3. Sinfoniekonzert W W W . G L A E S E R N E M A N U FA K T U R . D E 3. Sinfoniekonzert KulturE R L E B N I S Mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden, der Sächsischen Staatsoper und der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen treffen in Dresden drei herausragende Institutionen auf höchstem Niveau zusammen. Aus gegenseitiger Wertschätzung ist enge Freundschaft und eine zukunftsweisende Kooperation geworden. Freuen Sie sich mit uns auf ein breit gefächertes Angebot in der Spielzeit 2009 | 2010. Für das heutige Sinfoniekonzert wünschen wir Ihnen viel Freude und angenehme Unterhaltung. Generalmusikdirektor Fabio Luisi Ehrendirigent Sir Colin Davis 1 3. Sinfoniekonzert F r e i tag 23.10.09 2 0 U h r · S a m s tag 24.10.09 25.10.09 1 1 U h r · S e m p ero p er Programm 20 Uhr S o n n tag Dirigent Herbert Blomstedt Dresdner Klaviertrio K l av i e r Roglit Ishay Ludwig van Beethoven (1770–1827) Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur op. 56 (Tripelkonzert) 1. Allegro 2. Largo 3. Rondo alla Polacca Violine Kai Vogler pause Violoncello Peter Bruns Peter Tschaikowsky (1840–1893) Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 1. Andante sostenuto – Moderato con anima, in movimento di valse 2. Andante in modo di canzona 3. Scherzo (Pizzicato ostinato): Allegro Beethovens Tripelkonzert 4. Finale: Allegro con fuoco Für gleich drei Soloinstrumente – Klavier, Violine und Violoncello – komponier- te Beethoven 1803/1804 sein «Tripelkonzert» op. 56, in dem er sich an der Tradition der damals bereits aus der Mode gekommenen «Sinfonia concertante» orientierte. Bis heute begegnet man dem Werk nur selten in Konzertprogrammen – ganz anders als Peter Tschaikowskys vierter Sinfonie: Sie gilt als ein Hauptwerk des großen Russen, entstanden 1877 in einer seiner schwierigsten Lebensphasen. Das Konzert bringt ein Wiedersehen mit Herbert Blomstedt, dem hoch geehrten einstigen Chefdirigenten der Staatskapelle. Kostenlose Einführungen jeweils 45 Minuten vor Beginn im Kellerrestaurant der Semperoper 2 3 Herbert Blomstedt Dirigent Herbert Blomstedt war von 1975 bis 1985 Chefdirigent der Staatskapelle Dres- den, mit der er mehr als 130 Werke für die Schallplatte aufnahm und die großen Musikzentren der Welt bereiste. 2007 verlieh ihm das Orchester die Goldene Ehrennadel. Geboren in den USA als Sohn schwedischer Eltern, studierte Her- bert Blomstedt u.a. an der New Yorker Juilliard School, an der Schola Cantorum Basel sowie bei Igor Markevitch und Leonard Bernstein. Als Chefdirigent leitete er später bedeutende skandinavische Orchester wie das Oslo Philharmonic Orchestra sowie das Dänische und das Schwedische Radio-Sinfonieorchester. Nach seiner Amtszeit in Dresden war er von 1985 bis 1995 Music Director des San Francisco Symphony Orchestra. 1996 wurde er Chefdirigent des NDR-Sinfonieorchesters Hamburg, und von 1998 bis 2005 leitete er als 18. Gewandhauskapellmeister das Gewandhausorchester Leipzig. Als Gastdirigent arbeitete Herbert Blomstedt mit allen bedeutenden Klangkörpern weltweit. Heute ist er Ehrendirigent der Orchester in San Francisco, Leipzig, Kopenhagen, Stockholm, der Bamberger Symphoniker (Bayerische Staatsphilharmonie) und des NHK Symphony Orchestra in Tokyo. Blomstedt, der 2007 seinen 80. Geburtstag feierte, ist gewähltes Mitglied der Königlich-Schwedischen Musikakademie und mehrfacher Ehrendoktor. Im Herbst 2003 verlieh ihm Bundespräsident Johannes Rau das «Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland». Die Sächsische Staatskapelle dirigierte Herbert Blomstedt zuletzt im «Palmsonntagskonzert» 2007. Mit den jetzigen Konzerten feiert Herbert Blomstedt sein 40-jähriges Jubiläum am Pult der Staatskapelle. 