Roxana Hidalgo Die Medea des Euripides Zur Psychoanalyse weiblicher Aggression und Autonomie Psychosozial-Verlag Inhalt Danksagung 11 Einleitung 1. Zwischen Tradition und Moderne; Die Medea des Euripides als tragisch-weibliches Subjekt 15 2. Die Interpretation der Figur Medea als tragisches Subjekt und das psychoanalytische Verständnis der weiblichen Sexualität und Aggression 24 Teill I. Ethnologisches, soziologisches und mythisches Umfeld der Geschlechterbeziehungen im Athen des 5. Jahrhunderts v. Chr. 1. Die Geschichte der Frauen in der Antike im Spannungsfeld zwischen Politik und griechischer Tragödie . . . 47 2. Von matrilinearen Gesellschaften zu patrilinearen Sozialstrukturen: Patriarchale Ursprünge in der Demokratie Athens 3. Öffentlicher Raum und Haushalt: Ein Vergleich der Rolle der Frauen in Athen und in Sparta 3.1 Heirat, Mutterschaft und politische Rechte soziale Stellung der Frau im Spannungsfeld zwischen Begrenzung und Freiheit 3.2 Medea als Rechtsbrecherin 3.3 Weiblichkeit und Religion 3.4 Medea als Verkörperung eines weiblichen autonomen Subjekts 56 64 64 72 77 82 Inhalt 4. Weiblichkeitsentwürfe in der griechischen Mythologie: Natur und Tod als Spiegel des Andersseins 87 4.1 Freuds Verständnis des Verhältnisses von Natur und Kultur: Über die Verbindung zwischen dem Weiblichen und dem Religiösen 90 4.2 Die Frau als Mittlerin zwischen der menschlichen und der göttlichen Welt 94 4.3 Weiblichkeitsentwürfe im Athena- und Pandoramythos 99 4.4 Weiblichkeitsentwürfe im philosophischen Diskurs bei Piaton und Aristoteles 103 II. Griechische Mythologie und Tragödie Entstehung des tragischen Subjekts 1. Das klassische Athen zwischen Mythologie und Aufklärung: Der Ursprung des bürgerlichen Subjekts auf literarisch-historischer Ebene 1.1 Mythos und Tragödie 1.2 Die Tragödie als literarische Schöpfung 1.3 Über den Ursprung des tragischen Subjekts 1.4 Konzept des Tragischen und die tragische Schuld 113 116 118 122 124 2. Der Blick der Psychoanalyse auf den tragischen Konflikt: Autonomie, Verantwortlichkeit und Schuld als subjektive Erfahrung 130 2.1 Freuds Begriffe des Über-Ichs und des Ich-Ideals und die Selbstbestimmung des Subjekts 130 2.2 Selbstwahrnehmung und Entscheidungsfähigkeit des Individuums 135 2.3 Verschiedene Ebenen der Selbstreflexionserfahrung 141 2.4 Fazit: Tragische Situation, Schuld und Selbstbestimmung . . . 145 3. Frauengestalten in der griechischen Tragödie: Dramatische Verarbeitung von Weiblichkeitskonzeptionen bei Euripides . . . . 3.1 Das weiblich-tragische Subjekt bei Euripides 3.2 Medea im Vergleich mit anderen Frauengestalten 3.3 Medea als paradigmatische Personifizierung des tragisch-weiblichen Subjekts 148 148 154 158 Inhalt Teil II III. Methodologische Ansätze einer sozial-psychoanalytischen Textinterpretation nach der Methode der Ethnohermeneutik 1. Psychoanalytische Annäherung an die künstlerische Schöpfung 175 2. Literarische Form als Zwischenbereich innerhalb der sozial-psychoanalytischen Textinterpretation 179 3. Die rätselhafte Sprache der Dichtung 183 4. Die gesellschaftliche Funktion der Mythologie als kultureller Schöpfung 187 5. Doppelbewegung der soziologischen und psychoanalytischen Perspektive 5.1 Soziologische Ebene 5.2 Institutionssoziologische Ebene 5.3 Ethnographische Ebene 5.4 Psychoanalytische Ebene 190 191 191 193 193 6. Inhalts- und Formanalyse in der sozial-psychoanalytischen Textinterpretation 195 7. Das Leser-Text-Verhältnis als Gegenübertragungsraum 197 IV. Medea als Paradigma eines tragisch-weiblichen Subjekts: sozial-historische und psychoanalytische Interpretation der Medea des Euripides 1. Die Entstehung des tragisch-weiblichen Subjekts 1.1 Medea: Vielerlei Gestalten 1.2 Entfesselung des Tragischen: Abfahrt von Kolchis 205 205 210 2. »Welch großes Unglück ist die Liebe für die Sterblichen« Liebe und Rache im Leben Medeas 2.1 Verliebtsein und Adoleszenz 2.2 Verliebtsein, Verrat und Rache 2.3 Weibliche Aggression und das Heroische 212 212 218 228 Inhalt 3. Über die Verbindung von Aggression und Sexualität in der weiblichen Identität 3.1 Weibliche Aggression und Depressionsbegriff bei Freud . . . . 3.2 Medea und Ödipus - zwischen kultureller Subversion und Selbstbestrafung 3.3 Das Fremde in der Figur der Medeas eine Männerphantasie? 3.4 Das Fremde und das Eigene 3.5 Medea jenseits von Männerphantasien 3.6 Medea als Verkörperung des Unheimlichen 4. Medea unter dem Diktat der »Wiederkehr des Verdrängten«: Die Mutter-Kind-Beziehung 4.1 Mutterschaft, Ambivalenz und Kindesmord 4.2 Angst vor Verspottung und Scham und das Heroische 5. Medea als Zauberin und Weise: Zauberkunst bei Hekate und die Beziehung zur Mutter Idya als Leerstelle 5.1 Weibliche Aggression, Mord und Selbstzerstörung: Mutter-Tochter-Verhältnis in der Beziehung zu Kreusa 5.2 Weiblichkeit, mütterliche Potenz und Zauberkunst: Medeas Beziehung zu den Göttern 233 233 238 240 244 251 255 257 257 268 272 272 286 V. Die Interpretation der Tragödie Medea als Beitrag zum Verständnis von Weiblichkeit in der Psychoanalyse 315 Literaturverzeichnis 328