03. | 04. Oktober 2014 Philharmonie im Albertinum 3. Konzert

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03. | 04. Oktober 2014
Philharmonie im
Albertinum
3. Konzert
So 19. Oktober | 18 Uhr | Kreuzkirche
»...DAS ERSTE WIRD ZUM LETZTEN UND
DAS LETZTE ZUM ERSTEN« – Gubaidulina
GUSTAV MAHLER
Adagio aus der Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur
SOFIA GUBAIDULINA
»Offertorium« – Konzert für Violine und Orchester
Reinbert de Leeuw | Dirigent
Vadim Gluzman | Violine
Tickets: +49 (0) 351 | 4 866 866
w w w. d r e s d n e r p h i l h a r m o n i e . d e
OKTOBER
2014
03
04
FREITAG
SAMSTAG
19.30 19.30
Artist in Residence: MARTIN HELMCHEN
»AKKO RD E , D IE A N D E N A N G ST VOLLE N A U SD RU CK T RISTANS
GEM AHN E N .« – Dvorák
ˇ über Schuberts »Tragische«
Philharmonie im Albertinum
Lichthof
3. Konzert
FRANZ SCHUBERT (1797 – 1828)
JOHANNES BRAHMS (1833 – 1897)
Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 »Tragische«
Adagio molto – Allegro vivace
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur
op. 83
Andante
Allegro non troppo
Menuetto. Allegro vivace
Allegro appassionato
Allegro
Andante
Allegretto grazioso
PAUSE
Michael Sanderling | Dirigent
Martin Helmchen | Klavier
1
»Rätsel des Genies«
Von der deprimierenden Welt der »Winterreise« ist in den sechs
Jugendsinfonien Franz Schuberts noch nichts zu spüren. Die Nöte
der romantischen Seele – bohrender Schmerz, unstillbare Sehnsucht, Todesnähe und innere Zerrissenheit – sind ihnen noch fremd.
Schubert, geboren 1797, schrieb seine ersten sechs (von acht)
Sinfonien selbstbewusst in rascher Folge in den Jahren 1813 bis
1818. Der junge Mann ging dabei unbekümmert ans Werk, schien
auch keine Probleme damit zu haben, seine Vorbilder offenkundig
werden zu lassen. Schließlich stand er erst am Beginn seiner
Komponistenlaufbahn, galt noch lange nicht als Profi.
So komponierte er diese Werke auch nicht für die große Öffentlichkeit, etwa für die damals üblichen, von Berufsmusikern
dargebotenen »Akademien«, sondern für private Ensembles, die
sich vorwiegend aus bürgerlichen Musikliebhabern zusammen2
setzten. Wenn sie aufgeführt wurden, dann im Kreise von Freunden
und Angehörigen. Der Anspruch an sie war also von vornherein
weniger hoch und Schubert ging deshalb relativ konventionell
ans Werk. Das Tempo aber, in denen die Werke entstanden sind,
und die Leichtigkeit, mit der Schubert die anspruchsvollste aller
instrumentalen Gattungen mit seinen Ideen füllte, offenbaren nicht
nur eine enorme handwerkliche Sicherheit, sondern auch seine
ungeheure musikalische Gestaltungskraft.
Die Nachwelt, allen voran Johannes Brahms, hat die Jugendsinfonien
überheblich als »Vorarbeiten« abgetan. Die sechs Jugendsinfonien
offenbaren in ihrer äußeren formalen Ökonomie und ihren Tonfällen zwar deutlich die Vorbilder Mozart und Haydn, doch steht
dem eine progressive Harmonik gegenüber, die immer wieder an
entscheidenden Stellen ihre frühromantischen Schatten auf das
Helle und Lichte wirft – mal spielerisch, mal experimentell, dann
immer wieder auch verdüsternd. So kommt der Musikwissenschaftler
Arnold Feil zu dem Schluss: »Was innerhalb von Schuberts Gesamtwerk Jugendwerke sind, sind im Rahmen der Produktion der Zeit
allemal Meisterwerke – Rätsel des Genies.«
Seine Vierte Sinfonie schrieb Schubert im Alter von 19 Jahren im
April 1816 in Wien. Er gab ihr selbst den Beinamen »Tragische«,
was sich wohl auf die zugrunde liegende Tonart c-Moll bezieht. Das,
was etwa Christian Friedrich Daniel Schubart in seinen »Ideen zu
einer Ästhetik der Tonkunst« (1784 / 85) über den Charakter von
c-Moll schrieb, ist durchaus aus der langsamen Lamento-Einleitung
mit ihren klagend aufsteigenden Mollsexten und übermäßigen
Sekundschritten herauszuhören, mit der Schubert seine Vierte
eröffnet: »Liebeserklärung, und zugleich Klage der unglücklichen
Liebe. – Jedes Schmachten, Sehnen, Seufzen der liebestrunkenen
Seele, liegt in diesem Tone.«
Schubert folgt auch in seiner Vierten der Tradition der viersätzigen
Sinfonie und ihrer Satzcharaktere: Kopfsatz und Finale liegt die
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Sonatenform – und ihr dialektischer Dreischritt von Exposition (Vorstellung der Themen),
Durchführung (komplexe Verarbeitung der Themen) und Reprise
(veränderte Wiederholung der
Exposition) – zugrunde. In der
Mitte stehen ein gesangliches
Andante sowie ein MenuettSatz mit Trio.
