IDEEN, IMPULSE UND INNOVATIONEN FÜR ARCHITEKTEN

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I D E E N , I M P U L S E U N D I N N O VAT I O N E N
23
SPANNUNGSREICHES
WECHSELSPIEL
Das neue Staatsarchiv in Stade
vereint die hohen Anforderungen
eines Archivgebäudes mit
ansprechendem und funktionalem
Design. Der kubische Bau fügt
sich dank der strukturierten
Klinkerfassade in das traditionelle
Stadtbild der Umgebung ein
und bringt Transparenz und Geschlossenheit in architektonische
Harmonie. In ihrem Entwurf stellte
das pbr Planungsbüro Rohling
aus Osnabrück eine optimale
Verbindung von Raumangebot,
Schutz der Archivalien und
Nachhaltigkeit her.
FÜR ARCHITEKTEN
MASSIVITÄT UND TRANSPARENZ
Mit seiner klaren Formensprache fügt sich der
Neubau des Niedersächsischen Landesarchivs
am Standort Stade harmonisch in das bestehende Stadtbild ein. Prägend für den Entwurf
des Osnabrücker Planungsbüros pbr Rohling
ist das funktionsabhängige Wechselspiel
dreier verbundener Baukörper. Während der
Archiv-Bereich durch seine fensterlose, monolithische Geschlossenheit Schutz ausstrahlt,
präsentiert sich der Verwaltungsbereich mit
partieller Transparenz. Das Foyer mit großzügigen Glasflächen wirkt hell und einladend.
Aus der Kombination verschiedener Fassadenelemente ergibt sich ein spannungsreiches
Wechselspiel von geschlossenen und offenen
Partien.
Original Kohlebrand-Klinker der Sortierung
„Lübeck“ mit kräftigen Aufschmauchungen
lässt das Staatsarchiv zwischen den üppigen
Grünanlagen hervorstechen. Der von dunklen
Rottönen bis hin zu gelb-grünlichen Nuancen
changierende Klinker ist im wilden Verband
vermauert und bekleidet insgesamt eine
Fläche von 3.200 m². Das Material verleiht
dem Komplex einen massiven, schützenden
Charakter und schlägt gleichzeitig eine
Brücke zum ziegelgeprägten Stadtgebiet. Die
Architekten entschieden sich zudem für diesen
Baustoff, da er eine langfristige und nachhaltige Nutzung bei geringem Instandhaltungsaufwand gewährleistet.
Die hinterlüftete Klinker-Fassade am Verwaltungsblock wird ergänzt durch Fensterelemente
sowie Pfosten-Riegel-Konstruktionen aus Aluminium. Fugen und die Anordnung von Blechpaneelen gliedern den fensterlosen Baukörper
des fünfgeschossigen Archivgebäudes.
Der Neubau ist nicht nur aus architektonischer
Sicht besonders: Die länderübergreifende
Zusammenarbeit im Archivwesen zwischen
der Landesregierung Niedersachsens und der
Freien Hansestadt Hamburg ist bundesweit
einzigartig. Im alten Staatsarchiv Stade, das
Mitte der 60er-Jahre entstand, waren die
räumlichen Kapazitäten für die Aufbewahrung
von Grundbüchern und Akten erschöpft.
Außerdem entsprach das Archiv nicht den
Anforderungen einer fachgerechten Aufbewahrung von Archivgut. Das neue Gebäude
zeichnet sich neben Raum für 50 Regalkilometer, durch kurze Wege sowie eine moderne
Ausstattung aus. Die Planer setzten auf das
Prinzip der natürlichen, passiven Klimatisierung, die ein selbst stabilisierendes Raumklima generiert. Durch diesen Schritt werden
Betriebskosten gespart und die Nachhaltigkeit
aus ökologischer Sicht sichergestellt.
Die Ausschreibung übernahm das staatliche
Baumanagement Osnabrück-Emsland, das
auch Bauherr des Landesarchivs ist. Mit ihrem
eleganten Konzept setzte sich die pbr AG
gegen Mitbewerber aus ganz Europa durch.
S taats ar c h i v, S tade
»Der Klinker von Hagemeister eignet sich als Baumaterial sehr gut.
Die Qualität und Dauerhaftigkeit sind für einen solchen Bau ideal.«
Robert Flettschock, Geschäftsführer EngFle Baugesellschaft
Projektdaten
Staatsarchiv Stade
Architektur
pbr Planungsbüro Rohling AG,
Osnabrück
Auftraggeber
Landesregierungen Niedersachsens
und der Freien Hansestadt Hamburg
Klinker
„Lübeck“
Verklinkerte Fläche
ca. 3.200 m2
Projektdaten
Nieuw Crooswijk, Rotterdam
Architektur
Geurst & Schulze, Den Haag
Projektarchitekt
Jeroen Geurst
Auftraggeber
OntwikkelCombinatie
Nieuw Crooswijk (OCNC)
Masterplan
West8
Architekten
Geurst & Schulze Architecten,
Brink Architecten,
De Zwarte Hond, NL Architecten,
Jeroen Schipper Architecten,
Drost & van Veen Architecten,
Paul Cox (kunstenaar),
Architectenbureau Kollhoff
Klinker
„Gent“ WF (210 x 100 x 52 mm)
Verklinkerte Fläche
ca. 1.500 m2
»Mit Klinker als Fassadenverkleidung kann man einem Gebäude
auf unterschiedlichste Art und Weise Charakter verleihen.
