marktplatz marktplatz Besuchen Sie uns! www.tegut.com Gut essen, besser leben www.facebook.com/tegut www.twitter.com/tegut Januar 2012 Gut essen, besser leben Impressum Herausgeber tegut…, Gerloser Weg 72, 36039 Fulda, Tel. 0661-104-0, Fax 0661-104-990435, tegut… Kundentelefon: 01805-235272 (0,14 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 Euro/Min.), montags bis freitags von 8-18 Uhr oder 24 Std. per E-Mail bei: [email protected] Gesamtleitung Rainer Rausch, Tel. -639 Chefredaktion Andrea Rehnert, Tel. -435 E-Mail: [email protected] Redaktion tegut… Ines Teitge-Blaha, Iris Reutter, Ingrid Hildebrandt, Anja Roßmann, Jeanett Schäfer, Carolin Pohlenz, Sven Euen, Giannina Feuerstein, Biane Ronken, Verena Gillner, Carolin Meier, Katharina Göller-Trost Bildredaktion Raban Wahler, Tel. -582 Gestaltung & Umsetzung himbeerblau design, Darmstadt Fotos André Druschel, Fulda Wolfgang Fallier, Poppenhausen Marcus Hahn, Trebur Annika Schmitt, Frankfurt Papier Charisma Silk, 100% Recyclingpapier, Steinbeis Papier Glückstadt GmbH & Co. KG, Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2008 Druck Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH, Mörfelden-Walldorff Jahrgang 17/Ausgabe 1 Vorschau Februar Bio ernährt die Welt ab Seite 2 > Interview mit dem Agrarexperten Felix Prinz zu Löwenstein, für den feststeht: Wir werden uns in Zukunft ökologisch ernähren oder gar nicht mehr. Was heißt eigentlich gesund essen? Wer gestaltet hier eigentlich? Einfach unwiderstehlich! ab Seite 11 > Unter anderem die Dorfbewohner von Stockhausen! Ihr „Lädchen für alles“ erfüllt auch ganz individuelle Wünsche. ab Seite 16 > Ob pur gelöffelt oder köstlich zubereitet, allein der Anblick der saftig grünen Bio-Kiwis macht Appetit auf mehr… Januar 2012 Nachhaltigkeit leben: gut für mich, für dich, für unsere Zukunft 3 marktplatz Januar 2012 2 Foto: Löwenstein, Hofgut Habitzheim Foto: BLE, Bonn/Thomas Stephan Bio ernährt die Welt! Öko-Landwirtschaft als Antwort auf die globalen Herausforderungen Foto: Fotodesign Bärtl Das Hofgut Habitzheim im hessischen Otzberg ist seit 500 Jahren im Besitz der Familie zu Löwenstein. Seit 1992 wird es nach den Richtlinien des Naturland-Anbauverbandes kontrolliert ökologisch bewirtschaftet. Mehr unter www.hofgut-habitzheim.de Bild links: Bodenpflege im ökologischen Anbau – Stoppelbearbeitung mit Grubber. Familienbesitz ist, bewirtschaftet der studierte Agrarwissenschaftler nach den Richtlinien des Naturland-Anbauverbandes. In einem Gespräch äußert sich der Autor über die Gründe, dieses Buch zu schreiben, und über seine Gedanken zu einer innovativen Bio-Landwirtschaft. Ernährung, Erzeugung und Umgang mit Lebensmitteln in unserer Gesellschaft sind Gegenstand zahlreicher aktueller Buchtitel. Welche bestehende Informationslücke schließt Ihr Buch „Food Crash“? Felix zu Löwenstein: Es gibt jede Menge Literatur über Ernährung und deren Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt. Was es aber bislang nicht gab: Eine für den normalen Zeitungsleser nachvollziehbare Antwort auf die Frage, welches agrarpolitische System es schafft, künftig die Nahrungsgrundlage der Weltbevölkerung zu sichern und sich weiteren Herausforderungen wie dem wachsenden Bedarf an Energie aus pflanzlichen Rohstoffen sowie Klima-, Arten- und Umweltschutz zu stellen. In Fachkreisen wird bereits intensiv über diese Aufgabe und mögliche Lösungswege diskutiert. Die breite Öffentlichkeit, der normale Zeitungsleser, gehört in das Thema einbezogen. In seinem Buch „Food Crash“ plädiert der Agrarexperte Dr. Felix Prinz zu Löwenstein für den Bio-Landbau zur Sicherung der Ernährung weltweit im Einklang mit dem Klimaund Ressourcenschutz. Um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren und andere Herausforderungen wie den steigenden Bedarf an Energie aus Ackerpflanzen zu stemmen, müsse die Landwirtschaft ihre Produktivität erhöhen. Dies sei nur in Gestalt einer Agrarproduktion möglich, die auf chemisch-synthetische Dünge- und Spritzmittel, intensive Massentierhaltung und gentechnisch verändertes Saatgut zurückgreift. So lautet, grob umrissen, die Argumentation vieler Vertreter der industriellen Landwirtschaft. Der Bio-Landbau könne nur einen Nischenmarkt bedienen. In seinem Buch „Food Crash. Wir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht mehr“ ent- kräftet Dr. Felix Prinz zu Löwenstein diese These mit fachlich fundierten Argumenten. Er macht deutlich, dass vielmehr ein ökologischer Landbau die einzige Lösung auf die globalen Probleme, Hunger, Rohstoffknappheit, Klima-, Arten- und Umweltschutz darstellt. Dabei vermittelt zu Löwenstein dem Leser wichtiges Grundwissen, um sich in der Diskussion über Lebensmittelproduktion und Ernährung eine Meinung bilden zu können. Felix zu Löwenstein ist Vorstandsvorsitzender des Bundes der ökologischen Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). Sein Hofgut im hessischen Otzberg-Habitzheim, das seit 500 Jahren in Food Crash. Wir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht mehr, von Felix zu Löwenstein, Pattloch Verlag, im Buchhandel. Was ist Ihr Lösungsvorschlag, Welternährung, Energiebedarf sowie Klima- und Ressourcenschutz in Einklang zu bringen? Ich setze mich für den Bio-Landbau als globale Alternative zur jetzigen industriellen Landwirtschaft ein, wie sie in den Industrienationen betrieben wird. Das ist auch ein wichtiger Grund, weshalb ich das Buch geschrieben habe: Insbesondere Vertreter der Agrarindustrie, aber auch viele normale Verbraucher sind davon überzeugt, dass der Bio-Landbau nur eine Nische für engagierte Landwirte und finanziell gut gestellte Verbraucher ist. Sie halten Intensiv-Landwirtschaft, chemisch-synthetische Dünge- und Spritzmittel sowie die Gentechnik letztendlich für notwendige Mittel gegen den Hunger auf der Welt. Doch das ist nicht so. Die weiter wachsende Weltbevölkerung kann langfristig nur durch eine Landwirtschaft ernährt werden, die im Einklang mit Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz praktiziert wird. Der Leser erfährt in Ihrem Buch, dass moderner Öko-Landbau weit mehr beinhaltet als einfach nur Verzicht auf Mineraldünger und chemisch-synthetische Spritzmittel. Er erfordert viel Wissen und die Bereitschaft, innovative Lösungen für Probleme zu entwickeln. So haben Bio-Bauern in BadenWürttemberg jahrelang daran gearbeitet, Soja-Bohnen in ausreichender Qualität anbauen zu können. Verschiedene Probleme mussten sie bei dem Projekt bewältigen – von der Wahl des geeigneten Saatguts bis zur optimalen Technik der Unkrautbekämpfung. Ist es Ihnen auch ein Anliegen, zu vermitteln, dass Bio-Landwirtschaft nichts mit Technik- oder Fortschrittsfeindlichkeit zu tun hat? Auf jeden Fall. Öko-Bauern müssen, um auf Mittel wie Pestizide und Insektizide verzichten zu können, die Funktionsweise eines ganzen Systems vollständig beachten. So kann man durch geeignete Fruchtfolge und das Vermeiden von Monokulturen die Fruchtbarkeit des Bodens erhalten sowie Schädlinge und Krankheiten eindämmen. Der Bio-Bauer muss das Zusammenspiel mehrerer Faktoren beachten. Düngeund Spritzmittel einzusetzen, bedeutet dagegen, ein Rezept gegen ein bestimmtes Symptom anzuwenden. Bio-Landbau ist eher eine „System-Landwirtschaft“, während es sich bei der industriellen Landwirtschaft meist um eine „RezeptLandwirtschaft“ handelt. Sie plädieren für mehr Wissensvermittlung zum Thema Ernährung in Kindergärten und Schulen. Sollte es nicht auch ein Fach Ökologie oder Umweltkunde geben, das die Bedeutung einer ressourcenschonenden Landwirtschaft für das ökologische Gleichgewicht sowie für Arten-, Landschafts- und Gewässerschutz vermittelt? Als Landwirte benötigen wir aufgeklärte und bewusste Verbraucher, die beispielsweise eine ökologische Wirtschaftsweise durch den Kauf der Erzeugnisse unterstützen. Die Politik benötigt ebenso die Unterstützung der Konsumenten, wenn sie die Weichen für einen Landbau stellen will, der unsere Probleme löst und nicht verschlimmert. In der GeneLesen Sie bitte weiter auf Seite 4 Nachhaltigkeit leben: gut für mich, für dich, für unsere Zukunft marktplatz Januar 2012 4 ration meiner Eltern hatte praktisch jeder einen Bezug zur Landwirtschaft. Heute hat nur noch eine Minderheit vor Augen, wie Grundnahrungsmittel wirklich erzeugt werden. Da geht auch viel Grundwissen über das Funktionieren der Natur verloren. Insofern besteht hier schon Bedarf an schulischer Bildung. Nicht alle Bio-Produkte sind wirklich ökologisch. So gibt es eine wachsende Zahl an Bio-Fertiggerichten. In der Geflügelzucht sind nicht alle Probleme in Bezug auf eine artgerechte Haltung gelöst. Sollten Erzeuger und Anbieter von Bio-Lebensmitteln den Verbraucher stärker auf diese noch nicht gelösten Defizite hinweisen – im Sinne einer wirklich ökologischen Ernährung? Biologische Lebensmittel sind zum einen Produkte, die bestimmte Zertifizierungsstandards erfüllen müssen. Ein BioSiegel gewährleistet dem Verbraucher, dass gewisse Her- 5 Keine Zeit, um die Beine hochzulegen Fortsetzung von Seite 4 Sie sprechen sich bei Lebensmitteln für Preise aus, welche die ökologische Wahrheit sprechen: Die Kosten, die durch eine bestimmte Form der Erzeugung verursacht werden, sollen im Preis enthalten sein. Wie soll eine derartige Preisgestaltung in der Praxis aussehen? Allein die Bewusstseinsbildung der Verbraucher wird das Ruder hin zu einer wirklich ökologischen Ernährung nicht herumreißen. Deshalb hat der Staat die Aufgabe, die Rahmenbedingungen richtig zu setzen. Beispielsweise, indem er den Import von Eiweißfuttermitteln besteuert. Diese Futtermittel sind sowohl Voraussetzung der Massenproduktion von Eiern, Fleisch und Milch mit all ihren Folgen als auch Ursache der Abholzung tropischen Regenwaldes. Die dadurch erfolgende Verteuerung von Fleisch hätte überdies Auswirkungen auf den Konsum. Bio-Landwirtschaft im Winter Das Tagesgeschäft läuft weiter – auf der Weide und im Stall Öfter mal vegetarisch genießen! Bei den drei Rezepten auf Seite 19 fällt das mehr als leicht. Probieren Sie selbst! stellungsstandards eingehalten werden. Natürlich sollten Bio-Lebensmittel mehr sein als das, und die Mehrzahl der Bio-Produkte ist es ja auch. Andererseits handelt es sich um sehr komplexe Sachverhalte, die differenziert erklärt werden müssen. Insgesamt gilt aber, dass eine Bio-Tiefkühlpizza die ökologischere Alternative zur Tiefkühlpizza ohne Bio-Siegel ist und die Bio-Pute weitaus artgerechter gehalten wird als die Pute aus nicht biologischer Massentierhaltung. Mit Dr. Felix Prinz zu Löwenstein sprach Gisela Burger, freie Journalistin und Autorin, Würzburg. 