15. / 16. OKT 2016 Schumann und Brahms ALBERTINUM PHIL 2016/17 PROGRAMM Carl Maria von Weber (1786 –1826) Ouvertüre zur Oper „Euryanthe“ op. 81 Robert Schumann (1810 –1856) Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54 Allegro affettuoso Intermezzo Allegro vivace PAUSE Johannes Brahms (1833 –1897) Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Allegro non troppo Adagio non troppo Allegretto grazioso (quasi Andantino) Allegro con spirito Michael Sanderling | Dirigent David Fray | Klavier 1 CARL MARIA VON WEBER O U V E R T Ü R E Z U R O P E R » E U R YA N T H E « Carl Maria von Webers Oper „Euryanthe“ hat auf der Bühne nicht viel Glück gehabt. Daran trägt wohl das völlig misslungene Textbuch der Helmina von Chézy die Hauptschuld, einer Schriftstellerin, die auch das Scheitern von Schuberts „Rosamunde“ auf dem Gewissen hat. Die grelle und unplausible mittelalterliche Geschichte rutscht öfter ins unfreiwillig Komische ab. Webers Musik hatte dagegen von Beginn an begeisterte Verfechter. Aber nur die Ouvertüre ist ins Repertoire eingegangen. Sie ist eins von Webers brillantesten und gelungensten Orchesterstücken. Der Grundcharakter ist ganz auf die Schilderung des Glanzes der Ritterwelt gestellt. Dem heroischen ersten Thema tritt ein lyrisches zweites zur Seite, in dem die Liebe des Heldenpaars zum Ausdruck kommt. Die Machenschaften der finsteren Gegenspieler werden in einer von Webers genialsten Passagen angedeutet: einer geheimnisvollen, schleichenden, harmonisch befremdlichen Musik, die Entwicklungen der Spätromantik vorwegnimmt. Das anschließende Fugato, in h-Moll beginnend, führt in spannenden Mo2 dulationen zur strahlenden Grundtonart EsDur zurück. Webers Orchesterbehandlung ist in diesem Werk meisterhaft. Richard Wagner, der Weber aufs höchste verehrte, konnte direkt daran anknüpfen. Der „Lohengrin“ ist ohne die „Euryanthe“ nicht zu denken. CARL MARIA VON WEBER * 18. November 1786, Eutin † 5. Juni 1826, London OUVERTÜRE ZUR OPER » E U R Y A N T H E « O P. 8 1 Entstehung 1823 Uraufführung 25. Oktober 1823 in Wien zuletzt von der Dresdner Philharmonie gespielt 26. April 2009 Dirigent: Frühbeck de Burgos Spieldauer ca. 9 Minuten 15./16. OKT 2016, SA / SO, 19.30 Uhr | Albertinum ROBERT SCHUMANN KO N Z E R T F Ü R K L A V I E R U N D O R C H E S T E R Das Zeitalter der Hochromantik war für die Entstehung von orchesterbegleiteten Solokonzerten nicht günstig. Das Musikideal dieser Epoche war eher eine nach innen gewandte, die Geheimnisse des menschlichen Seelenlebens erkundende Tonsprache. Solokonzerte galten als äußerlich, das bloße Virtuosentum hielt man für anrüchig. Gestalten wie Frédéric Chopin, der in seinen Werken Romantisch-Seelenhaftes mit ein großes Publikum begeisternder spieltechnischer Bravour zu verbinden wusste, gab es in der deutschen Musik nicht. Die Entstehung von Robert Schumanns einzigem Klavierkonzert verdankt sich dem Umstand, dass der sehr introvertierte Komponist mit Clara Wieck eine Klaviervirtuosin heiratete, die europaweiten Ruhm genoss. Der Kompositionsprozess erstreckte sich über einen langen Zeitraum. In seinen frühen Jahren hatte Schumann ausschließlich Werke für unbegleitetes Klavier veröffentlicht. Ansätze zu Klavierkompositionen mit Orchester blieben ausnahmslos stecken. Erst nach seiner Eheschließung nahm Schumann ernsthaft ein Klavierkonzert in Angriff. Im Mai 1841 finden sich in Schumanns „Haushaltsbuch“ erste Hinweise auf eine „Phantasie“, die er auch zu instrumentieren angefangen habe. Dabei handelt es sich um eine Frühfassung des ersten Satzes. Im August war die Phantasie fertiggestellt, fand jedoch zunächst keinen Verleger. Erst 