Meating Point 1

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Frühling 1 • 2012
Neue Essgewohnheiten – Spagat zwischen
Ernähren und Geniessen
Convenience & Co.
INHALT
Sportsponsoring
«Veränderungen braucht es von Zeit zu Zeit»
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Zart und schonend vakuumiert gegart
6
Wir verlosen 12 Plätze
für einen Sous-vide-Kurs im ABZ Spiez
11
Die Sous-vide-Methode
Wettbewerb
Neue Essgewohnheiten – Spagat zwischen Ernähren
und Geniessen
Convenience & Co.
Die Lebensmittelindustrie und die Gastronomie passen sich
laufend neuen Essgewohnheiten und Ernährungsbedürfnissen
an und überraschen mit immer neuen Kombinationen von
Angeboten. Drei Trends stehen im Mittelpunkt: die schnelle
Ernährung unter Zeitdruck, die gesunde Ernährung sowie neue
Geschmacks- und Genusserlebnisse für Geniesser.
Die Terminologie hat sich diesen Gewohnheiten angepasst und deckt von Fast Food über
Functional Food bis zu neuen Kreationen aus
der Molekularküche mehr als nur reine Ernährungsbedürfnisse ab. Dabei gilt es die Spreu
vom Weizen zu trennen, Sinnvolles von Unsinnigem zu unterscheiden. Meating Point wagt
den Versuch, den Begriffswirrwarr zu ordnen.
Was heisst eigentlich «Food»?
Offiziell wird «Food» mit Essen, Nahrung,
Ernährung, Verpflegung, Lebensmittel, Nahrungsmittel und in der Gastronomie mit Speise übersetzt. Im Alltag, in der Presse, im Fernsehen und an Messen finden wir den Ausdruck
«Food» nur in Verbindung mit weiteren Bezeichnungen: Fast Food, Convenience-Food,
Functional Food, Slow Food, Novel Protein Food
(NPF), Techno-Food sowie den neuen Trends
aus der Molekularküche. Sind erstere Ausdrücke noch verständlich und bezeichnen Angebote, die den Arbeitsprozess der Zubereitung vorwegnehmen oder zumindest verkürzen,
versprechen Functional-Food-Produkte einen
Zusatznutzen, der unser Wohlbefinden steigern, die Verdauung anregen oder unsere Vitalität erhöhen soll. Die Slow-Food-Fangemeinde
orientiert sich rückwärts und
sucht nach der Originalität
von Rezepturen, also nach
dem Ursprünglichen, Authentischen. Nun folgt die Gruppe
der Experimentierfreudigen
und vermeintlich Zukunftsorientierten. Novel Protein Food
bezeichnet Forschungsprojekte, die unter anderem nach
einem aus Proteinen zusammengesetzten Fleischersatz
ohne Fleisch forschen. Noch
erstaunlicher sind die Techno-Food-Ziele. Da
wird zum Beispiel mit fettfreiem Fett experimentiert, das jedoch alle Eigenschaften von
Fett aufweist. Gabrielle Hermann beschreibt
dies im NZZ Folio wie folgt: «Dieses Fett enthält kein Cholesterin, aber auch keine Vitamine. Man kann sich daran satt essen und trotzdem verhungern. Es ist das ideale Angebot für
Magersüchtige.»
Neue Geschmackserlebnisse
Aus der Erlebnisgastronomie gewachsen und
von physikalischen und chemischen Prozessen
beeinflusst, entstand die Molekulargastronomie. Der Journalist Paul Imhof formuliert es
treffend: «Über allem steht das Bekenntnis zu
einer Küche, die jede technische Möglichkeit
nutzt und sämtliche Erkenntnisse der Wissenschaft anwendet.» Ziel ist es, für Auge, Zunge
und Gaumen neue Erlebnisse zu kreieren und
dabei ein Maximum an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu erhalten. Das
Physikexperiment mit dem Würstchen (siehe
YouTube: «Würste braten mit der Steckdose»)
vereinfacht so einen Prozess. Im heissen Wasserbad, betont der Physiker, verliere das Würstchen nicht nur ein Vielfaches an Geschmack,
sondern auch an Nährstoffen. Sei es an zwei
elektrischen Polen angeschlossen, bis es leicht
dampft, bleibe der geschmackliche Ursprung
samt und sonders erhalten. Physiker vom MaxPlanck-Institut für Polymerforschung in Mainz
prägten den Begriff «Molekülküche». Sie befassen
sich bis heute mit der
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EDITORIAL
Chemie und der Physik von Aromastoffen, der
Struktur von Proteinen, mit Garvorgängen und
Emulsionen, also den «molekularen» bzw. chemischen und physikalischen Vorgängen beim
Kochen. Letztlich ist jede Zubereitung von Lebensmitteln ein molekularer Prozess; Ziel der
Wissenschaftler ist es, diese Prozesse zu verstehen und mithilfe dieser Erkenntnisse neue Zubereitungswege zu beschreiten und somit das
Kochergebnis zu perfektionieren. So wird mit
jedem Lebensmittel experimentiert, mit Trockeneis gespielt, mit Stickstoff gekühlt und Nebel erzeugt, geschäumt,
verdickt, geliert, im Vakuumbeutel auf den Zehntelgrad genau gegart
(siehe auch Beitrag: «Die
Sous-vide-Methode»),
ein Kunstwerk von höchster Kreativität auf den
Teller gezaubert und serviert. Wer’s bereits einmal ausprobiert hat,
muss zugeben – der Geschmack ist fast unübertrefflich und alle Sinne werden hochgradig angeregt.
Traiteurprodukte und Convenience
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Genügte früher im Metzgereifachgeschäft
eine Auswahl von Traiteurprodukten, so muss
diese heute, vor allem in städtischen Agglomerationen, mit Convenienceprodukten verschiedenster Stufen ergänzt werden, vom pfannenfertigen Spiessli bis zum Fertigmenü, das nur
noch erwärmt werden muss. Eine Studie aus
dem Jahre 2009 belegt, dass der Schweizer vor
allem am Mittag das Take-away-Angebot nutzt.
