rezepte - Patrick Koch

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Kochs
rezepte
für Pfungstadt
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Liebe Kochfreunde!
Pfungstadt hat viel Gutes zu bieten. Mit diesem Kochbuch,
in dem ich einige Rezepte mit Bezug zu Pfungstadt, unserer
Region, aber auch zu meiner Familie vorstelle, möchte ich
Sie auf einige dieser Besonderheiten aufmerksam machen.
Es ist die Vielfalt, die diese Stadt auszeichnet, sie lebensund liebenswert macht.
Gegebenheiten aus dem aktiven und attraktiven Vereinsleben,
die lebendigen Städtepartnerschaften, Produkte aus regionaler
Herstellung, aber auch das Pfungstädter Bier – ein Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Region – haben mich zu diesem kleinen
Kochbuch veranlasst.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Entdecken dieser Rezepte,
viel Spaß und Gelingen beim Kochen und einen guten Appetit.
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Inhaltsverzeichnis
Bierbrötchen
Fetabrot
Pastéis de Belém
Conny-Plätzchen
Fastnachtskreppel
Kartoffelsuppe
Rohgereeste mit gebackenen Apfelscheiben
Spargelsalat nach Oma Hella
Honig-Senf-Steak Bürgermeister für Alle
Barbecue Chicken
Seite 6
Seite 8
Seite 10
Seite 12
Seite 14
Seite 16
Seite 18
Seite 20
Seite 22
Seite 24
Seite 26
Szegediner Gulasch
Käsespätzle
Verdura al Agostino
Gebeizte Forelle
Wildschwein „Sherwood Forrest“
Nudelsalat mit Rucola & getrockneten Tomaten
Piperade
Palatschinken
Apfel-Feuerzangenbowle
Politische Rezepte
Seite 28
Seite 30
Seite 32
Seite 34
Seite 36
Seite 38
Seite 40
Seite 42
Seite 44
Seite 48
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Zutaten:
500 g Weizenvollkornmehl
1 Liter Pfungstädter Bier
400 g dunkles Weizenmehl
oder Dinkelmehl
1 EL Salz
1 Prise Koriander
150 g Schwarzwälder Schinken
in kleinen Würfeln
1 große Zwiebel in kleine Stückchen
geschnitten
1 Würfel Hefe (42 g)
1 EL Zucker
Bier zum Bepinseln
Bierbrötchen
Gutes Pfungstädter Bier mal ganz anders genießen
Weit über die Region hinaus ist das
Pfungstädter Bier bekannt und beliebt.
Vor über 175 Jahren begann in Hahn in
der Gaststätte „Zum Hirschen“ der Brauereibetrieb, der 1846 nach Pfungstadt
verlegt wurde. Auch das Brauereiemblem wandelte sich von der Abbildung
eines Hirschen zum im Pfungstädter
Wappen enthaltenen Hufeisen. Die
Produktion wurde kontinuierlich gesteigert, mit der Eisenbahn wurde das
Pfungstädter Bier auch in viele andere
Länder geliefert und gewann zudem internationale Preise. Heute ist die Brauerei ein Aushängeschild unserer Stadt
und mit rund 300.000 Hektolitern
Jahresproduktion eine der größten
hessischen Privatbrauereien. Selbstverständlich also, dass dem Kochbuch
ein Rezept zum Thema Bier beigefügt
wurde – denn die aromatischen Bierbrötchen sind ein ganz anderer Weg,
unser Pfungstädter Bier zu genießen!
Zubereitung:
Weizenvollkornmehl mit Bier in einer Schüssel
verrühren und ca. 12 Stunden quellen lassen.
Anschließend das dunkle Weizen- oder Dinkelmehl in die Quellmasse einarbeiten (geht sehr
gut mit einer Küchenmaschine) und dabei Salz
und Koriander (wer mag, auch etwas Kümmel)
dazugeben. Die Zwiebelstücke mit den Schinkenwürfeln in einer Pfanne kurz anrösten. Nach
dem Abkühlen in den Teig einkneten. Hefe zerbröseln und mit etwas lauwarmen Wasser und
einem EL Zucker verrühren und ebenfalls in den
Teig gut einkneten.
An einem warmen Ort auf das doppelte Volumen gehen lassen, den Teig nochmals durchkneten und etwa 12 kleine Brötchen daraus formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech
geben und in den auf 220°C vorgeheizten Backofen schieben. Nach 10 Minuten die Temperatur
auf 200°C zurückdrehen und weitere 30 Minuten backen. Während des Backens mehrfach mit
Bier bestreichen.
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Zutaten:
150 g Wasser 40 g Olivenöl
20 g frische Hefe
350 g Mehl 1 Teelöffel Salz
200 g Feta in kleinen Stücken
Fetabrot
Das Lieblingsbrot von Johannes
Ich habe meine Kinder gefragt,
welches ihrer Lieblingsrezepte in
dieses Kochbuch soll. Im Gegensatz zu
Josefine und Jakob, die Süßes wollten,
entschied sich Johannes für unser
Käsebrot-Rezept. Zu gern isst er das
frisch gebackene Fetabrot. Ein Laib Brot
hält dann meist nicht lange und bald
kommt schon wieder die Frage: „Papa,
wann backen wir wieder Käsebrot?“.
Zwar macht bei diesem Rezept Teigschlecken nicht wirklich Freude,
trotzdem hilft Johannes immer gerne
mit, wenn ich dieses Brot backe. Das
Resultat schmeckt auch wirklich gut.
Probieren Sie selbst!
Zubereitung:
Wasser, Olivenöl und Hefe miteinander verrühren, Mehl und Salz hinzugeben und 3-5 Min.
kneten, bis ein gleichmäßiger Teig entstanden
ist. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche
ausbreiten, Fetastücke darauf streuen und zu
einem Brotlaib formen. Den Brotlaib auf ein mit
Backpapier ausgelegtes Backblech legen und an
einem warmen Ort etwa 20 Min. gehen lassen.
Wenn sich das Volumen des Brotes in etwa verdoppelt hat, in den zwischenzeitlich auf 200°C
vorgeheizten Backofen schieben und das Brot
45 Min. lang backen.
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Pastéis de Belém
Eine süße Köstlichkeit aus Portugal
„Cremetörtchen“ nennt mein Sohn
Jakob die Pastéis de Belém, die er so
gerne isst. Blätterteig und Pudding ist
allerdings auch eine verführerische
Kombination. Vermutlich wurde diese
Köstlichkeit im 18. Jh. erstmals in
einem Hieronymus-Kloster in Belém,
heute ein Stadtteil der portugiesischen
Hauptstadt Lissabon, hergestellt.