Man hat eine enorme Freiheit bei der Planung – durch die Struktur,
die Farbe, den Verband, oder die Gestaltung der Fugen.
Mit Klinker als Baumaterial kann man sich identifizieren und
dadurch auch mit dem Gebäude selbst.«
Jeroen Geurst, Geurst & Schulze Architekten, Den Haag
Ni e u w C r o o s wi j k , R o tte r dam
INDIVIDUALITÄT IM GROSSEN MASSSTAB
In bester Lage zwischen Rotterdams Innenstadt
und dem Park Crooswijk entsteht im neu strukturierten Viertel Nieuw Crooswijk eine vielseitige Stadtlandschaft nach dem Masterplan der
Städtebauer und Landschaftsarchitekten von
West8. Mit Hilfe der Architektur wollen die
Entwickler bis 2021 durch „unterschiedliche
Wohnungstypologien, hochwertige Architekturstile und detaillierte Fassadengestaltung“ für
ein positives Wohn- und Lebensumfeld in dem
einstigen Problembezirk sorgen.
Das Büro komponierte eine dynamische Skulptur aus gemauerten Volumen mit unterschiedlichen Höhen, Breiten und Tiefen, die in zwei
geschlossenen Baublöcken angeordnet sind.
660 Wohnungen verteilen sich auf eine Kombination aus Appartementanlagen, Wohn-
türmen und hochwertigen Einfamilienhäusern.
Während die Bauvolumen und Grundrisse
von West8 vorgegeben waren, haben sieben
weitere Architekturbüros die Planung der
Fassaden übernommen. Das Ergebnis ist ein
abwechslungsreicher Mix unterschiedlicher
Klinkerflächen, die im Gesamtbild eine harmonische Einheit bilden.
Jeroen Geurst vom Den Haager Büro Geurst
& Schulze Architecten gestaltete die Fassaden
dreier Gebäudekomplexe: eine Appartementanlage auf einem Eckgrundstück, einen hoch
aufragenden Turm mit Wohnungen unter drei
Satteldächern und sieben Reihenhäuser. Er
befürwortet die Vorgehensweise von West8:
„Das entspricht nicht dem, was man als
Architekt gewohnt ist, aber es gibt einem
dennoch Raum, etwas Schönes zu entwerfen.
Die Effizienz des zentralen Entwerfens von
Wohnungstypologien und standardisierten
Grundrissen bedeutet auch, dass besonderen
Fassaden mehr Raum und Aufmerksamkeit
geschenkt werden kann.”
Mit Hagemeister-Klinker der Sortierung „Gent“
nutzt der Architekt die formellen Möglichkeiten des Materials in vollen Zügen aus.
Während die Vorderseite des Klinkers eine
sandige, dunkelrote Farbe zeigt, befindet
sich auf der Rückseite ein bronzener Farbton
mit leichten Kohlebrandaufschmauchungen.
Jeroen Geurst entschied, die helle Rückseite
nach Außen zu kehren und damit die großen
Fassadenflächen zu gestalten. Im Halbsteinverband gemauert und mit anthrazitfarbenen
Fugen versehen, erhält das Mauerwerk eine
dezente Basis. Die dunklere Vorderseite des
Ziegels sparte der Architekt für schmückende
Akzente und zur Strukturierung der Fassaden
auf. Gemauerte Fensterrahmen, vergrößern
die Fensteröffnungen optisch. Diagonale,
herausragende Streifen bilden ein kontrastreiches Wabenmuster und zieren ausgewählte
Fassadenflächen.
Der Architekt ist bekannt als Planer, der gern
mit Klinker arbeitet. Er schätzt das Material für
seine Individualität und für den Maßstab, den
er einem Gebäude verleiht. Mit einer Fülle an
kunstvollen Motiven bringt der Architekt Bewegung in die Gesamtgestaltung und verleiht der
Wohnskulptur Leichtigkeit.
»KLINKER IST EIN DISZIPLINIERENDES MATERIAL.«
Wie würden Sie Ihre Architektur
beschreiben?