Der Verzehr der Produkte erfolgt jedoch selten
vor Ort; im Sommer häufiger im Freien, oft
auch am Arbeitsplatz.
Viele Firmen ohne eigene
Kantinen stellen Mikrowellengeräte oder Aufwärmplatten im Pausenraum zur Verfügung. Oft
kooperieren sie sogar mit
lokalen Anbietern mit
Gutscheinabgaben
für
verbilligte Essensbezüge.
Ein weiterer Faktor für
den Erfolg mit Convenience-Angeboten ist die
Geschätzte Kundin,
geschätzter Kunde
Die Schnelllebigkeit unserer Zeit
verändert mehr und mehr auch unser
Ernährungsverhalten. So verzeichnet die
Auswärtsverpflegung jährlich starke Zuwachsraten.
Konsumiert wird jedoch nicht nur in Kantinen und in
Restaurants, sondern auch zunehmend über Take-awayAnbieter. Entsprechend den heutigen Haushaltsgrössen
mit vorwiegend Kleinhaushalten beschränkt sich die
Heimverpflegung stark auf Snacks und Convenienceprodukte. Wir haben die Trends im Bereich «Food»
deshalb unter die Lupe genommen und wollten wissen,
wer sich heute wie und wo ernährt, wo beim Essen noch
der Genuss eine Rolle spielt und welche teilweise
abstrusen Entwicklungen die Lebensmitteltechnologen
verfolgen. Dabei streifen wir auch Themen wie die
Molekularküche und berichten ausführlich über die
Sous-vide-Methode. Dass auch ausserhalb der urbanen
Ballungsgebiete sehr erfolgreich gewirtschaftet werden
kann, zeigt ein Bericht über einen Metzgerkollegen aus
dem Muotathal. Den Bezug zu Ostern schaffen wir in
unserem Porträt über unseren betriebsinternen
Lammspezialisten. Praxisorientiert sind Ihre
Gewinnchancen beim aktuellen Wettbewerb.
Entsprechend dem diesjährigen Sportjahr mit
Sommerolympiade und Fussball-EM stand uns ausserdem
unsere Botschafterin aus der Wintersportwelt, die
Olympiasiegerin Daniela Meuli, Red und Antwort über
ihre Karriere nach dem Rücktritt. Lauter spannende und
informative Geschichten, die Sie nicht verpassen sollten.
Mit Frühlingsgrüssen
Daniel Härter
Marketingleiter
Stv. Vorsitzender
der Geschäftsleitung Ernst Sutter AG
heutige Soziokultur mit einem Schwergewicht
an Klein- und Kleinsthaushalten. Gross gekocht
wird zu Hause nur noch selten – aufgewärmt
und gegessen dagegen schon. Dabei spielen
auch die kalte Küche und einfache, währschafte Angebote wie beispielsweise Hackbraten
eine zentrale Rolle. Primäre Einkaufsquellen
sind Quartierlädeli, -metzger und Tankstellenshops. Diese Chance sollte jedes Metzgereifachgeschäft nutzen, denn die Nachfrage nach
Angeboten mit einem Fleischanteil steht immer noch an erster Stelle – ob im Sandwich
oder aufgewärmt auf dem Teller.
INTERVIEW
«Veränderungen braucht es von Zeit zu Zeit»
Als Spitzensportlerin ist die Zeit, die einem zur Verfügung steht,
rar und kostbar. Was aber, wenn der Zeitpunkt gekommen ist,
an dem man den Rücktritt ins Auge fasst? Viel mehr Freizeit steht
an oder einfach eine Veränderung zu vorher.
Wie meistert man dies und was sind die Antriebe für eine Veränderung? Daniela Meuli, Olympia-Goldmedaillen-Gewinnerin von 2006 in
Turin, die in ihrer Zeit als Spitzensportlerin von
Suttero gesponsert wurde, kann von dieser Erfahrung erzählen. Sie hat die Veränderung gewagt und neue Wege eingeschlagen. Meating
Point wollte es genauer wissen und fragte nach.
MP: Daniela Meuli, welche Veränderungen
haben Sie bis heute bereits durchlaufen?
DM: Die grösste Veränderung in den letzten
Jahren waren wohl mein Rücktritt 2006 vom
aktiven Spitzensport und der damit verbundene Einstieg in den Berufsalltag. Danach arbeitete ich einige Jahre als Snowboard- und Moun-
ist und ich diese Belastungen meinem Rücken
nicht weiter zumuten wollte.
Gab es Veränderungen, die durchaus nicht
einfach waren?
Mein Rücktritt als Trainerin ist mir nicht leichtgefallen, da mir die Arbeit besonders mit den
Athleten von Snowboard-Davos in den letzten
fünf Jahren sehr viel Freude bereitet hat. Aus
gesundheitlichen Gründen war dieser Schritt
jedoch nötig und sicher auch richtig.
Wie war es, nach dem Olympiasieg mit dem
Spitzensport aufzuhören?
Für mich war es der ideale Zeitpunkt. Getreu
meinem Motto «Don’t dream your life, live your
dreams!» habe ich mich damals entschieden,
auf dem Höhepunkt als Spitzensportlerin zurückzutreten. Ich habe alles gewonnen, was ich
gewinnen wollte, und konnte all meine sportlichen Träume verwirklichen. Dieses Privileg
haben nicht viele Spitzensportler, und ich bin
dafür sehr dankbar.
Was waren Ihre Beweggründe?
Zum einen verspürte ich das Bedürfnis nach einer Veränderung und neuen Herausforderungen. Nach zehn sehr schönen, aber intensiven
Jahren wollte ich zudem wieder etwas mehr
Freizeit haben, um mich insbesondere wieder
vermehrt den Menschen widmen zu können,
die mir viel bedeuten.
tainbiketrainerin, bevor es letzten Sommer
wieder zu einer grösseren Veränderung in meinem Leben kam.
Nach einer Diskushernie, die operativ behandelt werden musste, habe ich mich entschieden, meinen Job als Snowboardtrainerin aufzugeben. Diesen Schritt habe ich gewählt, da
man als Trainerin vor allem auf dem Schnee
grossen körperlichen Belastungen ausgesetzt
Wie war die Zusammenarbeit mit Suttero als
Sponsor während Ihrer Spitzensportjahre?
