Fachgutachten zum Landschaftsbild

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Landkreis Uelzen
Vorranggebiete
Windenergiegewinnung
Potenzialflächen (Stand: 30.12.2016)
- Fachgutachten zum Landschaftsbild -
Im Auftrag des:
Landkreis Uelzen
Amt für Bauordnung und Kreisplanung
Veerßer Straße 53
29525 Uelzen
erstellt durch:
BMS-Umweltplanung
Blüml, Schönheim & Schönheim GbR
_________________________________
Freiheitsweg 38A • 49086 Osnabrück
Tel.: 05 41 – 1 50 59 24
Fax: 05 41 – 9 11 78 44
Email: [email protected]
http://www.bms-umweltplanung.de
________________________________________
Projekt-Nr.: 12.03 • Dezember 2016
Projektleitung, -bearbeitung:
Dipl.-Ing. (FH) Arnold Schönheim
Bearbeitung:
Dr. Volker Blüml
Bearbeitung:
Dipl.-Ing. (FH) Sigrid Schönheim
(Verfasser)
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Verzeichnisse
VERZEICHNISSE
Inhaltsverzeichnis
Verzeichnisse ........................................................................................................ 1
1
Einleitung ....................................................................................................... 6
2
Methode ......................................................................................................... 6
3
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet ...............................................12
3.1
Bewertung ................................................................................................12
3.2
Erläuterung der Bewertung der Potenzialflächen im Kreisgebiet .......................17
3.3
Zusammenfassende Bewertung ................................................................. 119
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Bewertung des Landschaftsbildes (KÖHLER & PREIß 2000, verändert) .............. 7
Tabelle 2: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der 60 Potenzialflächen
(Gesamtübersicht) ..........................................................................................12
Tabelle 3: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 1 .....................17
Tabelle 4: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 3 .....................19
Tabelle 5: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 8 .....................21
Tabelle 6: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 9 .....................22
Tabelle 7: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 12 ...................23
Tabelle 8: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 13 ...................25
Tabelle 9: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 14 ...................26
Tabelle 10: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 15 .................28
Tabelle 11: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 16 .................31
Tabelle 12: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 17 .................32
Tabelle 13: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 19 .................33
Tabelle 14: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 21 .................35
Tabelle 15: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 22 .................36
Tabelle 16: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 23 .................38
Tabelle 17: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 25 .................41
Tabelle 18: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 26 .................42
Tabelle 19: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 27 .................44
Tabelle 20: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 28 .................45
Tabelle 21: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 29 .................46
Tabelle 22: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 30 .................48
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BMS-Umweltplanung
1
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Verzeichnisse
Tabelle 23: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 31 .................50
Tabelle 24: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 32 .................53
Tabelle 25: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 33 .................56
Tabelle 26: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 34 .................57
Tabelle 27: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 35 .................59
Tabelle 28: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 36 .................61
Tabelle 29: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 37 .................63
Tabelle 30: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 38 .................65
Tabelle 31: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 39 .................66
Tabelle 32: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 42 .................68
Tabelle 33: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 43 .................70
Tabelle 34: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 44 .................71
Tabelle 35: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 45 .................73
Tabelle 36: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 46 .................74
Tabelle 37: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 47 .................75
Tabelle 38: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 48 .................77
Tabelle 39: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 49 .................81
Tabelle 40: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 50 .................83
Tabelle 41: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 51 .................84
Tabelle 42: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 52 .................86
Tabelle 43: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 53 .................88
Tabelle 44: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 54 .................89
Tabelle 45: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 55 .................91
Tabelle 46: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 56 .................92
Tabelle 47: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 57 .................94
Tabelle 48: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 58 .................95
Tabelle 49: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 59 .................97
Tabelle 50: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 60 .................98
Tabelle 51: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 62 .................99
Tabelle 52: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 63 ............... 101
Tabelle 53: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 64 ............... 102
Tabelle 54: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 66 ............... 104
Tabelle 55: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 67 ............... 106
Tabelle 56: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 68 ............... 108
Tabelle 57: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 69 ............... 109
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2
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Verzeichnisse
Tabelle 58: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 70 ............... 111
Tabelle 59: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 71 ............... 112
Tabelle 60: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 72 ............... 114
Tabelle 61: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 73 ............... 115
Tabelle 62: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 74 ............... 116
Tabelle 63: Gesamtübersicht über die Bedeutung der einzelnen Landschaftsbildeinheiten
der 60 Potenzialflächen (Flächenangabe in ha) ................................................. 119
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 3 – 4 ...................................................18
Abbildung 2: Landschaftsbildeinheit 3: Fotos 5 - 6 ....................................................19
Abbildung 3: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 11 - 12 ................................................20
Abbildung 4: Landschaftsbildeinheit 2: Fotos 13 - 14 ................................................20
Abbildung 5: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 23 ........................................................22
Abbildung 6: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 26 ........................................................23
Abbildung 7: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 30 - 31 ................................................25
Abbildung 8: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 32 - 33 ................................................26
Abbildung 9: Landschaftsbildeinheit 2: Fotos 37 – 38 ................................................28
Abbildung 10: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 39 - 40...............................................30
Abbildung 11: Landschaftsbildeinheit 2: Fotos 41 - 42...............................................30
Abbildung 12: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 44 .......................................................32
Abbildung 13: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 45 - 46...............................................33
Abbildung 14: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 49 – 50 ..............................................35
Abbildung 15: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 53 – 54 ..............................................36
Abbildung 16: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 55 .......................................................37
Abbildung 17: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 56 .......................................................38
Abbildung 18: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 59 .......................................................39
Abbildung 19: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 60 .......................................................40
Abbildung 20: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 65 .......................................................42
Abbildung 21: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 66 - 67...............................................43
Abbildung 22: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 68 .......................................................45
Abbildung 23: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 73 .......................................................46
Abbildung 24: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 74 .......................................................47
Abbildung 25: Landschaftsbildeinheit 2: Fotos 75 - 76...............................................48
Abbildung 26: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 77 .......................................................49
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3
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Verzeichnisse
Abbildung 27: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 78 .......................................................49
Abbildung 28: Landschaftsbildeinheit 3: Foto 79 .......................................................50
Abbildung 29: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 80 .......................................................51
Abbildung 30: Landschaftsbildeinheit 3: Foto 81 .......................................................52
Abbildung 31: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 82 .......................................................54
Abbildung 32: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 83 .......................................................54
Abbildung 33: Landschaftsbildeinheit 3: Foto 84 .......................................................55
Abbildung 34: Landschaftsbildeinheit 4: Foto 85 .......................................................55
Abbildung 35: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 86 - 87...............................................57
Abbildung 36: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 88 .......................................................58
Abbildung 37: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 89 .......................................................59
Abbildung 38: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 90 - 91...............................................60
Abbildung 39: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 92 .......................................................61
Abbildung 40: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 93 - 94...............................................63
Abbildung 41: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 95 .......................................................64
Abbildung 42: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 96 .......................................................65
Abbildung 43: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 97 .......................................................66
Abbildung 44: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 98 .......................................................68
Abbildung 45: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 103 .....................................................69
Abbildung 46: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 104 .....................................................70
Abbildung 47: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 105 - 106 ...........................................71
Abbildung 48: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 107 – 108 ..........................................72
Abbildung 49: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 109 – 110 ..........................................74
Abbildung 50: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 111 .....................................................75
Abbildung 51: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 113 – 114 ..........................................76
Abbildung 52: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 115 - 116 ...........................................79
Abbildung 53: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 117 .....................................................79
Abbildung 54: Landschaftsbildeinheit 3: Fotos 118 – 119 ..........................................80
Abbildung 55: Landschaftsbildeinheit 5: Foto 120 .....................................................81
Abbildung 56: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 121 .....................................................82
Abbildung 57: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 122 – 123 ..........................................84
Abbildung 58: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 124 - 125 ...........................................85
Abbildung 59: Landschaftsbildeinheit 3: Fotos 126 - 127 ...........................................86
Abbildung 60: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 128 .....................................................87
Abbildung 61: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 129 - 130 ...........................................89
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BMS-Umweltplanung
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Verzeichnisse
Abbildung 62: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 131 – 132 ..........................................90
Abbildung 63: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 133 .....................................................91
Abbildung 64: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 134 - 135 ...........................................92
Abbildung 65: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 136 – 137 ..........................................94
Abbildung 66: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 138 .....................................................95
Abbildung 67: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 139 .....................................................96
Abbildung 68: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 140 - 141 ...........................................98
Abbildung 69: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 142 - 143 ...........................................99
Abbildung 70: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 144 - 147 ......................................... 101
Abbildung 71: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 148 ................................................... 102
Abbildung 72: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 149 – 150 ........................................ 104
Abbildung 73: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 151 ................................................... 105
Abbildung 74: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 152 (Blick NW), Foto 153 (Blick S) ........ 105
Abbildung 75: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 154 ................................................... 107
Abbildung 76: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 155 ................................................... 107
Abbildung 77: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 156 - 157 ......................................... 109
Abbildung 78: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 158 ................................................... 110
Abbildung 79: Landschaftsbildeinheit 3: Foto 159 ................................................... 111
Abbildung 80: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 160 - 161 ......................................... 112
Abbildung 81: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 69 - 70............................................. 113
Abbildung 82: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 164 - 164a ....................................... 115
Abbildung 83: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 165 - 166 ......................................... 116
Abbildung 84: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 167 - 168 ......................................... 118
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BMS-Umweltplanung
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
1
Einleitung
EINLEITUNG
Der Landkreis Uelzen als Träger der Regionalplanung stellt das Regionale Raumordnungsprogramm für den Landkreis Uelzen (RROP) neu auf. Die allgemeinen Planungsabsichten wurden im Amtsblatt für den Landkreis Uelzen am 30.09.2013 bekannt gemacht.
Gegenstand der Neuaufstellung des RROP sind neben der Festlegung der Ziele und
Grundsätze der Raumordnung zur Entwicklung, Ordnung und Sicherung des Raums insbesondere zu den Nutzungen und Funktionen des Raums auch die Überprüfung der bisherigen Vorrangstandorte für Windenergiegewinnung und die Ausweisung neuer Vorranggebiete Windenergienutzung.
BMS-Umweltplanung wurde mit der Erarbeitung von Grundlagen für ein gesamträumliches Konzept zur Ausweisung weiterer Flächen für die Windenergienutzung im RROP des
Landkreises Uelzen beauftragt. Als Teil dieses Auftrages wurde eine Voreinschätzung des
Konfliktpotenziales mit dem Landschaftsbild auf Basis 2013 erhobener Daten für damals
65 entstandene Auswahlflächen vorgenommen und veröffentlicht.
Aus den nachfolgend dargelegten Gründen wurde durch BMS im Jahr 2015 eine grundlegende Überarbeitung und Ergänzung des Gutachtens aus dem Jahr 2013 durchgeführt:
Im Zuge der Erarbeitung der Flächenkulisse für die neuen Vorranggebiete Windenergienutzung wurden nach 2013 die Tabukriterien verändert (z. B. die Landschaftsschutzgebiete sind nunmehr weiche Tabuzonen). Zudem erfolgte eine grundlegende Prüfung der
Abgrenzung der Siedlungsbereiche und der Einzelhäuser - im eigenen Planungsraum aber
auch in den benachbarten Landkreisen und der Waldflächen. Dies hat insgesamt, wie
auch zwischenzeitlich erfolgte Bauleitplanungen der Gemeinden, zu einer Veränderung
der Gebietskulisse geführt. Auswirkung war, dass einzelne der o. a. 65 Potenzialflächen
vollständig entfallen sind, sich diese in ihrer Abgrenzung verändert haben und neue Gebiete hinzugekommen sind.
In Folge der Veröffentlichung des Landschaftsbildgutachtens 2013 erhielt der Landkreis
„Gegengutachten“ und in 2015 und in 2016 weitere Stellungnahmen im Beteiligungsverfahren gemäß § 10 ROG zu der vorgenommenen Bewertung für einzelne Potenzialflächen. Die Überprüfung der Gutachten und Stellungnahmen führte vereinzelt zu einer
Veränderung der bislang vorgenommenen Bewertung.
2
METHODE
Als Maßstab für die Beurteilung des Landschaftsbildes gelten die jeweils naturraumtypischen Erscheinungen mit ihrer spezifischen Eigenart, Vielfalt und Schönheit. Naturraumtypisch sind neben allen natürlichen Erscheinungen des Landschaftsbildes auch deren
Veränderungen durch die Kulturtätigkeit des Menschen, soweit in ihnen die natürlichen
Landschaftsfaktoren des Standortes noch erkennbar bleiben (historische Kulturlandschaften). Dazu werden folgende Kriterien zur Erfassung und Bewertung des Landschaftsbildes
nach KÖHLER & PREIß (2000) berücksichtigt:
-
die „Eigenart“, beurteilt mit den Indikatoren Natürlichkeit/Naturwirkung, Historische
Kontinuität und Vielfalt sowie
-
die Freiheit von Beeinträchtigungen (durch störende Objekte, Geräusche, Gerüche).
Eine Grundlage zur Erfassung des Landschaftsbildes ist die im Landschaftsrahmenplan
vorliegende flächendeckende Biotopkartierung sowie die daraus ableitbare Beurteilung
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BMS-Umweltplanung
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Methode
der Naturnähe der Biotoptypen. Darüber hinaus sind geomorphologische und geologische
Besonderheiten, historische Kulturlandschaften und -landschaftsteile sowie auffällige jahreszeitliche Aspekte der Vegetation, Bodennutzung, Fauna (z.B. Vogelrastplätze) darzustellen. Wesentliche Beeinträchtigungen wie z.B. Lärm, Geruchsbelästigungen, optische
Beeinträchtigungen sind zu berücksichtigen.
Dazu werden prägende Landschaftsbildeinheiten (u.a. Niederung, Höhenzug, Wald, Moor,
(Halb-) und Offenlandschaft, Siedlung, Stadt, Gewerbegebiet) abgegrenzt, die sich aus
gleichartigen Landschaftselementen zusammensetzen, die bezogen auf die jeweilige
Auswahlfläche infolge menschlicher Nutzung entstanden sind (vgl. Tab. 1).
Als Kontrolle und zur Ergänzung erfolgte eine gezielte Begehung der jeweiligen Potenzialfläche. In diesem Zusammenhang wurden die wesentlichen, charakteristischen und die
Landschaft prägenden Elemente der jeweiligen Potenzialfläche sowie die auf diese wirkenden Beeinträchtigungen erfasst.
Tabelle 1: Bewertung des Landschaftsbildes (KÖHLER & PREIß 2000, verändert)
Wertstufe
V:
Gebiete von
herausragender Bedeutung
IV:
Gebiete von
besonderer
Bedeutung
III:
Gebiete von
allgemeiner
Bedeutung
II:
Gebiete von
geringer
Bedeutung
Erläuterung
Landschaftsbildeinheiten, die weitgehend oder völlig der naturraumtypischen Eigenart entsprechen, im jeweiligen Naturraum von überdurchschnittlicher Bedeutung sind und frei sind von
störenden Objekten, Geräuschen und Gerüchen:
mit sehr hohem Anteil naturnaher bzw. natürlich wirkender Biotoptypen,
mit natürlichen landschaftsbildprägenden Oberflächenformen, die im Naturraum von herausragender Bedeutung sind,
in denen naturraumtypische, überdurchschnittlich ausgeprägte Tierpopulationen noch häufig
erlebbar sind,
mit historischen Kulturlandschaften und –Landschaftsteilen bzw. historischen Landnutzungsformen
von besonders charakteristischer Eigenart,
mit einem sehr hohen Anteil typischer kulturhistorischer Siedlungs- und Bauformen,
mit einer sehr hohen Dichte an naturraumtypischen Landschaftselementen,
Abbaugebiete nach Herrichtung, soweit sie durch naturraumtypische Größe, Ausformung und Vegetation der naturraumtypischen Eigenart entsprechen.
Landschaftsbildeinheiten, die überwiegend der naturraumtypischen Eigenart entsprechen, im
jeweiligen Naturraum von mindestens durchschnittlicher, teils überdurchschnittlicher Bedeutung sind und weitgehend frei sind von störenden Objekten, Geräuschen und Gerüchen:
mit höherem Anteil naturnaher bzw. natürlich wirkender Biotoptypen,
mit natürlichen landschaftsbildprägenden Oberflächenformen,
in denen naturraumtypische, mindestens durchschnittlich, teils überdurchschnittlich ausgeprägte Tierpopulationen noch relativ häufig erlebbar sind,
mit historischen Kulturlandschaften und –Landschaftsteilen bzw. historischen Landnutzungsformen
von charakteristischer Eigenart,
mit höherem Anteil typischer kulturhistorischer Siedlungs- und Bauformen,
mit einer in höherem Umfang vorhandenen naturraumtypischen Vielfalt an Flächennutzungen und
naturraumtypischen Landschaftselementen,
Abbaugebiete nach Herrichtung, soweit sie durch naturraumtypische Größe, Ausformung und Vegetation der naturraumtypischen Eigenart entsprechen.
Landschaftsbildeinheiten, die:
eine gewisse Überprägung durch menschliche Nutzung aufweisen (natürlich wirkende Biotoptypen sind nur in mäßigem Umfang vorhanden, die natürliche Eigenentwicklung der Landschaft ist
nur noch teilweise erlebbar),
nur noch zum Teil Elemente der naturraumtypischen Kulturlandschaft aufweisen (die intensive
Landnutzung hat zu einer gewissen Nivellierung der Nutzungsformen geführt),
in denen teilweise noch zumindest durchschnittlich ausgeprägte Tierpopulationen erlebbar sind,
die eine in mäßigem Umfang vorhandene naturraumtypische Vielfalt an Flächennutzungen und
Landschaftselementen aufweisen,
mit geringen bis mäßig hohen Beeinträchtigungen sonstiger Art (visuell, Lärm, Geruch).
Landschaftsbildeinheiten, die:
eine deutliche Überprägung durch menschliche Nutzung aufweisen (natürlich wirkende Biotoptypen sind nur in geringem Umfang vorhanden, die natürliche Eigenentwicklung der Landschaft ist
nur noch vereinzelt erlebbar),
nur noch vereinzelt Elemente der naturraumtypischen Kulturlandschaft aufweisen (die intensive
Landnutzung hat zu einer fortgeschrittenen Nivellierung der Nutzungsformen geführt),
in denen nur noch vereinzelt allenfalls durchschnittlich bzw. unterdurchschnittlich ausgeprägte
Tierpopulationen erlebbar sind,
die eine nur noch in geringem Umfang vorhandene naturraumtypische Vielfalt an Flächennutzungen und Landschaftselementen aufweisen (überwiegend ausgeräumte monotone Landschaft),
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
I:
Gebiete von
sehr geringer Bedeutung
Methode
mit starken Beeinträchtigungen sonstiger Art (visuell, Lärm, Geruch).
Landschaftsbildeinheiten:
mit nur noch einem sehr geringen Anteil oder ohne natürlich wirkende Biotoptypen (der Landschaftscharakter ist durch intensive menschliche Nutzung geprägt),
in den sich die historisch gewachsenen Dimensionen und Maßstäbe nicht erhalten haben oder die
weitgehend von technogenen Strukturen dominiert sind,
mit nur noch reliktartigen Resten oder ohne kulturhistorische Landschaftselemente,
der dörflichen oder städtischen Siedlungsbereiche ohne regional- oder ortstypische Bauformen
in denen naturraumtypische, erlebniswirksame Landschaftselemente nur noch vereinzelt oder
nicht mehr vorhanden sind (komplett ausgeräumte, monotone Landschaft)
mit sehr starken Beeinträchtigungen sonstiger Art (visuell, Lärm, Geruch).
Es wurden 2013 Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen im Hinblick auf das
Landschaftsbild untersucht. Im Zuge der Bearbeitung wurde 2015 eine Neubewertung
vorgenommen, die Bewertung von 2013 bildete dafür die Grundlage. Zudem gingen Stellungnahmen mit Bezug zum Landschaftsbild ein, diese wurden in begründeten Fällen berücksichtigt. Innerhalb dieser Potenzialflächen wurden teils mehrere Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt und bewertet (s. Tab. 2 und Karte 4). Wichtige Basis für die Bewertung des Landschaftsbildes (insbes. der Parameter Eigenart und Vielfalt) sind die fünf im
LK Uelzen innerhalb der naturräumlichen Region „Lüneburger Heide und Wendland“ vorhandenen naturräumlichen Einheiten. Diese werden im Folgenden beschrieben und
der Flächenbewertung vorangestellt:
Naturräumliche Einheiten im LK Uelzen
Südheide (6 % der Kreisfläche; im Westen und Süden des LK UE)
In diesem Naturraum liegen die beiden großen Moore des Landkreises: Das Kiehnmoor,
mit einem Komplex verschiedenster Biotope (nährstoffarme Heidehochmoore, dystrophe Moorgewässer, kleinflächige Moorheiden und großflächige (Nass-)Grünländer)
sowie das kontinental beeinflusste Schweimker Moor, ein auf Teilflächen industriell abgetorftes und nach Ankauf durch die öffentliche Hand wiedervernässtes Hochmoor.
Im Komplex dazu ist der Lüder Bruch mit naturnahen Bruchwaldgesellschaften und
Nassgrünländern zu sehen.
Weiterhin kennzeichnend sind auf trockenen (Sand-)Standorten Besenheidebiotope, Kiefernforsten und sonstige Nadelforsten (Lärche, Fichte, Douglasie) wie z.B. auf
dem Schießplatz Unterlüß. Der Truppenübungsplatz (TÜP) Munster-Nord zeichnet
sich nutzungsbedingt durch Magerrasen-, Heidestadien, Pionierwälder und randlich
große Kiefernforsten aus.
Siedlungen sind auf wenige trockene Standorte beschränkt. Umgebend sind kleinflächige Grünländer und großschlägige Äcker zu finden.
Hohe Heide (25 % der Kreisfläche, im mittleren Westen und Südwesten des LK UE)
Der Naturraum Hohe Heide erstreckt sich im LK Uelzen von der naturräumlichen Grenze
zwischen Wulfsode und Velgen bis zu den Wierener Bergen. Die höchsten Erhebungen
befinden sich mit 137,4 m ü. NN westlich Breitenhees und 136,0 m ü. NN in den Wierener Bergen. Es überwiegen trockene Sandstandorte, z.T. existieren besser versorgte Bereiche sowie teils vergleyte, teils vermoorte Auenstandorte.
Jahrhundertelange Waldzerstörung mit dem Höhepunkt im 19. Jahrhundert führte zur
Verheidung des Naturraumes. Anstelle der natürlichen Waldgesellschaften bodensaurer
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BMS-Umweltplanung
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Methode
Eichenmischwälder und ggf. Buchenwälder traten nutzungsbedingt Wacholderheide-,
Sandheide-, Glockenheide- und Sandtrockenrasengesellschaften auf. Die Hohe
Heide war der Kern der Heidelandschaft des LK Uelzen.
Nach umfangreichen Aufforstungen um die Jahrhundertwende ist der Naturraum wieder
großflächig bewaldet. Die ursprünglichen Waldgesellschaften und anschließenden Heidestadien wichen großflächigen Kiefernforsten, vereinzelt auch anderen Nadelforsten
(Fichte, Douglasie, Lärche), aber auch Eichenmischwäldern. Kleinflächige Besenheidestandorte können sich u. a. an Wegrändern bis heute behaupten. Auch die Monokultur Drahtschmielen-Kiefernforst ermöglicht beispielsweise dem borealen Raufußkauz
(Aegolius funereus) einen geeigneten Lebensraum. Sehr selten können auch heute noch
Relikte ehemals großflächig vorherrschender flechtenreicher Kiefernwälder insbesondere auf Geestrücken festgestellt werden.
Kleine Reste des natürlichen Birken-Eichenwaldes sind durchaus in der Hohen Heide
verblieben. Beispielsweise beherbergt der „Süsing“ in Teilbereichen bodensaure Eichen- und teils auch Buchenmischwälder. Natürlicher Buchenmischwald existiert
kleinflächig in der Bornbachniederung („Altes Gehege“). Kleinflächige Eichen- und Buchenmischwälder kommen auch in verstreut liegenden Privatforsten vor.
In der Hohen Heide liegt eine überregional bekannte, großflächige Wacholderheide (Ellerndorfer Heide), die über einen hervorragenden Erhaltungs- bzw. Pflegezustand verfügt. Eine weitere Heidefläche ist westlich Bad Bodenteich zu finden.
In Stauch- und Endmoränenbereichen entspringen diverse Heidebäche (Bornbach,
Hardau, Röhrser Bach, Eisenbach, Stahlbach, Häsebach, Räberspring, Schwienau,
Schweinebach, Wettenbosteler Bach, Kolkbach, Eitzener Bach) mit teils ausgeprägten
Quellbereichen bestehend aus Bruch- und Quellwäldern, Sümpfen, Röhrichten, Nassgrünländern, die auch bachabwärts in wesentlichen Bereichen der Auen vorkommen.
Siedlungen konzentrieren sich insbesondere an und / oder in der Nähe der Fließgewässer.
Entsprechend ausgedehnte ehemalige Heidebereiche der Trockenstandorte befinden sich
heute in Ackernutzung, die somit neben der Kiefernforstwirtschaft erhebliche Flächenanteile einnimmt.
Uelzener Becken (35 % der Kreisfläche; zentral):
Während der geomorphologische Begriff des Uelzener Beckens dessen Umrahmung, also
Teile der Hohen Heide und der Ostheide einbezieht, ist der gleichnamige Naturraum weitgehend auf das Beckeninnere beschränkt.
Die Vielfalt unterschiedlichster Böden ist verantwortlich für die Vielfalt der Standortbedingungen und entsprechend auch der Vegetation bzw. für das Nutzungsmosaik.
U.a. existieren gut versorgte Parabraunerden, aber auch großflächig nährstoffarme
Standorte, daneben pseudovergleyte bzw. vergleyte, d.h. wassergeprägte Böden
bzw. Standorte sowie vermoorte oder vergleyte Bachauen bzw. Flussniederungen und kleinflächig sonstige vermoorte Bereiche.
Großflächig werden derzeit vor allem frische, teils besser versorgte, aber auch trockene
und feuchte Standorte ackerbaulich genutzt. Die westlich der Ilmenau gelegenen
Bereiche sind stärker durch Hecken, Feldgehölze und Wälder gegliedert, die östlich
der Ilmenau gelegenen Bereich sind eher als offen zu bezeichnen.
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BMS-Umweltplanung
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Methode
Naturnahe Laubwälder werden teils u. a. im Lohn, Bobenwald, Sieken, Uelzener Stadtforst, Golster Holz vorgefunden. Die Ilmenau nimmt alle aus den anderen Naturräumen
entspringenden Bäche auf und entwässert in Richtung Elbe. Die Aue wird überwiegend
eher extensiv grünlandwirtschaftlich genutzt. Auffällig ist im Uelzener Becken vor
allem, dass ein Großteil der westlich der Ilmenau entspringenden Bäche einschließlich
ihrer Auen naturnäheren Charakter aufweisen, als östlich der Ilmenau entspringende,
die häufig intensiv grünlandwirtschaftlich genutzt werden und nur noch relikthafte naturnahe Biotope wie Wälder, Sümpfe, Röhrichte und Nassgrünländer beherbergen.