Jan Peter Wingender: »In unserem Büro interessieren wir uns besonders für gewöhnliche
Gebäude. Die Stadt ist auf Grundlage solcher
Bauten geschaffen. Wir verstehen darunter
Architektur, die sich nicht in den Vordergrund
drängt, sondern sich mit dem städtebaulichen
Kontext auseinandersetz und in das Stadtgefüge integriert. Häufig werden solche Objekte
fälschlicherweise als normal oder sogar banal
eingestuft. Jedoch sind sie nicht einfach zu
entwickeln. Hinter ihrer vermeintlichen Gewöhnlichkeit steckt eine Raffinesse, die ihnen
schließlich einen Sinn verleiht. Sorgfältige
Studien des Ortes und eine starke formale,
materielle Präsenz charakterisieren unsere
Designs.«
Fotos: © Stefan Josef Mueller
Jan Peter Wingender
Mitgründer
Office Winhov, Amsterdam
An welchen Leitbildern orientieren sich ihre
Entwürfe?
Jan Peter Wingender: »Ich glaube, der
eigentliche Wert von Architektur und Bauen ist
der, etwas zu schaffen, das über Jahrzehnte
und Jahrhunderte erhalten bleibt. Unsere Städte benötigen Gebäude, die sich langfristig bewähren und zu einem untrennbaren Teil ihrer
Umgebung werden. Das bedeutet auch, dass
sie im Laufe der Zeit an Bedeutung gewinnen,
weil wir sie brauchen und uns immer mehr zu
eigen machen, wie einen Alltagsgegenstand.
Erst wenn wir die Räume nutzen, fällt uns
auf, wie besonders sie eigentlich sind. Am
Die Architekten Alison und Peter Smithson
nannten dies „Designing By The Thinking
Of The Making“. Das ist ein extrem schöner
Satz. Ich habe immer gedacht: Das ist es,
was es braucht. In Zeiten von Renderings und
digitalen Visualisierungen, die das Image von
Architektur maßgeblich dominieren, empfinde
ich diese Art zu arbeiten wichtiger als jemals
zuvor. Das Denken in einem Material ist es,
was ich meinen Studenten mitgebe.«
Hat sich die Auseinandersetzung der jüngeren Generation mit Architektur und Materialität verändert? Und wenn ja, inwiefern?
Jan Peter Wingender: »Der Einfluss, den die
digitale Welt auf Architektur nimmt, ist nicht zu
unterschätzen. Leider wird Klinker dadurch oft
nur eine Option als Oberfläche in einem Rendering. In einer digitalen Welt kann er ohne
Konsequenzen durch jedes andere Material
ersetzt werden. Es gibt nichts Schlimmeres, als
wenn ein Student ein super Rendering macht
und sich in der allerletzten Sekunde erst für
eine Textur entscheidet. Dann ist es wirklich
kein Baustoff mehr, sondern einfach nur ein
Pixel. Aber Architektur ist nicht das Aufstocken von Pixeln, sondern das Aufstocken von
Material. Für die jüngere Generation, die kein
Leben ohne Computer und Smartphone mehr
kennt, ist es schwieriger denn je, eine Brücke
zwischen digitalem Design und materiellem,
realen Denken zu schlagen. Gleichzeitig mag
ich aber die Freiheit, die die Studenten heute
Beständige, funktionale und zum Ort passende Bauten charakterisieren die Architektur
von Jan Peter Wingender, Mitgründer des
Amsterdamer Büros Office Winhov. Im Interview spricht der Architekt, Hochschuldozent
und Buchautor über Materialdenken, Veränderungen und Trends in der niederländischen
Baukultur sowie seinen besonderen Bezug
zum Baustoff Klinker.
besten kann man das mit einem guten Messer
oder einem hochwertigen Topf vergleichen:
Tagtäglich machen sie das Leben leichter und
besitzen dabei ihren eigenen Wert und ihre
eigene Schönheit. Ebenso ist unsere Architektur: Sie ist elegant, robust und vor allem
nützlich. Das ist die Essenz unserer Arbeiten.«
Sie engagieren sich in der architektonischen
Lehre und haben europaweit an Universitäten unterrichtet. Was geben Sie Ihren
Studenten mit auf den Weg?
Jan Peter Wingender: »Ich komme aus einer
Generation in Holland, in der das Image von
Architektur stark vom Superdutch geprägt war,
das für eine sehr programmatische Herangehensweise steht. Oftmals war die Frage der
Materialisierung nicht entwickelt oder einfach
schlecht. Heute lassen wir unsere Studenten
gerne mit Materialien experimentieren und
spielen. So haben wir es auch mit Klinker
gemacht. Durch das instinktive und intuitive
Verständnis des Baustoffs werden genau
durchdachte Ideen und Designs generiert, die
in einem gewöhnlichen Entstehungsprozess
nie so ausgereift sein könnten. Ich sehe, dass
meine Studenten architektonische Lösungen
und Ideen bringen, die wirklich neu sind und
einen weiteren Schritt machen.
im Bezug auf die Materialität haben. Ihre Freude am Entdecken dekorativer Möglichkeiten
empfinde ich als Inspiration.«
Welche Bedeutung hat Klinker für Ihre
Architektur?