Die Firma Suttero war für mich ein unglaublich
wertvoller Begleiter während meiner gesamten Karriere. Bereits als junge Nachwuchssportlerin wurde ich von Suttero grosszügig
unterstützt. Dieses Engagement von Suttero
damals war für mich nicht selbstverständlich.
Gerade im Nachwuchsbereich ist es schwierig,
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Sponsoren zu finden, da der Bekanntheitsgrad
noch nicht sehr hoch ist. Ohne die super Unterstützung von Suttero wären all meine Erfolge
nicht möglich gewesen, und dafür bin ich ihnen sehr dankbar.
Sind Veränderungen für Sie persönlich wichtig?
Ich glaube, der Mensch braucht von Zeit zu Zeit
Veränderungen, um sich entfalten und weiterentwickeln zu können. Ansonsten geht es einem wie dem Hamster im Laufrad. Man strampelt zwar wie verrückt, doch vorwärts geht’s
nicht!
Was haben Sie nach dem Rücktritt aus dem
Spitzensport in Angriff genommen?
Als Erstes konnte ich mein Sportstudium an der
ETH in Zürich erfolgreich abschliessen und
nahm die Swiss-Olympic-Diplomtrainerausbildung in Angriff.
Danach war ich als Mountainbiketrainerin bei
Swiss Cycling, als Nachwuchstrainerin beim
Snowboard-Stützpunkt in Davos und später
zusätzlich als Verbandstrainerin bei Swiss
Snowboard tätig. Mit der Arbeit als Snowboardtrainerin konnte ich dem Snowboardsport einen kleinen Teil von dem zurückgeben, was er mir zehn Jahre lang gegeben hat.
Es war mir sehr wichtig, dass ich meine persönlichen Erfahrungen als Spitzensportlerin an die
jungen Athletinnen und Athleten weitergeben
konnte.
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Wo stehen Sie heute?
Nachdem ich mir letzten Sommer gemeinsam
mit meinem Freund eine sechsmonatige Auszeit zum Reisen in den USA und Kanada genommen habe, arbeite ich seit Januar 2012 als
Bewegungswissenschaftlerin im Spital Davos.
Als Swiss Olympic Medical Base betreuen wir
dort Nachwuchs-, Spitzen- und Breitensportler
im sportmedizinischen Bereich. Zudem bin ich
für die Betreuung unserer Kunden im hauseigenen Kraftraum zuständig und arbeite an
verschiedenen sportwissenschaftlichen Projekten mit.
Daneben arbeite ich noch mandatsmässig bei
der Firma Lamprecht und Stamm in Zürich. Das
ist ein Institut für Sozialforschung und Beratung, das sich insbesondere auf sportsoziologische Arbeiten spezialisiert hat.
Dem Snowboardsport bin ich ebenfalls treu geblieben, zwar nicht mehr als Trainerin an der
Front, sondern im Hintergrund als Teamleiterin von Snowboard-Davos, unserem Nachwuchsteam hier in Davos. Ich sorge dafür, dass
unser Team stets optimale Trainingsbedingungen hat, und erledige alle anfallenden administrativen Arbeiten. Mit der Firma Suttero haben wir einen genialen Hauptsponsor, der
unser Team super unterstützt.
Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
Ich freue mich, gemeinsam mit meinem Arbeitsteam von der Sportmedizin im Spital Da-
vos neue Projekte in Angriff zu nehmen und
die sportmedizinische Abteilung weiter auszubauen. Im Snowboardbereich hoffe ich, dass
sich einige unserer Athleten von SnowboardDavos für die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi selektionieren und sich dort gut in Szene
setzen können. Privat wünsche ich mir weiterhin eine tolle Beziehung und eine glückliche
und gesunde Familie.
FÜR SIE ENTDECKT
Zart und schonend vakuumiert gegart
Die Sous-vide-Methode
Das schonende, langsame Garen von im Plastikbeutel vakuumiertem Fleisch, Fisch und Gemüse im
Wasser bad bei niedrigen Temperaturen ist keine
neue Erfindung. Erste Versuche fanden bereits in
den 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts statt.
Die Methode konnte sich jedoch nicht durchsetzen,
weil damals geeignetes Gerät fehlte.
Mit dem Aufkommen der Molekularküche erlebt nun auch «Sous-vide» eine Renaissance
und wird vor allem in der Gastronomie, der
Auswärtsverpflegung, für hochstehendes Catering und in einfacherer Form auch im Privathaushalt angewendet.
Die zarteste Versuchung
Die Idee überzeugt! Vakuumiert man Fleisch,
Fisch oder Gemüse in einem Kunststoffbeutel,
so kann das Gargut ohne Feuchtigkeitsverlust
und ohne Einflüsse von Fremdgerüchen im
Wasserbad bei niedrigen Temperaturen langsam und schonend gegart werden. Nicht
nur die Aromen
und die Farbe
werden
dabei
vollumfänglich
erhalten oder gar
verstärkt,
son-
dern auch Vitamine und Nährstoffe. Die Gefahr von Austrocknung, Oxidation oder des
Auslaugens wird vollständig gebannt.
Es entstehen auch ohne Zugabe von Fettstoffen und Salz schmackhafte Gerichte, was vor
allem für den Einsatz im diätetischen Bereich
grosse Vorteile bringt. Fleisch und Fisch können zusammen mit den persönlich bevorzugten Kräutern vakuumiert werden. Darauf werden die Produkte im Wasserbad bei genau
eingehaltenen Temperaturen je nach Produkt
zwischen 48 und 85 °C schonend gegart. Das
kann bei einem Stück Fleisch von 2 bis 3 kg
schon mal 14 bis 18 Stunden dauern. Eine Maispoulardenbrust dagegen benötigt bei 65 °C lediglich 15 Minuten, Gemüse wie Karotten mit
Ingwer und Honig oder Fenchel bei 85 °C gerade mal 25 bis 40 Minuten. Auf diese Weise entstehen besonders geschmacksintensive und
nahrhafte Speisen.