Historische Siedlungsstrukturen und Moderne stehen im Uelzener Becken oft nebeneinander. Insbesondere die Stadt Uelzen als Mittelzentrum hat sich auf umliegende Dörfer ausgedehnt.
Ostheide (33 % der Kreisfläche; im Osten des LK UE)
Der Naturraum Ostheide bildet die östliche Umrahmung des Uelzener Beckens und
ist geomorphologisch vergleichbar mit der Hohen Heide. Es überwiegen trockene Sandstandorte, z.T. existieren pseudovergleyte bzw. vergleyte, d.h. wassergeprägte Böden bzw. Standorte sowie teils vergleyte, teils vermoorte Auenstandorte.
Die Ostheide war vermutlich ebenfalls durch Waldzerstörung in den letzten Jahrhunderten großflächig verheidet, der angrenzende Staatsforst Göhrde wurde jedoch überwiegend waldbaulich und jagdlich genutzt. Frühzeitige ackerbauliche Inanspruchnahme großflächiger Heidebereiche sowie Waldumwandlungen zugunsten des Ackerbaus im
20. Jahrhundert ließen oft verstreut liegende Forsten zurück. Heiden wurden bis auf
wenige Flächen komplett in Äcker umgewandelt.
Die Endmoränenstaffeln sind heute überwiegend mit monotonen Kiefernforsten bedeckt. Lediglich kleinflächig treten naturnahe Laubwaldgesellschaften auf, u. a.
Wiebeck und Göddenstedter Forst.
Mit Esterau, Bruchwedeler Bach, Röbbelbach, Gollernbach, Wohbeck, Vierenbach und
Dieksbach entspringen zahlreiche Bäche in der Ostheide. Der größte Teil dieser Bachläufe ist mittlerweile begradigt und die Aue ist entwässert und wird intensiv landwirtschaftlich genutzt. Relikthaft können aber noch Bruchwaldreste, Nassgrünländer, Sümpfe und Röhrichte verstreut vorgefunden werden.
Die vermoorte Niederung der Bodenteicher Seewiesen werden großenteils intensiv
grünlandwirtschaftlich genutzt, nur wenige Bereiche beherbergen noch schützenswerte Biotope. Es handelt sich auch heute noch um eins der größten zusammenhängenden Grünlandgebiete des Landkreises.
Naturnahe Stillgewässer sind in der Ostheide lediglich im Bereich östlich von Bad Bevensen zu finden. Sie liegen teils noch in relikthaft vorkommenden Grünlandarealen, teils
aber auch in mittlerweile ackerbaulich genutzten Gebieten. Diese sind z. T. für den Artenschutz (Rotbauchunke und andere Amphibien) bedeutsam.
Siedlungen sind vergleichbar mit der Hohen Heide an Fließgewässern orientiert, historisch geprägte Dörfer sind häufig um Neubaugebiete erweitert worden.
Luhe Heide: (1 % der Kreisfläche, im Norden des LK UE)
Die Luhe Heide ist geologisch vergleichbar mit der Hohen Heide, sie bildet die nördliche
Umrahmung des Uelzener Beckens. Es überwiegen trockene Sandstandorte, z.T.
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BMS-Umweltplanung
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Methode
existieren wassergebundene Standorte. Die früheren Heidestandorte stellen sich
heute überwiegend mit Kiefern aufgeforstet oder in ackerbauliche Nutzung überführt dar. Relikthaft sind aktuell bodensaure Eichenmischwälder und Buchenwälder eingestreut. Siedlungen sind nicht von Bedeutung.
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BMS-Umweltplanung
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
3
BEWERTUNG DER 60 POTENZIALFLÄCHEN IM KREISGEBIET
3.1 Bewertung
Nachfolgend wird die für die 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet vollzogene Landschaftsbildbewertung insgesamt dargestellt (s. Tab. 2 sowie Karte zum Landschaftsbild).
Tabelle 2: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der 60 Potenzialflächen (Gesamtübersicht)
Potenzialfläche 01: 1.000 m nordwestlich Schatensen
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft nördlich der K 21
2
Ackerlandschaft nordöstlich der K 21
3
Ackerlandschaft südwestlich der K 21 bei Arnoldshof
Potenzialfläche 03: 1.000 m östlich Holthusen I
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Feldflur nördlich Arendorf - Westteil
2
Feldflur nördlich Brauel bis zum „Wendberg“ - Ostteil
Potenzialfläche 08: 1.000 m nordöstlich Wichtenbeck
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft nordöstlich Wichtenbeck
Potenzialfläche 09: 1.000 m nordwestlich Dreilingen
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft an der K 9 zwischen Wichtenbeck und Dreilingen
Potenzialfläche 12: 1.000 m westlich Oldendorf II
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Schierer Feldflur zwischen Velgen und Oldendorf II
Potenzialfläche 13: 1.000 m nördlich Oetzfelde
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Oetzfelder Feldflur östlich der L 233
Potenzialfläche 14: 1.000 m südlich Natendorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Natendorfer Bachniederung
2
Östliche Umgebung der Natendorfer Bachniederung
3
Westliche Umgebung der Natendorfer Bachniederung
Potenzialfläche 15: 1.000 m nördlich Barum
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
(Ostteil) Feldflur zwischen Seedorf und Barum
2
(Westteil) Feldflur zwischen Seedorf und Barum
Potenzialfläche 16: 500 m östlich Ziegelei Vinstedt
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft südlich Vinstedt zwischen Bobenwald und Großer Heide
Potenzialfläche 17: 1.000 m nordwestlich Westerweyhe
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft nordwestlich Westerweyhe
Potenzialfläche 19: 1.000 m nördlich Gerdau
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft zwischen Wittenwater und Barnsen
Bewertung
IV
III
III
Bewertung
III
II
Bewertung
III
Bewertung
III
Bewertung
IV
Bewertung
IV
Bewertung
III
III
II
Bewertung
III
III
Bewertung
III
Bewertung
II
Bewertung
II
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Fortsetzung Tab. 2:
Potenzialfläche 21: 1.000 m nordwestlich Klein Süstedt
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Feldflur nordwestlich und nordöstlich „Aßbruch“
Potenzialfläche 22: 1.000 m nördlich Bahnsen
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Feldflur westlich K 38
2
Feldflur östlich K 38
Potenzialfläche 23: 1.000 m südöstlich Holxen
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Agrarlandschaft westlich Hardau-Nebenbachniederung (Nordteil)
2
Feldflur im Südwestteil („Holxer Heide“)
3
Niederungsbereiche im Südosten zwischen „Holxer Heide“ und B 4
Potenzialfläche 25: 1.000 m nördlich Wulfstorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft an der Kreisgrenze nördlich Wulfstorf
Potenzialfläche 26: 1.000 m nördlich Aljarn
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft an der Kreisgrenze nordwestlich Aljarn
Potenzialfläche 27: 1.000 m nordwestlich Eddelstorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft nordwestlich Eddelstorf
Potenzialfläche 28: 1.000 m nördlich Edendorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft östlich des ESK südlich Solchstorf
Potenzialfläche 29: 1.100m nördlich Bruchtorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Wohbeckniederung
2
Umgebung nördlich und südlich der Wohbeckniederung
Potenzialfläche 30: 1.000 m östlich Secklendorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft im Westteil
2
Ackerlandschaft im Ostteil
3
Ackerlandschaft im Südteil
Potenzialfläche 31: 1.000 m westlich Sasendorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft im Nordteil
2
Mittelteil nordwestlich der K 11 („Mollengrund/ Birkenberg“)
3
Südteil südöstlich der K 11 zwischen B 4 und NSG „Lohn“
Potenzialfläche 32: 1.000 m östlich Jastorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Niederung östlich Kl. Hesebeck
2
Umgebung der Niederung nordöstlich der L 254
3
Niederung westlich Oetzendorf
4
Umgebung der Niederung südwestlich der L 254
Potenzialfläche 33: 500 m nordwestlich Hoystorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft südlich Barum
Bewertung
III
Bewertung
II
III
Bewertung
III
IV
IV
Bewertung
III
Bewertung
III
Bewertung
III
Bewertung
III
Bewertung
IV
III
Bewertung
III
II
III
Bewertung
II
III
II
Bewertung
IV
III
III
III
Bewertung
II
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Fortsetzung Tab. 2:
Potenzialfläche 34: 1.000 m nördlich Emmendorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft im Südteil (mit bestehendem Windpark)
2
Ackerlandschaft im Nordteil (derzeit unbebaut)
Potenzialfläche 35: 1.000 m nördlich Masendorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft südöstlich Heitbrack
2
Grünlandkomplex im Nordteil
3
Ackerlandschaft im Nordostteil
Potenzialfläche 36: 1.200m südlich Groß Liedern
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Kulturlandschaft „Große Heide“ und „Windfeld“ zwischen Mehre, Lehmke und ESK
Potenzialfläche 37: 1.000 m westlich Wrestedt
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Niederungsbereich im Westteil (südlich „Pehrsbruch“)
2
Feldflur im Ostteil (westlich Eisenbachniederung)
Potenzialfläche 38: 1.000 m südlich Stadensen
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Agrarlandschaft südlich Stadensen
Potenzialfläche 39: 1.400 m südlich Nienwohlde
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Agrarlandschaft südlich Nienwohlde
Potenzialfläche 42: 1.000 m südöstlich Langenbrügge
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Agrarlandschaft südöstlich Langenbrügge bzw. nordöstlich des „Wittinger Berges“
2
Agrarlandschaft südöstlich Langenbrügge bzw. östlich des „Wittinger Berges“
Potenzialfläche 43: 1.000 m westlich Bostelwiebeck
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Agrarlandschaft an der Kreisgrenze zwischen Aljarn, Eddelstorf und Bostelwiebeck
Potenzialfläche 44: 1.000 m nördlich Strothe
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Kulturlandschaft nördlich Strothe
Potenzialfläche 45: 1.000 m östlich Niendorf I
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Kulturlandschaft nordwestlich Strothe
Potenzialfläche 46: 1.000 m nordwestlich Dörmte
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft zwischen Oetzer Gehege und Dörmte
Potenzialfläche 47: 1.000 m östlich Jarlitz
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Kulturlandschaft nordwestlich Rosche
2
Ackerlandschaft westlich Rosche
3
Teilbereich Hohes Holz
Potenzialfläche 48: 1.000 m westlich Rätzlingen
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Feldflur um das Speicherbecken Stöcken
2
Ackerlandschaft östlich Tatern
3
Nördliche und südliche Umgebung der Niederung östlich Pieperhöfen
4
Niederung östlich Pieperhöfen
5
Ackerlandschaft westlich Riestedt
Bewertung
II
III
Bewertung
III
III
III
Bewertung
III
Bewertung
III
III
Bewertung
III
Bewertung
III
Bewertung
III
III
Bewertung
III
Bewertung
IV
Bewertung
IV
Bewertung
III
Bewertung
IV
III
IV
Bewertung
IV
III
III
IV
III
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14
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Fortsetzung Tab. 2:
Potenzialfläche 49: 1.000 m südlich Jarlitz
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft südlich Jarlitz bzw. östlich Rätzlingen
Potenzialfläche 50: 1.000 m westlich Nateln
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Kulturlandschaft westlich Nateln
Potenzialfläche 51: 1.000 m östlich Lehmke
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Feldflur nördlich der K 51 (Nordteil)
2
Teichgraben-Niederung nordwestlich Kahlstorf
3
Feldflur südwestlich Kahlstorf (Südteil)
Potenzialfläche 52: 1.000 m südlich Suhlendorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Feldflur nordöstlich Ostedt
Potenzialfläche 53: 1.000 m nordwestlich Soltendieck
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Feldflur südlich Ostedt
Potenzialfläche 54: 1.000 m östlich Schostorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft im Westteil
2
Ackerlandschaft im Ostteil
Potenzialfläche 55: 1.000 m südlich Lüder
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
„Hambruch“ südlich Lüder
Potenzialfläche 56: 1.000 m westlich Langenbrügge
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Niederungslandschaft westlich Langenbrügge
Potenzialfläche 57: 1.000 m östlich Klein Thondorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft nördlich Boecke
Potenzialfläche 58: 1.000 m südwestlich Groß Malchau
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft südlich Stoetze/Gr. Malchau
Potenzialfläche 59: 1.000 m südöstlich Hohenzethen
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft östlich Bankewitz an der östlichen Kreisgrenze
Potenzialfläche 60: 1.000 m südöstlich Bankewitz
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft südöstlich Bankewitz
Potenzialfläche 62: 1.000 m südöstlich Schwemlitz
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Agrarlandschaft südöstlich Schwemlitz
Potenzialfläche 63: 1.000 m östlich Dalldorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft östlich Dalldorf
Potenzialfläche 64: 1.000 m östlich Kakau
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerfluren zwischen Kakau und Müssingen
Potenzialfläche 66: 1.000 m südwestlich Polau
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft südwestlich Polau (Nordteil)
2
Ackerlandschaft südwestlich Polau (Südteil)
Bewertung
III
Bewertung
III
Bewertung
III
III
III
Bewertung
III
Bewertung
III
Bewertung
III
III
Bewertung
IV
Bewertung
III
Bewertung
III
Bewertung
IV
Bewertung
III
Bewertung
III
Bewertung
III
Bewertung
III
Bewertung
III
Bewertung
II
III
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Fortsetzung Tab. 2:
Potenzialfläche 67: 1.000 m östlich Emern
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Esterauniederung und Umgebung
2
Ackerlandschaft s zwischen Kroetzmühle und Droher Holz
Potenzialfläche 68: 1.500 m nordöstlich Hansen
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerflur nordöstlich Hansen (nördlich B 71)
Potenzialfläche 69: 1.000 m südlich Höver
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft südlich Höver westlich der K 31
2
Klappenberg/Wohldheide
3
Ackerlandschaft südöstlich Höver östlich der K 31
Potenzialfläche 70: 1.000 m östlich Bohndorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft am Uhlenberg und Sieckerberg östlich Bohndorf
Potenzialfläche 71: 1.000 m nördlich Hohnstorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft westlich des ESK nördlich Hohnstorf
Potenzialfläche 72: 1.000 m westlich Röhrsen
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Kulturlandschaft westlich Röhrsen
Potenzialfläche 73: 1.000 m südlich Bankewitz
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Ackerlandschaft südlich Bankewitz
Potenzialfläche 74: 1.000 m östlich Groß Thondorf
Nummer
Landschaftsbildeinheit
1
Kulturlandschaft östlich Groß Thondorf
Bewertung
IV
III
Bewertung
II
Bewertung
II
IV
III
Bewertung
III
Bewertung
III
Bewertung
III
Bewertung
III
Bewertung
III
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16
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
3.2 Erläuterung der Bewertung der Potenzialflächen im Kreisgebiet
Es erfolgt eine Einzelbetrachtung der 60 Potenzialflächen, so dass die in Kap. 3.1 vorgenommene Bewertung nachzuvollziehen ist (vgl. Tab. 2).
Potenzialfläche 1: 1.000 m nordwestlich Schatensen
Innerhalb der Potenzialfläche 1 wurden drei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 3). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Hohe Heide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind. Der Truppenübungsplatz Munster Nord (TrÜbPl) liegt ca. 1 km westlich der
Potenzialfläche.
Tabelle 3: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 1
Nummer
1
2
3
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft nördlich der K 21
Ackerlandschaft nordöstlich der K 21
Ackerlandschaft südwestlich der K 21 bei Arnoldshof
Bewertung
IV
III
III
Karte 1: Potenzialfläche 1: 1.000 m nordwestlich Schatensen
Im Folgenden werden die in Tab. 3 genannten Landschaftsbildeinheiten besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft nördlich der K 21
Ackerlandschaft mit gering bewegtem Relief. Insbesondere im Nordteil in stärkerem Maße durch von Stieleiche und Sandbirke dominierte Hecken und Gehölze strukturierte, ruhige und als schön zu empfindende Landschaft von gewisser Eigenart und
ohne nennenswerte Vorbelastungen. Für die (ruhige) Erholung auf bestehenden
Wegen geeignet. Regelmäßige Flugbewegungen von Schwarzstörchen sind wahrscheinlich und somit Erlebbarkeit von Tierpopulationen (hier: Großvögel) gegeben. Insge___________________________________________________________________________
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
samt ruhige Lage außerhalb des LSG UE-21 und lt. LRP 2012 LSG-würdig. Daher ist
eine Einstufung mit der Wertstufe IV (besondere Bedeutung) angemessen.
Abbildung 1: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 3 – 4
Landschaftsbildeinheit 2: Ackerlandschaft nordöstlich der K 21
Insgesamt offenerer Charakter (große beackerte, gering reliefierte Freiflächen) und
bestehende (geringfügige) Vorbelastungen u.a. durch die K 21 (visuell und geringe
Lärmbelastung) sowie sichtbaren Windpark im Osten. Eingestreut aus der Kulisse ausgeklammerte Nadelforst-Komplexe (u.a. „Wohld“), zu denen jedoch Sichtbeziehungen und somit Waldrandsituationen bestehen. Darüber hinaus straßen-/ wegebegleitende Gehölzreihen. Deutliche Überprägung durch die menschliche (landwirtschaftliche) Nutzung (natürlich wirkende Biotoptypen sind nur in geringem Umfang vorhanden, natürliche Eigenentwicklung der Landschaft ist nur noch vereinzelt erlebbar).
Insgesamt ruhige Lage und für die (ruhige) Erholung auf bestehenden (randlichen)
Wegen geeignet, jedoch keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Es
ist daher insgesamt eine allgemeine Bedeutung zu Grunde zu legen (Wertstufe III).
Landschaftsbildeinheit 3 : Ackerlandschaft südwestlich der K 21 bei Arnoldshof
Ackerlandschaft mit gering bewegtem Relief, in geringem Umfang durch lineare
Gehölzstrukturen (Hecken, Baumreihen) sowie einzelne flächige Gehölze (Kiefernforsten, in einem Fall mit naturfernem Stillgewässer) strukturiert. Im Ostteil größere Freiflächen und somit offenerer Charakter. In der Südspitze von Nadelforsten
umschlossene und durch Hecken (Eiche, Birke) strukturierte, hier besonders ruhige,
teils kuppige Ackerlandschaft. Bestehende Vorbelastungen im Nordosten u.a.
durch die K 21 (visuell, geringe Lärmbelästigung); darüber hinaus keine Geruchsbelästigungen oder weitere Beeinträchtigungen vorhanden. Insgesamt deutliche Überprägung
durch die menschliche (landwirtschaftliche) Nutzung. Allerdings in nur 0,2 km Entfernung
EU- VSG „Truppenübungsplätze Munster-Nord und Süd“ anschließend, ggf. bestandsgefährdete Vogelarten auch in der Potenzialfläche erlebbar (u.a. Wiesenweihenbrut
hier nicht ausgeschlossen, vgl. Fachgutachten Avifauna). Lage außerhalb des LSG UE21 und auch lt. LRP 2012 keine schutzwürdigen Bereiche. Jedoch geeignet für die
(ruhige) Erholung auf vereinzelt vorhandenen Wegen. Es ist daher insgesamt eine allgemeine Bedeutung zu Grunde zu legen (Wertstufe III).
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 2: Landschaftsbildeinheit 3: Fotos 5 - 6
Potenzialfläche 3: 1.000 m östlich Holthusen I
Innerhalb der Potenzialfläche 3 wurden zwei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 4). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Hohe Heide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 4: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 3
Nummer
1
2
Landschaftsbildeinheit
Feldflur nördlich Arendorf - Westteil
Feldflur nördlich Brauel bis zum „Wendberg“ - Ostteil
Bewertung
III
II
Karte 2: Potenzialfläche 3: 1.000 m östlich Holthusen I
Im Folgenden werden die in Tab. 4 genannten zwei Landschaftsbildeinheiten besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Feldflur nördlich Arendorf - Westteil
Relativ abwechslungs- und strukturreiche, gering bis mäßig bewegte Feldflur
(einschl. „Oster-Berg“ sowie Nordausläufer des „Kolken-Berges“) mit einigen Hecken,
Feldgehölzen und Einzelbäumen (hpts. Kiefern, Eichen und Birken), einschl. GLB___________________________________________________________________________
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
würdigem Bereich „Dicker Rusch“ (naturnahe nährstoffreiche Teiche und Sumpfbereiche inmitten Ackerflur, u.a. mit Bedeutung für Amphibien). Im Norden angrenzend
Kiefernforsten („Auf den Braunen“/„Wendberge“; diese im LSG UE-21) und somit
Waldrandsituationen, am Südrand ehemaliger Sandabbau „Kolken-Berg“ als GLBwürdiger Bereich angrenzend. Insgesamt ruhige und als schön zu bezeichnende,
lt. LRP 2012 tlw. LSG-würdige Landschaft mit Eignung für die ruhige Erholung.
Jedoch ist der bestehende Windpark im Osten als erhebliche (visuelle) Beeinträchtigung/Vorbelastung anzuführen. Daher ist keine höhere Einstufung als mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) möglich.
Abbildung 3: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 11 - 12
Landschaftsbildeinheit 2: Feldflur nördlich Brauel bis zum „Wendberg“- Ostteil
Überwiegend offene, von großschlägigen Äckern geprägte, strukturarme und gering bewegte Landschaft; lediglich der kleinere Ostteil mit einigen Hecken. Im Norden Nadelforsten des „Wendberges“ angrenzend (Waldrandsituationen). Insgesamt
ruhige Landschaft, als erhebliche (visuelle) Vorbelastung ist allerdings der bestehende Windpark zu benennen, insbesondere auch des Erholungswertes der grundsätzlich für die ruhige Erholung auf bestehenden Wegen geeigneten Potenzialfläche.
Keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Daher ist eine Einstufung zur
Wertstufe II und somit eine nur geringe Bedeutung angemessen.
Abbildung 4: Landschaftsbildeinheit 2: Fotos 13 - 14
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Potenzialfläche 8: 1.000 m nordöstlich Wichtenbeck
Innerhalb der Potenzialfläche 8 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 5). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Hohe Heide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 5: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 8
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft nordöstlich Wichtenbeck
Bewertung
III
Karte 3: Potenzialfläche 8: 1.000 m nordöstlich Wichtenbeck
Im Folgenden werden die in Tab. 5 genannten Landschaftsbildeinheiten besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft nordöstlich Wichtenbeck
(Halb-)offene, großflächige Ackerlandschaft, eingefasst von Nadelforsten, in
geringem Umfang durch (wegebegleitende) Hecken/Baumreihen, vereinzelt auch Einzelbäume und Feldgehölze aus insbes. Eiche und Birke strukturiert, mit gering bewegtem Relief. Insgesamt ruhige und kaum zerschnittene Lage (hpts. Feld- und Forstwege); > 600 m entfernte K 9 allenfalls am Westrand geringe Lärmbelastung. Keine
nennenswerten Beeinträchtigungen/Vorbelastungen, aber auch keine besonders
wertvollen (Biotop-)Strukturen und somit eine durchschnittliche Landschaft von noch
gewisser Eigenart. Lage außerhalb LSG UE-20 und lt. LRP 2012 auch kein potenzieller Schutzstatus. Südlich angrenzend Staatlicher Klosterforst/ Stämmengehege/
Wohldschnede hingegen landesweit wertvoll als Brut- und Nahrungshabitat des
Schwarzstorches; weiteres Nahrungshabitat ca. 1,3 km nordwestlich entfernt im Gerdautal und somit voraussichtlich Erlebbarkeit dieser Großvogelart auch in der Potenzialfläche. Eignung zur ruhigen Erholung auf bestehenden Wegen (s.o.) ebenfalls gegeben. Insgesamt ergibt sich eine Einstufung mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung).
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 5: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 23
Potenzialfläche 9: 1.000 m nordwestlich Dreilingen
Innerhalb der Potenzialfläche 9 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 6). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Hohe Heide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 6: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 9
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft an der K 9 zwischen Wichtenbeck und Dreilingen
Bewertung
III
Karte 4: Potenzialfläche 9: 1.000 m nordwestlich Dreilingen
Im Folgenden wird die in Tab. 6 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft an der K 9 zw. Wichtenbeck und Dreilingen
Großenteils offener, nur durch wenige Gehölze strukturierter Landschaftsausschnitt mit gering bewegtem Relief. Dominiert von Ackernutzung, vereinzelt Brachflächen oder intensive Grünlandnutzung sowie (naturfernes) Stillgewässer, ohne
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Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
sonstige wertgebende Biotopstrukturen. Relativ ruhig, jedoch zerschnitten durch die
K 9 (visuelle und geringe Lärmbelastung), zudem sind Knallgeräusche vom Schießplatz
der Fa. Rheinmetall als weitere (geringe) Beeinträchtigung/Vorbelastung zu nennen, darüber hinaus östlich der K 9 eine Biogasanlage. In diesem Bereich ist der Bau zweier
Windkraftanlagen mit einer Nabenhöhe von 75,6m genehmigt worden, jedoch nicht errichtet worden. Flächen östlich der K 9 lt. LRP 2012 LSG-würdig im Kontext mit dem
landesweit bedeutsamen Schwarzstorch-Brut- und Nahrungshabitat Staatlicher
Klosterforst/ Stämmengehege/ Wohldschnede (Pufferfunktion). Somit Erlebbarkeit
dieser Großvogelart auch in der Potenzialfläche gegeben, ebenso wie eine gewisse,
wenngleich durch o.g. Faktoren etwas beeinträchtigte Eignung für die ruhige Erholung auf bestehenden Wegen. Insgesamt ist jedoch eine Einstufung mit der Wertstufe
III und somit eine allgemeine Bedeutung angemessen.
Abbildung 6: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 26
Potenzialfläche 12: 1.000 m westlich Oldendorf II
Innerhalb der Potenzialfläche 12 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 7). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 7: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 12
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Schierer Feldflur zwischen Velgen und Oldendorf II
Bewertung
IV
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Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 5: Potenzialfläche 12: 1.000 m westlich Oldendorf II
Im Folgenden wird die in Tab. 7 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Schierer Feldflur zwischen Velgen und Oldendorf II
Es handelt sich um eine relativ gut durch Baumreihen, Hecken, Einzelbäume, Feldgehölze und Waldbestände gegliederte Feldflur auf deutlich reliefierten Standorten. Im
Südosten ist ein Findling am Wegrand vorhanden. Insgesamt ruhige Lage. In der Umgebung viel Wald und somit vielfältige Waldrandstrukturen, jedoch hoher Nadelholzanteil (insbes. Fichte), u.a. im Bereich „Herz“ am Ostrand der Potenzialfläche aber
auch tlw. Aspekte naturnaher Laubmischwälder. Im Norden und Südosten direkt
angrenzend vielfältige Niederungsbereiche, z.T. ebenfalls mit naturnahen Waldbeständen. Eine Mittelspannungs-Freileitung läuft quer durch das Gebiet und ist außer im Nordteil überall sichtbar; im Südwesten verläuft die L 233 in ca. 450 m Entfernung zur Potenzialfläche (visuelle und Lärmbelastung). Die Potenzialfläche ist Teil
der großräumigen, vielfältigen „Schierer Feldflur und Oetzfelder Heide“, die lt.