Jan Peter Wingender: »Für mich ist Klinker als
verbindendes Material extrem interessant. Er
besitzt die Fähigkeit, einen starken Bezug zwischen einem Neubau und dem bestehenden
Umfeld herzustellen. Er hilft, das Gebäude in
einen Kontext zu setzen. Gleichzeitig bietet er
enorme Möglichkeiten, sich auch mit aktuellen
Themen der Architektur auseinanderzusetzen.
Durch die Gestaltung des Mauerwerks mit
Texturen, Verbänden, Reliefs und Farben wird
der Ausdruck eines Bauwerks besonders
verfeinert. Daraus kann eine sehr einzigartige
Architektur entstehen. Ich glaube, dass nur
wenige Materialien diese Eigenschaft haben.
Letztendlich ist Klinker aber auch ein forderndes, disziplinierendes Material. Man muss
seine Ideen verschärfen und sie den speziellen
Anforderungen des Baustoffs anpassen. Klinker
ist beständig und man kann eine Menge mit
ihm machen. Jedoch muss man dabei stets der
spezifischen Logik des Materials folgen. Während unserer täglichen Arbeit macht gerade
diese Herausforderung viel Freude.«
I n te r v i e w Jan P e te r W i n g e n de r
Altenwohnheim Maisbaai,
Middelburg
Im Zentrum der niederländischen Stadt
Middelburg hat das Team vom Office
Winhov einen Wohnkomplex für ältere
Menschen mit psychischen Erkrankungen realisiert. Mit der konsistenten,
formalen und materiellen Sprache
sowie der eleganten Verbindung von
Klinker-Fassaden und -Balkonen haben
die Architekten ein ruhiges Ensemble
geschaffen. Trotz der unterschiedlichen
Funktionen innerhalb des Gebäudes,
liest sich der Komplex als einheitliches
Ganzes.
Wodurch ist die niederländische Architektur
allgemein geprägt? Stellen Sie besondere
Trends und Entwicklungen fest?
Jan Peter Wingender: »Die niederländische
Architektur ist natürlich eine Backstein-Architektur. Backstein ist ein Material, das sich extrem
gut bewährt hat in unseren Delta-Landschaften.
Hier ist es nass, es ist wasserkalt und dieser
robuste Baustoff hat die Herausforderungen
über Jahre hinweg einfach gut gemeistert.
Klinker ist immer präsent: Er gehört zur Landschaft, er gehört zum Bauen, er gehört zur Kultur. Das internationale Image niederländischer
Architektur ist nach wie vor vom Stichwort
Superdurch geprägt – extravagante Architektur
und programmatische Konzepte verbunden
mit aufmerksamkeitsstarkem Material. In den
Niederlanden sehe ich eine Generation von
Architekten, die derzeit den Kontrapunkt erforschen. Wo Superdurch als Materialisierung
einer dominanten Entwurfsplanung charakterisiert werden kann, beschäftigen sich diese
Architekten zunächst mit der Konzeptionierung
eines Materials.«
Projekt
27 Appartments,
3 Pflegewohngruppen,
1 Pflegegebäude
Architektur
Office Winhov, Amsterdam
Bauherr
Woongoed Middelburg/SVRZ
Middelburg
Klinker
Wie hat sich die Rolle des Baumaterials
Objektsortierung „Middelburg“
Klinker in der Geschichte der niederländiFormat
schen Architektur verändert?
WF (210 x 100 x 51 mm)
Jan Peter Wingender: »In Nachkriegszeiten
Verklinkerte Fläche
war Ziegel ein schwieriges Material. Es steck150.000 Stk. te fest in einer Kontroverse zwischen Tradition
~ 2.100 m2
und Moderne. In den Niederlanden wurde
Klinker lange Zeit als unmodern angesehen.
Geschäfte und Apartments
Utrecht
Das Winkelcenturm Terwijde in Utrecht
bildet eine harmonische Kombination
aus Einkaufsmeile und Wohnquartier.
Acht Baublöcke sind mit Fassaden aus
rotem und sandgelbem Klinker gestaltet. Das robuste Mauerwerk nimmt
explizit Bezug zur Tradition der postklassischen Gebäude der Umgebung.