30 Jahre Bio – aus Überzeugung! Vor 30 Jahren hat tegut… begonnen, Bio-Lebensmittel in sein bis dato rein klassisch ausgerichtetes Sortiment aufzunehmen. Damit folgte das Unternehmen seiner Überzeugung, dass unter den guten Lebensmitteln kontrolliert biologisch angebaute Produkte die besten sind. Seitdem ist das Bio-Sortiment in den tegut… Märkten auf mittlerweile über 3000 Produkte angewachsen. Warum entscheiden Sie sich für Bio? Es ist uns bewusst, dass wir diese Entwicklung nicht ohne Sie und Ihren stetig wachsenden Zuspruch für Bio gemacht hätten. Von daher möchten wir Ihre Gründe für Bio auch in unserer diesjährigen Bio-Geburtstagskampagne abbilden. Schreiben Sie uns Ihre Argumente, die in einen „Bio überzeugt mich, weil…“-Punkt passen würden. Wir freuen uns schon auf Ihre Aussagen – bitte inkl. Name und Anschrift! Schreiben Sie an: tegut… Marktorientierung, Gerloser Weg 72, 36039 Fulda per E-Mail an: [email protected] oder Fax: 0661-104990435 tegut… ist bestrebt, alle Zuschriften zu veröffentlichen. Unter allen Einsendungen werden 100 Warengutscheine im Wert von je 30,– Euro verlost. „Bio überzeugt mich, weil ... Der Winter ist für die Landwirte des Vereins „Rhöner Biosphärenrind“, die tegut… mit BioRindfleisch aus der Rhön beliefern, die etwas ruhigere Zeit des Jahres. „Wir können trotzdem nicht die Beine hochlegen, obwohl ein Teil der Tiere noch auf der Weide ist, denn auch dort müssen sie täglich versorgt werden und die im Stall natürlich ebenso“, sagt Stefan Hohmann aus Hilders, der Vorsitzende des Vereins. Die Rinder der Erzeugergemeinschaft bleiben so lange wie möglich auf den Weiden der Rhön. „Dort müssen sie natürlich auch im Winter immer ausreichend Futter und Wasser zur Verfügung haben. Außerdem brauchen sie einen Unterstand, der sie vor Regen und Wind schützt“, sagt Hohmann. Landwirt und Vereinsmitglied Walter Schneider aus Wickers fügt hinzu: „Die Weidehaltung ist die natürlichste Form der Rinderhaltung. Aus wissenschaftlichen Untersuchungen wissen wir, dass sich die Tiere, ganz im Gegensatz zu uns Menschen, selbst bei Minusgraden im Freien sehr viel wohler fühlen als im Stall. Nur wenn der Schnee zu hoch wird, holen wir sie zurück. Es ist schon interessant zu sehen, dass sie sich kaum im Unterstand aufhalten.“ Die Mutterkuhhalter müssen jeden Tag nach ihren Tieren sehen und ihnen vor allem Heu und Grassilage bringen, damit sie genug Futter haben. Wasser aus frischen Bergquellen steht den Tieren auf den Weideflächen der Rhön ausreichend zur Verfügung. „Es müssten schon wochenlang Minusgrade unter 15 °C herrschen, bis die Quellen einfrieren“, weiß Stefan Hohmann aus Erfahrung. In solch einer Situation werden die Tiere zurück in den Stall gebracht. Was bedeutet Mutterkuhhaltung? Die meisten der Rhöner Bio-Landwirte bewirtschaften ausschließlich Grünland und halten Mutterkühe. Mutterkuhhaltung bedeutet, dass das Kalb, das eine Kuh pro Jahr bekommt, wie in der Wildbahn vorgesehen, bei seiner Mutter bleibt und von dieser direkt mit Milch versorgt wird. Zusätzlich nimmt es Gras, Kräuter oder Heu auf. Erst nach sechs Monaten, wenn der Milchfluss bei der Mutter nachlässt und das Kalb schon halb erwachsen ist, wird es von ihr Die Mutterkuhhalter des Rhöner Biosphärenrind e.V. – im Bild Walter Schneider aus Wickers auf der Weide am Steinkopf – müssen im Winter auch jeden Tag nach ihren Tieren im Freien sehen und ihnen vor allem Heu und Grassilage bringen, damit sie genug Futter haben. getrennt und versorgt sich selbst. Die Mutterkuh ist dann schon wieder im dritten Monat tragend und hat Zeit, sich auf die Geburt des neuen Kalbes einzustellen, das nach weiteren sechs Monaten zur Welt kommt. Bei Bio-Landwirten, die neben Grünland und Mutterkuhhaltung auch noch Ackerbau und Milchviehhaltung betreiben, gibt es vor allem im Winter sehr viel im Stall zu tun. Stroh muss herantransportiert werden, denn Einstreu ist bei Bio-Betrieben Vorschrift, und die Tiere müssen, da sie sich nicht selbst Futter holen können, morgens und abends mit frischem versorgt werden – im Stall sind Grassilage und Heu vorrangig. Zur Eiweißversorgung erhalten die Milchkühe zusätzlich Kraftfutter bestehend aus Getreide-, Erbsen- und Bohnenschrot. „Der Einsatz von Sojaschrot, wie in der konventionellen Milchviehhaltung üblich, ist in meinem Betrieb tabu“, sagt Michael Kümmel aus Poppenhausen. „Der Anbau von Soja, der hauptsächlich in Entwicklungsländern stattfindet, zerstört dort riesige Waldgebiete und die Lebensgrundlagen von Millionen Landwirten. „Hinzu kommt, dass dabei immer mehr die nicht verantwortbare grüne Gentechnik zum Einsatz kommt.“ Weitere Aufgaben und Erfahrungsaustausch untereinander Neben der Wartung der Arbeitsgeräte und der Auseinandersetzung mit neuen Gesetzesvorgaben, den Richtlinien im Biolandbau und neuen Hygiene- und Seuchenrichtlinien, ist es notwendig, dass auch noch Zeit für den Erfahrungsaustausch untereinander bleibt. Der Rhöner Biosphärenrind e.V. umfasst zurzeit 70 Mitglieder. „Dieser Erfahrungsaustausch ist sehr wichtig, da er die Gemeinschaft stärkt“, betont Hohmann und fügt hinzu, dass der Verein auch noch offen für weitere Mitglieder ist. Carsten Kallenbach Freies Journalistenbüro der Rhön, Oberweid Kontakt: www.r-br.de Gut essen mit Bio-Rindfleisch aus der Rhön! Drei köstliche Rezepte gibt’s auf Seite 20. 30 Jahre Bio – aus Überzeugung 7 marktplatz Januar 2012 6 Bild links: Um später auf den Einsatz von Kupfer verzichten zu können, lässt man die Setz-Kartoffeln bereits im Dezember/ Januar vorkeimen. Damit sind sie bei einem möglichen Pilzbefall schon deutlich größer. Pionierarbeit bei Bio-Kartoffeln tegut… und seine Vertragslandwirte haben eine kupferfreie Anbauvariante getestet Biologischer Landbau ist gut für Mensch und Umwelt. Das ist bekannt, doch auch Gutes kann man immer noch ein wenig besser machen. So haben Landwirte in Unterfranken gemeinsam mit tegut… dieses Jahr versucht, ohne das natürliche und auch im Bio-Anbau zugelassene Pflanzenschutzmittel Kupfer auszukommen. Das Pilotprojekt ist geglückt – und könnte nun europaweit Vorbildcharakter haben. Thomas Schwab vom Bio-Hof „Remlinger Rüben“ in Unterfranken hat als tegut… Vertragsbetrieb den Pilotversuch für sich und andere Bio-Bauern im Nordwesten Bayerns koordiniert. Kupfer, sagt er, ist ein „wichtiges Spurenelement“, das auch in jeder Kartoffel vorkommen sollte. Es sei allerdings auch ein Schwermetall, das in größeren Mengen im Boden unerwünscht ist. Als in Wasser gelöstes Kupfersalz ist es ein jahrhundertealtes Pflanzenschutzmittel gegen Pilzkrankheiten. Wo wird Kupfer verwendet? Im ökologischen Wein- und Obstanbau wird Kupfer eingesetzt, um Befall mit „Mehltau“ einzudämmen. Weil die Kupfersalze in der Natur vorkommen, dürfen sie nach geltender EU-Bio-Verordnung bis 2016 auch im Bio-Anbau verwendet werden. Im Kartoffelanbau wird Kupfer gegen die Kraut- und Knollenfäule verwendet – in den meisten Bio-Anbauverbänden darf es allerdings nur mit besonderer Genehmigung bei einem akuten Befall eingesetzt werden, bei Demeter ist es dagegen bei Kartoffeln komplett tabu. „Kupfer ist in den Mengen, die im Bio-Anbau verwendet werden, absolut ungefährlich“, erläutert Landwirt Schwab. „Trotzdem ist seine Verwendung ein Eingriff in die natürlichen Lebenskreisläufe“, betont Guido Frölich vom tegut… Qualitätsmanagement. Schwermetalle wie Kupfer lagern sich im Boden ab und bleiben dort – sie werden nicht ausgewaschen oder von Pflanzen gebunden. „Das ist vor allem in Weinbergen und Obstplantagen ein Problem“, erläutert Fachmann Schwab. Die im Kartoffelanbau verwendeten Mengen von Kupfer sind gering – und doch will tegut…, im Sinne der Weiterentwicklung des Öko-Anbaus, in Kooperation mit seinen Landwirten andere Möglichkeiten entwickeln, sich vor der Kraut- und Knollenfäule zu schützen. Hinzu kommt, dass die EU überlegt, die Bild oben: Der Hinweis, ob die tegut… Bio-Kartoffeln ohne Einsatz von Kupfer angebaut wurden, ist auf der Rückseite der Verpackung bei der Sortenangabe zu finden. Zulassung für Kupfer als Pflanzenschutzmittel im Bio-Anbau nicht zu verlängern. Tritt auf einem Feld aber die Kraut- und Knollenfäule einmal auf, sind schnell alle Pflanzen befallen und der Ertrag fast ganz dahin. Das Pilotprojekt „Bio-Kartoffeln ohne Einsatz von Kupfer“ ist geglückt. Thomas Schwab vom Bio-Hof „Remlinger Rüben“ im unterfränkischen Remlingen hat den Pilotversuch für sich und die anderen tegut… Vertragslandwirte im Nordwesten Bayerns koordiniert. Umweltschonende Methoden im Bio-Anbau erfolgreich getestet Die unterfränkischen Bio-Kartoffelbauern haben andere Möglichkeiten entwickelt, die Felder gegen diese Pilzkrankheit zu wappnen. Zum einen lässt man die Setz-Kartoffeln bereits im Dezember oder Januar vorkeimen, bevor sie im April auf den Acker kommen. „Dadurch wachsen die Kartoffeln gerade zu Beginn schneller, wenn es nachts noch ziemlich kalt wird“, erklärt Schwab. So haben sie ein bis zwei Wochen Wachstumsvorsprung – und sind bei einem Pilzbefall dann schon deutlich größer. Der besonders kritische Punkt beim Kartoffelwachstum ist, „sobald sich die Blattdecke auf dem Feld schließt“, sagt Schwab. Dann entsteht dort Blattnässe, die eine Ausbreitung der Pilzinfektion stark fördert: „Daher sollten Kartoffeln an windoffenen Lagen angebaut werden.