Biblische Ernährung: Die Bibel gewährt Lebensmitt

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Biblische Ernährung: Die Bibel gewährt Lebensmittel
sowohl aus dem Pflanzen- als auch aus dem Tierreich
nach Ausführungen von James Ong, Singapur
Ich schätze die Bemühungen der Christen, die eine rein pflanzliche, vegane
Ernährungsweise propagieren, denn dadurch versuchen sie, viele Menschen von
einer ungesunden Lebensweise abzubringen und einer gesünderen Ernährung
zugänglich zu machen. Dadurch sind viele von degenerativen Krankheiten geheilt
worden. Ihr Wirken ist von großem Wert für alle, die sich zuvor überwiegend von
raffinierten Produkten ohne Nährwert und zu viel Fleisch ernährt haben.
Doch es geht auch zu weit, wenn man eisern an der Überzeugung festhält, dass eine
zu 100% rohe, vegane Ernährungsweise die ideale Ernährungsform für den
Menschen darstellt statt die Wahrheit anzuerkennen, die in der Bibel aufgezeichnet
ist. Ich glaube, dass die ideale Ernährung überwiegend pflanzlicher Natur und
überwiegend roh sein sollte, jedoch ergänzt durch eine kleine Menge reiner,
ganzheitlicher Tierprodukte, die frei von Pestiziden und Hormonen sind, wie z. B.
Rohmilch, Käse, Butter, Joghurt, Eier, Fisch, Rindfleisch, Geflügel, Hammel oder
Wild. Die Liste reiner Fleischsorten finden wir in 3. Mose Kapitel 11.
Ich möchte ein paar biblische Wahrheiten hervorheben:
•
Jesus Christus, unser Herr, der Schöpfer des Himmels und der Erde und aller
Menschen, hat während seiner Erscheinungen vor seiner Inkarnation tierische
Speisen gegessen (Fleisch, Käse, Milch), beispielsweise als er in 1. Mose
Kapitel 18 unserem Vorvater Abraham erschien. Und das tat er auch während
seines irdischen Dienstes (sicherlich war es auch während der Jahre vor
seinem Dienst nicht anders) und sogar nach seiner Auferstehung (er aß bei
zwei Gelegenheiten gegrillten Fisch). Wenn mein Herr, der mich so sehr
geliebt hat, dass er bereit war, für mich ans Kreuz zu gehen, Fisch aß und den
Seinen Fisch zu essen gab (bei der Speisung der 4.000 und der 5.000), wie
kann ich dann glauben, dass das Essen von Fisch meinem Körper abträglich
ist? Würde solch ein gütiger Gott die Seinen mit Gift füttern? Jesus lehrte,
dass Fisch und Eier gute Gaben sind, die ein liebender Vater seinen Kindern
nicht vorenthalten würde (Lukas 11:11-13). Er hätte diese Beispiele nicht
verwendet wenn er gewusst hätte, dass diese Dinge für den Menschen
schädlich sind. Jesus hat auch Brot gegessen, ein Grundnahrungsmittel der
Juden und sich selbst als das „Brot des Lebens“ bezeichnet. Da Jesus nie
gesündigt hat, kann der Verzehr dieser Speisen schon allein aus diesem
Grund nicht abträglich für unsere körperliche Gesundheit sein, denn wir sind
gehalten, unseren Körper sorgfältig zu pflegen, der als Tempel des Heiligen
Geistes fungiert.
•
Wir wissen nicht genau, ob die Menschen vor der Sintflut ihr Essen gekocht
haben. Wie können wir uns sicher sein, dass sie alles zu 100% roh aßen? Wir
lesen in 1. Mose 4:22, wie die Nachkommen Kains vor der Sintflut lernten,
Schneidewerkzeuge aus Erz und Eisen herzustellen. Das ist nur möglich,
wenn sie auch bereits gelernt hatten, Feuer zu gebrauchen. Können wir
wirklich davon ausgehen, dass die Menschen vor der Sintflut, die Feuer für
andere Zwecke zu nutzen wussten, ihre Nahrung nie gekocht haben?
•
Wir wissen auch nicht genau, ob die Menschen vor der Sintflut nie tierische
Nahrungsmittel gegessen haben. Abel hielt Tierherden. Er brachte dem Herrn
ein Tieropfer (1. Mose 4:2). Sicherlich hat er das übrige Fleisch nicht
weggeworfen. Die Nachkommen Kains hielten auch Tierherden (1. Mose
4:20). Es ist schwer vorstellbar, dass die Farmer, die große Herden hielten,
nie von diesen Produkten aßen. Wozu hielten sie die Herden? Nur für
Fellmäntel und Häute? Heute wissen wir, dass das Klima auf der ganzen Erde
in jenen Tagen gleichmäßig warm war. Wozu hätten sie da so viele Felle und
Häute gebraucht? Nahmen sie nur das Fell und warfen den Rest weg? Und
was ist mit der Milch von Kühen, Schafen und Ziegen? Haben sie auch diese
für Hunderte und Tausende von Jahren nicht genutzt? Ich halte es für gut
möglich, dass der Mensch auch schon vor der Sintflut gelegentlich tierische
Nahrungsmittel aß.
•
Wir wissen auch nicht genau, ob die Menschen vor der Sintflut nie krank
wurden. In Römer 8:19-23 lesen wir, dass die gesamte Schöpfung seit dem
Sündenfall des Menschen ständig in Geburtswehen gelegen hat. Krankheit
betrat mit dem Sündenfall die Welt. Wo Sünde ist, ist auch die Tür für
Krankheit offen. Ich halte es daher für einen großen Fehler, zu behaupten,
dass der Mensch vor der Sintflut nie krank geworden ist.
•
Wir wissen auch nicht genau, ob der Mensch vor der Sintflut nie Getreide oder
Knollengewächse oder bestimmte Pflanzenarten aß, die gekocht werden
müssen. Doch in 1. Mose erfahren wir, dass Kain ein Ackerbauer war. Ist es
möglich, dass er oder andere Menschen vor der Sintflut nie Getreide anbauten,
das seit Tausenden von Jahren ein Grundnahrungsmittel des Menschen ist
und große Zivilisationen möglich gemacht hat?
Was ich herausstreichen möchte, ist folgendes: nur weil die Bibel zu
bestimmten Themen schweigt dürfen wir kontroverse Aussagen nicht
präsentieren als würde es sich dabei um biblische Wahrheiten handeln.
Warum hat Gott eigentlich die Lebensspanne des Menschen verkürzt und wie hat er
es getan? Die Antwort auf die erste Frage ist einfach: Gott verkürzte die
Lebensspanne des Menschen als Akt seiner Gnade damit die Verdorbenheit und das
Böse in der Welt unter Kontrolle gehalten werden. Das geht aus 1. Mose 6:1-8
hervor. Man stelle sich nur vor, wie es wäre, wenn Menschen wie Adolf Hitler, Idi
Amin, Saddam Hussein, Mussolini und andere Tyrannen 900 Jahre lang leben
würden!
Von uns kann auch bei Einhaltung einer 100% rohen, veganen Ernährungsweise
niemand 900 Jahre alt werden. Wir wissen, dass das unmöglich ist. Das führt uns zur
Antwort auf die zweite Frage. Wir wissen nicht genau, wie Gott die Lebensspanne
des Menschen verkürzt hat. Es könnte durch mehrere Methoden erfolgt sein:
genetisch, durch die Umwelt, durch den Verlust von wertvollem Mutterboden – und
vielleicht spielte auch die Ernährung eine kleine Rolle. Er ist Gott und Schöpfer.
Allein sein Wort genügt. Sein Wissen und seine Wege sind für uns zu wunderbar, um
sie erfassen zu können. Aus den Studien bedeutender Schöpfungsforscher wissen
wir, dass die Erdatmosphäre vor der Sintflut sich sehr von der jetzigen unterschied,
was dafür spricht, dass es dichte Tropenwälder gab wo wir heute Wüsten und
schneebedeckte Gebiete vorfinden. Tatsache ist, dass wir die drastische Kürzung
unserer Lebensspanne nie mehr rückgängig machen können, egal wie gesund
unsere Ernährung ist. Manche meinen, Gott habe den Verzehr von Tierprodukten
damals zugelassen um dadurch den Zweck zu erfüllen, die Lebensspanne des
Menschen zu verkürzen. Das lässt sich nicht beweisen und widerspricht völlig der
liebenden und gütigen Natur Gottes! Im Übrigen müsste dann jemand, der sich völlig
jeglicher tierischen Produkte enthält, seine Lebensspanne verlängern können. Das
ist aber nicht der Fall. Bei etwa 120 Jahren liegt für uns alle die endgültige Grenze.
Hier einige interessante Tatsachen aus der Bibel zum Thema:
1. Isaak wurde 180 Jahre alt und lebte damit 70 Jahre länger als Josef. Doch die
Bibel sagt uns, dass er Wildgerichte liebte.
2. In Hesekiel 47:9-12 wird uns gesagt, dass der Mensch während der Zeit des
Tausendjährigen Reiches immer noch Fischen gehen und Meersalz gewinnen
wird. Wofür sollten die Fische und das Salz gebraucht werden, wenn nicht für
den menschlichen Verzehr?
3. Noah, seine Familie und die Tiere verbrachten über ein Jahr in der Arche.
Wenn sie nur von Früchten, Nüssen und Gemüse hätten leben wollen, wären
ihre Vorräte ohne Kühlung bereits nach kurzer Zeit erschöpft gewesen. Nur
getrocknete Bohnen und Getreide können eine so lange Zeit überstehen und
hätten all die Geschöpfe in der Arche ein ganzes Jahr lang ernähren können.
Darum ist zu vermuten, dass der Mensch bereits vor der Sintflut gelernt hatte,
Getreide, Gemüse und andere Saaten zu kultivieren.