Projekt
5.276 m2 Geschäfte, 134 Wohnungen, 8 Einfamilienhäuser,
177 Parkplätze
Architektur
Office Winhov, Amsterdam
Bauherr
MAB Development, Den Haag
Klinker
„Lübeck“ 2DF/DF/WF
„Münsterland“ BA DF/WF
„Kopenhagen“ BA + FU WF/DF
Format
2DF (240 x 115 x 113 mm)
DF (240 x 115 x 52 mm)
WF (210 x 100 x 51 mm)
Verklinkerte Fläche
Fläche: ca. 1,3 Mio. Klinker
Nur wenige Architekten, wie Aldo van Eyck
und Dom Hans van der Laan, erprobten
dessen Möglichkeiten. Die Generation nach
1990 griff das Material erneut auf. Jedoch
hatte sich dessen Rolle vom umfassenden
Baustoff zum fassadenverkleidenden Element
gewandelt. In den letzten Jahrzehnten wurden
die Möglichkeiten von Klinker als Material
der Verkleidung intensiv weiterentwickelt. Ich
denke, dabei sind viele inspirierende Beispiele entstanden. Ein weiterer Trend in den
Niederlanden, aber auch in der Schweiz und
in Deutschland, ist, dass die Fassade immer
selbstständiger wird. Dies resultiert aus den
zunehmenden Nachhaltigkeitsnormierungen.
Damit bekommt die Gebäudehülle eine ganz
neue Bedeutung, denn sie wird zu einer
freistehenden Fassade. Das ist etwas, was
Klinker als einziges Material kann. Das Projekt
Freilager in Zürich, das wir momentan mit
Hagemeister realisieren, hat ebenfalls eine
freistehende Fassade. Alle Balkone sind konstruktiv im Klinkermauerwerk verankert und nicht
mehr mit der Hauptkonstruktion verbunden.
Ich glaube, das wird ein großer Schritt in der
Entwicklung des Klinkerbaus in Nordeuropa
sein.«
Welche Eigenschaften des Klinkers sind es,
die Sie überzeugen?
Jan Peter Wingender: »Wir interessieren uns
insbesondere für robuste Gebäude, denen
der Lauf der Zeit nichts anhaben kann. Dafür
ist Klinker optimal geeignet. Weiterhin bietet
er vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Er ist
Fassadenkonstruktion und Verkleidung gleichzeitig, er ist nachhaltig, er ist schön und er
bleibt.«
Welche Rolle spielen Klinkerformate und
Oberflächen?
Jan Peter Wingender: »Das Zusammenspiel von Format, Muster und Oberfläche ist
maßgeblich für das Bauen mit Klinker. Wenn
wir aus weiter Entfernung einen Baukörper
betrachten, so scheint er einen keramischen
Charakter zu haben. Sobald man jedoch
näher an das Objekt herangeht, erkennt man
den Verband und die individuelle Größe der
Steine. Bei noch näherer Betrachtung sind
auch die unterschiedlichen Nuancen, Variationen und Texturen deutlich zu sehen. Ich kenne
nur wenige Materialien, mit denen man so
schön spielen kann, die einen so einzigartigen
Reichtum bieten und so vielfältig wahrgenommen werden.«
Für welche Bauwerke eignet sich Klinker
besonders und für welche eignet er sich
weniger?
Jan Peter Wingender: »Das ist der Bund
zwischen holländischer Architektur und
Klinker... Wenn es nach uns geht, kann man
alle Bauten mit Klinker realisieren. Für mich
gibt es kein typologisches oder programmatisches Limit. Bei temporären Gebäuden kann
der Gebrauch von Ziegel eine grundsätzliche
Herausforderung darstellen. Aber ich denke,
für Gebäude, die nachhaltig und dauerhaft
sein sollen, ist Klinker die optimale Wahl.«
Welches Klinkerbauwerk hat für Sie
herausragende Bedeutung?
Jan Peter Wingender: »Es gibt eine Reihe
an Klinkerbauwerken, die einen tiefgreifenden Einfluss auf mich ausüben. Die Palette
reicht von den anonymen georgianischen und
viktorianischen Wohnhäusern in UK bis hin
zur Architektur des Niederländers Berlage.
Auch der norddeutsche Expressionismus mit
dem Chilehaus und zahlreichen Bauten in
Hamburg und Bremen ist sehr inspirierend.
Ganz besonders schätze ich die fantastischen
Arbeiten von Hans Döllgast in München. Er
hat gezeigt, wie man mit einem Material ein
ganz bestimmtes Vokabular in der Architektur
entwickeln kann. Die Geschichte ist voll mit tollen Beispielen. Jeden Tag begegne ich neuen
Entwürfen und Bauten, die mich überraschen
und inspirieren.«
Was macht die Besonderheit des Klinkerwerkes Hagemeister und seiner Produkte
aus?
Jan Peter Wingender: »Die heutigen Produktionsanlagen ermöglichen uns, projektspezifische Klinkersortierungen zu fertigen.
Hagemeister bietet ein breites Spektrum an
qualitativ hochwertigen Klinkerprodukten.
