Gesund Leben, Heft Nr. 4/08

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Gesund Leben
Weil Gesundheit mit der richtigen Ernährung beginnt
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jertaztis
Heft Nr. 4/2008 – € 1,-
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JULIETTE
BINOCHE
im Portrait
HEIMISCHE
WUNDERBOHNEN
Soja – gekommen, um zu bleiben
EFFEKTIV UND GÜNSTIG
Zirkeltraining für zu Hause
SO SCHMECKT ÖSTERREICH
Regionale Lebensmittel – ein Trend mit Tradition
NAHRUNGSMITTELUNVERTRÄGLICHKEITEN
Was Sie darüber wissen sollten
So knacken Sie Ihren
Ernährungscode!
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Für Genuss – der gut tut
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Wilfiness im BIO
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„Warum wir
Österreicherinnen
so schön sind?
Weil hier so gutes
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Soja-Genuss
aus Österreich.
Editorial
Knacken Sie Ihren persönlichen Ernährungscode!
Mag. Carmen Wieser, Chefredakteurin
Z
ählen Sie zu jenen Konsumenten, die sich
regelmäßig Gedanken rund um ihre persönlichen Ernährungsbedürfnisse machen? Essen
Sie, was Ihnen der Bauch vorschreibt, halten
Sie sich an ernährungswissenschaftliche
Vorgaben oder gehören Sie vielleicht zu jenen Tausenden Österreichern, die gar nicht
so genau wissen, was ihnen – ernährungsphysiologisch gesehen – gut tut?
Egal zu welcher Gruppe Sie sich zugehörig fühlen: Spürbare Lebensqualität und der
Genuss von Lebensmitteln sollten keine Gegensätze sein. Auch wenn die Statistik eine
ganz andere Sprache spricht. Immer öfter
verursachen an sich gut verträgliche Grund-
nahrungsmittel wie Milch, Obst und Mehl unangenehme Symptome wie Bauchschmerzen
und Kopfweh.
Ein steigender Prozentsatz an Menschen verträgt das, was jahrelang mit
Genuss verzehrt wurde, nicht mehr ohne Nebenwirkungen. Zum Teil sind diese Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten genetisch bedingt und lassen sich Tausende Jahre bis zu
jenem Zeitpunkt zurückverfolgen, wo aus umtriebigen Jägern und Sammlern sesshafte
Ackerbauern und Viehzüchter wurden. Zum
anderen hat die moderne Ernährungswissenschaft die Ursachen noch nicht bis ins kleins-
te Detail entschlüsselt. Was die Medizin aber
uneingeschränkt beitragen kann, ist eine
exakte Diagnose dieser Intoleranzen und den
Gewinn von Lebensqualität durch eine individuell abgestimmte Ernährung, die sich nicht
mehr auf den Magen schlägt, sondern wieder hundertprozentigen Genuss bedeutet.
Die neue Ausgabe von GESUND LEBEN hilft
Ihnen dabei.
Viel Vergnügen beim Knacken Ihres persönlichen Ernährungscodes wünscht Ihnen
Carmen Wieser
[email protected]
Die wissenschaftlichen Berater von SPAR
Prim. Univ.-Doz. Dr.
Christian Datz
Facharzt für Innere
Medizin und
Gastroenterologie
Fotos: © SPAR, Petra Rautenstrauch
D
er Vorstand der Internen Abteilung am
Krankenhaus in Oberndorf/Salzburg setzt
sich im Rahmen eines von SPAR finanzierten Projektes für die Früherkennung von
Dickdarmkrebs ein und entwickelte für
SPAR unter anderem laktosefreie Produkte
für eine wachsende Zahl an Konsumenten
mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten,
die spezielle Ansprüche an Lebensmittel
stellen. Für das Coverthema ab Seite 6
erklärt Primar Datz die Hintergründe der
häufigsten Intoleranzen von Milchzucker,
Fruchtzucker und Histamin und betont
aufgrund einer hohen Dunkelziffer an
Betroffenen die Bedeutung der umfassenden Aufklärung.
Prof. Dr. med.
Markus Metka
Präsident der
Österreichischen
Anti Aging-Gesellschaft
D
as Fachgebiet des renommierten Mediziners ist die moderne Anti Aging-Forschung in Zusammenhang mit natürlichen
Inhaltsstoffen von Lebensmitteln. Der Wiener Gynäkologe beschäftigt sich auch intensiv mit den positiven Eigenschaften natürlicher Hormone, wie sie vor allem in der
Sojapflanze zu finden sind. Soja ist traditioneller Bestandteil der japanischen
Küche und gilt dort als wichtiger Faktor
der natürlichen Krebsvorsorge. Wie die so
genannten Isoflavone im Körper wirken,
wo in Österreich Soja angebaut wird und
warum heimische Sojaprodukte immer beliebter werden, erfahren Sie im aktuellen
Qualitätsreport auf Seite 22.
Hertha Deutsch
Vorsitzende der
Österreichischen Arbeitsgemeinschaft Zöliakie
A
ls bei ihrem Sohn 1981 eine
Glutenunverträglichkeit diagnostiziert wurde, forcierte die Wienerin die Gründung
der Arbeitsgemeinschaft Zöliakie. Als
Vorsitzende hält sie Vorträge auf internationalen Symposien und ist Delegierte des
Dachverbandes der Europäischen
Zöliakievereine AOECS im weltweiten
Codex (FAO/WHO). Durch ihr Engagement wurde 1999 im Codex weltweit die
Deklarationspflicht glutenhaltiger Inhaltsstoffe beschlossen. Frau Deutsch ist zudem
Autorin zahlreicher Artikel über glutenfreie
Ernährung und Lebensmittelkennzeichnung.
Im Coverthema ab Seite 6 spricht sie über
die Herausforderung Zöliakie.
Heft Nr. 4/08
3
Highlights
6
Wissen, was gut tut
IHR PERSÖNLICHER ERNÄHRUNGSCODE
32
Fit für den Winter
ZIRKEL-TRAINING
FÜR ZUHAUSE
SPAR goes International
32
Juliette Binoche
IM PORTRAIT
D
ank zahlreicher
innovativer Projekte ist
SPAR in Österreich am Puls
der Zeit. Die Vorreiterrolle
von SPAR Österreich zieht
aber auch internationale
Kreise. Nachdem der SPARSchulwettbewerb „Check deinen Snack mit Jack The Snack“ Ende 2007
gemeinsam mit der Agentur Alphaaffairs den
österreichischen PR-Staatspreis gewonnen
hat, ist nun eine weitere Auszeichnung hinzugekommen. Das Projekt wurde kürzlich mit
dem deutschen PR-Preis ausgezeichnet –
dem bedeutendsten PR-Preis des deutsch-
sprachigen Raumes. Er wird jährlich für exzellente Leistungen in der
PR-Arbeit von einer unabhängigen
Expertenjury vergeben.
SPAR in Ungarn. Mit dem
Magazin GESUND LEBEN sorgt
SPAR außerdem nicht nur im Inland
für reges Interesse, sondern wird
auch von vielen Lesern im benachbarten
Ausland geschätzt. Seit kurzem dürfen sich
die ungarischen SPAR-Kunden über ein eigenes Magazin für gesunde und bewusste
Ernährung freuen. Mit „harmónia“ ist SPAR
Ungarn nach dem Vorbild von GESUND
LEBEN ein hervorragender Start gelungen.
»Gescheite Jause – coole Pause«
Die Ernährung der Kinder liegt SPAR besonders am Herzen.
Durch eine ausgewogene Ernährung bleiben die Kinder
nicht nur gesund, sondern sie werden auch leistungsfähiger. SPAR hat deshalb eine
Kinderernährungs-Offensive gestartet, zu der
auch die Unterstützung eines Projektes zur
Verbesserung von Schulbuffets gehört. Dabei
wird den Kindern ein ernährungswissenschaftlich
geprüftes Sortiment an gesunden und
biologischen Lebensmitteln angeboten. Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Schuljahr an Wiener
Schulen wird das Vorzeigeprojekt nun auch in
anderen Bundesländern umgesetzt. In der
Steiermark steht der Beginn des Projekts unmittelbar bevor und Oberösterreich wird demnächst
folgen. Info: www.ernaehrungswelt.at
Cover, Fotos: © Ondrea Barbe/Corbis Outline, SPAR, Georg Schlosser, Corbis
ÖSTERREICHISCHE PROJEKTE BEEINDRUCKEN
UNSERE NACHBARN
Gesund Leben
16
Serie:
Ernährungstrends 2008
TEIL 3: REGIONALE
LEBENSMITTEL
6
22
Heimische
Wunderbohne
SOJA AUS
ÖSTERREICH
Coverthema
Ihr persönlicher
Ernährungscode
Was Sie über NahrungsmittelUnverträglichkeiten wissen sollten
14 Juliette Binoche
So is(s)t die französische
Oscar-Preisträgerin privat
15
Ernährung, Medizin
& Gesundheit
16 Ernährungstrend-Serie
Teil 3: Regionale Lebensmittel
22 Qualitätsreport
Soja aus Österreich
24 Lebensmittel im Mittelpunkt
8 Gründe für Kürbis
28 Experten antworten
auf Ihre Ernährungsfragen
31
Bewegung &
Mentale Fitness
32 Fit für den Winter
Mit Zirkeltraining in Form kommen
34 Experten antworten
auf Ihre Bewegungsfragen
SPAR Natur*pur
Bio-Kürbiskernöl
Ein Gedicht zu grünem Salat mit
warmen Erdäpfeln und vielen anderen
Spezialitäten. Weitere Produkte und
leckere Rezepte rund um den Kürbis
finden Sie auf Seite 27.
24
8 Gründe,
KÜRBIS ZU GENIESSEN
Heft Nr. 4/08
5
Coverthema
Individuelle Ernährung–Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten erkennen
Genuss, der
mir
wirklich
gut
tut
SO KNACKEN SIE
IHREN PERSÖNLICHEN
ERNÄHRUNGSCODE
ine gesellige Heurigenrunde mit Freunden, ein saftiges Steak nach einem stressigen
Arbeitstag, ein exquisites Haubenmenü mit
dem Angebeteten – das Leben könnte so
schön sein und Essen ein solcher Hochgenuss
für Leib und Seele. Früher, als man noch argund ahnungslos löffelte, was unseren Gusto
stillte, machte man sich noch wenig bis gar
keine Gedanken rund um Omas Sonntagsbraten oder Mutters Festtagstorte. Verursachte das genussreiche Mahl ab und zu Kopfweh, suchte man die Ursache sicher nicht
beim leckeren Schlemmermenü.
Doch die Gegenwart schmeckt anders. Mit der Weiterentwicklung der Ernährungslehre zu einer Wissenschaft und einem
immer reichhaltiger werdenden Angebot an
Lebensmitteln ist die tägliche Nahrungsaufnahme mittlerweile zu einem hochkomplexen
Thema geworden. Immer öfter tischt uns die
moderne Forschung neue Erkenntnisse rund
um gesunde Ernährung auf, die den breiten
Weg allgemeiner Empfehlungen verlassen.
„Je mehr man über Nährstoffe und ihre Wirkung im menschlichen Körper weiß, desto
mehr wird klar, dass Ernährung eine sehr indi-
6
viduelle Angelegenheit ist und daher nicht
bei jedem gleich gut ankommt”, betont Primar Christian Datz, Facharzt für Innere Medizin in Oberndorf.
Der Bauch schlägt Alarm. Tatsächlich
hadert eine Vielzahl von Menschen mit ihrem
täglichen Brot. Sie finden das Kantinenessen
zu schwer, bekommen vom Salat Magendrücken oder reagieren auf das vermeintlich gesunde Müsli, das ihnen der Partner jeden
Morgen in bester Absicht vor die Nase stellt,
mit Durchfall. Nicht wenige plagen sich seit
Jahren mit unerklärlichen Verdauungsproblemen herum, schlafen schlecht oder klagen
trotz leichter Kost über diffuse Kopfschmerzen
nach dem Mittagessen.
Wenn der Körper gegen bestimmte Speisen
rebelliert, abendliche Dinner-Einladungen
abgesagt werden müssen, weil man sich vor
peinlichen Blähungsattacken fürchtet oder
unvorhersehbare Migräne-Anfälle das Wochenende vergällen, wird es höchste Zeit, seine Ernährungsgewohnheiten genauer unter
die Lupe zu nehmen. Es könnte eine verborgene Lebensmittel-Unverträglichkeit dahinter
stecken.
Fotos: © Corbis, SPAR, Petra Rautenstrauch, Archiv
E
Essen unter der Lupe
„Ernährung ist eine individuelle Angelegenheit”, meint
Internist Christian Datz. Was nicht nur an unseren persönlichen Geschmacksvorlieben liegt. „Nicht jedes Lebensmittel
wird gleich gut vertragen.”
Heft Nr. 4/08
7
Coverthema
Individuelle Ernährung
Auf den Körper achten
Wer auf Milchzucker (Laktose) oder Fruchtzucker
(Fruktose) empfindlich reagiert, bemerkt nach dem Essen
oft spezifische Symptome wie Bauchschmerzen, Durchfall
oder Blähungen.
Aufruhr
im Darm
So äußern sich Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten
W
enn die amerikanische Regierung kistenweise Milchpulver in das Pima-Reservat in
Arizona liefert, freuen sich die dort lebenden
indianischen Familien. Dann können sie endlich wieder ihrem Lieblingssport frönen. Das
weiße Pulver dient den Fußball-Enthusiasten
nämlich einzig und allein dazu, das vergilbte Spielfeld zu markieren. Würden sie das
Nahrungsmittel sinngemäß zu Milch verarbeiten, wäre das fatal: Pima-Indianer im Erwachsenenalter sind laktoseintolerant. Das
heißt, sie vertragen keinen Milchzucker. Ignorieren sie diese Erkenntnis und trinken dennoch Milch, gehen sie auf wie ein Germteig.
Kulinarischer Erbfehler. So extrem wie
bei den nordamerikanischen Ureinwohnern
äußerst sich die Milchzucker-Unverträglichkeit zwar selten, dennoch zählen sie mit Sicherheit nicht zu einer Minderheit. Denn
rund die Hälfte der Menschheit ist wie sie
mehr oder weniger laktoseintolerant. Diesen Erwachsenen fehlt das Verdauungsenzym Laktase, durch das der Milchzucker im
Darm gespalten und als kleinstmögliche
8
Moleküle resorbiert werden kann. Die Folge
des Laktasemangels: Sahnige Gaumenfreuden wie Kakao oder Milchshakes aber
auch flaumige Kuchen oder Karamellzuckerl
verursachen Verdauungsbeschwerden wie
Blähungen, Darmkrämpfe und Durchfall.