Präzise Temperaturkontrollen
Besonders bei Fleisch, Fisch und Geflügel sind
absolut präzise Temperaturkontrollen nötig. Ein Beispiel für die Zubereitung
eines dick geschnittenen Steaks,
das rosa-englisch gebraten werden soll. Legt man es auf den heissen Grill, bis eine Kerntemperatur
von 50 °C erreicht wird, ist das ganze
Stück bis aufs Innere völlig überkocht. Eine weitere Lösung besteht
im Anbraten auf beiden Seiten
und im Fertiggaren im 135 °C heissen Ofen, bis der Kern 55 °C erreicht
hat. Mit der Sous-vide-Methode
gart das Fleisch in einem vakuumierten Plastikbeutel während ein
6
Fleisch und Fisch können
zusammen mit den
persönlich bevorzugten
Kräutern vakuumiert
werden.
paar Stunden im 55 °C heissen Wasserbad und
wird darauf in einer rauchig heissen Pfanne
während 5 bis 30 Sekunden angebraten. Dadurch erhält man ein Steak, das eine leckere
Kruste hat und rundum den gleichen Gargrad
aufweist. Zarter und gleichmässiger geht es
nicht. Aber eben – die Temperatur muss exakt
eingehalten werden. Bereits Abweichungen
von einem Grad oder mehr haben Konsequenzen. So benötigt eine Hühnerbrust, die aus
Sicherheitsgründen bei 60,5 °C zubereitet werden sollte, bei nur 59,5 °C bereits 15 Minuten
länger, um als sicher zu gelten.
Weitere erhebliche Vorteile
7
Sind erst einmal die richtige Temperatur und
die optimale Zeitdauer bekannt, wofür
es im Internet zahlreiche Tabellen,
viel Literatur und bereits Apps
gibt, entsteht eine hohe Reproduzierbarkeit für eine
immer gleich bleibende
Qualität. Auch der geringe Volumenverlust zahlt
sich aus. Beträgt er beim
Kochen rund 40 %, so
sind es beim Sous-videGaren gerade mal 5–10 %.
Werden die gegarten Produkte nicht sofort serviert,
müssen sie innert kurzer Zeit in
Eis auf 3 °C heruntergekühlt werden. Bei dieser Temperatur können sie
bis zu 30 Tage ohne jeglichen Qualitätsverlust gelagert und kurz vor dem Servieren im
Wasserbad wieder regeneriert werden. Ein
weiterer Vorteil ist auch die Energieeffizienz
bei Strom und Wasser, was für die Küche ein
deutliches Sparpotenzial darstellt.
Professionelle
Geräte lohnen sich
Der Markt wirbt zwar mit Billiggeräten,
die bereits ab knapp 350 Franken erhältlich
sind. Diese mögen für einfache Kochanwendungen im Hobbybereich taugen. Für den
professionellen Einsatz werden Profigeräte
empfohlen, sowohl für die digitale Temperaturmessung als auch für das Halten der Temperatur in Wasserbädern. Auch entsprechende
Vakuumiergeräte sind erforderlich, denn das
Eindringen von Luft verfälscht durch Dampfbildung die Resultate, und Wasser verdirbt gar
den ganzen Sous-vide-Garprozess.
Man erhält ein Steak
mit leckerer Kruste.
Für die Schulung
werden auf jeden Fall Einstiegs- und Weiterbildungskurse empfohlen. Solche werden übrigens auch vom ABZ in Spiez angeboten.
AKTUELL
Martin Knobel als
Schweizer Meister mit
Haflinger Pferd
Bauer, Metzger, Tierhalter, Schweizer Meister
Lammprofi aus Leidenschaft
Lammfleisch liebt man – oder man liebt es nicht.
Dazwischen gibt es nichts. Für Martin Knobel aus
Altendorf, seit 33 Jahren bei Gattiker Ernst Sutter AG
tätig, stellt sich diese Frage nicht.
Seit seinem sechzehnten Lebensjahr hält er selber Schafe aus Leidenschaft, weiss diese jedoch
als Metzger auch fachgerecht zu verarbeiten. Er
bevorzugt die Arbeit im Hintergrund, wo er als
Schlüsselfigur seines Arbeitgebers für Verarbeitung und Spedition von Lammfleisch wirkt.
Deshalb kennt er seine Bezüger von Grund auf
und weiss exakt, was sie punkto Qualität und
Schnitt von ihm verlangen. Es gibt nur noch eines, was seiner Leidenschaft für Lämmer das
Wasser reichen kann: Haflinger Pferde! Mit
diesen ist er seit 2011 im «Holzrücken» offizieller Schweizer Meister.
Ein wichtiges Nischenprodukt
Lammfleisch hat neben den traditionellen
Nutztierarten Kalb, Rind und Schwein ebenfalls seinen Stellenwert. Die Zielgruppen sind
einerseits leidenschaftliche Gourmets, die
grundsätzlich Fleischliebhaber sind, jedoch Ab-
wechslung auf dem Speisezettel suchen, andererseits Zuzüger aus dem Mittleren Osten,
Nordafrika, dem Balkan und den Mittelmeerländern, die teilweise aus religiösen Gründen
kein Schweinefleisch essen. Martin Knobel
kennt ihre Ansprüche ganz genau: «Der Schweizer wünscht eher vollfleischige Ware und achtet speziell auf hohe Qualität. Die Ausländer
suchen dagegen eher magere Stücke, die sie
vorwiegend schmoren, zu Eintöpfen oder Hackfleischspezialitäten und Kebab verarbeiten.»
Metzger, Bauer, Lammhalter
Martin Knobel stammt aus einer Bauernfamilie aus Altendorf. Die Familie besass immer
mindestens drei bis vier Schafe. Nach der Schule entschloss der sechzehnjährige Martin,
Metzger zu werden. Sein Lehrmeister, damals
bereits siebzig Jahre alt, erkannte früh seine
8
Martin Knobel
-
Verheiratet, Vater eines Sohns und einer Tochter
Von Haus aus Bauer
Gelernter Metzger
Schafzüchter, heute als Hobby
Bewirtschaftet noch zu 20% einen Bauernbetrieb
Lammspezialist der Gattiker Ernst Sutter AG
Seit 2011 Schweizer Meister im Holzrücken mit
Haflinger Pferden
Leidenschaft für Lämmer und schenkte ihm
zum Lehrabschluss ein Stück Weideland. Darauf hielt Knobel erstmals zwei eigene Schafe.