Es ist eines der Werke, die den Klinker auf
Kundenwunsch speziell herstellen können. Die
Tatsache mit einem Hersteller so eng zusammenarbeiten zu können, empfinde ich immer
als besonders interessant. Gemeinsam findet
man Lösungen, die man alleine nie gefunden
hätte. Mit Hagemeister waren wir in der Lage,
Vorstellungen für die Fassaden der Geschäfte
und Apartments in Utrecht, der Elderly Homes
in Middelburg und der Apartmentgebäude im
Freilager Zürich umzusetzen. Nicht nur als produzierender Partner, sondern auch als kreativer
Kopf war Hagemeister ein wichtiger Unterstützer in der Realisierung dieser Projekte.«
Sie haben ein Buch über Backstein als
Verkleidungsmaterial verfasst, das in Kürze
erscheinen wird. Worum geht es in diesem
Buch konkret?
Jan Peter Wingender: »Das Buch ist aus
einem Lehrauftrag hervorgegangen, den ich
an der Amsterdamer Academie für Baukunst
erhalten habe. Ich habe vorgeschlagen, das
Thema Backstein als Verkleidungsmaterial
zu analysieren, zu dokumentieren und auch
fundamental zu hinterfragen. Das Buch ist in
Kooperation mit einer Gruppe von Studenten
und Architektenkollegen entstanden. Wir
haben eine Serie von Gebäuden vorgestellt
und reflektieren städtebauliche, architektonische und theoretische Aspekte wie Tektoniken.
Das Buch beantwortet auch ganz praktische
Fragen wie die Lösung einer Dehnungsfuge
oder die Möglichkeiten von Verbänden. Es ist
kein Fotobuch, sondern vielmehr wie ein
Lehrbuch für Architekten und Studenten, die
sich mit dem Material Klinker auseinandersetzen möchten.«
ISBN 9789461400277, Publisher Architectura & Natura
STADT IN DER STADT
Grafik: © bka I bleckmann und krys architekekten
Projektdaten
Wohnsiedlung Lohausbach,
Münster
Architektur
bka | bleckmann und
krys architekten, Münster
Bauherr
Holz GmbH
Klinker
„Mauritz“ (290 x 115 x 63 mm)
Grundstücksfläche
44.500 m2
Als eine zeitgenössische Fortsetzung der
Siedlungsidee ist am östlichen Stadtrand von
Münster auf 44.500 m2 ein neues Wohnquartier entstanden. Dazu hat das Münsteraner
Büro bka | bleckmann und krys architekten,
Gewinner des ausgelobten Wettbewerbs, die
homogenen Strukturen der Reformarchitektur
der 20er und 30er Jahre aufgegriffen und um
die Möglichkeit individueller Ausdrucksweise
erweitert.
Eine durchgängige, sehr klare Formensprache,
die an die Bauhausmoderne erinnert, prägt
das Quartier mit der Kombination aus Stadthäusern, Doppelhaushälften und einem Wohnund Geschäftshaus. In Anlehnung an die
damalige Siedlungsarchitektur mit ihrer großen
Nachhaltigkeit und anhaltenden Akzeptanz
bei der Bewohnerschaft, versuchten die Architekten, den vertrauten Habitus in die Moderne
zu transportieren.
Dazu haben die Planer den städtebaulichen
Maßstab der umliegenden Quartiere aufgenommen, das Konzept der Wohnsiedlung
jedoch neu interpretiert. „Eine klare Hierarchie
der städtebaulichen Elemente ermöglicht das
Nebeneinander unterschiedlicher Nachbarschaften mit unterschiedlichen Bedürfnissen“,
erklären bleckmann und krys die Entwurfsidee.
Um die bauliche Vielfalt im Hinblick auf
Formen, Materialien und Farben zu ordnen,
haben die Architekten Gestaltungsrichtlinien
für die Siedlung entwickelt. Als signifikantestes
Merkmal dieser Richtlinien präsentiert sich
an den Hausfassaden eigens für das Wohnquartier entwickelter Hagemeister Klinker der
Sortierung „Mauritz“. Mit der konsequenten
Verwendung des Materials als ganzheitliches,
verbindendes Element entsteht eine starke und
unübersehbare Zusammengehörigkeit. „Die
robuste Oberfläche des Klinkers versinnbildlicht die solide Bauweise, die changierende
Farbe steht für den Generationsmix, der hier
erfolgreich verfolgt wird“, beschreiben die
Architekten die Bedeutung des Klinkers für die
Entwurfsidee.
Der Klinker „Mauritz“ mit markanten Kohleaufschmauchungen und orangeroten bis graubraunen Changierungen gibt den Siedlungshäusern eine traditionelle, zum Ort passende
Anmutung. Alle Fassaden wurden im wilden
Verband mit einem überlangen Format (290 x
115 x 63 mm) gemauert. Das feine Fassadennetz der Formats- und Verbandsstruktur erzeugt
eine nachvollziehbare Maßstäblichkeit im
urbanen Umfeld.