LRP 2012 LSG-würdig ist. Eine Eignung zur (ruhigen) Erholung auf bestehenden
Feld- und Forstwegen ist gegeben. Zudem ist im Randbereich der Potenzialfläche ein
Kranich-Brutplatz bekannt und die Großvogelart evtl. auch in der Potenzialfläche erlebbar. Somit ist insgesamt eine Einstufung mit der Wertstufe IV (besondere Bedeutung) trotz einiger Beeinträchtigungen/Vorbelastungen gerechtfertigt.
Es liegt eine Stellungnahme von der Firma Lüneland GmbH vom 05.02.2016 mit Verweis
auf die Kurzexpertise der Planungsgruppe Umwelt vom 10.12.2013 vor. In der Stellungnahme der Lüneland GmbH wird angezweifelt, dass das Landschaftsbild als einziges Kriterium zum Ausschluss eines Standortes führen kann. In der benannten Kurzexpertise
der Planungsgruppe Umwelt wird allerdings die Einstufung der Landschaftsbildeinheit 1
mit der Wertstufe IV bestätigt. Diese Einstufung wird daher beibehalten.
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Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 7: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 30 - 31
Potenzialfläche 13: 1.000 m nördlich Oetzfelde
Innerhalb der Potenzialfläche 13 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt.
(s. Tab. 8). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 8: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 13
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Oetzfelder Feldflur östlich der L 233
Bewertung
IV
Karte 6: Potenzialfläche 13: 1.000 m nördlich Oetzfelde
Im Folgenden wird die in Tab. 8 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Oetzfelder Feldflur östlich der L 233
Es handelt sich um eine relativ strukturreiche, von Ackernutzung dominierte Feldflur mit einigen, z.T. älteren Gehölzstrukturen, einschl. Kleingewässer und mit
stärker bewegtem Relief. Eingebunden in eine großräumige, vielfältige und abwechslungsreiche, lt. LRP 2012 LSG-würdige Feldflur im Wechsel mit Waldbereichen; auch in der Potenzialfläche viele Wald-Offenlandgrenzen. Als Vorbelastungen
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Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
sind Verkehrslärm durch die im Westen in ca. 200 m Entfernung verlaufende L 233
sowie die ebenfalls westlich verlaufende, fast überall sichtbare HochspannungsFreileitung zu nennen. Die bestehenden Wege eignen sich für die ruhige Erholung.
Insgesamt ist eine Einstufung zur Wertstufe IV und somit eine besondere Bedeutung
angemessen.
Abbildung 8: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 32 - 33
Potenzialfläche 14: 1.000 m südlich Natendorf
Innerhalb der Potenzialfläche 14 wurden drei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 9). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Es liegt eine Stellungnahme von der Firma WPD vom 10.10.2014 vor, die nachfolgend in
Bezug auf die Landschaftsbildeinheit 1 „Natendorfer Bachniederung“ zu einer Neubewertung in die Wertstufe III führt, die Landschaftsbildeinheiten 2 + 3 verbleiben in der Wertstufe III.
Tabelle 9: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 14
Nummer
1
2
3
Landschaftsbildeinheit
Natendorfer Bachniederung
Östliche Umgebung der Natendorfer Bachniederung
Westliche Umgebung der Natendorfer Bachniederung
Bewertung
III
III
II
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Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 7: Potenzialfläche 14: 1.000 m südlich Natendorf
Im Folgenden werden die in Tab. 9 genannten drei Landschaftsbildeinheiten besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Natendorfer Bachniederung
Von (intensiv genutztem) Wirtschaftsgrünland sowie vielfach bis an die Uferböschungen reichender Ackernutzung geprägter Ausschnitt der Natendorfer Bachniederung.
Der Bachlauf selbst ist begradigt und mäßig ausgebaut, lediglich abschnittsweise
einseitig von Ufergehölzen gesäumt und nur temporär wasserführend. Lt.
LRP 2012 LSG-würdig im Komplex mit der nördlichen Bachniederung, ebenso wie mit
dem nordwestlich gelegenen „Nienbütteler Holz“ und dem östlich gelegenen „Golster
Holz“. Die Bachniederung ist hier jedoch nur an dem beidseitig leicht zum Gewässer hin
abfallenden Gelände zu erkennen und somit ohne nennenswerte landschaftsbildprägende
Wirkung/Eigenart. Relativ ruhige und unzerschnittene Lage, auf der westlich ca.
600 m entfernt verlaufenden K 20 nur wenig Verkehr und allenfalls geringe Lärmemissionen. Visuelle Vorbelastungen ergeben sich durch die ca. 2 km nordwestlich bei
Oldendorf II sowie die ca. 2 km südlich vorhandenen, überall sichtbaren Windenergieanlagen (WEA). Lediglich am Nordrand besteht eine gewisse Eignung zur ruhigen
Erholung auf einem bestehenden landwirtschaftlichen Weg, der allerdings in einer Sackgasse endet. Eine Einstufung mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) erscheint daher insgesamt angemessen.
Landschaftsbildeinheit 2: Östliche Umgebung der Natendorfer Bachniederung
Von Ackernutzung dominierte östliche Umgebung der Natendorfer Bachniederung, z.T. eingestreut (intensiv genutzte) Wirtschaftsgrünländer, auf stärker bewegten, sandigen und lehmigen Standorten. Relativ offen und nur wenige Gehölzstrukturen, im Nordostteil stärker strukturiert (u.a. Eichen-Gruppen). Relativ
ruhige und wenig zerschnittene Lage, auf der westlich > 600 m entfernt verlaufenden K 20 nur wenig Verkehr und allenfalls geringe Lärmemissionen. Ausgebauter Weg
von Natendorf/Golste nach Hohenbünstorf schneidet die Potenzialfläche; im Süden knapp außerhalb, aber sichtbar und wertgebend- verläuft dieser auf kurzem Abschnitt als
von alten Eichen gesäumter Hohlweg(!). Visuelle Vorbelastungen ergeben sich
durch die ca. 2 km nordwestlich bei Oldendorf II sowie die ca. 2 km südlich vorhandenen,
überall sichtbaren Windenergieanlagen (WEA). Östliche Teilbereiche im Komplex
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
mit der Natendorfer Bachniederung und dem „Golster Holz“ LSG-würdig. Lediglich im
Norden besteht eine gewisse Eignung zur ruhigen Erholung auf bestehenden Wegen.
Insgesamt ist eine Einstufung zur Wertstufe III und somit eine allgemeine Bedeutung angemessen.
Abbildung 9: Landschaftsbildeinheit 2: Fotos 37 – 38
Landschaftsbildeinheit 3: Westliche Umgebung der Natendorfer Bachniederung
Ausschließlich von Ackernutzung geprägte, komplett offene und strukturarme
westliche Umgebung der Natendorfer Bachniederung auf stärker bewegten Sandstandorten. Relativ ruhige und unzerschnittene Lage. Auf der ca. 150 m westlich
verlaufenden K 20 nur wenig Verkehr und entsprechend nur geringe Lärmemissionen.
Visuelle Vorbelastungen ergeben sich durch die ca. 2 km nordwestlich bei Oldendorf II
sowie die ca. 2 km südlich vorhandenen, überall sichtbaren Windenergieanlagen
(WEA). Keine besonderen Wertigkeiten hinsichtlich (Biotop-)Strukturen und/oder Fauna
und keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Ebenso keine Erholungseignung mangels begehbarer Wege und aufgrund ausgeprägter Strukturarmut
(s.o.). Daher wird eine Einstufung mit Wertstufe II (geringe Bedeutung) vorgenommen.
Potenzialfläche 15: 1.000 m nördlich Barum
Innerhalb der Potenzialfläche 15 wurden zwei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 10). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Es liegt eine Stellungnahme von der Firma SAB Wind Team vom 10.10.2014 vor. Diese
führt jedoch nicht zu einer Neubewertung der nachfolgend betrachteten Landschaftsbildeinheiten.
Tabelle 10: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 15
Nummer
1
2
Landschaftsbildeinheit
(Ostteil) Feldflur zwischen Seedorf und Barum
(Westteil) Feldflur zwischen Seedorf und Barum
Bewertung
III
III
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Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 8: Potenzialfläche 15: 1.000 m nördlich Barum
Im Folgenden werden die in Tab. 10 genannten zwei Landschaftsbildeinheiten besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: (Ostteil) Feldflur zwischen Seedorf und Barum
Abwechslungs- und strukturreiche, als schön zu bezeichnende Feldflur mit stark
bewegtem Relief. Es dominiert Ackernutzung auf sandigen und lehmigen Standorten. In einer Senke liegen zwei naturnahe Kleingewässer (§ 30 BNatSchG), zahlreiche -vielfach alte- Gehölzstrukturen (Hecken, Baumreihen, Einzelbäume, entlang der
Straße zw. Seedorf und Barum auch Obstbaumallee), gliedern die vielfältige Feldflur.
Z.T. existieren Wald- Offenland-Grenzen, im Norden grenzt ein wertgebender
Waldkomplex („Bei den Brüchen“) mit hohem Anteil naturnahen Laubmischwaldes,
im Osten hpts. Nadelholzbestände an. Insgesamt kaum zerschnittene (lediglich kleinere Straße sowie einzelne Feldwege) und im Westteil auch ruhige Lage. Als (visuelle)
Vorbelastungen/Beeinträchtigungen sind allerdings eine im Westen sichtbare Windenergieanlage (WEA), der überall sichtbare Fernsehturm Uelzen sowie der überall
sichtbare Windpark nördlich Emmendorf sowie die in ca. 200 m Entfernung östlich verlaufende, sichtbare Hochspannungs-Freileitung zu nennen, zudem Lärm und visuelle
Beeinträchtigung von der ca. 400 m östlich verlaufenden B 4 insbes. im Ostteil. Der
Nordteil der Potenzialfläche ist LSG-würdig lt. LRP 2012. Eine Eignung für die ruhige
Erholung auf bestehenden Wegen ist grundsätzlich gegeben, jedoch durch die o.g. Faktoren beeinträchtigt. Im Gebiet sind zudem Greifvögel wie Rotmilan, Wespenbussard
und potenziell auch Wiesenweihe erlebbar. Insbes. aufgrund der stärkeren Vorbelastungen ist insgesamt lediglich die Wertstufe III und somit eine allgemeine Bedeutung
angemessen.
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 10: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 39 - 40
Landschaftsbildeinheit 2: (Westteil) Feldflur zwischen Seedorf und Barum
Abwechslungs- und strukturreiche, als schön zu bezeichnende Feldflur mit stark
bewegtem Relief (einschl. Kuppe). Es dominiert Ackernutzung auf lehmigen Standorten, zahlreiche -vielfach alte- Gehölzstrukturen (Hecken, Baumreihen, Einzelbäume, entlang der Straße zw. Seedorf und Barum auch Obstbaumallee), gliedern die
insbes. im Nordteil vielfältige Feldflur. Z.T. existieren Wald- Offenland-Grenzen, im
Norden grenzt ein wertgebender Waldkomplex auf historischem Waldstandort („Seedorfer Holz“) mit Anteil naturnahen Laubmischwaldes und Wallhecken-Aspekten
am Waldrand an. Der Südteil ist offener und gehölzärmer. Insgesamt ruhige und
kaum zerschnittene (lediglich kleinere Straße sowie einzelne Feldwege) Lage. Als visuelle Beeinträchtigungen/Vorbelastungen sind eine im Westen sichtbare Windenergieanlage (WEA), der überall sichtbare Fernsehturm Uelzen sowie der überall
sichtbare Windpark nördlich Emmendorf zu nennen. Eine Eignung für die ruhige Erholung auf bestehenden Wegen ist gegeben. Im Gebiet sind zudem Greifvögel wie
Rotmilan, Wespenbussard und potenziell auch Wiesenweihe erlebbar. Nordteil im
Komplex mit dem „Seedorfer Holz“ LSG-würdig lt. LRP 2012. Insgesamt scheint eine
Einstufung zur Wertstufe III und somit eine allgemeine Bedeutung aufgrund der bestehenden visuellen Beeinträchtigungen/Vorbelastungen angemessen.
Abbildung 11: Landschaftsbildeinheit 2: Fotos 41 - 42
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Potenzialfläche 16: 500 m östlich Ziegelei Vinstedt
Innerhalb der Potenzialfläche 16 wurden eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt, die
ehemalige Landschaftsbildeinheit 1 des Gutachtens von 2013 im Bereich der Großen Heide ist im Zuge der Bearbeitung entfallen (s. Tab. 11). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen,
Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 11: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 16
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft südlich Vinstedt zwischen Bobenwald und Großer Heide
Bewertung
III
Karte 9: Potenzialfläche 16: 500 m östlich Ziegelei Vinstedt
Im Folgenden wird die in Tab. 11 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft südlich Vinstedt zwischen Bobenwald und Großer Heide
Relativ reich (v.a. durch ältere Eichen-Baumreihen) gegliederte Ackerlandschaft auf
gering bis mäßig reliefierten Sandstandorten ohne weitere besonders wertgebende
Biotopstrukturen. Teils Wald-Offenland-Grenzen zu kieferndominierten Nadelforsten, z.T. auch mit Fichte (Ausläufer „Bobenwald“ und „Große Heide“). Insgesamt ruhige
und unzerschnittene Lage, als visuelle Vorbelastungen/Beeinträchtigungen sind
hier je zwei sichtbare Windenergieanlagen (WEA) im Norden und im Süden, der am
Westrand sichtbare Ziegelei-Schornstein sowie die Niederspannungsleitung zur Ziegelei sowie dort vorhandene Wohnbebauung anzuführen. Das Gebiet ist für die ruhige
Erholung auf bestehenden Wegen geeignet und es sind hier Greifvögel wie z.B. der
Rotmilan erlebbar. Keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Insgesamt ist eine Einstufung zur Wertstufe III und somit eine allgemeine Bedeutung angemessen.
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 12: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 44
Potenzialfläche 17: 1.000 m nordwestlich Westerweyhe
Innerhalb der Potenzialfläche 17 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 12). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 12: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 17
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft nordwestlich Westerweyhe
Bewertung
II
Karte 10: Potenzialfläche 17: 1.000 m nordwestlich Westerweyhe
Im Folgenden wird die in Tab. 12 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft nordwestlich Westerweyhe
Gehölzarme Ackerlandschaft auf mäßig bewegten Sand- und Lehmstandorten.
Im Westen Waldrandlage („Bobenwald“; LSG UE-15); hier allerdings mit hohem Fichtenanteil, aber auch randlichen Wallhecken-Aspekten. Insgesamt ruhige und un___________________________________________________________________________
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
zerschnittene (lediglich Feldwege) Lage, allerdings einige visuelle Beeinträchtigungen/Vorbelastungen: Ein Maststall im Südosten; zwei Windenergieanlagen (WEA)
sowie eine Hochspannungs-Freileitung im Süden sind im gesamten Gebiet sichtbar;
turmartiges Industriegebäude 1,5 km südlich bzw. Industrieanlagen und der Fernsehturm des Stadtgebietes Uelzen ebenfalls komplett sichtbar. Durch den o.g. Maststall zudem Geruchsbelästigung. V.a. deswegen ist auch der Erholungswert des Gebietes nur gering; Greifvogelbeobachtungen (insbes. Rotmilan) sind im Gebiet wahrscheinlich. Keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Insgesamt ergibt
sich aufgrund der erheblichen Vorbelastungen und der Strukturarmut- eine Einstufung mit der Wertstufe II (geringe Bedeutung).
Es liegt eine Stellungnahme von der Firma wpd onshore GmbH & Co. KG vom 29.01.2016
vor, in der auf im Landschaftsschutzgebiet liegende Ackerflächen verwiesen wird, die für
Windkraftnutzung geeignet seien. Es ist an dieser Stelle darauf zu verweisen, dass innerhalb von LSG liegende Flächenbestandteile nicht Gegenstand der Betrachtung sind.
Abbildung 13: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 45 - 46
Potenzialfläche 19: 1.000 m nördlich Gerdau
Innerhalb der Potenzialfläche 19 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 13). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 13: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 19
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft zwischen Wittenwater und Barnsen
Bewertung
II
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 11: Potenzialfläche 19: 1.000 m nördlich Gerdau
Im Folgenden wird die in Tab. 13 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft zwischen Wittenwater und Barnsen
In geringem Umfang durch Gehölze strukturierte Ackerlandschaft mit geringem
Brachflächenanteil auf relativ schwach reliefierten Sandstandorten. Inmitten der
Ackerlandschaft - aus der Potenzialfläche ausgegrenzter - Kiefernforst-Komplex mit
Hügelgräbern einschl. Eichenmischwäldchen; somit in geringem Umfang Waldrand-Aspekte gegeben. Die benachbarte Blaubeerkultur inmitten einer Waldinsel ist
hingegen Bestandteil der Potenzialfläche. Im Nordwesten ist ein GLB-würdiger lang
gezogener Biotopkomplex („Am Barnser Weg“) angeschnitten (u.a. naturnahes
Kleingewässer, Nassgrünland-Rest, Bruchwaldrelikt und Feldgehölz). Unmittelbar südlich
an die Potenzialfläche angrenzend lt. LRP 2012 LSG-würdige Niederung (GerdauSeitentälchen). Ansonsten in der Potenzialfläche selbst keinerlei bestehender oder
potenzieller Schutzstatus. Als erhebliche Vorbelastungen/ Beeinträchtigungen
sind der bestehende Windpark, die im Nordteil sichtbare Hochspannungsleitung
sowie zwei hier ebenfalls sichtbare Windenergieanlagen (WEA) bei Westerweyhe zu
nennen. Als visuelle und geruchliche Beeinträchtigung ist die Mastanlage bei
Melzingen zu werten. Durch eine Sandgrube am Rande des Gebietes ergibt sich kleinräumig Maschinenlärm, aufgrund der Eingrünung stellt diese jedoch keine visuelle
Beeinträchtigung dar. Die grundsätzlich vorhandene Eignung für die ruhige Erholung auf bestehenden Wegen wird durch die o.g. Faktoren deutlich verringert. Insgesamt ist insbesondere aufgrund der vorhandenen erheblichen Vorbelastungen/Beeinträchtigungen und fehlender wertgebender Landschaftselemente eine Einstufung zur Wertstufe II (geringe Bedeutung) angemessen.
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Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 14: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 49 – 50
Potenzialfläche 21: 1.000 m nordwestlich Klein Süstedt
Innerhalb der Potenzialfläche 21 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 14). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 14: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 21
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Feldflur nordwestlich und nordöstlich „Aßbruch“
Bewertung
III
Karte 12: Potenzialfläche 21: 1.000 m nordwestlich Klein Süstedt
Im Folgenden wird die in Tab. 14 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Feldflur nordwestlich und nordöstlich „Aßbruch“
Von Ackernutzung dominierte, wenig reliefierte Feldflur, insbes. im Ostteil vereinzelt noch (intensive) Grünlandnutzung. Relativ gut gegliedert durch Baumreihen, im
Ostteil auch einige Einzelbäume. Südlich angrenzend LSG-würdiger Laubwaldkomplex „Aßbruch“; nördlich angrenzend ebenfalls LSG-würdige Waldbereiche „Ellersriethe“ und „Lahgehege“ mit höherem Nadelholzanteil, aber auch Anteil naturnaher
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Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Laubmischwälder; nordöstlich direkt angrenzend naturnaher, NSG-würdiger Niederungsbereich (Gerdau-Nebentälchen „Verdeel“). Insgesamt ruhige und unzerschnittene Lage mit guter Eignung für die ruhige Erholung auf bestehenden Wegen. Feldflur um „Aßbruch“ (Südwest- und Südostteil der Potenzialfläche)
lt. LRP 2012 LSG-würdig, u.a. aufgrund Pufferfunktion und als (regional bedeutsamer)
Brutvogellebensraum (u.a. Rebhuhn, Feldlerche). Potenzialfläche zudem (potenziell)
geeignet als Rotmilan-Nahrungshabitat und somit Erlebbarkeit der Avifauna auch
für die Erholungssuchenden. Als visuelle Vorbelastungen/Beeinträchtigungen sind
allerdings die östlich und südwestlich gelegenen, sichtbaren Windenergieanlagen
(WEA) sowie die im Ostteil der Potenzialfläche sichtbaren HochspannungsFreileitungen zu nennen. Insbesondere im Komplex erscheint eine Einstufung zur
Wertstufe III und somit eine allgemeine Bedeutung trotz der o.g. visuellen Beeinträchtigungen/Vorbelastungen als angemessen.
Abbildung 15: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 53 – 54
Potenzialfläche 22: 1.000 m nördlich Bahnsen
Innerhalb der Potenzialfläche 22 wurden zwei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 15). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 15: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 22
Nummer
1
2
Landschaftsbildeinheit
Feldflur westlich K 38
Feldflur östlich K 38
Bewertung
II
III
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 13: Potenzialfläche 22: 1.000 m nördlich Bahnsen
Im Folgenden werden die in Tab. 15 genannten zwei Landschaftsbildeinheiten besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Feldflur westlich K 38
Im Nordosten von Kiefernforst umgebene, durch Hecken und Baumgruppen/-reihen
sowie Feldgehölze aus Eiche und Birke relativ gut gegliederte Ackerlandschaft auf
schwach reliefierten Sandstandorten. Insgesamt ruhige Lage, jedoch zerschnitten durch die wenig befahrene K 38 (geringe visuelle und Lärmbelastung). Als
deutliche Beeinträchtigung/Vorbelastung sind hingegen die Mastanlage am Nordwest-Rand (visuell und geruchlich) sowie die westlich 200 m entfernt verlaufenden,
gut sichtbaren Hochspannungsleitungen und ein Güllesilo in der Landschaft anzuführen. V.a. dadurch ist auch die grundsätzlich vorhandene Eignung für die ruhige Erholung auf bestehenden Wegen deutlich beeinträchtigt bzw. verringert. Die Potenzialfläche weist keinen bestehenden oder potenziellen Schutzstatus auf. Aufgrund der
erheblichen Beeinträchtigungen/Vorbelastungen wird hier trotz des Reichtums an
Gehölzstrukturen die Wertstufe II (geringe Bedeutung) als zutreffend erachtet.
Abbildung 16: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 55
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Landschaftsbildeinheit 2: Feldflur östlich K 38
Ringsum von Kiefernforst umgebene, durch Hecken (vielfach Wallhecken) aus
Eiche, Birke und Kiefer relativ gut gegliederte Ackerlandschaft auf schwach reliefierten Sandstandorten. An der K 38 kleiner Teilbereich floristisch bedeutsam aufgrund Vorkommen teils stark gefährdeter Ackerwildkräuter. Im Nordosten auf
ehemaligen Grünlandstandorten auf Gley-Podsol Maisäcker, randlich tlw. mit Hecken
bzw. Waldrandlage. Südlich angrenzend NSG-würdiger „Böddenstedter Bruch“, in
der Potenzialfläche selbst jedoch keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Insgesamt ruhige Lage, jedoch zerschnitten durch die K 38 (geringe visuelle
und Lärmbelastung). Die westlich, hier in weiterer Entfernung (mind. 800 m) als in der
Landschaftsbildeinheit 1 verlaufende Hochspannungsleitung ist –außer im Nordostteilauch von diesem Teilgebiet aus sichtbar. Eine gewisse Erholungsnutzung ist auf hauptsächlich randlich vorhandenen Wegen im Gebiet möglich. Daher wird hier eine Einstufung zur Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) als angemessen angesehen.
Abbildung 17: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 56
Potenzialfläche 23: 1.000 m südöstlich Holxen
Innerhalb der Potenzialfläche 23 wurden drei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 16). Die Potenzialfläche liegt überwiegend im Naturraum Uelzener Becken,
kleinflächig auch im Naturraum Hohe Heide (Südteil der Landschaftsbildeinheiten 4
und 5), für die die im Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und
Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 16: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 23
Nummer
1
2
3
Landschaftsbildeinheit
Agrarlandschaft westlich Hardau-Nebenbachniederung (Nordteil)
Feldflur im Südwestteil („Holxer Heide“)
Niederungsbereiche im Südosten zwischen „Holxer Heide“ und B 4
Bewertung
III
IV
IV
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BMS-Umweltplanung
38
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 14: Potenzialfläche 23: 1.000 m südöstlich Holxen,
Im Folgenden werden die in Tab. 16 genannten Landschaftsbildeinheiten besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Agrarlandschaft westlich Hardau-Nebenbachniederung (Nordteil)
In geringem Umfang durch lineare Gehölzstrukturen sowie Einzelbäume gegliederte
Ackerlandschaft auf leicht reliefierten Sand- und Lehmstandorten. Inmitten verläuft der hier stark begradigte und ausgebaute Hardau-Nebenbach in einer ackerdominierten Niederung. Südlich und östlich angrenzend nadelholzdominierte
Waldbereiche des „Holdenstedter Forstes“ und der „Holxer Heide“. Insgesamt ruhige
und
kaum
zerschnittene
Lage
ohne
nennenswerte
Beeinträchtigungen/Vorbelastungen mit Eignung für die ruhige Erholung auf bestehenden landwirtschaftlichen Wegen. Lt. LRP (2012) Teil eines großräumig LSG-würdigen Bereiches, u.a. mit Puffer- und Verbindungsfunktion. Aufgrund der Lage zwischen zwei
Schwarzstorch-Nahrungshabitaten und einem Schwarzstorch-Brutgebiet auch
Erlebbarkeit dieser Großvogelart in der Potenzialfläche. Insgesamt ist daher eine Einstufung mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) angemessen.
Abbildung 18: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 59
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BMS-Umweltplanung
39
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Landschaftsbildeinheit 2: Feldflur im Südteil („Holxer Heide“)
Abwechslungs- und strukturreiche Feldflur mit Wechsel aus Acker-, Grünlandund Brachflächen sowie einigen linearen und punktuellen, teils älteren Gehölzstrukturen auf gering reliefierten Sandstandorten. In der Umgebung hoher Waldanteil
(vorwiegend Nadelforsten, tlw. naturnahe Laubmischwälder der „Holxer Heide“) und
somit Waldrandsituationen. Gesamte Potenzialfläche lt. LRP (2012) Teil eines großräumig LSG-würdigen Bereiches, u.a. mit Puffer- und Verbindungsfunktion. Insgesamt ruhige und kaum zerschnittene Lage ohne nennenswerte Beeinträchtigungen/Vorbelastungen (lediglich geringe Lärm- und visuelle Belastung von der
unmittelbar südlich verlaufenden K 9). Eine Eignung für die ruhige Erholung auf bestehenden Wegen ebenso wie die Erlebbarkeit der Großvogelart Schwarzstorch ist
in der Potenzialfläche gegeben. Eine Einstufung zur Wertstufe IV und somit eine besondere Bedeutung wird daher als angemessen erachtet.