4 5 Ludwig van Beethoven * (getauft) 17. Dezember 1770 in Bonn † 26. März 1827 in Wien «Grand Concerto Concertant» mit Hindernissen Zu Beethovens Tripelkonzert op. 56 Am 26. August 1804 bietet Beethoven dem Verlag Breitkopf & Härtel brieflich mehrere neue Werke zum Druck an: «Ich sage ihnen daher nur kurz, was ich ihnen geben kann: mein Oratorium; – eine neue große Symphonie; – ein Kon- zertant für Violin, Violoncello und Pianoforte mit dem ganzen Orchester – drey neue Solo Sonaten …» Nach einigen Bemerkungen zu dem Oratorium und der Sinfonie fährt Beethoven fort: «Über die anderen Sachen habe ich nichts beyzufügen, obschon ein Konzertant mit solchen drey konzertierenden Stimmen doch auch etwas Neues ist.» In Anbetracht des Ranges der hier mit dürren Worten offerierten Werke wirkt der ganze Brief wie ein gelungenes Understatement, denn was Beetho- Konzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester C-Dur op. 56 ven dem Verlag «geben kann», ist immerhin dies: das Oratorium «Christus am Ölberge» op. 85, die dritte Sinfonie Es-Dur op. 55 («Eroica»), die Klaviersonaten C-Dur op. 53 («Waldstein»), F-Dur op. 54 und f-Moll op. 57 («Appassionata») sowie das Tripelkonzert C-Dur op. 56, das Beethoven hier unter der seinerzeit üblichen Bezeichnung «Konzertant» anführt. Die Entstehung aller in dieser Tripelkonzert Offerte genannten Kompositionen fällt in die Jahre 1803 und 1804, denen im 1. Allegro 2. Largo 3. Rondo alla Polacca übrigen auch noch die Violinsonate A-Dur op. 47 sowie die ersten Arbeiten an der Urfassung des «Fidelio» angehören. Angesichts der entstehungszeitlichen Nachbarschaft des Tripelkonzertes mit solch illustren Werken muss nun freilich wundernehmen, dass es zu keiner Zeit auch nur entfernt deren Resonanz ge- e n t s ta n d e n Besetzung 1803/04 in Wien Klavier, Violine, Violoncello solo ur aufgeführt 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, im Mai 1808 im Wiener Augarten (Solisten: Marie Bigot, Klavier; Carl August Seidler, Violine; Anton Kraft, Violoncello); vermutlich schon früher Privatauf- führungen im Hause des Erzherzogs Rudolph von Österreich 6 Flöte, 2 Oboen, 2 Klarinetten, Pauken, Streicher Verl ag Breitkopf & Härtel, Leipzig/Wiesbaden Dauer ca. 35 Minuten funden hat. Bereits die Wiener Erstaufführung im Mai 1808 wurde mit so geringem Interesse aufgenommen, dass lange Zeit nicht einmal die Namen der Solisten bekannt waren. Es scheint, dass sich diese von Indifferenz gekenn- zeichnete Rezeptionslage seither nicht wesentlich gebessert hat – nach wie vor genießt das Tripelkonzert nur begrenzte Wertschätzung. Die Gründe dafür sind indes nicht bei der ungewöhnlichen Solobesetzung oder in den zweifellos bestehenden Aufführungsschwierigkeiten zu suchen. Verantwortlich sind viel- mehr hartnäckig sich behauptende skeptische Vorbehalte, die den künstleri- schen Rang, die kompositorische Gediegenheit des Werkes betreffen und ihm eine unergiebige Thematik, wenig originelle melodische Erfindung, Breite ohne Fülle nachsagen. Nun steht außer Zweifel, dass das Tripelkonzert, gemessen etwa an den beiden letzten Klavierkonzerten, in der Tat nicht den gleichen Einfallsreichtum 7 und hinreißenden Elan der Ausführung zeigt; auch wird sein thematisches Material kaum anders denn vergleichsweise spröde erscheinen. Solche Eindrü- cke beruhen indes auf einem nicht korrekten Vergleich: Solokonzert und «Konzertant» sind zwei durchaus verschiedene Gattungen, deren Verhältnis von Solo und Orchester je anderen Gesetzen unterliegt. Beethoven hat selbst auf diese wichtige Unterscheidung hingewiesen, als er 1807 die Originalausgabe der Stimmen unter dem scheinbar tautologischen Titel «Grand Concerto Concertant» erscheinen ließ, der die beiden Hauptfaktoren des Werkes präzise nennt: «Concertant» bezieht sich auf die Besetzung mit mehreren Solisten und Orchester, die mit- und gegeneinander «konzertieren» nach Vorbild des Dialoges zwischen Concertino und Ripieno im Concerto grosso, das eine Fülle von Mustern für die Gattung Tripelkonzert aufweist, darunter Bachs a-Moll-Kon- zert BWV 1044 und sein fünftes Brandenburgisches Konzert BWV 1050, in de- nen jeweils drei Soloinstrumente dem Orchester gegenüberstehen. Was Beethovens Tripelkonzert indes maßgeblich von diesen Vorläufern unterscheidet, ist mit der