Was auf den ersten Blick recht
traditionell erscheint, wird beim
genaueren Hinhören durch eine
originelle und reiche Harmonik
in unkonventionelle Bahnen
geleitet. Für Schubert ist die
FRANZ SCHUBERT
geb. 31. Januar 1797,
Himmelpfortgrund (Wien)
gest. 19. November 1828, Wien
Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417
»Tragische«
Entstehung: 1816
Uraufführung:
19. November 1849 unter August
Ferdinand Riccius in Leipzig
Spieldauer: ca. 28 Minuten
Orchesterbesetzung:
2 Flöten
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
4 Hörner
2 Trompeten
Pauken
Streicher
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Vierte die erste Sinfonie in Moll und deshalb eine neue formale
Herausforderung. Und das Ergebnis weist weit voraus auf seinen
späteren Personalstil:
»Schubert gibt die grundsätzliche Polarität des Moll-DurGegensatzes auf und integriert ihn als Wechsel der Klangfarbe,
behandelt ihn zunehmend als kompositorisches Mittel wie die
tradierten Klangbeziehungen oder wie die ebenfalls neue und
typische Art der Mediantenbildung. Die Vierte scheint ein früher
sinfonischer Versuch in dieser Richtung zu sein« (Wolfram
Steinbeck).
So unterwirft sich der junge Komponist beispielsweise nicht dem
Diktat üblicher Tonartendispositionen: Im Allegro des Kopfsatzes
etwa müsste dem druckvollen, energiegeladenen Hauptgedanken
in c-Moll eigentlich ein zweites Thema in der Durparallele, also
in Es-Dur, folgen. Stattdessen erscheint der lyrisch-kantable
Gedanke in As-Dur, also auf der sechsten Stufe (für Profis: dem
Subdominantgegenklang). Zudem setzt die Reprise nicht wie üblich
in der Grundtonart ein, sondern bringt das Hauptthema zunächst in
g-Moll (fünfte Stufe: Moll-Dominante).
Ähnliche Verhältnisse herrschen im vorwärtsdrängenden c-MollFinale: Auch hier wird das erste Thema in As-Dur beantwortet.
Gemäß der Mollgrundtonart herrscht hier kein heiterer RondoTon vor, sondern die Entwicklungen sind leidenschaftlich, unruhig,
dramatisch, immer wieder auch bedrohlich, finden aber schließlich
zu einem prächtigen, festlichen Abschluss.
Zwischen den druckvollen Außensätzen geht es naturgemäß entspannter zu. Auch in den Mittelsätzen umgeht Schubert erwartbare
tonale Verhältnisse: Statt in Es-Dur erklingt das Andante in As-Dur.
Es ist als fünfteilige Wiederholungsform (ABABA’ Coda) gebaut.
Zum A-Teil in schlichtem gesanglichen Romanzenton stellen die
B-Teile in f- und b-Moll, die in entlegenste Tonarten modulieren,
harsche Gegensätze dar.
Der dritte Satz (jetzt tatsächlich in Es-Dur, wobei hier wiederum die Sinfonie-Grundtonart c-Moll üblich wäre), ist zwar als
»Menuetto« überschrieben, dem Charakter nach aber eigentlich
ein Scherzo (ABA’). Wer das Tanzbein schwingen wollte, wäre
hoffnungslos überfordert: durch den permanenten Wechsel des
Taktschwerpunkts, das witzige, irreführende Spiel mit Takt, Metrik,
Phrasierung und Harmonik. Demonstrativ tänzerische Impulse
setzt dann allerdings das Trio in der Mitte durch gleichmäßigen
Dreivierteltakt.