Abbildung 19: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 60
Landschaftsbildeinheit 3: Niederungsbereiche im Südosten zw. „Holxer Heide“ und B 4
Von Grünland (überwiegend intensiv genutztes Wirtschaftsgrünland, z.T. Nassgrünland-Aspekte) geprägte Niederungsbereiche mit zahlreichen gliedernden Gehölzstrukturen und eingestreuten bzw. angrenzenden, vielfach naturnahen Waldbeständen und somit Waldrandsituationen. Im Nordostteil mäßig ausgebautes Fließgewässer. „Flethsaal und Pastorenwiese“ abwechslungs- und strukturreicher Biotopkomplex. Gesamte Potenzialfläche lt. LRP 2012 Teil eines großräumig LSG-würdigen
Bereiches. Als Vorbelastung ist hier allerdings Verkehrslärm insbes. von der z.T. nur
250 m entfernt östlich verlaufenden, stark befahrenen B 4 zu nennen; diese ist jedoch
durch einen Waldstreifen von den Offenlandbereichen getrennt. Es besteht nur im
Nordostteil eine eingeschränkte Erholungseignung von einem bestehenden Weg
aus; der Südwestteil ist nicht durch Wege erschlossen und somit nicht zugänglich.
Aufgrund der Lage zwischen zwei Schwarzstorch-Nahrungshabitaten und einem
Schwarzstorch-Brutgebiet allerdings Erlebbarkeit dieser Großvogelart in der Potenzialfläche. Insgesamt wird eine Einstufung zur Wertstufe IV und somit eine besondere Bedeutung noch als angemessen erachtet.
Potenzialfläche 25: 1000 m nördlich Wulfstorf
Innerhalb der Potenzialfläche 25 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 17). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
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BMS-Umweltplanung
40
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 17: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 25
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft an der Kreisgrenze nördlich Wulfstorf
Bewertung
III
Karte 15: Potenzialfläche 25: 1000 m nördlich Wulfstorf
Im Folgenden wird die in Tab. 17 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft an der Kreisgrenze nördlich Wulfstorf
Großflächig offene und strukturarme, aber von Laub- und Nadelwald umgebene
Ackerlandschaft auf gering reliefierten Sandstandorten. Im Ostteil kleinflächig
(intensive) Grünlandnutzung und etwas strukturreicher (einzelne Hecken und Baumreihen aus Eiche und Birke). Südöstlich angrenzend lt. LRP 2012 GLB-würdiger Bereich „Beecksberg“, nordöstlich angrenzend GLB-würdiger Bereich „Steilbergsmoor“.
Gesamte Potenzialfläche ohne bestehenden oder potenziellen Schutzstatus, LSG
UE-24 grenzt jedoch südwestlich unmittelbar an. Derzeit ruhige und unzerschnittene
Lage ohne nennenswerte Beeinträchtigungen/Vorbelastungen und mit Eignung
für die ruhige Erholung auf bestehenden Wegen. Insgesamt wird eine Einstufung mit
der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) vorgenommen.
In einer Stellungnahme der getproject GmbH & Co. KG vom 05.02.2016 wird auf die Bedeutung der Auswahlfläche 25 eingegangen. Demnach sei die Auswahlfläche aufgrund
umgebender Waldgebiete sowie einer Hauptbiotopachse Wald auf Seiten des Landkreises
Lüneburg als kritisch einzustufen, eigene Untersuchungen werden der Stellungnahme
jedoch nicht beigefügt. Insgesamt wird daher die Einstufung mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung, vgl. BMS-Umweltplanung 2013) beibehalten.
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BMS-Umweltplanung
41
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 20: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 65
Potenzialfläche 26: 1.000 m nördlich Aljarn
Innerhalb der Potenzialfläche 26 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 18). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Es liegt eine Stellungnahme der Bürgerinitiative „Keine Windkraftanlage im Mausetal
(Bohndorf/Aljarn)“ vom 01.11.2013 vor. Diese führt aber nicht zu einer Neubewertung
der nachfolgend betrachteten Landschaftsbildeinheit.
Tabelle 18: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 26
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft an der Kreisgrenze nordwestlich Aljarn
Bewertung
III
Karte 16: Potenzialfläche 26: 1.000 m nördlich Aljarn
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BMS-Umweltplanung
42
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Im Folgenden wird die in Tab. 18 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft an der Kreisgrenze nordwestlich Aljarn
Großflächig offene, nur wenig durch Hecken und (Einzel-)Baumbestand (teils ältere
Eichen und Birken) strukturierte Ackerlandschaft mit geringem Brachflächenanteil
auf mäßig bewegten Sand- und Lehmstandorten. Allerdings von drei Seiten umgeben von kieferndominierten Nadelforsten und somit Waldrandsituationen. Ackerränder im Westen floristisch bedeutsam aufgrund der Vorkommen z.T. stark gefährdeter Ackerwildkräuter. Insgesamt ruhige und unzerschnittene Lage und geeignet
für die ruhige Erholung auf bestehenden Feld- und Forstwegen. Von der nördlich in ca.
200-400 m Entfernung verlaufenden Bahntrasse (geringe Lärmbelastung im Nordostteil) abgesehen ohne nennenswerte Beeinträchtigungen/Vorbelastungen. Keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Daher wird eine Einstufung zur
Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) vorgenommen.
In einer Stellungnahme der Kanzlei Mohr Rechtsanwälte, Hamburg, vom 02.02.2016 wird
ausgeführt, dass die Landschaftsbildeinheit 1 nach Auffassung der Bürgerinitiative „Keine
Windkraftanlage im Mausetal (Bohndorf/Aljarn) vom 31.10.2014 mit der Wertstufe IV zu
bewerten sei, da das Gebiet frei von störenden Objekten, Geräuschen und einem hohen
Anteil naturnaher bzw. natürlich wirkender Biotoptypen mit an drei Seiten direkt umgrenzenden Wald sei, in dem überdurchschnittlich ausgeprägte waldnahe Tierpopulationen
und natürlich landschaftsbildprägende Oberflächenformen in hügeliger Umgebung vorkämen. Diese Auffassung wird durch eine Stellungnahme der Bürgerinitiative „Keine
Windkraftanlage im Mausetal (Bohndorf/Aljarn)“ vom 03.02.2016 erneut mit dem Verweis auf zwei umliegende Vorbehaltsgebiete Natur und Landschaft sowie Wald auf Lüneburger Kreisgebiet bestätigt.
In einer Stellungnahme der getproject GmbH & Co. KG vom 05.02.2016 wird auf die Bedeutung der Auswahlfläche 26 eingegangen. Demnach sei die Auswahlfläche aufgrund
umgebender Waldgebiete sowie einer Hauptbiotopachse Wald und des angrenzenden
Mausetals auf Seiten des Landkreises Lüneburg als kritisch einzustufen.
Insgesamt wird die Einstufung mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung, vgl.
BMS-Umweltplanung
2013)
beibehalten,
da
keine
weiteren
Untersuchungen/Gutachten den Stellungnahmen beigefügt wurden, die die bisherige kreisweit einheitlich vorgenommene Einstufung widerlegen.
Abbildung 21: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 66 - 67
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BMS-Umweltplanung
43
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Potenzialfläche 27: 1.000 m nordwestlich Eddelstorf
Innerhalb der Potenzialfläche 27 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 19). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 19: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 27
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft nordwestlich Eddelstorf
Bewertung
III
Karte 17: Potenzialfläche 27: 1.000 m nordwestlich Eddelstorf
Im Folgenden wird die in Tab. 19 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft nordwestlich Eddelstorf
Großflächig offene, nur wenig durch -vielfach junge- Hecken aus Eiche und Birke sowie Einzelbäumen strukturierte und von Kiefernforsten umgebene Ackerlandschaft
auf gering bis mäßig bewegten Sandstandorten. Inmitten der westlichen Ackerflur
stark verlandetes, naturnahes Kleingewässer eingestreut. Waldrand im Westen mit
Wallhecken-Aspekten. Erweiterungsbereich im Südwesten strukturreicher mit
Anteil von Intensivgrünland und einzelnen naturnahen Kleingewässern sowie allseits von Wald (Kiefern- und Fichtenforsten) umgeben. Insgesamt ruhige und
kaum zerschnittene Lage ohne erkennbare Vorbelastungen/Beeinträchtigungen
und Eignung für die ruhige Erholung auf bestehenden land- und forstwirtschaftlichen
Wegen. Im Gebiet sind u.a. Großvogelarten wie der Schwarzstorch und Greifvögel wie
der Rotmilan erlebbar. Westliche und südwestliche Gebietsteile lt. LRP 2012 Teil eines
großräumigen LSG-würdigen Bereiches („Reisenmoor“), u.a. mit Puffer- und Verbindungsfunktion. Insgesamt ergibt sich eine Einstufung mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung).
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BMS-Umweltplanung
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 22: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 68
Potenzialfläche 28: 1.000 m nördlich Edendorf
Innerhalb der Potenzialfläche 28 wurden eine Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 20). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 20: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 28
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft östlich des ESK südlich Solchstorf
Bewertung
III
Karte 18: Potenzialfläche 28: 1.000 m nördlich Edendorf
Im Folgenden wird die in Tab. 20 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft östlich des ESK südlich Solchstorf
Relativ offene, jedoch in gewissem Umfang durch Hecken aus teils älteren Eichen
und Birken, einmal auch Fichte, strukturierte und von Nadelforsten umgebene
Ackerlandschaft auf gering bewegten Sandstandorten. Insgesamt ruhige und unzerschnittene Lage ohne nennenswerte Vorbelastungen/Beeinträchtigungen
und mit Eignung für die ruhige Erholung auf einem bestehenden Weg. Lediglich vom
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BMS-Umweltplanung
45
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
ESK sind möglicherweise Motorengeräusche in der Potenzialfläche wahrnehmbar. Südlich an die Potenzialfläche angrenzend NSG-würdige Hönkenbachniederung (sichtbare Baumhecke aus alten Eichen am Talrand). In der Potenzialfläche selbst keinerlei
wertgebende (Biotop-)Strukturen und nur Südspitze innerhalb eines großräumig
LSG-würdigen Bereiches („Reisenmoor“), u.a. mit Puffer- und Verbindungsfunktion. Daher ergibt sich insgesamt eine Einstufung mit der Wertstufe III (allgemeine
Bedeutung).
Abbildung 23: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 73
Potenzialfläche 29: 1.100 m nördlich Bruchtorf
Innerhalb der Potenzialfläche 29 wurden zwei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 21). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 21: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 29
Nummer
1
2
Landschaftsbildeinheit
Wohbeckniederung
Umgebung nördlich und südlich der Wohbeckniederung
Bewertung
IV
III
Karte 19: Potenzialfläche 29: 1.100 m nördlich Bruchtorf
___________________________________________________________________________
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46
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Im Folgenden werden die in Tab. 21 genannten zwei Landschaftsbildeinheiten besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Wohbeckniederung
Niederung der mäßig ausgebauten Wohbeck (z.T. Ansätze zu naturnaher Entwicklung) mit überwiegend artenarmen Wirtschaftsgrünland, am Ostrand auch Nassgrünlandbereiche (§ 30 BNatSchG). Vereinzelt Baumgruppen aus alten Eichen, am Talrand auch einige lineare Gehölzstrukturen. Insgesamt ruhige und unzerschnittene
Lage zwischen der wenig befahrenen K 56 im Westen (allenfalls im Westteil geringe
Lärmbelastung) und dem ESK im Osten (in dessen Nähe in gewissem Umfang Erholungsnutzung und Motorenlärm als geringe Vorbelastung). Darüber hinaus sind ein
mehrere km östlich vorhandener Sendemast ebenso wie die nördlich in einiger Entfernung verlaufende Mittelspannungsleitung sichtbar und als (geringe) visuelle Beeinträchtigung/Vorbelastung anzuführen. Wohbeckniederung lt. LRP 2012 LSGwürdig. Eine Eignung für die ruhige Erholung auf querenden Wegen ist in der Potenzialfläche gegeben, ebenso sind hier Großvögel wie Schwarzstorch und Kranich wahrscheinlich erlebbar (Kranichbrut am Ostrand der Potenzialfläche). Daher wird insgesamt
eine Einstufung zur Wertstufe IV (besondere Bedeutung) als angemessen erachtet.
Abbildung 24: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 74
Landschaftsbildeinheit 2: Umgebung nördlich und südlich der Wohbeckniederung
(Halb-)offene Ackerlandschaft mit geringem Brachflächenanteil auf mäßig reliefierten Sandstandorten in der Umgebung nördlich und südlich der Wohbeckniederung.
Vereinzelt alte Einzelbäume oder Baumgruppen (Eiche, Rotbuche), ansonsten einige
jüngere Baumreihen. Darüber hinaus tlw. Waldrandsituationen (überwiegend Kiefernforsten). Im Nordwesten GLB-würdiger, teils gut ausgeprägter, teils stärker ruderalisierter bzw. aufgeforsteter Sandmagerrasen-Komplex. Insgesamt ruhige und unzerschnittene Lage zwischen der K 56 im Westen (wenig befahren und nur geringe
Lärmbelastung) und dem ESK im Osten (in dessen Nähe möglicherweise Erholungsnutzung und Motorenlärm als geringe Vorbelastungen). Darüber hinaus sind ein
Sendemast mehrere km östlich ebenso wie die nördlich in mind. 600 m Entfernung verlaufende Mittelspannungsleitung sichtbar und als (geringe) visuelle Beeinträchtigung/Vorbelastung anzuführen. Umgebung der Wohbeckniederung lt. LRP 2012 großräumig LSG-würdig, u.a. mit Puffer- und Verbindungsfunktion. Eine Eignung für
die ruhige Erholung auf bestehenden Wegen ist in der Potenzialfläche gegeben, ebenso
sind hier Großvögel wie Schwarzstorch und Kranich zumindest überfliegend erlebbar
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BMS-Umweltplanung
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
(Kranichbrut am Ostrand der Potenzialfläche). Insgesamt wird eine Einstufung zur Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) als angemessen erachtet.
Abbildung 25: Landschaftsbildeinheit 2: Fotos 75 - 76
Potenzialfläche 30: 1.000 m östlich Secklendorf
Innerhalb der Potenzialfläche 30 wurden drei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 22). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 22: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 30
Nummer
1
2
3
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft im Westteil
Ackerlandschaft im Ostteil
Ackerlandschaft im Südteil
Bewertung
III
II
III
Karte 20: Potenzialfläche 30: 1.000 m östlich Secklendorf
Im Folgenden werden die in Tab. 22 genannten drei Landschaftsbildeinheiten besprochen:
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BMS-Umweltplanung
48
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft im Westteil
Auf einer Art „Hochplateau“ gelegene, im Südosten halboffene, durch Hecken aus
Eichen, Birken und Schlehen sowie angrenzende Nadelforsten (Waldrandsituationen) strukturierte, im Nordwestteil offene Ackerlandschaft auf gering reliefierten Sandstandorten. Insgesamt ruhige und kaum zerschnittene Lage, für die lokale, ruhige Erholung (u.a. Reiten, Spazieren, Laufen) auf bestehenden Wegen insbes.
im Ostteil geeignet. Die Potenzialfläche hat eine Bedeutung als (regional bedeutsamer)
Brutvogellebensraum (v.a. Rebhuhn, Wachtel, Feld- und Heidelerche), diese Populationen sind somit für Erholungssuchende erlebbar. Keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Windpark Haaßel ca. 2 km nördlich als Vorbelastung sichtbar. Daher ist insgesamt eine Einstufung mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) zutreffend.
Abbildung 26: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 77
Landschaftsbildeinheit 2: Ackerlandschaft im Ostteil
Auf einer Art „Hochplateau“ gelegene, großflächig offene, ausgeräumte Ackerlandschaft ohne wertgebende (Biotop-)Strukturen. Ruhige und unzerschnittene Lage.
Hier keine avifaunistische Bedeutung bekannt. Östlich gelegener, gut sichtbarer
Windpark ist als (erhebliche) visuelle Beeinträchtigung/Vorbelastung zu nennen.
Mit Ausnahme der innerhalb eines lt. LRP 2012 großräumig LSG-würdigen Bereiches
gelegenen Südspitze keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus und
auch für die Erholungsnutzung ungeeignet. Windpark Haaßel ca. 2 km nördlich als
Vorbelastung sichtbar. Daher ist eine Einstufung mit der Wertstufe II (geringe Bedeutung) zutreffend.
Abbildung 27: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 78
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BMS-Umweltplanung
49
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Landschaftsbildeinheit 3: Ackerlandschaft im Südteil
Teilweise von Kiefernforsten („Sirachs-Berg“) umgebene, halboffene, durch wenige (wegebegleitende) Gehölzstrukturen (Hecken und Einzelbäume/Baumgruppen
aus Eiche, Birke und Schlehe) gegliederte Ackerlandschaft mit geringem Brachflächenanteil auf gering bewegten Sandstandorten. Relativ ruhige und unzerschnittene Lage. Hier keine avifaunistische Bedeutung bekannt. In der Potenzialfläche werden selbst keine weiteren wertgebenden (Biotop-)Strukturen vorgefunden. Allerdings südöstlich angrenzend GLB-würdiger Bereich („Im mittelsten Pfuhl“) mit naturnahem Kleingewässer und Sumpfwald und Bedeutung für Amphibien (u.a. Laubfrosch). Lt. LRP 2012 Lage in einem großräumig LSG-würdigen Bereich, u.a. mit Puffer- und Verbindungsfunktion für den o.g. GLB-würdigen Bereich. Östlich gelegener,
gut sichtbarer Windpark ist als visuelle Beeinträchtigung/Vorbelastung zu nennen;
von der südlich in ca. 400 m Entfernung verlaufenden L 253 geht im Südteil zusätzlich
eine (geringe) Lärmbelastung aus. Die bestehenden Wege eignen sich für die ruhige
Erholung. Insgesamt ergibt sich eine Einstufung mit der Wertstufe III (allgemeine
Bedeutung).
Abbildung 28: Landschaftsbildeinheit 3: Foto 79
Potenzialfläche 31: 1.000 m westlich Sasendorf
Innerhalb der Potenzialfläche 31 wurden drei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 23). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 23: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 31
Nummer
1
2
3
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft im Nordteil
Mittelteil nordwestlich der K 11 („Mollengrund/ Birkenberg“)
Südteil südöstlich der K 11 zwischen B 4 und NSG „Lohn“
Bewertung
II
III
II
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BMS-Umweltplanung
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 21: Potenzialfläche 31: 1.000 m westlich Sasendorf
Im Folgenden werden die in Tab. 23 genannten drei Landschaftsbildeinheiten besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft im Nordteil
Relativ offene, strukturarme Ackerlandschaft (nur einzelne ältere, wegebegleitende Baumreihen und Einzelbäume aus Eiche und Birke; in der äußersten Nordostspitze kleinflächig Grünland mit Gehölzen und Gebüschen einbezogen) auf jedoch stark
reliefierten (z.T. kuppigen) Sand- und Lehmstandorten. Allerdings stärker zerschnittene und entsprechend lärmbelastete Lage zwischen der jeweils sicht- und hörbaren L 252 im Norden, der B 4 im Osten und der K 11 im Süden. Als Vorbelastung
sind zudem die knapp östlich der B 4 verlaufende Hochspannungs-Freileitung sowie
der Sendemast im Süden anzuführen. Die Potenzialfläche weist keinen bestehenden
oder potenziellen Schutzstatus auf, es wurde keine (avi-)faunistische Bedeutung
bekannt und keine Erholungseignung attestiert. Eine Einstufung zur Wertstufe II
(geringe Bedeutung) ist –insbes. aufgrund der erheblichen Vorbelastungen/Beeinträchtigungen- angemessen.
Abbildung 29: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 80
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BMS-Umweltplanung
51
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Landschaftsbildeinheit 2: Mittelteil nordwestlich der K 11 („Mollengrund/ Birkenberg“)
Abwechslungs- und strukturreiche Feldlandschaft (überwiegend Ackernutzung,
tlw. Wirtschaftsgrünland) mit kleinräumig wechselndem Standortmosaik und
stark bewegtem Relief. Landschaftsprägend sind Gehölzgruppen und Baumreihen aus Stieleiche, Sandbirke und Rotbuche, teils auch Nadelholz (Fichte und Kiefer), an
Geländekanten auch Schlehengebüsch. Lt. LRP 2012 LSG-würdiger Bereich. Allerdings bestehen (erhebliche) Vorbelastungen/Beeinträchtigungen durch die stärker
zerschnittene und entsprechend lärmbelastete Lage im Dreieck zu B 4 und K 11.
Zudem ist die südlich verlaufende Hochspannungs-Freileitung sowie der Sendemast
gut sichtbar und als visuelle Beeinträchtigung anzuführen. Hierdurch ist auch die
grundsätzlich auf vorhandenen Wegen mögliche Erholung stärker beeinträchtigt. Daher ist insgesamt lediglich eine Einstufung mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) gerechtfertigt.
Landschaftsbildeinheit 3: Südteil südöstlich der K 11 zwischen B 4 und NSG „Lohn“
Weitgehend offene und gehölzarme Ackerlandschaft auf allerdings stärker bewegten Sand- und Lehmstandorten (z.T. Böschungskanten). Die Potenzialfläche weist
keine wertgebenden (Biotop-)Strukturen und keinen bestehenden oder potenziellen Schutzstatus auf. Allerdings Sichtbezug zu unmittelbar westlich angrenzendem
GLB-würdigen Bereich „Giftige Quelle/Im Wellen/Wellenberg“ (Insel inmitten Ackerlandschaft mit Quellbereichen und naturnahen Laubwäldern) sowie zum u.a. auch für die
Erholungsnutzung bedeutsamen NSG „Lohn“ im Osten. Die westlich verlaufende B 4
stellt Lärmquelle und visuelle Beeinträchtigung dar, in deutlich geringerem Umfang
auch die wenig befahrene K 11. Als weitere visuelle Beeinträchtigung/Vorbelastung
ist die südöstlich der K 11 verlaufende, überall gut sichtbare HochspannungsFreileitung sowie der Sendemast zu benennen. Hierdurch ist auch die Bedeutung für
die lokale Erholung in der Potenzialfläche nur gering. Eine Einstufung zur Wertstufe
II (geringe Bedeutung) ist –insbes. aufgrund der hohen Vorbelastungen/Beeinträchtigungen in Kombination mit Strukturarmut- zutreffend.
Abbildung 30: Landschaftsbildeinheit 3: Foto 81
Potenzialfläche 32: 1.000 m östlich Jastorf
Innerhalb der Potenzialfläche 32 wurden vier Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 24). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
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BMS-Umweltplanung
52
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 24: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 32
Nummer
1
2
3
4
Landschaftsbildeinheit
Niederung östlich Kl. Hesebeck
Umgebung der Niederung nordöstlich der L 254
Niederung westlich Oetzendorf
Umgebung der Niederung südwestlich der L 254
Bewertung
IV
III
III
III
Karte 22: Potenzialfläche 32: 1.000 m östlich Jastorf
Im Folgenden werden die in Tab. 24 genannten vier Landschaftsbildeinheiten besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Niederung östlich Kl. Hesebeck
Lt. LRP 2012 LSG-würdiger, naturraumtypischer und vielfältiger Niederungsbereich eines Röbbelbach-Zuflusses. Der Bach selbst ist mäßig bis stark ausgebaut,
die Niederung gekennzeichnet durch Wirtschaftsgrünland (vorwiegend intensiv genutzt, z.T. Sumpf-Aspekte bzw. feuchte ruderalisierte Brachflächen; vereinzelt bereits umgebrochen zu Mooracker) sowie zahlreiche gliedernde, naturnahe Gehölzstrukturen wie Einzelbäume, Baumgruppen, Feldgehölze und Auwaldreste (z.T. entwässerte Stadien) am Ufer und am Talrand. Die Potenzialfläche ist von regionaler, teils von
landesweiter Bedeutung für Brutvögel und Nahrungshabitat von Schwarzstorch
und Kranich und die genannten Arten somit erlebbar. Eine ruhige Erholung ist zudem
von einem bestehenden Weg randlich der Niederung möglich. Als Vorbelastungen/Beeinträchtigungen sind die im Südwesten sichtbare MittelspannungsFreileitung entlang der L 254 (die mind. 350 m entfernte Landesstraße selbst geringe
visuelle Beeinträchtigung und Lärmbelastung) sowie ein > 5 km entfernter Sendemast und die südlich gelegenen Windparke zu nennen. Insgesamt ist dem Niederungsbereich -trotz gewisser Beeinträchtigungen- noch eine besondere Bedeutung (Wertstufe IV) zu bescheinigen.
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BMS-Umweltplanung
53
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 31: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 82
Landschaftsbildeinheit 2: Umgebung der Niederung nordöstlich der L 254
Die Umgebung der oben beschriebenen Niederung ist durch Ackernutzung auf stark bewegten Sandstandorten geprägt. Die Ackerlandschaft stellt sich allerdings als offen
und strukturarm (weitgehend gehölzfrei) dar. Keine wertgebenden (Biotop-) Strukturen und keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Als Vorbelastungen/Beeinträchtigungen sind auch hier die im Südwesten sichtbare Mittelspannungs-Freileitung entlang der L 254 (die tlw. nur 200 m entfernte Landesstraße selbst
visuelle und Lärmbelastung) sowie ein > 5 km entfernter Sendemast sowie die südlich gelegenen Windparke anzuführen. Das Gebiet ist daher und mangels Wege für die
Erholungsnutzung nicht geeignet. Allerdings besteht eine regionale bzw. landesweite
Bedeutung als Brutvogellebensraum bzw. Schwarzstorch-Nahrungshabitat. Insgesamt ist eine Einstufung mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) zutreffend.
Abbildung 32: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 83
Landschaftsbildeinheit 3: Niederung westlich Oetzendorf
Niederung eines relativ stark ausgebauten Röbbelbach-Zulaufs. Diese ist hpts.
durch Ackernutzung, z.T. auch feuchte, ruderalisierte Brachflächen gekennzeichnet, überwiegend gehölzarm (lediglich an einer Stelle aggregiert Laub- und Nadelwaldbestände aus Eiche und Birke bzw. Kiefer und Fichte) und somit stark überprägt
(vielfach verlorengegangene Eigenart und Vielfalt). Die Potenzialfläche weist keinen bestehenden oder potenziellen Schutzstatus auf, lediglich ein nördlich anschließender Niederungsbereich ist LSG-würdig lt. LRP 2012. Eine avifaunistische Bedeutung ist hier nicht bekannt. Als (visuelle) Vorbelastung/Beeinträchtigungen sind
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
die im Nordteil sichtbare Mittelspannungs-Freileitung entlang der hier mind. 500 m
entfernten und allenfalls eine geringe Lärmbelastung darstellenden L 254 sowie die
südlich gelegenen Windparke anzuführen. Eine gewisse Eignung für die ruhige Erholung auf einem querenden Weg ist im Südteil gegeben. Insgesamt ist eine Einstufung
mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) zutreffend.