Gattungsbezeichnung «Concerto» angedeutet: sein Aufbau nach den Normen der klassischen Großform «Konzert» mit den Hauptmerkmalen: Kopfsatz in Sonatenform; sinfonische Verarbeitung des charakteristischen Materials. Das Tripelkonzert ist demnach eine komplexe Mischform, die auf der Folie «klassischer» Formstruktur vier Partner in ein sinfonisch durchgebildetes Beziehungsgeflecht bringt und darin der Sinfonia concertante näher steht als jeder anderen Gattung. In Kenntnis dieser Besonderheiten der hier gestellten Strukturbedingungen kann man nur bewundern, mit welch reicher Kunst der Gliederung und glän- zender formaler Meisterschaft Beethoven das intrikate Problem eines Konzertes für Klaviertrio und Orchester überwand, das den Komponisten immerhin mit zwei nahezu unlösbaren Schwierigkeiten konfrontierte. Die erste betrifft den Aufbau: in einem echten Tripelkonzert muss jedes Hauptthema viermal aufgestellt werden – je einmal vom Orchester und von den drei Solisten. Die Folge ist, dass der Kopfsatz eine ganz ungewöhnliche Ausdehnung erhält (531 Allegro-Takte!), ohne indes – ein ewiges Kunststück Beethovens! – überladen zu wirken. Hätte sich der Komponist unter diesen Umständen statt des formelhaft gedrungen wirkenden thematischen Materials auch noch weit geschwungener lyrischer oder dramatisch expansiver Hauptgedanken bedient – der Satz wäre unweigerlich außer aller vernünftigen Proportion geraten. Das zweite Problem betrifft die Klangbalance der drei Soloinstrumente sowohl im Verhältnis zueinander als auch in der Konfrontation mit dem Or- chester, wobei die Hauptschwierigkeit beim Solocello liegt, das ob seiner dunk- 8 Beethoven um 1806 Gemälde von Isidor Neugaß 9 Erzherzog Rudolph von Österreich, Beethovens Klavierund Kompositionsschüler. Für den damals erst 16-Jährigen komponierte Beethoven den Klavierpart des Werkes. Konzertsaal im Wiener Augarten. Hier wurde das Tripelkonzert erstmals öffentlich aufgeführt. Stich von Leopold Poratzky len unteren und mittleren Lagen neben solchen Partnern leicht unhörbar wird. hovens nicht entgehen, durch den er diesen Satz trotz kürzestmöglicher Aus- angeborenen Unterlegenheit, indem er überwiegend seine hohen Lagen ein- mischen Effekten, Trillern, Vorschlägen, Staccati und Pizzicati durchsetztes Beethoven wählt den einzig gangbaren Weg – er befreit das Cello aus dieser setzt und ihm überdies praktisch bei jedem Erscheinen eines der Hauptthemen die Führung anvertraut, das Cello also zum eigentlichen Protagonisten des Ganzen erhebt. Angesichts der prohibitiven Schwierigkeiten, die Beethoven sich bei der Verwirklichung eines nach sinfonischem Grundriss gearbeiteten Tripelkonzer- tes in den Weg legt, bleibt kein Raum für mäkelnde Kritik. Genial, wie im Kopfsatz die Orchesterexposition, die ja im Hinblick auf die kommenden Verwick- dehnung großformatig in der Anlage erscheinen lässt. Das Finale, ein von dynaRondo alla Polacca, bedarf kaum der Erläuterung. Alles Gelehrte und Komplizierte wäre hier nach dem Vorangehenden fehl am Platz. Überraschungen bleiben indes nicht aus – so gegen Satzende die Verlagerung des Hauptthemas auf Zweiertakt und seine unerwartete Rückkehr zum ursprünglichen Metrum, mit dem das bezeichnenderweise kadenzlose Konzert einen wohlausgewoge- nen Abschluss findet. lungen so knapp wie möglich gehalten sein will, quasi auf der niedersten Spannungsstufe mit einer Pianissimo-Aufstellung des Hauptgedankens einsetzt; wie es ihr gelingt, insgesamt drei Themen kurz und ohne alle Umschweife einzuführen – und gleichwohl den Eindruck bedeutender Ausdehnung zu hinterlassen, so dass dann die erweiternde Übernahme des Materials durch das Seit der Erstaufführung im November 1862 stand Beethovens Tripelkonzert in Abständen regelmäßig auf den Programmen der Dresdner Hofund Staatskapelle. Hervorzuheben sind die Aufführungen unter Fritz Trio wie selbstverständlich und unausweichlich anmutet, zugleich aber ihre Busch mit den Solisten Adolf Busch, Hermann Busch und Rudolf Serkin Eckpfeiler dieses