„Weitere Anzeichen sind Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen oder verstärktes Aufstoßen”,
meint Magen-Darm-Spezialist Christian
Datz. Auch eher unspezifische Begleiterscheinungen werden beobachtet, bei denen oft kein Zusammenhang mit Milchzucker vermutet wird – wie Kopfschmerzen,
unreine Haut, chronische Müdigkeit, depressive Verstimmung und Schlafstörungen.
und seelische Verfassung, die Beschaffenheit
der Darmflora und die individuelle Zusammensetzung der Speisen beeinflusst die Ausprägung der Beschwerden. Erfahrungsgemäß fallen diese heftiger aus, wenn laktosehältige Lebensmittel einzeln gegessen werden. In Kombination mit anderer Nahrung
zeigen sich die Folgen oft moderater. Die
positive Nachricht des Experten Datz: „Betroffene müssen und sollen auch nicht auf
Milchprodukte verzichten. Jogurt mit lebenden Bakterienkulturen und gereifter Käse
werden meist gut vertragen. Weiters können
Sie die zunehmende Auswahl an gekennzeichneten laktosefreien Produkten nützen.”
Mehrdeutige Körpersprache. Die
Symptome äußern sich zudem nicht bei jedem gleich stark. Experten schätzen, dass
bei der Hälfte der Betroffenen die Symptome derart gering ausgeprägt sind, dass sie
kaum wahrgenommen werden. „Wo der eine schon Schmerzen verspürt, merkt der andere nur ein leichtes Ziehen”, weiß Mediziner Datz. Auch die allgemeine körperliche
Vitaminbombe mit Folgen. Ein Glas
Orangensaft zum Frühstück, fünf Portionen
Obst und Gemüse über den Tag verteilt –
kann ein derart vorbildlicher Speiseplan eine mögliche Ursache für Gesundheitsstörungen sein? Die Antwort lautet bei immerhin 30
Prozent der Menschen: Ja. Sie bleiben dank
dieser laut Ernährungspyramide ausgewogenen Kost zwar bei ihrem Idealgewicht, be-
Wenn der Bauch zwickt – Teil 1
Der Check auf Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten
1. Laktose-Intoleranz
2. Fruktose-Intoleranz
Die Ursache: ein Mangel des Verdauungsenzyms Laktase.
Fruchtzucker, der sich auf den Darm schlägt.
Der Auslöser: Laktose (Milchzucker) ist ein Zweifachzucker. Durch
das Verdauungsenzym Laktase wird Laktose im Darm in die beiden
Einfachzucker Glukose (Traubenzucker) und Galaktose (Schleimzucker) zerlegt. Milchzucker findet sich u. a. in Milchprodukten,
Backwaren, Fertiggerichten, Süßigkeiten, Instantsuppen, die mit
Milchzucker gesüßt sind.
Der Auslöser: Fruktose ist ein Einfachzucker und kommt vor allem
in Früchten, Fruchtsäften und im Honig vor. Haushaltszucker besteht
aus je einem Molekül Traubenzucker und Fruchtzucker. Mit Fruktose
angereicherter Sirup aus Maisstärke ist ein häufiges Süßungsmittel
in Produkten wie Limonade, Fruchtjogurt, Süßigkeiten.
Das Problem: Damit Milchzucker verdaut werden kann, muss er im
Dünndarm aufgespalten werden. Bei einem Laktase-Mangel gelangt er unverdaut in den Dickdarm, wo er von Bakterien vergoren
wird. Die Gärungsprodukte verursachen Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall, aber auch depressive Verstimmungen oder Migräne.
Das Problem: Die Fruktose wird im Dünndarm nur in geringen
Mengen über die Darmschleuse aufgenommen, der Rest gelangt in
den Dickdarm, wo der Fruchtzucker ähnlich wie beim Milchzucker
vergoren wird. Die Folgen ähneln jenen der Laktose-Intoleranz. Zu
den möglichen Symptomen zählen Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, chronische Müdigkeit, Depressionen, Konzentrationsund Sehschwächen sowie Gelenks- und Muskelschmerzen.
Die Diagnose: Durch genaue Selbstbeobachtung erhärtet sich der
Verdacht. Schneller geht´s mit einer Milchzucker-Lösung aus der
Apotheke, die binnen kürzester Zeit typische Beschwerden verursacht. Endgültige Gewissheit bringt der Atemtest beim Arzt.
Die Diagnose: Der Verdacht sollte durch einen Atemtest beim Arzt
bestätigt werden.
Die Lösung: Es bieten sich mehrere Lösungen an
1. Milchzuckerarme bzw. milchzuckerfreie Diät (Milchzucker in
fertigen Produkten muss bei den Inhaltsstoffen angeführt werden)
2. Laktase-Tabletten (Dosierung in Absprache mit dem Arzt)
3. Laktosefreie Milchprodukte: Hier wird der Milchzucker bereits in
der Molkerei in Einfachzucker aufgespalten.
Nahrungsmittel, die wirklich gut tun:
+ Jogurt mit Bakterienkulturen, Hartkäse
+ Obst, Gemüse, Nüsse
+ Kartoffeln, Reis, Nudeln
+ Getreideflocken
+ fein vermahlene Vollkornprodukte
+ Fisch, Fleisch
+ in Maßen Butter, Margarine
Vorsicht bei:
– Milch, Molke, Schlagobers, Topfen, Kefir,
Frischkäse
– Süßem wie Pudding, Kuchen, Milcheis,
Karamell, Schokolade
– Fertigprodukten wie Kartoffelpüree, Knödel,
Senf, Müsli, Saucen, Pesto, Mayonnaise
– Brot- und Backwaren
– fertigen Fleisch- und Wurstwaren,
Fischkonserven
Die Lösung: Eine fruktosearme Kost, die sehr individuell zusammengesetzt sein kann. Ein Tagebuch und genaue Selbstbeobachtung helfen dabei, die Ausprägung der Intoleranz herauszufinden,
z. B. bei gewissen Gemüsesorten.
Nahrungsmittel, die wirklich gut tun:
+ Milch, Buttermilch, Sauermilch, Kefir, Schlagobers, Butter
+ Backwaren auf Sauerteig-Basis
+ Fisch, Fleisch, Schinken
+ Gemüse und Blattsalate wie Chicorée, Feldsalat, Ruccola
+ Zitrusfrüchte, Südfrüchte wie Mango, Papaya
+ Kartoffeln
Vorsicht bei:
– Süßem wie Pudding, Fruchtjogurt, Schokolade, Marzipan
– Diabetikerprodukten
– Cornflakes, Müsli mit Zuckerzusatz
– Brot, Semmeln mit Zucker, Zwieback
– Nüssen, Honig
– Essig, Marinaden, Ketchup
– Fischkonserven
– Frucht-, Gemüsesäften
– Bier, Wein, Sekt, Likör
– Tee mit Fruchtaroma
Heft Nr. 4/08
9
Coverthema
Individuelle Ernährung
Migräne?
Die Gene bestimmen mit, ob der
Genuss von Lebensmitteln Kopfweh verursacht.
kommen davon aber auf Dauer nicht nur Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall, sondern möglicherweise Erschöpfungszustände,
Schwindel oder gar Gelenksschmerzen.
Symptome, die wie bei der Laktoseintoleranz
auf den ersten Blick oft gar nicht mit der Er-
Unverträglichkeiten in Zahlen
Statistisch gesehen
Schätzwerte für Österreich
Primar Christian Datz: „Da wissenschaftliche Untersuchungen zu aufwändig wären, kann die Zahl der Betroffenen nur
geschätzt werden.”
Laktose- und Fruktose30 %
Intoleranz. In Österreich
sind vermutlich bis zu 30
Prozent von einer Milchzucker- und/oder Fruchtzucker-Intoleranz
betroffen.
Histamin-Unverträglich3%
keit. Bis zu drei Prozent der
Österreicher kennen das
Problem dieser Nahrungsmittel-Intoleranz. Die Dunkelziffer dürfte um
einiges höher sein.
Gluten-Unverträglichkeit.
1%
Laut der Österreichischen
Arbeitsgemeinschaft Zöliakie entwickelt rund ein Prozent der Österreicher im Laufe des Lebens eine Intoleranz von Getreide-Bestandteilen. Hertha Deutsch: „Aber nur
einer von zehn Betroffenen weiß von seiner Gluten-Unverträglichkeit und ernährt
sich entsprechend.”
weniger gut vertragen. Wem nach dem Essen
immer wieder allergieähnliche Symptome unangenehm auffallen, sollten diese auf jeden
Fall beim Arzt abklären lassen. Lukullischer
Wermutstropfen einer positiven Diagnose:
Neben Chianti kommt auch der Stimmungsmacher Schokolade ab sofort auf die rote Liste der zu vermeidenden Histaminquellen.
nährung in Zusammenhang gebracht werden. „In diesem Fall liegt es an einer Unverträglichkeit von Fruktose”, weiß Primar Datz.
„Der Fruchtzucker, der naturgemäß in Obstund Gemüsesorten enthalten ist, wird durch
einen Defekt im Transportsystem des Dünndarms nicht in ausreichendem Maß verdaut.”
Die Diagnose gelingt wie bei der Milchzucker-Intoleranz mit Hilfe eines relativ einfachen Atemtests. Betroffene sollten zwar auf
Vitaminbomben wie Äpfel, Birnen oder Steinobst und mit Fruktose gesüßte Lebensmittel
verzichten, können ihren Nährstoffbedarf
dafür aber mit Gemüse stillen.
Schädliches Getreide. Gar nicht angenehm präsentiert sich die Unverträglichkeit
von Klebereiweiß – die so genannte Zöliakie. Sie ist genetisch bedingt und betrifft vermutlich jeden 100. Österreicher. Das Klebereiweiß Gluten kommt in zahlreichen Getreidesorten vor und ruft bei unbehandelter Zöliakie eine chronische Dünndarmentzündung hervor. „Durch die Schädigung der
Darmschleimhaut kann der Körper in der
Folge nicht mehr ausreichend Nährstoffe,
Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente aufnehmen”, informiert Hertha Deutsch,
Vorsitzende der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft Zöliakie, deren Sohn das Problem sprichwörtlich am eigenen Leib zu
spüren bekam und der sich mit Hilfe strikt
glutenfreien Ernährung beinahe uneingeschränkte Lebensqualität zurückholte.
Ärger mit der Jause. Ein köstliches Salamibrot, dazu ein Stück Camembert und ein
Vierterl heimischer Rotwein – eine leckere
Stärkung, die es allerdings in sich haben
kann. Wenn nach einer solchen Zwischenmahlzeit die Nase läuft, der Puls rast und der
Bauch mit Blähungen und Bauchweh reagiert, könnte eine Histamin-Unverträglichkeit
dahinter stecken. Christian Datz: „Histamin
wird im Körper durch das Enzym Diaminoxidase, kurz DAO, abgebaut. Bei einer Histamin-Unverträglichkeit ist die Aktivität dieses
Enzyms vermutlich eingeschränkt, wodurch
das durch Nahrung aufgenommene Histamin nur teilweise abgebaut werden
kann. In der Folge kommt es beim Verzehr von histaminhältiger Nahrung
wie Rotwein oder Käse zu allergieähnlichen Reaktionen des Körpers.”
Da der Histamingehalt bei den einzelnen Nahrungsmitteln schwanken
kann, kommt es vor, dass Histaminempfindliche Menschen diese Nahrungsmittel einmal gut und dann
Viele Symptome, eine Ursache. Bei
Erwachsenen sind die Krankheitszeichen oft
vielfältig. Deutsch: „Am häufigsten kommt es
zu unspezifischem Krankheitsgefühl, Müdigkeit, Eisenmangel und Verdauungsstörungen, während andere gar keine Beschwerden haben.” Bei Kindern zeigt sich die Unverträglichkeit von Gluten häufig am Ende
des ersten oder am Beginn des zweiten Lebensjahres, jeweils Wochen bis Monate
nach dem Übergang von Milch- auf Getreidebrei-Nahrung. „Mütter beobachten bei
den Kleinkindern Gedeihstörungen, Misslaunigkeit, abnorme Stühle und gelegentlich Erbrechen”, informiert Expertin Deutsch. „Bei älteren Kindern
stehen Kleinwuchs, Anämie oder
Verhaltungsstörungen im Vordergrund.” Glück im Unglück: Nach
der Diagnose und einer (lebenslang einzuhaltenden) strikt glutenfreien Ernährung erholt sich der
Darm sehr schnell und die Symptome klingen ab.
SPAR kennzeichnet
Eigenmarken zusätzlich
10
Wenn der Bauch zwickt – Teil 2
Der Check auf Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten
3. Histamin-Intoleranz
4. Gluten-Unverträglichkeit
Ein natürliches Eiweiß macht Probleme.
Klebereiweiß in Getreide verursacht Zöliakie.
Der Auslöser: Die Eiweiß-Verbindung Histamin ist eine biologisch
hochpotente Substanz, die im Organismus zahlreiche Reaktionen
auslösen kann. So ist Histamin u. a. an der Magensäure-Produktion
beteiligt, erweitert die Blutgefäße und spielt als Entzündungsbotenstoff eine zentrale Rolle bei allergischen Reaktionen. Histamin gelangt über die Atemluft und zahlreiche Speisen und Getränke auch
von außen in den Körper.
Der Auslöser: Das im Weizenmehl enthaltene Klebereiweiß Gluten
und ähnliche Eiweißkörper in anderen Getreidesorten wie Roggen,
Gerste, Dinkel, Grünkern, Kamut, Einkorn, Emmer, Hafer.
Das Problem: Das Gluten ruft eine Schädigung der Dünndarmschleimhaut hervor, die zu einer chronischen Entzündung führt, die
Aufnahme von Nährstoffen wird gestört. Mögliche Folgen sind Gewichtsverlust, Durchfall, Vitamin- und Mineralstoffmangel – v. a. Eisen
und Kalzium. Typische Anzeichen: Krankheitsgefühl, Müdigkeit, Blähungen, abnorme Stühle, Eisenmangelanämie, häufigere Fehlgeburten, Muskel- und Gelenksschmerzen, gelegentlich Erbrechen, Gewichtsverlust, juckende Bläschen auf der Haut sowie Gedeihstörungen
bei Kindern.