4. Wenn die Juden einer veganen Ernährungsweise hätten folgen sollen, hätten
sie das Passahfest, Pfingsten, das Laubhüttenfest und viele andere
festgelegte Festtage des Herrn nicht begehen können, denn diese Feste
erforderten den Verzehr von Fleisch und gebackenem Brot. Sollten sie Gottes
Geboten zuwiderhandeln (was unter Todesstrafe stand) um gesunden
Ernährungsrichtlinien zu folgen? (Hesekiel 44-46).
5. Als Gott die Israeliten während ihrer Wüstenwanderung mit Manna versorgte,
verbat Mose ihnen nicht, ihr Manna zu kochen. Vielmehr heißt es in 2. Mose
16:23, dass sie das Manna zu Brot/Oblaten oder Brei verarbeiten sollten.
Wenn rohe Kost die beste hinsichtlich aller Nährstoffe wäre und das Kochen
viele Nährstoffe zerstört, hätte Gott die Israeliten sicherlich angewiesen, das
Manna roh zu essen, aber das tat er nicht.
Es möge mich bitte niemand falsch verstehen. Ich bin nicht dafür, dass wir hingehen
und so viele tierische Produkte oder gekochte Speisen essen wie nur möglich. Der
Verzehr roher Kost birgt große Vorteile, insbesondere wenn es sich um Früchte und
Gemüse handelt. Eine überwiegend pflanzliche Ernährung ist sehr gesund. Doch
einige Nahrungsmittel werden am besten gekocht verzehrt (z.B. Getreide, Bohnen
und Kartoffeln). Und wenn reine, ganzheitliche Tierprodukte verfügbar sind, sollten
wir keine Angst davor haben, sie als Ergänzung zu verzehren, denn sie sind
gewöhnlich gute Quellen von Aminosäuren, Fettsäuren und fettlöslichen Vitaminen
und Mineralien, die für den menschlichen Körper von größerer Bio-Verfügbarkeit sind
als Pflanzenkost. Statt gegen den Verzehr von Tierprodukten zu predigen sollten wir
uns für eine Rückkehr zu traditionellen, organischen Formen des Ackerbaus und
gegen industriell entwertete Nahrung und Gentechnik einsetzen.
Zu bedenken ist auch die Schriftstelle in 1. Timotheus 4:1-6:
Der Geist aber sagt deutlich, dass in spätern Zeiten etliche vom Glauben abfallen
und verführerischen Geistern und Lehren der Dämonen anhängen werden, durch die
Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind, die
verbieten, zu heiraten und Speisen zu genießen, welche doch Gott geschaffen
hat, damit sie von den Gläubigen und denen, welche die Wahrheit erkennen,
mit Danksagung gebraucht werden. Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut,
und nichts ist verwerflich, wenn es mit Danksagung genossen wird; denn es wird
geheiligt durch Gottes Wort und Gebet. Wenn du den Brüdern solches vorhältst, wirst
du ein guter Diener Jesu Christi sein, genährt mit den Worten des Glaubens und der
guten Lehre, welcher du nachgefolgt bist.
Hier habe ich noch ein paar weitere Dinge zusammengetragen, die dazu geeignet
sind, die Argumentation der Vertreter einer dogmatischen 100%igen veganen
Rohkost herauszufordern:
1. Der Mensch besitzt in einem Gebiss von insgesamt 32 Zähnen vier Eckzähne.
Wenn der Mensch ein reiner Vegetarier wäre, hätte Gott uns keine Eckzähne
gegeben. Vier von 32 ergibt 12,5%. Somit kann man schließen, dass die
Einbeziehung von 10%-15% Fleisch in unserer Nahrung von unserer, uns von
Gott gegebenen Physiologie befürwortet wird.
2. Milch, Käse, Butter, Joghurt, Eier und Fisch erfordern keine scharfen
Eckzähne für den Kauvorgang.
3. Obwohl die Konzentration von Salzsäure im menschlichen Magen viel
schwächer ist als bei Fleisch fressenden Tieren, enthält sie dennoch
ausreichende Mengen von Salzsäure um die Verdauung moderater Mengen
von Tiereiweiß zuzulassen. Herbivoren wie Kühe, Schafe und Ziegen haben
überhaupt keine Salzsäure in ihrem Magen.
4. Viele Befürworter der 100%igen veganen Rohkost ziehen Vergleiche mit
Tieren und menschliche Instinkte als Argumente heran. Wir müssen uns aber
in Erinnerung rufen, dass auch diese Fleisch fressenden Tiere vor dem
Sündenfall als reine Vegetarier ihr Dasein begannen und auch im
Tausendjährigen Reich wieder als reine Vegetarier enden. Junge, Fleisch
fressende Tiere müssen von ihren Eltern lernen, wie man nach Beute jagt.
Gleichermaßen haben über Tausende von Jahren Väter ihre Kinder gelehrt,
wie man wilde Tiere, Fische, Vögel etc. fängt.
5. Wenn der Mensch eine gut ausgewogene Ernährung praktiziert mit viel
ballaststoffreichem Gemüse, Saaten, Getreide und Früchten ist es sehr
unwahrscheinlich, dass das Fleisch, das er mit dieser Mahlzeit zu sich nimmt,
im Darm verbleibt und dort zu verfaulen beginnt. Die Pflanzennahrung würde
auch helfen, die Säurehaltigkeit der tierischen Produkte zu neutralisieren.
6. Es gibt Fleisch fressende Tiere, die sich vom Fleisch aller möglichen toten
Tiere ernähren, ob diese nun Pflanzen- oder Fleischfresser waren. Dies sind
die Aasfresser, z.B. Hyänen, Wildschweine, Geier etc.
7. Die Probleme mit der heutigen Standardernährung sind der viel zu hohe
Konsum an Fleisch, insbesondere von Gott nicht als für den menschlichen
Verzehr zugelassenem Fleisch wie Schweinefleisch, Hummer, Aal etc.,
raffinierter Zucker, raffiniertes Mehl, raffiniertes Salz, raffinierte Fette, Fast
Food, Limonaden und Colagetränke etc. Menschen, die sich ausgewogen
ernähren, auch unter Einbezug von Fleisch und/oder Kochkost, werden meist
nicht krank.
Wir sollten auch die folgenden biblischen Tatsachen zur Kenntnis nehmen:
1. Viele der Glaubenshelden der Bibel waren Hirten, z.B. Abel, Hiob, Abraham, Isaak,
Jakob, Jakobs zwölf Söhne, David etc. und hatten sehr große Viehbestände. Jakobs
gesamter Haushalt praktizierte die Viehzucht. Deshalb ließen sie sich in Goschen
nieder, denn die Ägypter mochten keine Viehzüchter. Das auserwählte Volk Gottes
muss eine Menge Milchprodukte und Fleisch gegessen haben.
2. Gott sagte, er würde seinem Bundesvolk Israel das verheißene Land Kanaan
schenken, ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Wenn Milch so schlecht
wäre, hätte Gott sie bestimmt nicht als Illustration für den Überfluss und Segen
dieses Landes hergenommen.
3. Drei der engsten Jünger von Jesus waren Fischer von Beruf. Sie müssen eine
Menge Fisch gegessen haben.
4. Lies Jesaja 55:1-2:
"Wohlan, ihr Durstigen alle, kommt her zum Wasser; und die ihr kein Geld habt,
kommt her, kauft Getreide, kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und
Milch! Warum wägt ihr Geld ab für das, was kein Brot ist, und euren Arbeitslohn für
das, was nicht sättigt? Hört doch auf mich und esset Gutes, und eure Seele ergötze
sich am Fett!“
Nach Aussage des Heiligen Geistes ist Milch gut, dient zur Speise und sättigt. Milch
an sich ist nicht schlecht; aber das, was der moderne Mensch mit der Milch angestellt
und was er daraus gemacht hat, ist das Problem.
Im Folgenden gehe ich noch auf einige weitere Punkte ein, die oft von denjenigen
angeführt werden, die behaupten, einzig eine 100% rohe, vegane Ernährung sei dem
Menschen angemessen, wenn er gesund bleiben will.
1. Oft wird erklärt, dass zur Zeit des Alten Testaments Tiere in erster Linie für
den Zweck von religiösen Opfern geschlachtet wurden, die ein Vorschatten
auf das ultimative und letzte Opfer waren, das Jesus Christus für die Sünden
der Menschheit dargebracht hat. Das ist jedoch nur ein Teil der Wahrheit.
Zunächst einmal diente das Fleisch der Opfertiere als Nahrung für die Priester
und jene, die die Opfer darbrachten. Die Priester erhielten die erlesenen Teile
der Tiere als Speise. Die Priester müssen somit mehr Fleisch gegessen haben
als das gemeine Volk. Doch sie galten als die gesündesten Menschen in der
Nation, denn wenn sie irgendeinen körperlichen Defekt oder eine Unreinheit
aufwiesen, wurden sie vom Dienst vor Gott disqualifiziert. All das lässt sich in
3. Mose und 4. Mose nachlesen.
5. Mose 12:5-20 fasst Gottes Position über den Verzehr von Fleisch, sowohl
als Teil religiöser Zeremonien als auch in Form normaler Mahlzeiten
zusammen:
"…sondern an dem Ort, den der Herr, euer Gott, aus allen euren Stämmen
erwählen wird, um seinen Namen daselbst wohnen zu lassen, sollt ihr ihn
suchen, und dahin sollst du kommen. Dahin bringt eure Brandopfer und eure
Schlachtopfer, eure Zehnten und eurer Hände Hebopfer, eure Gelübde und
eure freiwilligen Opfer und die Erstgeburt von euren Rindern und Schafen.
