K AMM ERP HIL HARM O NI E AM AD É E.V. Hohenstaufenring 62 · D-50674 Köln [email protected] · www.kp-amade.eu Stand: 09/2016 DAS ORCHESTER In der Kammerphilharmonie Amadé haben sich im Sommer 1997 hochqualifizierte junge Musikerinnen und Musiker aus Nordrhein-Westfalen und europäischen Musikzentren zusammengeschlossen, um unter der Leitung von Frieder Obstfeld und um im Bewußtsein ihrer künstlerischen Verantwortung Musik vom Barock bis zur Moderne aufzuführen. Amadé bezeichnet das Streben nach höchster Qualität und das Ideal künstlerischer Authentizität, wie es in der Musik Wolfgang Amadé Mozarts aufscheint. Der Name des Orchesters weist zudem auf seine geistig-musikalische Herkunft und das Zentrum seines Repertoires: die Wiener Klassik. Die musikalische Arbeit der Kammerphilharmonie Amadé gründet auf einem Musikerstamm von ca. 17 bis 25 Streichern. Je nach Repertoire variiert die Besetzungsgröße unter Hinzuziehung von Bläsern auf bis zu 35 Musikern. Orchestermitglieder und Dirigent verfolgen mit ihrer Arbeit die Idee des „Orchesters als Akademie“. Träger des Orchesters ist der gemeinnützige Verein Kammerphilharmonie Amadé e.V. Der Verein hat seit 2007 Sitz und Geschäftsstelle in Köln. FRIEDER OBSTFELD Der künstlerische Leiter und Gründer der Kammerphilharmonie Amadé erhielt seine erste musikalische Ausbildung in Bonn bei Heribert Beissel (Klavier) und Gustav Mikulai (Violine). In den Meisterklassen von Kurt Schäffer an der Düsseldorfer Musikhochschule und von Bruno Giuranna an der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold setzte er seine Studien im Streicherfach fort. Anfang der 1970er Jahre gründete er das international ausgezeichnete Juventus Quartett, dem er als Bratschist mehrere Jahre angehörte. Seit dem Abschluß des Klavierstudiums 1988 bei Gregor Weichert konzentriert er sich auf seine Tätigkeit als Dirigent. Der kammermusikalische Aspekt, die Beseelung des Tons und die Transparenz des Ensembleklangs stehen für Frieder Obstfeld, der seine Aufgabe als Dirigent als »primus inter pares« und Ideengeber versteht, im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit. Dabei schöpft er besonders aus der Erfahrung seiner Begegnungen mit Sándor Végh, dessen musikalische Philosophie und tiefes Wissen vom Handwerk ihn seit seiner Studienzeit tief beeindruckt hatten. Anknüpfend an die musikalische Arbeit mit der Westfälischen Kammerphilharmonie in den Jahren 1993 bis 1996 gründete Frieder Obstfeld 1997 die Kammerphilharmonie Amadé und formte das Orchester in nur wenigen Jahren zu einem Ensemble, das inzwischen den Ruf eines der führenden Kammerorchester in Deutschland erworben hat und zunehmend internationale Beachtung findet. REFERENZEN: SOLISTEN Gilles Apap Sabine Meyer VIOLINE Khatia Buniatishvili Gabor Boldoczki KLAVIER TROMPETE Sergio Fiorentino KLAVIER Bruno Leonardo Gelber Agnes Giebel VIOLONCELLO Ewa Kupiec Michala Petri VIOLA BLOCKFLÖTE Benjamin Schmid Martin Stadtfeld VIOLINE KLAVIER Anatol Ugorski KLAVIER Radovan Vlatkovic VIOLINE Vesselina Kasarova Nils Mönkemeyer Raschèr Saxophone Quartet SOPRAN Natalia Gutman Ida Haendel KLAVIER KLARINETTE MEZZOSOPRAN KLAVIER Jörg Widmann HORN KLARINETTE Lilya Zilberstein KLAVIER »Die Kammerphilharmonie Amadé unter der Leitung von Maestro Frieder Obstfeld ist nach meiner Auffassung ein außergewöhnliches Ensemble, das es verdient, in den bedeutendsten Konzertsälen der Welt zu spielen. Ich bin mit diesem Kammerorchester aufgetreten, und jedes Konzert war dank der Meisterschaft und der Musikalität des Orchesters ein besonderes musikalisches Ereignis. Ich hoffe, daß es mir auch in Zukunft vergönnt ist, bei vielen weiteren Gelegenheiten mit ihnen aufzutreten.