“ Zu guter Letzt gilt das Prinzip der Achtsamkeit: „Man muss seine Felder sehr gut im Blick haben – sobald es erste Anzeichen von Infektionen gibt, müssen die kranken Pflanzen rausgenommen werden“, so Schwab. Dieses kupferfreie Konzept wird „nicht überall“ funktionieren, sagt der unterfränkische Bio-Bauer. Es ist für eher trockene Gegenden wie Unterfranken geeignet und nur für sogenannte Gesundlagen. Das sind Regionen, in denen es keinen massenhaften Kartoffelanbau gibt. Dort, wo ein Kartoffelfeld neben dem anderen liegt, „würde sich die Kraut- und Knollenfäule ohne Schutz in wenigen Tagen über viele Dutzend Felder ausbreiten – das bedeutet: totaler Ernteausfall“. Dass der Kartoffelanbau ohne Kupfer nicht als Massenproduktion funktioniert, geht mit dem Gedanken des Bio-Anbaus einher: Keine Monokulturen, Vielfalt in der Landwirtschaft sowie häufiger Fruchtwechsel, erklärt Guido Frölich: „Überall dort, wo wir auf Kupfer verzichten können, haben wir die ökologische Landwirtschaft ein Stück weiterentwickelt – und das ist gut für uns und unsere Umwelt.“ Daniel Staffen-Quandt Journalist, Bütthard Lust auf Bio-Kartoffeln bekommen? Drei leckere und ganz einfache Rezepte gibt’s auf Seite 21. Jetzt buchen und mehr erleben Editorial marktplatz Januar 2012 8 Rom und das Latium entdecken und genießen Dolce Vita und Kultur in harmonischer Verbundenheit Erleben Sie vom 23.-30. Mai 2012 das berühmte italienische Dolce Vita in Rom und der mittelitalienischen Region Latium. In den ersten drei Tagen der Reise entdecken Sie außergewöhnliche Orte Roms und die echte römische Küche. Genießen Sie zum Beispiel bei einem Apéro die Panorama-Aussicht, wenn die Sonne untergeht und die Stadt in warme Farben getaucht wird; begleitet von einer sympathischen Stadtführerin erfahren Sie mehr über die Geschichte Roms mit ihrer altrömischen Gesellschaft und Sie besichtigen die vatikanischen Museen bei Nacht, wenn die Touristenströme abgeebbt sind und Sie die Schätze nahezu exklusiv erleben können. Erspüren Sie zudem den ganz eigenen Charme der Region Latium mit ihren Städten Tivoli, Viterbo sowie Rieti. Ein Höhepunkt ist zum Beispiel die Villa d’Este in Tivoli (siehe Foto) mit ihren eindrucksvollen Wasserspielen im Renaissance-Garten. Natürlich kommen die kulinarischen Entdeckungen auch hier nicht zu kurz, beispielsweise auf einem Bio-Weingut und einem Bauernhof mit Büffelherde (Mozzarella). Die Leistungen dieser Reise in Kürze: 3 Ü/FR in Rom im Hotel Domus Sessoriana (angefragt), 4 Ü/FR in Viterbo im Hotel Domus la Querca (angefragt), alle Führungen, Restaurantbesuche, Kostproben, Transfers und Aktivitäten wie im Programm ausgeschrieben. Die Flüge sind nicht im Preis enthalten. Foto: Oliver Lehmann Ausführliches Programm unter www.tegut.com Termin: Mittwoch, 23. bis Mittwoch, 30. Mai 2012 Teilnehmerzahl: mind.12, max. 20 Personen Kosten: 1290,– Euro/Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag: 180,– Euro Doppelzimmer zur Alleinbenutzung: 250,– Euro Anmeldungen ab sofort bis spätestens 28.02.2012 sowie weitere Informationen bei Bernadette Holler-Glißner, Reisevertrieb Künzell, Keuloser Str. 61, 36093 Künzell, Tel. 0661-302440, Fax 0661-9338728, Mail: [email protected] leben Sie schon Bio? 30 Jahre Bio aus Überzeugung – solch eine Aussage muss zunächst mit einem Blick zurück und dann aufs Grundsätzliche unterlegt werden. Rückblickend: 1970 ins Unternehmen eingetreten, beschäftigten mich zunächst Fragen nach dem rechten Umgang mit Kapital und die Aufgabe, eine leistungsund lernfähige Gemeinschaft der Mitarbeitenden im Unternehmen zu bilden. Nachdem hier neue Formen gefunden waren, traten weitere Fragen hervor: „Was verkaufen wir den Menschen eigentlich? Welche Qualität entspricht den Bedürfnissen der Menschen?“ Insofern begannen wir mit der Forschung: „Was sind gute Lebensmittel?“ Es ging anfänglich nicht um „Bio“, sondern um die Erfahrung der inneren Qualität von Lebensmitteln. Wir stellten bald fest, dass es fast nur Begriffe zur äußeren Qualität eines Lebensmittels gab, nicht aber zu seiner inneren, außer im BioBereich. So begannen wir, Bio-Produkte für unser Sortiment zu suchen bzw. Bio-Produkte mitzuentwickeln. Ein von tegut… gestiftetes Forschungsinstitut, KWALIS, hilft seitdem, die Fragen nach der inneren Qualität und deren Messbarkeit zu beantworten. Es arbeitet heute als anerkanntes Institut mit fast 30 Mitarbeitern weit über tegut… hinaus. 1982 führten unsere Märkte (damals noch hawege) bereits erste Bio-Produkte, deren Verkauf recht zäh anlief. Inzwischen haben wir es – zusammen mit Ihnen, unseren Kunden – geschafft, Bio aus dem Nischendasein zu führen, sodass diese Produktgruppe heute über 20% des Umsatzes von tegut… ausmacht. Unser Produktionsbetrieb kff – kurhessische fleischwaren fulda – begann damals ebenfalls, sich mit dem Thema Bio-Qualität auseinanderzusetzen und Teile der Produktion auf Bio umzustellen. So ist die kff, ursprünglich eine ganz auf tegut… orientierte Metzgerei, inzwischen der bedeutendste Anbieter von Bio-Fleisch- und -Wurstwaren in Deutschland. Im Zuge dessen hat sich eine wunderbare Kooperation mit der regionalen Landwirtschaft entwickelt. Später kam unsere Bio-Bäckerei, die herzberger, hinzu. Man kann sagen, dass die Suche nach guten Lebensmitteln die Entwicklung von tegut… stark geprägt und auch darüber hinaus gewirkt hat. Zum Grundsätzlichen: Was meine ich mit innerer Qualität? Wenn man ein Buch in der Hand hat, kann man äußerlich, d.h. im Stoff- lichen, nicht erkennen, ob es sich um einen Schundroman oder ein gutes Buch handelt – beide haben etwa das gleiche Papier und die gleichen Buchstaben. Der Inhalt, die vermittelte Information, wird aber ganz unterschiedlich auf uns wirken. Bio wird immer wieder vorgehalten, dass stofflich kein Unterschied zu Nicht-Bio-Produkten bestehe. Dieses, soweit richtige Argument, zieht jedoch nur, wenn ich glaube, dass Lebensmittel nur Stoffe und keine Inhalte vermitteln. Es ist meine Überzeugung: Das ist ein Irrtum! Es kommt vielmehr auf die Informationen an, als auf die Stofflichkeit, etwa wie bei einem Buch. Die Stoffe sind Träger der Information, aber nicht das Wesentliche. Im Verdauungsprozess zerkleinern, verflüssigen, durchlüften und erwärmen wir das Gegessene. Wir lesen es dabei aus und erhalten durch die Zerstörung der Form die In-formation über das Leben der Lebensmittel. Das, was das Lebensmittel in Form gebracht hat, informiert wiederum uns. Wir essen Lebenserfahrung. Deshalb ist es wichtig, darauf zu schauen, welches Leben Pflanzen und Tiere gehabt haben, ob sie sich in ihrer Art und Eigenart entfalten konnten. Die Aufgabe einer zeitgemäßen Agrarkultur ist daher, den Tieren und Pflanzen das zu geben, was sie brauchen, damit sie wiederum uns geben können, was wir brauchen. Bio erfordert im Landbau wie in der Produktion und auch bei den Händlern, dass der Gedanke der Ausnutzung gewandelt wird in den der Zuwendung zum Produkt. Projekt von tegut… Kunden zugunsten SOS-Kinderdorf 9 Für Sie, für Freunde und für Kinder in Kinshasa/Kongo Das Lieblingssuppen-Kochbuch mit rund 100 Rezepten – von Kunden für Kunden Gerade an kalten Wintertagen brauchen wir etwas, das uns wohlige Wärme von innen gibt. Was wäre besser dafür geeignet als eine Suppe? Im marktplatz Februar 2011 hatten wir unsere Leser dazu aufgerufen, uns ihr Lieblings-Suppenrezept zuzuschicken und damit die Entstehung einer Suppenfibel zugunsten eines tegut… SOS-Kinderdorf-Projektes zu ermöglichen. Aufgrund der zahlreichen Rezeptideen, die uns innerhalb von acht Wochen nach dem Aufruf erreichten, hat sich aus der anfangs geplanten kleinen Fibel ein stattliches Kochbuch entwickelt, dessen Verkauf nun hilft, ein neues Familienhaus im SOS-Kinderdorf in Kinshasa/ Kongo zu bauen. Wir, die tegut… marktplatz-Redaktion, bedanken uns recht herzlich bei allen, die so viel Ausdauer, Liebe und Kreativität in dieses Kochbuch investiert haben!!! Erfahren Sie mehr zum Kochbuch-Projekt Die rund 100 Rezepte aus Briefen, E-Mails und Faxen haben wir zunächst nach ihren Hauptzutaten wie Brokkoli, Tomaten, Zucchini, Kartoffeln etc. geordnet. Darauf folgte die Erfassung der handschriftlich eingereichten Exemplare. Versuche, sie elektronisch in eine digitale Form umzuwandeln, waren leider wenig erfolgreich, von daher haben wir uns für die einfachste und gleichzeitig aufwendigste Methode