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»Ein ganz ein kleines Klavierkonzert«
Johannes Brahms übte sich zuweilen in der Kunst der Untertreibung:
»Erzählen will ich, daß ich ein ganz ein kleines Klavierkonzert
geschrieben mit einem ganz einem kleinen zarten Scherzo«, schrieb
er am 7. Juli 1881 an seine Freundin Elisabeth von Herzogenberg.
Mit 45 Minuten Länge ist Brahms’ zweites Klavierkonzert nämlich
mitnichten ein »kleines« Konzert. Der übliche Zeitumfang eines
Solokonzerts wäre eher im Bereich von 20 bis 30 Minuten anzusiedeln.
Und das Scherzo, das Brahms hier erwähnt, hätte in einem Solokonzert ohnehin nichts zu suchen. Denn auch die Komponisten der
Romantik waren im Allgemeinen bei der dreisätzigen Anlage mit
ihrem Wechsel schnell-langsam-schnell, wie sie seit dem Barock
Standard geworden war, geblieben. Doch Brahms wollte ganz
offensichtlich auch äußerlich aus dieser Tradition heraustreten. Er
übernahm aus der Sinfonie die Viersätzigkeit und deren Scherzo6
Satztyp. Das Virtuosenkonzert flößte ihm, dem Meister der motivischen
Durchführung und der Variationstechnik, dem Hüter klassisch-klarer
Formen, ohnehin eher Unbehagen ein. Nein, seine Konzerte sollten
nicht der brillanten Selbstdarstellung der Solisten dienen. Wie es schon
Beethoven in einigen seiner Klavierkonzerte vorgemacht hatte, wird
die virtuose Geste, die solistische Entfaltung, Bestandteil des motivthematischen Prozesses. Damit verändert sich die Konzertidee vom
ehemals freien Dialogisieren zwischen Solo und Orchester, bei dem der
Solist immer wieder die Möglichkeit erhielt, improvisierend und ohne
thematischen Zwang sein handwerkliches Können zu demonstrieren,
zu einem sinfonischen Miteinander, aus dem freie, nicht-thematische
Abschnitte eliminiert sind. In Brahms’ zweitem Klavierkonzert ist
deshalb etwa die traditionelle Solokadenz im ersten Satz weit nach
vorne »gerutscht«, dorthin, wo sie nicht »stört«: in den Kontext einer
noch relativ unverbindlichen Einleitung und als erste kleine Durchführung vor der eigentlichen Exposition.
Dennoch scheint es übertrieben, hier von einer »Sinfonie mit
obligatem Klavier« zu sprechen, wie es seit der Uraufführung
des Konzerts am 9. November 1881 in Budapest (mit Brahms
am Klavier) Allgemeinplatz geworden ist. Zwar übernimmt das
Orchester in den ersten beiden Sätzen wesentlich mehr als nur die
Begleitung, und der Klaviersatz ist oft von orchestraler Fülle. Aber
andererseits weisen der dritte und vierte Satz eine fast kammermusikalische Struktur auf, in der das Orchester seiner ursprünglichen
Begleitfunktion wieder näherkommt. Insgesamt nimmt das
Konzert »eine tendenziell sich entmonumentalisierende Verlaufsform« (Ulrich Mahlert): Dem großdimensionierten Kopfsatz folgt
ein energisches Moll-Scherzo, dann ein intim entrücktes Adagio.
Das Finale schließlich gibt sich weder solistisch bravourös noch
triumphierend oder apotheotisch, sondern graziös-tänzerisch.
Brahms selbst hat das Werk übrigens ausdrücklich als »Concert für
Pianoforte mit Begleitung des Orchesters« bezeichnet.
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Der Beginn des ersten Satzes
in B-Dur ist äußerst geheimnisvoll und hochromantisch
gestaltet: Ein Horn ruft, das
Klavier wirft ein paar Akkorde
ein, wieder ruft das Horn, wieder
antwortet das Klavier, dann
übernimmt das Orchester. So
stellt sich das erste Thema vor,
um dann ohne Abschluss direkt
in eine Solokadenz zu münden. Erst nach dieser fantasieartigen Introduktion beginnt der
eigentliche Satz in traditionell
ausgeführter Konzert-Sonatenform: Der knappen Orchester-
JOHANNES BRAHMS
geb. 07. Mai 1833, Hamburg
gest. 03. April 1897, Wien
Konzert für Klavier und
Orchester Nr. 2 B-Dur op. 83
Entstehung: 1878 – 1881
Uraufführung:
9. November 1881 in Budapest
durch Johannes Brahms unter
Alexander Erkel
Spieldauer: ca. 45 Minuten
Orchesterbesetzung:
2 Flöten
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
4 Hörner
2 Trompeten
Pauken
Streicher
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exposition mit zwei Themen folgt eine ausgedehnte Solo-Exposition,
dann die Durchführung – in der Orchester und Klavier dialogisch
die Themen zerlegen, die Motive neu miteinander verknüpfen und
charakterlich umdeuten –, dann die Reprise und die Coda.
