Die_Fledermaus

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Die Fledermaus
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Fledermaus mit der Musik von Johann Strauß (Sohn) gilt als Gipfelpunkt der Wiener
Operette. Das Libretto stammt von Karl Haffner und Richard Genée. Uraufführung war am 5.
April 1874 im Theater an der Wien.
Personen:
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Gabriel von Eisenstein (Tenor)
Rosalinde, Gabriels Frau (Sopran)
Frank, Gefängnisdirektor (Bariton)
Prinz Orlofsky (Tenor oder Mezzosopran)
Alfred, Gesangslehrer (Tenor)
Dr. Falke, Notar (Bariton)
Dr. Blind, Advokat (Bass)
Adele, Kammermädchen (Sopran)
Ida, ihre Schwester
Frosch, Gerichtsdiener
Gäste des Prinzen
Handlung
1. Akt
Gabriel von Eisenstein muss eine Arreststrafe wegen Beleidigung einer Amtsperson antreten.
Da befolgt er gerne den heimlichen Rat seines Freundes Dr. Falke, sich in der Nacht noch
beim Prinzen Orlofsky zu amüsieren. In Wirklichkeit hat Dr. Falke vor, sich für einen
früheren Streich Eisensteins zu revanchieren. Rosalinde lässt ihren Gemahl ziehen, der
vermeintlich ins Gefängnis aufbricht, um ihren Verehrer Alfred empfangen zu können. Auch
dem Kammermädchen Adele, das vorgibt, eine kranke Tante besuchen zu wollen, gibt sie frei.
Als alle weg sind, kommt Alfred, um sich mit Rosalinde zu vergnügen. Leider wird das
Techtelmechtel vom Gefängnisdirektor Frank gestört, der Eisenstein abholen will. Da bleibt
Alfred aus Rücksicht auf Rosalinde nichts übrig als deren Gemahl zu spielen und sich ins
Gefängnis abführen zu lassen.
2. Akt
Im Gartensalon bei dem jungen Prinzen Orlofsky verspricht Dr. Falke dem Prinzen, dass er
heute noch viel zu lachen haben werde. Eisenstein tritt als „Marquis Renard“ bei ihm auf,
Adele wird als junge Künstlerin vorgestellt. Eisensteins Verdacht, sie sei ein Stubenmädel,
weist sie zurück. Gefängnisdirektor Frank wird als „Chevalier Chagrin“ in die Gesellschaft
eingeführt, und selbst die als ungarische Gräfin verkleidete Rosalinde erscheint. Es gelingt
ihr, dem von ihr faszinierten Eisenstein seine Taschenuhr zu entwenden, die sie benötigt um
ihrem Gemahl (den sie natürlich erkannt hat) später seine Untreue zu beweisen.
Vom Champagner angeheitert erzählt Eisenstein vor allen Gästen, wie er einst Dr. Falke
blamierte, als er ihn in seinem Fledermauskostüm (sie waren auf einem Maskenball) dem
Spott der Marktfrauen und Straßenjungen aussetzte.
3. Akt
In der Morgenfrühe will der noch schwer bezechte Frank seinen Dienst als Gefängnisdirektor
antreten. Da zeigt sich, dass Adele mit ihrer Schwester Ida ihm gefolgt ist. Adele gibt zu, wer
sie wirklich ist und bittet den vermeintlichen Chevalier, sie für die Bühne ausbilden zu lassen.
Da erscheint auch Eisenstein, der seine Strafe antreten will und nun erfährt, dass Eisenstein
doch schon seit gestern eingeliefert worden sei. Der angebliche Eisenstein ist aber niemand
anders als Alfred, und als auch noch Rosalinde auftaucht, durchschaut er das Verhältnis
zwischen Alfred und seiner Frau, wird jedoch kleinlaut, als Rosalinde ihm die Uhr vorweist,
die sie ihm in Gestalt der ungarischen Gräfin abgenommen hat.
Schließlich trifft die ganze Abendgesellschaft mit Orlofsky und Dr. Falke ein. Jetzt wird klar:
Die ganze Inszenierung war die „Rache der Fledermaus“. Der köstlich amüsierte Prinz
verspricht Adele, sie als Mäzen zu fördern.
Zusammenfassung
Sie ist eine der drei berühmtesten Strauß-Operetten. Diese sind Die Fledermaus, Der
Zigeunerbaron und Eine Nacht in Venedig. Die Fledermaus ist jedoch die einzige Operette,
die regelmäßig - meist an Silvester und Fasching - auch an großen internationalen
Opernhäusern gespielt wird.
Der Grund hierfür ist vor allem die ausgesprochen feinsinnige, mitreißende und meisterhaft
orchestrierte Komposition. Höhepunkte sind das Uhren-Duett, der Czardas, die Arie des
Prinzen Orlofsky und der Chorwalzer Brüderlein und Schwesterlein - Du und du im zweiten
Akt.
Eine besondere Stellung nimmt die Ouvertüre ein, die, in freier Sonatenhauptsatzform
geschrieben, zu den größten Schöpfungen von Johann Strauß zählt. Sie führt zahlreiche
Motive der Fledermaus ein und ist mit ihrer abwechslungsreichen Dynamik auch für
Spitzenorchester immer wieder eine Herausforderung.
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