Später wuchs daraus eine Herde von bis zu
100 Tieren, die er auf der Alp übersommerte.
Als Metzger arbeitete er damals bereits mit einer 80 %-Anstellung für den Fleischverarbeiter
Gattiker, der mit einer eigenen Herde in Bülach
damals auch selbst im Lammgeschäft tätig
war. Es lag auf der Hand, dass Knobel nicht nur
Mitarbeiter war, sondern auch zum Lieferanten wurde und Gattiker aus seiner Zucht jeweils im Herbst und im Frühling jährlich mit
rund 30–50 Alplämmern versorgte. Als Metzger
war er erst im Schlachthof, später in der Zerlegerei und danach während einiger Jahre in der
Wursterei und der Rohwurstherstellung tätig.
Osterlämmer und Import-Lamm
Osterlämmer stammen bei der Gattiker Ernst
Sutter AG gemäss Martin Knobel vorwiegend
aus der Schweiz oder aus Deutschland. Sie sind
in der Regel 6–8 Wochen alt und ergeben 6–8
Kilo Fleisch. Vor allem zur Grillzeit wird Lamm
jedoch auch aus den traditionellen Zuchtgebieten Australien/Neuseeland importiert. «Wir
erhalten sowohl Frischfleisch wie auch Tiefkühlware; in erster Linie Teilstücke, wie zur
Grillzeit zum Beispiel Racks», erläutert Martin
Knobel und betont, dass dieses ebenfalls eine
super Qualität aufweist. «Lieferkontinuität ist
bei uns immer garantiert», ergänzt er abschliessend begeistert.
Frisches Schweizer Lamm
9
Als sein Vater starb, reduzierte Martin Knobel
seine Tätigkeit vorübergehend und bewirtschaftete primär das elterliche Bauerngewerbe. Als Teilzeitmitarbeiter setzte man ihn in der
Spedition ein. Bauer Knobel stellte nach einiger
Zeit Milchwirtschaft und Aufzucht sukzessive
ein und erhöhte dafür wieder seine Tätigkeit
bei Gattiker. Betriebsintern wurde ihm nun
mehr und mehr die Lammverarbeitung und
-spedition übertragen. Heute bewirtschaftet er
mit einem fünfköpfigen Team fast ausschliesslich Lamm. Rund 60 % werden als ganze Lämmer spediert, die restlichen 40% durch das
Team Knobel zerlegt und danach an die Kunden
ausgeliefert oder gelagert. Dabei achtet Knobel fast kleinlich genau darauf, dass die Kunden ausgesuchte Stücke von höchster Qualität
erhalten; die Deutschschweizer entsprechend
ihrer Vorliebe eher vollfleischige Stücke, die
Westschweizer entsprechend ihrer Vorliebe
eher fettere Ware. Im Wissen, dass Fett der
beste Geschmacksgeber ist.
Bei dieser vorteilhaften Konstellation erstaunt
es eigentlich nicht, dass das Lammgeschäft bei
der Ernst Sutter AG im Durchschnitt um einiges höher liegt als in der übrigen Schweiz – dies
nicht zuletzt dank Martin Knobels Leidenschaft
und Begeisterung für Lämmer.
FACTS & FIGURES
Ausserhauskonsum
Westschweiz
33 %
22 %
15 %
Schweinefleisch
Rindfleisch
Geflügelfleisch
Andere
30 %
Konsum
Die grosse Mehrheit der Konsumentinnen und
Konsumenten ist überzeugt, dass Fleisch zu einer
ausgewogenen Ernährung gehört. Das belegt eine
von Proviande beim Link-Institut 2010 in Auftrag
gegebene, repräsentative Studie über die
Einstellung der Schweizer Konsumentinnen und
Konsumenten zu Fleisch.
Eine noch grössere Zustimmung erreicht
Fleisch gemäss der gleichen Studie bei der Frage nach dem Genuss, den Fleisch bietet, und
57 % aller Befragten sind der Meinung, dass
Fleisch aus der Schweiz vertrauenswürdiger ist
als ausländisches Fleisch.
Konsumentwicklung 2010
Konsum und Inlandproduktion entwickelten
sich 2010 im Vergleich zum Vorjahr positiv: In
der Schweiz konsumierte jede Einwohnerin
und jeder Einwohner durchschnittlich 53,6 kg
Fleisch (ohne Fisch und Krustentiere), was einer Zunahme der Gesamtmenge an verkaufsfertigem Fleisch um 3,3 % entspricht. Der
Inland anteil an verkaufsfertigem Fleisch stieg
leicht auf 80 %. Unbestritten auf dem ersten
Rang in der Gunst der Schweizer Bevölkerung
liegt weiterhin Schweinefleisch mit einer Zunahme um 3,9 %, gefolgt von Rindfleisch
(+ 2,9 %), Geflügelfleisch (+ 3,0 %) und Lammfleisch (+ 2,1 %). Um 1,5 % zurück ging lediglich
der Kalbfleischkonsum.
Anteil der konsumierten Fleischarten ausser Haus
20
15
10
5
Quelle:
Proviande
2008
2009
2010
Übriges
Schaffleisch
Wild
Charcuterie
Würste
Kalbfleisch
Fisch
Geflügel
Rindfleisch
0
Schweinefleisch
Anteil in %
25
Ausserhauskonsum
Deutschschweiz
33 %
27 %
19 %
21 %
Konsum ausser Haus
Der Konsum von Fleischgerichten ausser Haus
ist gesamthaft erneut gestiegen. Schweinefleisch und Rindfleisch sind mit 23,9 % bzw.