Und daselbst sollt ihr vor dem Herrn, eurem Gott, essen und fröhlich sein, ihr
und eure Familien, über allem, was ihr mit euren Händen erarbeitet habt,
womit der Herr, dein Gott, dich gesegnet hat. Ihr sollt nicht also tun, wie wir
heute hier tun, ein jeder, was ihn recht dünkt. Denn ihr seid bisher noch nicht
zur Ruhe gekommen, noch zu dem Erbteil, das der Herr, dein Gott, dir geben
wird. Ihr werdet aber über den Jordan gehen und im Land wohnen, das euch
der Herr, euer Gott, zum Erbe geben wird, und er wird euch Ruhe schaffen vor
allen euren Feinden ringsum, und ihr sollt sicher wohnen. Wenn nun der Herr,
euer Gott, einen Ort erwählt, dass sein Name dort wohne, so sollt ihr dorthin
bringen alles, was ich euch gebiete: eure Brandopfer und eure Schlachtopfer,
eure Zehnten, eurer Hände Hebopfer und alle eure auserlesenen Gelübde, die
ihr dem Herrn geloben werdet, und ihr sollt fröhlich sein vor dem Herrn, eurem
Gott, ihr und eure Söhne und eure Töchter, eure Knechte und Mägde, auch
die Leviten, die in euren Toren sind; denn sie haben keinen Teil noch Erbe mit
euch. Hüte dich, dass du deine Brandopfer nicht an einem beliebigen Ort
opferst, den du sehen wirst; sondern an dem Ort, den der Herr in einem deiner
Stämme erwählt, da sollst du deine Brandopfer opfern, und dort sollst du alles
tun, was ich dir gebiete. Doch magst du schlachten und Fleisch essen in
allen deinen Toren, nach aller Lust deiner Seele, nach dem Segen des
Herrn, deines Gottes, den er dir gegeben hat; Unreine und Reine mögen
davon essen, wie von der Gazelle oder dem Hirsch. Nur das Blut sollst du
nicht essen, sondern es auf die Erde gießen wie Wasser. Du darfst aber nicht
in deinen Toren essen von den Zehnten deines Korns, deines Mosts und
deines Öls, noch von der Erstgeburt deiner Rinder und deiner Schafe, noch
von irgend einem deiner Gelübde, die du gelobt hast, noch von deinem
freiwilligen Opfer, noch von dem Hebopfer deiner Hand; sondern vor dem
Herrn, deinem Gott, sollst du solches essen, an dem Ort, den der Herr, dein
Gott, erwählt hat, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und
deine Magd und der Levit, der in deinen Toren ist, und sollst fröhlich sein vor
dem Herrn, deinem Gott, über alles, was du dir mit deiner Hand erarbeitet hast.
Und hüte dich, den Leviten zu verlassen, solange du in deinem Land lebst.
Wenn aber der Herr, dein Gott, deine Landmarken erweitern wird, wie er dir
versprochen hat, und du sprichst: Ich will Fleisch essen! weil deine Seele
gelüstet, Fleisch zu essen, so iss Fleisch nach aller Lust deiner Seele.“
Beachte, dass soweit es die Opfer und Zehnten betrifft, die Israeliten gehalten
waren, das Fleisch der Tiere in der Gegenwart Gottes an dem von ihm
bestimmten Ort zu essen. Das ist ein Gebot. Bei anderen Gelegenheiten
erlaubt es Gott dem Menschen freizügig, Fleisch zu essen wann immer es ihn
danach verlangt.
2.
Viele argumentieren, in Zeiten des Neuen Testaments seien ja keine Tieropfer
mehr erforderlich, daher sollten wir kein Fleisch essen. Derselbe Jesus, der
sich als das endgültige Sündenopfer hingab, aß nach seiner Auferstehung
Fisch und lud seine Jünger ein, sich ihm bei seiner Mahlzeit aus gebratenem
Fisch und Brot anzuschließen! Außerdem beschäftigt sich der Apostel Paulus
in Römer 14 ausführlich mit dem Thema des Essens von Fleisch, das Götzen
geopfert wurde.
In seinen Ausführungen verdammt er das Essen von Fleisch nicht und rät
auch keineswegs davon ab. Vielmehr stellt er in Vers 14 kategorisch fest "Ich
weiß und bin in dem Herrn Jesus davon überzeugt, dass nichts an sich selbst
unrein ist; sondern nur für den, der etwas für unrein hält, ist es unrein." Aus
dieser Passage können wir entnehmen, dass Paulus selbst Fleisch aß, weil er
stark im Glauben war; aber er lehrte auch, dass Abstinenz von Fleisch
manchmal besser ist wegen des Gewissens eines schwächeren Bruders. Das
sollte geschehen um einen schwächeren Bruder nicht zu Fall zu bringen, der
schwächer im Glauben ist und meint, er solle kein Fleisch essen, das Götzen
geopfert wurde. Paulus befasst sich mit diesem Thema erneut in 1. Korinther
8. Nirgendwo im Neuen Testament verbietet die Bibel das Essen von Fleisch
oder tierischen Produkten.
3. Manche vegane Rohköstler sprechen sich dafür aus, ihre Hunde und Katzen
mit rohem Fleisch zu füttern damit sie gesund bleiben. Doch viele Züchter
haben über Jahre erfolgreich hübsche Katzen und Hunde mit normalem
Tierfutter und gelegentlichem, frisch gekochten Essen herangezogen. Ich
selbst habe immer deutsche Schäferhunde gehabt. Wir haben sie nie mit
rohem Fleisch gefüttert. Unsere Hunde haben sich ohne Probleme
fortgepflanzt und hatten nie die Tumore oder anderen Gesundheitsprobleme,
die von den Vertretern dieser Ansicht angeführt werden. Tiere mit rohem
Fleisch zu füttern ist potentiell gefährlich weil das Tier dann einen Geschmack
für Blut und rohes Fleisch entwickelt und es schon oft vorgekommen ist, dass
infolge dessen Menschen angegriffen wurden.
4. Das Wort “roh” erscheint nicht einmal in 1. Mose 1:29 oder Daniel 1:12. Wie
können wir uns denn dann so sicher sein, dass die Bibel sich zweifellos in
beiden Fällen auf rohe Früchte und Gemüse bezog?
5. Gott speiste sein Volk in der Wüste jeden Morgen mit Manna und jeden Abend
mit Wachteln. Das ist in 2. Mose Kapitel 16 nachzulesen. Wenn Fleisch so
schädlich ist, warum sollte Gott dann so etwas tun? Selbst ohne die Wachteln
hatten die Israeliten eine Menge Milchprodukte und Eier zum Verzehr, denn
sie hatten Ägypten mit einer Menge Vieh verlassen. Sie wurden auch
angewiesen, das Manna zu kochen. Mit dieser Ernährungsweise wurde Mose
satte 120 Jahre alt und war am Tag seines Todes immer noch bei
ausgezeichneter Gesundheit. Gemüse und Obst waren in der Wüste schwer
zu bekommen, erst Recht wenn man von Ort zu Ort wandern muss. Gott gab
den Israeliten unterwegs sogar Anweisungen für das Sammeln von Vogeleiern
(5. Mose 22:6).
6. Gott sandte über eine ganze Zeit hinweg einen Raben um Elia jeweils am
Morgen und am Abend mit Brot und Fleisch zu versorgen, wie wir in 1. Könige
17:1-7 nachlesen können. Derselbe Elia wurde mit Brot gespeist, das auf
heißen Steinen gebacken wurde, was ihn für eine vierzigtägige Reise zum
Berg Horeb stärkte.
7.
Befürworter einer vegetarischen oder veganen Ernährung zitieren oft das
Beispiel von Daniel. Aber Daniel hielt sich nicht für den Rest seines Lebens an
eine streng vegetarische Ernährung. Den Beweis dafür finden wir in Daniel
10:2-3, wo von einer Begebenheit berichtet wird, die sich viele Jahre nach
seinem jugendlichen Training im Palast Nebukadnezars abspielte: "In jenen
Tagen fastete ich, Daniel, drei Wochen lang. Ich aß keine leckere Speise, und
Fleisch und Wein kamen nicht über meine Lippen, auch salbte ich mich nicht,
bis die drei Wochen vollendet waren."
Daniel Kapitel 1 lässt sich am besten so interpretieren, dass die jungen
Männer die Delikatessen des Königs angeboten bekamen, die aus unreinen
Speisen und Fleisch von Tieren bestanden, die den Juden zu essen verboten
waren. Es war vielleicht Fleisch, das nicht auf die Art und Weise zubereitet
worden war, die in der Thora vorgeschrieben wird oder Fleisch, das
babylonischen Götzen geopfert worden war.
Ihre göttliche Weisheit lehrte sie, dass solche Speisen zu sich zu nehmen sie
an Körper, Seele und Geist verunreinigen würde. Gott ehrte ihre Hingabe und
segnete sie an Körper und Geist. Ihre Ernährung nur von Gemüse (wir wissen
nicht genau, ob es roh, gekocht oder teils roh und teils gekocht war), war
sicherlich nahrhafter als die Delikatessen des Königs.
Im Mittleren Osten sind Saaten, Getreide, Bohnen und Linsen ein sehr
verbreiteter Anteil der Ernährung des Volkes. Es ist daher gut möglich, dass
ein Teil der „Gemüse“, die die Jungen aßen, auch aus diesen Nahrungsmitteln
bestand. Nachdem Daniel seine Ausbildung abgeschlossen hatte und begann,
am Hof des Königs zu dienen, konnte er die reinen Fleischsorten auswählen
und sie so zubereiten, wie es die Thora vorschrieb. Daher musste er seine
vegetarische Ernährung nicht mehr fortsetzen.
8. Es ist heute immer noch möglich, Fleisch von Freilandtieren zu kaufen, das
auf koschere Weise geschlachtet wurde. Abgesehen von der Bedrohung
durch verschmutzte Gewässer ist Fisch eine ausgezeichnete Quelle für
tierisches Eiweiß und essentielle Fettsäuren. In vielen asiatischen Dörfern
werden Rinder, Ziegen, Hühner und Enten immer noch auf traditionelle Weise
gehalten und geschlachtet und bei besonderen Gelegenheiten gegessen.