Zutaten:
250 g Sahne
250 g Milch
170 g Zucker
50 g Mehl
5 Eigelb
1 Zimtstange Schale einer halben Bio-Zitrone 500 g Blätterteig aus dem
Kühlregal
Zudem ist bekannt, dass sie seit 1837
von der Patisserie Casa Pastéis de Belém
unter dem Namen Pastéis de Belém
hergestellt und vertrieben werden.
Die Geschichte der Pastéis interessiert
Jakob allerdings weniger, Hauptsache
sie schmecken und das tun sie auf
jeden Fall.
Zubereitung:
Sahne, Milch, Zucker, Mehl und Eigelb gut miteinander verrühren. Die Zimtstange und die
Zitronenschale hinzugeben und die Masse in
einem Topf bei mittlerer Hitze rund 20 Minuten unter Rühren aufkochen. Währenddessen
den Backofen auf 200°C vorheizen und aus dem
Blätterteig 12 Kreise, die groß genug für ein
Muffinblech sind, ausstechen (Durchschnitt ca.
10 cm).
Je eine Vertiefung des Blechs mit einem Kreis
auskleiden (vorher ggf. leicht einfetten). Zitronenschale und Zimtstage dann aus der Creme
entfernen, die Creme in die mit Blätterteig
ausgelegten Vertiefungen füllen und darauf
achten, dass diese nicht zu sehr gefüllt werden.
Anschließend im Backofen bei 200°C 25-30 Min.
backen, bis die Creme fest und leicht ist.
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„Conny“- Plätzchen
Josefines absolutes Lieblingsgebäck
Zutaten:
480 g Mehl
320 g Butter
160 g Zucker
2 Eier
Zuhause und vor allem im Urlaub koche
und backe ich gerne. Oft helfen mir
unsere Kinder dabei, Plätzchen, Kuchen
oder Brote zu backen. Josefine backt
besonders gerne Kekse und Plätzchen.
Als ich sie fragte, welches Rezept ich
in diesem Kochbuch vorstellen soll,
hat sie spontan „Conny-Plätzchen“
geantwortet. Conny kennen sicher
viele Kinder, vor allem Mädchen. In
den Conny Geschichten entdeckt die
kleine „Conny mit der Schleife im
Haar“ die Welt. Es gibt auch ein Buch
mit dem Titel „Conny lernt backen“
(Carlsen Verlag). Aus diesem Buch ist
das folgende Rezept. Josefine sticht die
Plätzchen gerne selbst aus und nutzt
die verschiedensten Formen dazu.
Nach dem Backen verzieren wir die
Plätzchen noch mit (meist rosarotem)
Zuckerguss, so schmeckt es nicht nur
sehr lecker, sondern sieht auch noch
prima aus.
Zubereitung:
Zunächst Butter und Zucker schaumig rühren,
die Eier hinzufügen und das Mehl hinzugeben.
Alles zu einem homogenen Teig verrühren. Den
Teig im Kühlschrank etwa eine halbe Stunde
erkalten lassen, auf einer mit Mehl bestreuten
Arbeitsplatte ausrollen.
Dann die Kekse/Plätzchen ausstechen, auf ein
Backblech legen und etwa 10 Min. bei 180°C
braun backen. Anschließend nach Belieben mit
Zuckerguss verzieren.
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Fastnachtskreppel
Nicht nur während der fünften Jahreszeit ein Genuss
Der Karnevalclub Cochem 1974 e.V.
Eschollbrücken-Eich (KCC) ist mit
derzeit rund 300 Mitgliedern der
größte Karnevalsverein in Pfungstadt.
Alljährlich begeistern die Aktiven
des KCC ein großes Publikum mit
einem weit über Pfungstadt hinaus
bekannten Programm. Wie der KCC
zum Karneval, so gehören Kreppel zur
närrischen Jahreszeit.
Zutaten (für etwa 20 Kreppel):
500 g Mehl
1 Prise Salz
80 g Zucker
80 g Butter
4 Eier
125 ml Milch
1 Würfel Hefe
Zucker zum Wenden
Ihren Ursprung hat die Tradition der
Kreppel in einem ganz praktischen
Grund. Vor Aschermittwoch und
dem damit einhergehenden Beginn
der Fastenzeit mussten alle Eier
und Fettvorräte verbraucht sein,
deshalb wurden zur Fastnachtszeit
vorwiegend die süßen Kreppel
gebacken. Gemeinsam mit Heike Graf,
der 1. Vorsitzenden des KCC, möchte ich
Ihnen unser Kreppelrezept vorstellen.
Zubereitung:
Das Mehl in eine Schüssel sieben, mit Salz mischen und eine Grube hinein machen. Die zerkleinerte Hefe hinzugeben. Die Milch mit der
Butter vorsichtig erwärmen und zusammen
mit den Eiern und dem Zucker hinzufügen. Alles
zu einem glatten Teig kneten und zugedeckt an
einem warmen Ort etwa 30 Minuten gehen lassen. Den Teig nochmals kräftig durchschlagen,
auf die Arbeitsplatte legen und mit bemehlten
Händen breitdrücken (ca. 1,5 cm). Mit einem
Glas Kreppel ausstechen und auf ein bemehltes Blech geben, mit einem Handtuch abdecken
und nochmals gehen lassen. Eine Friteuse auf
170°C aufheizen, die Kreppel mit der Oberseite
zuerst in das Fett geben und ausbacken, dann
umdrehen. Nach dem Ausbacken die Kreppel
nach Belieben füllen und in Kristallzucker wenden. Warm schmecken die Kreppel besonders
lecker.
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Kartoffelsuppe
Gutes aus der „tollen Knolle“ auch für größere Gesellschaften
Wann und wie die Kartoffel nach
Europa kam, ist bis heute nicht genau
geklärt. Allgemein gilt 1555 als das Jahr,
in dem die Kartoffel aus den Anden
nach Spanien kam. Im 18. Jahrhundert
begann man auch bei uns Kartoffeln
anzubauen. Heute ist die Kartoffel
zu einem Grundnahrungsmittel geworden, das aus unserem Speiseplan
kaum wegzudenken ist.