Der zweite Satz (»Allegro appassionato«) ist formal als Scherzo
angelegt, aber nicht ausdrücklich so benannt. Er steht im 3/4Takt, tendiert aber schon aufgrund seiner Tonart d-Moll zur
Melancholie, was dem traditionellen Charakter eines Scherzos, als
etwas Scherzhaftem und Spaßigem widerspricht. Die dreiteilige
Tanzsatz-Form (ABA’) mischt sich mit Elementen der Sonatenform.
Die leidenschaftlich sich artikulierenden Rahmenteile arbeiten
dementsprechend mit zwei thematischen Gestalten, die zunächst die
Exposition und Durchführung (A), dann die Reprise (A’) durchlaufen.
Die Durchführung mündet in den erst tänzerischen, dann hymnischen
B-Teil, der, nach D-Dur aufgehellt, als trioartiges, zuweilen archaisch
wirkendes Intermezzo einen schönen Kontrast darstellt.
Das B-Dur-Andante an dritter Stelle entfaltet sich frei und gesanglich-fließend. Zunächst stiehlt ein Cello dem Klavier die Show,
beginnt mit einer Melodie, die Brahms später bezeichnenderweise seinem Lied »Immer leiser wird mein Schlummer« op. 105
Nr. 2 zugrunde legen wird. Formal gliedert sich das Andante in vier
Abschnitte (ABCA’). Der erste, liedhafte Teil geht in eine Klavierparaphrase über, die zum B-Teil überleitet, der sich dramatischer
artikuliert. Der dritte Abschnitt in entferntem Fis-Dur scheint
völlig entrückt. Fast wird die Musik zum Erlöschen, zum Stillstand
gebracht. In der Reprise des A-Teils treffen dann Klavier und Cello
erstmals konzertierend aufeinander.
Nach einem solch verklärten Satz kann keine Apotheose folgen.
Das Finale (»Allegretto grazioso«) gibt sich dementsprechend
spielerisch-heiter. Es ist traditionell als Sonatenrondo gebaut, einer
Synthese aus Sonatenform und Rondoprinzip: Für die Sonatenform
typisch ist die Exposition zweier kontrastierender Themen und ihre
Durchführung (wobei dem ersten punktierten ein »ungarisch«
eingefärbtes Thema gegenübergestellt wird), andererseits prägt den
Satz das mehrmalige refrainartige Auftauchen des Hauptthemas,
wie es im Rondo üblich ist.
Verena Großkreutz
9
STEINWAY & SONS
BOSTON
ESSEX
AUGUST FÖRSTER
J.C.NEUPERT
10
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01309 Dresden
Tel.: 0351 | 2 68 95 15
Netz: www.piano-gaebler.de
E-mail: [email protected]
Dresdens Klang. Die Musiker der Dresdner Philharmonie
Chefdirigent
Prof. Michael Sanderling
1. Violinen
Prof. Ralf-Carsten Brömsel KV
Heike Janicke KV
Prof. Wolfgang Hentrich KV
Dalia Schmalenberg KV
Eva Dollfuß
Julia Suslov-Wegelin
Anna Fritzsch
100 Prof. Roland Eitrich KV
Heide Schwarzbach KV
Christoph Lindemann KV
95
Marcus Gottwald KM
Ute Kelemen KM
75 Antje Bräuning KM
Johannes Groth KM
Alexander Teichmann KM
Annegret Teichmann KM
Juliane Kettschau KM
25 Thomas Otto
Eunyoung Lee
Theresia Hänzsche
5
2. Violinen
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N.N.
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Steffen Neumann KV
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Tobias Glöckler KV
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Norbert Schuster KV
Bringfried Seifert KV
Thilo Ermold KV
Donatus Bergemann KV
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Björn Kadenbach
0
11
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Pauke / Schlagzeug
N.N.