Abbildung 33: Landschaftsbildeinheit 3: Foto 84
Landschaftsbildeinheit 4: Umgebung der Niederung südwestlich der L 254
Die Umgebung der oben beschriebenen Niederung ist durch Ackernutzung auf stark bewegten, im Nordosten z.T. kuppigen Sandstandorten geprägt. Die Ackerlandschaft
stellt sich als relativ offen und strukturarm (lediglich vereinzelt Baumreihen und –
gruppen; am Westrand auf kurzer Strecke wertgebender Hohlweg) dar. Keinerlei
bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Eine avifaunistische Bedeutung ist
hier nicht bekannt. Als Vorbelastungen/Beeinträchtigungen sind die im Nordteil
sichtbare, nordwestlich verlaufende Mittelspannungs-Freileitung sowie die tlw. nur
250 m entfernte L 254 (visuelle und Lärmbelastung) und die südlich gelegenen Windparke anzuführen. Eine gewisse Eignung für die ruhige Erholung auf einem bestehenden Weg ist gegeben. Insgesamt ergibt sich noch eine Einstufung mit der Wertstufe
III (allgemeine Bedeutung) aufgrund des stark bewegten Reliefs, der vorhandenen
Reste (kultur-)landschaftstypischer Elemente und im Komplex mit der o.g. Niederung.
Abbildung 34: Landschaftsbildeinheit 4: Foto 85
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BMS-Umweltplanung
55
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Potenzialfläche 33: 500 m nordwestlich Hoystorf
Innerhalb der Potenzialfläche 33 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 35). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 25: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 33
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft südlich Barum
Bewertung
II
Karte 23: Potenzialfläche 33: 500 m nordwestlich Hoystorf
Im Folgenden wird die in Tab. 25 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft südlich Barum
Ackerlandschaft auf mäßig bewegten, lehmigen Standorten. Insgesamt wenige
Gehölzstrukturen, stellenweise jedoch gegliedert mit alten Eichenreihen. Daneben
keine weiteren wertgebenden (Biotop-)Strukturen bzw. faunistischen Wertigkeiten sowie keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus; im Südosten
allerdings LSG UE-15 unmittelbar angrenzend. Mit der ca. 200 m östlich verlaufenden
Hochspannungs-Freileitung (visuell) und der ca. 400 m östlich verlaufenden B 4 (visuell und Lärm), den in ca. 4 km Entfernung im Westen sichtbaren Windenergieanlagen (WEA) sowie dem in ca. 1,5 km Entfernung im Norden sichtbaren Sendemast bestehen erhebliche Beeinträchtigungen und Vorbelastungen. Die Erholungseignung ist v.a. deswegen ebenfalls nur gering. Insgesamt kann der Potenzialfläche daher
nur eine geringe Bedeutung (Wertstufe II) zugesprochen werden.
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BMS-Umweltplanung
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 35: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 86 - 87
Potenzialfläche 34: 1.000 m nördlich Emmendorf
Innerhalb der Potenzialfläche 34 wurden zwei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 26). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 26: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 34
Nummer
1
2
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft im Südteil (mit bestehendem Windpark)
Ackerlandschaft im Nordteil (derzeit unbebaut)
Bewertung
II
III
Karte 24: Potenzialfläche 34: 1.000 m nördlich Emmendorf
Im Folgenden werden die in Tab. 26 genannten zwei Landschaftsbildeinheiten besprochen.
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft im Südteil (mit bestehendem Windpark)
Offene und überwiegend gehölzarme Ackerlandschaft auf mäßig bewegten, lehmigen Standorten (keine alten Gehölzstrukturen, lediglich junge HeckenAnpflanzungen im Rahmen der Kompensation für den bestehenden Windpark). Keiner___________________________________________________________________________
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57
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
lei wertgebende (Biotop-)Strukturen und keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus, ebenso ist hier keine avifaunistische Wertigkeit bekannt. Südöstlich angrenzend GLB-würdige Bereiche (Laubwaldreste „Hainbuchen“ und „Krummbusch“ mit alten, arten- und strukturreichen Eichenmisch- und Buchenwaldbeständen,
z.T. mit Quellrinnsal). Als erhebliche Beeinträchtigungen/Vorbelastungen für die
Potenzialfläche sind der bestehende Windpark (derzeit acht WEA, davon 5 in der Potenzialfläche) sowie die z.T. nur 200 m westlich verlaufende B 4 (visuell, Lärm) und die
sichtbare Hochspannungs-Freileitung zu benennen, ebenso wie Lärm von der
Bahntrasse. U.a. deswegen ist das Gebiet auch für eine Erholungsnutzung nicht geeignet. Insgesamt wird daher lediglich die Wertstufe II (geringe Bedeutung), insbes.
aufgrund der starken Vorbelastungen sowie der Strukturarmut, zuerkannt.
Abbildung 36: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 88
Landschaftsbildeinheit 2: Ackerlandschaft im Nordteil (derzeit unbebaut)
Im Verhältnis zur Landschaftsbildeinheit 1 strukturreichere Ackerlandschaft (u.a.
vereinzelt ältere Eichenreihen sowie nadelholzdominierte Waldbereiche inmitten
Ackerflur) auf mäßig bis stark bewegten (vereinzelt kuppig, zudem Böschungskanten sowie ein Kerbtälchen), lehmigen Standorten. Südöstlich -knapp außerhalb ,
aber sichtbar- wertgebender Hohlweg als (kultur-)landschaftstypisches Element. Keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus; das Gebiet ist hier jedoch von
avifaunistischer Bedeutung als Rotmilan-Nahrungshabitat. Lediglich nördlich angrenzend LSG-würdige Bereiche (Waldkomplex „Fuhrenkamp“ und vorgelagertes Moor).
Als erhebliche Beeinträchtigungen/Vorbelastungen für die Potenzialfläche sind der
bestehende, sichtbare Windpark im Süden sowie die östlich verlaufende B 4 (visuell,
Lärm) und die östlich davon verlaufende, sichtbare Hochspannungs-Freileitung zu
benennen, ebenso wie Lärm von der östlich verlaufenden Bahntrasse. Die grundsätzlich
vorhandene Eignung für Erholung auf einem am Südrand bestehenden Weg ist daher
ebenfalls deutlich beeinträchtigt. Insgesamt ist - trotz der starken Vorbelastungeneine Einstufung mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) aufgrund des ausgeprägten Reliefs und einiger vorhandener (kultur-) landschaftstypischer Elemente
(= Eigenart) sowie der avifaunistischen Bedeutung (s.o.) gerechtfertigt.
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 37: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 89
Potenzialfläche 35: 1.000 m nördlich Masendorf
Innerhalb der Potenzialfläche 35 wurden drei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 27). Die Potenzialfläche liegt teils im Naturraum Uelzener Becken (Westteil
der Landschaftsbildeinheit 1), überwiegend aber im Naturraum Ostheide, für die die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 27: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 35
Nummer
1
2
3
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft südöstlich Heitbrack
Grünlandkomplex im Nordteil
Ackerlandschaft im Nordostteil
Bewertung
III
III
III
Karte 25: Potenzialfläche 35: 1.000 m nördlich Masendorf
Im Folgenden werden die in Tab. 27 genannten drei Landschaftsbildeinheiten besprochen:
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59
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft südöstlich Heitbrack
Relativ wenig durch Gehölze (Baumreihen, z.T. einzelne alte Eichen, Feldgehölze) gegliederte Ackerlandschaft mit geringem Brachflächenanteil und vereinzelt mit
Waldrandsituationen auf nach Osten ansteigendem, welligem Gelände (in Südwestspitze Kuppe des „Heister-Berges“). Einschl. eines kurzen Ausschnitts einer mäßig
ausgebauten, ebenfalls von Ackernutzung dominierten Bachniederung (Zufluss
zum Jastorfer See) sowie einem GLB-würdigen Quellbereich (in mesophiles Eichengehölz eingebetteter, naturnaher nährstoffreicher Weiher, u.a. mit Bedeutung für Amphibien). Die (nord)westlich und nordöstlich angrenzenden Wald- und Niederungsbereiche sind lt. LRP 2012 Teil eines großräumig LSG-würdigen Bereichs; südwestlich
bei Waidmannsruh angrenzend LSG-würdiger Bereich „Heisterberg“. Insgesamt ruhige und wenig zerschnittene Lage (lediglich wenig befahrene K 41 im Südosten die
Potenzialfläche schneidend sowie einzelne Feld- und Forstwege). Allerdings einige visuelle Beeinträchtigungen/ Vorbelastungen: Insbesondere der bestehende Windpark
im Südteil (derzeit sieben WEA, davon zwei in der Potenzialfläche), darüber hinaus der
ca. 5 km entfernt im Westen sichtbare Fernsehturm sowie die ca. 3-4 km westlich
sichtbaren Schornsteine der Zuckerfabrik Uelzen. Die Eignung bzw. Bedeutung für
die Erholung ist daher und aufgrund nur weniger Wege eher gering. Gebiet möglicherweise regelmäßiges Nahrungshabitat von Seeadlern (Status lt. NABU Uelzen unklar;
Ansiedlung eines Horstpaares wird vermutet). Aufgrund einer tlw. noch vorhandenen
Vielfalt und Eigenart aber gleichzeitig auch erheblicher Vorbelastungen ist eine Einstufung zur Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) angemessen.
Abbildung 38: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 90 - 91
Landschaftsbildeinheit 2: Grünlandkomplex im Nordteil
Im Nordteil gelegener Grünlandkomplex mit (artenarmem) Wirtschaftsgrünland,
gegliedert durch lineare und punktuelle Gehölzstrukturen sowie umrahmt von
(kieferndominiertem) Wald („Brandgehege), kleinflächig randlich auch naturnaher
Laubmischwald und entsprechend Waldrandsituationen). Insgesamt sehr ruhige
und unzerschnittene Lage, allerdings bestehender Windpark im Südteil auch von
hier aus gut sichtbar und als erhebliche visuelle Vorbelastung zu benennen. Das Gebiet ist nicht zugänglich (keine Wege vorhanden) und daher keine Erholungseignung.
Möglicherweise handelt es sich jedoch um ein regelmäßiges Nahrungshabitat von Seeadlern (Status lt. NABU Uelzen unklar; Ansiedlung eines Horstpaares wird vermutet).
Die Potenzialfläche ist lt. LRP 2012 Teil eines großräumig LSG-würdigen Bereiches
(„Brandgehege, Mührgehege und Altes Brandgehege“). Insgesamt ist eine Einstufung mit
der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) gerechtfertigt.
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60
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 39: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 92
Landschaftsbildeinheit 3: Ackerlandschaft im Nordostteil
Von kieferndominiertem Wald umrahmte Ackerlandschaft mit einzelnen wegeund waldrandlichen Gehölzstrukturen (Baumreihen, Einzelbäume) sowie Waldrandaspekten. Insgesamt sehr ruhige und unzerschnittene Lage, allerdings bestehender Windpark im Südteil auch von hier aus gut sichtbar und als erhebliche visuelle
Vorbelastung zu benennen. Lt. LRP 2012 Teil eines großräumig LSG-würdigen Bereiches („Brandgehege SW Oetzendorf, Mührgehege und Altes Brandgehege“) und u.a.
in diesem Zusammenhang mit Eignung bzw. Bedeutung für die (ruhige) Erholung.
Gebiet zudem möglicherweise regelmäßiges Nahrungshabitat von Seeadlern (Status
lt. NABU Uelzen unklar; Ansiedlung eines Horstpaares wird vermutet). Daher ergibt sich
insgesamt eine Einstufung mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung).
Potenzialfläche 36: 1.200 m südlich Groß Liedern
Innerhalb der Potenzialfläche 36 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 28). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 28: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 36
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Kulturlandschaft „Große Heide“ und „Windfeld“ zwischen Mehre, Lehmke und ESK
Bewertung
III
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61
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 26: Potenzialfläche 36: 1.200 m südlich Groß Liedern
Im Folgenden wird die in Tab. 28 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Kulturlandschaft „Große Heide“ und „Windfeld“ zwischen Mehre,
Lehmke und ESK
Gering reliefierte, in mäßigem Umfang durch Hecken und Baumreihen (überwiegend geringen bis mittleren Alters; vereinzelt alte Eichen) sowie einzelne Laub- und
Nadelholzbestände (einschl. aus der Potenzialfläche ausgegrenztem, aber prägenden
naturnahen Eichenmischwald-Komplex) gegliederte Ackerlandschaft. Umgibt den lt.
LRP 2012 NSG-würdigen Bereich „Hungerpfuhl“, eine vielfältige Sukzessionsfläche (ehem. ESK-Bodendeponie) mit hoher floristischer und faunistischer Bedeutung. Am Ostrand wird der Mehrer Wassergraben tangiert. Die Potenzialfläche ist Teil
eines lt. LRP 2012 großräumig LSG-würdigen Bereiches („Kulturlandschaft um Esterholz, Lehmke und Mehre“), u.a. mit Pufferfunktion für den o.g. NSG-würdigen Bereich.
Insgesamt ruhige und wenig zerschnittene Lage zw. ESK im Westen und der (wenig
befahrenen) K 51 im Osten; es ergibt sich kleinflächig geringfügiger Motorenlärm im
Bereich eines Modellflugplatzes. Darüber hinaus jedoch einige visuelle Beeinträchtigungen/Vorbelastungen durch sichtbare Windenergieanlagen (WEA) westlich,
nordöstlich und östlich des Gebietes. Eine Erholungsnutzung ist auf bestehenden Wegen möglich. Zudem liegt die Potenzialfläche teilweise in einem Dichtezentrum des
Ortolans und ist somit auch avifaunistisch bedeutsam. Insgesamt ist daher -insbes.
auch im Komplex mit dem hochwertigen „Hungerpfuhl“- eine allgemeine Bedeutung
(Wertstufe III) gerechtfertigt.
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62
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 40: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 93 - 94
Potenzialfläche 37: 1.000 m westlich Wrestedt
Innerhalb der Potenzialfläche 37 wurden zwei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 29). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 29: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 37
Nummer
1
2
Landschaftsbildeinheit
Niederungsbereich im Westteil (südlich „Pehrsbruch“)
Feldflur im Ostteil (westlich Eisenbachniederung)
Bewertung
III
III
Karte 27: Potenzialfläche 37: 1.000 m westlich Wrestedt
Im Folgenden werden die in Tab. 29 genannten zwei Landschaftsbildeinheiten besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Niederungsbereich im Westteil (südlich „Pehrsbruch“)
Südlich an den „Pehrsbruch“ (mit Bornbach-Zufluss) grenzt ein Niederungsbereich auf
gering reliefierten Sandstandorten, der auf den vorherrschenden Lehmstandorten
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BMS-Umweltplanung
63
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
(Gley) ackerbaulich genutzt wird. In geringem Umfang gegliedert durch tlw. sehr
alte Gehölzstrukturen (Baumreihen und Einzelbäume) sowie vielfach umgeben von
Wald (überwiegend Kiefernforsten) und somit Waldrandsituationen. Insgesamt ruhige und unzerschnittene Lage. Für die Potenzialfläche selbst keinerlei bestehender
oder potenzieller Schutzstatus. Jedoch umgebende Waldbereiche im LSG UE-22
sowie nördlich angrenzender (Niederungs-)Bereich lt. LRP 2012 Teil eines großräumig NSG-würdigen Bereiches („Pehrsbruch“ und „Im Haaßel“). Zudem befinden sich
angrenzend Schwarzstorch-Brut- und Nahrungshabitate mit landesweiter Bedeutung. Eine Erholungseignung besteht eingeschränkt von einzelnen randlichen Wegen
aus. Als Vorbelastung/Beeinträchtigung ist die im Nordwestteil sichtbare Hochspannungsleitung anzuführen. Insgesamt ist eine Einstufung mit der Wertstufe III
(allgemeine Bedeutung) angemessen.
In einer Stellungnahme der PNE Wind AG vom 05.02.2016 wird bestätigt, dass der Landschaftsbildeinheit 1 keine hohe Bedeutung beizumessen sei.
Abbildung 41: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 95
Landschaftsbildeinheit 2: Feldflur im Ostteil (westlich Eisenbachniederung)
Es handelt sich um eine Feldflur, die überwiegend von Ackernutzung auf gering reliefierten Sandstandorten geprägt wird. Einzelne (wege-) randliche, teils sehr alte
Baumreihen und Einzelbäume. Insgesamt ruhige und kaum zerschnittene Lage
(lediglich Feldwege) ohne bestehenden oder potenziellen Schutzstatus, allerdings
LSG UE-22 östlich anschließend. Zudem befinden sich angrenzend SchwarzstorchBrut- und Nahrungshabitate mit landesweiter Bedeutung; regelmäßige Überflüge und
somit eine Erlebbarkeit dieser Großvogelart in der Potenzialfläche sind daher sicher
anzunehmen. Ebenso ist eine gewisse Erholungseignung von bestehenden Wegen aus
vorhanden. Als Vorbelastung/Beeinträchtigung ist auch hier die im Nordwestteil
sichtbare Hochspannungsleitung anzuführen. Insgesamt ergibt sich eine Einstufung
mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung).
In einer Stellungnahme der PNE Wind AG vom 05.02.2016 wird bestätigt, dass der Landschaftsbildeinheit 2 keine hohe Bedeutung beizumessen sei.
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BMS-Umweltplanung
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 42: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 96
Potenzialfläche 38: 1.000 m südlich Stadensen
Innerhalb der Potenzialfläche 38 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 30). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 30: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 38
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Agrarlandschaft südlich Stadensen;
Bewertung
III
Karte 28: Potenzialfläche 38: 1.000 m südlich Stadensen
Im Folgenden wird die in Tab. 30 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Agrarlandschaft südlich Stadensen
Ziemlich ausgeräumte, gehölzarme Agrarlandschaft einschl. zwei begradigter,
ausgebauter Bachläufe (Eisenbach-Zuflüsse) auf gering bewegten, sandigen und
lehmigen Standorten. Höfe südlich Stadensen bildprägend. Nur ganz vereinzelt Einzelbaumbestand (Birke mittleren Alters) sowie wege- und uferbegleitende, lineare
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BMS-Umweltplanung
65
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Gehölzstrukturen. Der östliche Bachlauf im Komplex mit dem Eisenbach bedeutsam
für Eintags-, Stein- und Köcherfliegen sowie für Fisch- und Rundmaularten. Zudem befinden sich angrenzend Schwarzstorch-Brut- und Nahrungshabitate mit
landesweiter Bedeutung. Regelmäßige Überflüge und somit eine Erlebbarkeit dieser
Großvogelart in der Potenzialfläche sind daher sicher anzunehmen. Ebenso ist eine gewisse Erholungseignung von bestehenden Wegen aus vorhanden. Keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus, allerdings LSG UE-19 unmittelbar östlich
angrenzend. Insgesamt ruhige und unzerschnittene Lage und -von einem ca. 5 km
südwestlich sichtbaren Sendemast abgesehen- frei von Beeinträchtigungen/Vorbelastungen. Aufgrund der besonders ruhigen und störungsfreien Lage
und im Komplex mit der Eisenbachniederung wird eine allgemeine Bedeutung
(Wertstufe III) als gerechtfertigt erachtet.
In einer Stellungnahme der wpd onshore GmbH & Co. KG vom 28.01.2016 wird bestätigt,
dass der Landschaftsbildeinheit 1 keine hohe Bedeutung beizumessen sei.
Abbildung 43: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 97
Potenzialfläche 39: 1.400 m südlich Nienwohlde
Innerhalb der Potenzialfläche 39 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 31). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Hohe Heide, für den die im Kap.
2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 31: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 39
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Agrarlandschaft südlich Nienwohlde
Bewertung
III
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 29: Potenzialfläche 39: 1.400 m südlich Nienwohlde
Im Folgenden wird die in Tab. 31 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Agrarlandschaft südlich Nienwohlde
Weitgehend ausgeräumte, strukturarme Agrarlandschaft (lediglich monoton parallele Gehölz-/Windschutzstreifen zwischen den großen Ackerschlägen) auf nur
schwach reliefierten Sandstandorten. Allerdings sehr ruhige, abgelegene und unzerschnittene (L 265 > 1 km entfernt südlich keine Lärmbelastung) Lage an der
Kreisgrenze, umgeben von Wäldern (hpts. Kiefernforsten) und -abgesehen von einem ca. 3 km südlich sichtbaren Sendemast- frei von Beeinträchtigungen/Vorbelastungen. Benachbart Schwarzstorch-Brut- und Nahrungshabitate
mit landesweiter Bedeutung; regelmäßige Überflüge von Schwarzstörchen sind daher
mindestens für den Westrand der Potenzialfläche anzunehmen und die Großvogelart ist
somit in der Potenzialfläche erlebbar. Eine Erholungseignung ist eingeschränkt von
einem Weg im Ostteil der Potenzialfläche aus vorhanden. Keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus, allerdings LSG UE-07 nördlich und östlich unmittelbar angrenzend. Aufgrund der besonders ruhigen und störungsfreien Lage ist
eine allgemeine Bedeutung (Wertstufe III) zutreffend.
In einer Stellungnahme der getproject GmbH & Co. KG vom 05.02.2016 wird auf die Bedeutung der Auswahlfläche 39 eingegangen. Demnach sei die Auswahlfläche von LSG
umgeben und entsprechend als kritisch einzustufen, eigene Untersuchungen werden der
Stellungnahme jedoch nicht beigefügt. Insgesamt wird daher die Einstufung mit der
Wertstufe III (allgemeine Bedeutung, vgl. BMS-Umweltplanung 2013) beibehalten.
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BMS-Umweltplanung
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 44: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 98
Potenzialfläche 42: 1.000 m südöstlich Langenbrügge
Innerhalb der Potenzialfläche 42 wurden zwei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 32). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 32: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 42
Nummer
1
2
Landschaftsbildeinheit
Agrarlandschaft südöstlich Langenbrügge bzw. nordöstlich des „Wittinger Berges“
Agrarlandschaft südöstlich Langenbrügge bzw. östlich des „Wittinger Berges“
Bewertung
III
III
Karte 30: Potenzialfläche 42: 1.000 m südöstlich Langenbrügge
Im Folgenden werden die in Tab. 32 genannten zwei Landschaftsbildeinheiten besprochen:
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BMS-Umweltplanung
68
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Landschaftsbildeinheit 1: Agrarlandschaft südöstlich Langenbrügge bzw. nordöstlich des
„Wittinger Berges“
Großflächig offene und gehölzarme Ackerflur mit geringem Brachflächenanteil auf
stärker reliefierten Sandstandorten, in der Nordspitze auch Mooracker („Langenbrügger
Moor“).
Nur
im
Norden
einzelne
wegebegleitende
Baumreihen/Einzelbäume; östlich Waldrandlage (überwiegend Kiefernforsten). Insgesamt
ruhige und kaum zerschnittene (einzelne ausgebaute Feld-/Forstwege) Lage mit gewisser Erholungseignung, aber einige (erhebliche) visuelle Beeinträchtigungen/Vorbelastungen: Eine Biogasanlage knapp 200 m westlich sowie zwei überall
sichtbare Windenergieanlagen (WEA) im (Süd-)Westen. Die Potenzialfläche ist Teil
des großräumigen IBA "Hohe Geest"/Erweiterungsvorschlag BSG V 25 und eines lt.
LRP 2012 großräumig LSG-würdigen Bereiches, u.a. als Lebensraum von Heidelerche und Ortolan (Potenzialfläche großenteils in einem bekannten Dichtezentrum des
Ortolans). Nördlich angrenzendes „Langenbrügger Moor“ (Kernbereiche) FFHGebiet 285 und lt. LRP 2012 NSG-würdig, u.a. bedeutsam als KranichBrutlebensraum sowie als Lebensraum für Amphibien (u.a. Kammmolch). Daher wird
–trotz der vorhandenen erheblichen Vorbelastungen und Strukturarmut- im Komplex eine allgemeine Bedeutung (Wertstufe III) als angemessen erachtet.
Abbildung 45: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 103
Landschaftsbildeinheit 2: Agrarlandschaft südöstlich Langenbrügge bzw. östlich des „Wittinger Berges“
Großflächig offene, gehölzarme Ackerflur mit geringem Brachflächenanteil auf
stärker reliefierten Sandstandorten. Südlich und östlich Waldrandlage (überwiegend Kiefernforsten); ein Kiefernforstkomplex zudem inmitten (ausgegrenzt, aber
Waldrandsituationen). Insgesamt ruhige und kaum zerschnittene (lediglich einzelne ausgebaute Feld-/Forstwege) Lage mit gewisser Erholungseignung, allerdings einige (erhebliche) Beeinträchtigungen/ Vorbelastungen: Eine Biogasanlage ca. 200 m
nordwestlich (visuell) sowie zwei überall sichtbare Windenergieanlagen (WEA) im
Westen; ca. 500 m westlich verläuft zudem die L 270 (visuell, Lärm). Das Gebiet ist als
Rotmilan-Nahrungshabitat bekannt, zudem sind Flugbewegungen rastender Kraniche bis in diesen Bereich zu vermuten. Keinerlei bestehender oder potenzieller
Schutzstatus. Daher wird hier die Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) als angemessen erachtet.
Der durch Bioconsult SH (2016) erstellte Landschaftspflegerische Begleitplan zur Erweiterung des Windparks LOB Langenbrügge bestätigt diese Einstufung.
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BMS-Umweltplanung
69
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 46: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 104
Potenzialfläche 43: 1.000 m westlich Bostelwiebeck
Innerhalb der Potenzialfläche 43 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 33). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 33: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 43
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Agrarlandschaft an der Kreisgrenze zw. Aljarn, Eddelstorf und Bostelwiebeck
Bewertung
III
Karte 31: Potenzialfläche 43: 1.000 m westlich Bostelwiebeck
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BMS-Umweltplanung
70
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Im Folgenden wird die in Tab. 33 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Agrarlandschaft an der Kreisgrenze zw. Aljarn, Eddelstorf und
Bostelwiebeck
Offene bis halboffene Agrarlandschaft mit vorwiegend Ackernutzung auf gering
bewegten Sandstandorten, im Norden vereinzelt mit (intensiver) Grünlandnutzung
auf Pseudogley-Standort. Einige überwiegend junge bis mittelalte Heckenstrukturen aus Eiche, Birke und Schlehe an Wegen und Parzellengrenzen; entlang der Straße
nach Bostelwiebeck Hecke aus Eichen und Weiden mit einzelnen alten Kopfweiden.
Insgesamt ruhige, kaum zerschnittene (lediglich kleinere Straße sowie einzelne Feldwege) Lage und weitgehend frei von Beeinträchtigungen/Vorbelastungen (lediglich im Südteil ist die südlich mind. 200 m entfernt verlaufende L 232 sowie der Windpark Haaßel 2 km südlich als visuelle und ggf. akustische Beeinträchtigung anzuführen).
Es besteht eine gewisse Erholungseignung auf bestehenden Wegen sowie eine historische Windmühle in südlich gelegener Splittersiedlung. Die Wohnnutzung eines Gebäudes
im Westen wurde dauerhaft aufgegeben. Keinerlei bestehender oder potenzieller
Schutzstatus. Daher ergibt sich insgesamt eine Einstufung mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung).