Zutaten (für 4 Portionen):
750 g Kartoffeln
je 200 g Karotten, Sellerie & Lauch
75 g Dörrfleisch
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Liter Gemüsebrühe
100 ml süße Sahne
1 Bund Schnittlauch
Zur Einweihungsfeier des Grillhauses
am Sandbach zauberte der Hahner
Ortsvorsteher Dieter Römer eine
Kartoffelsuppe für die Gäste, die nicht
nur mir, sondern auch dem Hahner
Ortsbeirat Gerd Sinner schmeckte.
Zubereitung:
Zunächst das Gemüse putzen, waschen und in
grobe Scheiben schneiden. Anschließend das
Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel, Knoblauch
und Dörrfleisch darin anschwitzen, das Gemüse
zugeben und andünsten. Mit der Gemüsebrühe
auffüllen. Alles zusammen ca. 40 Min. köcheln
lassen.
Die Suppe etwas abkühlen lassen und pürieren.
Mit Pfeffer und Salz würzen.
Vor dem Servieren Sahne und Schnittlauch unter die nicht mehr kochende Suppe geben.
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Zutaten:
6 mittelgroße Kartoffeln,
geschält und gewaschen
Fleischwurst
eingemachte Gurken
1 Zwiebel
Etwas Fett/Margarine
Pfeffer, Salz
Zutaten gebackene Apfelscheiben:
30 g Mehl
15 g Butter
3 EL Milch
1 Prise Salz
2 Eier
2 große Äpfel
40 g Zucker
1 EL Zitronensaft
Palmin (oder anderes Fett)
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Rohgereeste mit gebackenen Apfelscheiben
Zeitloses Gericht aus heimischen Produkten
Es ist keine Überraschung, dass der
Stadtverordnete Reinhard Ahlheim
als echtes Pfungstädter Urgestein
ein Rezept aus dem Kochbuch „Mahlzeit Pungschd!“ des Heimatvereins
Pfungstadt 1948 e.V. präsentieren
möchte. Zu den Rohgereeste isst der
Vorsitzende des Partnerschaftsvereins
gerne gebackene Apfelscheiben als
Nachtisch. Auch dieses Rezept stammt
aus dem Pfungstädter Heimatkochbuch und ist eine traditionelle Nachspeise, die zu unserer Kulturlandschaft,
in der man vorwiegend Apfelbäume
vorfindet, passt.
Reinhard Ahlheim kann man nicht nur
auf vielen Veranstaltungen antreffen,
sondern auch im Hofladen von
Werner Wenz, Bergstr. 45, wo er gerne
einkauft.
Zubereitung:
Die Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden
und in einer Schüssel mit Wasser bedecken. Die
Zwiebel in kleine Stücke schneiden und mit etwas Fett oder Margarine in einem Topf erhitzen,
goldgelb braten und dann die tropfnassen Kartoffelscheiben hinzugeben. Salzen, pfeffern und
zugedeckt etwa eine halbe Stunde auf kleiner
Flamme dünsten. Einmal dazwischen umrühren. Dazu passt eine mit im Topf heißgemachte
Fleischwurst, die man aber erst die letzten 10
Minuten hinzugeben sollte, und eingemachte
Gurken.
Mehl, Butter, Milch, Salz und ein Teelöffel Zucker
werden in einem Topf abgebacken. Anschließend die Masse erkalten lassen und Eigelb mit
Eischnee und Zitronensaft hinzugeben. Die Äpfel
schälen, entkernen und in Scheiben schneiden,
anschließend in die Teigmasse eintauchen und
im Fett schwimmend goldbraun backen. Zum
Schluss mit Zucker bestreuen und servieren.
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Spargelsalat nach Oma Hella
Königliches Gemüse mal ganz anders
Zutaten:
1,5 kg Spargel
6 hartgekochte Eier
1 Bund Schnittlauch
5 EL Öl
2-3 EL Essig
Salz + Pfeffer
1 Prise Zucker
Seit mehreren Jahrtausenden essen die
Menschen Spargel. Schon die Chinesen
verordneten vor 5.000 Jahren Kranken
Spargel als Heilmittel. Auch die Ägypter und die Römer kannten Spargel als
Heilpflanze. Die Römer waren es auch,
die den Spargel dann nördlich der Alpen bekannt machten. Trotzdem geriet
die Pflanze in Vergessenheit, erst ab
dem 16. Jh. ist der Anbau wieder belegt.
Spargel benötigt Wärme und lockere,
sandige nicht zu feuchte Böden zum
Wachsen. Gute Voraussetzungen dazu
bieten die Böden um Pfungstadt herum. Kein Wunder also, dass hier seit
langem Spargel angebaut wird. Zum
Beispiel von Herbert und Christine Freitag, Sandstr. 33, von denen ich dieses
Rezept bekommen habe. Dort kann
man in der Spargelzeit im Frühjahr das
königliche Gemüse erwerben. Im Übrigen gibt es dort auch hervorragende
Säfte, Brände und Liköre.
Zubereitung:
Spargel schälen, in ca. 2 cm lange Stücke schneiden, in Salzwasser mit etwas Zucker 12-15 Min.
bissfest kochen, danach auf einem Sieb abtropfen und abkühlen lassen. Die gekochten Eier
schälen und in Scheiben schneiden.
Für die Soße 5 EL Öl, 2-3 EL Essig, Salz und Pfeffer abschmecken. Spargel und Eier mit dem in
Röllchen geschnittenem Schnittlauch in die
selbstgemachte Salatsoße heben und einige
Zeit durchziehen lassen.
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Zutaten Steaks:
500 g Steak oder Kotelett
(Schwein oder Rind)
10 EL Olivenöl
2 EL grober Senf
3 EL Honig
1 EL Zitronensaft
Pfeffer und Salz
Kräuter, Gewürze und
etwas zerdrückter Knoblauch
Zutaten Soße:
200 g Honig 1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe 3 EL Essig
1 TL Salz 80 g Ketchup
2 TL Senf
Pfeffer, Worcestershire-Sauce
zum Abschmecken
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Honig-Senf-Steaks mit selbstgemachter
Honig-Barbecue Sauce
Grillen wie der Imker es mag
Seit meiner frühen Jugend imkere
ich mit 3-5 Bienenvölkern. Für die
Gesundheit der Bienen, aber auch
für die Reinheit des Honigs, ist eine
intakte Natur sehr bedeutend. Durch
übermäßigen und wahrscheinlich
auch unsachgemäßen Umgang einiger
Zeitgenossen mit Pestiziden und
anderen Umweltgiften habe ich schon
einige Bienenvölker verloren. Auch
deshalb ist mir ein verantwortungsvoller
Umgang mit unserer Umwelt wichtig.