9. Johannes der Täufer, den Jesus als den größten Propheten unter dem alten
Bund bezeichnete, ernährte sich primär von Honig und Heuschrecken.
Vegane Rohköstler beziehen sich gerne auf das Beispiel, wie Tiere sich in der freien
Wildnis ernähren und übertragen dies als Illustration darauf, wie der Mensch sich
ernähren sollte. Sie sollten bitte in Erinnerung behalten, dass der Mensch nicht
im Ebenbild der wilden Tiere erschaffen wurde, sondern im Ebenbild
Gottes. Unser bestes Modell sind somit nicht die wilden Tiere, sondern der
vollkommene Gott-Mensch selbst, unser Herr Jesus Christus, der ohne Scheu
tierische Kost und gekochte Speisen aß und nicht ein einziges Mal das Essen
solcher Speisen verdammte oder auch nur tadelte.
Und nebenbei bemerkt – er trank auch Wein, und zwar die Art des fermentierten
Traubenmosts, denn wenn er nur alkoholfreien Traubensaft getrunken hätte, hätte
man ihn seitens der Pharisäer und Gesetzeslehrer nicht beschuldigt, ein Schlemmer
und Trunkenbold zu sein, die nämlich gelehrte Männer waren und diese
Anschuldigung nicht gemacht hätten ohne zuerst die grundlegenden Fakten zu
überprüfen (Lukas 7:33-35). Ich will mich jedoch jetzt hier nicht über diesen Punkt
auslassen.
Die biblische Position hinsichtlich Alkohol (Wein oder sonstige alkoholische Getränke)
ist klar: man sollte ihn nur in Maßen und nicht als tägliche Gewohnheit trinken, nicht
abhängig davon werden und sich nicht betrinken. Die beste Schriftstelle dazu ist 5.
Mose 14:26:
"Und gib das Geld für alles, was deine Seele gelüstet, es sei für Rinder, Schafe,
Wein, starkes Getränk, oder was sonst deine Seele wünscht, und iss dort vor dem
Herrn, deinem Gott, und sei fröhlich, du und dein Haus."
Man sollte verstehen, dass 1. Mose 1:29 ein Gebot war, das Adam und Eva vor dem
Sündenfall gegeben wurde, als die Welt noch vollkommen war. Damals galt im
Grunde eine Ernährungsweise bestehend aus Früchten und Saaten. Nach dem
Sündenfall jedoch verfluchte Gott den Boden und modifizierte auch die Ernährung,
so dass sie nun auch sowohl die grünen Pflanzen des Feldes, die zuvor nur für die
Tiere gedacht waren, als auch aus Getreide gemachtes Brot enthielt (1. Mose 3:18).
Das geschah wahrscheinlich aufgrund der Gegenwart von Krankheit und des
geringeren Ertrages von Früchten und Samen des nun verfluchten Bodens.
All das änderte sich nach der Sintflut, denn die Atmosphäre und das Umfeld der Erde
waren jetzt drastisch verändert und noch derber. Und so wurde die genetische
Substanz des Menschen leicht verändert, damit er nicht viel länger als 120 Jahre
leben konnte. Und nun erlaubte Gott es dem Menschen, zusätzlich auch Fleisch zu
essen (Genesis 9:3):
"Alles, was sich regt und lebt, soll euch zur Nahrung dienen; wie das grüne Kraut
habe ich es euch alles gegeben.“
Diese Anweisungen wurden von einem all-weisen, allwissenden und gütigen Gott
gegeben, der immer das Beste für den Menschen im Herzen hat.
Die Gesundheitsprobleme der meisten Menschen resultieren, wenn sie von der
Ernährung herrühren, von einem allzu reichlichen Konsum an Fleisch, pasteurisierten
Milchprodukten, den heute überall gängigen Produkten mit raffinierten
Auszugsmehlen, raffiniertem Zucker, raffiniertem Salz, raffinierten Fetten, Margarine,
H-Milch, Geschmacks- und Konservierungsstoffen, Fast Food, Essen, das in der
Mikrowelle zubereitet wurde etc. Ein Mangel an Ballaststoffen, Schlaf, Bewegung und
Frischluft sowie andere Faktoren des Lebensstils (Stress etc.) tun das Ihrige dazu.
Schweinefleisch und Würstchen bzw. Aufschnitt aus Schweinefleisch sind sehr
gefährlich für die Gesundheit. Aber alles auf tierische Produkte im Ganzen
abzuschieben ist eine zu extremistische Position.
Die Lehre, dass es sich bei der veganen Ernährungsweise um die biblisch einzig
richtige für optimale Gesundheit des Menschen handelt, ist ihrem Ursprung nach
dämonisch.
Wenn wir studieren, was die Bibel über Ernährung und Gesundheit lehrt, ist es
hilfreich, ein paar kardinale Wahrheiten im Hinterkopf zu behalten. Zunächst einmal
müssen wir wissen, dass “jede Schrift von Gottes Geist eingegeben wurde und
nützlich ist zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung
in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten
Werk ausgerüstet.” (2. Timotheus 3:16-17) Um daher zu verstehen, was Gott zu
einem bestimmten Thema sagt, müssen wir sorgfältig und systematisch alle
Passagen in der Bibel anschauen, die einen Zusammenhang mit diesem Thema
haben. Dann müssen wir darauf vertrauen, dass derselbe Heilige Geist, der
beispielsweise 1. Mose 1:29 inspiriert hat, auch 1. Mose 9:3 eingegeben hat und alle
anderen Passagen zum Thema, die später in der Bibel auftauchen. Nur dann können
wir eine saubere und richtige Theologie über das Thema formulieren.
Zweitens müssen wir erkennen, dass das Verständnis des Menschen, trotz allem,
was wir uns in Wissenschaft und Technologie erworben haben, immer noch begrenzt
ist. Gottes Weisheit und Intelligenz sind der des Menschen weit überlegen. Jesaja
55:8-9 erklärt: “Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind
nicht meine Wege; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind
meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.” Wenn also
ein Medizinforscher, Arzt, Ernährungsbiologe oder Religionslehrer mit irgendeiner
neuen Theorie daherkommt, die der Bibel widerspricht, wissen wir als Christen, dass
der Theoretiker entweder voreingenommen war oder ihm in seinen Experimenten
Fehler unterlaufen sind oder womöglich überhaupt keine richtigen Experimente
durchgeführt wurden um die Theorie zu belegen (siehe auch 1. Korinther 1:19-31,
wo Paulus über die Torheit des Menschen im Gegensatz zu Gottes Weisheit
spricht). Beispielsweise hat man früher gedacht, man könne das Risiko für bestimmte
Krebserkrankungen
des
Verdauungstrakts,
Bluthochdruck
und
Herzgefäßerkrankungen am besten durch eine Ernährung minimieren, die möglichst
wenig Fett beinhaltet. Heute berichten uns die aktuellsten Ernährungsforschungen,
dass es gute Fette und schlechte Fette gibt. Bestimmte Fette sind essentiell für die
Gesundheit (die essentiellen Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren). Ohne eine
adäquate Versorgung mit diesen Fetten sterben wir. Selbst gesättigte Fette und
Cholesterin sind nicht so schädlich wie man einmal geglaubt hat solange sie nicht im
Exzess konsumiert werden. Trans-Fettsäuren in Form von erhitzten, raffinierten
Pflanzenölen, Margarine und Pfanzenbratfett sind die wahren Übeltäter.
Drittens müssen wir glauben, dass Gott Liebe ist und dass jedes Gebot, jede
Verordnung und Vorschrift in seinem Wort zu unserem Besten und unserem
Wohlergehen dient. In Jesaja 48:17-19 heißt es: „So spricht der Herr, dein Erlöser,
der Heilige Israels: Ich bin der Herr, dein Gott, der dich lehrt, was nützlich ist, und
dich den Weg leitet, den du wandeln sollst. O dass du auf meine Gebote achten
würdest! So würde dein Friede sein wie ein Wasserstrom und deine Gerechtigkeit
wie Meereswellen. Dein Same würde sein wie der Sand und die Sprösslinge deines
Leibes wie seine Körnlein. Sein Name würde vor meinem Angesicht weder
ausgerottet noch vertilgt.”
Bevor ich die falsche Lehre über Ernährung bloßstelle, wollen wir uns noch einmal
einige Schriftstellen ansehen, die uns zeigen, dass Gott es für uns beabsichtigt hat,
dass wir sowohl Nahrungsmittel aus dem Pflanzenreich als auch solche aus dem
Tierreich essen.
Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles Gewächs auf Erden gegeben, das
Samen trägt, auch alle Bäume, an welchen Früchte sind, die Samen tragen; sie
sollen euch zur Nahrung dienen.” (1. Mose 1:29)
“Alles, was sich regt und lebt, soll euch zur Nahrung dienen; wie das grüne Kraut
habe ich es euch alles gegeben.” (1. Mose 9:3)
Das erste, was uns an diesen Versen auffallen sollte, ist, dass sie beide von Gott an
den Menschen gerichtet gesprochen wurden und zwar im Zusammenhang mit einem
Segen. Sicherlich sollte man von jemandem, der einen Segen über uns ausspricht,
nicht erwarten, dass er uns Gift zu essen gibt!