Abbildung 47: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 105 - 106
Potenzialfläche 44: 1.000 m nördlich Strothe
Innerhalb der Potenzialfläche 44 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 34). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 34: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 44
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Kulturlandschaft nördlich Strothe
Bewertung
IV
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BMS-Umweltplanung
71
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 32: Potenzialfläche 44: 1.000 m nördlich Strothe
Im Folgenden wird die in Tab. 34 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Kulturlandschaft nördlich Strothe
Verhältnismäßig reich durch Feldhecken (v.a. Eiche, Birke, Zitterpappel, Schlehe)
strukturierte, halboffene Kulturlandschaft. In der Potenzialfläche ist ausschließlich Ackernutzung auf sandigen und lehmigen (kleinflächig Mooracker im Bereich
„Scharmoor“), gering bewegten Standorten vorzufinden. In der Umgebung auch
noch mit mehreren Grünlandresten bzw. Brachflächen. Potenzialfläche großenteils
innerhalb eines regional wertvollen Nahrungshabitates des Kranichs (Staatsforst
Wiebeck und Umgebung; u.a. „Scharmoor“). Im Nordwesten grenzt zudem ein
Schwarzstorch-Brutgebiet direkt an, Überflugbewegungen sind im gesamten Gebiet
nicht ausgeschlossen und beide Großvogelarten sind somit hier erlebbar. Insgesamt
ruhige und wenig zerschnittene, störungsarme Lage, lediglich die wenig befahrene
K 31 (geringe visuelle und Lärmbelastung) schneidet im äußersten Südosten die Potenzialfläche. Eine gewisse Eignung für die (ruhige) Erholung auf einzelnen bestehenden
Wegen ist gegeben. Gesamte Potenzialfläche ist lt. LRP 2012 großräumig LSGwürdig [im Komplex mit Gollernbachniederung, Staatsforst Wiebeck und der strukturreichen Kulturlandschaft Strothe/Almstorf (FFH-Gebiet 244)]. Daher wird insgesamt eine
Einstufung mit der Wertstufe IV (besondere Bedeutung) vorgenommen.
Abbildung 48: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 107 – 108
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BMS-Umweltplanung
72
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Potenzialfläche 45: 1.000 m östlich Niendorf I
Innerhalb der Potenzialfläche 45 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 35). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 35: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 45
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Kulturlandschaft nordwestlich Strothe
Bewertung
IV
Karte 33: Potenzialfläche 45: 1.000 m östlich Niendorf I
Im Folgenden wird die in Tab. 35 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Kulturlandschaft nordwestlich Strothe
Abwechslungs- und strukturreiche, von Ackernutzung auf gering reliefierten
Lehmstandorten geprägte Kulturlandschaft zwischen Gollernbach- und Strother Grabenniederung. Wechsel von Feldern, Wirtschaftsgrünland, meist jungen bis mittelalten Feldhecken und -gehölzen, Baumreihen/Einzelbaumbestand (v.a. Eiche, Birke,
Zitterpappel und Schlehe), angrenzend tlw. Laub- und Nadelforsten (v.a. Kiefer) sowie Restbestände bodensauren Eichenmischwaldes (Waldrandsituationen). Darin
eingebettet zahlreiche kleine, naturnahe Teiche und Tümpel. Insgesamt sehr ruhige und unzerschnittene Lage mit lokaler Bedeutung für Erholung. Gebiet von regionaler Bedeutung für Brutvögel (v.a. Rebhuhn, Wachtel, Feldlerche, Heidelerche
und Nachtigall); zudem befindet sich mittlerweile ein Schwarzstorch-Brutgebiet in nur
knapp 1 km Entfernung nördlich, Überflugbewegungen sind hier nicht auszuschließen.
Allerdings sind Windparke im Nordwesten und Südosten sichtbar und als visuelle Beeinträchtigung/Vorbelastung zu benennen. Gesamte Potenzialfläche ist lt. LRP
2012 LSG-würdig (im Komplex mit Gollernbachniederung, Staatsforst Wiebeck und
strukturreicher Kulturlandschaft Strothe/ Almstorf (FFH-Gebiet 244). Daher ist insgesamt
eine Einstufung mit der Wertstufe IV (besondere Bedeutung) angemessen.
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BMS-Umweltplanung
73
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 49: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 109 – 110
Potenzialfläche 46: 1.000 m nordwestlich Dörmte
Innerhalb der Potenzialfläche 46 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt,
(s. Tab. 36). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 36: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 46
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft zwischen Oetzer Gehege und Dörmte
Bewertung
III
Karte 34: Potenzialfläche 46: 1.000 m nordwestlich Dörmte
Im Folgenden wird die in Tab. 36 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft zwischen Oetzer Gehege und Dörmte
Relativ offene und gehölzarme (lediglich einzelne ältere Eichenreihen und junge
Neuanpflanzungen) Ackerlandschaft mit geringem Brachflächenanteil auf leicht
bewegten Sand- und Lehmstandorten. Eingebettet einzelne kleinere Waldstücke
und Feldgehölze (hpts. Kiefernforsten sowie Birkenbestände) und somit Waldrandsituationen. Im Nordwesten ist die stillgelegte Güterverkehrs-Bahntrasse in die Potenzialfläche einbezogen; diese ist floristisch bedeutsam (Vorkommen gefährdeter
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BMS-Umweltplanung
74
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Pflanzenarten). Insgesamt ruhige, kaum zerschnittene (lediglich einige ausgebaute
Wege) Lage und mit (lokaler) Bedeutung für die Erholung. Allerdings einige (erhebliche) Vorbelastungen/Beeinträchtigungen: Visuell der bestehende, überall sichtbare
Windpark Dörmte im Süden (davon vier WEA in der Potenzialfläche), die mind. 300 m
südlich verlaufende K 3 und die K 48 am Nordwestrand sowie die Biogasanlage südlich
der stillgelegten Güterverkehrstrasse visuell und mit geringer Lärmbelastung und der
Bahndamm als Sicht- und Schallbarriere nach Westen. Östliche Teile innerhalb des
IBA "Hohe Geest" mit Bedeutung insbes. für Heidelerche und Ortolan und lt. LRP
2012 großräumig LSG-würdig. Zudem evtl. Bedeutung für Großvögel (Rotmilan, Uhu). Nordwestlich angrenzendes „Oetzer Gehege“ mit Wallhecken-Aspekten am
Waldrand ebenfalls LSG-würdig. Westliche Teile der Potenzialfläche ohne bestehenden oder potenziellen Schutzstatus. Insgesamt ergibt sich -aufgrund der stärkeren Vorbelastungen bei gleichzeitig avifaunistischer Wertigkeit und tlw. LSG-Würdigkeiteine Einstufung zur Wertstufe III (allgemeine Bedeutung).
Abbildung 50: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 111
Potenzialfläche 47: 1.000 m östlich Jarlitz
Innerhalb der Potenzialfläche 47 wurden drei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt,
die Landschaftsbildeinheiten 2 und 3 wurden im Vergleich zum Gutachten aus dem Jahr
2013 im Zuge der Bearbeitung mit aufgenommen (s. Tab. 37). Die Potenzialfläche liegt
im Naturraum Uelzener Becken, für den die im Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 37: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 47
Nummer
1
2
3
Landschaftsbildeinheit
Kulturlandschaft nordwestlich Rosche
Ackerlandschaft westlich Rosche
Teilbereich Hohes Holz
Bewertung
IV
III
IV
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BMS-Umweltplanung
75
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 35: Potenzialfläche 47: 1.000 m östlich Jarlitz
Im Folgenden werden die in Tab. 37 genannten Landschaftsbildeinheiten besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Kulturlandschaft nordwestlich Rosche
Relativ offene, jedoch durch Nadelforsten (hpts. Kiefer) sowie vereinzelt durch Feldhecken (hpts. Eichen, Birken, Zitterpappeln und Schlehen jungen bis mittleren Alters)
strukturierte Ackerlandschaft auf gering bewegten Sandstandorten. Vielfach
Waldrandsituationen. Insgesamt relativ ruhige und kaum zerschnittene (einige
ausgebaute Wege) Lage, jedoch kaum für Erholungsnutzung geeignet. Lediglich im
Südteil stellt die z.T. 200 m südlich verlaufende L 254 eine visuelle und Lärmbelastung
dar; im Nordteil viel befahrene B 191 mind. 450 m entfernt und daher nur geringe
Lärmbelastung. Potenzialfläche tlw. innerhalb des IBA "Drawehn" mit Bedeutung insbes.
für
Ortolan
und Heidelerche.
Von
den
geringen
Beeinträchtigungen/Vorbelastungen durch die o.g. Straßen abgesehen keine weiteren (erheblichen)
Beeinträchtigungen/Vorbelastungen. Lt. LRP 2012 gesamte Potenzialfläche LSGwürdig (Teil einer großräumigen strukturreichen Kulturlandschaft, hauptsächlich als Lebensraum der o.g. wertgebenden Vogelarten). Insgesamt wird daher eine Einstufung mit
der Wertstufe IV (besondere Bedeutung) vorgenommen.
Abbildung 51: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 113 – 114
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BMS-Umweltplanung
76
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Landschaftsbildeinheit 2: Ackerlandschaft westlich Rosche
Im Süden und Westen von Kiefernforst (Hohes Holz) umgebene, ansonsten weitgehend offene Ackerlandschaft mit nur vereinzelt gliedernden Gehölzstrukturen
auf gering bewegten Sandstandorten ca. 1 km westlich von Rosche. Lärmbelastete
Lage zwischen der L 254 im Norden und der B 493 im Süden (jeweils ca. 200 m entfernt; visuelle sowie Lärmbelastung) und daher auch wenig für Erholungsnutzung
geeignet, wenngleich auch ein landwirtschaftlicher Weg durch die Potenzialfläche führt
und das angrenzende Hohe Holz mit dem Ortsrand Rosche verbindet. Keine besonders wertgebenden Biotop- und Landschaftsbildstrukturen, allerdings liegt die
Potenzialfläche innerhalb des IBA "Drawehn" mit Bedeutung insbes. für Ortolan und
Heidelerche und somit lt. LRP 2012 auch Teil eines großräumig LSG-würdigen Bereiches. Insgesamt ist eine Einstufung mit Wertstufe III (allgemeine Bedeutung)
daher angemessen.
Landschaftsbildeinheit 3: Teilbereich Hohes Holz
Östlicher Teilbereich des „Hohen Holzes“, ein von Kiefern dominierter Waldkomplex
mit eingelagertem vermoorten Tälchen (hier: feuchte-nasse Sumpf- und Brachflächen
sowie eingestreuten Kleingewässern) mit entsprechend hoher Bedeutung für den Biotopschutz und lt. LRP 2012 mind. GLB-würdig, evtl. auch NSG-würdig. Zudem liegt die
gesamte Potenzialfläche im Kernbereich des IBA "Drawehn" für den Heidelerchen- und Ortolan-Schutz und in diesem Kontext auch Teil eines großräumig LSGwürdigen Bereiches (Umgebung). Ruhige und unzerschnittene, abgeschirmte Lage, die 600 m entfernte L 254 und die ca. 400 m entfernte B 493 sind weder zu sehen
noch ist eine erhebliche Lärmbelastung festzustellen und somit keine (erheblichen)
Beeinträchtigungen/Vorbelastungen. Eine Erholungsnutzung ist nur eingeschränkt am Nordostrand möglich (landwirtschaftlicher Stichweg endet am Wald). Insgesamt scheint eine Bewertung mit Wertstufe IV (besondere Bedeutung) zutreffend.
Potenzialfläche 48: 1.000 m westlich Rätzlingen
Innerhalb der Potenzialfläche 48 wurden fünf Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 38). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 38: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 48
Nummer
1
2
3
4
5
Landschaftsbildeinheit
Feldflur um das Speicherbecken Stöcken
Ackerlandschaft östlich Tatern
Nördliche und südliche Umgebung der Niederung östlich Pieperhöfen
Niederung östlich Pieperhöfen
Ackerlandschaft westlich Riestedt
Bewertung
IV
III
III
IV
III
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BMS-Umweltplanung
77
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 36: Potenzialfläche 48: 1.000 m westlich Rätzlingen
Im Folgenden werden die in Tab. 38 genannten fünf Landschaftsbildeinheiten besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Feldflur um das Speicherbecken Stöcken
Insbesondere im Ostteil großflächig offene und gehölzarme Ackerflur auf gering
bewegten, lehmigen Standorten. Im Westteil stellenweise abwechslungs- und
strukturreicher (Eichenreihen, Feldgehölz, eingestreute Fischteiche und kleine Brachflächen). Entlang der K 17 u.a. einzelne Ahornbäume. (Lokale) Bedeutung für Gastvögel,
insbes. für den Kiebitz. Außerdem Nahrungshabitat von Reiher-, Schnatter-, Krick-,
Spieß- und Knäkente sowie Grünschenkel. (Möglicherweise landesweite) Bedeutung für
die Saatgans sowie Bedeutung für rastende Kraniche und Goldregenpfeifer. Darüber hinaus ist das Speicherbecken und Umgebung bevorzugtes Jagdgebiet der
Fledermausarten Großer Abendsegler (RL Nds. 2), Breitflügelfledermaus (RL Nds. 2,
Wasserfledermaus (RL Nds. 3), Zwergfledermaus (RL Nds. 3) sowie Rauhautfledermaus
(RL Nds. 2; alle zudem Anh. IV-Arten gem. FFH-RL) (ABIA 2005). Fischteiche SSO
Riestedt zudem bedeutsam für Lurche. Derzeit ruhige Lage (lediglich wenig befahrene
K 17 schneidend und (geringe) visuelle und Lärmbelastung; viel befahrene B 191
mind. 1 km entfernt und keine Lärmbelastung), aber erhebliche visuelle Vorbelastungen/Beeinträchtigungen: Insbes. vier in allen Himmelsrichtungen sichtbare
Windparks sowie ein Beobachtungsturm im Nordosten . In gewissem Umfang Eignung für die ruhige örtliche Erholungsnutzung. Insgesamt ist der Potenzialfläche
aufgrund der hohen (avi-)faunistischen Bedeutung im Komplex mit dem Speicherbecken Stöcken noch eine besondere Bedeutung (Wertstufe IV) zu attestieren.
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BMS-Umweltplanung
78
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 52: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 115 - 116
Landschaftsbildeinheit 2: Ackerlandschaft östlich Tatern
Nördlich und südlich an die Niederung des Kl. Liederner Baches anschließende, relativ
offene und gehölzarme Ackerlandschaft auf gering reliefierten, überwiegend
lehmigen Standorten. Nur vereinzelt gliedernde Gehölzstrukturen (u.a. kleines
Eichenwäldchen, Kiefernforst, Feldgehölz), zudem verstreut Einzelbäume, Baumreihen
und –gruppen). Südspitze des nördlichen Bereiches Teil der lt. LRP 2012 LSGwürdigen Umgebung der NSG-würdigen, u.a. auch für Brutvögel bedeutsamen
o.g. Talniederung mit –aus der Potenzialfläche sichtbaren- Grünland- und Feuchtwald-Aspekten. Großteil jedoch ohne bestehenden oder potenziellen Schutzstatus. Insgesamt unzerschnittene Lage, allerdings (erhebliche) Lärmbelastungen
durch die nur 200 m nördlich verlaufende, viel befahrene B 493 bzw. die nur 200 m südlich verlaufende, viel befahrene B 71, Geruchsimmissionen durch eine Mastanlage
sowie einige visuelle Vorbelastungen durch Sichtachsen zu einem benachbarten und
drei weiter entfernten Windparks und somit auch kaum für Erholungsnutzung geeignet. Bedeutung für Großvögel (u.a. Wiesenweihe, Rohrweihe, Rotmilan, Schwarzmilan, Wespenbussard) ist nicht auszuschließen. Daher wird insgesamt eine allgemeine Bedeutung (Wertstufe III) als angemessene Einstufung erachtet.
Abbildung 53: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 117
Landschaftsbildeinheit 3: Nördliche und südliche Umgebung der Niederung östlich Pieperhöfen
Überwiegend offene und gehölzarme Ackerlandschaft auf gering reliefierten
Sand- und Lehmstandorten in der nördlichen und südlichen Umgebung der teichrei___________________________________________________________________________
BMS-Umweltplanung
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
chen, teils NSG-, teils LSG-würdigen Niederung östlich Pieperhöfen. Zudem Nähe
zum östlich der K 50 gelegenen Speicherbecken Stöcken und umgebender Feldflur
mit Bedeutung für Rast- und Gastvögel. In Teilbereichen etwas strukturreicher
durch Gehölze und Hecken aus hpts. Eiche, Birke, Schlehe jungen bis mittleren Alters
sowie tlw. Waldrandsituationen zu umgebenden Laub- und Nadelwäldern. Aufgrund der Lage zwischen den vielbefahrenen Bundesstraßen B 191 und B 493 sowie der
K 50 ergeben sich tlw. erhebliche Lärmbelastungen. Als visuelle Vorbelastungen
sind vier in der Umgebung sichtbare Windparks anzuführen. Die Potenzialfläche ist u.a.
deshalb kaum für Erholung geeignet. Potenzialfläche lt. LRP größtenteils LSGwürdig als Erweiterung des bestehenden LSG UE-16, u.a. als Nahrungshabitat des
Kranichs und mit Puffer- und Verbindungsfunktion. Bedeutung für Großvögel
(u.a. Wiesenweihe, Rohrweihe, Rotmilan, Schwarzmilan, Wespenbussard) ist nicht auszuschließen. Aufgrund der LSG-Würdigkeit und avifaunistischen Wertigkeit eines
Großteils bzw. im Komplex zur o.g. Niederung, gleichzeitig aber auch starken Vorbelastungen und Strukturarmut, ist die Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) zutreffend.
Abbildung 54: Landschaftsbildeinheit 3: Fotos 118 – 119
Landschaftsbildeinheit 4: Niederung östlich Pieperhöfen
Ausschnitt einer abwechslungs- und strukturreichen, tlw. vermoorten Niederung
eines mäßig ausgebauten Baches. Hier grünlanddominierte Niederung mit
Feucht- und Nassgrünland-Anteilen sowie kleinen ruderalisierten Brachen, tlw.
Ackernutzung auf Sand- und Lehmstandorten. Am Talrand kleinere Eichenmischwäldchen sowie sonstige naturnahe Gehölzstrukturen. Aufgrund der Lage
zwischen den vielbefahrenen Bundesstraßen B 191 und B 493 sowie der K 50 ergeben
sich in der Niederung wegen größerer Entfernung als in der o.g. umgebenden Landschaftsbildeinheit 3 nur relativ geringe Lärmbelastungen. Als visuelle Vorbelastungen sind vier in der Umgebung sichtbare Windparks anzuführen. Keine Eignung bzw.
Bedeutung für die Erholung. Lt. LRP LSG-würdig als Erweiterung des westlich gelegenen LSG UE-16, u.a. als Nahrungshabitat des Kranichs und mit Puffer- und Verbindungsfunktion. Bedeutung für Großvögel (u.a. Wiesenweihe, Rohrweihe, Rotmilan, Schwarzmilan, Wespenbussard) ist nicht auszuschließen. Insgesamt ist dem Niederungsausschnitt –trotz gewisser Beeinträchtigungen/ Vorbelastungen- noch eine besondere Bedeutung (Wertstufe IV) zu attestieren.
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BMS-Umweltplanung
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Landschaftsbildeinheit 5: Ackerlandschaft westlich Riestedt
Großflächig offene, gehölzarme Ackerlandschaft (vielfach Maisäcker) auf gering
bewegten Sandstandorten. Im Westen grenzen Nadelforsten und Laubwälder an
(Waldrandsituationen). In der Potenzialfläche selbst nur vereinzelt gliedernde Gehölzstrukturen (wegebegleitende Hecken aus Eiche und Birke jungen-mittleren Alters
sowie Straßenbäume entlang der im Nordteil die Potenzialfläche teilenden K 50). Die
Kreisstraße selbst wenig befahren und nur geringe Lärmbelastung; die tlw. < 200 m
entfernt südlich verlaufende B 191 stellt hingegen eine erhebliche Lärmbelastung und
visuelle Beeinträchtigung dar. Zudem bestehen Sichtachsen zu einem bestehenden
Windpark. Die Potenzialfläche weist keinen bestehenden oder potenziellen Schutzstatus und keine Eignung bzw. Bedeutung für die Erholung auf. Lediglich ca. 400 m
nördlich teils NSG-würdige, teils LSG-würdige Wipperauniederung. Bedeutung
für Großvögel (u.a. Wiesenweihe, Rohrweihe, Rotmilan, Schwarzmilan, Wespenbussard)
ist nicht auszuschließen. Insgesamt ist der Potenzialfläche eine allgemeine Bedeutung (Wertstufe III) bezüglich des Landschaftsbildes beizumessen.
Abbildung 55: Landschaftsbildeinheit 5: Foto 120
Potenzialfläche 49: 1.000 m südlich Jarlitz
Innerhalb der Potenzialfläche 49 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 39). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 39: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 49
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft südlich Jarlitz bzw. östlich Rätzlingen
Bewertung
III
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BMS-Umweltplanung
81
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 37: Potenzialfläche 49: 1.000 m südlich Jarlitz
Im Folgenden wird die in Tab. 39 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft südlich Jarlitz bzw. östlich Rätzlingen
Offene und strukturarme Ackerlandschaft auf gering bewegten Sandstandorten.
Östlich angrenzend „Hohes Holz“, ein von Kiefern dominierter Waldkomplex mit eingelagertem vermoorten Tälchen und Wallhecken-Aspekten am Waldrand. In der
Potenzialfläche selbst nur vereinzelt gliedernde Gehölzstrukturen (Eichenreihen,
wegbegleitender Einzelbaumbestand). Gesamte Potenzialfläche stellt ein Kernbereich des IBA "Drawehn" für den Heidelerchen- und Ortolan-Schutz und in diesem
Kontext auch einen Teil eines großräumig LSG-würdigen Bereiches dar. Zudem Nähe
zum Speicherbecken Stöcken und umgebender Feldflur mit Bedeutung für Rastund Gastvögel; darüber hinaus Bedeutung für Großvögel (u.a. Rotmilan, Wespenbussard und Kranich) nicht auszuschließen. Als erhebliche Vorbelastung (Lärm und
visuell) sind die nur 200 m südlich verlaufende B 493 und bestehende Windparks in
der Umgebung anzuführen. Entsprechend gering ist daher auch die Eignung für die
Erholung einzustufen. Insgesamt ist –im Kontext mit der großräumigen avifaunistischen Bedeutung und LSG-Würdigkeit- eine allgemeine Bedeutung (Wertstufe III) für den an sich stärker vorbelasteten und strukturarmen Bereich noch zutreffend.
Abbildung 56: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 121
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BMS-Umweltplanung
82
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Potenzialfläche 50: 1.000 m westlich Nateln
Innerhalb der Potenzialfläche 50 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 40). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 40: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 50
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Kulturlandschaft westlich Nateln
Bewertung
III
Karte 38: Potenzialfläche 50: 1.000 m westlich Nateln
Im Folgenden wird die in Tab. 40 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Kulturlandschaft westlich Nateln
Überwiegend offene Ackerlandschaft mit geringem Brachflächenanteil sowie vereinzelt eingestreuten Gehölzstrukturen (z.T. alte, landschaftsprägende Eichen
und kleine Eichenwäldchen, teils junge Gehölzanpflanzungen) auf überwiegend gering bewegten Sandstandorten. An einer Stelle in der Potenzialfläche Kuppe ausprägt, in der Nähe wertgebender Bereich mit Kleingewässern, Sumpf- und Eichenmischwäldchen inmitten Ackerflur. Westlich angrenzend kieferndominierte
Waldbereiche und somit Waldrandsituationen. Südlich angrenzend NSG-würdiges
„Wellendorfer Holz“, u.a. mit naturnahem Eichenmischwald; im Südwesten Wellendorfer Bachniederung anschließend. Gesamte Potenzialfläche ist zentraler Teil
des IBA „Hohe Geest“ mit Bedeutung insbes. für Heidelerche und Ortolan und lt.
LRP 2012 Bestandteil eines großräumig LSG-würdigen Bereiches. Der bereits bestehende Windpark Nateln (8 WEA, davon 3 in der Potenzialfläche) ist als erhebliche Beeinträchtigung/Vorbelastung zu werten. Ansonsten relativ ruhige und kaum zerschnittene Lage (lediglich einzelne ausgebaute Wege; L 265 ca. 500 m östlich allenfalls
im Südostteil geringe Lärmbelastung; B 71 > 1 km südlich entfernt keine Lärmbelastung) und von gewisser Bedeutung für die Erholung. Aufgrund der tlw. vorhandenen
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BMS-Umweltplanung
83
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Eigenart und Vielfalt sowie der Log-Würdigkeit und avifaunistischen Bedeutung
bei gleichzeitig starker Vorbelastung durch die bestehenden WEA ist der Potenzialfläche eine allgemeine Bedeutung zu attestieren (Wertstufe III).
Abbildung 57: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 122 – 123
Potenzialfläche 51: 1.000 m östlich Lehmke
Innerhalb der Potenzialfläche 51 wurden drei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 41). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Es liegt eine Stellungnahme von der Firma getproject vom 15.09.2014 mit Verweis auf
Brandt & Herles (11/2013) vor, die nachfolgend in Bezug zur Landschaftsbildeinheit 2 zu
einer Neubewertung mit der Wertstufe III im Gutachten BMS 2015 führt.
Tabelle 41: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 51
Nummer
1
2
3
Landschaftsbildeinheit
Feldflur nördlich der K 51 (Nordteil)
Teichgraben-Niederung nordwestlich Kahlstorf
Feldflur südwestlich Kahlstorf (Südteil)
Bewertung
III
III
III
Karte 39: Potenzialfläche 51: 1.000 m östlich Lehmke
___________________________________________________________________________
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84
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Im Folgenden werden die in Tab. 41 genannten drei Landschaftsbildeinheiten besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Feldflur nördlich der K 51 (Nordteil)
Durch Gehölzstrukturen (Hecken, Baumreihen, Einzelbäume) relativ gut gegliederte,
halboffene
Feldflur,
die
im
Westteil
eine
Grabenniederung
(s. Landschaftsbildeinheit 2) einschl. randlicher Brachfläche mit naturnahem, faunistisch bedeutsamen Kleingewässer (u.a. Moorfrosch) beherbergt. Im Ostteil höherer
Brachflächenanteil und eingestreute Kiefern- und Laubforsten (Waldrandsituationen). K 17 zerschneidet die Potenzialfläche im Nordwestteil, K 51 verläuft knapp südlich. Beide Straßen relativ wenig befahren und somit nur eine geringe visuelle und
Lärmbeeinträchtigung. Als erhebliche Beeinträchtigung/Vorbelastung ist hingegen der bestehende, überall sichtbare Windpark (drei WEA innerhalb, weitere Anlagen
nordwestlich) zu werten. Darüber hinaus Mittelspannungsfreileitung im Nordwesten
sichtbar und die Potenzialfläche zerschneidend. Teilfläche liegt großenteils in einem Dichtezentrum des Ortolans; randlich überlagern Nahrungsflächen des Rotmilans und
wesentliche Bereiche werden als landesweit bedeutsames Vogelbrutgebiet bewertet.
Es besteht eine gewisse Eignung zur ruhigen Erholung auf bestehenden Wegen.
Nordostteil lt. LRP 2012 innerhalb eines großräumig LSG-würdigen Bereiches, ansonsten keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Insbes. aufgrund der
stärkeren Vorbelastungen wird die Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) trotz
des relativen Strukturreichtums und der avifaunistischen Wertigkeiten als angemessene Bewertung erachtet.