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Alexej Bröse
Orchestervorstand
Norbert Schuster (Vorsitz)
Jörn Hettfleisch
Prof. Guido Titze
Peter Conrad
Prof. Jörg Wachsmuth
KM = Kammermusiker
KV = Kammervirtuos
12
Michael Sanderling | Dirigent
Geboren und ausgebildet in Berlin, wandte er sich nach einer erfolgreichen Laufbahn als Cellist dem Dirigieren zu. Seinem Dirigierdebüt
bei der Dresdner Philharmonie im Jahre 2005 folgte eine intensive
künstlerische Zusammenarbeit, die zur Ernennung zum Chefdirigenten
mit Beginn der Saison 2011 | 2012 führte.
Von 2006 bis 2010 war er Künstlerischer Leiter und Chefdirigent
der Kammerakademie Potsdam, mit der er u. a. die Kammersinfonien
von Dmitri Schostakowitsch für SONY Classical einspielte. Er hat
mit bedeutenden Orchestern zusammengearbeitet, z. B. mit dem
Tonhalle-Orchester Zürich, dem Sinfonieorchester des BR, den
Münchner Philharmonikern, der Sächsischen Staatskapelle Dresden,
dem Konzerthausorchester Berlin, dem RSO Stuttgart und dem
Nederlands Philharmonisch Orkest. In Köln leitete er eine hochgelobte Neueinstudierung von Prokofjews Oper »Krieg und Frieden«.
In den kommenden Spielzeiten wird er bei dem Gewandhausorchester
Leipzig, dem WDR Sinfonieorchester Köln, den Bamberger
Symphonikern, dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, dem
National Philharmonic Orchestra Taiwan und dem Philharmonia
Orchestra London gastieren.
2010 gründete er mit »Skyline Symphony« ein Orchester aus
Spitzenmusikern, um auf dem Campus der Goethe-Universität
Frankfurt klassische Musik für ein jüngeres Publikum anzubieten.
Zu Beginn seiner Karriere holte ihn Kurt Masur als Solocellisten
nach mehreren Wettbewerbserfolgen an das Gewandhausorchester
Leipzig. Später war er über mehrere Jahre in gleicher Position beim
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin tätig. Als Solist musizierte er mit
Orchestern in Europa und den USA, darunter das Sinfonieorchester
des BR, das Orchestre de Paris und das Boston Symphony Orchestra.
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Martin Helmchen | Klavier
Unter den jungen Pianisten zeichnet sich Martin Helmchen durch
Ausdrucksstärke, unprätentiöses Spiel sowie tiefe musikalische
Gestaltung, aber auch sprudelnde Virtuosität aus. Mit zwei »ECHO
Klassik« Auszeichnungen und dem »Credit Suisse Young Artist
Award« kann er bedeutende Preise der Musikszene vorweisen. Im
Rahmen seines Exklusivvertrages bei PentaTone Classics spielte er
bereits zahlreiche Werke ein, z. B. Schostakowitschs Konzerte mit dem
London Philharmonic Orchestra.
1982 in Berlin geboren, studierte er zunächst bei Galina Iwanzowa
an der HfM »Hanns Eisler« Berlin, wechselte später zu Arie Vardi an
die HMTMH Hannover; weitere Mentoren sind William Grant Naboré
sowie Alfred Brendel. Einen ersten entscheidenden Impuls bekam
seine Karriere, als er 2001 den »Concours Clara Haskil« gewann.
2006 ermöglichte der »Credit Suisse Young Artist Award« ihm sein
14
Debüt mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Valery
Gergiev beim Lucerne Festival.
Seither trat Martin Helmchen mit zahlreichen renommierten
Orchestern auf, so mit den Berliner Philharmonikern, den Radioorchestern in Frankfurt, Stuttgart, Hamburg, Hannover und Berlin, dem
Konzerthausorchester Berlin, der Deutschen Kammerphilharmonie
Bremen, den Wiener Symphonikern, dem Tonhalle Orchester Zürich,
dem Orchestre de Paris, dem Orchestre Philharmonique de Monte
Carlo, dem London Philharmonic Orchestra, der Academy of Saint
Martin in the Fields, mit dem Boston und St. Louis Symphony
Orchestra sowie mit dem NHK Symphony Orchestra, Tokio. Er
arbeitete mit Dirigenten wie David Afkham, Marc Albrecht, Herbert
Blomstedt, Semyon Bychkov, Christoph von Dohnányi, Sir Mark Elder,
Ed Gardner, Philippe Herreweghe, Marek Janowski, Vladimir Jurowski,
Yakov Kreizberg, Sir Neville Marriner, Kurt Masur, Andris Nelsons, Sir
Roger Norrington, Christoph Poppen, Michael Sanderling, Markus Stenz
und David Zinman. In der Saison 2013 | 2014 debütierte Helmchen
bei den Orchestern in Cleveland, San Francisco und Dallas sowie beim
Staatsorchester Moskau. Mit Soloabenden ist er in London, Berlin,
München, bei der Schubertiade sowie in Washington zu hören.