gefährlich weiträumigen Gebäudes durch eine im Pianissimo und Günter Kootz (Februar 1977). Die bislang letzte Aufführung fand im volle steigernde Wirkung behält. Nicht minder bewundernswert, wie jeder vorbereitete Fortissimo-Entladung eingerammt und unerschütterlich an seinem Platz verankert wird. Das As-Dur-Largo entschädigt für die Strenge des Kopfsatzes durch schiere (März 1929) sowie unter Herbert Blomstedt mit Josef Suk, Milos Sadlo Januar 1993 unter Giuseppe Sinopoli statt; bereits damals spielte das Dresdner Klaviertrio. Schönheit und erlesenen Wohlklang. Kennern wird der geniale Kunstgriff Beet- 10 11 Dresdner Klaviertrio Roglit Ishay Kai Vogler Peter Bruns K l av i e r Violine Violoncello Nach einer ersten erfolgreichen Zusammenarbeit beim Marlboro Music Festi- val gab das Dresdner Klaviertrio im Jahr 1990 sein Debüt im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie und konzertiert seitdem regelmäßig in Deutschland sowie auf Tourneen durch Europa und Südamerika. Das Trio arbeitete mit verschiedenen renommierten Orchestern, darunter die Sächsische Staatskapelle Dresden unter Giuseppe Sinopoli. Alle drei Ensemblemitglieder haben sich auch als Solisten international einen Namen gemacht: die Pianistin Roglit Ishay vor allem im Bereich der Neuen Musik sowie als Dozentin für Klavierkammer- musik an der Musikhochschule Köln, Kai Vogler (Violine) und Peter Bruns (Vio- loncello) als Konzertmeister der Sächsischen Staatskapelle Dresden und Mitbegründer des Moritzburg Festivals, das sie von 1993 bis 2000 gemeinsam mit Jan Vogler künstlerisch leiteten. Kai Vogler ist seit 1989 1. Konzertmeister der Sächsischen Staatskapelle, mit der er auch solistisch konzertierte. Peter Bruns gehörte der Staatskapelle von 1988 bis 1998 als Konzertmeister Violoncello an und hat heute eine Professur an der Hochschule für Musik Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig inne. Seit 1991 nahm das Dresdner Klaviertrio zahlreiche CD-Einspielungen vor (u.a. Werke von Beethoven, Schubert, Brahms, Dvořák, Janáček, Martinů, Ravel und Zemlinsky), die den hohen Rang des Ensembles unterstreichen. Zudem entstanden Rundfunkaufnahmen für SFB, SWR, hr und den MDR. 12 13 Peter I. Tschaikowsky * 25. April (7. Mai) 1840 in Wotkinsk (Ural) † 25. Oktober (6. November) 1893 in St. Petersburg Sinfonischer Höhenflug eines Gestrandeten Zu Peter Tschaikowskys vierter Sinfonie Das Jahr 1877 spielt in Tschaikowskys Leben eine entscheidende Rolle: In die- sem Jahr begann seine Brieffreundschaft mit Nadeshda von Meck, einer wohl- habenden Unternehmerwitwe und Verehrerin seiner Kunst, mit der er im Laufe der kommenden vierzehn Jahre über 1200 Briefe austauschte – ohne dass sich die beiden je begegneten! Mit einer Jahresrente von 6000 Rubeln ermöglichte sie es ihm, die ungeliebte Lehrtätigkeit am Moskauer Konservatorium aufzugeben und sich ganz dem Komponieren zu widmen. Das Jahr 1877 brachte für Tschaikowsky aber auch die überstürzte Heirat mit seiner Schülerin Antonina Miljukowa – eine Verbindung, die schon nach wenigen Monaten in die Brüche Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 1. Andante sostenuto – Moderato con anima, in movimento di valse 2. Andante in modo di canzona 3. Scherzo (Pizzicato ostinato): Allegro 4. Finale: Allegro con fuoco ging, offiziell aber nie geschieden wurde und einen Selbstmordversuch zur Folge hatte: Tschaikowsky musste erkennen, dass die aus bürgerlichen Gründen eingegangene Scheinehe seine homosexuelle Veranlagung nicht verdecken konnte. In dieser Zeit größter seelischer Belastungen legte Tschaikowsky – so para- dox es klingen mag – auch den Grundstein für seinen Weltruhm als Komponist: Nahezu zeitgleich arbeitete er, rastlos umherreisend, an der Oper «Eugen Onegin» und an seiner vierten Sinfonie in f-Moll op. 36, die er seiner Gönnerin widmete. «À mon meilleur ami» (Meinem besten Freund) ist über der Partitur e n t s ta n d e n Besetzung zwischen Mai und Dezember 1877 in Piccoloflöte, 2 Flöten, 2 Oboen, Moskau und