Die Herausforderung bestand darin, eine
Wohnform zu entwickeln, die dem Individuum,
trotz der ganzheitlichen Gestaltung, die
Möglichkeit zur persönlichen Ausdrucksweise
gibt. So haben die Architekten alle Grundrisse
in Absprache mit den Bauherren individuell
konzipiert und auf die persönlichen Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt.
Fotos: © bka I bleckmann und krys architekekten
Grafik: © bka I bleckmann und krys architekekten
Wo h n s i e dl u n g L o h au s bac h , M ü n s te r
»Die Verwendung des Materials Klinker erlaubt eine starke
Verortung eines an sich modernen und zeitgenössischen
Architekturansatzes mit der Tradition und Eigenart der
Region. Darüber hinaus ist mit der Wahl eine große
Nachhaltigkeit und Verbindlichkeit gegeben.«
bka | bleckmann und krys architekten, Münster
Fotos: © Ralf Heidenreich
Grafik: © Diehl Architekten, Gießen
Projektdaten
Sophie-Scholl-Schule,
Gießen
Architektur
Dipl.-Ing. Peter Diehl,
Diehl Architekten, Gießen
Bauherr
Sophie-Scholl-Schulen
Immobilien GmbH & Co. KG
Objekt-Klinker
„Esbjerg“ (240 x 115 x 90 mm)
und (240 x 115 x 40 mm)
„Arhues“ (240 x 115 x 90 mm)
und (240 x 115 x 40 mm)
„Visby“ (240 x 115 x 90 mm)
und (240 x 115 x 40 mm)
Planung
2011 - 2013
Ausführung
2012 - 2013
Baukosten
7.960.000 €
Verklinkerte Fläche
BGF: 5.854 m2
HNF: 3.557 m2
BRI: 21.173 m2
»Die Nachhaltigkeit und Beständigkeit eines Ziegelsteins sollte
man nicht vergessen. Er speichert tagsüber die Wärme und gibt
sie nachts wieder ab. Auch im Bereich des Brandschutzes rangiert
das zweischalige Mauerwerk ganz oben.«
Dipl.-Ing. Peter Diehl, Diehl Architekten, Gießen
S o ph i e - S c h o l l - S c h u l e , G i e ß e n
KLINKER IN DER
DRITTEN DIMENSION
Für den Neubau der Sekundarschule hat das
Gießener Architekturbüro Diehl ein Gebäudekonzept entwickelt, das in Form, Funktion und
Materialsprache den Gemeinschaftsgedanken
stützt und gleichzeitig Raum für Individualität
lässt. Drei kubische Baukörper sind durch
einen zentral angeordneten Erschließungstrakt
verbunden. Entwurfsidee war, die verschiedenen Funktionen der einzelnen Baukörper
durch Diversität auch in der Fassade sichtbar
werden zu lassen. Gleichzeitig sollte die
starke Verbundenheit des Ensembles äußerlich
erhalten bleiben.
Um diese Spannung zwischen Einheit und
Eigenständigkeit in Harmonie zu bringen,
haben die Architekten Klinkerverblendmauerwerk als Fassadenmaterial gewählt und in
drei leicht variierenden Farbtönen ausgeführt.
Hagemeister Klinker der Objektsortierungen
„Esbjerg“, „Arhues“ und „Visby“ kleiden die
drei Kuben in eine freundliche Farbkomposition aus hellen Sand-, Beige- und Brauntönen,
die sich ruhig in die natürliche Umgebung
einfügen.
Besondere Lebendigkeit haben die Planer dem
Komplex verliehen, indem sie die Fassaden
mit jeweils zwei unterschiedlichen Klinkerformaten gestalteten: 240 x 115 x 90 mm
und 240 x 115 x 40 mm. Diese wurden
wechselseitig im Verhältnis ein Drittel zu zwei
Drittel verarbeitet. Ein Drittel der Fassadenfläche ist mit einem Übersatz der Steine von
ca. 20 Millimetern gemauert. „Durch diesen
Versatz haben wir eine interessante Dreidimensionalität erzeugt“, beschreibt Geschäftsführer
und Architekt Dipl.-Ing. Peter Diehl das Fassadenkonzept. „Der stellenweise Einsatz des besonders schmalen Formats sorgt für zusätzliche
Spannung.“ Ihre Materialwahl begründen die
Architekten mit den gestalterischen Möglichkeiten des Baustoffs Klinker sowie seiner Langlebigkeit und Nachhaltigkeit. „Die Entscheidung, die Fassade mit Klinker zu gestalten, fiel
relativ schnell, da er aus einem der natürlichsten Baustoffe der Welt besteht, dem Ton“,
erklärt Architekt Peter Diehl.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Entwurfsidee war, Offenheit auszudrücken. Daher
haben die Planer die massive Außenfassade
mit großen Fenster- und Türenfronten kombiniert, die einen Weitblick in die grüne
Umgebung eröffnen. Auch der verbindende,
zentrale Baukörper besteht gebäudehoch aus
einer Pfosten-Riegel-Fassade. Den Architekten
ist es gelungen, ein nachhaltiges Schulgebäude in Passivhausweise zu errichten.