Das Problem: Histamin wird im Körper durch das Enzym Diaminoxidase (DAO) abgebaut. Liegt ein Mangel des Enzyms vor oder
wird eine mengenmäßige Toleranzgrenze überschritten, bildet sich
ein Histaminüberschuss, der zu allergieähnlichen Symptomen wie
Kopfschmerzen, Hitzegefühl, Gesichtsrötung, rinnende Nase, Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit, niedriger Blutdruck, Herzrhythmusstörungen oder Atembeschwerden bis hin zu Asthmaanfällen
Die Diagnose: Durch die Entnahme von Gewebsproben aus dem
führen kann. Diese Histamin-Unverträglichkeit ist allerdings keine
oberen Dünndarmabschnitt mittels Magenspiegelung wird die
klassische Allergie, auch wenn die Symptome vergleichbar sind.
Schleimhautveränderung nachgewiesen. Zusätzlich wird das Blut auf
bestimmte Antikörper sowie Nährstoffmängel getestet.
Die Diagnose: Die Diagnose einer Histamin-Intoleranz erfolgt
über die Bestimmung jenes Enzyms, das Histamin im Blut abbaut –
Die Lösung: Die Therapie der Zöliakie besteht in der lebenslangen
die Diaminoxidase. Aufschluss gibt auch der H40-Test – ein einfaEinhaltung einer strikten glutenfreien Ernährung, bei der sich die
cher Pricktest, bei dem Histamin in die Haut injiziert wird.
Dünndarmschleimhaut erholt.
Die Lösung: Eine Einschränkung histaminreicher Nahrungsmittel
führt zumeist binnen kurzer Zeit zur Besserung der Beschwerden.
Nahrungsmittel, die wirklich gut tun:
+ frisches Obst und frisch zubereitetes Gemüse
+ frisch zubereitetes Fleisch
Vorsicht bei:
– Käse (u. a. Emmentaler, Camembert, Edamer, Gouda, Parmesan,
Tilsiter, Schimmelkäse, Cheddar, Roquefort, Geheimratskäse)
– Fisch (u. a. Konserven, Lachs, Räucherfisch)
– Wurst (u. a. Salami, Kantwurst, Geselchtes, Speck, Bratwurst,
Frankfurter, Streichwurst)
– Sauerkraut, Spinat, Tomaten, Ketchup, Steinpilze, Morcheln
– Alkohol (Wein, Sekt, Bier)
– Rotwein-Essig
– Nüsse, Schokolade, Soja
– Nahrungsmitteln, welche die Histamin-Freisetzung im Körper
fördern: u. a. Ananas, Bananen,
Erdbeeren, Eier, Milch
Buch-Tipp
Richtig einkaufen bei Histamin-Intoleranz
Trias Verlag
Nahrungsmittel, die wirklich gut tun:
+ Produkte mit Mais, Reis, Hirse, Buchweizen,
Amaranth, Quinoa, Soja, Sesam, Leinsamen,
Johannisbrotmehl, Lupinenmehl, Guarkernmehl,
Pfeilwurzelmehl
+ Kartoffeln, Gemüse, Obst
+ Nüsse
+ Milch, Eier
+ Fleisch, Fisch, Geflügel
+ Fette, Öle
Nicht erlaubt sind:
– Lebensmittel aus den oben angeführten Getreidesorten wie
Mehl, Grieß, Schrot, Flocken, Kleie, gekeimtes
Getreide, Gebäck, Brösel, Couscous, Teigwaren,
Knödel, Kuchen, Kekse, Waffel etc.
– Malz und malzhältige Getränke wie Bier, Malzkaffee
Glutenfreie Produkte tragen das Internationale Glutenfrei-Zeichen auf der Verpackung. Seit 2005 müssen zudem EU-weit glutenhältige Zutaten in Nahrungsmitteln
auf der Verpackung angegeben sein. SPAR kennzeichnet
seine Produkte mit dem Piktogramm „glutenfrei”.
Heft Nr. 4/08
11
Coverthema
Individuelle Ernährung
Experten-Interview
»Zöliakie ist keine
Katastrophe,
sondern eine
Herausforderung«
sagt Hertha Deutsch, Vorsitzende der
Österreichischen Arbeitsgemeinschaft
Zöliakie
Die dynamische Wienerin ist Gründungsmitglied und Vorsitzende des 1981 ins Leben
gerufenen Interessensverbandes rund um
eine Lebensmittel-Intoleranz, über die viele
Menschen nach wie vor zu wenig Bescheid
wissen. Hertha Deutsch selbst wurde durch
die Zöliakie ihres Sohnes mit diesem Thema
konfrontiert und engagiert sich seither national und international für mehr Aufklärung, fachgerechte Beratung und eine weltweit verbesserte Kennzeichnung von glutenfreien Lebensmitteln (s. auch Seite 3). Weitere Informationen erhalten Interessierte und
Betroffene über die Webseite:
www.zoeliakie.or.at
GESUND LEBEN: Bei LebensmittelUnverträglichkeiten werden hohe Dunkelziffern vermutet. Ist das bei Zöliakie
ähnlich?
Hertha Deutsch: Man geht davon aus,
dass auch in Österreich nur einer von zehn
Betroffenen von seiner Gluten-Unverträglichkeit weiß. Bei Erwachsenen dauert es
durchschnittlich zehn Jahre von den ersten
Beschwerden bis zur Diagnose, früher waren es 17 Jahre. Gott sei Dank denken aber
immer mehr Ärzte daran, wenn sie Patienten mit diffusen Symptomen behandeln
oder wenn bei nahen Verwandten Zöliakie
diagnostiziert wird. Lange Jahre hat man
geglaubt, Zöliakie sei eine Kinderkrankheit,
die in der Pubertät verschwindet. Mittlerweile weiß man, dass Zöliakie in jedem Lebensalter auftreten kann und eine lebenslange Erkrankung ist.
GESUND LEBEN: Bei welchen
Symptomen sollte an eine
Gluten-Unverträglichkeit
gedacht werden?
Hertha Deutsch: Zöliakie äußert sich unterschiedlich. Am
deutlichsten zeigt sie sich bei
Kleinkindern, wenn ab dem
sechsten Lebensmonat glutenhältige
Hertha Deutsch berät SPAR
markenunabhängig im Zusammenhang
mit glutenfreier Ernährung
Beikost gefüttert wird. Es kommt zum Entwicklungsstillstand, die Kinder sind sehr misslaunig,
haben massive, abnorme Stühle, Blähungen,
gelegentlich auch Erbrechen. Bei älteren Kindern können Kleinwuchs, Anämie oder Verhaltensstörungen im Vordergrund stehen. Bei
Erwachsenen werden am häufigsten Krankheitsgefühl, Müdigkeit, Eisenmangelanämie
und Verdauungsstörungen beobachtet. Manche Betroffenen haben gar keine Beschwerden und kommen dadurch gar nicht auf die
Idee, sich untersuchen zu lassen.
GESUND LEBEN: An wen kann man
sich wenden, wenn man bei sich selbst
Zöliakie vermutet?
Hertha Deutsch: Wir kooperieren mit erfahrenen Ärzten, deren Kontakt wir auf Anfrage gerne vermitteln. Die Ansprechpartner
der jeweiligen Landesgruppen sind
auf der Homepage www.zoeliakie.or.at ersichtlich. Auf keinen
Fall sollte man ohne Diagnose
mit einer glutenfreien Diät beginnen, da spätere Untersuchungsergebnisse dadurch verfälscht werden. Lebensmitttel-Unverträglichkeitstests, Bioresonanz
Internationales
Glutenfrei-Zeichen
12
und ähnliche Alternativen sind für eine Zöliakie-Diagnose nicht geeignet. Die Kosten für
verlässliche Diagnoseverfahren wie Bluttests
und Gastroskopie (Magenspiegelung) werden von den Krankenkassen übernommen.
GESUND LEBEN: Welche Unterstützung
erhalten Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Zöliakie?
Hertha Deutsch: Unsere Mitglieder erhalten das unentbehrliche Zöliakie-Handbuch.
Darin sind alle relevanten Informationen zusammengefasst – medizinische Fakten, Erklärung der glutenfreien Ernährung zur Vermeidung unbewusster Diätfehler, eine Liste
glutenfreier Lebensmittel von 220 Firmen,
Bezugsquellen und Rezepte, Adressen für
Urlaub und Gastronomie sowie Informationen über unsere Arbeit. Die Vereinszeitschrift „Zöliakie Aktuell” informiert über Veranstaltungen, neue glutenfreie Lebensmittel
und wissenschaftliche Erkenntnisse. Mit Informationsveranstaltungen und Einzelgesprächen möchten wir vermitteln, das Leben
mit Zöliakie nicht als Katastrophe, sondern
als eine Herausforderung zu sehen. Bestes
Beispiel sind Spitzensportler mit Zöliakie, die
außergewöhnliche Leistungen erbringen.
Wir schenken
Gesundheit & Bio
im BIO-THERMEN-HOTEL
Wilfinger in Bad Waltersdorf
Ernährungscode geknackt
Gezielte Lösungen für mehr Lebensqualität
S
obald die Diagnose
„Nahrungsmittel-Unverträglichkeit” klar ist,
steht einer Verbesserung der Lebensqualität
nichts mehr im Wege.
„Nun wissen Betroffene
endlich ganz genau,
welche Ursache ihre
Beschwerden haben
und können gezielt etwas dagegen unternehmen”, betont Internist Christian Datz. Er ist einer jener Ernährungsexperten, mit deren Unterstützung SPAR
laufend gezielte Lösungen für mehr Lebensqualität entwickelt.
Lösung 2 –
Ernährungsberatung:
Menschen mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten haben viele
Fragen rund um die
richtige Ernährung.
„Welche Speisen sollte ich mit Zöliakie meiden? Welche Produkte sind von Natur aus
laktosefrei?“ Hier sind
Ernährungsprofis gefragt, wie die Mitarbeiterinnen des Verbandes der Diätologen Österreichs, die Interessierte an den ErnährungsberatungsTagen in allen INTERSPAR-Hypermärkten
ausführlich und kostenlos beraten. Während der gesamten Öffnungszeit haben
die kompetenten Experten ein offenes Ohr
für jede noch so persönliche
Ernährungsfrage und viele
gute Tipps für mehr Genuss
und Lebensqualität.
Lösung 1 – Spezielle Produkte: Mögen
einige Lieblingsspeisen ab sofort auf der
Verbotsliste stehen, so bleiben immer noch genügend
Alternativen für kulinarische
Genüsse. Nicht zuletzt eine
ständig breiter werdende
Palette an unbedenklichen
Lebensmitteln, die bei SPAR
mit leicht lesbaren Piktogrammen wie „laktosefrei”
oder „glutenfrei” deklariert
sind. Diese Zusatzinformationen sorgen für mehr Transparenz und Zeitersparnis
beim Einkauf, weil die für Ihren speziellen ErnährungscoErnährungsberatung in den
de geeigneten Produkte klar INTERSPAR-Hypermärkten:
24. und 25.10.2008
ersichtlich sind.
Lösung 3 – Information per
Mausklick: SPAR stellt auf
seiner Homepage
www.ernaehrungswelt.at
weitere Informationen sowie
eine umfangreiche und laufend aktualisierte Liste mit
allen gluten- und laktosefreien Lebensmitteln in den
SPAR-Märkten zum Download zur Verfügung.
Gew
spie
Gewinnen Sie eine von 3 RING Glückskur® Basiswochen „Entschlackung, Entgiftung & Gewichtsregulierung“ inkl.:
● 7 x Bio-Vollpension: Frühstück, Mittagund Abendessen mit feinen, leichten,
vitaminreichen Vollwertköstlichkeiten
von Bio-Bauern aus der Region
● Natürliche Kräuterheilmittel nach Hildegard von Bingen
● Getränke zu den Vollwertmahlzeiten wie
Obst- und Gemüsesäfte, Heil-, Mineralund belebtes Jungbrunnen-Wasser
● 1 Arzt-Gespräch bzw. naturheilärztliche
Kuruntersuchung
● Teilnahme an abwechslungsreichem
Aktiv- und Entspannungsprogramm mit
Morgengymnastik, Aqua-Fitness, Nordic
Walking, Wilfingers Tanzgymnastik u.v.m.
● Relaxen in der hauseigenen Therme &
Saunalandschaft – exklusiv für unsere
Gäste – mit einzigartigem Meerwasserpool, Freibad, Whirlpool, Sauna, Dampfbad, Kneipp-Tretbecken u. v. m.
● Freie Entnahme von HildegardKräutertees an den Teebars
● Bademantel und Badetücher
während Ihres Aufenthaltes
● Gesundheits- und Schönheitsvorträge
GEWINNFRAGE
Wie lautet der Titel des neuen Familien-Abenteuer-Kochbuchs von „Jack
the Snack“? Tipp: Seite 26!
Schicken Sie die richtige Antwort per Postkarte an SPAR Österreichische
Warenhandels-AG, Kennwort GESUND
LEBEN, Europastr. 3, 5015 Salzburg
oder per E-Mail an: [email protected]
Die Gewinner werden aus allen richtig
beantworteten Einsendungen ermittelt.
Einsendeschluss ist der 31.12.2008.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Keine Barablöse möglich.
Heft Nr. 4/08
inn-
13
l
Coverthema – Portrait
S
ie ist keine platte Projektionsfläche für
erotische Fantasien, strahlt dennoch pure
Sinnlichkeit aus. Sie errötet wie ein Teenager,
besitzt aber die Stärke einer Abenteuerin. Sie
ist unwiderstehlich emotional, doch sie verführt nicht, sondern verzaubert. Ihr Spiel ist
das Spiel der Blicke und Gesten, mit denen
sie in ihren Filmen tief in ihre Seele blicken
lässt. Details über ihr Privatleben enthüllt Juliette Binoche hingegen selten. Und so fällt
auch in jedem Artikel über sie zumindest einmal das Wort „geheimnisvoll”. Bisweilen auch
das Attribut „melancholisch”, dann wieder
„ungezwungen” und „fröhlich”.
Zur Person
Juliette Binoche wurde 1964 als Tochter
eines Schauspieler-Ehepaars in Paris geboren. Mitte der 80er wurde sie zur Ikone des
französischen Kinos – mit Filmen wie „Die
Liebenden von Pont Neuf“ oder „Drei Farben: Blau“. Auch in englischsprachigen Produktionen wie „Die unerträgliche Leichtigkeit
des Seins“ und „Chocolat“ war sie erfolgreich. Den Oscar als beste Nebendarstellerin bekam die zweifache Mutter 1997 für
ihre Rolle in „Der englische Patient“. In den
vergangenen Jahren dreht Binoche vorzugsweise mit internationalen Kunstfilm-Regisseuren wie Michael Haneke, Hou HsiaoHsien oder Abbas Kiarostami. In den österreichischen Kinos ist sie heuer in der Komödie „So ist Paris“ zu sehen.