23,2 % zwar nach wie vor die am häufigsten
konsumierten Fleischsorten, Geflügelfleisch
hat mit 19,6 % jedoch insbesondere bei den
jungen Gästen, bei den Frauen und in der
Westschweiz deutlich an Bedeutung gewonnen. Bemerkenswert sind die regionalen Unterschiede bei den beliebtesten Fleischarten:
Während in der deutschen Schweiz Schweinefleisch mit 27 % an erster Stelle steht, gefolgt
von Rindfleisch mit 21 % und Geflügelfleisch
mit 19 %, führt in der Westschweiz Rindfleisch
mit 30 % die Rangliste deutlich an, gefolgt von
Geflügelfleisch (22 %) und Schweinefleisch
(15 %). Rund drei Viertel des Fleisches stammen
sowohl in der Deutschschweiz wie auch in der
Romandie aus Schweizer Produktion.
Verpflegungsorte ausser Haus
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
2007
2008
2009
andere Kanäle
Vergnügungsgastronomie
Schnellverpflegungsgastronomie
Betriebsgastronomie
Fullservicegastronomie
2010
10
Wert CHF 3960.–
WETTBEWERB
Ein unglaublicher Zufall
Herr Ruchet wurde als Gewinner der letzten
Ausgabe gezogen und gewann damit eine Bobfahrt in St.Moritz. Meating Point staunte nicht
schlecht, als bei der Übergabe des
Gutscheins Herr Silvio Giobellina dabei war. Silvio Giobellina war ein internationaler Bobfahrer mit vielen
Siegen und ist ein langjähriger
Freund von Herrn Ruchet. Herr Giobellina wird seinem Freund einige
hilfsreiche Tipps und Tricks für die
gewonnene Bobfahrt geben können. Meating
Point ist sich deshalb sicher – Herr Ruchet wird
diese Bobfahrt wie ein Weltmeister meistern.
Hier eine Auflistung der Medaillen, die Silvio
Giobellina gewonnen hat:
Europameisterschaft Viererbob
1978 Bronzemedaille in der Kategorie Junioren
1983 Bronzemedaille
1984 Goldmedaille
1985 Goldmedaille
1988 Bronzemedaille
Weltmeisterschaften Viererbob
1982 Goldmedaille
1984 Bronzemedaille
1985 Bronzemedaille
Olympische Winterspiele in Sarajevo
Viererbob
1984 Bronzemedaille
Gewinnfrage:
Wie heisst der Lamm-Spezialist
der Gattiker Ernst Sutter AG?
Wir verlosen 12 Plätze für einen Sous-vide-Kurs
im ABZ Spiez.
Das Vakuumgaren «Sous-vide» ist eine besonders
schonende und einfache Art, Fleisch, Geflügel, Fisch
und Gemüse vakuumverpackt im Wasserbad zu garen.
Die Vorteile sind bestechend: Die Produkte bleiben
saftig, werden nicht ausgetrocknet und das Aroma
bleibt intensiv. Erlernen auch Sie die Kochkunst des
Sous-vide.
Wie heisst der Lamm-Spezialist
der Gattiker Ernst Sutter AG?
Martin
Knobel
Martin
Knibbel
Martin
Konble
Firma
Vorname, Name
Adresse
PLZ, Wohnort
Talon einsenden an: Management, Ernst Sutter AG, Wettbewerb, Schlachthofstrasse 20, Postfach 819, CH-9201 Gossau.
Jeder Gewinner erhält einen Gutschein im Wert von CHF 330.– und wird persönlich benachrichtigt. Einsendeschluss: 30. April 2012.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Korrespondenz. Kein Kaufzwang. Preise
können nicht in bar ausbezahlt werden. Der Wettbewerb ist allen in der Schweiz
wohnhaften Personen zugänglich. Adressen werden weder an Dritte weitergegeben noch für weitere Werbezwecke benützt. Von der Teilnahme ausgeschlossen
sind alle Angestellten der Ernst Sutter AG.
Schweizer Meisterschaften Zweierbob
1978 Goldmedaille in der Kategorie B
1981 Bronzemedaille
1984 Silbermedaille
1987 Bronzemedaille
Schweizer Meisterschaften
Viererbob
11
1981 Silbermedaille
1982 Goldmedaille
1983 Goldmedaille
1984 Goldmedaille
1985 Goldmedaille
GEWINNER
Wettbewerb Winter 2011
Herzliche Gratulation!
Monsieur Pascal Ruchet
Boucherie du Centre
Rue Louis Favre, 1854 Leysin
hat einen Bob-Run mit Übernachtung
in St.Moritz gewonnen!
PORTRÄT
Erfolgreich abseits aller Durchgangsachsen
Die Erfolgsmetzger aus dem Muotathal
Die Gebrüder Rainer und Markus Heinzer wirtschaften
bereits in dritter Generation im Muotathal, dem
urchigen Schwyzer Seitental mit Zufahrt zum Pragelpass.
Im Winter wird ihr Produktionsstandort allerdings
während mehrerer Monate zur Sackgasse.
Trotzdem realisierten die Heinzers während der
letzten Jahre mit ihren regionalen Spezialitäten durchschnittlich zweistellige Zuwachsraten. 2008 verdoppelten sie ihre Betriebsfläche
Europas und eines der zehn grössten der Welt.
Auch historisch bleibt das Muotathal in der
Weltgeschichte verankert dank der Überquerung der Alpen durch General Suworow 1799
und seine gewonnene Schlacht im Muotathal
gegen die Franzosen.» Die Gebrüder Heinzer
nutzen diese Imageträger denn auch geschickt
in ihrer Produktpalette, zum Beispiel mit dem
Suworow-Salsiz, den Wetterschmöcker-Würstli,
dem Urwald-Schinken oder dem Wildheuermöckli. Entsprechend den Gepflogenheiten in
der Erlebnisgastronomie machen sie «die heile
Welt» und «das urchige Muotathal» emotional
zur Marke.
Regionalität als Erfolgsrezept
In der Speckhütte
im Mythenpark sind
auch Take-awayAngebote erhältlich.
auf heute rund 2500 m2. Das Erfolgsgeheimnis
beruht auf der Regionalität ihrer Produkte, die
sie mit viel Fleiss und Originalität in höchster
Qualität produzieren und vermarkten – streng
nach der Devise: «Raus aus dem Tal!»