Venedig ur aufgeführt am 10. (22.) Februar 1878 in Moskau (Orchester des Moskauer Konserva- toriums, Dirigent: Nikolaj Rubinstein) 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug (3 Spieler), Streicher Verl ag Bruckner-Verlag GmbH, Leipzig gewidmet «À mon meilleur ami» (Meinem bes- ten Freund): Tschaikowskys Gönnerin Nadeshda von Meck 14 Dauer ca. 40 Minuten vermerkt, die Tschaikowsky am 30. Dezember 1877 (nach dem Gregorianischen Kalender am 11. Januar 1878) abschloss. Die Uraufführung fand am 10. (22.) Februar im Moskauer Konservatorium statt, allerdings in Abwesenheit Tschaikowskys, der zu dieser Zeit in Florenz weilte. Umstrittenes Programm Wenige Tage nach der Uraufführung bat Frau von Meck den Komponisten um eine Erläuterung des «Programms» der ihr gewidmeten Sinfonie. Tschaikowsky zögerte zunächst, unternahm dann aber – zum ersten und einzigen Mal – den Versuch, den Inhalt eines seiner Werke mit Worten zu beschreiben. «Und so ist das Leben ein unentwegter Wechsel harter Wirklichkeit mit flüchtigen Träumen von Glück», ist in seiner berühmten Inhaltsangabe vom 17. Februar (1. März) 1878 zu lesen. Die eröffnende Schicksalsfanfare wird als «das Fatum» 15 enttarnt, als jene «verhängnisvolle Macht, die unser Streben nach Glück verhindert und eifersüchtig darüber wacht, dass Glück und Frieden nie vollkommen und wolkenlos werden, eine Macht, die wie ein Damoklesschwert über unserem Haupte schwebt und unsere Seele unentwegt vergiftet.» So interessant diese programmatischen Informationen auch sein mögen: inwieweit sie letztlich für die Musik des Werkes bindend sind, ist bis heute umstritten. Möglicherweise dienten Tschaikowskys Ausführungen mehr dazu, die Neugier seiner Mäzenin nach biographischen Hintergründen zu befriedigen, als dass sie wirklich etwas Substantielles über Form und Struktur des Werkes verrieten. Für die Rezeption von Tschaikowskys Werken hatte der Brief allerdings «fatale» Folgen: Neben der vierten Sinfonie wurden bald auch andere seiner Werke bedenkenlos programmatisch und biographisch gedeutet, was ihnen – auch in interpretatorischer Hinsicht – nicht selten geschadet hat. Eigenwilliger sinfonischer Ansatz Übersehen wird dabei hinsichtlich der vierten Sinfonie gerne, dass Tschaikows- ky in diesem Werk einen durchaus eigenständigen sinfonischen Ansatz wählte, dass er hier – ob programmatisch motiviert oder nicht – in vielerlei Hinsicht von der Konvention abwich. So legte er den ersten Satz in seinen Ausmaßen überdimensional an und damit fast so lang wie die übrigen drei Sätze zusammen. Das mottoartige Blechbläser-Thema, das Tschaikowsky der Sinfonie in einer Einleitung voranstellte, mag in seiner Strenge und Einstimmigkeit durch Beethovens fünfte Sinfonie inspiriert sein. Anders als dort kommt dem Thema hier aber weniger eine motivische als eine strukturelle Bedeutung zu: In allen vier Sätzen kehrt es an formal entscheidenden Nahtstellen wieder – wobei die Deutung als mahnendes «Schicksalsthema» nur schwer zu entkräften ist. Auch die Gestaltung der beiden Hauptthemen des ersten Satzes weicht von der sinfonischen Tradition ab: Die Themen sind hier weniger kontrastiv ange- legt, die Exposition verharrt harmonisch weitgehend in der Grundtonart f-Moll. Das liedhaft chromatische erste Thema wird durch Abspaltungen schon bald durchführungsartig verändert; das punktierte zweite Thema, eine verhaltene Kantilene der Klarinette, hat eher episodischen Charakter und geht in einen ruhigen Walzerabschnitt über. Harmonische Kontraste und gewaltige Steige- rungen liefert die Durchführung, die durch ein Zitat der Anfangsfanfare eröffnet wird. Die Reprise ist erstaunlich knapp und gibt dafür der wirkungsvoll Tschaikowsky mit seiner Ehefrau Antonina Tschaikowskaja (1877) 16 gesteigerten Coda umso größeren Raum. 17 Die beiden mittleren Sätze sind in ihrer formalen Gestaltung sehr ähnlich. Sowohl das Andantino als auch das Scherzo sind dreiteilig angelegt und folgen dem Schema A-B-A. Der zweite Satz wird durch eine melancholische