Ich mag meinen eigenen Honig und
bin gern bei meinen Bienen in der
Natur. Mindestens ebenso gerne
grille ich aber auch. Am liebsten lege
ich, wenn Zeit dafür ist, die Steaks in
einer eigenen Honigmarinade ein.
Die dazu passende Honig-Grillsauce
– ein Rezept, das meine Frau Jutta aus
Amerika von Freunden mitbrachte –
darf natürlich nicht fehlen.
Zubereitung Steaks:
Olivenöl, Senf und Zitronensaft verrühren,
dann den Honig, Kräuter und Gewürze und ggf.
Knoblauch unterrühren, bis eine gleichmäßige
Marinade entstanden ist. Man kann zu der Marinade auch Whiskey oder Weinbrand geben,
viele Kombinationen machen die individuelle
Würzung spannend. Sobald die Marinade fertig
abgeschmeckt ist, gibt man diese zum Fleisch
und lässt das marinierte Fleisch mindestens 10
Stunden im Kühlschrank ruhen.
Zubereitung Soße:
Zwiebel schälen und fein würfeln, die Knoblauchzehe zerdrücken und mit allen anderen
Zutaten in einen Topf geben. Unter Rühren etwa
15 Min. bei geringer Hitze aufkochen lassen,
anschließend mit Pfeffer und WorcestershireSauce abschmecken. Die Sauce hält sich im
Kühlschrank mehrere Wochen.
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Bürgermeister für Alle!
Liebe Pfungstädterinnen und Pfungstädter,
Unsere Stadt steht vor großen Herausforderungen. Die gesetzlichen Aufgaben, die Landesund Bundespolitk den Städten und Gemeinden auferlegen, nehmen ständig zu. Gleichzeitig
stagnieren die Einnahmen der Stadt. Mittel des Landes Hessen werden so gekürzt, dass die
Finanzausstattung kaum noch für die Erfüllung der gesetzlichen Mindestaufgaben reicht.
Für andere wichtige Angebote der Stadt bleibt nur sehr wenig Spielraum. Ob städtische
Kinder- und Jugendförderung, die Vereins- und Sportförderung, ein attraktiver Nahverkehr –
dies und vieles mehr sind nach Vorgabe des Gesetzgebers „freiwillige Leistungen“ der Stadt.
Gerade die aber machen Pfungstadt attraktiv und sorgen für den notwendigen
Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Die Vereine leisten vorbildliche Arbeit und die
Stadt sorgt mit dem Bade- und Saunapark für ein abwechslungsreiches Freizeitangebot.
Das Anruf-Sammeltaxi (AST) und der öffentliche Nahverkehr garantieren Mobilität für
Jeden zu bezahlbaren Preisen. Diese Errungenschaften sind nicht selbstverständlich und
Ergebnis nachhaltiger, ideenreicher und vorausschauender Politik. Für mich ist wichtig,
dass wir das Erreichte bestmöglich erhalten und Pfungstadt beständig weiterentwickeln.
Angesichtes der schwierigen Rahmenbedingungen kann dies jedoch nur gelingen, wenn
sich alle politischen Kräfte gemeinsam dieser Herausforderung stellen.
Ich möchte mit neuen Ideen, einem neuen Miteinander und einer politischen Kultur,
die auf Zusammenarbeit aufbaut, das Beste für unsere Stadt Pfungstadt erreichen.
Dazu bitte ich Sie am 18.08.2013 um Ihr Vertrauen.
Herzliche Grüße
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Zutaten:
4-6 Hähnchenteile (Brust, Schenkel)
Fett zum Einfetten der Form
Pfeffer, Salz nach Belieben
Barbecue Chicken
Zutaten Soße:
200 g Honig 1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe 3 EL Essig
1 TL Salz 80 g Ketchup
2 TL Senf
Pfeffer, Worcestershire-Sauce
zum Abschmecken
Dieses Rezept haben wir aus North
Carolina, wo meine Frau Jutta ein Jahr
als Austauschschülerin verbrachte.
Noch heute haben wir Kontakt zu
unseren Freunden in den USA und
diese auch schon einige Male mit der
gesamten Familie besucht.
Hühnchen auf amerikanisch
Auch wenn die amerikanische Küche
nicht immer jedermanns Geschmack
ist, so ist dieses Rezept vor allem bei
unseren Kindern sehr beliebt. Es ist
einfach und leicht zu richten. Auch
für größere Gesellschaften ist dieses
Rezept sehr geeignet, weil man es gut
vorbereiten kann und die Auflaufform
dann einfach noch in den Ofen zu
schieben braucht.
Zubereitung:
Eine Auflaufform einfetten, die Hähnchenteile
würzen und in die Auflaufform legen.
Danach mit der Barbecue Soße bestreichen
bzw. darübergießen und das ganze 40-50
Minuten im Backofen bei 180°C backen.
Dazu passen Reis oder Weißbrot, aber auch
Kartoffeln.
Die Zubereitung der Soße finden Sie auf S. 23
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Szegediner Gulasch
Eines von Horst Baiers Leibgerichten
Von unserem Bürgermeister habe ich
dieses Rezept bekommen. Wie ich
kommt Horst Baier ursprünglich aus
dem vorderen Odenwald.
Er zog jedoch früh nach Pfungstadt
und lenkt nun schon seit fast 24 Jahren
die Geschicke unserer Stadt.
Zutaten:
500 g Schweinefleisch
1 Zwiebel feingehackt
3 EL Öl
1 EL Paprikapulver
1 geschälte Tomate
1 geviertelte Paprikaschote
Salz und Pfeffer nach Geschmack
150 ml Sahne
500 g Sauerkraut
2 EL Tomatenmark
1 EL Zucker
1 Lorbeerblatt
5 schwarze Pfefferkörner
Auch viele „Schwaben“ aus dem Banat
(Südostungarn, Westrumänien) sind
im Laufe der Jahre nach Pfungstadt
gezogen und haben hier eine neue
Heimat gefunden. Von Ihnen stammt
dieses Rezept für ein Gulasch mit Sauerkraut, wie man es hier nicht allzu
häufig bekommen kann.