14
»Lachen und
glücklich sein«
OSCAR-PREISTRÄGERIN JULIETTE BINOCHE
SETZT AUF DIE EINFACHEN DINGE IM
LEBEN UND LIEBT SCHOKOLADE
cken kehrte. Gott sei Dank nicht konsequent
genug: Im Vorjahr drehte sie nicht weniger
als fünf internationale Filme. Nur um 2008
wieder etwas ganz anderes zu machen. In
London studierte sie im Sommer mit dem
Choreographen Akram Khan ein Tanzprojekt
ein, parallel dazu lief bis vor kurzem eine
Ausstellung mit privaten Werken der passionierten Malerin.
Was man neben ihrer melancholischen Ader und ihrem Hang zum Philosophieren noch zweifelsfrei über sie weiß? Sie
lebt in Paris. Sie hat einen Sohn (14) und eine Tochter (8) von zwei verschiedenen
Männern. Früher sprach sie über „viele traurige Erinnerungen“ in ihrer Kindheit, während sie sich heute als „im Großen und
Ganzen sehr fröhliches Naturell“ bezeichnet. In der Tat sieht die mittlerweile 44-Jährige besser aus denn je. Und verriet ihr
simples Schönheitsrezept: „Lachen und
glücklich sein – einfache Dinge, die wohl für
jeden Menschen gelten.“ Trotzdem gibt sie
zu, regelmäßig Sport und Pilates zu praktizieren, seitdem sie vor einigen Jahren eine
durchtrainierte Madonna live in Paris gesehen hat. Und weil sie sich nicht erst seit
„Chocolat” gerne der süßen Verlockung
zartschmelzender Schokolade hingibt. Das
Älterwerden bereitet Binoche dennoch kein
Kopfzerbrechen. Die Lebenserfahrung bringe sie in ihren Rollen weiter, meint sie. „Abgesehen davon habe ich so viele Filmangebote, dass ich gar keine Zeit habe, über
mein Alter nachzudenken.”
Foto: © Ondrea Barbe/Corbis Outline
Abseits der Kamera hat Juliette Binoche zumindest zwei Gesichter, als Schauspielerin vielleicht auch 20 oder mehr. Was neben
einer unbeschreiblichen Ausstrahlung wohl
auch das wahre Geheimnis ihres großen Erfolges als Schauspielerin ausmacht. So manche Grandes Dames wie Catherine Deneuve
oder Jeanne Moreau haben es vor ihr versucht. Aber Juliette Binoche bleibt bis heute
die einzige Französin, die Hollywood eroberte. Mit ihrer fesselnden Performance in „Der
englische Patient” heimste sie 1997 einen Oscar ein und bekam daraufhin ein derartig
schlechtes Gewissen gegenüber ihrer Heimat, dass sie der Traumfabrik sofort den Rü-
ERNÄHRUNG
MEDIZIN + GESUNDHEIT
FRUCHTIGE FLAKES
Der knusprige Start in den Tag
E
in gutes, ausgewogenes Frühstück füllt
die Energiereserven am Morgen. Mit den
neuen SPAR Vital Vollkorn Flakes aus Reis
und Weizen bekommt der Körper genau
das, was er für einen dynamischen Start in
den Tag braucht: wertvolle Vitamine, wichtige Mineralstoffe und verdauungsfördernde
Ballaststoffe. Für den
fruchtigen Geschmack
sorgen gefriergetrocknete Erdbeeren, Kirschen
und Himbeeren. Was
nicht nur Figurbewussten
positiv auffällt: Eine
Portion Knusperspaß
enthält nur 0,6 Gramm
Fett und null
Zuckerzusatz.
Fit mit Bio-Flocken
Bio-Kraftnahrung in vielen
Variationen
Fotos: © Corbis, SPAR
U
m zu genießen, was die Natur für
uns bereit hält, genügt ein gezielter Griff
ins SPAR Natur*pur-Regal mit einem
umfangreichen Sortiment an flockigen
Kraftspendern. Ob Dinkel, Roggen,
Weizen oder Hafer – die neuen BioFlocken präsentieren sich als ideale Basis
für ein selbst gemachtes Müsli. Gesunde
Zutaten für leckere Vollwert-Kekse und
Ingredienzien für Spezialitäten der
Traditionellen Chinesischen Medizin (z. B.
die abwehrstärkende Haferflockensuppe
oder der wärmende Haferflockenbrei, in
England als „Porridge” bekannt). Sollte
die Verdauung einmal verrückt spielen, eignen sich die Bio-Haferflocken
Kleinblatt als leicht verdauliche
Schonkost.
Gesunder Stimmungsmacher
Mit welchen Inhaltsstoffen dunkle Schokolade gute Laune macht
W
er dunkle Schokolade liebt, mag
auch John Ashton. Der australische
Lebensmitteltechnologe analysierte alle
Inhaltsstoffe der süßen Versuchung
und entdeckte dabei viele gesunde
Stoffe. Eine Substanz namens
Phenylethylamin setzt im Gehirn
Glückshormone frei, die uns
über graue Wintertage hin-
wegtrösten. Zusätzlich enthält dunkle
Schokolade mit einem hohen
Kakaoanteil (mindestens 70
Prozent) beachtliche
Konzentrationen des StressSchutzmineralstoffes Magnesium,
potente Radikalfänger und
Polyphenole, die das Herz-,
Kreislaufsystem positiv beeinflussen.
Innovative Lebensmittel
Fruchtgenuss mal zwei
Ein zuckerfreier Vitaminkick im Doppelpack
S
üße, saftige Früchte, handlich verpackt
und ohne Zusatz von Zucker: Die neuen
Fruchtbecher von SPAR Vital sorgen für
vitaminreiche Abwechslung und gesundes
Naschvergnügen. Die mundgerechten
Häppchen bestehen aus saftig-knackigen
Obststücken in Apfelsaft und sind in den
vier leckeren Sorten Fruchtcocktail,
Ananas, Pfirsich und Mandarine erhältlich. Weiteres Gesundheitsplus: Neben
dem erfrischenden Geschmack enthält jeder Fruchtbecher maximal 70 Kalorien,
kein Fett und keine künstlichen
Geschmacks- oder Farbstoffe. Grund genug, um mit dem köstlichen Snack die Lust
für Süßes auf abwechslungsreiche und figurfreundliche Art zu stillen.
Den fruchtigen
Gaumenschmaus gibt’s jeweils im praktischen
Doppelpack - perfekt für
zwischendurch.
Heft Nr. 4/08
15
Serie: Ernährungstrends
Teil 3: Regionale Lebensmittel
So
schmeckt
Österreich
HEIMISCHE LEBENSMITTEL BESTECHEN DURCH
REGIONALE VIELFALT UND UNSCHLAGBARE QUALITÄT
Die 4 großen Trends
bei Lebensmitteln
G
enau an der Grenze zwischen dem
Wein- und Waldviertel, eingebettet in einer
idyllischen Landschaft nahe des Nationalparks Thayatal, liegt der Thayaland-Bauernhof inmitten seiner Felder. Das eher schon
rauere Klima, die von der Thaya angezogenen Regenschauer, der für Pflanzen erfrischende Morgentau und die Braunerdeböden bieten beste Voraussetzungen für inhaltsstoffreiche Feldfrüchte. Seit Generationen wird hier am Thayaland-Bauernhof
16
Ackerbau betrieben und auf Qualität hochwertiger Nahrungsmittel gesetzt.
Bunter „Bluza”. Das Steckenpferd der
ansässigen Familie Trautenberger ist neben dem Kartoffelanbau vor allem die Produktion von Kürbissen. „Die Früchte reifen
in unserer Region durch das spezielle Klima etwas langsamer als anderswo”, erzählt Kürbisbauer Günther Trautenberger.
„Dadurch sind sie nicht nur besonders lan-
ge haltbar, sondern zeichnen sich auch
durch ein intensives Aroma aus.” Das einstige „Arme-Leute”-Essen Kürbis hat auch
hier Einzug in die moderne Küche gehalten, wo sein besonderer Geschmack nicht
nur Gourmets begeistert. In der Genuss
Region „Retzer Land Kürbis” widmet man
der runden, farbenfrohen Frucht sogar ein
eigenes Fest. Ende Oktober sind alle auf
den Beinen, um die „größte Beere“ der
Welt zu feiern.
Fotos: © Corbis, SPAR, Archiv
Gesund Leben, Heft Nr. 2/08
Biologische Lebensmittel
Gesund Leben, Heft Nr. 3/08
Lebensmittelqualität
Gesund Leben, Heft Nr. 4/08
Regionale Lebensmittel
Gesund Leben, Heft Nr. 1/09
Functional Food
16-21 E 04-08_fa6GN_04-f
06.10.2008
9:44 Uhr
Seite 3
Naturnah, frisch und umweltfreundlich
Regionalität macht sich bezahlt
Aufgrund der steigenden Nachfrage vergrößert sich die Kürbis-Anbaufläche in der
Genuss Region „Retzer Land Kürbis“ kontinuierlich, weil nicht nur Gäste und Einheimische auf den Geschmack gekommen sind,
sondern ebenso viele SPAR-Kunden, die
den kulinarischen Allrounder als gesunde
Abwechslung im Gemüsesortiment zu
schätzen wissen. Aber auch das übrige Österreich profitiert von den zahlreichen regionalen Angeboten bei SPAR, die durch eine
langjährige, intensive Zusammenarbeit mit
ansässigen Landwirten und Betrieben ermöglicht werden.
Als flächendeckend tätiges Lebensmittelhandelsunternehmen in Österreich mit sechs
Zentralen führt SPAR in seinem Sortiment
zahlreiche Spezialitäten, die ausschließlich
in den jeweiligen Regionen zu finden sind,
wo sie produziert werden. „Über Generationen hinweg bewahrtes Wissen hinsichtlich
naturnaher Erzeugung kombiniert mit modernem Know-how garantiert einzigartige,
heimische Spitzenprodukte”, betont Mag.
Christoph Holzer, Direktor der SPAR- Zentra-
le für Tirol und Salzburg in Wörgl. „Naturnaher Landbau und artgerechte Tierhaltung
und die daraus stammenden Rohstoffe zeigen sich im unverwechselbaren Aroma heimischer Produkte, was jeder Konsument genüsslich nachvollziehen kann.”
Das ständige Bemühen der Bauern um beste Erzeugnisse unterstützt SPAR als verlässlicher Ansprechpartner mit gesicherten Absätzen und zahlreichen Qualitätsprojekten.
Die Vorteile für den Konsumenten sind nicht
nur geschmacklich wahrnehmbar, sondern
schlagen sich auch in der Stärkung der
Wirtschaft und in der umweltfreundlichen
Logistik nieder. Kurze Transportwege zwischen den Produzenten und den regionalen
SPAR-Märkten garantieren einerseits optimale Frische und schonen gleichzeitig die
Natur. Christoph Holzer: „So ergibt sich aus
der Regionalität für alle Seiten ein Mehrwert – für die Erzeuger, den Lebensmittelhandel und nicht zuletzt für die Konsumenten, die mit einem steigenden Angebot an
kulinarischen Schätzen aus ihrer Region verwöhnt werden.”
Schmackhafte Neulinge. Die Sortenund Geschmacksvielfalt, der Formenreichtum und insbesondere die verschiedenen
Einsatzmöglichkeiten als Speise-, Zierund Schnitz-Kürbis inspirieren den KürbisExperten Trautenberger regelmäßig zu
kreativen „Auswüchsen” und neuen Projekten. In Kooperation mit SPAR entwickelt
er immer wieder wohlschmeckende Kürbis-Produktinnovationen, die in der Zeit
von August bis Dezember in bewährter
Qualität erhältlich sind. Zu
den interessanten Neulingen auf dem regionalen
Speisekürbissektor zählen heuer übrigens der
Gorgonzolakürbis und
die Bischofsmütze.
Heft Nr. 4/08
17
Serie Ernährungstrends Teil 3: Regionale Lebensmittel
Auszug aus der Partnerliste
VORARLBERG
TIROL
Regionale
Spezialitäten
bei SPAR
Ein genussvoller Streifzug von
West nach Ost
S
PAR führt in seinem Sortiment viele Spezialitäten, die zum Großteil ausschließlich in den
jeweiligen Regionen zu finden und zu genießen sind. Vom Bodensee bis zum Neusiedler
See werden langjährige, partnerschaftliche
Beziehungen mit der Landwirtschaft, aber
auch Gewerbe und Industrie in Form von
Qualitätsprojekten gepflegt. Übrigens: Regionale Produkte sind bei SPAR besonders deutlich gekennzeichnet. Entdecken Sie die wunderbare Vielfalt heimischer Erzeugnisse. Hier
eine spezielle Auswahl.
18
Basilikum-Topf von
Otto Alge
„Kräuter mit charakteristischem Aroma und Bio-Qualität”. In drei Folienhäusern auf 360 Quadratmetern Fläche produziert Otto Alge aus
Lustenau Bio-Basilikum für ganz Vorarlberg:
„Dies garantiert kurze Transportwege und
größte Frische für die Konsumenten.” Für seinen umweltfreundlichen Anbau erhielt Alge
2007 den Umweltschutzpreis, sein Basilikum
trägt das Gütesiegel mit der AustriaBioGarantie. „Wir arbeiten ohne Kunstdünger und
chemische Spritzmittel. Dafür stecken wir besondere Sorgfalt und viel Arbeit in unsere
Pflanzen”, erzählt Alge. „Zum Beispiel decken
wir die kleinen Pflänzchen vorsichtig ab, um
sie vor Schädlingen zu schützen. Sowohl der
Topf als auch die Plastiksäcke, in die das Basilikum verpackt wird, sind recyclebar.
Lamm us´m Ländle
Partnerschaft mit 40 Landwirten. Die gefragte Spezialität
ist das Produkt eines Erfolgsprojektes der TANN mit mittlerweile mehr als 40
Vorarlberger Familienbetrieben, die ihre ganze Leidenschaft in die Lämmerzucht stecken.
Einer davon ist Kurt Mitterlehner, der es sehr
schätzt, dass SPAR mit dieser Kooperation faire Preise und Abnahmesicherheit für die Bauern garantiert.