Der Neubau integriert sich in die natürliche
Umgebung, bietet vielfältigen Raum zum
Lernen und steht gleichzeitig für einen Ort
des Zusammenhalts und der Individualität.
Grafik: © Diehl Architekten Gießen
Zusammenhalt und Vielfältigkeit charakterisieren das mehrfach ausgezeichnete Konzept der
integrativen Sophie-Scholl-Schulen in Gießen.
Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen
Förderschwerpunkten werden hier inklusiv und
klassenübergreifend unterrichtet. Der Neubau
der Sekundarschule am Stadtrand von Gießen
knüpft an den Erfolg der bestehenden SophieScholl-Grundschule an und ist eine Antwort auf
die hohe Nachfrage dieser Schulform bis zur
zehnten Klasse. 300 Mädchen und Jungen
haben nun Raum zum integrativen Lernen.
M od e h aus H.B . Jensen, Sylt
Projektdaten
Modehaus Sylt
Architektur
Stefan Kunze,
KUNZE architektur + design
Auftraggeber
Modehaus H.B. Jensen, Sylt
Klinker
„Weimar HS“
DF (240 x 115 x 52 mm)
+ Formsteine
Gemauerte Fassadenfläche
ca. 250 m2
MIT NORDISCH-RAUEM CHARME
Dünen, Weite und Ausblick, das sich ständig
verändernde Meer und die Klarheit der Seeluft
– das traditionsreiche Sylter Modehaus „H.B.
Jensen“ nimmt den Facettenreichtum der Nordseeinsel in sich auf. Bei ihrem Entwurf für den
Umbau des Bestandsgebäudes ließen sich die
Architekten von KUNZE architektur + design in
Elmshorn von der Stärke des Ortes inspirieren.
Formen, Farben und Materialien sind inspiriert
von langgezogenen Sandstränden sowie dem
Meer und Wind mit ihrer Lebendigkeit und
Reinheit. Dieses Bild haben die Architekten in
einem eleganten Zusammenspiel aus Klinker,
Glas und Formensprache auf die Fassaden
übertragen. Große transparente Flächen
stehen für die Klarheit des Wassers. Weiße
Metallprofile und Rahmen erinnern an die
Schaumkronen auf der Nordsee. Im Kontrast
dazu strahlt die Klinkerfassade als Abbild des
Sandes mit ihrer leichten Farbgebung Ruhe
aus und nimmt sich insgesamt zurück. Fließende Formen, Vor- und Rücksprünge sowie
Rundungen an den Gebäudeecken zeichnen
das Bild einer Dünenlandschaft nach.
Klinker der Sortierung „Weimar“ nimmt die
Farbigkeit der Strände und Dünen auf. Einzeln
betrachtet unterscheiden sich die Steine
farblich. Wie Sandkörner ergeben sie in der
Fläche ein einheitliches Bild. Die Nuancen
changieren von beinahe Weiß über Beige bis
hin zu hellen Gelbtönen. Die Oberfläche in
„Ziegel-Handstrich“ mit unregelmäßigen Kanten vereint Haptik und Aussehen ursprünglicher
Handwerkskunst. Diese Struktur der Klinkerfassade erzeugt ein spannendes Schattenspiel
in der Sylter Sonne. „Das Gebäude sollte
eine Fassade erhalten, die eine Veränderung
zeigt, aber dennoch Ruhe ausstrahlt, um nicht
abzulenken“, erklärt Architekt Stefan Kunze.
„Zudem sollte das Material die vom Bauherren
gewünschten pflegeleichten Eigenschaften besitzen, dauerhaft ansehnlich bleiben und dem
harten Klima an der Nordseeküste mit salzhaltiger Luft, Regen und Wind standhalten.“
»Mit der zeitgemäßen Architektursprache sollte ein neuer
Anfangspunkt in der Friedrichstraße geschaffen werden.
Es ist ein Gebäude entstanden, das zum Betreten und
Kennenlernen einlädt, ein Gebäude, das strahlt, ohne beim
Kunden oder Besucher eine Schwellenangst zu erzeugen.«
Stefan Kunze, KUNZE architektur + design
Die Architekten haben mit der Auswahl des
hellen Klinkers bewusst neue Akzente in der
sonst von rotem Backstein geprägten Umgebung gesetzt. Der Ziegel nimmt das Bild der
Natur auf und lässt das Gebäude freundlich,
strahlend und einladend anmuten.
Herausgeber:
Hagemeister GmbH & Co. KG,
Klinkerwerk
Buxtrup 3 · D-48301 Nottuln
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Telefax 00 49 - 2502 7990
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Redaktion und Grafik-Design:
presigno GmbH, Dortmund
Fotos:
Ulrich Metelmann, Ratingen
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