Zubereitung:
Zwiebelstücke in Öl anbraten, danach das geschnittene Fleisch dazugeben und mitrösten.
Mit Paprikapulver bestreuen, verrühren und die
Tomate und die Paprikaviertel dazugeben. Salzen und pfeffern, Wasser dazugießen und zugedeckt weichdünsten. Das Gulasch sollte nicht
zu viel Saft haben.
Das Sauerkraut mit Tomatenmark, Zucker, Lorbeerblatt und Pfefferkörnern in etwas Wasser
weichkochen und die letzten 10 Minuten auf
das Gulasch geben. Zuletzt die Sahne darübergiessen und mit dem Gulasch verrühren.
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Käsespätzle
Deftiges aus dem Schwabenland
Der wohl bekannteste Bürger Pfungstadts stellt hier sein Lieblingsrezept vor. Hans-Joachim (Hajo) Heist,
Schauspieler aus Eschollbrücken, ist
wöchentlich im ZDF in der Rolle des
Gernot Hassknecht (heute-show) zu
sehen und einem Millionenpublikum
bekannt.
Zutaten:
3 mittelgroße Eier
200 ml Wasser (nur bei Bedarf)
500 g Mehl
2 TL Salz
150 g geriebener Käse (am besten
Greyerzer mit mittelaltem Gouda)
Außerdem: eine in feine Ringe
geschnittene und in Butter
goldbraun gebratene Zwiebel
Er ist seit 30 Jahren mit seiner Frau
Karin, einer gebürtigen Schwäbin,
verheiratet. Mit Karin zogen auch die
schwäbischen Käsespätzle in Eschollbrücken ein, die dort gerne und oft auf
den Tisch kommen.
Zubereitung:
Aus Eiern, Mehl, Salz und ein wenig Wasser (dadurch wird der Teig geschmeidiger, ggf. braucht
man auch 1-2 Eier mehr ) einen glatten, schwer
vom Löffel reißenden Teig herstellen. Der Teig
sollte zudem beim Schlagen Blasen werfen. Am
besten verrührt man erst Eier mit Salz und etwas Wasser und arbeitet dann soviel Mehl wie
nötig ist unter.
Den Teig portionsweise möglichst schnell durch
eine Spätzlepresse in kochendes Salzwasser
drücken. Sobald die Spätzle aufkochen und
hochschwimmen, mit einem Sieblöffel fischen
und abtropfen lassen. Die einzelnen Portionen
abwechselnd mit Butterstücken und geriebenem Käse in eine Auflaufform schichten und
dann kurz im Backofen bei 150 °C den Käse zum
Schmelzen bringen. Nicht braun backen!
Dazu werden in Butter goldbraun gebratene
Zwiebeln und ein frischer Salat der Saison gereicht.
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Verdura al Agostino
Gemüse auf Agostinos Art
Seit 47 Jahren lebt Agostino Inserra
bereits in Pfungstadt. Der gebürtige Sizilianer war ursprünglich als Urlauber
nach Pfungstadt gekommen, um seine
Schwester, die in den 60er Jahren in
der Streichholzfabrik arbeitete, zu besuchen. Schnell wurde er hier heimisch,
spielte Fußball und fand hier ein neues
Zuhause.
Zutaten:
5-7 Cocktailtomaten (Pomodorini)
Brokkoli
Blumenkohl und/oder
Romanesco-Blumenkohl
5-7 Knoblauchzehen mit Schale
2-3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer und ggf. Peperoncino
oder 2-3 Lorbeerblätter
100-150 ml. Prosecco
Seit mehr als 4 Jahrzehnten ist der begeisterte Hobbykoch zudem Küster bei
der kath. Pfarrgemeinde St. Antonius.
Augostino ist ein schier unerschöpflicher Quell mediterraner Rezepte, die
er stets noch ein wenig mit seiner eigenen Note verfeinert. Von ihm habe
ich ein außergewöhnliches Rezept für
Gemüse – ganz ohne Wasser, schonend
gegart behält es Vitamine und Geschmack.
Zubereitung:
Ölivenöl in einen mittelgroßen Topf geben.
Brokkoli, Blumenkohl und Romanesco waschen,
in handliche Stücke (nicht zu klein) schneiden.
Prosecco , Pomodorini (nicht schneiden!),
Knoblauchzehen und Lorbeerblätter hinzugeben und so lange dünsten, bis das Gemüse
weich ist.
Nicht rühren, da dies die Struktur zerstört
und das Gemüse zusammenfällt! Da aber
Wenden sein muss, nimmt Agostino den
Topf stets mit zwei Händen und wendet das
Gemüse mit leichten Schüttel- und Wendebewegungen. Zwischendurch mit Salz und frisch
gemahlenem Pfeffer sowie Peperoncino (wenn
im Haus vorhanden) würzen – fertig.
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Gebeizte Forelle
Heimischer Fisch ganz anders genießen
Fisch und Meeresfrüchte wurden jahrzehntelang in Pfungstadt direkt bei
Manfred Burg gekauft. 1927 gründeten
seine Großeltern in der Pfarrstraße 31
ein Fischgeschäft, welches er später
übernahm und 45 Jahre lang bis zur
Rente betrieben hat.
Zutaten für die Filets:
2 Forellenfilets
(am besten Lachsforelle)
je ca. 300 g
1 EL Salz
1 EL Zucker
1 EL weißer Pfeffer
50 g Wacholderbeeren
15 g Koriander
10 g Piment
Bund Dill fein gehackt
Orangenscheiben
etwas Weinbrand
Auch wenn Manfred Burg inzwischen
im Ruhestand ist, so kann man in
Pfungstadt immer noch frischen Fisch
kaufen. In der Pfarrstrasse 29, direkt
nebenan, wird seither von Christopher
Höhn das einzige Fischfachgeschäft
unserer Stadt betrieben.