Ländle Bio-Ei
Eine runde Sache mit dem
Ländle Gütesiegel. Hier findet
jedes Hendl gesunde Körnerkost: Der Sulzberger Biobauer Dietmar Baldauf hält auf seinem Hof knapp 2.000 Legehühner in Freilandhaltung. Aufzucht und
Fütterung erfolgen dabei nach strengen BioKriterien. Baldauf ist stolz auf seine gesunden Tiere und ihre Bio-Eier, die täglich frisch
nach Rankweil geliefert werden, wo sie
sorgfältig verpackt und ausgeliefert werden.
Bio-Erdäpfel der Landeslehranstalt Rotholz
„50 Tonnen Lehrstoff”. Die
Lehranstalt in Rotholz ist seit
vielen Jahren Biobetrieb und Mitglied des
Verbandes Bio Ernte Austria. Auf rund 65
Hektar werden unterschiedliche Kulturen angebaut, Pflanzenbau und Tierhaltung nach
strengen Bio-Richtlinien ist hier selbstverständlich. Die Schüler erhalten alle Grundlagen für ihren Beruf als Bäuerin oder Bauer.
Der oberste Grundsatz ist eine nachhaltige
und umweltschonende Bewirtschaftung. So
werden zum Beispiel alle Traktoren mit
Rapsöl betrieben. Die gesamte Ernte an BioErdäpfeln der Landeslehranstalt aus Rotholz,
alljährlich mehr als 50.000 Kilogramm, findet sich seit Anfang September in den Tiroler SPAR-Regalen.
Das Tiroler Kalbl
Mit frischer Kuhmilch aufgezogen. Tirols Vollmilchkälber
werden nach kontrollierten Fütterungsvorgaben ausschließlich mit Vollmilch,
lediglich ergänzt durch ein wenig Raufutter,
und in artgerechter Tierhaltung in Freilaufställen aufgezogen. Keinerlei Zusatzstoffe,
keine Trockenmilch, keine Milchaustauscher
– eine rein natürliche Nahrung. Gute Voraussetzungen für eine Fleischqualität der
Sonderklasse.
Der Wilde Käser
Kaiserlicher Hochgenuss. Käse ist nicht gleich Käse. Schon
gar nicht, wenn er am Fuße des
„Wilden Kaisers“ von Hand hergestellt wird
und sein Genuss an sonnenbeschienene Tage
auf Almen erinnert. Die Käsesorten vom „Wilden Käser“, den Alpenweichkäse und Bergcamembert, sind in den SPAR-Märkten und
bei EUROSPAR rund um das Kaisergebirge
erhältlich und wurden bei der letzten Käsiade
erneut in den „Käse-Olymp“ aufgenommen.
SALZBURG
Walser Weißkraut von
Georg Huber jun.
„Ein ideales Wintergemüse
mit Biss und viel Vitamin C”.
Erntefrisch aus der Genuss Region Walser
Gemüseland kommt das „Walser Kraut“ von
den Feldern vor den Toren der Mozartstadt
direkt in die Regale aller Salzburger SPAR-,
EUROSPAR- und INTERSPAR-Märkte. „Diese
Sorte zeichnet sich durch ihre zahlreichen
Verwendungsmöglichkeiten aus“, erklärt Gemüsebauer Georg Huber jun. vom Mesnerhof. „Das Kraut ist sehr weich, hat trotzdem
Biss und eignet sich bestens für Krautsalat
und Krautfleckerl und durch seine mittlere Lagermöglichkeit auch für Sauerkraut.“ Regelmäßige Bodenanalysen und die genaue Einhaltung der Fruchtfolge sorgen nicht nur für
ein kontrolliertes Ergebnis, sondern auch für
den gesunden Genuss mit viel Vitamin C und
sekundären Pflanzenstoffen, die dem Immunsystem zugute kommen.
Der Lungauer Eachtling
Ein Erdapfel der besonderen
Art. Die naturbelassenen Urgesteinsböden im Süden des Salzburger Landes schaffen die perfekte Grundlage für diese vielseitig einsetzbare Speiseknolle. Egal ob festkochend oder mehlig –
der Eachtling erfüllt diese kulinarischen Anforderungen mit Leichtigkeit und seinem typischen Geschmack.
Das SalzburgerLand-Ei
Nestfrisch vom Bauern. Alle
Hennen, die dieses regionale
Qualitätsprodukt legen, genießen ein glückliches Hühnerdasein. Sie leben in
artgerechten Hühnerställen, werden mit heimischen Getreide gefüttert und können frei
herumlaufen. Die Eier werden am Nachmittag vom Bauern verpackt und gelangen so
rasch wie möglich über die SPAR-Zentrale in
das Kühlregal zum Konsumenten.
KÄRNTEN
Der Genussland KärntenOsterschinken
Gutes von Kärntner Schweinen. Er ist mit dem Reindling,
den Eiern und dem Kren der wichtigste Bestandteil der traditionellen Osterjause.
In Zusammenarbeit mit Agrar-Landesrat
Dr. Josef Martinz entwickelt und nach Kärntner Art im TANN-Fleischwerk in Wernberg
geräuchert, entfaltet der Genussland Kärnten-Osterschinken seinen typischen Geschmack. Durch das Räuchern erhält der Leckerbissen zudem seine schöne, goldbraune
Farbe. Zur perfekten Räuchertechnologie
zählen Temperaturkontrolle, richtige Luftfeuchtigkeit und Luftführung sowie die optimale Räucherdauer.
Lavanttaler Spargel vom
Kammerhof
Gefragtes Königsgemüse.
Hannes Jäger in St. Stefan im
Lavanttal ist Kärntens größter Spargelbauer.
1931 begann sein Vater am Kammerhof mit
einer Fläche von einem halben Hektar –
heute gedeiht das kalorienarme „Königsgemüse” auf 26 Hektar und ist während der
Spargelsaison bis Ende Juni eine gefragte
Delikatesse in den regionalen SPAR-Märkten. Insgesamt wandern pro Saison rund 17
Tonnen an Kärntner Spargel vom Kammerhof in die SPAR Gemüse-Abteilungen.
Kärntner Kasnudeln von
Amlacher
„Gutes aus Großmutters Küche”. „Eine alte Tradition neu
entdecken“ – in diesem Sinne produzieren die
Firmen Ellersdorfer, Brunner und Amlacher
diese Kärntner Spezialität mit ihrer typischen
Fülle aus Bröseltopfen und der Nudelminze.
„Ein von unseren Großmüttern überliefertes
Gericht, das sich in seiner langen Geschichte
nur wenig verändert hat“, betont Amlacher Geschäftsführerin Mirjam Ressmann.
STEIERMARK
Weizer Schafbauern
Milch und Fleisch aus der
Oststeiermark. Die Genossenschaft der Weizer Schafbauern
zählt knapp 400 Mitglieder und vermarktet
pro Jahr rund 7.000 Lämmer und 400.000 Liter Schafmilch, für SPAR werden daraus fünf
Tonnen Schafkäse und 40.000 Gläser Schafmilch-Jogurt hergestellt. Mit dem Bezug von
steirischem Lammfleisch trägt der TANNFleischwarenbetrieb in Graz neben der Sicherung heimischer Arbeitsplätze auch zur
Aufrechterhaltung der steirischen Kulturlandschaft bei.
Steirerwild
Gustostückerl von Reh und
Hirsch. Die junge Marke steht
für besonders hochwertiges
Wildfleisch, das ganzjährig in allen steirischen
und südburgenländischen SPAR-Märkten erhältlich ist. Die steirischen Jäger liefern alljährlich rund 12.000 Stück Rotwild und
60.000 Stück Rehwild. Insgesamt sind das
1.400 Tonnen bekömmliches Wildbret, das
sich aufgrund des geringen Eigenfettanteiles
bei den Edelteilen besonders gut zum Kurzbraten eignet.
Pöllauer Dörrbirnen
Ein weltweit einzigartiges
Produkt. Dörrobst war in Zeiten ohne Kühlschrank eine willkommene Abwechslung im Winter. Noch immer wird im Pöllauer Tal von mehreren Familienbetrieben traditionelles Dörrobst hergestellt. So wird „Berni, die Wellnessbirne“ als
Ganzes in einem weltweit einzigartigen Verfahren getrocknet. Diese energiegeladene
Frucht ist unter dem Markennamen „Dörrobstland” bei SPAR erhältlich und eignet sich
nicht nur für den sofortigen Genuss, sondern
u. a. auch zum Füllen von Schweinsbraten, für
Saucen zum Wild oder als ballaststoffreiche
Beigabe zum Topfenstrudel.
Heft Nr. 4/08
19
Serie Ernährungstrends Teil 3: Regionale Lebensmittel
OBERÖSTERREICH
Das Innviertler Landei
Das Ei mit dem gewissen
Eggstra. EiVit-Frühstückseier
sind garantiert österreichische
Freilandeier von besonderer Güte und stammen von ausgesuchten Bauernhöfen, die regelmäßig von unabhängigen Kontrollstellen
geprüft werden. EiVit-Frühstückseier enthalten durch ein spezielles Hühnerfutter auf rein
pflanzlicher Basis im Vergleich zu einem normalen Hühnerei die mehrfache Menge an
langkettigen Omega-3-Fettsäuren. Ein EiVitFrühstücksei deckt damit zwei Drittel des Tagesbedarfs an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die Innviertler Landeier sind außerdem mit dem lebenswichtigen Spurenelement Jod und dem Vitamin E angereichert,
das als wichtiger Radikalfänger zum Schutz
der Körperzellen dient.
Ennstaler Steirerkas
Ein steirisches Original in
Oberösterreich. Der Ursprung
dieser Spezialität liegt auf den
saftig-grünen Almen des steirischen Ennstals.
Die Ennstalmilch stellt den Ennstaler Steirerkas nach einem traditionellen Rezept in der
Käserei Gröbming her: Saure Magermilch
wird in großen Kupferkesseln aufgekocht,
der daraus entstandene Kasbruch wird in ein
Leinentuch geschöpft und die Molke herausgepresst. Der krümelige Käse wird gesalzen
und gepfeffert. Nach vier Wochen und
mehrmaligem Wenden ist er genügend gereift. Die ausgezeichnete Qualität der Rohmilch, die hervorragenden Kenntnisse in der
Kunst der Käserei und neueste Technologie
bilden die Bausteine für diesen mit Sorgfalt
produzierten Käse. Ennstaler Steirerkas
schmeckt hervorragend aufs Butterbrot, bewährt sich aber auch für warme Gerichte
wie z. B. Kasnockerl oder Käseknödel mit
Krautsalat und Speck als Beilage.
20
NIEDERÖSTERREICH
Der Retzer Landkürbis vom
Thayaland-Bauernhof
Ein Multitalent in der Küche”. „Die Liebe zur Natur ist
in unserer Familie tief verwurzelt”, meint
Günther Trautenberger vom ThayalandBauernhof. „Schon seit Generationen wird
hier Landwirtschaft betrieben. Unser liebstes
Steckenpferd ist der Kürbisanbau.” Zu Ehren
des kulinarischen Tausendsassas brachte die
Familie Trautenberger 2008 den bereits
zweiten Teil eines Kürbiskochbuches mit traditionellen Rezepten der Region und viel
Wissenswertem rund um den Kürbis heraus
(s. Buchtipp und Kürbis-Rezepte auf Seite
26). Immer wieder kommen neue Kürbis-Produktinnovationen in Kooperation mit SPAR
auf den Markt, die in der Zeit von August bis
Dezember erhältlich sind.
Qualitätsweine vom Weingut Schloss
Fels: prämierte Buketts
Seit 1986 besitzt SPAR das
Weingut Schloss Fels in Fels
am Wagram samt den dazugehörigen Weingärten, in den Kellern lagern bis zu 6,4 Millionen Liter Wein. Mit
mehr als 80 Hektar Ertragsfläche zählt das
Weingut Schloss Fels heute zu den drei größten Weingütern Österreichs. Weine der Marke „Weingut Schloss Fels” werden aus Trauben
gekeltert, die in eigenen Weingärten am Rohrendorfer Berg und auf den Terrassen desWagram geerntet werden. Die besonders
sorgfältige Verarbeitung nach traditionellen
Methoden gewährleistet maximale Schonung
des Buketts. Jahr für Jahr werden diese Weine bei Weinausstellungen prämiert. Der
Weingut Schloss Fels Selection Rohrendorfer
Gewürztraminer Spätlese 2006 wurde im
Vorjahr in den „Salon Österreichischer Weine
2007” aufgenommen – eine besondere Auszeichnung im härtesten Qualitätswettbewerb
Österreichs.
BURGENLAND
Bio-Weine von Werner
Michlits aus Pamhagen
„Edle Tropfen aus dem Biotop“. Der Weingarten des
pannonischen Winzers ist ein Mikrokosmos
mit ungewöhnlicher Pflanzen- und Insektenvielfalt. Hier gedeihen die biologischen
Trauben für die SPAR Exklusiv-Marke „biorebe”-Weine: Grüner Veltliner, Welschriesling, Zweigelt, Frizzante und Cuvée Barrique. Als biologische Pflanzenschutzmittel
dienen vor allem natürliche elementare
Präparate wie Netzschwefel, Öle, Kräutersude und Pflanzenextrakte. Auf synthetisch
veränderte Mittel wird gänzlich verzichtet.
Werner Michlits: „Dieses eingeschränkte
Arbeiten mit großer Rücksicht auf die Umwelt ohne Belastung durch chemische Rückstände fördert natürliche Lebensgemeinschaften und die Artenvielfalt. Aus der Monokultur Weingarten wird ein lebendiges
Biotop im Weingarten.” Wesentlicher Bestandteil ist die Zwei-Gassen-Bewirtschaftung: Der Boden wird nur in einer Reihe
umgegraben bzw. abgemäht, in der benachbarten Reihe bleibt ein Rückzugsplatz
für die Insekten bestehen. „Auf diese Art
können Nützlinge erhalten werden, und
bilden eine natürliche Abwehr gegen
schädliche Organismen”.
Sojaprodukte von Mona
Garantiert gentechnikfreier
Genuss. Österreich ist das
nördlichste Anbaugebiet für
Soja in Europa, die Aussaat findet je nach
Wetterlage im April statt, die Ernte ca. Ende
September. Die per Mähdrescher geernteten Sojabohnen werden gereinigt, geschält,
blanchiert und gemahlen. Eine Zentrifuge
trennt den Feststoff Okara von der Sojamilch, die dann in der Molkerei Oberwart
zu SPAR Natur*pur Soja-Drinks und SojaReis-Drinks weiterverarbeitet wird.