1843 erklärte sich Breitkopf einverstanden, das Werk zu veröffentlichen, regte jedoch die Hinzufügung eines zweiten und dritten Satzes an. Schumann erklärte Schumann und Brahms 3 sich dazu bereit, aber erst im Sommer 1845 entstanden Intermezzo und Finale. Die erste Aufführung fand, mit Clara als Solistin, am 4. Dezember desselben Jahres in Dresden statt. Das Konzert fand eine günstige Aufnahme, und der Erfolg ist ihm seitdem treu geblieben. Man hat in Schumanns Klavierkonzert ein Doppelportrait des Komponisten und seiner Gattin sehen wollen. In der Tat mag man in der Art der Themenzeichnung viel von Sehnsucht und Glück zweier Künstlerpersönlichkeiten finden, die nach langem Kampf endlich zueinander finden durften. Der erste Satz zeichnet sich durch häufigen Wechsel der Stimmungen aus. Seine Anlage ist ursprünglich noch weit rhapsodischer gewesen als die geglättete Endfassung. Dennoch behält auch sie genug an weitausschweifender Phantasie, etwa wenn in der Durchführung Taktart und Tempo wechseln und das Hauptthema überraschenden Transformationen unterworfen wird. Die Kadenz ist auskomponiert und führt zu einer schnellen Coda, die eine weitere unerwartete Variante des Hauptthemas zu bieten hat. Das Intermezzo ist als ein reizvoller Dialog zwischen Klavier und Orchester angelegt. In meisterhafter Weise werden die Melodiephrasen auf die beiden Dialogpartner verteilt. Manchmal scheinen sie sich gegenseitig ins Wort zu fallen, dann wieder scheint der eine auf den anderen zu lauschen und erst nach einer kleinen Pause seinen Kommentar abgeben zu wollen. Einige Überleitungstakte leiten zum Finale über, einem virtuosen Bravourstück, das von Anfang bis Ende vom typisch Schumann'schen Schwung erfüllt ist. 4 Besondere Beachtung verdient die originelle Rhythmisierung des zweiten Themas, in dem jeweils zwei 3/4-Takte zu einem 3/2-Takt zusammengefasst werden. Trotz des Dreiertaktes trägt dieses Thema marschartige Züge: aber keine soldatischen, sondern bürgerlich-individuelle. Es ist die Musik eines erfolgreichen Künstlers, der seinen Weg im Leben gefunden hat und seine persönlichen Eigenheiten zu allseits akzeptierten Qualitäten umzumünzen verstand. Noch in Schumanns Wahnsinnsjahren blieb das Klavierkonzert für ihn eine freudige Erinnerung, ein Brief an Clara aus der Endenicher Anstalt spricht von dem Werk, „das so herrlich von Dir gespielt war.“ ROBERT SCHUMANN * 8. Juni 1810, Zwickau † 29. Juli 1856, Bonn KO N Z E R T F Ü R K L A V I E R U N D O R C H E S T E R A - M O L L O P. 5 4 Entstehung 1841–45 Uraufführung 1841 in Dresden (nur erster Satz) zuletzt von der Dresdner Philharmonie gespielt 10. Dezember 2011 Dirigent: Markus Poschner Klavier: Antii Siirala Spieldauer ca. 30 Minuten 15./16. OKT 2016, SA / SO, 19.30 Uhr | Albertinum JOHANNES BRAHMS S I N F O N I E N R . 2 I N D - D U R O P. 7 3 An seiner Ersten Sinfonie hat Johannes Brahms zwanzig Jahre lang gearbeitet. Die Zweite Sinfonie ist dagegen das Werk nur weniger Monate. Es ist, als habe für Brahms mit der Vollendung der Ersten ein Dammbruch stattgefunden. Die Erleichterung, endlich ein großes sinfonisches Werk geschaffen zu haben, das den Vergleich mit Beethoven nicht scheuen musste, hat sich dem Charakter der neuen Sinfonie mitgeteilt. Ist die Erste ein problematisches, stark zerklüftetes Stück, deren Sätze voneinander äußerst verschieden sind, so durchzieht die Zweite eine gleichmäßige Heiterkeit, von der allenfalls der ernste zweite Satz eine Ausnahme macht. D-Dur, die Tonart der Zweiten Sinfonie, war in der Wiener Klassik (neben G-Dur) gelegentlich als Tonart für Werke ländlichidyllischen Charakters in Gebrauch. Beethovens