Martin Helmchens besondere Aufmerksamkeit gilt der Kammermusik. Er musiziert regelmäßig mit Juliane Banse, Veronika Eberle,
Julia Fischer, Sharon Kam, Sabine Meyer und Christian Tetzlaff sowie
mit seiner Ehefrau Marie-Elisabeth Hecker.
Seit 2010 ist Martin Helmchen Associate Professor für Kammermusik
an der Kronberg Academy. Mit der Saison 2014 / 2015 setzt er als
ARTIST IN RESIDENCE bei der Dresdner Philharmonie den Schwerpunkt auf Klaviermusik.
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01005 Dresden
Telefon +49 (0) 351 | 4 866 369
Fax
+49 (0) 351 | 4 866 350
[email protected]
Impressum
Dresdner Philharmonie Spielzeit 2014 | 2015
Postfach 120 424 · 01005 Dresden
Chefdirigent: Prof. Michael Sanderling
Ehrendirigent: Prof. Kurt Masur
Erster Gastdirigent: Bertrand de Billy
Intendant: Anselm Rose
Redaktion: Dr. Karen Kopp · Tom Weber
Grafische Gestaltung: www.victoriabraunschweig.de
Druck: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH · + 49 (0) 351 | 21 30 35 - 0
Blumen: Creativ Floristik Laubner GmbH
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Der Text von Verena Großkreutz ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.
Bildnachweise: Titelfotos: Marco Borggreve; Bildarchiv d. Dresdner Philharmonie.
Michael Sanderling und Martin Helmchen: Marco Borggreve.
Hinweis: Wo möglich, haben wir die Inhaber aller Urheberrechte der Illustrationen
ausfindig gemacht. Sollte dies im Einzelfall nicht ausreichend gelungen oder es zu
Fehlern gekommen sein, bitten wir die Urheber, sich bei uns zu melden, damit wir
berechtigten Forderungen umgehend nachkommen können.
20
Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und / oder Bildaufnahmen unserer Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind.
Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar.
RE STAG DE S MA UE RFA LLS
KO NZ ER TR EIH E ZU M 25. JAH
Do, 2. Oktober 2014,19.30 Uhr | Sinfonietta Dresden
Kontrapunkte – Blickwinkel
Schirmherrschaft: Oberbürgermeisterin Helma Orosz
Deutsches Hygiene-Museum
Karlheinz Stockhausen: Kontra-Punkte, Friedrich Schenker / Reiner Bredemeyer / Friedrich Goldmann: D – In Memoriam Paul Dessau, Karl Amadeus
Hartmann: Concerto funèbre, Christian Münch: Klavierkonzert (UA),
Torsten Reitz: Jede Taube (UA)
Elina Rubio Pentcheva, Violine | Stefan Eder, Klavier
Ekkehard Klemm, Leitung und Moderation
10 Uhr: Matinee für Schüler (Dresdner Schulkonzerte)
Mi, 8. Oktober 2014, 20 Uhr | Dresdner Philharmonie (Mitglieder)
„Tear down this wall!“
Deutsches Hygiene-Museum
Philip Glass: Streichquartett Nr. 5,
Antonín Dvořák: Streichquartett Nr. 12 F-Dur, op. 96
Cordula Fest, Violine I | Christiane Liskowsky, Violine II
Christina Biwank, Viola | Ulf Prelle, Violoncello
Do, 6. November 2014,19.30 Uhr | Ensemble Courage
„zwischen Mauern gesungen – im Freien verklungen“
Deutsches Hygiene-Museum
Juliane Klein: Drei Lieder nach Klopstock // smartcard (UA) //
Nur zwei Dinge (UA) // Aus der Wand die Rinne 1, 3, 5, 6, 14 (UA)
Hans-Joachim Hespos: IKAS // ohrenatmer
Claudia Herr, Sopran
18.30 Uhr: Konzerteinführung mit den Komponisten
Eine Konzertreihe von KlangNetz Dresden in Kooperation
mit dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden.
www.klangnetz-dresden.de
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