Stärkung der heimischen Landwirtschaft
dient. Holzer: „Wir wissen um die hervorragende Qualität der Produkte, die vor Ort
kontrolliert wird, und können so unser Sortiment an Produkten aus heimischem Anbau
und hiesiger Aufzucht ständig erweitern.” Eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die dem
anspruchsvollen Konsumenten, der heimischen Wirtschaft und nicht zuletzt auch der
Umwelt zugute kommt. Einen Überblick aller
österreichischen Genuss Regionen finden Sie
unter der Internet-Adresse:
www.genuss-region.at.
Revitalisierte Knollen
Gepflanzt, gepflegt
und handverlesen
Traditionelle Kartoffelsorten
im neuen Kleid
Botschafter des guten Geschmacks
SPAR ist einer der größten Partner der österreichischen Genuss Regionen
V
ier Jahre nach dem Start ist die Plattform „Genuss Region Österreich” zu einem Inbegriff für regionale und traditionell hochwertige Spezialitäten geworden. Die Initiative soll
dazu beitragen, die Qualität, den Wohlgeschmack und insbesondere die kulinarische
Vielfalt unserer Heimat für die Zukunft zu erhalten. Heuer stieg die Zahl der Genuss Regionen auf insgesamt 113. Allein in Niederösterreich kamen 2008 zehn neue „GourmetEnklaven” dazu, insgesamt sind es im größten
Bundesland nun 28. Im Mittelpunkt der Genuss Regionen stehen herausragende Erzeugnisse einer Region und deren engagierte Produzenten.
Erfolgreiche Projektarbeit. Es sind Lebensmittel, die einerseits eine lange Tradition
haben, andererseits durch die speziellen Kli-
ma- und Bodenverhältnisse der Region zu
vollendetem Wohlgeschmack gedeihen.
SPAR bietet zahlreiche Produkte dieser Genuss Regionen an, wie z. B den „Retzer Land
Kürbis”, das „Osttiroler Berglamm” oder den
„Lungauer Eachtling”: „Nicht selten geht dabei die Kooperation mit heimischen Landwirten bereits in die zweite oder sogar dritte Generation”, betont Mag. Christoph Holzer, Geschäftsführer der SPAR-Zentrale
für Tirol und Salzburg in Wörgl.
„Unsere Lieferanten finden in
uns einen verlässlichen Ansprechpartner vor Ort und
können durch einen gesicherten Absatz ihre notwendigen Aktivitäten vorausplanen.” Eine Unterstützung, die wiederum der
Das nordöstlich von Wien gelegene
Marchfeld ist berühmt für seinen Gemüseanbau. Daneben birgt es aber auch althergebrachte Bodenschätze: alte Kartoffelsorten, die von SPAR wiederentdeckt
wurden und ab dem Spätherbst unter
dem Markennamen „SPAR wie früher” erhältlich sind. Der „Rosa Tannenzapfen”, die
„Cyclame”, die „Sieglinde” – ein wahrer
Klassiker unter den Erdäpfeln – und noch
weitere fünf niederösterreichische Kartoffelsorten ergänzen das Produktsortiment
bei SPAR. Das Besondere an diesen regionalen Spezialitäten? Die meisten dieser
Sorten werden nach traditioneller Anbaumethode gepflanzt, mit der Hand gepflegt
und geerntet – eine Produktionsweise,
bei der der Ausdruck „handverlesen” eine ganz besondere Bedeutung erhält.
Auf jeder Verpackung finden ErdäpfelLiebhaber neben einer Abbildung des
Erzeugers auch die individuelle Eigenschaft der Kartoffel und ihr bevorzugtes Einsatzgebiet in der Küche – z. B. als
Salat-, Püree- oder Beilagenkartoffel.
Traditionelle Kartoffelsorten bei SPAR
Heft Nr. 4/08
21
Qualitätsreport
Soja aus Österreich
Heimische Wunderbohnen
GEKOMMEN, UM ZU BLEIBEN: SOJA WÄCHST
SEIT 135 JAHREN AUCH IN ÖSTERREICH
22
Soja-Experte Franz Stockinger
von Mona Naturprodukte im
Versuchsfeld der BOKU Wien
O
Fotos: © Corbis, SPAR, Helga Tomann
b als Sojasoße, Sojamilch, Miso,
Tamari, Tofu oder Tempeh – Soja wird nicht
nur bei Naturköstlern und Vegetariern immer
beliebter. Die Vielfalt der unscheinbaren Bohne ist beeindruckend: Getrocknet oder frisch,
zerkleinert, gekeimt als Sprossen, geröstet zu
Mehl gemahlen, zu Öl gepresst, zu Saucen
und Jogurt fermentiert und nicht zuletzt als
nährstoffreicher Fleischersatz präsentiert sich
die Hülsenfrucht als pflanzlicher Tausendsassa in der Küche.
In Japan, wo die Sojapflanze seit mehr als
4.000 Jahren als heilig gilt, ist sie das
Grundnahrungsmittel schlechthin und sorgt
angesichts der hohen Lebenserwartung für
verzweifeltes Haareraufen fernöstlicher
Penionsversicherungsanstalten (s. Kasten Gesundheit). Genug Gründe also, um den weltweit führenden Sojaproduzenten USA und
Brasilien nun auch in heimischen Gefilden
ernsthafte Konkurrenz zu machen.
Wiener Soja-Pionier. Ihren ersten Etappensieg im Abendland verdankt die
Hülsenfrucht übrigens dem Österreicher
Friedrich Haberlandt, der sich auf der Wiener
Weltausstellung 1873 weniger für die eigens
erbaute Rotunde als für eine Hand voll
Sojabohnen der chinesischen Gesandten interessierte. Der Pflanzenbau-Professor erwarb
20 verschiedene Sorten und startete eine
Reihe von Anbauversuchen im gesamten
Kaiserreich, deren Ergebnisse er 1878 im
Band „Die Sojabohne” veröffentlichte. Noch
heute forschen Haberlandts Nachfolger auf
der Universität für Bodenkultur nach der perfekten
Sorte für österreichische
Klimaverhältnisse.
Heimische Spezialität. Im Vergleich zum
stolz herangewachsenen Mais am Acker nebenan erscheinen die knapp hüfthohen und
dezent weiß blühenden Sojapflanzen eher
unscheinbar. Dennoch nehmen robuste
Sorten wie „Cardiff”, „Cordoba” oder „Lotus”
bereits 25.000 Hektar heimischer Anbaufläche, vor allem im Südburgenland und in
Oberösterreich, in Beschlag. Regionen, die
mit vielen Sonnenstunden und reichlichem
Niederschlag die ideale Grundlage für die
asiatische Immigrantin bilden. „Knapp drei
Viertel der heurigen Sojaernte wird zu eiweißreichem Mastfutter verarbeitet. Das andere
Viertel dient zur Erzeugung von Lebensmitteln
wie Tofu, Sojamilch und Sojajogurt”, erklärt
Franz Stockinger, Sojaexperte der Firma
Mona Naturprodukte, die für SPAR Natur*pur
Bio-Sojadrinks in Oberwart herstellt. Als Österreichs größter Produzent von ausschließlich
im Inland gefertigten Soja-Spezialitäten wird
bei Mona eifrig mit neuen „Milchprodukten”
aus garantiert gentechnikfreien Sojasorten
experimentiert. Stockinger: „Neue Rezepturen
für pflanzlichen Käse oder Schlagobers erfordern viel Know-how und monatelange Tests.”
Hoher Beliebtheitsgrad. Die Nachfrage
nach Sojaprodukten ist jedenfalls beachtlich.
Nicht allein, weil sie eine eiweißreiche und
wohlschmeckende Alternative für Menschen
mit Milchzucker-Unverträglichkeit darstellen,
sondern auch weil sie sich mit ihrem aromatisch-nussigen Geschmack als multitalentierte
und äußerst gesunde Zutat der österreichischen Küche bewähren – z. B. für flaumige
Palatschinken, sämiges Gulasch oder
köstliche Kuchen (Rezepte über www.
ernaehrungswelt.at). Gut möglich, dass
diese Gaumenfreuden auch zum SojaSymposium in Wien gereicht werden, wo im
Dezember das 135-Jahr-Jubiläum der heimischen Sojapflanze mit einem internationalen
Expertentreffen gefeiert wird. Nähere
Informationen:
www.menopausekongress.at
Gesundheit
Keimender Jungbrunnen
Vitalität aus der Hülse
In Sachen Lebenserwartung haben die
Japaner mit 82,4 Jahren die Nase vorn.
Das natürliche Geheimnis der fernöstlichen
Methusalems? Eine sojareiche Ernährung.
Anti Aging-Spezialist Prof. Dr. med. Markus
Metka: „Soja ist besonders reich an wertvollem pflanzlichen Eiweiß, das die
Blutfettwerte positiv beeinflusst. Es enthält
hochwertige Fettsäuren und kein
Cholesterin und zudem einen hohen
Prozentsatz an Ballast- und Mikronährstoffen.” Dem nicht genug: Radikalfänger machen die Sojabohne zu einem
wirksamen Jungbrunnen. Die Stars unter
den Soja-Bestandteilen sind pflanzliche
Hormone, sogenannte
Isoflavone: „Sie
vermindern das
OsteoporoseRisiko, Wechselbeschwerden und
haben einen günstigen Einfluss auf
den Hormonspiegel bei Frauen
als auch bei
Männern.”
Heft Nr. 4/08
23
Lebensmittel im Mittelpunkt
8 Gründe, Kürbis zu genießen
RUND & G´SUND
D
iente der Kürbis früher vor allem als
billiger Fleischersatz oder süß-sauer eingelegt als Vorrat für den Winter, so erlebt er
seit einigen Jahren ein regelrechtes Comeback in der Küche. Das liegt nicht nur am
Halloween-Kult, der auch bei uns Einzug
gehalten hat, sondern auch an der immer
größer werdenden Sortenvielfalt. Das
Fruchtfleisch, die Kerne und das daraus gewonnene Öl strotzen zudem vor gesundheitsfördernden Eigenschaften.
1
Schmackhafte
Vielfalt
Besonders vielseitig sind die Sorten
Hokkaido, Butternuss, Uchiki Kuri, Muscade
de Provence, Bleu de Hongrie, Acorns und
Hubbards. Das gelbe Fruchtfleisch des
Gartenkürbisses eignet sich für Konfitüren
oder süß-saures Gemüse. Ein delikater
Speisekürbis ist der Hokkaido, dessen dunkeloranges Fleisch leicht nussig mundet. Er
wird mit Schale zu Suppe, Gratin oder
Püree verarbeitet. Muskatkürbis bewährt
sich als Gemüse, Suppe, Salat, Süßspeise,
zum Backen und für Konfitüre.
2
Leichter
Wärmespender
Der Kürbis ist ein gesunder Sattmacher: 100 Gramm seines Fruchtfleisches
haben nur 27 Kalorien. Er macht also in
jeder Hinsicht – vor allem als Gemüsebeilage oder zu Suppe verarbeitet – eine
gute Figur. Da Kürbis den Körper von innen
wärmt, sollten Menschen, die leicht frieren,
an kalten Tagen vermehrt zu einer cremigen
Suppe greifen. Verstärkt wird der Effekt,
wenn die warme Mahlzeit mit Curry oder
Chili gewürzt ist, weil diese Scharfmacher
die Wärmebildung weiter anregen und
noch dazu den Energieverbrauch im Körper
ankurbeln.
24
6
Reichhaltiges
Öl
7
Wirksames
Hausmittel
Unbeschädigte Winterkürbisse mit
Stiel lassen sich monatelang bei Temperaturen zwischen 10 und 13 Grad Celsius lagern,
wenn sie ausgereift sind. Speziell Riesenkürbisse sollten ca. zwei Wochen warm liegen,
bis sich die Schale mit dem Fingernagel nicht
mehr einritzen lässt. Optimal lagern sie luftig
in Netzen aufgehängt. Zum Einfrieren das
Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden, etwa
drei Minuten blanchieren und portionsweise
– bis zu vier Monate – ins Gefrierfach geben.
Das Knabbern von Kürbiskernen unterstützt die Funktion von Blase und Prostata.
Da es reichlich Wasser und Kalium, aber nur
wenig Natrium enthält, treibt Kürbisfleisch
die Harnbildung an. Die empfohlene Dosis:
mindestens zweimal täglich ein Esslöffel
Kürbiskerne (= insgesamt 15 Gramm), pur
oder als Granulat zum Drüberstreuen, am
besten in Kombination mit Kürbiskernöl für
den Salat. Vorsicht: Die Samen sind sehr gehaltvoll. 100 Gramm enthalten 45 g Fett und
gut 500 Kalorien.
5
8
Einheimisches
Schönheitsgeheimnis
3
Gesunde
Farbe
4
Lange
Haltbarkeit
Steirisches
Aushängeschild
Fotos: © Corbis, Stockfood, SPAR
Im Vergleich zu anderen Gemüsesorten fallen beim Kürbis vor allem die hohen Carotinoid-Werte auf. Carotinoide
oder Carotene sind pflanzliche Farbstoffe,
die für die gelbe bis rote Färbung der
Kürbisfrucht verantwortlich sind. Ein Vertreter
davon, das Beta-Carotin, wirkt einerseits als
Vorstufe des Vitamin A, das die gesunde
Augenfunktion unterstützt. Andererseits sind
die Carotinoide bedeutende Schutzstoffe,
die als Antioxidanzien die Körperzellen vor
Schädigung bewahren können. Carotinoide gelten zudem als potenter Schutzfaktor
für das Herz-, Kreislaufsystem.
Nur eine Kürbisart liefert jene
Kerne, die für die Produktion des wertvollen
Kürbiskernöls verwendet werden können:
der steirische Öl-Kürbis. Im Jahr 1917 wurde
mit der Kreuzung verschiedener Sorten begonnen und daraus entstand der „Cucurpita
pepo styriaca” mit bis zu tausend Kernen pro
Frucht. Das durchscheinende Chlorophyll
bedingt sein typisch olivfarbenes bis dunkelgrünes Aussehen. Im Unterschied zu anderen Kürbissen sind die grün-grauen Kerne
des steirischen Ölkürbisses schalenlos gewachsen, was den typischen Geschmack
und die Farbe des Öls ausmacht.