Ein Stück heile Welt
«Das abgelegene Muotathal», meint Rainer
Heinzer, «gilt für die übrigen Schweizer, auch
dank der Popularität der ‹Muotathaler Wetterschmöcker›, noch als ein Stück heile Welt. Es
gibt jedoch noch weitere Imageträger, die
unseren Standort weit über die Schweizer
Grenzen hinaus bekannt gemacht haben – den
Bödmerenwald zum Beispiel, grösster zusammenhängender Fichtenurwald der Alpen, oder
das Hölloch, das zweitgrösste Höhlensystem
Hauptzielgruppe der Metzgerei Heinzer sind
die Gastronomie sowie Metzgereien. «Unsere
Lieferanten sind Bauern aus Muotathal und
der Region Rigi-Mythen. Sie produzieren alle
nach einem der Qualitätsstandards ‹Suisse Garantie›, ‹IP-Suisse›, ‹Bio Suisse› oder ‹Mutterkuhhaltung›», betont Rainer Heinzer und ergänzt: «Wir pflegen zu unseren Lieferanten
persönlichen Kontakt, und es ist uns wichtig,
dass kein Tiertransport zu unserem betriebseigenen Schlachthof länger als eine Stunde
dauert. Die Muotathaler Fleischspezialitäten
werden ausschliesslich mit Fleisch aus der Zentralschweiz hergestellt, ausgenommen Geflügelprodukte. Kernstück des Erfolgs bleiben
jedoch die Kommunikation und die Kunst des
Rüstens», betont er. «Beim Frischfleisch hat jeder Kunde seine Spezialwünsche. Festes Fleisch,
weisses oder rosa Muotathaler Kalbfleisch, frisches oder speziell gelagertes Rindfleisch – da
sind vor allem die Gastronomen sehr spezifisch
in ihren Ansprüchen. Das erfordert langjährige
Mitarbeiter mit profunden Kundenkenntnissen, schlicht: eine zeitgerechte Lieferung der
richtigen Ware an den richtigen Kunden.»
12
Raus aus dem Tal
Rainer Heinzer zur Bevölkerungsstruktur im
Muotathal und zur Strategie des eigenen Betriebs: «Das Muotathal zählt noch rund 3500
Einwohner, die in traditionellen Strukturen leben. Der Vater arbeitet, die Mutter kocht. Deshalb führen wir in unserem Verkaufsgeschäft
ein traditionelles Sortiment. Da wäre jede
Form von Convenience, wie sie in städtischen
Agglomerationen für eine Metzgerei heute fast
ein Muss ist, fehl am Platz. Unsere Strategie
orientiert sich deshalb an der Devise ‹Raus aus
dem Tal›, wo wir heute ja auch mit einem
Vollsortiment zu rund 90 % tätig sind. Seit Ostern 2010 haben wir allerdings auch physisch
‹ausser Tal› Fuss gefasst und im Mythenpark
unsere ‹Speckhütte› eröffnet, ähnlich den
‹Bauernstandln› im Tirol. Dort verkaufen wir
ausschliesslich unsere regionalen Spezialitäten
und Geschenkartikel wie Körbe und Brättli
sowie abgepacktes Frischfleisch. In der Speckhütte sind täglich auch Take-away-Angebote
erhältlich.»
Zukunft gesichert
Rainer Heinzers Sohn Fabio, als Vertreter der
vierten Generation, bereitet sich in einer Metzgerlehre in Arth auf seine zukünftigen Aufgaben im elterlichen Betrieb vor. Der Erfolg seiner
Eltern und seines Onkels haben ihn hauptsächlich zum Metzgerberuf inspiriert. Andernfalls
hätte er wohl eine andere Berufswahl getroffen. «Erfolg ist machbar», meint Rainer Heinzer
abschliessend, «wenn man alle Standortvorteile sorgfältig analysiert und vollumfänglich
ausnutzt. Doch ohne persönlichen grossen Einsatz, Innovationsgeist und entsprechende kalkulierte Risikobereitschaft wird er nicht eintreten – erzwingen kann man ihn auf jeden Fall
nicht.»
FACTS & FIGURES
Das Erfolgstrio Heinzer
Die Metzgerei Heinzer wurde 1920 durch Grossvater
Karl gekauft. Er handelte mit Frischfleisch und produzierte bereits eigene Würste. Vater Adolf übernahm
darauf das Geschäft mit eigenem Schlachthof und erweiterte die Wurstwarenproduktion. 1985 baute er einen weiteren Sortimentszweig mit der Ergänzung einer eigenen Trocknerei auf. 1996 wurde die Firma zu
einer GmbH, und es erfolgte die sukzessive Übergabe
an die Söhne Rainer und Markus. Diese arbeiteten «am
Puls der Zeit» und bauten das elterliche Unternehmen
zum heute schweizweit tätigen Erfolgsbetrieb aus.
Rainer Heinzer mit Gattin Monika,
Markus Heinzer (v. l. n. r.)
13
PORTRÄT
Aus eins mach zwei
In Schwellbrunn, einem charmanten, zurzeit mit Schnee
bedeckten Dorf im Appenzellerland, befindet sich die
Metzgerei Sturzenegger, im gleichen Gebäude wie das eigene
Gasthaus Ochsen. Erst im April 2011 eröffneten Annelies und
Peter Sturzenegger eine weitere Metzgerei in Waldstatt.
Meating Point hat sich neugierig auf den Weg gemacht, um
herauszufinden, was hinter dem Erfolgskonzept steckt.
Peter Sturzenegger
Seit dem 1. August 2000 sind Herr und Frau
Sturzenegger Besitzer des Metzgereibetriebes
in Schwellbrunn, der zuvor den Eltern von Peter
Sturzenegger gehörte. Die Metzgerei wird bereits erfolgreich in der
dritten Generation geführt. Für ihn
war von Anfang an klar, dass er
Metzger werden und auch einmal
die Selbstständigkeit erlangen will.