Oboen- weise eröffnet, die nach einem kurzen, emphatischen Mittelteil in der Wiederholung um durchführungsartige Elemente angereichert wird. Brillant in seiner Instrumentierung ist das Scherzo, das vom Gegensatz der einzelnen Orchester- gruppen lebt: Werden die beiden Scherzo-Teile vom Streichorchester durchgängig pizzicato gespielt, so übernehmen im Trio die Holz- und Blechbläser die Führung, bis in der abschließenden kurzen Coda alle Instrumente zusammenkommen. Spezifisch Tschaikowskysches Finale Äußerst virtuos und nicht weniger effektvoll ist das Finale, das zwar gerne als Rondo interpretiert wird, laut dem Musikwissenschaftler Wulf Konold aber «in Wirklichkeit eine spezifisch Tschaikowskysche Ausprägung der Sonatenform [ist] – mit eher reihenden Expositions- und Reprisenteilen, mit einer Bruckner vergleichbaren strikten Dreithemigkeit, von denen das zweite das russische Volkslied ‹Auf dem Feld stand ein Birkenbaum› verwendet und das dritte an Schumannsche Marschtypen erinnert, und mit knappen Durchführungsab- schnitten, in denen – der Themenstruktur gemäß – eher kombiniert und vari- iert als entwickelnd gearbeitet wird.» Mit einer gewaltigen Steigerung wird zu Beginn der Coda die letztmalige Wiederkehr des Mottos inszeniert, bevor die Musik einem gelösten, überschwänglichen Schluss zueilt. Es ist nahe liegend, dass sich Tschaikowsky die vierte Sinfonie in schwieriger Zeit «von der Seele geschrieben» hat. Sicher war er deshalb auch sehr irritiert, als er nach der Uraufführung nur verhaltene Reaktionen der Moskauer Freunde hörte. Der Dirigent der Uraufführung etwa, Nikolaj Rubinstein, berichtete ihm «nur von der guten Wiedergabe der Sinfonie. Kein Wort von den Vorzügen [des Werkes].» Möglicherweise sollte das Programm, das Tschaikowsky daraufhin Nadeshda von Meck schickte, diesbezüglich Abhilfe schaffen – obwohl es eine rein private Äußerung ist. Vor der Uraufführung hielt es Tschaikowsky offenbar nicht für nötig, das Publikum über den Gehalt des Werkes zu informieren. Er selber war sich des Wertes seiner Komposition mehr als bewusst. Bereits am 12. (24.) Februar 1878 hatte er Frau von Meck wissen lassen, dass er davon überzeugt sei, «dass es das Beste ist, was ich geschrieben habe.» 18 To b i a s N i e d e r s c h l a g Der Beginn des ersten Satzes («Schicksalsthema») in Tschaikowskys Handschrift. Oben die Widmung an Nadeshda von Meck 19 «Das Schicksal reißt mich wieder in das Leben zurück» Peter Tschaikowsky über seine vierte Sinfonie Unsere Sinfonie hat ein Programm, das heißt, es besteht die Möglichkeit, ihren Inhalt in Worte zu fassen. Aber Ihnen, nur Ihnen allein kann und möchte ich die Bedeutung des ganzen Werkes und der einzelnen Sätze erklären, selbstverständlich nur in allgemeinen Zügen. Die Einleitung ist das Samenkorn der ganzen Sinfonie und zweifellos der Hauptgedanke: Das ist das Fatum, die verhängnisvolle Macht, die unser Stre- schäumte und das Leben befriedigte. Und es gab auch schwere Stunden unersetzlicher Verluste. Das liegt schon alles weit zurück. Schmerzlich und süß ist es, sich in die Vergangenheit zu versenken. Der dritte Satz drückt keine bestimmten Gefühle aus. Es sind kapriziöse Arabesken, unfassliche Gestalten, die, von der Fantasie geschaffen, vorbei- schweben, wenn man Wein getrunken und einen kleinen Rausch hat. Man ist weder heiter noch traurig, hängt keinen Gedanken nach und lässt sich von der Fantasie treiben, die seltsame Bilder entwirft … Und da fällt einem unter anderem der Anblick betrunkener Bäuerlein und ein Gassenliedchen ein. … Dann ziehen irgendwo in der Ferne Soldaten vorbei. Das sind zusammen- hanglose Gebilde, wie von Träumen eingegeben, wenn man einschläft. Sie haben nichts mit der Wirklichkeit gemeinsam, sind merkwürdig, wüst und abgerissen. ben nach Glück verhindert und eifersüchtig darüber wacht, dass Glück und Der vierte Satz: Wenn du in dir selbst keine Frieden nie vollkommen und wolkenlos werden, eine Macht, die wie ein Damo- Freude finden kannst, so blicke um