Wenn wir zweitens diese beiden Verse sorgfältig analysieren, werden wir feststellen,
dass beide Verse sehr ähnlich in ihrer Struktur sind. Sie sind beide von Gott
gegebene Anweisungen an den Menschen, die sich weiter in zwei Teile aufgliedern
lassen – Gewährung von Autorität und Abverlangen von Verantwortung. Zunächst
ist da Gottes Gewährung von Autorität oder Erlaubnis dem Menschen gegenüber,
dass dieser frei sowohl Samen tragenden Bäumen/Pflanzen als auch reinen Tieren
zum Verzehr das Leben nehmen darf. Zweitens ist da von Seiten des Menschen eine
Verpflichtung, ja sogar ein Gebot, dass der Mensch seine Nahrung sowohl von
pflanzlichen als auch von tierischen Lebensmitteln beziehen soll. In beiden Fällen
gebraucht die Bibel das Wort “soll” (hebr.: hayah) um aufzuzeigen, dass es sich
nicht um eine Option handelt. Aus diesem Grund ist selbst auferlegtes Hungern
oder Anorexia Nervosa ein sündhafter Zustand, der angegangen werden muss. Als
Schöpfung Gottes haben wir die uns von Gott übertragene Verantwortung, gut für
unseren Körper zu sorgen indem wir die Lebensmittel verzehren, die Gott für uns
bereitgestellt hat. Tierische Nahrungsmittel werden in keiner Weise den pflanzlichen
als nachrangig oder minderwertig dargestellt. Sie nähren uns auf dieselbe Weise wie
Pflanzen es tun (“wie das grüne Kraut”). In beiden Fällen wird dasselbe hebräische
Wort für “Speise”, oklah, verwendet.
Tatsache ist, dass die Bibel gelegentlich sogar tierische Lebensmittel als überlegen
hervorhebt. Beispielsweise wird das verheißene Land Kanaan als ein Land
beschrieben, das von Milch und Honig überfließt, was beides tierische
Nahrungsprodukte sind. Es ist nicht die Rede von einem Land, das von Salat,
Weintrauben und Tomaten überfließt. Fleisch wurde oft besonderen Gästen
angeboten und bei festlichen Gelegenheiten gegessen (vgl. 1. Mose 18:7-8, 1.
Samuel 25:8-18).
Heute haben medizinische und ernährungswissenschaftliche Forschungen die
Weisheit Gottes bewiesen, die durch seine Anweisungen in 1. Mose 9:3 zum
Ausdruck kommt. Menschen können kein Vitamin B12 und die acht essentiellen
Aminosäuren bilden, die der Körper braucht, sondern müssen sie mit der Nahrung zu
sich nehmen. Ein Mangel an Vitamin B12 führt zu einer Krankheit der roten Blutzellen,
Nerven- und Gehirnschäden. An Vegetariern durchgeführte Bluttests haben gezeigt,
dass sie oft einen Mangel an Vitamin B12, essentiellen Aminosäuren und an den
fettlöslichen Vitaminen A, D, E und K aufweisen und sogar an Vitamin B1 und B2
sowie bestimmten Mineralien wie Zink, Magnesium, Eisen und Selen. Das sind
entscheidende Nährstoffe für die Gesundheit. Eine lange andauernde vegane
Lebensweise
hat
schon
zu
weiblicher
Unfruchtbarkeit,
Fehlgeburten,
Fortpflanzungsstörungen, einer niedrigen Anzahl von Spermien, Demenz, Alzheimer,
Depression, Blindheit, Gehirnschäden und anderen Krankheiten des Nervensystems
geführt. Veganer, die kein Vitamin B12 und andere Mikronährstoffe als
Nahrungsergänzung zu sich nehmen, schaufeln sich oft ihr eigenes Grab. Wir
müssen uns daran erinnern, dass es in biblischen Zeiten keine
Nahrungsergänzungsmittel gab. Alle Makro- und Mikronährstoffe, die für unsere
Gesundheit so entscheidend sind, mussten natürlich durch die Nahrungsmittel
aufgenommen werden, die täglich gegessen wurden. Wie kann dann behauptet
werden, dass die vegane Kost die von Gott gewollte, biblisch sanktionierte
Ernährungsweise ist?
Tierprodukte nennt man komplette Proteine weil sie alle acht essentiellen
Aminosäuren enthalten, die Bausteine des Lebens. Ohne diese ist unser Körper nicht
in der Lage, neue Zellen zu bilden (einschließlich Haare, Haut, Spermien und
Eizellen) oder Enzyme, Antikörper und Hormone. Ernährungsspezialisten glauben,
dass wir pro Kilo Körpergewicht ein Gramm dieser kompletten Proteine brauchen.
Um das Äquivalent hierzu aus Pflanzennahrung zu bekommen muss ein Veganer
jeden Tag eine breite Vielfalt an Getreide, Gemüse, Nüssen und Saaten essen. Das
wiederum kann aber zu einer Überbelastung durch Kohlenhydrate führen. Experten
wie Dr. Barry Sears haben gezeigt, dass eine übermäßige Zufuhr an Kohlenhydraten
zu solchen Problemen wie beispielsweise Gewichtszunahme, zu viel Körperfett,
Überzuckerung/Unterzuckerung und Herzgefäßerkrankungen führen kann, ganz
davon abgesehen, welchen Stress dies für die Bauchspeicheldrüse und die
Nebennieren bedeutet. Außerdem – um hier einmal eine Illustration aus der
Computerindustrie heranzuziehen – warum sollten wir einzelne Programme für
Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, E-Mail, Terminkoordinierung und Datenbank
kaufen wollen wenn wir stattdessen ein Softwarepaket bekommen könnten, in dem
das bereits alles enthalten ist? Tierprodukte sind pflanzlichen Produkten unterlegen?
Wer behauptet das?
Bevor wir 1. Mose 1:29 und 9:3 verlassen möchte ich noch ausführen, dass es noch
einen weiteren wichtigen Grund dafür gibt, dass dem Menschen auch Tierprodukte
zu essen gegeben wurden. Neben der Bereitstellung von Nahrung sollte Fleisch
auch Teil der religiösen Rituale im Zusammenhang mit Tieropfern sein. Beachte,
dass Gott Noah segnete nachdem er auf dem Opferaltar reine Tiere dargebracht und
Gott das Opfer angenommen hatte. Mit eingeschlossen in das Gebot von 1. Mose
9:3 ist, dass Gott vom Menschen erwartet, ihm weiterhin reine Tiere als Opfer
darzubringen. Diese sollten als Vorläufer für das ultimative Opfer des vollkommenen
Gott-Menschen dienen, Jesus Christus selbst.
“Wenn aber der Herr, dein Gott, deine Landmarken erweitern wird, wie er dir
versprochen hat, und du sprichst: Ich will Fleisch essen! weil deine Seele gelüstet,
Fleisch zu essen, so iss Fleisch nach aller Lust deiner Seele. Ist aber der Ort,
den der Herr, dein Gott, erwählt hat, dass er seinen Namen dorthin setze, zu ferne
von dir, so schlachte von deinen Rindern oder von deinen Schafen, die der Herr
dir gegeben hat (wie ich dir geboten habe) und iss es in deinen Toren nach
aller Lust deiner Seele. Wie man die Gazelle oder den Hirsch isst, magst du es
essen; Reine und Unreine dürfen es essen. Nur daran halte fest, dass du nicht das
Blut isst; denn das Blut ist die Seele; und du sollst die Seele nicht mit dem
Fleisch essen. So sollst du es nun nicht essen; sondern auf die Erde sollst du es
gießen wie Wasser. Du sollst es nicht essen, auf dass es dir und deinen Kindern
nach dir wohl gehe, wenn du tun wirst, was in den Augen des Herrn recht ist. Wenn
du aber etwas heiligst oder gelobst, was dein ist, so sollst du es nehmen und an den
Ort bringen, den der Herr erwählt hat. Und du sollst deine Brandopfer mit Fleisch und
Blut auf dem Altar des Herrn, deines Gottes, darbringen. Das Blut deiner
Schlachtopfer sollst du auf den Altar des Herrn, deines Gottes, gießen, das Fleisch
aber sollst du essen. Behalte und befolge alle diese Worte, die ich dir gebiete,
damit es dir und deinen Kindern nach dir wohl gehe ewiglich, wenn du tun
wirst, was vor den Augen des Herrn, deines Gottes, recht und gefällig ist.“ (5.
Mose 12:20-28)
Diese Passage ist geradeheraus und erklärt sich selbst. Beachte, dass Gott seinen
Kindern keine Grenzen dahingehend auferlegt, wie viel oder wie oft sie Fleisch essen.
Beachte auch, dass sowohl die Reinen als auch die Unreinen Fleisch essen dürfen.
In den fünf Büchern Mose bezieht sich “unrein” manchmal auf Menschen, die
körperlich krank sind. Somit können wir sehen, dass Gott nicht einmal die Kranken in
Bezug auf ihren Fleischverzehr einschränkt.
Was ich hervorheben will ist die Anweisung, kein Blut zu essen, welches das Leben
des Tieres repräsentiert. Befürworter einer veganen Lebensweise lehren oft, dass
Lebewesen ihre Nahrung aus lebendigen Lebensmitteln beziehen müssen und
schließen daraus, dass wir alles roh essen sollen. Sie illustrieren das damit, dass sie
darauf hinweisen, dass alle Tiere ihre Nahrung roh essen und der Mensch das
einzige Wesen sei, das seine Nahrung kocht. Sie führen diese rohe Nahrung als
Grund dafür an, dass diese Tiere kaum je einmal krank werden. Diese Lehre ist
unbiblisch, ja sogar dämonisch und durchdrungen von der Denkweise des New Age.
Gott verbietet ausdrücklich jeden Gedanken daran, dass wir das Leben eines
anderen Lebewesens essen können! Er ist die Quelle allen Lebens. Allein in ihm
“leben wir und weben wir uns sind wir (Apostelgeschichte 17:28). Sein Geist hat
den Atem des Lebens in unsere Nasenlöcher gehaucht und so sind wir eine
lebendige Seele geworden (1. Mose 2:7). Er allein ist es, der uns am Leben erhält.
Da rohe Lebensmittel die meisten Nährstoffe und Enzyme enthalten ist es natürlich
gut für uns, sie ungekocht zu essen. Doch wir dürfen nie den Gedanken dabei haben,
dass rohe Nahrungsmittel uns „Leben“ schenken.