Das Öl aus den Kernen des steirischen Ölkürbisses enthält u. a. ernährungsphysiologisch wertvolle Fettsäuren, vor allem die Linolsäure, eine lebenswichtige,
zweifach ungesättigte Omega-6-Fettsäure.
Kürbiskernöl liefert zudem Phytosterine.
Diese sekundären Pflanzenstoffe haben verschiedene positive Wirkungen auf den Körper, unter anderem auf den Cholesterinspiegel. Aufgrund seiner ungesättigten
Fettsäuren wird das Öl schnell ranzig und
sollte deshalb stets im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Die Inhaltsstoffe im Kürbis schmeicheln der
Haut. Neben dem hohen Gehalt an
Carotinoiden wirkt sich Kieselsäure günstig
auf Bindegewebe, Teint und Nägel aus.
Eine Kernöl-Packung für trockene Haut:
1 Eigelb, 2 TL Apfelessig, 1 EL Kürbiskernöl
und 2 EL Avocado-Fruchtfleisch als Brei 30
Minuten lang auf Gesicht und Hals einwirken lassen. Kürbiskernöl übertrifft mit seinen
pflegenden Substanzen Avocadoöl und
besitzt zudem einen natürlichen Sonnenschutzfaktor. Übrigens: Auch Kürbisputzen
lässt die Hände samtig weich werden.
Heft Nr. 4/08
25
„JACK THE SNACK”
Halloween-Suppe
GEFÜLLTE
Bischofsmütze
KÜRBISRISOTTO
mit Parmesan
Zutaten
Zutaten
Zutaten
für 4 Portionen
für 4 Portionen
für 4 Portionen
250 g Kürbis (z. B. Muskatkürbis)
80 g Butter
1 Zwiebel
1 roter Paprika
1 TL Tomatenmark
500 ml Hühnersuppe (Würfel)
100 ml Schlagobers
20 g frischer Ingwer
1 Prise Muskatnuss
Salz
1 EL Kürbiskernöl
1 EL geröstete Kürbiskerne
4 Toastbrotscheiben
1 große Bischofsmütze, halbiert, entkernt und
ausgehöhlt
500 g gemischtes Faschiertes
3 kleine Eier
75 g Parmesan, gerieben
3 Knoblauchzehen, zerdrückt
Oregano oder Kräuter der Provence
2 Chilischoten (je nach Geschmack mit
oder ohne Kerne)
2 EL Olivenöl
Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
250 g Risottoreis
400 g Kürbisfruchtfleisch (Butternuss,
Hokkaido), kleinwürfelig geschnitten
1 kleine Zwiebel, kleinwürfelig geschnitten
1 EL Butter
1/8 Weißwein (trockener Riesling)
1/4 l Gemüsebouillon
200 g Parmesan, gerieben
1 Msp. Muskatnuss, gemahlen
1 Msp. Kümmel, gemahlen
Salz und weißer Pfeffer, gemahlen
Schnittlauch zum Garnieren
Zubereitung
1. Schneide den geschälten Kürbis in fingerdicke Stücke. Schneide die Zwiebel würfelig. Entkerne den Paprika, schneide ihn in
feine Streifen, dann in kleine Würfel.
2. Zerlasse Butter, röste Zwiebel und
Paprika darin an. Gib das Tomatenmark
und den Kürbis dazu, lasse ihn einige
Minuten mitrösten. Gieße mit 500 ml
Wasser auf, gib den Hühnersuppenwürfel hinein, würze mit Salz, Muskatnuss
und geriebenem Ingwer. Koche die
Suppe schwach wallend, bis der Kürbis
weich ist (ca. 15 – 20 Minuten).
3. Nimm die Suppe vom Herd, gieße das
Schlagobers ein, püriere sie mit dem
Stabmixer. Würze bei Bedarf noch nach.
4. Toastbrot im Toaster rösten und für die
Einlage in Würfel schneiden. Suppe mit
Kürbiskernöl und Kürbiskernen garnieren.
26
Zubereitung
1. Den Kürbis halbieren, so dass man einen
kleineren Teil – die gesprenkelte Mütze –
erhält, der als Deckel dient, und einen
größeren Teil, der befüllt werden soll.
2. Das Kerngehäuse mit einem Löffel herausschaben. Faschiertes mit Knoblauch
und Chili hellbraun in Olivenöl anschwitzen. Mit Salz, Pfeffer und Oregano würzen. Den Parmesan unterrühren, zum
Schluss die Eier beimengen. Die Zutaten
der Fülle gut miteinander verrühren.
3. Die größere Kürbishälfte mit der
Fleischmasse befüllen, mit der Mütze zudecken und bei 200 °C etwa eine Stunde
im vorgeheizten Backofen backen.
4. Den Deckel des fertig gebackenen
Kürbisses abnehmen, mit dem restlichen
Parmesan bestreuen und nochmals kurz
in den Backofen schieben. Als Beilage
passen Erdäpfelpüree, Petersilienerdäpfel, Tomatensalat und Sauerrahmdip.
Zubereitung
1. Zwiebel, Kürbisfruchtfleisch in Butter glasig anschwitzen. Risottoreis dazugeben,
kurz mitrösten, mit Weißwein ablöschen,
Gemüsebouillon beimengen. Der Reis soll
immer mit Flüssigkeit bedeckt sein.
2. Mit Muskatnuss, Kümmel, Salz und
Pfeffer würzen. Den Reis unter ständigem
Rühren leicht köchelnd weichdünsten.
3. Parmesan und Schlagobers in den weich
gedünsteten Risottoreis einrühren. Mit frischem Schnittlauch garnieren und mit geriebenem Parmesan bestreuen.
Buchtipp
Jack kocht.
100 Ruck-ZuckRezepte
Erhältlich bei SPAR,
EUROSPAR, INTERSPAR.
Solange der Vorrat reicht.
aufs
Eink
KÜRBISQUICHE
mit Bergkäse
KÜRBISKEKSE
mit Vanille
liste
Rund um den Kürbis
Spezialitäten mit Kernkraft bei SPAR
Zutaten
Zutaten
für 4 Portionen
für 50 Stück
160 g kalte Butter, grobblättrig geschnitten
250 g glattes Weizenmehl, kalt
2 EL Wasser, eiskalt, 1 Prise Salz
eine Hand voll getrocknete Linsen/Bohnen
oder 1 Pkg. backfertigen Blätterteig
400 g Kürbisfruchtfleisch (Sommerkürbis,
Table Ace, Moschata), blättrig geschnitten
1/2 Stange Lauch, in feine Ringe geschnitten
150 g Schinken, in Streifen geschnitten
200 g Crème fraîche
80 g Bergkäse, gerieben
4 Eier, 3 EL Olivenöl
1 unbehandelte Zitrone, abgeriebene Schale
1/2 Bund Petersilie, Salz und Pfeffer
250 g glattes Mehl, gesiebt
200 g Kürbiskerne, gemahlen
100 g Staubzucker, gesiebt
200 g Butter, in kleine Stücke geschnitten
2 Eidotter
1 1/2 EL Kürbiskernöl, kaltgepresst
8 g Vanillezucker
Mark einer 1/2 Vanilleschote
1 Prise Salz
Zubereitung
1. Mehl, Butter, Salz, Wasser zu einem Teig
verkneten, 30 Minuten kühl rasten lassen.
Backrohr auf 190 °C heizen.
2. Teig 0,5 cm dünn ausrollen, in die Form
drücken, Rand wegschneiden. Ein Blatt
Backpapier in Formgröße auf den Teig
legen, mit Linsen beschweren, 10 Minuten
blindbacken. Danach Backpapier und
Bohnen entfernen und überkühlen lassen.
3. Eier, Crème fraîche, zwei Drittel gehackte
Petersilie, Zitronenschale, Salz, Pfeffer verquirlen. Teig mit etwas Eimasse bestreichen
und Kürbisfruchtfleisch, Schinken und
Lauch dünn auf den Teig schichten. Die
restliche Eimasse über die Quiche gießen,
mit Parmesan und Petersilie bestreuen.
4. Bei 180 °C ca. 35 Minuten backen. Warm
oder kalt mit (Tomaten-)Salat servieren.
Zubereitung
1. Mehl, Staubzucker, Kürbiskerne,
Vanillezucker,Vanilleschote, Salz gut miteinander vermengen, mit den restlichen
Zutaten zu einem Teig verkneten,
2 Stunden im Kühlschrank kühlen lassen.
2. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche
etwa 5 mm dick ausrollen. Kekse ausstechen, auf ein Backblech mit Backpapier
legen, bei vorgeheizten 180 °C ca.
8 Minuten nicht zu dunkel backen.
3. Vorsichtig samt Backpapier vom
Backblech nehmen, auskühlen lassen.
Je nach Geschmack dekorieren.
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Kürbiskern-Öl, 250 ml.
Eine wahre Delikatesse mit 75 %
unverwechselbarem Kürbiskern-Öl
und 25 % aromatischem
Wallnusskern-Öl, die dunkel und
kühl gelagert werden sollte.
SPAR Natur*pur Bio-Kürbisse.
Die größte Beerensorte gibt´s
bei SPAR in zahlreichen
Sorten aus biologischer
Landwirtschaft. Auch die
SPAR Natur*pur Bio-Zucchini
zählen zur Kürbisfamilie.
SPAR Natur*pur
Bio-Kürbiskerne, 200 g.
Eine gesunde Nascherei: Herzhaft
gut und gut für Blase und
Prostata. Passen zum
Salat, als Zutat für selbstgebackenes Brot oder einfach pur zum Knabbern.
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Kürbis bringt
Farbe in Ihre Küche
Neue Kürbisrezepte vom ThayalandBauernhof aus der Genuss Region Retzer
Land Kürbis. Erhältlich
bei SPAR, EUROSPAR,
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der Vorrat reicht.
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Bio-Kürbiskernöl, 250 ml.
Wahre Liebhaber kennen kaum eine
Speise, zu der es nicht passen würde. Ein
Gedicht auf Kartoffel-Vogerlsalat!
Heft Nr. 4/08
27
Ernährung
Medizin & Gesundheit
Experten beantworten Ihre Fragen
Die Antwort gibt Dr. Christian Datz,
Facharzt für Innere Medizin:
Naturmolke entsteht als grünlich-gelbe
Restflüssigkeit bei der Käseherstellung. Sie
besteht zu 5 Prozent aus Milchzucker, ist
nahezu fettfrei und enthält die Vitamine B1,
B2 – dies bewirkt die grünliche Farbe –
und B6 sowie viele Mineralstoffe. Molke
mit Fruchtsaft ist als Zwischenmahlzeit ein
erfrischender Vitalstoff-Lieferant – fünfmal
Obst und Gemüse
am Tag sollten
trotzdem nicht
vergessen werden. Der
Milchzuckerund Fruchtzuckergehalt ist
von Diabetikern und bei
Laktose/Fruktoseunverträglichkeit zu beachten.
Die Antwort gibt SPAR-Diätologin
Anna Maria Benedikt MSc:
Hülsenfrüchte erleben eine Renaissance in
der modernen Küche. Besonders empfehlenswert für die schnelle Küche sind Linsen.
Einige Sorten davon benötigen kein langes Einweichen über viele Stunden, sie
können sofort verkocht werden. Wie die
SPAR Natur*pur Rote Bio-Linsen. Sie sind
klein, geschält, sehr schmackhaft und eignen sich sehr gut für Cremesuppen oder
Eintöpfe. Nicht zu verachten sind auch die
grünen Linsen. Diese müssen allerdings
über die Nacht eingeweicht werden und
können sehr gut als Beilage verwendet
werden. Aus ernährungsphysiologischer
Sicht sind die Linsen eine Quelle an gesunden Nährstoffen – pflanzliches Eiweiß,
viele Mineralstoffe und
B-Vitamine. Durch den
hohen Ballaststoffanteil
sind die Linsen etwas
schwerer verdaulich.
Um Blähungen vorzubeugen, sollten Sie die
Gerichte mit Gewürzen wie Kümmel, Curry
sowie mit Zitronensaft
und Küchenkräutern
zubereiten.
Ich habe in einem Lokal Weißen Tee bestellt
und würde gerne wissen, welche Teesorte
das genau ist?
Die Antwort gibt SPAR-Sortimentsmanager Herwig Kousek:
Grüner, Weißer, Gelber und Schwarzer Tee bestehen aus demselben
Rohstoff, d. h. die Teepflanze ist das Ausgangsprodukt. Während
Schwarzer (stark) und Grüner Tee (leicht) fermentiert sind, ist dies beim
Weißen und Gelben Tee nicht der Fall. D. h. diese Tees sind besonders
schonend und bekömmlich für den Magen, enthalten zusätzlich viele
Antioxidantien, im Vergleich zum Schwarzen und Grünen Tee
aber sehr wenige bittere Gerbstoffe. Alle vier genannten
Sorten enthalten Teein, d. h. den Wirkstoff Koffein. Je
länger man einen Tee ziehen lässt, desto mehr Inhaltsstoffe, aber auch Gerbstoffe, die bitter schmecken, entfaltet die Teesorte.
28
Mein Söhnchen isst
gerne selbst gebackene
Kekse aus Vollkornmehl.
Wie sollte ich diese am
besten aufbewahren?
Die Antwort gibt SPAR-Diätologin
Anna Maria Benedict MSc:
Vollkornkekse können in verschiedenen
Variationen gebacken werden. Die Vielfalt
an Getreidesorten ist enorm. Sehr gut eignen sich Dinkelvollkornmehl und Haferflocken. Wichtig ist die korrekte Aufbewahrung von Vollkornkeksen.
Die erkalteten Kekse nach
dem Backen kühl und trocken in eine Dose füllen –
so bleiben sie lange knusprig. Sie können auch verschiedene Sorten, jeweils
getrennt durch eine Lage
Alufolie oder Backpapier,
aufbewahren. Vorsicht jedoch bei stark gewürztem
Gebäck, dieses kann sein
Aroma weitergeben. Die
Haltbarkeit von Keksen ist
abhängig vom Fettgehalt.
Da im Vollkorn ein relativ hoher Fettanteil
enthalten ist, sind Vollkornkekse
nur kurze Zeit haltbar.
Mein Tipp: Backen Sie
kleine Mengen und verzehren Sie diese innerhalb von ein bis zwei
Wochen.
Fotos: © Corbis, SPAR
Als Durstlöscher bevorzuge ich Molke
mit Fruchtsaft. Welche
gesundheitlichen Vorteile
hat diese Kombination?
Ich habe kürzlich verschiedene Linsensorten
entdeckt. Wie bereite ich
diese am besten zu?