« IDA HAENDEL »Über einige Jahre hinweg habe ich mehrfach mit der Kammerphilharmonie Amadé unter der Leitung von Frieder Obstfeld musiziert und konzertiert. Nach meiner langjährigen Tätigkeit als Solistin unter anderem mit den besten Kammerorchestern der Welt ... kann ich sagen, daß die Kammerphilharmonie Amadé mich immer tief beeindruckt hat – auch im Vergleich mit den besten Kollegen. Die Kammerphilharmonie Amadé hat ein sehr hohes technisches Niveau, verbunden mit einer sehr überzeugenden musikalischen Interpretation. Darüber hinaus vermittelt das Orchester bei Konzerten die Musik in sehr überzeugender Weise dem Publikum, was natürlich wichtig, aber keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist.« MICHALA PETRI CD-PRODUKTIONEN (1) VMS Musical Treasures: Wolfgang Amadé Mozart | CD VMS 631 Serenade D-Dur KV 320 „Posthorn-Serenade“ (incl. Marsch KV 335a) Konzert für Klavier und Orchester A-Dur KV 488 Kammerphilharmonie Amadé, Frieder Obstfeld; Andreas Frölich, Klavier Live-Mitschnitt des Konzerts vom Februar 2005 im Kurhaus zu Wiesbaden; erschienen im Herbst 2005 »Die Mozart-CD der Kammerphilharmonie Amadé ragt aus dem vielseitigen Angebot nicht nur deshalb heraus, weil das Ensemble seinen Namen bei dem großen Komponisten entlehnt hat, sondern weil es unter seinem Leiter Frieder Obstfeld auch aus seinem Geiste heraus musiziert. Hauptwerk der vorliegenden Einspielung ist die große D-Dur-Serenade (KV 320) ... [Diese Musik enthält] doch stellenweise sehr bewegende, ja schmerzliche Untertöne, und gerade diese bringen Obstfeld und seine Getreuen hier sehr dezent, aber doch deutlich zum Vorschein, ohne dabei aber den schönen Schein der glanzvollen Oberfläche anzutasten. ... Gleiches gilt auch für das »große« A-Dur-Klavierkonzert (KV 488), dessen Adagio ja zu den tiefsinnigsten Schöpfungen aus Mozarts Feder gehört. Es gibt ja seit der Frühzeit der Tonaufzeichnungen eine Menge an Aufnahmen dieses so berühmten Stückes, aber nur ganz wenige, die so exakt den rechten Ausdruck treffen und Mozart im besten Sinne »ernst« nehmen.« GUNTER DUVENBECK IM »KÖLN-BONNER MUSIKKALENDER« (2/2006) »Das Mozart-Jahr hatte mit Jirí Belohláveks herrlichen Prager Aufnahmen der Linzer und der Haffner-Sinfonie (beim Label harmonia mundi) einen leuchtenden Vorboten, dessen Qualitäten kaum wieder erreicht werden dürften. Doch gerade aus der deutschen Provinz kommt nun ein Signal, das mit Finesse, Spielfreude und Stilsicherheit besticht: die Posthornserenade mit der Kammerphilharmonie Amadé unter Frieder Obstfeld; dazu gibt’s das A-Dur-Klavierkonzert KV 488 mit Andreas Frölich.« PARTITUREN – DAS MAGAZIN FÜR KLASSISCHE MUSIK (2/2006) CD-PRODUKTIONEN (2) Sonarte: Brahms/Verdi | CD Sonarte SP 22 Johannes Brahms: Streichquintett G-Dur op. 111 Giuseppe Verdi: Streichquartett e-Moll (Orchesterfassungen) erschienen im Herbst 2003 »Die von Frieder Obstfeld 1997 gegründete und geleitete Kammerphilharmonie Amadé wurde schnell zum wohl vorzüglichsten Kammerorchester der Region Nordrhein-Westfalen ... Anrührend und musikantisch, blitzsauber und virtuos präsentiert sich die Kammerphilharmonie Amadé hier in bester Form. Zupackend und kraftvoll sind die Ecksätze musiziert, so daß beide Werke fast sinfonisches Gewicht bekommen. Voller Herzblut werfen sich die Musikerinnen und Musiker in die leidenschaftlich aufblühenden Gesangspartien, und voller Delikatesse sind die Scherzi ausgekostet... Insgesamt ist die Produktion eine exzellente Visitenkarte für die Tugenden des Orchesters.