Klaviersonate op. 28 in D-Dur trägt den Beinamen „Pastorale“. Dieses Stück hat neben der gleichnamigen Sechsten Sinfonie Beethovens die Zweite von Brahms entscheidend beeinflusst. Jedoch bietet Beethoven in seiner Sechsten zuweilen ganz konkrete Bilder, etwa das eines Gewitters mit anschließender Wetterberuhigung und sogar einem musikalischen Regenbogen, Brahms hingegen bleibt in seiner Zweiten abstrakter. Gerade dieses Werk zeichnet sich durch eine bis ins Letzte durchdachte absolut-musikalische Konstruktion aus. Fast alle Themen entspringen dem in den ersten beiden Takten vorgestellten viertönigen Grundmotiv d-cis-d-a. Es zeugt von der überragenden Gestal-tungskraft des Komponisten, dass dieses Motiv sich als ungeheuer keimkräftig erweist. Wer würde vermuten, dass das ganz frisch und spontan klingende Hauptthema des dritten Satzes seine Entstehung der Anwendung einer kontrapunktischen Technik auf das Grundmotiv verdankt – es beginnt nämlich mit einer intervallgetreuen Umkehrung dieses Motivs? Und wer ist beim Hören in der Lage, den unzähligen Abwandlungen des Motivs im Finale zu folgen? All diese Kunstfertigkeit hindert jedoch nicht, dass Brahms‘ Zweite im Gesamtwerk des Komponisten als eines der wenigen Stücke erscheint, die gänzlich locker und entspannt wirken. Die norddeutsche Schwere scheint einem südlichen Wohlgefühl zu weichen. Und selbst der etwas düstere zweite Satz verzichtet nicht auf ein charmantes Siciliano-Motiv im wiegenden 12/8-Takt. Der ruhige Beginn des ersten Satzes lässt den Hörer zunächst im Zweifel, ob er es mit einer langsamen Einleitung zu tun hat. Der Übergang von einer gemächlichen Viertel- zu einer lebhafteren Achtel-Bewegung scheint dem Wechsel von Einleitung zum Allegro-Hauptsatz zu entsprechen. Aber das Grundtempo ändert sich nicht, lediglich die rhythmischen Werte werden kleiner. Und die thematische Gestalt, die als Allegro-Hauptthema auftritt, ist nichts weiter als eine länger ausgesponnene Variante des Grundmotivs. Schumann und Brahms 5 die Musik am Schluss des Satzes noch einmal nach Dur zurück. Der dritte Satz war von Anfang an ein Lieblingsstück des Publikums, bei der Uraufführung musste er wiederholt werden. Er beginnt in der Art eines Menuetts. Überraschend folgt ein Presto-Teil, dessen Thema wie das Menuett-Thema aus dem Grundmotiv des Sinfonie abgeleitet ist. Nach einer stark veränderten Reprise des Menuett-Teils erscheint Klarheit über die Form entsteht mit dem Auftreten des zweiten Themas, das in seinem eine ebenfalls neuartig wirkende Variante des Presto-Abschnitts. Der Schluss kehrt lyrischen Charakter vollkommen den durch die klassische Tradition gegebenen Erwartun- zum Menuett-Thema zurück, das abermals in einem anderen Kleid auftritt. gen entspricht. Dieses Thema ist eine MollVariante des berühmten Wiegenliedes „Guten Das Finale ist von einer bei Brahms seltenen Abend, gut‘ Nacht“. Der wiegende Rhythmus offenen Brillanz. Es gibt kaum ein bessergelauntes Stück des Komponisten. Das Grundfügt sich außerordentlich gut in die pastorale motiv erscheint jetzt in schnellen NotenwerKlangwelt des Satzes ein. Als Gegengewicht ten und löst sich in virtuose Figurationen auf. erscheint noch ein kräftiges drittes Thema. Der jubelnde Schluss ist in Brahms‘ Werk Aus dieser Fülle von Gestalten baut Brahms einzigartig. einen sehr ausgedehnten, aber in jedem Moment fantasiereichen und nie ermüdenden Satz. Größere Spannungen gibt es nur in der Durchführung, die Coda dagegen ist fast reine JOHANNES BRAHMS Idylle. Sie bringt eines der verführerischsten * 7. Mai 1833, Hamburg Hornsoli der gesamten Orchesterliteratur. † 3. April 1897, Wien Der zweite Satz steht in der selten verwendeten Tonart H-Dur. Sein gravitätisch S I N F O N I E N R . 