Jedoch lenkt der Fachmann gleich
ein und sagt, dass es alleine nicht
möglich sei; nur zu zweit, als Team,
funktioniere eine erfolgreiche
Selbstständigkeit. Gemeinsam am
selben Ziel arbeiten, am gleichen
Strick ziehen und das gleiche Hobby teilen. Obwohl das Jahr 2011 als
«Wirtschaftskrisenjahr» bezeichnet
wird, haben sich Herr und Frau
Sturzenegger mutig in ein weiteres Abenteuer gewagt.
Per 1. April 2011 übernahmen
sie eine weitere Metzgerei
an der Hauptstrasse
in Waldstatt.
Gasthaus
und Metzgerei Ochsen
in Schwellbrunn
Eine grössere und in einem grösseren Gebiet
gelegene Metzgerei, die jedoch nur gerade
fünf Minuten mit dem Auto von Schwellbrunn
entfernt ist. Durch diese Geschäftserweiterung können neu auch drei Auszubildende bei
der Metzgerei Sturzenegger ausgebildet werden. Mit ihrem Team steht die Metzgerei Sturzenegger für Qualität und Vielfalt, auf die sehr
viel Wert gelegt wird. Dies zeigen auch die fünf
Goldmedaillen, die für Brühwurstwaren gewonnen wurden. Die Produktion von qualitativ hochwertigen Eigenprodukten hat für den
Geschäftsinhaber oberste Priorität.
Auf die Frage hin, ob sie Veränderungen bei
den Konsumentenbedürfnissen von 2000 bis
heute feststellen konnten, antwortet Peter
Sturzenegger sofort mit einem klaren Ja. Zwar
14
spüre man die Veränderungen in Schwellbrunn
nur leicht, was wohl auf die ländliche Umgebung zurückzuführen sei, jedoch gebe es auch
hier Veränderungen.
Die Portionsgrössen
seien rückläufig, man
habe keine Zeit mehr
zum Kochen und sei
somit dankbar, wenn
der Pfeffer oder die
Kutteln bereits gekocht sind. Die Metzgerei
Sturzenegger
setzt ebenfalls auf ein
vielfältiges Convenience-Angebot, seien
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bleus, Spiessli, PouletIgeli usw. Der Trend zu
Convenience ist vor allem in der Metzgerei
in Waldstatt spürbar, da diese an der Hauptstrasse mit viel Durchgangsverkehr liegt. Im
eigenen Gasthaus in Schwellbrunn werden viele Convenience-Produkte hergestellt, die danach wiederum in den beiden Metzgereien verkauft werden.
15
In Schwellbrunn ist es noch ein wenig
anders, da sich das Restaurant im selben
Gebäude befindet und der Gast hier
gerne in die gute Stube tritt, denn
das Fleisch wird vom Hausherrn
höchstpersönlich
zubereitet:
«Denn Fleisch zubereiten muss
doch gelernt sein, und ohne Liebe
zum Produkt wird das Fleisch
auch nur halb so lecker», sagt uns
Herr Sturzenegger.
Um bei diesem Trend von Convenience mitzuhalten, bieten die beiden Metzgereien ebenfalls Selbstbedienungsschalen an, wie man sie
aus dem Detailhandel kennt. Diese gewinnen
immer mehr an Beliebtheit. Für Herrn Sturzenegger ist klar, dass gewerbliche Metzgereien
auch in Zukunft ihre Berechtigung haben,
denn Qualität und Dienstleistung werden immer noch sehr geschätzt. Bezüglich Qualität
sei es ihm sehr wichtig, mit einem guten Partner zusammenzuarbeiten, auf den er sich verlassen könne und aus dessen Rohmaterial er
gute und qualitativ hochstehende Produkte
herstellen könne. Die Suttero Ernst Sutter AG
erfüllt für ihn die Kriterien, die ihm wichtig
sind.
Auch weiterhin ist klar: Investitionen werden
getätigt, damit die Metzgerei auf dem neusten
Stand bleibt und weiterhin am Puls des Marktes agieren kann. Voller Optimismus und Zuversicht freut sich der Metzger auf die Zukunft
und engagiert sich, wo er
kann.
Die attraktive Rezeptkarte
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VORSCHAU
Sommer 2012
Im Mittelpunkt der angehenden Grillsaison stehen nicht
nur die beiden Sport-Grossanlässe Olympiade und Fussball-EM, sondern auch die Randsportart «Tauziehen»,
die wir anlässlich ihrer Weltmeisterschaft im September 2012 in Appenzell als Hauptsponsor begleiten dürfen. Weiter streifen wir die Themen Sport und Ernährung, werfen jedoch auch einen Blick auf die
Verpflegungsgewohnheiten der Zuschauer, ob am
Rande des Geschehens oder zu Hause an der spontan
organisierten Sommer-Sportparty vor dem Fernseher.
IMPRESSUM
HERAUSGEBER
Ernst Sutter AG
Schlachthofstrasse 20
Postfach 819
CH-9201 Gossau
www.ernstsutterag.ch
REDAKTION
D. Härter,
M. Hintermann,
S. Moser,
W. Reifler
[email protected]
GESTALTUNG
AMW, fenaco
8401 Winterthur
www.amw.ch
DRUCK
Appenzeller
Medienhaus AG
9100 Herisau
www.appon.ch
Gattiker
Ernst Sutter AG
CH-8807 Freienbach
055 416 41 11
[email protected]
Suttero
Ernst Sutter AG
CH-9201 Gossau
071 313 71 71
[email protected]
Suttero
Ernst Sutter AG
CH-9602 Bazenheid
071 313 33 33
CH-4852 Rothrist
062 785 60 60
Sulai AG
CH-7075 Churwalden
081 356 21 21
CH-1008 Prilly
021 621 70 30
Gemperli
Ernst Sutter AG
CH-9015 St. Gallen
071 313 72 72
[email protected]
Reber
Ernst Sutter AG
CH-3550 Langnau i. E.
034 409 77 00
info@reber-fleischwaren.ch
CH-6930 Bedano
091 930 95 15
[email protected]
Viaca
Ernst Sutter AG
CH-6232 Geuensee
041 926 37 37
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