entschieden: Jedes Rezept wurde einzeln abgetippt. Neben der Ausdauer gehörte hier auch eine Extraportion Fantasie hinzu, weil sich einige Schriften nicht wirklich leicht entziffern ließen. Jedem Rezept eine individuelle Note verleihen Dank der digitalen Erfassung war der erste Schritt zu einem einheitlichen Erscheinungsbild geschafft. Der zweite folgte in Form eines weiteren Aufrufs an unsere Akteure: Dass jeder ein anderes Rezept eingesandt hatte, sollte sich auch im Design des Rezeptbildes widerspiegeln. So baten wir sie, sich bei dessen Gestaltung zu beteiligen. Es konnte ein Foto der Suppe, der Familie, eine Collage oder ein selbst gemaltes Bild eingereicht werden. Unsere Akteure bewiesen viel Kreativität – auf dem Titel des Kochbuchs sind bereits einige der ausgefallenen Ideen zu sehen. Kinderaugen in Kinshasa/Kongo leuchten lassen Vielen unserer Kunden lag es am Herzen, mit ihrem eingesandten Suppenrezept einen Beitrag zu etwas Größerem zu leisten. Das ist mit dessen Verarbeitung bis hin zur Veröffentlichung des Kochbuchs schon zu einem Teil erfüllt – nun beginnt der zweite, denn pro verkauftem Exemplar des Lieblingssuppen-Kochbuchs geht von tegut… ein Euro an das SOS-Kinderdorf-Projekt in Kinshasa/Kongo. Hier soll ein weiteres Kinderhaus gebaut werden, das etwa acht bis zehn Kindern ein neues Zuhause geben wird. Für Suppenliebhaber und jene, die es werden wollen Das Lieblingssuppen-Kochbuch liegt ab Anfang Januar 2012 in den Obst- und Gemüsebereichen der tegut… Märkte für Sie bereit. Stöbern Sie in den Rezepten, entdecken Sie überraschende Gemüse- und Obstkombinationen sowie klassische Suppen zum Erwärmen, zum Sattessen, alleine oder in geselliger Runde mit Familie und Freunden – und helfen Sie mit, Kinderaugen in Kinshasa/Kongo zum Leuchten zu bringen. Carolin Pohlenz tegut… marktplatz-Redaktion, Fulda Heute drängt sich immer mehr die Erkenntnis auf, dass diese Zuwendung die Ausbeutungshaltung ersetzen muss, wenn wir die Erde erhalten wollen. Eine veränderte Einstellung zu unseren Lebensmitteln ist dazu ein notwendiger Beitrag. Bio ist keine Ideologie, sondern die Anerkennung eines Lebensprinzips im Umgang mit Lebensmitteln und unserem Verhältnis zu unserer Ernährung. Ein zugewandtes Leben wünscht Ihnen Ihr Wolfgang Gutberlet, tegut… Alt-Vorstand Gerloser Weg 72, 36039 Fulda oder per E-Mail: [email protected] Das „Lieblingssuppen-Kochbuch von tegut… Kunden zugunsten SOS-Kinderdorf “ wird voraussichtlich ab Mitte Januar 2012 in den tegut… Märkten verfügbar sein. Es wird zum Selbstkostenpreis von 4,99 Euro angeboten. Pro verkauftem Exemplar spendet tegut… 1,- Euro an SOS-Kinderdorf für ein neues Familienhaus in Kinshasa/Kongo. Im Dialog mit tegut… marktplatz Januar 2012 10 Wer gestaltet hier eigentlich? 11 Da passt einfach alles Das tegut… Lädchen in Stockhausen Wer gestaltet hier eigentlich? Dass Kunden im Handel über die reine Kaufentscheidung hinaus Mitspracherechte bei der Gestaltung des Angebotes haben, ist ungewöhnlich. Bei tegut… gehört das zur Unternehmensphilosophie. Thomas Gutberlet, Vorstandsvorsitzender von tegut…, erklärt im Interview, welche Möglichkeiten des Dialogs tegut… seinen Kunden bietet. Herr Gutberlet, wie wichtig ist für tegut… ein vertrauensvolles Verhältnis zu seinen Kunden? Thomas Gutberlet: Das ist das A und O. Dabei kommt es vor allem auf das Zwischenmenschliche an. Deshalb spielen unsere Mitarbeitenden hier eine sehr wichtige, ja die zentrale Rolle. Bei tegut… haben die Kunden Mitspracherecht über den Kundenrat – wie noch? Der Kundenrat ist für mich persönlich die direkteste Möglichkeit, weil man sich von Angesicht zu Angesicht unterhält. Ich bin von unseren Kundenräten sehr begeistert – das sind Leute, die sich in ihrer Freizeit engagieren und tegut… mitgestalten und verbessern wollen. Hinzu kommen Lob und Kritik von Kunden per Brief oder E-Mail. In den sozialen Netzwerken wie zum Beispiel Facebook, wo tegut… natürlich auch präsent ist, findet ebenso ein Austausch statt. Eines der wichtigsten Instrumente ist jedoch der tegut... Kundenblock direkt im Markt. Was genau hat es damit auf sich? Viele Kunden möchten gerne direkt im Markt ihre Fragen stellen, Lob oder Kritik äußern. Der Kundenblock ist ein kleiner Block, den jeder Mitarbeiter bei sich trägt. Er enthält verschiedene Felder, um das Gespräch mit den Kunden so optimal wie möglich festhalten zu können. Der Block ist somit ein Hilfsmittel. Wichtig ist dann, was mit den Notizen passiert. Jeden Abend werden die Kundenblock-Rückmeldungen, die nicht direkt im jeweiligen Markt bearbeitet werden können, im Computer erfasst und später gemeinsam ausgewertet. Was passiert bei dieser Auswertung? Wir bündeln dabei die Wünsche und Anregungen der Kunden. Es kann sein, dass sich viele Kunden ein ganz bestimmtes Produkt wünschen – für einen alleine, der sich an uns wendet, können wir das nicht ins Sortiment aufnehmen. Aber durch diese Bündelung erfahren wir, dass sich möglicherweise ganz viele Kunden an verschiedenen Orten dieses oder ein ähnliches Produkt wünschen. Darauf können wir dann gezielt reagieren. Erhalten die Kunden denn auch eine Rückmeldung? Ja, vorrangig direkt vom Mitarbeitenden im Markt. Wenn die Beantwortung ad hoc nicht möglich ist, wird die Frage inklusive der Kontaktdaten der Kundin oder des Kunden an die Zentrale weitergeleitet. Wir gehen mit diesen persönlichen Daten selbstverständlich sehr sensibel um, verwenden sie nur für die Rückmeldung auf die Anfrage über den Kundenblock und geben sie nicht weiter. Was wurde denn schon aufgrund von Kundenwünschen verändert? Vieles. Neben der Einlistung neuer Artikel zum Beispiel auch, wo und wie Produkte in unseren Märkten zu finden sind. Dazu kommen Hinweise über das Sortiment hinaus, beispielsweise auf eine fehlende Toilette. Die tegut… Mitarbeitenden sind ebenfalls mehr eingebunden. Warum? Weil wir davon überzeugt sind, dass Menschen an ihrer Arbeitsstelle eigene Ideen einbringen und nicht nur nach Vorgaben arbeiten wollen. Es gibt von außen schon so viele Richtlinien wie Gesetze, IT-Strukturen und so weiter. Dem muss man immer wieder Kraft entgegensetzen, um selbst noch gestalten zu können. Welche Verbesserungsvorschläge von Mitarbeitenden wurden schon umgesetzt? Das sind oft ganz praktische Dinge aus dem Arbeitsalltag, die in der Summe einiges besser machen. Zum Beispiel: „Wie kann der Kassenbon optimiert werden? Wenn ich hier eine Steckdose hätte, könnte ich schneller arbeiten…“. Meistens kommen von den Mitarbeitenden keine fertigen Lösungen – aber das verlangt auch niemand. Wichtig ist, dass Dinge bisweilen infrage gestellt werden. tegut… sieht sich auch als Anwalt seiner Kunden, inwiefern? Wenn wir zum Beispiel eine Preiserhöhung eines Herstellers nicht nachvollziehen können, listen wir Produkte aus – das kann dann auch mal eine versteckte Preiserhöhung sein, bei der der Inhalt bei gleichem Preis verringert wurde. Es gibt natürlich viele gute Gründe für steigende Verkaufspreise, wie stark gestiegene Rohstoffpreise. Allerdings muss der Preis bei sinkenden Rohstoffpreisen auch wieder fallen. Tut er das nicht und lässt der Hersteller dann nicht mit sich reden, nehmen wir sein Produkt auch aus dem Sortiment. Mit Thomas Gutberlet sprach Daniel StaffenQuandt, freier Journalist, Bütthard. Mehr zum tegut… Kundenrat finden Sie unter www.tegut.com/ueber-uns Weitere Kontaktmöglichkeiten mit tegut… siehe Impressum Seite 24. Das Anfang Oktober 2011 neu eröffnete „Lädchen für alles“ in Stockhausen fügt sich harmonisch in die vorhandene Infrastruktur des Ortes im Vogelsberg (Hessen) ein. Es hat bereits viele Wünsche der etwas über 800 Stockhäuser Bürger erfüllt, vor allem den, alle wichtigen Güter des täglichen Bedarfs wieder ortsnah einkaufen zu können. Der Impuls für das Lädchen kam von den Einwohnern des Ortes Nachdem Anfang des Jahres der letzte verbliebene Einkaufsladen schloss, setzten sich engagierte Einwohner und die Gemeinschaft Altenschlirf (hier leben, wohnen und arbeiten seit 30 Jahren Menschen mit Hilfebedarf) zusammen dafür ein, wieder eine ortseigene Einkaufsmöglichkeit zu schaffen. Als ideale Lösung erwies sich dabei das von tegut… entwickelte Konzept „Lädchen für alles“. „Wichtig ist uns, dass der Impuls und die Initiative von den Einwohnern selbst kommt“, sagt Knut John, der bei tegut... das Konzept leitet. Das Engagement der Stockhäuser Bürger war groß – vor allem das von Christian Bachmann, dem Koordinator der Werkstätten der Gemeinschaft Altenschlirf. Die ortsansässige Genossenschaftsbank stieß bei ihm und der Gemeinschaft auf offene Ohren und es ergab sich sogar die Möglichkeit, das Gebäude des ehemaligen Ladens zu kaufen und umzubauen. Dafür wurden, soweit möglich, regionale Handwerker beauftragt. Ein Marktleiter war auch schnell gefunden: der 26-jährige Cornelius Osthaus, der bei tegut… seine Ausbildung gemacht hatte und den Bachmann aus seinem persönlichen Umfeld kannte. Regionale Produkte gehören zum Konzept So steht den Menschen Stockhausens seit Oktober 2011 wieder ein Sortiment von 3500 Artikeln des täglichen Bedarfs zur Verfügung; hierzu gehört ebenso eine Reihe regional erzeugter Produkte. Die Möglichkeit, dass auch Qualitäts-Erzeuger vor Ort ihre Ware vermarkten können, ist Teil des LädchenKonzepts. Derzeit werden Käse und Gebäck aus den Werkstätten der Gemeinschaft Altenschlirf angeboten sowie Honig aus der Region. Mit weiteren Erzeugern ist der Marktleiter Osthaus im Gespräch. Bei Zeitungen und Getränken konnten Lesen Sie bitte weiter auf Seite 12 Engagierte Einwohner von Stockhausen haben es zusammen mit der Gemeinschaft Altenschlirf, in der Menschen mit Hilfebedarf leben, wohnen und arbeiten, sowie tegut… als Servicepartner erreicht, dass in ihrem Ort wieder ein Lebensmittelmarkt existiert. Wer gestaltet hier eigentlich? marktplatz Januar 2012 12 13 Aber bitte mit Pasta! Fortsetzung von Seite 11 die Vorlieben der Stockhausener ebenfalls berücksichtigt werden. So gehören die Lauterbacher Tageszeitung und das Lauterbacher Bier zum Sortiment. Auf Extrawunsch gibt es auch laktosefreie Produkte und Ziegenjoghurt. Wichtig ist den Planern des Lädchens zudem, den im Ort noch bestehenden Einzelhandel zu stärken und nicht zu ersetzen. So wurde zum Beispiel das Sortiment an Wurst- und Fleischwaren in Absprache mit dem ortsansässigen Metzger im tegut… Lädchen reduziert, und der private Betreiber eines Getränkemarktes, der diesen extra für das Dorf betrieben hatte, konnte nun auf eigenen Wunsch schließen, da der Getränkemarkt des „Lädchen für alles“ die Versorgung sicherstellt. Ein Ort der Begegnung und des Austauschs „Vor allem für die älteren Bürger des Dorfes“, so Christian Bachmann, „ist das neue Lädchen eine echte Erleichterung und wieder ein Stückchen Selbstständigkeit.