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& MENTALE FITNESS
Krocha meets
Jumpstyle
Workshops für den aktuellsten
Tanztrend
Fotos: © Corbis, www.snow-mobile.at, Ski-und Golfresort Hotel Riml
I
n Wien regieren die „Krocha“ – in RestÖsterreich dominiert „Jumpstyle“. Der eigenwillige Tanztrend der Jugendszene fasziniert auch immer mehr Erwachsene und
wird in der kommenden Ballsaison neben
den klassischen Tänzen ebenfalls Berücksichtigung finden. Die Tanzschulen sind gerüstet und bieten österreichweit „Jumpstyle“Crashkurse für Junggebliebene an.
Info: www.vtoe.at
Ski & Golf
Verbinden Sie Ihre beiden
Lieblingssportarten
G
olfer müssen im Winter nicht pausieren. Mittlerweile gibt es erstklassige
Indoor-Golfhallen. Noch idealer wird das
Golfvergnügen, wenn es sich mit dem
Skiurlaub kombinieren lässt, wie etwa im
Ski & Golf Resort Hotel Riml im Tiroler
Ötztal.
Mehr Infos unter www.skiundgolf.com
Formel 1 des Winters
Promis setzen sich ins Snow Mobil
V
on 5. – 8.12. findet erneut das Swatch
Snow Mobil-Rennen im Skizirkus
Saalbach-Hinterglemm-Leogang statt.
Zahlreiche Promis haben sich für das
Motorschlitten-Winterspektakel angesagt.
Der Event lockt jedes Jahr zahlreiche
Zuseher und internationale
Fernsehteams nach Salzburg. Neben
dem Actionprogramm können die Gäste
beim Gratis-Hervis-Skitest die neuesten
Modelle der Saison ausprobieren.
Info: www.snow-mobile.at
Veranstaltungen
Ski Openings
Die Höhepunkte zum Saisonauftakt
5. – 8.12.: Super-Skiopening in
Saalbach, www.saalbach.at
Oberösterreich: 28.11.: Ski Opening
Tirol: 5. – 7.12.: Snowfestival 2008 in
Dachstein West, www.dachstein.net
Kärnten: 24. – 28.10.: Mölltaler Gletscher Serfaus, www.serfaus-fiss-ladis.at
Vorarlberg: 5. – 7.12.: White Element
Ski-Opening, www.flattach.at
Ski Opening, www.gargellen.at
Salzburg: 15. – 16.11.: White Start
Steiermark: 5. – 8.12.: Nordisches Winter
Opening am Kitzsteinhorn,
Opening, www.ramsau.com
www.kitzsteinhorn.info
7.12.: „Kid Rock“-Konzert in Schladming,
27.11. – 8.12.: Int. Ski-Countdown
www.planai.at
Obertauern, www.obertauern.com
Heft Nr. 4/08
31
Bewegung
Indoor-Zirkeltraining
Praktisch, einfach – effektiv
MACHEN SIE IHRE UMGEBUNG
ZUM SPORTPLATZ
1
Z
irkeltraining kommt wieder in Mode.
Keine Angst, anders als zu Schulzeiten geht
es dabei überhaupt nicht um militärischen
Drill, bei dem die unsportlichen, dickeren
Teilnehmer immer den Kürzeren ziehen und
sämtliche Schwächen gnadenlos aufgedeckt werden. Im Gegenteil, beim Zirkeltraining können Sie mit jedem Fitnessniveau
einsteigen und werden daran Spaß haben,
weil Sie die Intensität des Trainings selbst
bestimmen. Schon bald werden Sie sich
deutlich fitter fühlen, denn kaum ein anderes Workout verbessert ihre Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination effektiver
als modernes Zirkeltraining.
2
Ball-Crunches
Starke Bauchmuskeln für eine gute Körperhaltung
dann zur linken und zur rechten Seite und
Ausgangsposition: Sie liegen mit dem
Rücken auf einem Gymnastikball. Ihre Bei- wieder zurück in die Ausgangsposition.
Intensität: 30 Sekunden, oder 10 Mal
ne sind angewinkelt, die Fußsohlen stehen
pro Streckrichtung.
fest am Boden. Mit nach vorne ausgeEffekt: Die geraden und schrägen Bauchstreckten Armen halten Sie einen Ball in
muskeln werden angesprochen. Arme,
Ihren Händen.
Schultern und Nacken profitieren auch
Ausführung: Führen Sie den Ball mit
von der Übung.
gestreckten Armen zuerst über den Kopf,
32
Zeitsparend: 30 Minuten genügen. Bei
einem Zirkeltraining werden mehrere Übungen ohne Pause hintereinander absolviert.
Jede Übung sollte eine andere Muskelgruppe fordern als die vorangegangene.
Somit können sich belastete Muskeln erholen, ehe Sie wieder zum Einsatz kommen.
Sie wandern von Station zu Station. Ein Zirkel besteht aus einer Runde durch den Trainingsparcours. Die Anzahl der Übungen ist
Ihnen überlassen. Je nach Übung wird die
Intensität an einer Station durch Zeitlimit
oder Wiederholungszahl bestimmt. Eine
Runde sollte in etwa 10 Minuten absolviert
werden können. Danach gönnen Sie sich
eine Verschnaufpause und kontrollieren
den Puls, ehe es in eine zweite und optimal
auch noch in eine dritte Runde geht. Dreimal wöchentlich eine halbe Stunde Zirkel
verbessert Ihr Fitnessniveau im Handumdrehen. Daher eignet sich diese Form des Trainings ideal, um sich zum Beispiel auf die
kommende Skisaison vorzubereiten.
Effektiv: Der größte Vorteil des Zirkeltrainings liegt in der umfangreichen Wirkung. Alle wichtigen Säulen des Fitnesstrainings werden angesprochen: Kraft, Ausdauer, Koordination, Dynamik und Beweglichkeit. Da jede Übung möglichst unterschiedliche Muskelgruppen anzusprechen versucht,
ergibt das Zirkeltraining ein Ganzkörperworkout. Durch die fließend übergehenden
1
2
1
2
Skispringer
Für mehr Sprungkraft und Ausdauer
Körper-Strecker
Verbessertes Gleichgewichtsgefühl
Ausgangsposition: Begeben Sie sich in den Vierfüßlerstand.
Ausführung: Strecken Sie das linke Bein nach hinten und den
rechten Arm nach vorne aus. Winkeln Sie den Unterschenkel an
und führen Sie gleichzeitig den Arm zurück, um die Sohle des
in die Luft gestreckten Fußes zu erreichen.
Intensität: Pro Seite 15 Wiederholungen.
Effekt: Fördert Gleichgewichts- und Koordinationsgefühl.
Übungen springt die Fettverbrennung so
richtig an. Die Kilos purzeln wesentlich
schneller als etwa beim Strampeln am Ergometer.
Fotos: © Georg Schlosser
Günstig: Es gibt die unterschiedlichsten
Methoden des Zirkeltrainings. Jedes Fitnesscenter bietet durch die Vielzahl an Geräten
die ideale Voraussetzung für genügend Stationen eines Zirkeltrainings. Im Grunde lässt
sich ein Zirkel aber überall ausüben – drinnen oder draußen, in der Stadt oder im
Wald, im Büro oder in der Wohnung. Machen Sie Ihr Umfeld ganz einfach zu Ihrem
persönlichen Trainingsparcours.
Geringe Verletzungsgefahr: Für einen
Zirkel sind Hilfsmittel keine Grundvoraussetzung. Es genügt, wenn Sie mit Ihrem eigenen Körpergewicht arbeiten. Sie verhindern
dadurch, dass Sie Ihre Muskeln überlasten
und selbst bei schlampiger Übungsausführung hält sich der Schaden in Grenzen. So
bald Sie zu Gewichten greifen, sollten Sie
trotz Zeitdruck und Dynamik bei den einzelnen Übungen niemals hektisch werden und
auf die exakte Ausführung achten.
Ausgangsposition: Die Füße sind hüftbreit
geöffnet und parallel. Sie gehen
in eine tiefe Hocke, die Arme sind
nach hinten ausgestreckt.
Ausführung: Aus der Hocke springen
Sie so hoch wie möglich in die Luft. Die
Arme unterstützen den Schwung und ziehen
kräftig über den Kopf. Nach
dem Landen wieder in die Hocke gehen.
Intensität: 30 Sekunden oder
15 – 20 Wiederholungen.
Effekt: Fördert Sprungkraft, Oberschenkel,
Hüfte und Fußgelenke.
Anpassungsfähig: Die Übungen beim
Zirkeltraining lassen sich jederzeit variieren.
Je nach Ziel können Sie den Schwerpunkt
verlegen. Um fit für die Piste zu sein, können
Sie z. B. das Hauptaugenmerk auf Oberschenkel und Beweglichkeit in den Gelenken setzen, wie wir Ihnen anhand der folgenden Übungen demonstrieren möchten.
Frosch-Hocke
Kraft für Beine und Po
Ausgangsposition: Gehen Sie in eine breit- 1
beinige Hocke, bis Oberschenkel und Boden 2
parallel sind. Die Knie zeigen nicht über die
Fußspitzen. Pressen Sie die Ellbogen gegen
die Knie und drücken Sie die Handflächen
aneinander.
Ausführung: Gehen Sie mit dem Po zuerst tief,
dann versuchen Sie das Gesäß nach oben zu
führen, bis Oberkörper und Boden parallel
sind. Die Bewegung kommt nur aus der Hüfte,
der Kopf sollte möglichst ruhig gehalten werden. Gewicht ruht auf den Fersen.
Intensität: 10 – 15 Wiederholungen.
Effekt: Gelenkschonende Kräftigungsübung
für Beine und Po.
Heft Nr. 4/08
33
Bewegung
Sport & Essen
Experten beantworten Ihre Fragen
H
Kaffee vorm Sport?
Welche Kraftnahrung
beim Klettern?
Der Tag beginnt bei mir mit einer
Tasse Kaffee – davor bin ich zu nichts
Sollte ich vor einem sportintensiven Tag,
zu gebrauchen. Danach wäre ich bereit
an dem ich zwischendurch kaum zum
zum Joggen. Ist es jedoch sinnvoll, vor
Jausnen komme, lieber ausgiebig essen
dem Joggen Kaffee zu trinken?
oder erst nach der Klettertour am Abend
Johanna (36)
einhauen? Jutta (29)
Antwort von Ernährungsexpertin
Antwort von Ernährungsexpertin Nicole
Nicole Seiler: Es spricht nichts gegen einen
Seiler: Für eine so intensive Sportart reicht
Kaffee vor dem morgendlichen Laufen. Er
es nicht aus, entweder am Morgen oder am
gibt Ihnen sogar Energie. Es ist besser, wenn
Abend reichlich zu essen. Sie sollten unbeSie nicht mit ganz leerem
dingt vorher UND nachher essen. Laden Sie
Magen – also unmittelbar
zum Frühstück Ihre Batterien gehörig mit
nach dem Aufstehen –
Früchtemüsli, Vollkornbrot mit
laufen gehen. Gerade in
Marmelade oder Ähnlichem
der Früh benötigt der
auf. Abends eignen sich
Kreislauf Zeit, um auf
Gemüse, Kartoffeln und
Touren zu
Fisch zum
Schwitzen
kommen.
Speicheraufzeigt an,
Günstig wäre
füllen. Spezielle
dass unser
neben einem
Sport-Riegel
Kühlsystem
funktioniert
oder TrockenfrüSportler müssen Getränk auch
in der Früh vorm eine Minichte für zwiJoggen nicht auf den
schendurch beKaffee verzichten Mahlzeit wie
etwa ein halwahren Sie vor dem
bes Aufstrichbrot oder eine kleigefürchteten „Hungerne Banane dazu. Der Idealfall:
ast“. Sie liefern geballte
Frühstücken, dann etwas abEnergie und brauchen wenig
SPAR Vital Apfelwarten und erst dann mit dem
Platz. So sollten Sie auch beim
Chips–der ideale Snack
Sport starten.
Klettern zum Jausnen kommen.
für zwischendurch
34
Was tun gegen
Schwitzen?
Tee mit oder ohne Zucker?
Ich brauche nur langsam los joggen,
schon bin ich am ganzen Körper nass.
Ich schwitze bei der geringsten körperlichen Anstrengung. Wie kann ich
übermäßiges Schwitzen beim Sport
verhindern (verringern)? Klaus (41)
Antwort von Dr. med. Reinhard Feßl
vom Institut für Sportwissenschaft der
Uni Wien: Ich kann Sie beruhigen: Mit
Ihnen ist alles in Ordnung. Schwitzen ist ein
lebensnotwendiges Kühlungssystem. Es gibt
nun einmal Menschen, die bei körperlicher Anstrengung leichter zu
schwitzen beginnen als andere. Ein Problem wäre
der Schweißfluss nur,
wenn Sie ohne körperliche Anstrengung
ständig unter den
Achseln zu schwitzen
beginnen. Dann ist der
Schweißfluss in der Tat
störend. Nur dann ist eine operative Stilllegung zuständiger Nerven ratsam. In allen anderen Fällen ist von operativen
Maßnahmen abzuraten. Achten Sie eher
darauf, Ihre sportliche Betätigung unter klimatisch angenehmeren Bedingungen auszuüben, vermeiden Sie Hitze und verlegen
Sie den Sport ins Kühle – z. B. Laufen unter
schattigen Baumalleen und trinken Sie viel.
Ich möchte auf meine Ganztagesbergtour Tee in einer Thermoskanne mitnehmen. Ist es egal, welche Sorte? Sollte ich den Tee
eher zuckern oder ungezuckert lassen?
Marianne (32)
Antwort von Ernährungsexpertin Nicole Seiler: Die Tee-Sorte bleibt
ganz Ihrem Geschmack überlassen. Ob Schwarz- oder Kräutertee spielt
keine Rolle. Wenn Sie immer wieder kleine Esspausen einlegen, kann
der Tee ungezuckert bleiben. Sollten Sie einige Stunden ohne Nahrung
auskommen (müssen), ist es besser etwas Zucker oder Fruchtsaft unterzumischen, damit die Energiespeicher immer wieder aufgefüllt werden.
Zucker liefert nicht nur Energie, sondern sorgt auch dafür, dass die Energie
umgehend zur Verfügung steht. Wie so oft lautet das Geheimnis:
Die Dosis machts!
IMPRESSUM:
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SPAR Österreichische Warenhandels-AG,
Europastraße 3, 5015 Salzburg
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