2 D - D U R O P. 7 3 dahinschreitendes Hauptthema weist einige chromatische Trübungen auf. In der Art Schu- Entstehung berts scheint die Musik ständig zwischen Dur 1877 und Moll zu schwanken. Ein zweites Thema Uraufführung hat einen für Brahms sehr typischen zögern30. Dezember 1877 in Wien den Charakter, es wird als Fugato vorgestellt. zuletzt von der Dresdner Philharmonie gespielt Es folgt eine schwebende Siciliano-Musik, die 5. September 2010 aber bald in eine dramatisch erregte Passage Dirigent: Frühbeck de Burgos mündet, in der die Molltonart endgültig die Spieldauer Oberhand zu gewinnen scheint. Jedoch findet ca. 39 Minuten 6 15./16. OKT 2016, SA / SO, 19.30 Uhr | Albertinum Besondere Hörempfehlungen von LANG LANG NEW YORK RHAPSODY Ausnahmepianist Lang Lang gelingt eine facettenreiche Hommage an New York, selbstverständlich mit Gershwins Rhapsody in Blue, aber auch mit berühmten Songs wie Somewhere aus der West Side Story und Alicia Keys’ Empire State of Mind. Mit dabei sind Herbie Hancock, Lindsey Stirling u.a. JONAS KAUFMANN DOLCE VITA Tenorstar Jonas Kaufmann feiert auf seine unnachahmlich gefühlvolle Weise die italienische Lebensart mit Evergreens und neapolitanischen Songs wie Mattinata, Volare, Torna a Surriento und Core ‘ngrato. Ab 7. Oktober erhältlich REGULA MÜHLEMANN MOZART ARIEN Das Debüt der jungen Schweizer Sopranistin mit wunderschönen Konzert- und Opernarien Mozarts, darunter dem berühmten Exsultate, jubilate, die sie beseelt mit leuchtend-heller Stimme und silbrigschimmernden Ton singt. www.opus61-dresden.de MICHAEL SANDERLING Michael Sanderling ist seit der Spielzeit 2011/12 Chefdirigent der Dresdner Philharmonie. Sein Name verbindet sich mit einem großen musikalischen und technischen Anspruch, konzentrierter Probenarbeit und Konzertereignissen von unvergesslicher Intensität. Der Erfolg der jüngsten Tourneen nach Südamerika, Asien, Großbritannien und in die USA, der zu sofortigen Wiedereinladungen führte, zeigt, dass Sanderling die Dresdner Philharmonie durch seine Arbeit innerhalb kürzester Zeit zur Höchstform gebracht hat. In der Saison 2016/17 konzertiert Michael Sanderling mit seinem Orchester u.a. in Shanghai, Peking, Seoul, Tokyo, Osaka, London, Wien, München und Köln. Ein besonderer Schwerpunkt der Dresdner Konzertprogramme ist die Arbeit am Gesamtzyklus der Sinfonien von Beethoven und Schostakowitsch. Die erste bei Sony Classical erschienene CD-Produktion verdeutlichte mit überraschenden Bezügen die Tragfähigkeit der Gegenüberstellung dieser beiden großen Sinfoniker und schlug ein neues Kapitel in der Diskographie der Dresdner Philharmonie auf. Als gefragter Gastdirigent leitet Michael Sanderling regelmäßig renommierte Orchester wie das Gewandhausorchester Leipzig, 8 das Tonhalle-Orchester Zürich, die Münchner Philharmoniker, die Wiener Symphoniker, die Tschechische Philharmonie, das Konzerthausorchester Berlin, das NHK Symphony Orchestra, das Toronto Symphony Orchestra und die Sinfonieorchester des WDR und des SWR. Michael Sanderling ist einer der ganz Wenigen, deren Weg vom Solisten und Orchestermusiker in die Top-Liga der Dirigenten führte. 