Abbildung 58: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 124 - 125
Landschaftsbildeinheit 2: Teichgraben-Niederung nordwestlich Kahlstorf
Kleiner Ausschnitt einer von intensiv genutztem Wirtschaftsgrünland, im Nordteil auch
Ackernutzung geprägten, tlw. vermoorten Grabenniederung mit einzelnem randlichen
Eichenmischwäldchen. Der Teichgraben selbst ist ein schmales und vollständig gerade verlaufendes Fließgewässer, dem keine besondere Bedeutung für das Landschaftsbild beizumessen ist, die landwirtschaftliche Nutzung reicht bis an den Graben
heran. Insgesamt derzeit ruhige und unzerschnittene Lage (lediglich geringer Verkehrslärm von der nordwestlich verlaufenden K 17); dies dürfte sich künftig durch die
westlich geplante Trasse der A 39 ändern. Zudem stellt der im Norden und Westen
sichtbare Windpark Hanstedt II eine erhebliche visuelle Beeinträchti___________________________________________________________________________
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85
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
gung/Vorbelastung dar. Die Teilfläche liegt großenteils in einem Dichtezentrum des
Ortolans; randlich überlagern Nahrungsflächen des Rotmilans und wesentliche Bereiche werden als landesweit bedeutsames Vogelbrutgebiet bewertet. Es besteht
derzeit eine gewisse, wenngleich durch den o.g. Windpark beeinträchtigte Eignung zur
ruhigen Erholung auf einem querenden sowie randlichen Wegen. Teichgrabenniederung lt. LRP 2012 LSG-würdig. Insgesamt ergibt sich aufgrund der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung sowie der erheblichen Vorbelastungen lediglich eine allgemeine
Bedeutung (Wertstufe III).
Landschaftsbildeinheit 3: Feldflur südwestlich Kahlstorf (Südteil)
Es handelt sich um eine mäßig reliefierte, relativ strukturarme und von Ackernutzung dominierte Feldflur, die sowohl im Nordteil von der K 51 als auch im Südteil von
kleiner Straße zw. Kahlstorf und Emern unterbrochen wird. Tlw. jedoch unterbrochen von
und Sichtbezug zu größeren Gehölzbeständen (aus der Potenzialfläche ausgegrenzte
GLB-würdige ehemalige Tongruben mit naturnahen Kleingewässern, Sumpf- und
Eichenmischwald sowie Bedeutung für Flora und Amphibien). Im Nordosten Kiefernforsten angrenzend und somit Waldrandsituationen. Trotz der weitflächigen Offenheit kaum visuelle Beeinträchtigungen; K 51 nur geringe visuelle und Lärmbelastung. Das Gebiet ist für eine Erholungsnutzung kaum geeignet und großenteils ohne bestehenden oder potenziellen Schutzstatus; lediglich sehr kleinflächig
angeschnittener Teichgrabenniederungs-Abschnitt lt. LRP 2012 LSG-würdig. Insgesamt ist eine allgemeine Bedeutung (Wertstufe III) als zutreffend einzustufen.
Abbildung 59: Landschaftsbildeinheit 3: Fotos 126 - 127
Potenzialfläche 52: 1.000 m südlich Suhlendorf
Innerhalb der Potenzialfläche 52 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 42). Die Potenzialfläche liegt tlw. im Naturraum Uelzener Becken, tlw. im Naturraum Ostheide, für die die im Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 42: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 52
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Feldflur nordöstlich Ostedt
Bewertung
III
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Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 40: Potenzialfläche 52: 1.000 m südlich Suhlendorf
Im Folgenden wird die in Tab. 42 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Feldflur nordöstlich Ostedt
Ziemlich ausgeräumte, von Ackernutzung auf gering bewegten Sandstandorten
gekennzeichnete Feldflur mit nur sehr wenigen Hecken und Einzelbäumen (tlw.
gehölzfreier Wall) und einzelnen Brachflächen. Einschl. eines stark ausgebauten
Bachlaufs im Südteil; in der Niederung ausschließlich Ackernutzung. Südlich und
südwestlich ausgedehnte Kiefernforsten angrenzend (Waldrandsituationen). Keinerlei visuelle Beeinträchtigungen von außen, lediglich die in der Nordwestspitze die
Potenzialfläche schneidende K 6 und die ca. 200 m östlich verlaufende L 265 sind als
(geringe) visuelle und Lärmbelastungen zu nennen. Die gesamte Potenzialfläche
ist Bestandteil einer großräumig LSG-würdigen Kulturlandschaft (insbesondere als
Lebensraum von Heidelerche und Ortolan). Die Potenzialfläche liegt im geschlossenen
Verbreitungsgebiet des Ortolans und tangiert am Westrand ein bekanntes Dichtezentrum; hier wurden zudem Brutreviere von Kranich und Rohrweihe gemeldet. Eine
Erholungseignung besteht nur sehr eingeschränkt im Westen und am Südrand der
Potenzialfläche. Insgesamt wird dieser eine allgemeine Bedeutung (Wertstufe III)
attestiert.
Abbildung 60: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 128
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Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Potenzialfläche 53: 1.000 m nordwestlich Soltendieck
Innerhalb der Potenzialfläche 53 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 43). Die Potenzialfläche liegt ganz überwiegend im Naturraum Ostheide, lediglich der Nordwestzipfel im Naturraum Uelzener Becken, für die die im Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch
sind.
Tabelle 43: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 53
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Feldflur südlich Ostedt
Bewertung
III
Karte 41: Potenzialfläche 53: 1.000 m nordwestlich Soltendieck
Im Folgenden wird die in Tab. 43 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Feldflur südlich Ostedt
Ziemlich ausgeräumte Ackerlandschaft auf gering bis mäßig bewegten (u.a. „Silberberg“) Sandstandorten. Lediglich einzelne Feldgehölze (Kiefer) und wenige
landschaftsprägende Baumgruppen/Einzelbäume sowie vereinzelt kleine Brachflächen sowie Magerrasen-Relikt. Insgesamt ruhige und unzerschnittene Lage,
einzige (visuelle) Beeinträchtigung/Vorbelastung stellt die tlw. nur 200 m nördlich verlaufende und in zwei Drittel der Potenzialfläche (Nordteil) sichtbare HochspannungsFreileitung dar. Östlich ausgedehnte Kiefernforsten angrenzend und somit Waldrandsituationen. Die gesamte Potenzialfläche ist Teilbereich des IBA "Hohe Geest"
mit Bedeutung insbes. für Heidelerche und Ortolan und u.a. deswegen lt. LRP 2012
großräumig LSG-würdig. Die Potenzialfläche liegt weitestgehend in einem Dichtezentrum des Ortolans und es besteht eine landesweite Bedeutung für Brutvögel;
randlich wurde ein Revier des Baumfalken registriert. Im Komplex mit den östlich angrenzenden Waldbereichen besteht eine gewisse Eignung für die ruhige Erholung auf
bestehenden Feld- und Forstwegen. Eine Einstufung zur Wertstufe III (allgemeine
Bedeutung) ist insgesamt zutreffend.
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 61: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 129 - 130
Potenzialfläche 54: 1.000 m östlich Schostorf
Innerhalb der Potenzialfläche 54 wurden zwei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 44). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 44: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 54
Nummer
1
2
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft im Westteil
Ackerlandschaft im Ostteil
Bewertung
III
III
Karte 42: Potenzialfläche 54: 1.000 m östlich Schostorf
Im Folgenden werden die in Tab. 44 genannten zwei Landschaftsbildeinheiten besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft im Westteil
Relativ gehölzarme Ackerlandschaft auf mäßig stark bewegten Sandstandorten.
Nur ganz vereinzelt (wegebegleitende) Hecken, Baumreihen und Einzelbaumbestand.
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Östlich und südlich angrenzend ausgedehnte Kiefernforsten (Waldrandsituationen). Insgesamt ruhige und kaum zerschnittene (lediglich Feld-/Forstwege) Lage.
Als einzige (visuelle) Beeinträchtigung ist die im Norden bei Flinten gelegene Biogasanlage anzuführen; die L 265 ist mind. 800 m von der Potenzialfläche entfernt und stellt
keine Lärmbelastung dar. Für die gesamte Potenzialfläche wurde keinerlei faunistische
Wertigkeiten bekannt und es besteht keinerlei bestehender oder potenzieller
Schutzstatus. Lediglich direkt südwestlich angrenzender Bereich „Zipollen-Berg“ mit
Eichenmischwäldern, Kiefernforsten und mageren Brachäckern hochwertiger; hier
grenzen zudem Rotmilan-Nahrungshabitate direkt an, außerdem ein Revierzentrum
des Wespenbussards. Direkt nördlich angrenzend zudem naturnahes Kleingewässer und Laubforst. Es besteht eine gewisse Eignung bzw. Bedeutung für die (ruhige)
Erholung auf bestehenden Feld- und Forstwegen. Insgesamt handelt es sich –trotz
Strukturmangels- aufgrund der Störungsarmut, Reliefenergie und vereinzelt vorhandenen Strukturelementen (= Eigenart) noch um einen Landschaftsbildausschnitt
von allgemeiner Bedeutung (Wertstufe III).
Abbildung 62: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 131 – 132
Landschaftsbildeinheit 2: Ackerlandschaft im Ostteil
Gehölzarme Ackerlandschaft auf mäßig stark bewegten Sandstandorten mit geringem Brachflächenanteil. Nur ganz vereinzelt gliedernde Gehölzstrukturen,
jedoch östlich und südlich angrenzend ausgedehnte, in die Potenzialfläche verspringende Kiefernforsten und somit Waldrandsituationen. Am Nordostrand kleinflächig
Grünland-, Acker- und Brachflächen auf Niedermoorstandort angeschnitten. Insgesamt sehr ruhige und unzerschnittene Lage, ohne Beeinträchtigungen/Vorbelastungen. Keine wertgebenden (Biotop-) Strukturen und/oder (avi)faunistischen Wertigkeiten und keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Lediglich nordwestlich angrenzend GLB-würdige Bereiche (aufgelassene
Sandgrube mit eutrophem Sohlenweiher, u.a. mit Bedeutung für Amphibien, sowie
umgebende Laubwaldreste im „Flintener Feld“). Eine Erholungseignung besteht nur
eingeschränkt von einzelnen landwirtschaftlichen Wegen aus. Auch hier handelt es sich
–trotz Strukturmangels- aufgrund der Störungsfreiheit und der vorhandenen Reliefenergie noch um einen Landschaftsbildausschnitt von allgemeiner Bedeutung
(Wertstufe III).
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 63: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 133
Potenzialfläche 55: 1.000 m südlich Lüder
Innerhalb der Potenzialfläche 55 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 45). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Südheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 45: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 55
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
„Hambruch“ südlich Lüder
Bewertung
IV
Karte 43: Potenzialfläche 55: 1.000 m südlich Lüder
Im Folgenden wird die in Tab. 45 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: „Hambruch“ südlich Lüder
Entwässertes Bruchgebiet, vielfach mit Maisackernutzung, aber auch noch einzelne
Dauergrünlandparzellen sowie mit einigen, überwiegend jungen Gehölzreihen entlang der zahlreichen, die Potenzialfläche durchziehenden Gräben. Relativ ruhige und
unzerschnittene Lage (lediglich wenig befahrene Straße am Ostrand), jedoch von der
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91
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
o.g. randlichen Straße abgesehen nicht zugänglich und für eine Erholungsnutzung
nicht geeignet. Eine 500 m von der Potenzialfläche entfernte Hofstelle mit Biogasanlage
stellt aufgrund der Entfernung keine vorrangig wirkende Beeinträchtigung dar. Randlich
vielfach Wald angrenzend (hpts. Kiefernforsten, östlich auch junge Buchen- und Eichenbestände. Großteil der Potenzialfläche lt. LRP 2012 LSG-würdig als Erweiterung
des südlich angrenzenden LSG UE-07, u.a. mit Puffer- und Verbindungsfunktion.
Südwestlich angrenzend NSG LÜ-172 und zugleich EU-Vogelschutzgebiet BSG V 33
„Schweimker Moor und Lüderbruch“ mit Bedeutung insbes. als Kranichbrut- und
rastgebiet. Zudem ist ein Brutgebiet des Schwarzstorches in direkter Nachbarschaft
bekannt. Daher ist der Potenzialfläche insgesamt eine besondere Bedeutung (Wertstufe IV) beizumessen.
Es liegt eine Stellungnahme von der Firma wpd onshore GmbH & Co. KG vom 29.01.2016
vor, in der auf eine bislang unzureichende Bewertung hingewiesen wird. Demnach sei die
beschriebene Landschaft nicht der Wertstufe IV zuzuordnen.
Es wird an dieser Stelle nochmals darauf verwiesen, dass der Großteil der Auswahlfläche
im aktuellen Landschaftsrahmenplan als LSG-würdig eingestuft wurde. An dieser Einstufung besteht aufgrund der vorgefundenen Biotopausstattung kein Zweifel. Die bisherige
Einstufung mit der Wertstufe IV „besondere Bedeutung“ wird somit beibehalten.
Abbildung 64: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 134 - 135
Potenzialfläche 56: 1.000 m westlich Langenbrügge
Innerhalb der Potenzialfläche 56 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 46). Die Potenzialfläche liegt überwiegend im Naturraum Ostheide, tlw. im
Naturraum Südheide (Westteil Landschaftsbildeinheit 1), für die die im Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch
sind.
Es liegt eine Stellungnahme von der Firma GETproject vom 15.09.2014 mit Verweis auf
Brandt & Herles (11/2013) vor, die nachfolgend in Bezug zur Landschaftsbildeinheit 1 zu
einer Neubewertung mit der Wertstufe III im Gutachten BMS 2015 führt.
Tabelle 46: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 56
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Niederungslandschaft westlich Langenbrügge
Bewertung
III
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Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 44: Potenzialfläche 56: 1.000 m westlich Langenbrügge
Im Folgenden wird die in Tab. 46 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Niederungslandschaft westlich Langenbrügge
Zwei identische, aufgrund der Abstandserfordernisse zur geplanten Trasse der A 39 voneinander getrennte Teilflächen: Großflächige, mittlerweile überwiegend ackergeprägte, entwässerte Niederungslandschaft mit bereichsweise noch zusammenhängendem Grünland; am Ostrand höher gelegene, schwach reliefierte Sand(acker)Standorte mit angrenzenden Kiefernforsten (Waldrandsituationen); im Nordwestteil mit dem Langenbrügger Moorgraben, einem Entwässerungsgraben mit geradem
Verlauf und ohne gliedernde bzw. landschaftsbildprägende Gehölzsäume. Potenzialfläche
teils stärker ausgeräumt, teils strukturreicher mit landschaftsprägenden Gehölzstrukturen (Baumreihen entlang von Straßen/Wegen sowie einige Baumgruppen
und Einzelbäume). Südteil der Potenzialfläche Brutvogellebensraum mit regionaler
Bedeutung (u.a. Großer Brachvogel, Uferschnepfe). Großteil der Potenzialfläche
(Nordteil) lt. LRP 2012 Erweiterungsbereich des BSG V 25 "Ostheide bei Himbergen und Bad Bodenteich“ mit Bedeutung insbes. für Ortolan und Heidelerche. Die
Potenzialfläche liegt innerhalb des geschlossenen Verbreitungsgebietes des Ortolans
teilweise in einem bekannten Dichtezentrum der Art. Es erfolgen hier zudem Nahrungs- und Schlafplatzflüge von Kranichen. Die gesamte Potenzialfläche ist lt.
LRP 2012 Teil eines großräumig LSG-würdigen Bereiches. Derzeit ruhige und kaum
zerschnittene (lediglich kleine Straßen bzw. ausgebaute Feldwege) Lage zwischen dem
ESK im Westen und der Bahntrasse im Osten; allenfalls in Randbereichen der Potenzialfläche geringfügig Motoren- bzw. Verkehrslärm. Zudem sind zwei überall sichtbare WEA
bei Langenbrügge als erhebliche visuelle Beeinträchtigung/Vorbelastung anzuführen. Es besteht derzeit eine gewisse Eignung für die ruhige Erholung auf bestehenden
Wegen. Insgesamt ist der Potenzialfläche derzeit eine allgemeine Bedeutung (Wertstufe III) beizumessen.
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Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 65: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 136 – 137
Potenzialfläche 57: 1.000 m östlich Klein Thondorf
Innerhalb der Potenzialfläche 57 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 47). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Es liegt eine Stellungnahme von der Firma WPD vom 15.10.2014 vor, die nachfolgend in
Bezug zur Landschaftsbildeinheit 1 zu einer Neubewertung mit der Wertstufe III führt.
Tabelle 47: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 57
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft nördlich Boecke
Bewertung
III
Karte 45: Potenzialfläche 57: 1.000 m östlich Klein Thondorf
Im Folgenden wird die in Tab. 47 genannte Landschaftsbildeinheit unter Berücksichtigung
der Stellungnahme der WPD vom 15.10.2014 besprochen:
___________________________________________________________________________
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94
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft nördlich Boecke
(Halb-)offene, relativ strukturarme und intensiv landwirtschaftlich genutzte
Ackerlandschaft auf überwiegend gering reliefierten, sandigen und lehmigen
Standorten (im Ostteil mit Kuppe des „Stein-Berges“). Im Norden ausgedehnte Kiefernforsten angrenzend, vereinzelt auch eingestreute Kiefernforsten (Waldrandsituationen). Ansonsten nur einzelne (wege- und wald-) randliche Gehölzstrukturen (junge bis mittelalte Feldhecken aus Birke und Eiche, z.T. mit Nadelholz) und keine
weiteren wertgebenden Biotop- und Landschaftsbildstrukturen. Potenzialfläche
jedoch Teil des IBA „Hohe Geest“ mit besonderer Bedeutung für Vogelarten der Agrarlandschaft, insbesondere Heidelerche und Ortolan und lt. LRP 2012 großräumig LSGwürdig. Die Potenzialfläche liegt innerhalb des geschlossenen Verbreitungsgebiets des
Ortolans mit ihrer östlichen Hälfte in einem bekannten Dichtezentrum und minimal
nur 0,2 km entfernt des EU-Vogelschutzgebietes BSG V 25 „Ostheide bei Himbergen“. Insgesamt ruhige und kaum zerschnittene Lage (lediglich kleine Straßen bzw.
ausgebaute Feldwege; südwestlich verläuft in z.T. < 100 m Entfernung die allerdings nur
wenig befahrene K 54). In unmittelbarer Nähe, zwischen Boecke und Stoetze, befindet
sich jedoch eine große Biogasanlage, auch ein Intensivtierhaltungsbetrieb zwischen
Klein Thondorf und Boecke an der K 54 stellt sowohl eine visuelle als auch geruchliche
Beeinträchtigung dar. Es besteht u.a. deswegen und aufgrund des vorherrschenden
Energiemaisanbaus auch nur eine eingeschränkte Eignung für die lokale Erholung. Hinzu kommen visuelle Vorbelastungen in Form eines Sendemastes (Immensthumberg) und einer 20-kV-Leitung. Insgesamt wird daher eine allgemeine Bedeutung (Wertstufe III) attestiert.
Abbildung 66: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 138
Potenzialfläche 58: 1.000 m südwestlich Groß Malchau
Innerhalb der Potenzialfläche der Potenzialfläche 58 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt (s. Tab. 48). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den
die im Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 48: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 58
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft südlich Stoetze/Gr. Malchau
Bewertung
IV
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95
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 46: Potenzialfläche 58: 1.000 m südwestlich Groß Malchau
Im Folgenden wird die in Tab. 48 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft südlich Stoetze/Gr. Malchau
Weitgehend offene, durch einzelne Hecken und Baumreihen strukturierte Ackerlandschaft mit geringem Brachflächenanteil auf gering reliefierten Sandstandorten. Insgesamt ruhige und kaum zerschnittene (lediglich kleine Straße schneidet die
Potenzialfläche in Längsrichtung) Lage, von drei Seiten umgeben von überwiegend Kiefernforst, vereinzelt auch Eichenmischwald (Waldrandsituationen), und ohne
nennenswerte Beeinträchtigungen/Vorbelastungen. Es besteht eine gewisse Erholungseignung von einzelnen Feld- und Forstwegen aus. Westlich direkt angrenzend
EU-Vogelschutzgebiet BSG V 25 "Ostheide bei Himbergen und Bad Bodenteich“.
Die Potenzialfläche liegt lt. LRP 2012 in ähnlich wertvollem Erweiterungsbereich mit
Bedeutung insbes. für Ortolan und Heidelerche bzw. komplett in einem bekannten
Dichtezentrum des Ortolans und ist großräumig LSG-würdig. Insgesamt wird daher
eine besondere Bedeutung (Wertstufe IV) zugeordnet.
Abbildung 67: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 139
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96
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Potenzialfläche 59: 1.000 m südöstlich Hohenzethen
Innerhalb der Potenzialfläche 59 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 49). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 49: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 59
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft östlich Bankewitz an der östlichen Kreisgrenze
Bewertung
III
Karte 47: Potenzialfläche 59: 1.000 m südöstlich Hohenzethen
Im Folgenden wird die in Tab. 49 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft östlich Bankewitz an der östlichen Kreisgrenze
Offene, gering reliefierte Ackerlandschaft, umgeben von tlw. in die Potenzialfläche
verspringende Kiefernforsten (Waldrandsituationen), in ruhiger, kaum zerschnittener (lediglich kleinere Straße zw. Bankewitz und Schmölau) Lage und ohne nennenswerte Beeinträchtigungen/Vorbelastungen. Lediglich vereinzelt (wegebegleitende) Hecken und Baumreihen jüngeren Alters. Geeignet für die lokale Erholung auf bestehenden Feld-/ Forstwegen. Lt. LRP 2012 westlich und östlich an die Potenzialfläche anschließend LSG-würdige zentrale Teile des IBA "Hohe Geest" bzw.
des Erweiterungsvorschlags für das BSG V 25 "Ostheide bei Himbergen und Bad
Bodenteich". Potenzialfläche selbst jedoch außerhalb dieser Kulisse bzw. (knapp) außerhalb eines bekannten Dichtezentrums des Ortolans und keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Daher ergibt sich insgesamt eine Einstufung mit
der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung).
In einer Stellungnahme der getproject GmbH & Co. KG vom 05.02.2016 wird auf die Bedeutung der Potenzialfläche 59 eingegangen. Demnach sei die Potenzialfläche aufgrund
der erheblichen Beeinträchtigung eines bislang weitgehend ungestörten Landschaftserlebens als kritisch einzustufen, eigene Untersuchungen werden der Stellungnahme jedoch
nicht beigefügt. Der Landkreis Lüchow-Dannenberg verweist in der Stellungnahme vom
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97
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
01.03.2016 darauf, dass die Potenzialfläche an LSG-würdige Bereiche grenze und lediglich 4,5 km vom Aussichtsturm „Hoher Mechtin“ entfernt läge. Demgegenüber steht die
Stellungnahme der EnBW AG vom 02.02.2016, die vollumfänglich die bisherige Einstufung teilt. Insgesamt wird daher die Einstufung für die Potenzialfläche mit der Wertstufe
III (allgemeine Bedeutung, vgl. BMS-Umweltplanung 2013) beibehalten.
Abbildung 68: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 140 - 141
Potenzialfläche 60: 1.000 m südöstlich Bankewitz
Innerhalb der Potenzialfläche 60 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 50). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 50: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 60
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft südöstlich Bankewitz
Bewertung
III
Karte 48: Potenzialfläche 60: 1.000 m südöstlich Bankewitz
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98
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Im Folgenden wird die in Tab. 50 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft südöstlich Bankewitz
Großflächig offene, strukturarme Ackerlandschaft auf gering bewegten Sandstandorten. Von ganz vereinzelten randlichen Einzelbäumen abgesehen gehölzfrei, jedoch durch ein Kiefernforstband unterteilt (Waldrandsituationen). Insgesamt
ruhige und unzerschnittene Lage und ohne nennenswerte Beeinträchtigungen/Vorbelastungen. Geeignet für die lokale Erholung auf bestehenden Feld-/ Forstwegen. Die Potenzialfläche liegt im geschlossenen Verbreitungsgebiet des Ortolans, allerdings außerhalb eines bekannten Dichtezentrums. In der Potenzialfläche keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Daher ist insgesamt eine Einstufung
mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) angemessen.
Abbildung 69: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 142 - 143
Potenzialfläche 62: 1.000 m südöstlich Schwemlitz
Innerhalb der Potenzialfläche 62 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 51). Die Potenzialfläche liegt überwiegend im Naturraum Ostheide, für die die
im Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente
charakteristisch sind.
Tabelle 51: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 62
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Agrarlandschaft südöstlich Schwemlitz
Bewertung
III
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 49: Potenzialfläche 62: 1.000 m südöstlich Schwemlitz
Im Folgenden wird die in Tab. 51 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Agrarlandschaft südöstlich Schwemlitz
Großflächig offene, von Ackernutzung dominierte Agrarlandschaft auf mäßig reliefierten Sandstandorten zw. „Hassel-Berg“ und „Voß-Berg“. Allerdings ringsum umgeben von Kiefernforst und somit Waldrandsituationen. Im Nordteil nur eine einzelne Baumhecke aus Birken, ansonsten gehölzfrei. Im Südteil um die Müllhalde
herum einzelne junge Eichenhecken. Insgesamt relativ ruhige und kaum zerschnittene (lediglich Feld-/ Forstwege) Lage, als erhebliche Vorbelastung ist jedoch die
sicht- und hörbare, aktive Müllhalde im Südwesten, insbes. für die südlichen Teile
anzuführen. Hier ist auch die Erholungseignung deutlich beeinträchtigt, im Nordostteil ist eine lokale Bedeutung hingegen gegeben. Die Potenzialfläche liegt im geschlossenen Verbreitungsgebiet des Ortolans, allerdings nicht in bekannten Dichtezentren. Westlich direkt angrenzend bekannte Rotmilan-Nahrungshabitate. In der Potenzialfläche keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Daher ist eine
allgemeine Bedeutung (Wertstufe III) angemessen.
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Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 70: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 144 - 147
Potenzialfläche 63: 1.000 m östlich Dalldorf
Innerhalb der Potenzialfläche 63 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 52). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Es liegt eine Stellungnahme des Planungsbüros LAMPRECHT & WELLMANN GBR vom
14.01.2014 vor, die nachfolgend unter Berücksichtigung der vorgebrachten Argumente in
Bezug zur Landschaftsbildeinheit 1 zu einer Neubewertung mit der Wertstufe III im Gutachten BMS 2015 führt.