“ Mit seiner zentralen Lage im Ort sei es von allen Wohnhäusern gut erreichbar. Über 50% der Stockhäuser, so schätzt er, kämen täglich zum Einkaufen, hinzu kommen die Menschen, die in den benachbarten Werkstätten der Gemeinschaft Altenschlirf arbeiten. Perfekt sei überdies, dass in dem Lädchen Menschen mit Hilfebedarf mitarbeiten und so integriert werden können. Damit jedoch noch nicht genug: Im Stockhausener Lädchen befinden sich ebenfalls eine Poststelle, ein kleiner Kiosk mit Tabakwaren und in Bälde sollen Kopierservice, Wäsche- und Reinigungsdienst sowie – ganz nach Bedarf – andere kleine Serviceleistungen hinzukommen. Marktleiter Osthaus hat für sein Lädchen weitere Visionen. So möchte er mit kleinen Veranstaltungen wie beispielsweise einem Sonntagscafé das lebendig werden lassen, was ausdrücklich beim „Lädchen für alles“ angestrebt wird: es zu einem Dorftreffpunkt und Ort der Kommunikation werden zu lassen. So kann dann selbst gemachter Kuchen mitgebracht werden und den Café au Lait gibt es für 1 Euro, sagt tegut… Geschäftsleiter Knut John, der Einfach besser: tegut… Eigenmarken Die neuen tegut... Pastasaucen Napoletana, Basilico und Bolognese sind schnell erhitzt und laden zum Verwöhnen ein betont, dass nicht die geschäftlichen Ziele im Vordergrund stünden, sondern die gesellschaftliche Verantwortung, auf den demografischen Wandel und die Veränderung der dörflichen Infrastruktur angemessen zu reagieren. Ungewöhnlich, aber wahr! „In Stockhausen passt einfach alles“, sagt der Hauptinitiator Christian Bachmann, der fast jeden Tag von nebenan aus den Werkstätten der Gemeinschaft Altenschlirf vorbeikommt und sich am munteren Treiben im neuen „Lädchen für alles“ erfreut. Gleichzeitig schaut er, ob hier und da gegebenenfalls noch etwas verbessert werden könnte: So würden sich am barrierefreien Eingang ein Fahrradständer gut machen und auch ein Außenaschenbecher. Eins ist sicher: Das Lädchen in Stockhausen wird im guten Miteinander harmonisch weiterwachsen. Das „Lädchen für alles“ ist ein Ort der Begegnung und des Austauschs. Über 50% der Stockhäuser kommen täglich zum Einkaufen. Neben einer Poststelle gibt es hier auch einen kleinen Kiosk mit Tabakwaren. Weitere Serviceleistungen sind in Planung. Reinhold Jordan Textstudio Poppenhausen, Rhön „Was machen eigentlich wirklich gute Pastasaucen aus?“ Eine Frage, die wahrscheinlich je nach Land und Geschmack ganz unterschiedlich beantwortet wird, vor allem in Italien, dem Geburtsland dieser Spezialitäten. Die Klassiker Napoletana, Basilico und Bolognese sind jetzt auch von der tegut… Eigenmarke erhältlich und ganz nach dem „gusto“ italienischer Kenner! Denn wie alle tegut... Eigenmarken werden sie nach dem tegut… Reinheitsversprechen hergestellt – das heißt: ohne Farbstoffe, ohne künstliche Aromen und modifizierte Stärke, ohne Geschmacksverstärker und Säuerungsmittel, ohne den Einsatz gentechnisch veränderter Organismen (GVO) und auch ohne die Glutamat enthaltenden Hefeextrakte. Ausschließlich gute Zutaten für guten Geschmack Die neuen tegut… Pastasaucen werden ganz einfach aus naturbelassenen Lebensmitteln zubereitet: sonnengereiften italienischen Tomaten, Gemüse und Kräutern sowie nativem Olivenöl. Mit dem Unternehmen Landena in Steinach (Österreich) wurde ein Partner gefunden, der für eine langjährige Erfahrung in der Herstellung naturbelassener ConvenienceProdukte steht. Die Nähe zu Italien, so erklärt der Landena-Produktmanager Nikolaus Sacken, hat dabei ganz unmittelbare Vorteile: Die sonnengereiften Tomaten, die in überschaubarer Entfernung auf Feldern rund um Parma wachsen, können so mit geringem Aufwand regelmäßig in ihrer Qualität überprüft werden. Von den Landena-Spezialisten wird ebenfalls der Erntezeitpunkt mitbestimmt und so sichergestellt, dass die Früchte die nötige Reife und Süße haben, was wiederum die wichtigste Voraussetzung für den runden und fruchtigen Grundgeschmack der Pastasaucen ist. Für Veggies gibt es zwei Saucen, für Fleischesser eine Während Napoletana und Basilico vegetarische Gaumenfreuden sind, enthält der Saucenklassiker Bolognese zu 27% reines Rindfleisch, das von ausgesuchten landwirtschaftlichen Betrieben stammt. Es wird frisch geröstet und der Sauce dann unmittelbar zugefügt, was der Bolognese einen besonders kräftigen Geschmack gibt. Letztlich werden die Saucen in den Gläsern schonend erhitzt, sind somit ohne Kühlung gut haltbar und jederzeit verfügbar. Wenn es mal schnell gehen muss, Saucen einfach unter Rühren erhitzen, ca. 2 Min. köcheln lassen und mit der frisch gekochten und gut abgetropften Pasta servieren – buon appetito! Reinhold Jordan Textstudio Poppenhausen, Rhön Tipp Die Saucen können nach Belieben mit weiteren Gemüsesorten und frisch geriebenem Parmesan verfeinert werden. Die rund 3500 Artikel im „Lädchen für alles“ werden zu den gleichen günstigen Preisen wie in großen Märkten angeboten. Zum Konzept gehört auch, Qualitäts-Erzeugern vor Ort die Möglichkeit zur Vermarktung ihrer Waren im Lädchen zu geben. Marktleiter Cornelius Osthaus ist bestrebt, auch besondere Sortimentswünsche seiner Kunden zu erfüllen. Mit kleinen Zusatz-Veranstaltungen macht er das Lädchen immer mehr zum echten Dorfmittelpunkt. Hallo Kinder! marktplatz Januar 2012 14 Hanne sS Schnee pieletipp für drauße ball-W Das Spie ettlauf n: l „Eierla ufen ma Kalt, kälter, eiskalt! n es mit “ kennt Ihr bes Schnee und ein timmt, b ä ll en spie e Ziellin aber ge len! Zue nauso g ie andere im Schn rst mit ut kann Gefäße ee mark einem S a ie u tock ein fstellen bälle fo ren. Am e Start. Nun m rmen, d Z ie l zwei E öglichs ie gut a Kinder imer od t viele g uf eine (und au er n leich gr großen ch Erwa hintere oße Sch Löffel p chsene inander neea s ) sen. in zwei an der bekomm Gruppe Startlin t einen n ie e inteilen aufstell Löffel m Eimer a , die sic en. 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Wer sagt denn, dass es eine Pyramide nur dort geben kann, wo es heiß ist, beispielsweise in Ägypten? Auch in der Kälte macht sie sich prima: Rollt viele gleich große Schneebälle und legt einige davon in Form eines kleinen Quadrats auf den Boden. Nun die restlichen Schneebälle schichtweise in Pyramidenform, also immer ein bisschen mehr zur Mitte hin (siehe Zeichnung) übereinander stapeln. Das Besondere: Ganz unten, also noch in der ersten Runde, stellt Ihr ein Teelicht auf den Boden. Wenn die Pyramide fertig ist, zündet die Kerze mit einem Stabfeuerzeug an. Na, sieht das nicht toll aus? Ein heiß-kaltes Vergnügen! Hitze trifft Kälte. Sofies eiskalte Scherzfrage: Wisst Ihr denn, wie eine echte Pyramide aussieht? Dann schaut auf die Zeichnung und kreuzt die Lösung an. 3 Lösung: 3 2 Lösung: Die Schneeflocke 1 Hat ein weißes Röckchen an, freut sich, dass es fliegen kann. Fängst Du’s mit den Händen ein, wird es bald geschmolzen sein. Lösung: Ananas, Mandarine, Zitrone, Kiwi; Lösungswort: Winter Klirrende Kälte, meterhohe Schneeberge, zugefrorene Teiche und Seen. In vielen Gegenden ist der Januar der kälteste Monat des Jahres. Kalt, kälter, eiskalt! Passend zur Jahreszeit haben Sofie und Hannes wieder jede Menge Geschichten, ein Rezept, Spiele für drinnen, Ideen für draußen und einen schönen Buchtipp für Euch. Toll, dass wir Januar haben! Hannes Lesetipp: Einmal rund ums ganze Jahr, 15 Sofies Kochtipp: Bunte Suppe mit Schneebällen Na gut, echte Schneebälle sind es nicht, die in der leckeren Suppe schwimmen, aber die leichten Grießnockerln sehen fast so aus. Ihr braucht: 2 Karotten, 1 Stange Lauch, 1 Tasse voll Erbsen (gerne tiefgekühlt). 1/2 Liter Wasser langsam erwärmen, Karotten und Lauch geputzt und zerkleinert zugeben, dazu – je nach Geschmack – 2 bis 3 Esslöffel Gemüsebrühe und die Suppe langsam köcheln lassen. Inzwischen 1/8 Liter Milch zum Kochen bringen, ein Stückchen Butter und eine Prise Salz hineingeben. Wenn die Milch kocht, rührt Ihr langsam 2 Esslöffel Grieß hinein, bis die Masse fest am Kochlöffel hängt. Nun 1 Ei hineinschlagen, nochmals gut umrühren. Mit zwei Teelöffeln Klößchen von der Nockerlmischung abstechen, in die kochende Suppe geben, dann die Erbsen und alles weitere 5 Minuten leicht köcheln lassen, fertig. Ein Wundermittel zum Aufwärmen nach dem Schlittenfahren! Hannes einfacher Basteltipp: Duftende Orangen Eigentlich verrückt, dass ausgerechnet in der kältesten Jahreszeit die leckeren Südfrüchte wie Orangen und Mandarinen bei uns so beliebt sind. Am besten sind Biofrüchte. 