Karsten Mewes begann seine Sängerkarriere am Hans Otto Theater Potsdam und gleichzeitig an der Staatsoper sowie der Komischen Oper Berlin. Er sang fast alle lyrischen Partien. Seine Wagner-Karriere umfasst Melot in „Tristan und Isolde“, Klingsor in „Parsifal“, den Fliegenden Holländer, Alberich und Wotan im „Ring des Nibelungen“ und Hans Sachs in „Meistersinger“. Mewes bewahrte sich seine Liebe zum Lied-, sowie Konzert- und Oratoriengesang als wichtigen Bestandteil seiner Gesangskultur. In der Spielzeit 2010/2011 singt er am Nationaltheater Mannheim. Bernhard Lang, geboren in Greding, kann auf eine lange und erfolgreiche Dirigentenlaufbahn zurückblicken. Sein erstes Engagement war mit 22 Jahren Passau. Es folgten Detmold, Krefeld, wieder Passau (Chefdirigent), Bonn, Hannover, Kassel und Mannheim. Nebenher war er Assistent von Pierre Boulez in Bayreuth und Hans Werner Henze in Rom. Er dirigierte Konzerte u.a. in Dortmund, München und Berlin (Festwochen). Heute gestaltet er pädagogisch motivierte Gesprächskonzerte, begleitet Liederabende und coacht Sänger an großen Opernhäusern. Bernhard Lang leitet seit 36 Jahren das Ford-Sinfonieorchester. Das Ford-Sinfonieorchester feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen. Deshalb wollen wir unseren Konzertbesuchern die Möglichkeit bieten, uns mit nach Hause zu nehmen: FordSinfonie FordSinfonie Orchester Orchester 2011 2010 2009 2008 2007 2006 75 1941 1940 1939 1938 1937 1936 Unsere Jubiläums-CD beinhaltet Highlights unserer Konzerte der letzten Jahre: Sinfonisches und Opernmusik aus Klassik, Romantik, Impressionismus und Moderne. Zu hören sind Dvorák, Tschaikowsky, Beethoven, Donizetti, Schostakowitsch, Prokofjew und Suppé. Unsere Jubiläumsfestschrift stellt das Orchester und seine Geschichte, seinen Dirigenten, seine Konzerte und vor allem seine Mitglieder vor. Sie erhalten die Jubiläums-CD für 7 € und die Jubiläumsfestschrift für 4 € am Verkaufsstand im Foyer während des Konzerts, sowie bei allen Orchestermitgliedern und bei der FFO. Hinweis: Das nächste Konzert des Ford-Sinfonieorchesters findet statt am Sonntag, dem 27. November 2011 um 11 Uhr in der Kölner Philharmonie. FordSinfonie Orchester Jubiläumskonzert (1936 – 2011) Sonntag, 5. Juni 2011, 11 Uhr in der Kölner Philharmonie P. Lindemann "Das Schloss des Bergkönigs" (1936) L. Bernstein Sinfonische Tänze aus "West Side Story" –––––––– R. Leoncavallo "Pagliacci" (Der Bajazzo) Solisten: Claudia Mahner, Nedda Wolfgang Neumann, Canio Bernd Könnes, Beppo Karsten Mewes, Tonio Leitung/Moderation: Bernhard Lang Zu Paul Lindemann konnte ich außer seinem Geburtsjahr 1905 keine weiteren Angaben finden. Aber er schrieb im Geburtsjahr des Ford-Sinfonieorchesters 1936 eine sehr nette Ouvertüre "Das Schloss des Bergkönigs" für kleines und großes Orchester, die vielleicht durch unser Orchester aufgeführt wurde, das damals noch ein Salonorchester war. Leonard Bernstein wurde am 25. August 1918 in Lawrence/Massachusetts als Kind ukrainisch-jüdischer Einwanderer geboren. Seine außergewöhnliche musikalische Begabung zeigte sich erst und auch nur eher zufällig im Alter von 10 Jahren, als eine Tante bei den Bernsteins ihr Klavier unterstellte. Mit 14 Jahren inszenierte er im Freundeskreis eine „Carmen“-Aufführung und im Alter von 16 Jahren inspirierte ihn Stravinskys „Sacre de Printemps“ zu seiner ersten Komposition, einer Sonatine für Klavier in „dieser modernen musikalischen Sprache“. 1935 begann er sein Studium an der Harvard University in den Fächern Musik, Philosophie, Ästhetik, Literatur- und Sprachwissenschaft. In einer seiner Vorlesungen sagte er: „Der beste Weg, ein Problem zu erkennen, liegt in seinen Zusammenhängen mit anderen Wissensgebieten." Das Geld für sein Studium verdiente er sich durch regelmäßige Auftritte in Clubs, was ihn mit der Tanz- und Jazzmusik sehr vertraut machte. 