Tabelle 52: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 63
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft östlich Dalldorf
Bewertung
III
Karte 50: Potenzialfläche 63: 1.000 m östlich Dalldorf
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Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Im Folgenden wird die in Tab. 52 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft östlich Dalldorf
Offene, relativ strukturarme Ackerlandschaft mit einzelnen wegebegleitenden
Hecken/Baumreihen sowie Feldgehölz auf überwiegend gering reliefierten Sandstandorten, lediglich an einer Stelle kaum wahrnehmbare, mit Kiefernforst bestockte
Kuppe. An der Ostseite grenzen ausgedehnte Kiefernforsten an (Waldrandsituationen). Insgesamt ruhige und kaum zerschnittene (lediglich kleinere Straßen sowie
tlw. ausgebaute Feld-/ Forstwege) Lage ohne nennenswerte Beeinträchtigungen/Vorbelastungen (rundum „frei“; einzige visuelle Beeinträchtigung eine durch
die Potenzialfläche verlaufende Mittelspannungs-Freileitung). Ein > 400 m von der
Potenzialfläche entfernter Intensivtierhaltungsbetrieb und eine Biogasanlage sowie die
B 71 stellen aufgrund der Entfernung keine vorrangig wirkende Beeinträchtigung dar.
Geeignet für die lokale Erholung auf bestehenden Feld-/ Forstwegen. Großteil der Potenzialfläche im IBA "Drawehn" mit Bedeutung für Heidelerche und Ortolan (im
Nordteil dabei teilweise innerhalb eines bekannten Dichtezentrums des Ortolans)
sowie lt. LRP 2012 großräumig LSG-würdig. Insgesamt wird eine allgemeine Bedeutung (Wertstufe III) zuerkannt.
Abbildung 71: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 148
Potenzialfläche 64: 1.000 m östlich Kakau
Innerhalb der Potenzialfläche 64 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 66). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 53: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 64
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerfluren zwischen Kakau und Müssingen
Bewertung
III
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Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 51: Potenzialfläche 64: 1.000 m östlich Kakau
Im Folgenden wird die in Tab. 66 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerfluren zwischen Kakau und Müssingen
Drei ähnliche Teilflächen: Jeweils offene, strukturarme Ackerfluren auf relativ stark
reliefierten Sandstandorten, mit Baumreihen/Einzelbäumen fast nur entlang der
Kreisstraße im Norden, im Südosten der östlichen Teilfläche zudem kleines Kieferngehölz einbezogen. Ansonsten grenzen vielfältig versetzte Waldränder (überwiegend
Kiefernforsten) an. Insgesamt ruhige Lage (lediglich wenig befahrene K 52 im Norden
sowie die K 63 im Süden die Teilflächen zerschneidend und geringe visuelle und
Lärmbelastung)
ohne
weitere
nennenswerte
Beeinträchtigungen/Vorbelastungen und von lokaler Bedeutung für die Erholung. In der Potenzialfläche selbst keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Lediglich südöstlich angrenzender Waldkomplex „Pugelatz“ und Umgebung sowie nordöstlich angrenzende Laubwaldreste und Kulturlandschaft um Müssingen lt. LRP 2012 LSGwürdig. Die Teilfläche liegt im geschlossenen Verbreitungsgebiet des Ortolans, allerdings nicht in bekannten Dichtezentren. Daher ist eine Einstufung zur Wertstufe III
(allgemeine Bedeutung) vorzunehmen.
In einer Stellungnahme der getproject GmbH und Co. KG vom 05.02.2016 wird auf die
Bedeutung der Potenzialfläche 64 eingegangen. Demnach sei die Potenzialfläche aufgrund südlich angrenzender Waldgebiete sowie des 400 m nördlich liegenden LSG DAN
27 und des ca. 500 m entfernt liegenden Vogelschutzgebietes V 26 „Drawehn“ als kritisch
einzustufen, eigene Untersuchungen werden der Stellungnahme jedoch nicht beigefügt.
Insgesamt wird daher die Einstufung mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung, vgl.
BMS-Umweltplanung 2013) beibehalten
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Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 72: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 149 – 150
Potenzialfläche 66: 1.000 m südwestlich Polau
Innerhalb der Potenzialfläche 66 wurden zwei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 54). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 54: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 66
Nummer
1
2
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft südwestlich Polau (Nordteil)
Ackerlandschaft südwestlich Polau (Südteil)
Bewertung
II
III
Karte 52: Potenzialfläche 66: 1.000 m südwestlich Polau
Im Folgenden wird die in Tab. 54 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft südwestlich Polau (Nordteil)
Weitgehend offene, ausgeräumte Ackerlandschaft auf gering bewegten Sandstandorten ohne wertgebende Biotop- und Landschaftsbildstrukturen. Allerdings
nördlich und westlich Kiefernforsten angrenzend und somit Waldrandsituationen.
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Erheblich lärmbelastet durch die viel befahrene B 493, als weitere visuelle Beeinträchtigung/Vorbelastung ist die 20 kV-Leitung am Nordrand der Potenzialfläche
anzuführen. Die grundsätzlich auf bestehenden Wegen mögliche Erholungsnutzung wird
u.a. dadurch ebenfalls beeinträchtigt und somit nur eingeschränkte Erholungseignung. Keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Insgesamt erlangt die Potenzialfläche lediglich eine geringe Bedeutung (Wertstufe II).
Abbildung 73: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 151
Landschaftsbildeinheit 2: Ackerlandschaft südwestlich Polau (Südteil)
Teils durch Hecken und Einzelbäume strukturierte Ackerlandschaft auf mäßig
bewegten Sandstandorten, ansonsten ohne weitere wertgebende Biotop- und
Landschaftsbildstrukturen. Allerdings südlich und westlich Kiefernforsten angrenzend (Teyendorfer Forst und Göddenstedter Forst) und somit Waldrandsituationen.
Erheblich lärmbelastet durch die viel befahrene B 493. Insgesamt erscheint die Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) noch zutreffend.
Abbildung 74: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 152 (Blick NW), Foto 153 (Blick S)
Potenzialfläche 67: 1.000 m östlich Emern
Innerhalb der Potenzialfläche 67 wurden zwei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 55). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 55: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 67
Nummer
1
2
Landschaftsbildeinheit
Esterauniederung und Umgebung
Ackerlandschaft zwischen Kroetzmühle und Droher Holz
Bewertung
IV
III
Karte 53: Potenzialfläche 67: 1.000 m östlich Emern
Im Folgenden werden die in Tab. 55 genannten Landschaftsbildeinheiten+ besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Esterauniederung und Umgebung
Relativ reich strukturierter Landschaftsraum mit einem Ausschnitt der grünlandgeprägten Esterauniederung sowie nördlich und südlich angrenzenden Bereichen mit
Wechsel von Acker- und Grünlandnutzung (einschl. Brachflächen) auf wenig bewegten
Sandstandorten, jedoch mit mehreren Hecken und Baumreihen (z.T. mit älteren
Eichen) an Weg- und Parzellengrenzen. Die Esterau selbst verläuft mäßig ausgebaut und begradigt und in diesem Abschnitt ohne landschaftsbildprägende Gehölzsäume. Südwestlich grenzt unmittelbar das NSG LÜ-143 „Droher Holz“ an, die Potenzialfläche selbst ist lt. LRP 2012 LSG-würdig (im Komplex mit Esterau- und Wellendorfer Nebenbachniederung). Insgesamt ruhige und kaum zerschnittene Lage ohne
nennenswerte Beeinträchtigungen/Vorbelastungen. Daher wird insgesamt die
Wertstufe IV (besondere Bedeutung) vergeben.
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Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 75: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 154
Landschaftsbildeinheit 2: Ackerlandschaft zwischen Kroetzmühle und Droher Holz
Verhältnismäßig strukturarme Ackerlandschaft (Getreideäcker) auf wenig bewegten Sandstandorten, nur ganz vereinzelt (wegebegleitende) Heckenstrukturen,
ansonsten ohne wertgebende Biotop- und Landschaftsbildstrukturen. Westlich
grenzt unmittelbar das NSG LÜ-143 „Droher Holz“ an, lt. LRP ist die Potenzialfläche
(jedoch nur im großräumigen Komplex mit Droher Feldflur und Bahntrasse) LSGwürdig. Insgesamt ruhige und kaum zerschnittene Lage, allerdings ist die ca. 250 m
südlich verlaufende Hochspannungsleitung in einem Großteil der Potenzialfläche sichtbar und stellt somit eine visuelle Beeinträchtigung/Vorbelastung dar. Eine allgemeine Bedeutung (Wertstufe III) erscheint insgesamt als angemessen.
Abbildung 76: Landschaftsbildeinheit 2: Foto 155
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Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Potenzialfläche 68: 1.500 m nordöstlich Hansen
Innerhalb der Potenzialfläche 68 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 56). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Uelzener Becken, für den die im
Kap. 2.1 beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 56: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 68
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerflur nordöstlich Hansen (nördlich B 71)
Bewertung
II
Karte 54: Potenzialfläche 68: 1.500 m nordöstlich Hansen
Im Folgenden wird die in Tab. 56 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Lediglich durch eine Feldhecke mittleren Bestandsalters entlang des schneidenden
landwirtwirtschaftlichen Weges gegliederte Ackerflur auf gering bewegten Sandstandorten. Nördlich und westlich angrenzend Kiefernforsten und somit Waldrandsituationen. Die unmittelbar an die Potenzialfläche angrenzende Kiefernforsten lt.
LRP 2012 (im großräumigen Kontext) LSG-würdig, das LSG UE-25 „Uelzener Stadtforst“ ist ca. 800 m nördlich entfernt. In der Potenzialfläche selbst keinerlei wertgebende Biotop- und Landschaftsbildstrukturen und keinerlei bestehender oder
potenzieller Schutzstatus. Es ist durch die am Südrand < 200 m entfernt verlaufende,
stark befahrene B 71 stark vorbelastet (visuell, Lärm). Zudem ist die südöstlich verlaufende Hochspannungsleitung überall sichtbar. Insgesamt kann daher nur eine geringe Bedeutung (Wertstufe II) attestiert werden.
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Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 77: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 156 - 157
Potenzialfläche 69: 1.000 m südlich Höver
Innerhalb der Potenzialfläche 69 wurden drei Landschaftsbildeinheiten abgegrenzt
(s. Tab. 57). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 57: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 69
Nummer
1
2
3
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft südlich Höver westlich der K 31
Klappenberg/Wohldheide
Ackerlandschaft südöstlich Höver östlich der K 31
Bewertung
II
IV
III
Karte 55: Potenzialfläche 69: 1.000 m südlich Höver
Im Folgenden werden die in Tab. 57 genannten Landschaftsbildeinheiten besprochen:
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Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft südlich Höver westlich der K 31
Offene und weitgehend ausgeräumte Ackerlandschaft (Bäume lediglich entlang der
die Ostgrenze darstellenden Kreisstraße K 31) auf gering bewegten Sand- und Lehmstandorten. Die Kreisstraßen K 31 an der Ostgrenze und die nur 250 m westlich verlaufende K 45 stellen eine visuelle Beeinträchtigung/Vorbelastung und gewisse Lärmbelastung dar. In der Potenzialfläche keinerlei wertgebende Biotop- und Landschaftsbildstrukturen, keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus und
auch kaum für die Erholungsnutzung geeignet. Lediglich nördlich unmittelbar angrenzend (bzw. angeschnitten) lt. LRP 2012 GLB-würdiger und § 30 BNatSchG entsprechender Weiher (naturnahes Kleingewässer). Aufgrund der ausgeprägten Strukturarmut und bestehender Vorbelastungen erlang der Landschaftsausschnitt nur eine
Einstufung mit Wertstufe II (geringe Bedeutung).
Abbildung 78: Landschaftsbildeinheit 1: Foto 158
Landschaftsbildeinheit 2: Klappenberg/Wohldheide
Relativ strukturreiche Kulturlandschaft mit Wechsel von Acker-, Grünland- und
Brachflächen, gegliedert durch zahlreiche Feldhecken sowie (ausgegrenzte, aber
gebietsprägende) Kiefernforsten und Eichenmischwaldbestände. Somit vielfach
Waldrandsituationen. Insgesamt ruhige und unzerschnittene Lage, lediglich am Westrand stellt die K 31 eine visuelle Beeinträchtigung/Vorbelastung und gewisse Lärmbelastung dar. Gesamter Bereich im Komplex (Klappenberg/Wohldheide) lt. LRP 2012 LSGwürdig. Gebiet geeignet für die ruhige Erholung und zudem Erlebbarkeit von Großvogelarten (Kranich-Nahrungshabitat) und weiteren typischen Tierpopulationen. Insgesamt wird der Landschaftsbildeinheit 2 daher eine besondere Bedeutung (Wertstufe IV)
zuerkannt.
Landschaftsbildeinheit 3: Ackerlandschaft südöstlich Höver östlich der K 31
Relativ strukturarme, weitgehend ausgeräumte Ackerlandschaft (nur vereinzelt
randlich Hecken bzw. einzelne Bäume) auf mäßig bewegten Sandstandorten,
allerdings von mehreren Seiten von Wald umgeben (Waldrandsituationen). Relativ ruhige und unzerschnittene Lage, lediglich im Nordteil stellt die ca. 300 m entfernte L 252 eine visuelle Beeinträchtigung/Vorbelastung sowie Lärmbelastung dar. Aller___________________________________________________________________________
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Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
dings ist der südöstlich gelegene Windpark überall gut sichtbar und stellt somit eine
deutliche visuelle Vorbelastung dar. Eine Erholungseignung besteht nicht, ebenso
in der Potenzialfläche selbst keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus.
Insgesamt erlangt der Landschaftsausschnitt noch gerade eine allgemeine Bedeutung
(Wertstufe III).
Abbildung 79: Landschaftsbildeinheit 3: Foto 159
Potenzialfläche 70: 1.000 m östlich Bohndorf
Innerhalb der Potenzialfläche 70 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 58). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 58: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 70
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft am Uhlenberg und Sieckerberg östlich Bohndorf
Bewertung
III
Karte 56: Potenzialfläche 70: 1.000 m östlich Bohndorf
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Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Im Folgenden wird die in Tab. 58 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Relativ strukturarme (nur ganz vereinzelt gliedernde Gehölze) Ackerlandschaft auf
Sand- und Lehmstandorten mit geringem Brachflächenanteil ohne weitere wertgebende Biotopstrukturen an der nordöstlichen Kreisgrenze. Jedoch mit hoher Reliefenergie („Uhlenberg“ und „Sieckerberg“ hohe Geländepunkte) und tlw. angrenzend
Kiefernforsten (Waldrandsituationen). Insgesamt ruhige und kaum zerschnittene
Lage ohne nennenswerte Beeinträchtigungen/Vorbelastungen. Für die Erholung
mangels Wege nicht geeignet. Die Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) erscheint
insgesamt zutreffend.
Abbildung 80: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 160 - 161
Potenzialfläche 71: 1.000 m nördlich Hohnstorf
Innerhalb der Potenzialfläche 71 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 59). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 59: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 71
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft westlich des ESK nördlich Hohnstorf
Bewertung
III
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Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 57: Potenzialfläche 71: 1.000 m nördlich Hohnstorf
Im Folgenden wird die in Tab. 59 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft westlich des ESK nördlich Hohnstorf
Komplett offene, strukturarme Ackerlandschaft (lediglich randlich vereinzelt alte
Eichenhaine) auf gering bis mäßig reliefierten Sandstandorten in derzeit ruhiger
und kaum zerschnittener (lediglich einzelne Feldwege) Lage im Dreieck zum ElbeSeiten-Kanal (ESK) im Osten und der Vierenbachniederung (NSG LÜ-268 und Teil des
FFH-Gebiets 71 „Ilmenau mit Nebenbächen) im Nordwesten. Zur von Grünland geprägten Vierenbachniederung sowie den Laub- und Nadelgehölzen am Talrand
bestehen im Ostteil der Potenzialfläche Sichtbeziehungen. Vereinzelt Kiefernforsten
(v.a. des Vierenberges) direkt angrenzend (Waldrandsituationen). Keine nennenswerten Beeinträchtigungen/Vorbelastungen, lediglich am ESK in gewissem
Umfang Erholungsnutzung sowie Motorengeräusche. Das Gebiet ist derzeit zur ruhigen Erholung auf bestehenden Wegen geeignet und Überflüge der Großvogelart
Schwarzstorch sind wahrscheinlich erlebbar. In der Potenzialfläche keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Trotz der ausgeprägten Strukturarmut ist
eine Einstufung zur Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) noch zutreffend.
Abbildung 81: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 69 - 70
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Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Potenzialfläche 72: 1.000 m westlich Röhrsen
Innerhalb der Potenzialfläche 72 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 60). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Südheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 60: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 72
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Kulturlandschaft westlich Röhrsen
Bewertung
III
Karte 58: Potenzialfläche 72: 1.000 m westlich Röhrsen
Im Folgenden wird die in Tab. 60 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Kulturlandschaft westlich Röhrsen
Ausschnitt einer mäßig strukturreichen Kulturlandschaft mit Dominanz von Maisund Getreideäckern auf gering bis mäßig bewegten Sandstandorten, vereinzelt
Wirtschaftsgrünland und eingestreut bzw. randlich Kiefern- und Birkenwäldchen
sowie einige strukturierende Hecken, Baumreihen und Einzelbäume. Unmittelbar
angrenzend LSG UE-07. Lt. LRP 2012 Großteil der Potenzialfläche LSG-würdig als
Erweiterung des LSG UE-07, u.a. mit Puffer- und Verbindungsfunktion. Insgesamt ruhige und kaum zerschnittene Lage (lediglich Feld-/Forstwege) ohne nennenswerte
Beeinträchtigungen/Vorbelastungen. Eine allgemeine Bedeutung (Wertstufe
III) ist somit zutreffend.
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Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 82: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 164 - 164a
Potenzialfläche 73: 1.000 m südlich Bankewitz
Innerhalb der Potenzialfläche 73 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 61). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 61: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 73
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Ackerlandschaft südlich Bankewitz
Bewertung
III
Karte 59: Potenzialfläche 73: 1.000 m südlich Bankewitz
Im Folgenden wird die in Tab. 61 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
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Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Landschaftsbildeinheit 1: Ackerlandschaft südlich Bankewitz
Von Mais- und Kartoffeläckern geprägter Landschaftsausschnitt ohne besonders wertgebende Biotop- und Landschaftsbildstrukturen, allerdings auf mäßig bewegten Sandstandorten (in der nahen Umgebung u.a. „Weißer Berg“, „Zahlkenberg“ und „Neddenstein“) und von drei Seiten umgeben von Kiefernforsten und somit Waldrandsituationen. Insgesamt derzeit ruhige und kaum zerschnittene Lage ohne nennenswerte
Beeinträchtigungen/Vorbelastungen. Die Potenzialfläche liegt im geschlossenen Verbreitungsgebiet des Ortolans, allerdings außerhalb eines bekannten Dichtezentrums. In
der Potenzialfläche keinerlei bestehender oder potenzieller Schutzstatus. Daher
wird die Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) vergeben.
Abbildung 83: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 165 - 166
Potenzialfläche 74: 1.000 m östlich Groß Thondorf
Innerhalb der Potenzialfläche 74 wurde eine Landschaftsbildeinheit abgegrenzt
(s. Tab. 62). Die Potenzialfläche liegt im Naturraum Ostheide, für den die im Kap. 2.1
beschriebenen Standortbedingungen, Nutzungen und Landschaftselemente charakteristisch sind.
Tabelle 62: Bewertung der Landschaftsbildeinheiten der Potenzialfläche 74
Nummer
1
Landschaftsbildeinheit
Kulturlandschaft östlich Groß Thondorf
Bewertung
III
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Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Karte 60: Potenzialfläche 74: 1.000 m östlich Groß Thondorf
Im Folgenden wird die in Tab. 62 genannte Landschaftsbildeinheit besprochen:
Landschaftsbildeinheit 1: Kulturlandschaft östlich Groß Thondorf
Mäßig strukturreiche und mäßig reliefierte, ackerdominierte Kulturlandschaft
nördlich und südlich der Strachauniederung in ruhiger unzerschnittener Lage an der
östlichen Kreisgrenze. Eingestreut bzw. angrenzend z.T. Kiefernforsten (Waldrandsituationen), außerdem mehrere strukturierende Hecken, vorwiegend Eichen
und Birken mittleren Alters. Ansonsten keine weiteren wertgebenden Biotop- und Landschaftsbildstrukturen,
aber
auch
keine
nennenswerten
Beeinträchtigungen/Vorbelastungen. Im Kreisgebiet Uelzen keinerlei bestehender oder geplanter
Schutzstatus, ist als Zufluss zur Neetze aber Bestandteil des Niedersächsischen Fließgewässerschutzprogramms. Insgesamt erscheint Wertstufe III (allgemeine Bedeutung) zutreffend.
In einer Stellungnahme der getproject GmbH und Co. KG vom 05.02.2016 wird auf die
Bedeutung der Potenzialfläche 74 eingegangen. Demnach sei die Potenzialfläche aufgrund einer Hauptbiotopachse Wald auf Seiten des Landkreises Lüneburg als kritisch einzustufen, eigene Untersuchungen werden der Stellungnahme jedoch nicht beigefügt. In
Stellungnahmen privater Einwender (2016) wird eine höherwertige Bewertung des Landschaftsbildes gefordert, da es sich um eine beliebte Radwanderstrecke, Wanderstrecke
und Laufstrecke handele, wobei die Landschaftsbildeinheit 1 durch das Strachautal strukturiert und durch Wald getrennt werde.
Diese Wertigkeiten werden bereits in der bisherigen Bewertung hinreichend berücksichtigt, so dass insgesamt die Einstufung mit der Wertstufe III (allgemeine Bedeutung,
vgl. BMS-Umweltplanung 2013) beibehalten wird.
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Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Abbildung 84: Landschaftsbildeinheit 1: Fotos 167 - 168
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3.3 Zusammenfassende Bewertung
Die Erfassung und Bewertung der in Tab. 2 genannten 60 Potenzialflächen 1 - 74 ergab
folgendes Bild:
17 Landschaftsbildeinheiten weisen auf einer Fläche von 675,1 ha eine besonderer Bedeutung (Wertstufe IV) für das Landschaftsbild auf, 65 Landschaftsbildeinheiten auf einer
Fläche von 3.692,3 ha sind von allgemeiner Bedeutung (Wertstufe III) und 13 Landschaftsbildeinheiten auf einer Fläche von 517,1 ha von geringer Bedeutung (Wertstufe
II).
Eine Übersicht ist Tab. 63 und der Karte zum Landschaftsbild zu entnehmen. Landschaftsbildeinheiten von herausragender Bedeutung (Wertstufe V) und sehr geringer Bedeutung (Wertstufe I) wurden nicht vorgefunden, daher wird in der Tab. 63 auf eine Darstellung der Wertstufen V und I verzichtet.
Tabelle 63: Gesamtübersicht über die Bedeutung der einzelnen Landschaftsbildeinheiten
der 60 Potenzialflächen (Flächenangabe in ha)
Wertstufe IV:
Potenzialfläche
Landschaftsbildeinheit besondere
(vgl. Tab. 2)
Bedeutung
01
03
01/1
Wertstufe III:
allgemeine
Bedeutung
94,3
01/2
86,6
01/3
211,0
03/1
166,8
03/2
66,9
08
08/1
34,3
09
09/1
71,1
12
12/1
52,3
13
13/1
33,9
14
14/1
3,9
14/2
16,4
14/3
15
Wertstufe II:
geringe Bedeutung
12,9
15/1
51,6
15/2
74,3
16
16/1
68,6
17
17/1
33,7
19
19/1
130,1
21
21/1
22
22/1
23
51,0
36,7
22/2
32,7
23/1
27,3
23/2
32,1
23/3
16,0
25
25/1
32,9
26
26/1
69,4
27
27/1
56,8
28
28/1
37,5
___________________________________________________________________________
BMS-Umweltplanung
119
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Fortsetzung Tab. 63:
Wertstufe IV :
Potenzialfläche
Landschaftsbildeinheit besondere
(vgl. Tab. 2)
Bedeutung
29
30
29/1
Wertstufe III:
allgemeine
Bedeutung
23,1
29/2
77,3
30/1
22,7
30/2
12,5
30/3
31
21,2
31/1
30,6
31/2
17,7
31/3
32
32/1
Wertstufe II:
geringe Bedeutung
25,3
17,2
32/2
23,3
32/3
11,7
32/4
43,3
33
33/1
42,7
34
34/1
50,0
35
34/2
51,8
35/1
114,3
35/2
14,6
35/3
18,9
36
36/1
142,5
37
37/1
31,6
37/2
15,0
38
38/1
33,2
39
39/1
139,0
42
42/1
19,1
42/2
24,8
43
43/1
121,5
44
44/1
63,1
45
45/1
65,5
46
46/1
47
47/1
78,1
72,2
47/2
48
15,4
47/3
2,9
48/1
72,3
48/2
53,8
48/3
69,5
48/4
15,2
48/5
35,5
49
49/1
37,6
50
50/1
110,8
___________________________________________________________________________
BMS-Umweltplanung
120
Ermittlung der Potenzialflächen Windenergienutzung im LK Uelzen
Fachgutachten zum Landschaftsbild 2016
Bewertung der 60 Potenzialflächen im Kreisgebiet
Fortsetzung Tab. 63:
Potenzialfläche
Landschaftsbildeinheit
(vgl. Tab. 2)
51
Wertstufe IV : Wertstufe III :
besondere allgemeine
Bedeutung Bedeutung
51/1
161,1
51/2
12,9
51/3
48,9
52
52/1
90,4
53
53/1
89,2
54
54/1
57,3
54/2
15,8
55
55/1
56
56/1
122,1
57
57/1
63,5
58
58/1
59
59/1
44,2
60
60/1
79,9
62
62/1
69,9
63
63/1
99,0
64
64/1
55,6
66
66/1
37,7
32,9
21,1
66/2
67
67/1
Wertstufe II :
geringe
Bedeutung
25,2
18,8
67/2
16,8
68
68/1
36,3
69
69/1
18,3
69/2
25,7
69/3
30,9
70
70/1
34,9
71
71/1
32,4
72
72/1
30,5
73
73/1
31,9
74
74/1
43,5
Gesamtergebnis 4.884,7 ha Gesamtfläche 675,1
3.692,3
517,1
___________________________________________________________________________
BMS-Umweltplanung
121
Landkreis Uelzen
25
26
70
27
71
43
28
V
Karte:
Bewertung des Landschaftsbildes
der 60 Potenzialflächen (Stand: 30.12.2016)
Bienenbüttel
74
29
Grenze des Landkreises
44
45
Naturräumliche Regionen:
I = Südheide / II = Hohe Heide /
III = Uelzener Becken / IV = Ostheide /
V = Luhe Heide
30
Bad
Bevensen
12
13
14
15
IV
57
Bewertungskriterien:
03
31
69
32
03
Wertstufe
58
59
01
33
Ebstorf
Wertstufe IV: besondere Bedeutung
46
34
Wertstufe III: allgemeine Bedeutung
35
16
62
73
60
Wertstufe II: geringe Bedeutung
17
Fotostandort
66
47
I
II
19
Rosche
50
Uelzen
08
09
49
48
III
Potenzialfläche
68
63
21
51
36
22
52
Suderburg
23
37
67
Wrestedt
53
Herausgeber: Landkreis Uelzen - Amt für Bauordnung und Kreisplanung -
64
38
Entwurfsbearbeitung:
54
Bad
Bodenteich
39
72
I
55 56
42
Kartengrundlage: Digitale Topographische Karte 1:50.000 - DTK 50
Topographische Karte 1:50.000 - TK 50
0
2.500
Meter
5.000
Maßstab: 1 : 180.000
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