„Und die Kinder Israel sprachen zu ihnen: Wären wir doch durch des Herrn Hand in
Ägypten gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen saßen und Brot die Fülle zu essen
hatten. Denn ihr habt uns darum in diese Wüste ausgeführt, dass ihr diese ganze
Gemeinde Hungers sterben lasst!” (2. Mose 16:3)
“Und das hergelaufene Gesindel in ihrer Mitte war sehr lüstern geworden, und auch
die Kinder Israel fingen wieder an zu weinen und sprachen: Wer will uns Fleisch zu
essen geben? Wir gedenken der Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, und der
Gurken und Melonen, des Lauchs, der Zwiebeln und des Knoblauchs; nun aber ist
unsere Seele matt, unsere Augen sehen nichts als das Manna!” (4. Mose 11:4-6)
Meine Absicht hinter dem Zitat dieser beiden Passagen ist es, die typische
Ernährungsweise der Israeliten während ihres Aufenthalts in Ägypten zu zeigen. Ja,
die Art und Weise, wie sie nach Fleisch verlangten, lässt eine Menge zu wünschen
übrig. Doch ich will auf folgendes hinaus: bei solch einer Ernährung aus gekochtem
Fleisch, Brot, sowie gekochtem und rohem Gemüse wuchs das Volk Israel innerhalb
von nur 430 Jahren (etwa 10 Generationen) von 70 Personen (die ersten
Ankömmlinge zur Zeit von Josef) auf eine geschätzte Zahl von zwei bis drei Millionen
Personen an! Wie können die Befürworter einer veganen Ernährung dann behaupten,
dass Menschen nicht blühen und gedeihen können solange sie keine vegane
Rohkosternährung praktizieren?
Die Ernährung von David und seinen Militärkommandeuren
Lasst uns einmal die typische Ernährung von David und seinen mächtigen Streitern
ansehen.
Die Bezugsstellen sind 1. Samuel 17:17-18, 25:18 und 2. Samuel 17:28-29. Sie
aßen geröstetes oder getrocknetes Getreide, vornehmlich Weizen und Gerste, Brot
und Kuchen, die aus dem Mehl gemacht wurden, Bohnen, Linsen, getrocknete
Samen, Rosinen, Feigen, Honig, Quark, Käse und Hammelfleisch. Durch diese
Omnivoren-Ernährung bezog David die Kraft, den Riesen Goliath zu besiegen und
besiegte Israels Feinde im Kampf. Die Heldentaten von Davids mächtigen Streitern
sind in 2. Samuel 23:8-39 aufgezeichnet. Unter ihnen waren Krieger, die große
Siege im Kampf errangen. Einer von ihnen tötete eigenhändig 300 Männer in einer
einzigen Schlacht. Wer sagt da, das Essen von Tierprodukten sei ungesund? Und wir
sollten auch Männer wie Josua, Kaleb und Samson nicht vergessen.
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn
In diesem wunderschönen Gleichnis (Lukas 15:11-32) ist es interessant und
bemerkenswert, dass der Vater des verlorenen Sohnes sofort die Schlachtung eines
gemästeten Kalbes anordnete, um die Rückkehr seines Sohnes bei einem Essen zu
feiern. Wenn dies so toxisch wäre, warum sollte dann der Vater (der in dem Gleichnis
doch Gott, unseren himmlischen Vater, repräsentiert) so etwas Sinnloses tun? Hätte
er nicht stattdessen ein Mahl von rohen Früchten und Gemüse auffahren lassen,
insbesondere für einen Sohn, der so lange verloren war und nur schlechte Nahrung
bekommen hatte? Die Vertreter des Veganismus ähneln sehr stark dem älteren
Bruder, der ja auch vollkommen das Herz und die Absichten Gottes missverstand. In
diesem Gleichnis sagt der Vater dem älteren Sohn, dass alles was er hat,
einschließlich seiner Herden, für ihn jederzeit frei verfügbar war und er sich nach
Belieben daran hätte bedienen können. Ernährungsexperten wissen, dass eine
Mahlzeit aus Rindfleisch den extrem unterernährten Menschen mit den essentiellen
Aminosäuren, Fettsäuren, fettlöslichen Vitaminen, Mineralien, gesättigten Fetten und
Cholesterin versorgt, die sein Körper so dringend braucht.
“Also hebt ihr mit eurer Überlieferung, die ihr weitergegeben habt, das Wort
Gottes auf; und dergleichen tut ihr viel. Und er rief alles Volk zu sich und sprach zu
ihnen: Hört mir alle zu und merkt! Es ist nichts außerhalb des Menschen, das, wenn
es in ihn hineingeht, ihn verunreinigen kann; sondern was aus dem Menschen
herauskommt, das ist es, was den Menschen verunreinigt. Hat jemand Ohren zu
hören, der höre! Und als er vom Volk weg nach Hause gegangen war, fragten ihn
seine Jünger über das Gleichnis. Und er sprach zu ihnen: Seid auch ihr so
unverständig? Merkt ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen
hineingeht, ihn nicht verunreinigen kann? Denn es geht nicht in sein Herz, sondern
in den Bauch und wird auf dem natürlichen Wege, der alle Speisen reinigt,
ausgeschieden. Er sprach aber: Was aus dem Menschen herauskommt, das
verunreinigt den Menschen. Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen,
kommen hervor die bösen Gedanken, Unzucht, Mord, Diebstahl, Ehebruch, Geiz,
Bosheit, Betrug, Üppigkeit, Neid, Lästerung, Hoffart, Unvernunft. All dies Böse kommt
von innen heraus und verunreinigt den Menschen.” (Markus 7:13-23)
Obwohl Jesus diese Gelegenheit nutzte um über den wahren Ursprung geistlicher
Verunreinigung zu lehren, sprach er auch seine Einstellung hinsichtlich Nahrung aus.
Was sagt Jesus hier über Nahrung und wie interpretieren wir diese Passage,
insbesondere Vers 19? Jesus lehrte seine Jünger die Grundlagen über Ernährung
und Verdauung. Speisen, die Gott für den menschlichen Verzehr zugelassen hat (d.h.
sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrungsmittel, die die Bibel gutheißt), werden
nach Aufnahme in den Körper vom Verdauungssystem (repräsentiert durch den
Magen oder „Bauch“ bearbeitet. Die Nährstoffe, die der Körper braucht, werden vom
System einbehalten und der Rest, den der Körper nicht braucht, wird ausgeschieden.
Gott hat unser Verdauungssystem so konzipiert, dass wir in der Lage sind, ALLE
Nahrungsmittel zu verdauen und zu assimilieren und Abfall auszuscheiden, der von
unserem Körper nicht gebraucht wird. Die Botschaft bleibt gleich – keines von den
grundsätzlich zugelassenen Nahrungsmitteln soll als unrein betrachtet werden.
Wie relevant ist diese Passage doch für die Vertreter des Veganismus! Sie heben
das Wort Gottes (1. Mose 9:3) durch ihre Lehre auf und gehen in die Falle des
Stolzes, der Torheit, der Gotteslästerung, der Täuschung und der Bosheit. Denn sie
behandeln die gütigen Gaben Gottes mit Geringschätzung indem sie lehren, dass
Fleisch in unserem Verdauungstrakt fault und dadurch Toxine in unserem Körper
freisetzt. Sie vertreten teilweise sogar die Theorie, dass die Lebensspanne des
Menschen von über 900 Jahren auf 120 Jahre herabgesetzt wurde weil sie das
Fleisch aßen, das Gott ihnen gab.
Eine Lehre betrügerischer Geister und Dämonen
Lasst uns nun unsere Aufmerksamkeit 1. Timotheus 4:1-7 zuwenden:
„Der Geist aber sagt deutlich, dass in späteren Zeiten etliche vom Glauben abfallen
und verführerischen Geistern und Lehren der Dämonen anhängen werden, durch
die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind,
die verbieten, zu heiraten und Speisen zu genießen, welche doch Gott
geschaffen hat, damit sie von den Gläubigen und denen, welche die Wahrheit
erkennen, mit Danksagung gebraucht werden. Denn alles, was Gott geschaffen
hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, wenn es mit Danksagung genossen wird;
denn es wird geheiligt durch Gottes Wort und Gebet. Wenn du den Brüdern
solches vorhältst, wirst du ein guter Diener Jesu Christi sein, genährt mit den Worten
des Glaubens und der guten Lehre, welcher du nachgefolgt bist. Die unheiligen
Altweiberfabeln aber weise zurück; dagegen übe dich in der Gottseligkeit!“
Im Gegensatz zu dem, was die Vertreter des Veganismus behaupten, bezieht sich
“alles, was Gott geschaffen hat” nicht nur auf Pflanzen, sondern auf Pflanzen und
Tiere. Erinnere dich, dass Paulus ein Rabbi ist, der die Thora in- und auswendig
kennt. Seine Leser sind auch bestens vertraut mit dem Alten Testament und sie alle
sind Fleischesser.
Wieso betrachtet der Heilige Geist die Lehre, dass Christen bestimmte Speisen nicht
essen sollten, als eine Lehre betrügerischer Geister und Dämonen?
* Es widerspricht den ausdrücklichen Anweisungen Gottes.
* Es greift den Charakter Gottes an. Es unterstellt, dass man Gott nicht vertrauen
kann, dass er Gift in unsere Nahrung eingestreut hat damit wir krank werden und
unser Leben verkürzen.
* Es lässt uns an der Autorität vom Rest des Wortes Gottes zweifeln.
Klingt das vertraut? Erinnere dich, dass dies auch genau die Strategie der Schlange
(d.h. Satan) im Garten Eden war, als er Eva verführte, von der Frucht zu essen, die
Gott ausdrücklich verboten hatte. Eva wurde verführt und fiel in Sünde weil sie zu
leichtgläubig war.
„Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der Herr gemacht
hatte; und sie sprach zur Frau: Hat Gott wirklich gesagt, ihr dürft nicht essen von
jedem Baum im Garten? Da sprach die Frau zur Schlange: Wir essen von der Frucht
der Bäume im Garten; aber von der Frucht des Baumes mitten im Garten hat Gott
gesagt: Esst nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit ihr nicht sterbt!” Da
sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet sicherlich nicht sterben! Sondern Gott weiß:
welchen Tages ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan und ihr werdet sein wie
Gott und wissen, was gut und böse ist.“ (1. Mose 3:1-5)
Viele Christen, die sich der veganen Rohkost verschreiben, tun dies aus Unkenntnis
des Wortes Gottes und der Grundlagen der Ernährungs- und Gesundheitslehre.
So sind sie leichtgläubig gegenüber mancherlei Theorien, die sich ja auch teilweise
sehr logisch anhören, und hinterfragen die Dinge nicht, insbesondere wenn sie von
anerkannten Koryphäen vertreten werden.
Die Langzeitfolgen einer solchen Ernährungsweise sind abnehmende Fruchtbarkeit,
schlechte Gesundheit und schließlich der Tod. Es bedeutet auch, dass bestimmte
Teile der Erde gar nicht bewohnbar wären weil der Pflanzenwuchs dort sehr spärlich
ist (z. B. die Polarregionen oder Halbwüsten). Wenn man strikt einer veganen
Rohkost folgen würde, wäre es unmöglich, dass der Mensch fruchtbar sein und die
Erde bevölkern und damit Gottes Gebot in 1. Mose 9:1 befolgen könnte – und das ist
genau das, was der Teufel immer schon wollte und auch heute noch will.
Hinter diesem direkten dämonischen Angriff einer solchen Lehre verbirgt sich noch
ein subtilerer, heimtückische Angriff auf Gottes verordnete Mittel für Erlösung.
Als Christen glauben wir, dass alle Menschen gesündigt haben und der Herrlichkeit
Gottes ermangeln (Römer 3:23). Die Strafe für unsere Sünde ist der Tod, doch Gott
hat die Strafe für uns bezahlt indem er Jesus Christus ans Kreuz schickte (Römer
6:23). Durch das Sühneopfer von Christus, dem ultimativen Opferlamm Gottes,
können wir von unseren Sünden erlöst werden (Hebräer 10:12-14). Vor der Ankunft
von Jesus hatte Gott die Menschheit bereits darauf vorbereitet, dieses Opfer der
Erlösung anzunehmen. Das geschah durch das Ritual des Tieropfers, das der
Erinnerung an unsere Sünde und die Sühnung von Sünde dienen sollte (siehe
Hebräer 9:11-22, Hebräer 10:3). Beginnend mit 1. Mose Kapitel 3 wurde dem
gefallenen Menschen der Weg zum Frieden mit Gott gezeigt. Adam und Eva wussten,
was das bedeutete, denn Gott vollzog das Opfer direkt vor ihren Augen. Abel lernte
es gut von seinen Eltern. Noah wusste es. Und auch seine drei Söhne wussten es.
Und so verbreitete sich die Praxis des Tieropfers in der ganzen Welt, quer durch
jeden Stamm und jede Nation, auch wenn sie mit der Zeit nicht mehr alle dem einzig
wahren Gott opferten.
Und nun kommen die Dämonen in die Gleichung hinein, die Botschafter Satans. Sie
hassen das Blut des Sühneopfers. In Offenbarung 12:11 heißt es: “Und sie haben
ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und
haben ihr Leben nicht geliebt bis in den Tod!” Es geschieht durch das Blut des
Lammes Gottes, Jesus Christus, dass Satan und seine Heerscharen besiegt sind.
Die Erinnerung an das Werk Christi am Kreuz macht sie maßlos wütend. Was tun sie
also? Bei einigen haben sie versucht, die Tieropfer hin zu wertlosen Götzen und
heidnischen Göttern umzulenken. Bei anderen lehrten sie, dass Tieropfer widerlich
und völlig unangebracht sind:
„Wenn es sich um Christen handelt, wollen wir Vertreter des Veganismus zunächst
lehren, das Fleisch von Tieren zu verachten, weil es im Darm verrottet und Toxine in
den Körper ausschüttet, die verantwortlich für viele Krankheiten sind. Dabei werden
einige sehr stark das Gefühl bekommen, dass das Töten eines unschuldigen Tieres,
um es dann zu essen, widerlich, unmenschlich, unethisch und barbarisch ist.“ Was ist
der nächste Schritt in diesem Prozess der Vergiftung ihres Denkens durch weltliche
Ideen? „Wir lehren sie, dass Tieropfer und das Vergießen von Blut ekelhafte,
unmenschliche, unethische und barbarische Praktiken sind. Damit wollen sie nichts
zu tun haben.“ Gut. Was kommt als nächstes? “Wir lehren sie, dass der Gott
Abrahams, Isaaks und Jakobs, der solche Opfer vorgeschrieben hat, es nicht wert ist,
angebetet zu werden, weil er so schreckliche, blutige Rituale verlangt.“ Und dann
schließlich kommt der Todesstoß! „Wer braucht überhaupt das Blut von Christus?
Und wir wünschen es wirklich nicht, dass Christen das Abendmahl feiern, denn es
erinnert uns an dieses Opfer vor 2.000 Jahren. Und außerdem – Brot ist erhitzte
Nahrung. Es ist ungesund für den Körper.” In Kurzform: “Lasst uns dem Menschen
den Geist Kains einimpfen, nicht den Geist Abels.
Nun, die Bibel sagt uns, dass das Tieropfer Abels vor Gott angenehm war, aber nicht
das Opfer Kains, der Ackerfrüchte opferte (1. Mose 4:4). Von Abel heißt es, er habe
das bessere Opfer dargebracht (Hebräer 11:4), nicht nur weil er vom Besten seiner
Produkte gebracht hatte. Es steckt noch mehr dahinter. Abel wusste, dass der Weg
zur Wiederherstellung von Gemeinschaft zwischen dem sündhaften Menschen und
einem gerechten und heiligen Gott durch das Sühneopfer verläuft. Kain andererseits
zeigte eine Geringschätzung für das Blutopfer. Er dient heute als Inspiration für die
Vertreter des Veganismus, d.h. es steckt derselbe Geist dahinter.
Ihr Christen, erkennt ihr die Gefahr des Veganismus? Es ist der erste Schritt in der
Abwärtsspirale in Richtung Abtrünnigkeit.
Es ist ganz sicher kein Zufall, dass dieselben Religionen, die eine vegetarische oder
vegane Ernährungsweise empfehlen oder sogar verlangen, auch diejenigen sind, die
die Existenz eines persönlichen, heiligen Gottes leugnen, dem gegenüber der
sündige Mensch moralisch verantwortlich ist. Dieselben Religionen leugnen die
Realität der menschlichen Sündhaftigkeit und lehnen das Sühneopfer in Blut ab.
In dieser Endzeit benutzt Satan jedes nur irgend mögliche Mittel um den Glauben der
Christen an Gott und sein unfehlbares Wort zu untergraben, das für immer fest steht.
Die christlichen Vertreter des Veganismus behaupten, dass sie die Endzeitgemeinde
in Form einer fleckenlosen Braut ohne Runzeln vorbereiten, die bereit ist für die
Ankunft des Herrn. Stimmt das? Ich glaube, dass sie das genaue Gegenteil tun. Sie
ebnen den Weg für die ökumenische Bewegung der Endzeit, die das abgefallene
Christentum mit all den anderen Religionen der Welt vereint, verbündet durch die
gemeinsame Überzeugung, dass der Mensch keine tierische Nahrung essen sollte.
Lasst uns noch einmal Hebräer 9:22 anschauen: “und fast alles wird nach dem
Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.”
Biblische Prinzipien für Gesundheit und Wohlergehen
Was lehrt Gottes Wort uns denn nun wirklich über Gesundheit und Wohlergehen? Ich
werde versuchen, eine kurze Zusammenfassung der Prinzipien aufzuzeigen. Alles
Weitere geht über den Rahmen dieses Artikels hinaus. Es gibt viele ausgezeichnete
Bücher zu diesem Thema. Für besonders empfehlenswert halte ich:
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Dr. Michael D. Jacobson, The Word on Health (Moody);
Dr. Reginald Cherry, Healing Prayer (Thomas Nelson) The Bible Cure (Harper)
und The Doctor and the Word (Creation House);
Dr. Rex Russell, What the Bible Says About Healthy Living (Regal);
Dr. S. McMillen & David E. Stern, None of These Diseases (Fleming H Revell)
Dr. Patrick Quillin, Healing Secrets from the Bible (Nutrition Times).
Die Bibel lehrt uns die folgenden allgemeinen Prinzipien hinsichtlich Gesundheit und
Heilung:
1. Gott wünscht unsere Gesundheit und unser Wohlergehen und die Heilung unseres
Körpers ist im Sühneopfer mit abgedeckt. Gesundheit ist der Bundessegen des
Gläubigen.
2. Gott ist unsere ultimative Quelle der Heilung obwohl er Heilung sowohl durch
übernatürliche als auch durch natürliche Mittel herbeiführen kann; schließlich ist er
der Herr und Gott beider Bereiche. Wir sollten hinsichtlich unserer Heilung
ausschließlich auf ihn vertrauen und nicht auf irgendein Ernährungsprogramm, einen
Ernährungsexperten, einen religiösen Lehrer, einen Arzt oder ein Medikament.
3. Es gibt mehrere Ursachen für Krankheit und angeschlagene Gesundheit und zwar
sowohl natürliche als auch geistliche:
Geistlich
Sünde/Ungehorsam/Rebellion
Satanischer/Dämonischer Angriff
Natürlich
Krankheitserreger (Bakterien, Viren, Pilze, Ungeziefer)
Toxine (aus Umwelt oder Nahrung etc.)
Schlechte Ernährung
Mangelnde Hygiene
Mangel an Bewegung
Unzureichender Schlaf
Angst, Panik, Sorgen
Negative Emotionen
Ungesunde Praktiken (Rauchen, Alkohol, Drogen, sündhafter Sex)
Somit ist der Ernährungsfaktor dann am effektivsten, wenn auch die
Krankheitsursache mit der Ernährung zusammenhängt. Man kann die beste Nahrung
essen und trotzdem nicht genesen wenn die anderen Faktoren nicht stimmen.