dich. klesschwert über unserem Haupte schwebt und unsere Seele unentwegt ver- Geh ins Volk! Schau, wie es sich dem giftet. Sie ist unbesiegbar, nie wird man sie überwältigen. Es bleibt nichts, als Vergnügen, der ungehemmten Freude sich damit abzufinden und erfolglos zu klagen … hingibt. Die Heiterkeit eines Volks- Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit werden immer stärker und festes umfängt dich. Doch kaum hast brennender. Wäre es nicht besser, sich von der Wirklichkeit abzuwenden und du dich im Anblick fremder Freuden sich in Träumen zu verlieren? … O Freude! Welch süßer und zarter Traum ist selbst vergessen, erscheint das uner- erschienen? Eine helle, beglückende Menschengestalt schwebt vorbei und bittliche Schicksal von neuem. Aber lockt ins Ungewisse: … Wie herrlich! In weiter Ferne verklingt das aufdringliche die Menschen kümmern sich nicht erste Thema des Allegro! Und allmählich umfangen die Träume meine ganze um dich. Sie haben sich nicht einmal Seele. Alles Düstere, Traurige ist vergessen! Da ist es, da ist es, das Glück! umgewandt, dich angesehen, haben Nein! Das waren Träume. Das Schicksal reißt mich wieder in das Leben zu- nicht einmal bemerkt, wie traurig und rück … Und so ist das ganze Leben ein unentwegter Wechsel harter Wirklichkeit einsam du bist. Oh, wie fröhlich sie mit flüchtigen Träumen vom Glück … Kein Hafen winkt mir … Schwimme über dieses Meer, bis es dich verschlingt und in die Tiefe reißt! – Das ist ungefähr das Programm des ersten Satzes. Der zweite Satz der Sinfonie drückt eine Trauer anderer Art aus: die Schwer- mut, die einen umfängt, wenn man abends, von der Arbeit erschöpft, allein Tschaikowskys «bester Freund»: Nadeshda von Meck (1831–1894) dich selbst und erkenne, dass in der Welt nicht alles Traurigkeit ist. Es gibt einfache, aber auch starke Freuden. Freue dich am Glück der anderen. Das sitzt, ein Buch in der Hand, das einem plötzlich entgleitet. Denn ein Schwarm Leben kann erträglicher werden. und hinter uns liegt, und wie schön sind die Erinnerungen an die Jugend. Man nie sagen kann. Es ist selbstverständlich unklar und unvollkommen. Doch die nen. Man ist lebensmüde. Dieses Ausruhen, diese Rückschau ist angenehm. So analysieren lässt. Wo Worte versagen, beginnt die Musik … von Erinnerungen taucht auf. Wie traurig, dass schon so vieles vergangen ist sehnt sich nach Vergangenem und spürt so wenig Lust, von neuem zu beginvieles fällt einem ein. Es gab glückliche Stunden, in denen das junge Blut 20 sind! Wie glücklich, weil alle ihre Gefühle so urwüchsig und schlicht sind. Beschuldige Dies, meine liebe Freundin, ist alles, was ich Ihnen zur Erläuterung der Sinfo- Eigenart der Instrumentalmusik besteht ja darin, dass sie sich nicht genau Aus d e m B r i e f a n N a d e s h da vo n M e c k vo m 1 7. F e b r ua r ( 1 . M ä r z ) 1 8 7 8 21 Plakatankündigung der Konzerte in Alexandria und Kairo Gastkonzerte in Spanien und Ägypten 27.10. – 3.11.09 Dirigent Herbert Blomstedt Konzerte Spanien: 2 7. O k to b er 2 0 0 9 Murcia Auditorio de Murcia Víctor Villegas Dresdner Klaviertrio 2 8 . / 2 9. O k to b er 2 0 0 9 Konzerte Ägypten: Madrid Ahmed Abou-Zahra, Klavier Kai Vogler, Violine 40 Jahre Ibermúsica Auditorio Nacional de Música Peter Bruns, Violoncello 31 . O k to b er 2 0 0 9 Repertoire Sayed Darwish Theatre Ludwig van Beethoven Alexandria Tripelkonzert C-Dur op. 56 2 . N ov e m b er 2 0 0 9 Felix Mendelssohn Bartholdy Opera House Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 Kairo «Schottische» Peter Tschaikowsky Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 22 23 3. Sinfoniekonzert Orchesterbesetzung 1. Violinen Matthias Wollong Bratschen 1. Konzertmeister Thomas Meining Andreas Schreiber Michael Frenzel Jürgen Knauer Jörg Faßmann Christian Uhlig Johanna Mittag Barbara Meining Wieland Heinze Henrik Woll Annika Thiel Roland Knauth Anselm Telle Sae Shimabara Stephan Pätzold Zsuzsanna Schmidt-Antal Volker Hanemann Annette Thiem Günter Friedrich Stephan Drechsel Jens Metzner