1987 wurde der gebürtige Berliner im Alter von 20 Jahren Solo-Cellist des Gewandhausorchesters Leipzig unter Kurt Masur, von 1994 bis 2006 war er in gleicher Position im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin tätig. Als Solist gastierte er u.a. beim Boston Symphony Orchestra, Los Angeles Philharmonic Orchestra und Orchestre de Paris, als passionierter Kammermusiker war er acht Jahre lang Mitglied des Trios Ex Aequo. Im Jahr 2000 trat er beim Kammerorchester Berlin erstmals ans Dirigentenpult; von 2006 bis 2010 war er Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam. Erfolge als Operndirigent feierte er mit Philip Glass‘ „The Fall of the House of Usher“ in Potsdam und mit Sergei Prokofjews „Krieg und Frieden“ an der Oper Köln. Als Cellist 15./16. OKT 2016, SA / SO, 19.30 Uhr | Albertinum und Dirigent nahm er bedeutende Werke von Dvořák, Schumann, Schostakowitsch, Prokofjew und Tschaikowski auf CD auf. Eine Herzensangelegenheit ist Michael Sanderling die Arbeit mit dem musikalischen Nachwuchs. Er unterrichtet als Professor an der Musikhochschule Frankfurt/Main und arbeitet regelmäßig mit dem Bundesjugendorchester, dem Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar, der Jungen Deutschen Philharmonie sowie mit dem Schleswig-Holstein Festival Orchester zusammen. Von 2003 bis 2013 war er der Deutschen Streicherphilharmonie als Chefdirigent verbunden. Schumann und Brahms 9 DAVID FRAY Obwohl von der Presse oft mit Glenn Gould verglichen – wegen seiner Vorliebe für Bach und gewisser Parallelen im Habitus – sieht der französische Pianist David Fray sein Vorbild vor allem in Wilhelm Kempff, dessen „perfekte Kombination aus strukturellem Denken und musikalischer Poesie“ ihn beeindruckt. Der Schwerpunkt seines Repertoires liegt auf den Werken der großen deutsch-österreichischen Tradition von Bach, Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann bis Schönberg. David Fray arbeitet mit berühmten Dirigenten wie Christoph Eschenbach, Daniele Gatti, Riccardo Muti, Yannick Nézet-Séguin, Esa-Pekka Salonen und Jaap van Zweden und konzertiert mit bedeutenden Orchestern (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Münchner Philharmoniker, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Wiener Symphoniker, Orchestre de Paris, Concertgebouw Orchester Amsterdam, New York Philharmonic, San Francisco Symphony). Er gastiert regelmäßig in den renommierten Konzerthäusern und Festivals in Europa, Asien und den USA (Théatre des Champs-Elysées Paris, Wigmore Hall London, Musikverein Wien, Berliner und Kölner Philharmonie, Carnegie Hall New York, Suntory Hall Tokyo, Salzburger Festspiele, BBC Proms, Schubertiade Hohenems). 10 Bei seinem Exklusivlabel Erato (Warner Classics) sind vielgepriesene Einspielungen erschienen, darunter Bachs Klavierkonzerte mit der Kammerphilharmonie Bremen (auch filmisch dokumentiert in der DVD „Swing, Sing and Think“ von Bruno Monsaingeon), Klavierkonzerte von Mozart mit dem Philharmonia Orchestra London und zuletzt ein Album mit Sonaten von Franz Schubert. ArteTV hat Fray eine Dokumentation gewidmet. David Fray wurde 1981 in Tarbes (Südfrankreich) geboren, begann im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel und studierte bei Jacques Rouvier am Conservatoire national supérieur de musique in Paris. Er erhielt wichtige Auszeichnungen, darunter den ECHO Klassik 2009 sowie den Preis der Victoires de la musique classique als „Instrumentalist des Jahres“ 2010. David Fray wird von IMG Artists vertreten. 15./16. OKT 2016, SA / SO, 19.30 Uhr | Albertinum GROSSE KUNST BRAUCHT GUTE FREUNDE WIR DANKEN DEN FÖRDERERN DER DRESDNER PHILHARMONIE Heide Süß & Julia Distler Die Dresdner Philharmonie im heutigen Konzert 1 .V I O L I N E N BRATSCHEN Prof. Ralf-Carsten Brömsel KV Christina Biwank KV Prof. Wolfgang Hentrich KV Dalia Richter KV Christoph Lindemann KV Matan Gilitchensky Beate Müller KV Steffen Seifert KV Ute Kelemen KV Steffen Neumann KV Johannes Groth KV Hans-Burkart Henschke KV Antje Becker KV Annegret Teichmann KM Juliane Kettschau KM Heiko Mürbe