2-3
Zutaten für die Sauce:
je 1 TL Zucker, Honig und Senf
Pfeffer
je 2 TL Essig und gehackter Dill
7 TL Öl
Zubereitung:
Die beiden Forellenfilets mit einer Pinzette
entgräten. In einer Schüssel Salz, Zucker und
Pfeffer mischen. Im Mörser Wacholderbeeren,
Koriander und Piment fein zerstoßen. Filets
mit der Fleischseite nach oben legen und mit
etwas Weinbrand beträufeln. Anschließend
mit beiden Gewürzmischungen und dem
gehackten Dill bestreuen. Nun noch 2-3 Orangenscheiben auf die Filets legen, in Alufolie
fest einpacken, mit einem Stein beschweren
und 3 Tage in den Kühlschrank legen. Achtung:
zweimal täglich muss das Päckchen gewendet
werden.
Für die Sauce: Zucker, Honig und Senf mischen,
mit Pfeffer würzen und dann Essig, Öl und Dill
dazugeben. Das Ganze jetzt glatt rühren bis
eine Emulsion entsteht.
Nun die Forellenfilets schräg dünn aufschneiden, mit der Sauce bestreichen. Dazu passt
Toast oder ein kleiner Kartoffel- oder Zucchinipuffer und natürlich ein guter Weißwein.
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Wildschwein „Sherwood Forrest“
Zutaten Marinade:
1/2 l kräftiger Rotwein
1/8 l milder Rotweinessig
(z.B. Acetico balsamico)
1 Zwiebel
1 Möhre
1 Stange Staudensellerie
1 Lorbeerblatt
1 TL getrockneter Thymian
1/2 TL schwarze Pfefferkörner
2 Gewürznelken
1/4 TL Salz
Zutaten (für 4 Personen):
1 kg Wildschweinfleisch ohne
Knochen aus der Keule
150 g getrocknete, entsteinte
Pflaumen
30 g fein gewürfeltes Orangeat
30 g Rosinen
1 TL Rosmarin (frisch oder gefriergetrocknet)
1 große Zwiebel
5 EL Öl
2 EL Butter
Salz, Pfeffer
Auf Robin Hoods Spuren schlemmen
Seit 1979 ist (East-) Retford Pfungstadts
Partnerstadt. Die englische Telefonzelle
vor dem Stadthaus ist ein Geschenk
unserer Partnerstadt und ein Symbol
für die lange Freundschaft zwischen
unseren Städten. Retford liegt östlich
von Sheffield, im Norden der Grafschaft
Nottinghamshire in Mittelengland.
Nach einer Gebietsreform im Jahr 1977
gehört Retford mit seinen rund 19.000
Einwohnern zum Verwaltungsbezirk
Bassetlaw. Die Stadt ist durch mittelständige Industrie, Handwerk und
Landwirtschaft geprägt.
Ganz in der Nähe unserer Partnerstadt
liegt der aus der Erzählung von Robin
Hood bekannte Sherwood Forrest.
Diesem berühmtesten englischen Wald
ist dieses Rezept gewidmet.
Zubereitung:
Rotwein und Essig aufkochen. Zwiebel, Möhre
und Staudensellerie grob würfeln und mit Gewürzen in den kochenden Rotwein/Essigsud
geben. Bei geschlossenem Deckel 5 Min. kochen
und abkühlen lassen. Wildschweinfleisch in 3-4
cm große Würfel schneiden, in die kalte Marinade geben, zugedeckt eine Nacht im Kühlschrank
ziehen lassen (ab und zu umrühren). Tags darauf Fleischwürfel aus der Marinade nehmen,
abtropfen lassen. Marinade durch ein feines
Sieb gießen und zur Seite stellen. In einem
Schmortopf 5 EL Öl erhitzen das Fleisch portionsweise braun anbraten. Salzen, pfeffern, die
Hälfte der Marinade angießen und das Fleisch
im geschlossenen Topf 80-90 Min. schmoren.
Getr. Pflaumen in der restlichen Marinade, Rosinen in Wasser einweichen. Pflaumen und Rosinen abtropfen, dabei die Marinade auffangen.
Pflaumen in feine Streifen schneiden, Zwiebel
und Rosmarin fein hacken. Zwiebeln in einer
Pfanne mit Butter glasig dünsten, Pflaumen,
Orangeat, Rosinen und Rosmarin einrühren,
mischen und würzen, Marinade dazu gießen,
kurz ankochen. Nach etwa 60 Min. Schmorzeit
die Mischung zum Fleisch in den Schmortopf
geben, noch 20-30 Min schmoren, mit Salz und
Pfeffer abschmecken. Beilagentipp: Weißbrot,
Klöße oder Kartoffeln!
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Nudelsalat mit Rucola &
getrockneten Tomaten
Mehr nach Italien kann ein Salat kaum schmecken
Zutaten (für 4 Personen):
500 g Nudeln
200 g Cocktailtomaten
1 Bund Rucola
1 Glas getrocknete Tomaten in Öl
1 kl. Glas Oliven
50 g Parmesan
Zutaten Sauce:
1 Teil Olivenöl
2 Teile Öl von den Tomaten
1 Teil Aceto balsamico
etwas Senf oder Ketchup
1 fein gehackte Zwiebel
1 fein gehackte Knoblauchzehe
Salz und Pfeffer
Im Herzen der Toskana liegt Figline
Valdarno. Seit 1993 ist die moderne
Industriestadt mit 16.000 Einwohnern Partnerstadt Pfungstadts. Figline
grenzt an das berühmte Weinanbaugebiet „Chianti – Classico“ und nahezu alle kulturhistorisch bedeutsamen
Städte der Toskana sind von unserer
italienischen Partnerstadt gut erreichbar. In jüngster Vergangenheit hat der
Bürgermeister Figlines einen Partnerschaftsvertrag mit Milpitas in den USA
unterschrieben. Von der Freundschaft
mit der im Silicon Valley liegenden
amerikanischen Stadt erhoffen sich die
Italiener Kontakte zur dortigen Technologiewirtschaft. Während Amerika
eher für seine technologischen Produkte bekannt ist, so ist Italien mehr für
die mediterranen kulinarischen Genüsse beliebt.
Zubereitung:
Nudeln al dente kochen und erkalten lassen.
Cocktailtomaten, getrocknete Tomaten und
Oliven zerkleinern und mit den gekochten und
erkalteten Nudeln mischen. Aus den Soßenzutaten eine Vinaigrette herstellen und mit dem
Salat vermengen (Achtung: auf die Intensität
des Öls aus dem Glas getrockneter Tomaten
achten). Den Parmesan (ideal: grob gehobelt
vom Stück) ebenfalls unter den Salat mengen.