1943 wurde er zum 2. Dirigenten des New York Philharmonic Orchestra berufen und konnte am 14. November für den erkrankten Chefdirigenten Bruno Walter ein Konzert in der Carnegie Hall übernehmen. Der überwältigende Erfolg machte ihn über Nacht weltberühmt. Seine Weltkarriere blieb breit gefächert: Dirigent, Komponist, Pianist und Pädagoge. Seit 1951 war Bernstein mit der chilenischen Schauspielerin Felicia Montealegre verheiratet. Er starb am 14. Oktober 1990 in New York. Die Sinfonischen Tänze aus der West Side Story wurden 1961 in der Carnegie Hall New York zum ersten Mal gespielt, nachdem das Musical 1957 am Broadway seine Uraufführung hatte. Die Suite steht für sich und braucht eigentlich keine Inhaltsangabe. Trotzdem ein paar Angaben zur Story: Prologue Somewhere die wachsende Rivalität zwischen den zwei Jugend-Gangs, den Jets und den Sharks der Traum einer Vereinigung in Freundschaft Scherzo im gleichen Traum durchbrechen sie die Stadtgrenzen und finden sich in einer weiten spielerischen Welt wieder Mambo Cha-Cha zurück in der Realität: ein Konkurrenz-Tanz Tony und Maria sehen sich zum ersten Mal Meeting Scene Cool Fugue die ersten Worte Riff schwört seine Jets auf Feindschaft ein (cooling the Jets) Rumble Entscheidungskampf, in dem die beiden Gangleaders Riff und Bernardo getötet werden Finale Maria's „I Have a Love“ verwandelt sich in die Vision von Somewhere Ruggero Leoncavallo wurde am 23. April 1857 als Abkömmling einer Landadelsfamilie aus Apulien in Neapel geboren. Sein Vater war Richter und Magistrat. 1876 wechselte Ruggero vom Konservatorium in Neapel nach Bologna, wo er in erster Linie literarische Studien betrieb. Er war in der Folge oft sein eigener Librettist. Seinen bleibenden, aber auch einzigen Welterfolg errang er 1888 an der Mailänder Scala mit der Oper „Pagliacci“. Die Uraufführung leitete Arturo Toscanini. Die deutsche Übersetzung des Titels ist an sich etwas irreführend, da alle Figuren der Oper Pagliacci, also Figuren der Commedia dell’Arte, sind. Das Libretto basiert auf einer von ihm selbst als 7-Jährigem erlebten Begebenheit. Am 9. August 1919 stirbt Leoncavallo in Montecatini. Statt eines orchestralen Vorspiels setzt Leoncavallo einen Prolog an den Anfang der Oper. Der Sänger verkündet die Intention des Dichters, das wirkliche Leben mit all seinen Leidenschaften möglichst ungeschminkt auf die Bühne zu bringen. Bernhard Lang Die Sopranistin Claudia Mahner studierte Musiktheater und klassischen Gesang an den Hochschulen für Musik in Dresden und Weimar mit dem Abschluss "künstlerisches Diplom". Nach 7 Jahren Engagement am Staatstheater Kassel ist sie heute freiberuflich als Konzert- und Opernsängerin tätig. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Vellmar. Als Solistin trat sie bei zahlreichen Aufführungen auf: Kantaten und Messen, Kammermusik, Liederabende, konzertante Opernaufführungen und Operettenabende mit kleinem Ensemble. Daneben veranstaltet sie eigene Kleinkunstprojekte wie "Opera en Miniature" (Highlights aus italienischen Opern mit Moderation). Wolfgang Neumann, in Kärnten geboren und in Essen aufgewachsen, begann seine Opernlaufbahn als Bariton in Bielefeld. Er wechselte aber dort bald schon ins Heldentenorfach. Über Augsburg kam er an das Nationaltheater Mannheim, dem er heute noch verbunden ist, und startete von dort eine lange internationale Karriere. Er sang an nahezu allen Opernhäusern der Welt wie Wien, Mailand, Bayreuth, Tokio, New York etc. Der Tenor Bernd Könnes studierte Gesang bei Klaus Jürgen Küper, bei Prof. Peter Ziethen an der Musikhochschule Detmold, Abteilung Münster und bei Kammersänger Prof. Sotto Papulkas an der Folkwang Hochschule Essen. Bereits während des Studiums wurde er als Solist an Bühnen wie Bielefeld, Münster, Humbach, Hagen, Wuppertal und an die Semperoper Dresden engagiert. Konzerterfahrungen im Bereich Lied, Oratorium und Passion sammelte der Sänger im In- und Ausland. Von 1997 bis 2003 war er am Pfalztheater Kaiserslautern engagiert und von 2003 bis 2010 an der Staatsoperette in Dresden. Seit der Spielzeit 2010/2011 ist der Tenor freischaffend tätig.