« BENJAMIN G. COHRS IN »KLASSIK HEUTE« (11/2003) »Die Kammerphilharmonie Amadé ist technisch-tonlich ein vorzügliches Ensemble, das erstaunlich sauber, mit präzise federnder Rhythmik und wendiger Phrasierung spielt. Erstaunlich ist, welch einheitlichen und im musikalisch Subtilen verankerten Ausdruck in unterschiedlichsten Charakterlagen Obstfeld zu erreichen vermag. Besonders Brahms gelingt ausgezeichnet, mit einem wunderbar ausgehörten Adagio mit bestrickend subtilen Momenten und inniger Ruhe und einem nie vulgär tänzerischen Allegretto. Auch die Ecksätze sprechen eine bewußte, sinnlich klare, nicht dem billigen Effekt aufsitzende Sprache ohne jede Trockenheit. Das heikle Verdi-Quartett ist ebenfalls hervorragend gespielt, die erlesene Polyphonie wird sinnfälliges Ereignis ... Wer wissen will, auf welchem vorbildlichen Niveau ein deutsches Streichorchester zu spielen imstande ist, welches von einem wirklichen Musiker angeführt wird, darf sich diese Scheibe ... nicht entgehen lassen.« CHRISTOPH SCHLÜREN IN DER NMZ 11/03 CD-PRODUKTIONEN (3) EDA Berlin: Schreker/Krása/Haas/Martinu | CD EDA 009-2 . »Glänzend ist bei der Darstellung aller drei Werke die Balance zwischen den einzelnen Klangingredienzen und dem Gesamteffekt gelungen [Schreker]. In struktureller, gestischer und charakterlicher Hinsicht ist das farbige und deutlich konturierte Spiel des Orchesters erste Wahl. Hier geht alles in klangplastischer Bewegung auf und ist doch in jedem Moment bis auf das kleinste Element hin transparent. ... Auch bei den Theresienstädter Musikern bewährt sich die musikalische Umgangsweise von Frieder Obstfeld und seinen Musikern ganz hervorragend ... herb und bitter, offensiv und schnörkellos ist die Haltung dieser Musik. Vielleicht am besten bewährt sich die Spielwiese der Musiker bei Martinu ... Dichte Harmonik, muskulöse Gestaltung, deftige Spielfloskeln und griffige, zielorientierte Entwicklungen dynamisieren die Musiksprache des böhmischen, polyglotten Komponisten ungemein.« BERNHARD USKE IM FONO FORUM Neue CD-Editionen in Vorbereitung mit Werken von Beethoven, Berg, Webern, Dvorak, Grieg, Sibelius u.a. RUNDFUNK UND TV/LIVE-PRODUKTIONEN Westdeutscher Rundfunk, Köln Saarländischer Rundfunk, Saarbrücken Tschechischer Rundfunk, Prag Belgischer Rundfunk | BRF Zweites Deutsches Fernsehen | ZDF FESTIVALTEILNAHMEN Internationales Beethovenfest Bonn Festival Toujours Mozart, Salzburg und Wien · NRW-Forum, Tokio MIAGI-Festival Südafrika, Kapstadt und Johannesburg Niedersächsische Musiktage · Schleswig-Holstein Musik Festival Ostbelgien Festival · Euriade Festival · Charlemagne Festival Festival Ars Cameralis, Katowice · Domfestspiele Königslutter Mozartfest Schwetzingen · Internationales Festival Musica Judaica, Prag Festival St. Gallen/Steiermark · Choriner Musiksommer Festspiele Mecklenburg-Vorpommern · Rheingau Musikfestival Mosel Musikfestival ·Liebenberger Musiksommer BESONDERE PROJEKTE Mozart-Zyklus 2006/07 Philharmonie Berlin (Kammermusiksaal), Zeche Zollverein Essen, Schumann-Saal Düsseldorf | Solisten: Radovan Vlatkovic, Ida Haendel, Bruno Leonardo Gelber, Lilya Zilberstein, Jörg Widmann »Mordnacht Mozart« mit Herbert Feuerstein Domfestspiele Königslutter, Mozartfest Schwetzingen, 2004 | Salzburg und Wien, 2003 | Sommerliche Musiktage Soest und Congress-Saal Halle Münsterland, 1999 »Die sieben letzten Worte des Erlösers am Kreuze« Haydns Passionsmusik mit den Eugen Drewermann, Heinz Zahrnt, Johannes Stüttgen, Martin Kruse | Berlin, Düsseldorf, Münster, Soest, 1999/2000 UR- UND ERSTAUFFÜHRUNGEN Joachim Herbold: Konzert für Violine und Orchester in fünf Sätzen Uraufführung und Rundfunkproduktion WDR Köln und Sommerliche Musiktage Soest, 26./27.8.2006 (Amadé-Auftragskomposition) Christophe Looten: »Bonner Messe« Uraufführung Internationales Beethovenfest Bonn, 21.9.2003 Joachim Herbold: »Passagen und Szenen« Uraufführung Münster, 22.5.2003 (Amadé-Auftragskomposition) Hans Krása: Ouvertüre für kleines Orchester Europäische Erstaufführung, Sommerliche Musiktage Soest 1994 PRESSESTIMMEN Bei diesem Ensemble stimmt alles ... Die Symphonie Es-Dur KV 543 wirkte so frisch wie eben erst komponiert. Das muss man erstmal schaffen, wo wir doch gerade ein Mozartjahr hinter uns haben... BERLINER ZEITUNG Die jungen Musiker spielen aus einem Geist, geschliffen und rein. Expressivität und Schwung gaben den Ton an, bewundernswert ist die technische Brillanz und Gepflegtheit des Tons dieses Kammerorchesters, das den Vergleich mit der Camerata Salzburg nicht zu scheuen braucht. NRZ ESSEN Es gibt wohl Kammerorchester mit seidigerem Klangbild, doch ein Orchester, das Mozarts Es-Dur-Sinfonie KV 543 dramatischer und glühender spielt als die Kammerphilharmonie Amadé, muss man lange suchen... NRZ DÜSSELDORF Eine derart musikalische Gruppe von zweiten Geigen wird man suchen müssen in der Welt der Orchester. Mit welcher Hingabe und dienlicher Aufmerksamkeit die Musikerinnen im Schumann-Saal ihrem schon fast karikaturhaft mit den Armen fuchtelnden Dirigenten Frieder Obstfeld aus der Hand fressen, in dauerhafter Aufmerksamkeit den Ohr- und Augenkontakt mit den Kollegen an Primgeige und Bratsche finden, dabei sichtlich Freude finden an der so oft stiefmütterlich behandelten Mittelstimme: Das zeichnet das Musizieren der Kammerphilharmonie Amadé aus... Ja, auch ein Jahr nach dem Mozart-Jahr kann man Mozart wiederentdecken, sogar in der abgedroschenen Linzer Sinfonie C-Dur schrammeln und singen, daß die Funken stieben... RHEINISCHE POST In der Haffner-Serenade KV 250, Mozarts Hochzeitsmusik für die Salzburger Bürgermeistertochter, Marie Elisabeth Haffner, konnte man dann, wie im Programmheft angedeutet, viel von der Tiefenpsychologie der Liebe hören: von Sehnsucht, Begehren, Schüchternheit, Angst. Es sind die Begleitfiguren Mozarts, die Schichten zwischen Melodie und Bass (etwa die Triolen der zweiten Violinen im Trio des Menuetto galante), in denen das alles liegt... Hier wurden sie zum Sprechen gebracht. BERLINER ZEITUNG Sie können vortragen, was sie wollen: Alles ist gut. ... Sie lassen alles und jeden hören und wahren doch einen ungemein transparenten Gesamtklang. Sie beherrschen die Kunst der sprechenden Pausen, weil sie mit Spannung und Bewußtsein zu Werke gehen. Sie agieren fernab von kaltschnäuzigem Perfektionismus und Virtuosentum. Eine Wärme wohnt in ihrem Ton, die innerstem Erleben entweicht. Und ganz obendrein bereitet es Vergnügen, ihnen zuzuschauen. NEUE WESTFÄLISCHE