KV Andreas Kuhlmann KV Tilman Baubkus Harald Hufnagel Thomas Otto Henriette Mittag* Deborah Jungnickel Thomas Oepen* Xianbo Wen Johanna Buckard VIOLONCELLI Joseph de Valle Jan Paul Kussmaul Serge Verheylewegen* Prof. Matthias Bräutigam KV Ulf Prelle KV Victor Meister KV 2. VIOLINEN Markus Gundermann Reinhard Krauß* Petra Willmann KV Thomas Bäz KV Rainer Promnitz KV Adela Bratu Clemens Krieger KV Reinhard Lohmann KV Bruno Borralhinho Denise Nittel Steffen Gaitzsch KV Heiko Seifert KV Alexander Will KM Dorothea Plans Casal Andreas Hoene KV Andrea Dittrich KV Constanze Sandmann KV Jörn Hettfleisch Susanne Herberg KM Christiane Liskowsky KM Markolf Ehrig* 12 15./16. OKT 2016, SA / SO, 19.30 Uhr | Albertinum KONTRABÄSSE FAG OT T E Prof. Benedikt Hübner KM Daniel Bäz KM Christian Hengel Razvan Popescu Robert-Christian Schuster KV Tobias Glöckler KV Prof. Mario Hendel KV Olaf Kindel KM Norbert Schuster KV HÖRNER Thilo Ermold KV Donatus Bergemann KV Michael Schneider KV Tino Bölk* Ilie Cozmaţchi Torsten Gottschalk FLÖTEN Johannes Max KV Mareike Thrun KV Dietrich Schlät KV Carsten Gießmann KM Eric Kirchhoff* Claudia Rose KM TROMPETEN Jeremie Abergel* Christian Höcherl KV OBOEN Nikolaus von Tippelskirch Csaba Kelemen Johannes Pfeiffer KV Undine Röhner-Stolle KM POSAUNEN Prof. Guido Titze KV Jens Prasse KV Matthias Franz KM Stefan Langbein KM KLARINETTEN Dietmar Pester KV Prof. Fabian Dirr KV Peter Conrad KV Jochen Tschabrun* TUBA Dittmar Trebeljahr KV Klaus Jopp KV Prof. Jörg Wachsmuth KV PAU K E | S C H L A GW E R K KM Kammermusiker · KV Kammervirtuos · * Gast Schumann und Brahms Stefan Kittlaus Oliver Mills KM 13 Samstag | 22. Oktober | 20 Uhr Joseph Haydn & Robert Schumann Musik in der Frauenkirche Dresden Joseph Haydn Sinfonie Nr. 27 und 107 Cellokonzert Nr. 1 C-Dur Robert Schumann Cellokonzert (Version für Streichorchester) Haydn Philharmonie Solist und Leitung Nikolas Altstaedt Tickets 12 – 44 € 2016 Elemente – Schöpfung – Welt Samstag | 29. Oktober | 20 Uhr Felix Mendelssohn Bartholdy »Paulus« Sopran Julia Sophie Wagner | Alt Britta Schwarz Tenor Markus Schäfer | Bass Tobias Berndt Chor der Frauenkirche Jenaer Philharmonie Leitung Frauenkirchenkantor Matthias Grünert 19 Uhr Konzerteinführung Tickets 12 – 44 € Samstag | 12. November | 20 Uhr Wolfgang Amadeus Mozart Requiem Sopran Jana Reiner | Alt Rahel Haar Tenor Benjamin Glaubitz | Bass Tobias Berndt Kammerchor der Frauenkirche ensemble frauenkirche Leitung Frauenkirchenkantor Matthias Grünert Tickets 12 – 44 € Tickets & Informationen 0351.65606-701 www.frauenkirche-dresden.de/musik Flämische Landschaften von Bruegel bis Rubens Eine Ausstellung der Gemäldegalerie Alte Meister in der Kunsthalle im Lipsiusbau, Dresden 1. Oktober 2016 – 15. Januar 2017 www.skd.museum/paradies IMPRESSUM Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Bild- und Tonaufnahmen jeglicher Art während des Konzertes durch Besucher grundsätzlich untersagt sind. DRESDNER PHILHARMONIE Postfach 120 424 01005 Dresden BESUCHERSERVICE Telefon 0351 4 866 866 [email protected] CHEFDIRIGENT: Michael Sanderling EHRENDIRIGENT: Kurt Masur † ERSTER GASTDIRIGENT: Bertrand de Billy INTENDANTIN: Frauke Roth TEXT: Albert Breier Der Text ist ein Originalbeitrag für dieses Heft; Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors. REDAKTION: Matthias Greß und Adelheid Schloemann GRAFISCHE GESTALTUNG: büro quer DRUCK: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH Preis: 2,50 € BILDNACHWEIS Caroline Bardua, Wikimedia Commons (Weber): S. 2 Josef Kriehuber, Wikimedia Commons (Schumann): S. 3 Wikimedia Commons (Brahms): S. 6 Nikolaj Lund: S. 9 Paolo Roversi: S. 10