1-2 Orangen und ein Tütchen Nelken (Gewürz) reichen schon, um ein Zimmer in Winterstimmung zu bringen. Die Nelken kreisförmig in die Orange stecken, bis diese aussieht wie ein Igel. Dann die duftende Frucht auf einen schönen Teller legen und von warmen Sommertagen träumen… Welche Früchte sind das hier? Kennt Ihr sie? Tragt die Namen in die Kästchen ein. Die bunten Buchstaben ergeben ein frostiges Lösungswort: in Früh E : p p i n ent Famili eeman agsn h c S Sofies n Sonnt it Herr langen stück ms mit einem richtigMit frischen ? re e lauch, ühstück Wie wä Schnitt nzer-Fr r e le d u o a k -F pec . Dazu Winter em Tee rn mit S ie iß E e n , h n l e ie hmöker nd v Brötch hern sc elade u c m ü r r b a s u g M E blin nge e feiner . Wie la enen Lie n d ele ie b h h ä c m z s r en e en? A in ver schicht hr wiss I e t t G u ll h a o b ic w soll, r und und s r die Tü dauern o k v c e z ü e r t n s u Sch Früh orher k kleinen st r geht v r einen e isch. Er ll sten, Ih T e t n n uppe auf de S as n d m e t t e is it in , in e en ist t Ihr m ll lz e o t s m h n e sc mann. D chneemann ge S r oder? e d l, n o n o we nde. C E u z k c Frühstü Barbara Rose Journalistin und Autorin, Fellbach Hallo Kinder Unbedingt mal ausprobieren Einfach unwiderstehlich! Bio-Kiwis aus Italien 17 marktplatz Januar 2012 16 Die ursprünglich aus China stammenden Früchte der lianenartig wachsenden, sommergrünen Schlingpflanze „Actinidia deliciosa“, zu Deutsch „chinesische Stachelbeere“, „chinesischer Strahlengriffel“ oder einfach „Kiwi“, gedeihen seit über hundert Jahren ebenso erfolgreich in den milden Klimazonen Europas. So auch in den italienischen Regionen Piemont und Latium, wo die großen und besonders aromatischen Bio-Kiwis der Sorte „Hayward“ für die tegut… Märkte kultiviert werden. Viel Spannendes über die leckeren Riesenbeeren, eine Menge Zubereitungs-Tipps sowie Rezepte finden Sie hier, auf Seite 18 und unter www.tegut.com/rezepte Wann ist eine Kiwi reif? Kiwis sind klimakterische Früchte. Das bedeutet, dass sie nach der Ernte (zum Zeitpunkt der Pflückreife) weiterreifen bis zur Genussreife. Sind Kiwis beim Einkauf also noch etwas hart, reifen sie – bei Zimmertemperatur in der Obstschale liegend – in wenigen Tagen nach. Äpfel, die in ihrer Nähe liegen, können helfen, diesen Prozess zu beschleunigen, weil sie den Reifestoff Ethylen abgeben. Sobald das Fruchtfleisch einer Kiwi auf leichten Fingerdruck nachgibt, hat die Frucht ihre optimale Genussreife erreicht. Halbieren und staunen! Von außen wirken die flaumigen Früchte recht unscheinbar und gleichen damit sehr einem „Kiwi“, dem neuseeländischen Nationalvogel, nach dem sie – mittlerweile weltweit – benannt werden. Kaum sind die Früchte jedoch halbiert, läuft einem auch schon das Wasser im Mund zusammen: Der Anblick ihres leuchtend grünen, von winzigen Samen strahlenförmig durchzogenen, saftigen Fruchtfleischs ist einfach unwiderstehlich. Ran ans köstliche Fruchtfleisch – wie geht man vor? Kiwis mit einem Messer quer oder längs halbieren, das süß-säuerliche Fruchtfleisch einfach auslöffeln und direkt genießen. Ansonsten Früchte wie einen Apfel schälen, dann in Scheiben oder in Stücke schneiden und entsprechend weiterverarbeiten. Welche Speisen werden durch Kiwis bereichert? Salate, belegte Brote – herrlich in Kombination mit gebratenem Geflügel, gekochtem Schinken oder Käse zu bunten Blattsalaten oder einfach pur, scheibchenweise aufs Butterbrot gelegt. Vegetarische Gerichte – als fruchtige Komponente zu Currys oder Bratlingen. Fisch, Fleisch und Geflügel – in kleine Stücke geschnitten, vermischt mit würzig abgeschmecktem Reis, Couscous, Bulgur oder püriert zu einer fruchtigen Sauce. Als Gewürze passen besonders gut Currypulver, Ingwer und Knoblauch. Frucht-Deko für Kreative: Kiwi schälen, in Scheiben schneiden und mit entsprechenden Förmchen Blüten, Sterne etc. ausstechen, oder die geschälte Frucht um den „Äquator“ herum zackenförmig einschneiden, sodass beim Teilen zwei „Krönchen“ entstehen – schöne Blickfänge z.B. fürs Partybuffet! Getränke – herrlich erfrischend schmecken Kiwis in Smoothies und Bowlen. Obstkuchen, Torten und Desserts – in Obstsalaten harmonieren sie besonders gut mit Ananas, Bananen, Mangos und Papayas. Vorteilhaft ist, dass Kiwis ihre leuchtende Fruchtfarbe nach dem Anschnitt lange behalten. Kiwi-Eis am Stiel: Das lieben Kinder auch im Winter! 4 Bio-Kiwis schälen, klein schneiden, 1 Limette auspressen, mit 200 ml Ananassaft und 50 g Zucker pürieren, in sechs Stieleisformen füllen, im Tiefkühlfach gefrieren lassen. Tipp Bei Frost zum Festwerden einfach draußen auf die Fensterbank oder den Balkon stellen! Was steckt Besonderes drin? Bereits zwei Kiwis decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C und tragen damit zur Stärkung des Immunsystems und des Bindegewebes bei. Das in Kiwis enthaltene Enzym Actinidin hat die Fähigkeit, Nahrungseiweiße aufzuspalten und damit die Verdauung zu unterstützen. Dies bewirkt bei ihrer Zubereitung aber auch, dass Milchprodukte (Joghurt, Quark, Frischkäse etc.) bereits nach wenigen Minuten bitter werden, sodass die Kombination rohe Kiwi/ Milchprodukt nicht so ideal ist. Vorheriges kurzes Erhitzen der Früchte inaktiviert hingegen die Enzymaktivität. Wo und wie lange lassen sich Kiwis aufbewahren? Genussreife Früchte können bei Zimmertemperatur zwei bis drei Tage aufbewahrt werden. Ines Teitge-Blaha Foodjournalistin und Ökotrophologin, Weimar/Lahn Schnelle Erfrischungen gefällig?! Kiwi-Smoothie: 4 Kiwis, 1 Banane schälen, 1 Orange, 1 Limette auspressen, alles mit 2-3 El Akazienhonig pürieren – ergibt ca. 3 Gläser à 200 ml. Kiwi-Fruchtspieße: Kiwi-, Bananenstücke und kernlose Weintrauben im Wechsel auf Holzspieße stecken. Etwas Kuvertüre im Wasserbad schmelzen lassen, Früchte damit überziehen und mit Kokosraspeln oder gehackten Nüssen verzieren. Appetit auf Kiwis bekommen? Drei köstliche Rezeptideen – z.B. „Hähnchen mit Kiwi-Sauce“ – finden Sie auf Seite 18. Rezepte marktplatz Januar 2012 18 Gut essen mit Bio-Kiwis Crêpes mit Kiwi und Orangensauce toll auch für Gäste fruchtig-süß Hähnchen mit Kiwisauce exotisch leicht 19 Rezepte bio-vegetarisch genießen Kiwi-Käse-Salat mit Veggie-Spießchen vegetarisch einfach Linsen-Kokos-Curry mit Natur- und Wildreis vegan exotisch Zubereitungszeit ca. 25 Min. Quellzeit ca. 30 Min.; Kochzeit ca. 5 Min. Backzeiten jeweils ca. 4 Min. Zubereitungszeit ca. 20 Min. Durchziehzeit ca. 1 Std. Bratzeit ca. 50 Min. Zubereitungszeit ca. 20 Min. Bratzeit ca. 5 Min. Zubereitungszeit ca. 35 Min. Garzeiten ca. 30 Min. Zutaten für 4-5 Portionen 500 ml Milch 3 Eier (M) Salz 250 g Weizenmehl Type 405 2 Bio-Orangen 1 Bio-Zitrone 50 g Butter 75 g Zucker 50 g Mandelstifte 3 Bio-Kiwis Zutaten für 3-4 Portionen 1 küchenfertiges Bio-Hähnchen (= ca. 1,5 kg) 1 Bio-Zitrone 1 Knoblauchzehe 1 Stück frischer Ingwer (ca. 2 cm) 1 rote Peperoni 5 El Olivenöl Salz Pfeffer aus der Mühle 3 Bio-Kiwis 1 Zwiebel 1 Tl Currypulver Zutaten für ca. 3 Portionen 1 Radicchio 2 Bio-Kiwis 150 g Schnittkäse (z.B. Gouda, Edamer oder Butterkäse) 100 g Champignons 1 rote Paprikaschote 200 g vegetarische Bratbällchen (z.B. Bio-Bällis aus dem tegut… Kühlregal) 2 El Rapsöl 3 El Walnussöl 2 El Apfelessig 1 Tl Aprikosenkonfitüre 2 El Schnittlauchröllchen Salz Pfeffer aus der Mühle Zutaten für ca. 4 Portionen 250 g Natur- und Wildreis Salz 1 großes Glas Ananasstücke (= 685 g) 2 Möhren 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe 1-2 El Herbaria GoodOld-Mild-Curry 1 El Bratöl 250 g Rote Linsen 1 Dose Kokosmilch 125 ml Gemüsebrühe Pfeffer aus der Mühle Cayennepfeffer 1 Bund glatte Petersilie Zubereitung 1. Milch, Eier, Prise Salz verquirlen, Mehl nach und nach unterrühren, Teig ca. 30 Min. quellen lassen. 2. Schale 1 Orange mit dem Zestenreißer abziehen oder hauchdünn abschälen und in feine Streifen schneiden. Saft beider Orangen und der Zitrone auspressen. Butter, Zucker in einer Pfanne schmelzen lassen, Orangen- und Zitronensaft einrühren, erhitzen und ca. 5 Min. sirupartig einkochen lassen, dabei gelegentlich mit dem Schneebesen umrühren. 3. Mandelstifte in einer Pfanne ohne Fett behutsam goldgelb rösten. Kiwis schälen, längs vierteln, in Scheiben schneiden. 4. Aus dem Teig 8-10 dünne Crêpes backen, in der Pfanne jeweils mit etwas Orangensauce beträufeln und einigen Kiwistücken belegen, zusammenklappen, anschließend noch zweimal seitlich umschlagen, sodass kleine Tüten entstehen. Crêpes auf Teller legen, Orangensauce darüberträufeln, mit Mandelstiften, Kiwistücken und Orangenzesten garnieren. Tipp Lecker auch mit Schokosauce – dafür 100 g Edelbitter-Schokolade hacken, mit 80 ml Sahne, 1 El Aprikosenkonfitüre im Wasserbad erwärmen, bis die Schokolade geschmolzen ist. Zubereitung 1. Bio-Hähnchen in Stücke zerteilen. Schale der Bio-Zitronenschale fein abreiben, Saft auspressen. Knoblauch abziehen, Ingwer schälen, Peperoni waschen, alles fein hacken, mit 4 El Olivenöl, Zitronensaft und -schale, Salz, Pfeffer verrühren. Hähnchenteile mit der Marinade übergießen, im Kühlschrank ca. 1 Std. durchziehen lassen. 