Am besten 2 - 3 Stunden im Kühlschrank ziehen
lassen. Nun evtl. nochmals nachwürzen und
wenn nötig, das Verhältnis aus Öl und Balsamico verfeinern.
Den Rucola waschen, grob zerkleinern und erst
vor dem Servieren mit dem Salat mischen. Am
besten mit frischem Ciabatta und einem leckeren Rotwein servieren.
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Piperade
Traditionelles Gericht aus dem französischen Südwesten
Zutaten:
6 geschälte und entkernte Tomaten
3 grüne Paprikaschoten
2 große Zwiebeln in Scheiben
geschnitten
1 EL Butter oder Gänseschmalz
4 Knoblauchzehen (zerdrückt)
2 EL Öl
12 Eier
2-3 Thymianstängel
150 g in Streifen geschnittener
Bayonne-Schinken (luftgetrockneter
Schinken)
1 kleiner Piment d‘Espelette
(ähnl. Chilischote)
Salz und Pfeffer
Die dritte Partnerstadt Pfungstadts
ist seit 1996 die vor den Toren
Bordeauxs gelegene Stadt Gradignan.
In der rund 26.000 Einwohner
zählenden Stadt gibt es etwa 30
Weingüter. Trotz der Nähe zur
Großstadt Bordeaux versucht man
den ländlichen Charakter der Stadt
sowie das kulturelle und historische
Erbe zu erhalten. Die Skulptur eines
Müllers auf dem Gradignanplatz ist
ein Geschenk unserer französischen
Freunde an die Stadt Pfungstadt
und Zeichen der Verbundenheit
unserer beiden Städte. Unsere französische Partnerstadt liegt in der
Region Aquitaine. Ein traditionelles
aquitanisches Gericht ist die aus
Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten und
Paprikaschoten bestehende Piperade,
die mit Eiern übergossen wird und für
uns einem Omelette ähnelt.
Zubereitung:
Die Kerne der grünen Paprika entfernen und die
Haut abziehen, anschließend einige Minuten in
kochendem Wasser blanchieren. Ein wenig Öl in
einen Topf geben und die Zwiebeln sanft darin anbraten, ohne sie braun werden zu lassen.
Knoblauch, Paprikaschoten und die geviertelten
Tomaten hinzugeben.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und 30-40
Minuten kochen lassen (die Tomaten sollten ihr
Wasser dann verloren haben). Die Eier in eine
Schüssel geben, und mit dem Schneebesen aufschlagen und über das Paprikagemüse geben.
Nur so lange stocken lassen, bis die Konsistenz
von Rührei erreicht ist.
Bei Bedarf den Bayonne-Schinken in einer Pfanne kurz anbraten und auf die Piperade geben.
Sofort servieren und - sofern vorhanden - eine
kleine Schote Piment d‘Espelette darauf legen.
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Palatschinken
Süße Verführung aus Ungarn
Hévíz ist die jüngste Partnerstadt
Pfungstadts. Seit 2005 gibt es eine offizielle Freundschaft zwischen Pfungstadt und dem ungarischen Kurort.
Hévíz liegt etwa 6 Kilometer nordwestlich vom Balaton und zählt zu den wohl
bekanntesten Orten in Ungarn.
Zutaten:
3 große Eier
120 g Mehl
220 ml Milch
5 EL Ölivenöl
1 Prise Salz
Die Stadt mit 6.000 Einwohnern ist
vor allem wegen des Thermalsees,
dem zweitgrößten weltweit, bekannt.
Schon die alten Römer kannten die
heilsame Wirkung des Hévízer Wassers. Neben Gulasch ist Ungarn vor
allem für leckere Süßspeisen, wie den
Palatschinken, bekannt. Mit Marmelade bestrichen, Schokoladensoße oder
mit Eis eine Köstlichkeit!
Zubereitung:
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verrühren. Anschließend in
eine heiße geölte Pfanne ohne Deckel geben
und portionsweise ausbacken.
Auch wenn man den Palatschinken süß isst, so
sollte man keinen Zucker in den Teig geben, da
der Palatschinken dann leichter anbrennt. Wer
es gerne krosser mag, kann noch etwas Mineralwasser in den Teig ,gießen. Nach dem Backen
den Palatschinken mit Puderzucker bestreuen
und ganz nach Belieben mit Marmelade bestreichen, mit Schokoladensoße übergiessen
oder mit Eis füllen. Bei Bedarf geschlagene Sahne dazugeben.
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Apfel-Feuerzangenbowle
Das hessische Kulturgut Apfelwein hochprozentig und heiß
Abschließend möchte ich Ihnen ein
besonderes Rezept präsentieren. Hessen ist vor allem für seinen Apfelwein
bekannt.
Zutaten (für 4 Liter):
4 große säuerliche Äpfel
ca. 50 ml Zitronensaft
1 Teelöffel Zimt
1 Stück Sternanis
1 Teelöffel Ingwer, fein gehackt
2 Nelken
100 ml Calvados
4 Liter Apfelwein aus der Region
1/2 Flasche brauner Rum mit
mind. 54% Alkoholgehalt
1 Zuckerhut
Das „Stöffche“ wird im Sommer aus
dem Bembel gespritzt oder pur besonders geschätzt. Oft wird er im Winter auch heiß serviert, aber haben Sie
schon einmal eine Apfel-Feuerzangenbowle probiert?
Das Rezept begeistert regelmäßig und
hat bisher bei Keinem nennenswerte
Nachwirkungen gehabt.
Zubereitung:
Geschälte, vom Kernhaus befreite und gewürfelte Äpfel in einer luftdichten Schüssel mit Zitronensaft, Zimt, Sternanis, Nelken und Ingwer
mischen und mindestens 1/2 Tag ziehen lassen.
Den Apfelwein bis kurz vor dem Kochen erhitzen. In einen feuerfesten Kupfer- oder Edelstahlkessel füllen, die eingelegten Äpfel und den Sud
dazugeben und auf einem Spiritusbrenner weiter erhitzen. Nicht kochen lassen! Auf der darüberliegenden Feurzange wird der Zuckerhut mit
Rum getränkt und angezündet. Vorsicht !! Nach
und nach den Rum mit einer Schöpfkelle über
den brennenden Zuckerhut gießen. Auf keinen
Fall direkt aus der Flasche in die offene Flamme gießen !! Dank des hochprozentigen Rums
brennt der Zucker, schmilzt, karamellisiert und
tropft in den heißen Apfelwein, was den besonderen Geschmack dieser Feuerzangenbowle
ausmacht. Noch heiß in feuerfeste Gläser oder
Tassen füllen.