Ulrike Scobel Tuba Thomas Duven* Wolfram Große Solo Christian Dollfuß Jens-Peter Erbe Solo Irena Krause Reinald Ross* Bernhard Schmidt Solo Schlagzeug Martin Jungnickel Hörner Dirk Reinhold Andreas Priebst Andreas Langosch Johann-Christoph Schulze Klaus Gayer Uwe Kroggel Bernward Gruner Anke Heyn Erich Markwart Solo Miklós Takács Christian Langer Stefan Seidl * als Gast Volkmar Weiche* Sven Faulian* Alexander Ernst Martin Knauer Emanuel Held Torsten Hoppe Steffen Gaitzsch* Joachim Hans Solo Pauken Thomas Berndt Christoph Schmidt* Solo Johanna Fuchs Fagotte Lars Zobel Simon Kalbhenn Solo Mechthild von Ryssel Martin Fraustadt Uwe Voigt Solo Klarinetten Kontrabässe Kay Mitzscherling Posaunen Juliane Böcking Susanne Neuhaus Olaf-Torsten Spies Holger Grohs Gerd Graner Guido Ulfig Tom Höhnerbach Matthias Meißner Jens-Jörg Becker Mathias Schmutzler Solo Céline Moinet Solo Ralf Dietze Gregor Anger* Reinhard Krauß Konzertmeister Bernhard Kury Uwe Jahn Franz Schubert 2. Violinen Sabine Kittel Trompeten Solo Oboen Violoncelli Renate Hecker 24 Michael Neuhaus Flöten Solo Helmut Branny Christoph Bechstein Reimond Püschel Johannes Nalepa Konrad Fichtner 25 Vorschau 4. Sinfoniekonzert 8.11.09 1 1 U h r M o n tag 9.11.09 2 0 U h r D i en s tag 10.11.09 2 0 U h r S o n n tag S e m p er o p er Dirigent Charles Dutoit Hector Berlioz Ouvertüre «Le carnaval romain» op. 9 DIE STAATSKAPELLE DRESDEN Maurice Ravel Klavierkonzert G-Dur BEI SONY CLASSICAL Gustav Holst «The Planets» op. 32 STRAUSS Eine Alpensinfonie & Vier letzte Lieder K l av i e r Martha Argerich Damen des Staatsopernchors Einstudierung: Pablo Assante Die preisgekrönte CD mit der Sopranistin Anja Harteros, unter der Leitung von Fabio Luisi. Kostenlose Einführungen jeweils 45 Minuten vor Beginn im Kellerrestaurant der Semperoper „Eine der vorzüglichsten Einspielungen ... hier stimmt alles.“ Fono Forum Impressum ECHO Klassik 2008 Bilder Sächsische Staatsoper Dresden Intendant Prof. Gerd Uecker Generalmusikdirektor Fabio Luisi Spielzeit 2009|2010 Herausgegeben von der Intendanz © Oktober 2009 Redak tion Tobias Niederschlag G e s ta lt u n g u n d L ay o u t schech.net | www.schech.net Scans Herbert Blomstedt: Matthias Creutziger; Abbildungen zu Beethoven: Richard Petzoldt, Ludwig van Beethoven, Leipzig 1970; Dresdner Klaviertrio: Jan Gutzeit; Abbildungen zu Tschaikowsky: K. J. Dawydowa, I. G. Sokolinskaja und P. J. Waidmann (Hrsg.), Tschaikowsky, Leipzig 1978 Union Druckerei Dresden GmbH Anzeigenvertrieb Keck & Krellmann Werbeagentur GmbH i.A. der Moderne Zeiten Medien GmbH Telefon: 0351/25 00 670 e-Mail: [email protected] www.kulturwerbung-dresden.de 88697435542 88697299642 88697454502 Strauss: Don Juan & Aus Italien „Selten ging ein Orchester so himmelstürmend zur Sache wie die Dresdner.“ Audio Limitierte Erstauflage als Hybrid Super Audio-CD Bruckner: Sinfonie Nr. 9 Mit Bruckners Sinfonie Nr. 9 knüpft Fabio Luisi an die lange Bruckner-Tradition der Dresdner Staatskapelle an. Martin Stadtfeld Werke des jungen Beethoven Die neue CD des erfolgreichen Pianisten mit dem Live-Mitschnitt von Beethovens Klavierkonzert Nr. 2 aus der Semperoper. Mit der Staatskapelle Dresden unter Sebastian Weigle. Texte «Grand Concerto Concertant mit Hindernissen» entnahmen wir dem Beiheft der Schallplattenaufnahme des Tripelkonzertes mit Herbert von Karajan (EMI, C 065-02042). «Sinfonischer Höhenflug eines Gestrandeten» ist ein Originalbeitrag für dieses Programmheft von Tobias Niederschlag. Den Brief an Nadeshda von Meck zitieren wir nach: Ena von Baer und Hans Pezold (Hrsg.), Teure Freundin. Peter Tschaikowskys Briefwechsel mit Nadeshda von Meck, Leipzig und Weimar 1988 Janine Schütz Druck 88697558392 Urheber, die nicht ermittelt oder erreicht werden konnten, werden wegen nachträglicher Rechtsabgeltung um Nachricht gebeten. Private Bild- und Tonaufnahmen sind aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet. ECHO Klassik 2009 w w w . s ta at s k a p e l l e - d r e s d e n . d e www.sonyclassical.de 26