2. Anschließend auf einem mit Backpapier belegten Blech zusammen mit der Marinade verteilen, im 200 Grad heißen Ofen auf mittlerer Schiene ca. 50 Min. garen. 3. Währenddessen Kiwis schälen, zwei davon pürieren, restliche in kleine Würfel schneiden. Zwiebel abziehen, fein würfeln, in restlichem Olivenöl (1 El) glasig dünsten, Curry zugeben, kurz mitdünsten, dann zusammen mit den Kiwiwürfeln unter das Püree heben. Hähnchen mit Kiwisauce anrichten. Schmecken gut dazu: Reis oder Ciabatta und ein trockener Weißwein aus Italien, z.B. ein tegut… Trebbiano. Tipp Die Kiwisauce passt auch toll zu Fisch oder vegetarischen Spießen. Zubereitung 1. Radicchio putzen, in Streifen schneiden. Kiwis schälen, längs halbieren, in Scheiben, Käse in Streifen schneiden. 2. Champignons putzen, Stiele herausdrehen, Paprika waschen, putzen in Stücke schneiden. Champignonköpfe, Paprika im Wechsel mit den vegetarischen Bällchen auf dünne Spieße stecken, rundherum ca. 5 Min. in Rapsöl braten, mit Salz, Pfeffer würzen. 3. Für das Dressing Walnussöl, Apfelessig, Aprikosenkonfitüre, Schnittlauchröllchen verrühren, mit Salz, Pfeffer abschmecken, locker mit den Salatzutaten vermengen, Veggie-Spießchen daraufanrichten. Tipp Gewürzten oder marinierten Tofu anstelle der vegetarischen Bällchen verwenden. Zubereitung 1. Reis nach Packungsanleitung in Salzwasser garen. 2. Ananas abtropfen lassen, Saft auffangen. Möhren schälen, in feine Scheiben schneiden. Zwiebel, Knoblauch abziehen, fein würfeln, mit dem Curry im Bratöl anschwitzen, Möhrenscheiben zugeben, dann Ananassaft, Linsen, Kokosmilch, Gemüsebrühe, mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer würzen, bei milder Hitze ca. 15 Min. köcheln lassen. 3. Petersilie waschen, trocken schütteln, fein hacken, mit den Ananasstücken zum Curry geben, evtl. nachwürzen. Linsen-Kokos-Curry mit Reis auf Tellern anrichten und servieren. Schmeckt gut dazu: Feldsalat mit Senf-Vinaigrette. Süßkartoffel-Frikadellen mit Chutney und Rucola würzig ausgefallen Zubereitungszeit ca. 35 Min. Abtropfzeit ca. 15 Min. Garzeit ca. 10 Min. Zutaten für ca. 4-6 Portionen 500 g Süßkartoffeln Salz 2 Eschalotten 1 Knoblauchzehe 1/2 Zitrone 1 getrocknete Chilischote 80 g Kokosraspel 2 Eier (M) 180 g Weizenmehl Type 405 + Mehl zum Arbeiten 100 g Rucola 4 El Olivenöl 1 El Balsamico-Creme 1 Tl Senf Pfeffer aus der Mühle 50 g Parmesan 3 El Bratöl 1 Glas Mango-Chutney (320 g) Zubereitung 1. Süßkartoffeln schälen, grob raspeln. 2. Eschalotten, Knoblauch abziehen, beides fein hacken. Zitronenschale abreiben, Saft auspressen. Chilischote längs aufschneiden, weiße Kerne entfernen, Schote fein hacken. 3. Süßkartoffeln mit Eschalotten, Knoblauch, Zitronenschale, -saft, Chili, Kokosraspeln mischen. 4. Eier, Mehl unterarbeiten, alles zu einem Teig verkneten (sollte die Masse zu feucht sein, noch etwas Mehl zugeben). Rucola waschen, trocken schleudern. Aus Olivenöl, BalsamicoCreme, Senf, Salz, Pfeffer ein Dressing rühren. Parmesan grob reiben. 5. Auf leicht bemehlter Arbeitsfläche den Süßkartoffelteig zu kleinen Frikadellen formen, etwas flach drücken und in Bratöl bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten ca. 5 Min. goldgelb braten. 6. Süßkartoffel-Frikadellen, Mango-Chutney und Rucolasalat mit Parmesan bestreut auf Tellern anrichten und servieren. Süßer Auflauf mit Äpfeln und Zimt schmeckt Kindern einfach Zubereitungszeit ca. 25 Min. Backzeit ca. 60 Min. Zutaten für ca. 4 Portionen 500 g Äpfel 2 Eier (M) 500 g Magerquark 125 g Zucker 1 Pk. Vanillezucker Prise Salz 4 El Dinkel-Gries 1 Pk. Vanillepuddingpulver 3 Tl Backpulver 4 El Milch Schale 1/2 Zitrone gemahlener Zimt 50 g Butter + Butter für die Form Zubereitung 1. Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen, Viertel in kleine Stückchen schneiden. 2. Eier trennen, Eiweiß steif schlagen. Quark, Zucker, Vanillezucker, Eigelb, Salz, Gries, Vanillepuddingpulver, Backpulver, Milch, Zitronenschale mit den Quirlen des Handrührgeräts verrühren, erst Apfelstückchen, dann den Eischnee vorsichtig unterheben. 3. Eine ofenfeste Form ausbuttern, Quark-ApfelMasse einfüllen. Butter in Flöckchen daraufverteilen, Zimt darüberstreuen. Auflauf im 180 Grad heißen Ofen ca. 60 Min. backen. Schmeckt gut dazu: eine cremige Vanillesauce. Rezepte marktplatz Januar 2012 20 Gut essen mit Bio-Rindfleisch Thymian-Hüftsteaks mit Dijon-Senfsauce fein aromatisch Frikadellen mit FenchelZwiebeln und Kohlrabi gelingt leicht raffiniert 21 Rezepte Gut essen mit Bio-Kartoffeln Rindfleischsuppe mit Meerrettich-Klößchen gut wärmend braucht etwas Zeit Schupfnudeln mit scharfer Karamellisierte Pellkartof- Apfel-Kartoffelsuppe mit Käsesauce feln mit Schnittlauch-Dip Kabeljau und Brot-Croûtons raffiniert pikant rasch zubereitet einfach für Gäste edel Zubereitungszeit ca. 15 Min. Garzeiten ca. 16 Min. Zubereitungszeit ca. 35 Min. Garzeit ca. 30 Min. Zubereitungszeit ca. 45 Min. Garzeiten ca. 2 Std. 30 Min. Zubereitungszeit ca. 40 Min. Kühlzeit ca. 30 Min. Garzeit ca. 30 Min. Zubereitungszeit ca. 25 Min. Garzeit ca. 20 Min. Zubereitungszeit ca. 30 Min. Garzeit ca. 35 Min. Zutaten für ca. 4 Portionen 2 Eschalotten 2 Knoblauchzehen 8 dünne kffBio-Rinderhüftsteaks (à ca. 100 g) 300 g extra breite Bandnudeln 2 El Rapsöl Salz Pfeffer aus der Mühle 2 El Butter 1 Zweig Thymian 100 ml trockener Vermouth (z.B. Noilly Prat) 200 g Schlagsahne 1 El Dijon-Senf Zutaten für ca. 4 Portionen 1 Brötchen (vom Vortag) 1 Knoblauchzehe 600 g kff-Bio-Rinderhackfleisch 3 El gehackte Petersilie 1 Ei Salz Pfeffer aus der Mühle 2 Kohlrabi 3 große Kartoffeln (vorwiegend feskochend) 150 ml Gemüsebrühe 3 El Butter 3 Gemüsezwiebeln 1 Tl Zucker 1 Teebeutel Fencheltee 2 cl Pernod (Anisschnaps, alternativ Ouzo) Zutaten für ca. 4 Portionen 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe 1 Pk/Bd Suppengrün 1 Lorbeerblatt 5 schwarze Pfefferkörner 2 Gewürznelken 750 g kff-Bio-Suppenfleisch vom Rind 1 Petersilienwurzel 250 g Steckrübe 125 ml Milch 1 El Butter Salz 75 g Mehl 1 Ei (L) 3 Tl Gemüsemeerrettich aus dem Glas 2 El gehackte Petersilie Zutaten für ca. 4 Portionen 1 kg Kartoffeln (mehligkochend) Salz 1 Bund glatte Petersilie 450 g Weizenmehl Type 405 3 Eigelb 100 g weiche Butter Pfeffer aus der Mühle Muskatnuss 120 g würziger Käse (z.B. Bergkäse) 150 ml Gemüsebrühe 250 g Schlagsahne 1/2 Tl Chiliflocken Zutaten für ca. 4 Portionen 1 kg kleine Kartoffeln (vorwiegend festkochend) Salz 1 El Kümmel 250 g Magerquark 200 g Schmand 4 El Milch Pfeffer aus der Mühle 1 Bund Schnittlauch 4 El Rapsöl 1-2 El Zucker 5 El Semmelbrösel Zutaten für ca. 6 Portionen 2 Zwiebeln 400 g Kartoffeln (mehligkochend) 400 g Äpfel 2 El Rapsöl 1 l Gemüsebrühe 2 Lorbeerblätter Salz Pfeffer aus der Mühle 250 ml Schlagsahne 3 El Apfelessig Tabasco 300 g Kabeljaufilet 3 Scheiben VollkornToastbrot 1 El Butter Prise Zimt ½ Bund Dill Zubereitung 1. Eschalotten, Knoblauch abziehen, fein würfeln. Hüftsteaks unter kaltem Wasser abbrausen, trocken tupfen. Nudeln nach Packungsanleitung garen. 2. Steaks in Rapsöl bei starker Hitze auf jeder Seite ca. 1 Min. braten, dann beidseitig mit Salz, Pfeffer würzen, aus der Pfanne nehmen und warm stellen. 3. 1 El Butter, Thymian, Eschalotten, Knoblauch in die Pfanne geben, anschwitzen, Vermouth, Sahne angießen, einige Min. einkochen lassen. Sauce mit Senf, Salz, Pfeffer würzen. Nudeln abgießen, übrige Butter (1 El) unter die Nudeln mischen. Nudeln, Hüftsteaks auf Tellern anrichten und mit Dijon-Senfsauce beträufelt servieren. Schmecken gut dazu: Rosenkohl oder Brokkoliröschen und ein fruchtiger Rotwein, z.B. ein Dornfelder. Zubereitung 1. Brötchen in kaltem Wasser einweichen. Knoblauch abziehen, fein würfeln. 2. Brötchen ausdrücken, mit Hackfleisch, Knoblauch, Petersilie, Ei gut verkneten, mit Salz, Pfeffer würzen. Frikadellen formen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, im 180 Grad heißen Ofen ca. 30 Min. garen. 3. Inzwischen Kohlrabi, Kartoffeln schälen, in ca. 2 cm lange Stifte schneiden, in Gemüsebrühe mit Deckel dünsten, bis das Gemüse weich, aber noch bissfest ist. Dann die Flüssigkeit offen etwas verdampfen lassen, mit Salz, Pfeffer würzen, 1 El Butter unterrühren. 4. Zwiebeln abziehen, in feine Ringe schneiden, in einer Pfanne mit übriger Butter (2 El) und Zucker leicht karamellisieren. Teebeutel aufschneiden, Fenchelsamen zugeben, kurz anschwitzen, mit Salz würzen und mit Pernod ablöschen. 5. Frikadellen mit Fenchel-Zwiebeln anrichten, und zusammen mit Kohlrabigemüse servieren. Schmecken gut dazu: ein Gurkensalat und ein kühles Pils. Zubereitung 1. Zwiebel, Knoblauch abziehen, Suppengrün waschen, putzen, alles grob würfeln, zusammen mit dem Fleisch, Lorbeerblatt, Pfefferkörnern, Nelken in einen großen Topf geben, 1,5 l kaltes Wasser zufügen. Alles bei schwacher Hitze (es sollte nicht kochen, da die Brühe sonst trübe wird) zugedeckt ca. 2 Std. ziehen lassen. 2. Petersilienwurzel, Steckrübe waschen, putzen, in mundgerechte Stücke schneiden. 3. Milch, Butter, etwas Salz in einem kleinen Topf erhitzen, Mehl zufügen und so lange rühren, bis sich der Teig als Kloß vom Topfboden löst. Topf vom Herd nehmen, Teig etwas abkühlen lassen, Ei, Meerrettich unterrühren. 4. Suppe durch ein Sieb gießen, dann wieder in den Topf geben, mit Salz, Pfeffer würzen. Fleisch klein schneiden, mit dem Wurzelgemüse zufügen. 