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Politische Rezepte und Ideen
In vielen Gesprächsrunden habe ich die Vorstellungen der Menschen unserer Stadt
aufgenommen. Sie sind nun die Basis meiner persönlichen inhaltlichen Schwerpunkte,
die Sie auf meiner Internetseite www.patrick-koch.com finden können.
Einige davon möchte ich Ihnen gerne an dieser Stelle in Kurzform vorstellen.
Offenheit und neues Miteinander
Auseinandersetzungen zwischen den
Parteien nutzen niemandem, sondern
kosten Kraft und Zeit, die sinnvoller
genutzt werden können. Ich will deshalb nicht nur alle politischen Kräfte
Pfungstadts, sondern alle an unsere
Stadt Interessierten aktiv in die Arbeit
einbeziehen und bin auch für gute
Vorschläge offen - unabhängig von
wem sie kommen. Es ist mir wichtig,
dass Entscheidungsprozesse, transparent, rechtzeitig und nachvollziehbar
gestaltet werden.
Die Diskussion miteinander darf sich
nicht nur auf den Zeitraum vor Wahlen beschränken.
Kinderbetreuung verbessern
Die Betreuung von Kindern – sowohl
im Kindergartenalter als auch die
der Unter-3jährigen – muss weiter
ausgebaut und flexibilisiert werden.
Pfungstadts Kinderbetreuungsangebot will ich optimieren und weiter verbessern, auch wenn dies angesichts
der damit verbundenen Kosten eine
Herausforderung für uns alle ist.
Zusammenhalt trotz Finanzproblemen
erhalten - Hilfe zur Selbsthilfe geben
Aktuell gibt die Stadt Pfungstadt jedes Jahr rund 5,8 Millionen Euro mehr
aus, als sie einnimmt. Bis zum Jahr
2020 muss dieses Defizit abgebaut
werden. Dies hat uns der Landkreis als
Aufsichtsbehörde vorgeschrieben. Außerdem ist es unvernünftig, jedes Jahr
neue Schulden zu machen. Wir alle
müssen uns also auf diese veränderten Rahmenbedingungen einstellen
und es wird – unabhängig vom Ausgang der Bürgermeisterwahl – Leistungskürzungen geben müssen. Vor
diesem Hintergrund sind teure Wahlversprechen und die Realisierung neuer kostenintensiver Projekte mittelfristig nicht möglich, jedenfalls nicht
nach den bisherigen Rezepten.
Aber: Nicht jede Veränderung kostet
gleich Geld. Ich stehe für ein neues
Miteinander zwischen den politischen
Gremien unserer Stadt und will mehr
über die Geschehnisse im Rathaus
und der Stadtpolitik informieren, als
das bisher der Fall war.
Vereine auch weiter unterstützen
Die Vereine sind das Rückgrat unserer
Gesellschaft. Bisher unterstützt die
Stadt die ehrenamtliche Arbeit nach
Kräften – ich will, dass dies auch so
bleibt.
Hallen- und Raumbelegungen
optimieren
Bei meinen Gesprächen habe ich festgestellt: Die Belegung städtischer Einrichtungen oder kreiseigener Sporthallen ist nicht immer nachvollziehbar
und daher verbesserungswürdig. Hier
will ich mit allen Betroffenen eine
transparente und gerechte Verteilung
erreichen. Regelmäßige Treffen zur gemeinsamen Abstimmung der Nutzung
sind sicher hilfreich.
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Netzwerke bilden und
Zusammenarbeit stärken
Im Vorfeld zur Programmerstellung
habe ich unterschiedliche Organisationen, die sich mit einem Themenfeld
beschäftigen, an einen Tisch geholt. Es
hat sich gezeigt, dass so ein wichtiger
Austausch in Gang kommt, sich Netzwerke bilden und dies die Zusammenarbeit untereinander verbessert. Dies
will ich beibehalten und regelmäßig
fortführen.
Moderate und nachhaltige
Stadtentwicklung
Wir brauchen attraktives Bauland, um
auch künftig Familien bei uns ansiedeln zu können. Die Ausweitung neuer Baugebiete führt aber zu weiterem
Verbrauch wertvollen Naturraums.
Deswegen will ich eine moderate und
nachhaltige Stadtentwicklung. Zudem
ist mir die Ansiedlung von Gewerbebetrieben und somit auch Arbeitsplätzen in Pfungstadt wichtig.
Wohnraum muss bezahlbar bleiben
Pfungstadt liegt in einer Wachstumsregion. Das bringt viele Vorteile für
uns alle, führt aber auch zu immer
stärker steigenden Wohnkosten. Ich
möchte - mit allen an dieser Aufgabe
Beteiligten - dafür sorgen, dass attraktiver Wohnraum für jeden Geldbeutel
bereit gestellt werden kann.
Pfungstadt radfahrerfreundlicher machen
Ich möchte künftig dafür sorgen, dass
in Pfungstadt Fahrradfahren einen
höheren Stellenwert bekommt.
Behindertengerechte Stadt
Menschen mit körperlichen Einschränkungen haben oft andere Bedürfnisse
an die Infrastruktur unserer Stadt. Ich
will den Blick auf die Erfordernisse
behinderter Menschen schärfen, um
allen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben in Pfungstadt zu
ermöglichen.
Unsere Stadt soll sauberer und
sicherer werden
Viele Zeitgenossen gehen leider sehr
nachlässig mit der Sauberkeit in
Pfungstadt und in der Gemarkung um.
Müll wird oft allzu achtlos entsorgt
oder einfach aus dem Autofenster geworfen. Hier will ich die Verursacher
stärker als bisher in die Verantwortung nehmen.
Bürgermeisterwahl
am 18. August 2013
Patrick Koch
wählen!
Patrick Koch
Goethestr. 43
64319 Pfungstadt
Tel.: 0160 - 1071112
E-Mail: [email protected]
www.patrick-koch.com
Text: Patrick Koch | Fotos: Patrick Liste · www.patrick-liste.de | Gestaltung: Lena Polster · [email protected]
Druck: Druckerei Hermann Klein GmbH · www.hkdruck.de
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