5. Vom Teig kleine Klößchen abstechen, zur Suppe geben, ca. 10 Min. sanft köcheln lassen, mit Petersilie bestreut servieren. Tipp Andere Gemüse verwenden – z.B. Rosenkohl, Schnippelbohnen und Erbsen. Zubereitung 1. Kartoffeln schälen, vierteln, in Salzwasser weich garen, abgießen, im Topf kurz ausdampfen lassen. 2. Petersilie waschen, trocken schütteln, sehr fein hacken. Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken, mit Mehl, Eigelb, Petersilie, Butter verkneten, mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss würzen. Teig zu ca. 3 cm dicken Rollen formen, in Frischhaltefolie gewickelt ca. 30 Min. kalt stellen. 3. Käse reiben. Gemüsebrühe mit der Sahne erhitzen, Käse darin schmelzen lassen, Sauce fein pürieren, mit Salz, Chiliflocken würzen. 4. Kartoffelrollen in ca. 1 cm breite Scheiben schneiden, diese zu ca. 5 cm langen, an den Enden spitz zulaufenden Schupfnudeln formen. 5. Schupfnudeln in reichlich kochendes Salzwasser geben, bei milder Hitze ca. 5 Min. garziehen lassen, dann mit einer Schaumkelle herausnehmen, gut abtropfen lassen und zusammen mit der Käsesauce servieren. Schmeckt gut dazu: ein frischer Möhren-ApfelRohkostsalat. Zubereitung 1. Kartoffeln waschen, mit Schale in Salzwasser mit Kümmel ca. 15 Min. garkochen, abgießen, kalt abschrecken, dann pellen. 2. Quark mit Schmand, Milch verrühren, mit Salz, Pfeffer würzen. Schnittlauch waschen, trocken schütteln, in feine Röllchen schneiden, zum Quark geben, unterrühren. 3. Pellkartoffeln in Rapsöl ca. 5 Min. goldbraun anbraten, dann Zucker und Semmelbrösel darüberstreuen, weitere 5 Min. braten, bis der Zucker karamellisiert ist, dabei ab und zu wenden. Kartoffeln mit Salz, Pfeffer würzen und mit Schnittlauch-Dip zusammen servieren. Zubereitung 1. Zwiebeln abziehen, fein würfeln. Kartoffeln schälen, grob würfeln. Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen, Viertel in Stücke schneiden, alles im Rapsöl kurz anschwitzen. 2. Gemüsebrühe, Lorbeerblätter, Salz, Pfeffer zufügen, zugedeckt ca. 20 Min. köcheln lassen. Lorbeerblätter entfernen, Suppe fein pürieren. Sahne, Apfelessig, Tabasco unterrühren. 3. Kabeljau kalt abbrausen, trocken tupfen, in mundgerechte Stücke schneiden, zur Suppe geben, ca. 10 Min. bei mittlerer Hitze darin garziehen lassen. 4. Toastbrot in kleine Würfel schneiden, in der Butter goldgelb und knusprig braten, mit Zimt bestäuben. Dill waschen, trocken schütteln, fein hacken. 5. Suppe evtl. mit Salz, Pfeffer abschmecken, auf Suppenteller verteilen, mit Brot-Croûtons und Dill bestreut servieren. Kurz notiert marktplatz Januar 2012 22 memo AG mit Deutschem Umweltpreis geehrt Umweltverträgliche Alltagsbegleiter Kochschule tegut... bankett im Februar 2012 – „Männerkochkurs“ Hier kochen einmal die Männer! Sie kochen ein Vier-Gänge-Menü. Um 21:00 Uhr kommt Ihr/e Lebenspartner/in hinzu und Sie genießen das bereitete Menü gemeinsam. Kursleitung: Alexander Kleinschroth Termine: Donnerstag, 02.02., 09.02., 16.02. oder 23.02.2012, jeweils von 18 Uhr bis ca. 22 Uhr Teilnehmer: 10 Männer Ort: tegut... Lernstatt, Gerloser Weg 70, 36039 Fulda Kosten: 79,– Euro pro Paar inkl. Speisen, Getränken, Rezepten, Kochschürze für die Männer Zum 19. Mal hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) den Deutschen Umweltpreis vergeben. In der Stuttgarter Liederhalle überreichte Bundespräsident Christian Wulff den Preis an Jürgen Schmidt, Mitbegründer der memo AG, der sich dafür eingesetzt hat, dass umweltverträgliche Alltagsprodukte wie Taschentücher, Küchenrollen, Schwammtücher etc. auch in Massenmärkten erhältlich sind. tegut… bezieht von der memo AG Schreibwaren und bietet seinen Kunden damit die Möglichkeit, direkt beim täglichen Lebensmitteleinkauf auch umweltverträgliche Büromaterialien sowie Recycling-Schulhefte für die Familie kaufen zu können. 30 000,– Euro für BUND-Aktivitäten an Nord- und Ostsee tegut… überreichte dem BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.) 30 000,– Euro für sein Projekt Meeresschutz an Nord- und Ostsee. Ziel ist es, die Artenvielfalt der Säuger, Vögel und Fische in und an den Meeren zu bewahren. Die hohe Spendensumme wurde 2011 durch die „Stickerparade Abenteuer Weltmeere“ in den tegut… Märkten erzielt (wir berichteten im marktplatz 10/2011). tegut… und der BUND bedanken sich ganz herzlich bei allen kleinen und großen Stickersammlern, die zu dem tollen Erfolg der Stickerparade beigetragen haben. Über den Erfolg der Stickerparade freuen sich (v.l.) Jenny Hüttenrauch und Almuth Wenta (BUND), Thomas Gutberlet und Carolin Meier (tegut…) 23 Aus Liebe zum Theater Förderverein KurTheater Bad Liebenstein e.V. Aus Liebe zum Theater erbaut, zur Unterhaltung der Liebensteiner Badegäste als „Comödienhaus“ vorgestellt und von verschiedenen Künstlerensembles nahezu täglich bespielt. Die Geschichte des KurTheaters Bad Liebenstein reicht bis in das 18. Jahrhundert zurück und auch zukünftig soll es vielen Künstlern als Bühne dienen. Von Theateraufführungen für Kinder und Erwachsene bis hin zu Konzerten Seit 2004 engagiert sich der Förderverein KurTheater Bad Liebenstein e.V. ehrenamtlich für den Erhalt des Theaters und wirbt mit Auftritten namhafter Solisten und Ensembles aus ganz Deutschland. So standen etwa der Schauspieler André Eisermann, der Kabarettist Django Asül, Künstler der Leipziger Pfeffermühle und des Deutschen Nationaltheaters Weimar auf diesen Bühnenbrettern. In der neuen Saison bietet das KurTheater wieder viele Aufführungen. Auszug aus dem Spielplan 2012 28.01.2012: Dresdner Hoftheater „Die Enkel von Herricht und Preil 2“ 24.05.2012: Rolf Miller („Deutscher Kabarettpreis 2011“) „Tatsachen“ 19.08.2012: Sommerkonzert auf Schloss Altenstein/im Kurtheater, Salonorchester Meininger Melange 21.12.2012: Puppentheater Meiningen „Kasper! Klöße! Hochzeitsglocken!?“ Helfen auf vielfältige Weise Besuchen Sie das KurTheater! Jede gekaufte Karte hilft, das KurTheater dauerhaft zu erhalten. Wie wäre es mit einem Kartengutschein zum Geburtstag? Sie können gerne auch Fördermitglied für 18 Euro pro Jahr Anmeldung ab sofort beim tegut... Kundentelefon – siehe Impressum Seite 24. Ausführliche Informationen zu dem Kurs und weitere Angebote der tegut... Lernstatt finden Sie unter www.tegut-bankett.com tegut… Kunden ermöglichen Projekt für den Meeresschutz Platz für Initiativen Die Ehrenamtlichen des Fördervereins arbeiten für den Erhalt des historischen KurTheaters in Bad Liebenstein. werden. Bisher konnten mit den Fördergeldern der Flügel restauriert und der Bühnenvorhang erneuert werden. Spenden sind ebenso herzlich willkommen. Konto: 184780, Wartburg Sparkasse, BLZ 84055050 – auf Wunsch werden Spendenquittungen ausgestellt. Kontakt Förderverein KurTheater Bad Liebenstein e.V., Dr. Jochen Retzlaff, Altenstein 4, 36448 Bad Liebenstein, E-Mail: [email protected], Kartentelefon: 036961-69320 Weiterführende Informationen sowie den aktuellen Spielplan finden Sie unter www.kurtheater.info Die Igeldame Frenzi leidet an Spindelzelltumoren und erhält vom Igelmama e.V. eine Misteltherapie. Igelmama e.V. Grüner Einkaufskorb tegut… als umweltfreundlichster Markt ausgezeichnet Im zweiten Jahr in Folge verlieh der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) den „Grünen Einkaufskorb“ für umweltfreundliche Lebensmittelmärkte. In der Kategorie „Filialen der großen Lebensmittelketten“ wurde Ende 2011 der tegut… Markt in Darmstadt als Sieger mit dem „Grünen Einkaufskorb“ ausgezeichnet. Die Fachjury überzeugte vor allem sein besonders hoher Anteil von 37 Prozent Bio-Lebensmitteln im Sortiment, die Vielzahl an Produkten aus fairem Handel sowie die konsequente Umsetzung von Nachhaltigkeitsstandards. Für den NABU-Präsidenten Olaf Tschimpke steht fest, dass tegut… − gemeinsam mit anderen prämierten Märkten − ein Wegweiser für einen umweltfreundlichen Einkauf ist. Verletzten Tieren ein Zuhause geben Häufig werden Igel auf Landstraßen oder der Autobahn angefahren, von Hunden gebissen oder durch Unfälle mit Rasentrimmern schlimm zugerichtet. Igelmama e.V. beherbergt die kleinen Patienten, peppelt sie wieder auf und entlässt sie − nach Möglichkeit – wieder in die Freiheit. Der im Jahr 2008 gegründete Verein hat sich auf die Behandlung von schwerverletzten Tieren und Trauma- sowie Tumorpatienten spezialisiert. Jährlich werden hier etwa 300 Igel liebevoll in der Igelstation umsorgt. chirurgisch entfernt, sodass die Tiere wieder zunehmen und somit ihre Lebensqualität zurückerhalten, um auf der Igelstation noch schöne Momente mit ihren Artgenossen erleben zu können. Schwerverletzte Tiere werden operiert und bis zur Genesung weiterbehandelt. In einzelnen Fällen fertigt der Chirurg nach Rasentrimmerattacken auch Kiefercerclagen an, damit die Tiere wieder selbstständig fressen können. Helfen mit Spenden Neben dem normalen Igelfutter benötigen gerade die Igelbabies zur Aufzucht eine spezielle Milch. Daher ist jede Spende herzlich willkommen. Konto: 0066511103, Volksbank Mittelhessen, BLZ 51390000 Tumorpatienten werden nicht eingeschläfert, sondern sehr erfolgreich mit einem Mistelpräparat behandelt. Wenn möglich, werden die Tumore Kontakt Igelmama e.V., Jutta Knierim-Haustein, Im Holzhain 52, 61206 Wöllstadt Platz für Initiativen! Haben auch Sie eine Idee für eine gemeinnützige Initiative und suchen noch Sponsoren bzw. geeignete Mitstreiter? Schreiben Sie an die tegut… marktplatz-Redaktion, Gerloser Weg 72, 36039 Fulda, Stichwort: Platz für Initiativen oder per E-Mail an: [email protected] – wir setzen uns dann mit Ihnen in Verbindung.