4. Es gibt in der Bibel keinen Hinweis darauf, dass ein moderater Verzehr reiner
tierischer Nahrungsmittel (siehe 3. Mose 11 und 5. Mose 14), wenn die Tiere auf
natürliche Weise aufgezogen und gefüttert sowie auf koschere Weise geschlachtet
werden, zu Krankheit beitragen könnte.
5. Es gibt keinerlei Hinweis darauf, dass eine Rückkehr zu veganer Rohkost für einen
Kranken die Wiederkehr optimaler Gesundheit zur Folge hat. Wenn wir die Bibel zum
Thema sorgfältig studieren finden wir stattdessen folgende Anweisungen hinsichtlich
Gesundheit und Wohlergehen:
* Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit deiner ganzen Seele und
mit aller deiner Kraft und liebe andere wie dich selbst.
* Folge treu allen geistlichen, moralischen und ethischen Geboten, die er uns in
seinem Wort gegeben hat (die zeremoniellen Gebote sind allerdings bereits durch
Christus erfüllt worden).
* Wenn wir gesündigt haben und die Krankheit eine Folge unserer Sünde war,
müssen wir Buße über diese Sünde tun und Vergebung erbitten.
* Beachte Gottes Speisegesetze und iss nur die Lebensmittel, die er uns zu unserer
Ernährung gegeben hat. Das bedeutet auch, dass wir sie in ihrem natürlichsten
Zustand essen sollen, mit einem Minimum an Bearbeitung. Wo notwendig sollten wir
unser Essen gerade genug kochen um pathogene Organismen zu vernichten sowie
Phytate und andere Schadstoffe zu neutralisieren, die heute in fast jedem Getreide,
Samen und Gemüse enthalten sind und die Zellwände aufbrechen um die darin
enthaltenen Nährstoffe freizusetzen. Gleichzeitig sollten wir unnatürliche, von
Menschen hergestellte Nahrungsmittel und industrielle, chemische Zusätze meiden.
* Sei guten Mutes, meditiere über Gottes Verheißungen und denke positive
Gedanken über dich selbst, andere und die Welt um uns herum.
* Genieße die guten Dinge, mit denen Gott uns in der Natur gesegnet hat. Als
Christen ist es daher entscheidend, dass wir Interesse an der Erhaltung unserer
Umwelt und der zerbrechlichen Ökologie der Erde haben. (2. Petrus 1:3).
* Übe Mäßigkeit in allen Lebensbereichen und werde nicht abhängig von irgendeiner
Gewohnheit (Völlerei, Faulheit, Workoholic, Zucker, Kaffee, Alkohol etc.)
Und wenn wir gelegentlich krank werden, weil wir, wie der Apostel Paulus es
ausgedrückt hat, alle aus vergänglichem Fleisch gemacht sind, sollten wir uns
demütigen und beten, Buße über mögliche Sünden tun, Gottes Angesicht suchen
und ihn um Heilung bitten. Falls unbedingt nötig sollten wir auch medizinische Hilfe in
Anspruch nehmen, wobei wir sorgfältig darauf achten sollten, die am wenigsten
invasiven Therapien und Behandlungsmethoden zu wählen. Manchmal müssen wir
vielleicht andere Christen bitten, für uns zu beten, insbesondere die Ältesten und
Leiter der Gemeinde.
Es ist interessant, dass in Jakobus 5:14-16 und Markus 6:13 das Salben mit Öl
verordnet wird. Öl ist zunächst einmal ein Symbol für den Heiligen Geist. Somit sollen
wir verstehen, dass alle Heilung durch den Geist Gottes gewirkt wird. Zweitens
beinhaltete das Salböl, das in biblischen Zeiten verwendet wurde, aromatische Öle
(wie Weihrauch, Myrrhe, Zimt, Pfefferminze etc.). Von diesen ist bekannt, dass sie
mächtige antibakterielle, anti-virale, anti-fungale, entzündungshemmende und
schmerzstillende Wirkung haben. Nebenbei schenkt das angenehme Aroma der
Person Erleichterung. Aromaöle sind daher ausgezeichnete Symbole für das Wirken
des Heiligen Geistes.
Krankheit ist wie Armut. Wir werden sie in dieser Welt nie gänzlich ausrotten können.
Aber wir können Gott danken, dass es in der kommenden Welt keine Krankheit mehr
geben wird (Offenbarung 21:4).
Biblische, jüdische Ernährung und Lebensstil
Lasst uns einmal anschauen, wie ein gottesfürchtiger Jude isst und lebt und das mit
dem typischen Amerikaner oder Deutschen vergleichen:
Typisch amerikanische
Ernährung und Lebensstil
Biblisch-jüdische
Ernährung und
Lebensstil
Exzessive Mengen an
Auszugsmehl (raffiniertes
Mehl)
Organisches Vollkornmehl
(oft frisch gemahlen);
ganze Körner; Gemüse &
Linsen
Exzessive Mengen an
raffiniertem Zucker und
Süßstoffen
Roher Honig,
Trockenfrüchte & Säfte in
Maßen als Süßungsmittel
Raffinierte, mehrfach
ungesättigte Pflanzenöle
Kalt gepresstes, natives
Olivenöl und andere kalt
gepresste Saatöle
Raffiniertes Tafelsalz
Unraffiniertes Meersalz
Gefilterter und erhitzter Essig Roher, organischer,
ungefilterter Essig
Hoher Verbrauch an
tiefgefrorener Nahrung
Nahrung wird gewöhnlich
gekocht, gedämpft,
gebacken, gegrillt, geröstet
oder roh verzehrt
Verzehr von Margarine und
pflanzlichem Bratfett
Butter, Quark, Joghurt,
rohe Sahne
Pasteurisierte,
homogenisierte Milch
Überwiegend Rohmilch;
gelegentlich gekochte
Ziegenmilch
Schweinefleisch, Krabben,
Krustentiere, Muscheln etc.
Nur Fleisch von reinen
Tieren und Fisch mit
Schuppen und Flossen,
Außenfett entfernt und Blut
abgeflossen
Übermäßiger Verzehr von
Fleisch kommerziell
gehaltener Rinder, Schafe
und Geflügel
Fleisch von mit Gras
gefütterten Rindern,
Schafen, Ziegen, reines
Wild und mit Getreide
gefüttertes Geflügel. Alles
ohne Hormone, Antibiotika
und Chemikalien
Kommerziell gezogenes Obst Organisch gezogenes Obst
und Gemüse voller Pestizide, und Gemüse ohne
Fungizide und Herbizide
chemische Zusätze
Raffiniertes Salz und
raffinierter Zucker;
kommerzielle Salatdressings;
Chili- und Tomatensoße zum
Würzen
Roher Honig, Meersalz,
Rohessig, Wein, fische und
getrocknete Kräuter und
Gewürze
Exzessiver Verbrauch von
koffeinhaltigen Getränken
Überwiegend Wasser,
gelegentlich zusammen mit
Fruchtsäften, Essig und
Wein
Keine Fastenzeiten
Regelmäßige Fastenzeiten
Bleibt bis spät in die Nacht
auf und schaut fern, surft im
Internet etc.
Geht früh schlafen und
steht früh wieder auf
Überwiegend sitzender
Lebensstil im Zimmer
Körperlich aktiver
Lebensstil, oft im Freien
Hier gibt es sicherlich viele Unterschiede, von denen jeder einzelne zu entweder
guter oder mangelhafter Gesundheit beiträgt.
Ist es möglich, sich auch heute noch auf biblische Weise zu ernähren? Ja, es gibt
viele Gebiete in der Welt, wo immer noch Vieh auf traditionelle Weise gehalten wird,
beispielsweise in Australien und Neuseeland. So wie organische Früchte und
Gemüse zu Hause gezogen werden können, kann man sich auch Kleintiere halten
um reine Tierprodukte zu bekommen. Kürzlich erschien in der Regionalpresse ein
Artikel über einen berühmten Architekten, der zu Hause Hühner hält (selbst im
kärglichen Singapur!) damit er biologisch einwandfreie Eier essen kann. Mit ein
wenig mehr Land können wir daheim nicht nur unser eigenes Geflügel halten,
sondern auch Schafe, Ziegen und Fische. Die organische Gemüsefarm, auf der wir
unser Gemüse kaufen, hält auch Hühner und Enten auf natürliche Weise als
gesunde Quelle für Fleisch und Eier.
Viele Inselbewohner stützen sich seit Jahrhunderten auf Fisch als primäre
Eiweißquelle und die entsprechenden Fettsäuren und Vitamine ohne die
degenerativen Krankheiten des modernen Menschen zu erleiden. Reine Ozeane und
Gewässer sind immer noch in vielen Teilen der Welt zu finden. 70% der
Erdoberfläche ist mit Wasser bedeckt. Sollten wir auf eine so großzügige
Nahrungsquelle, die uns von Gott geschenkt wurde, zugunsten veganer Rohkost
verzichten?
Falsche Erkenntnis (oder Wissenschaft)
In 1. Timotheus 6:20 schreibt Paulus: "O Timotheus, bewahre das anvertraute Gut,
meide das unheilige Geschwätz und die Einwürfe der fälschlich so genannten
«Erkenntnis»."
Falsche Wissenschaft ist heute vorherrschend im Ernährungssektor. Beispielsweise
machen die Vertreter der veganen Rohkost zehn signifikante Veränderungen im
Hinblick auf Ernährung und Lebensstil und stellen dann die Theorie auf, dass
tierische und gekochte Nahrungsmittel erheblich zu mangelhafter Gesundheit
beitragen. Das ist schlichtweg unwissenschaftlich. Die wissenschaftliche Methode
erfordert, dass in einer Kontrollgruppe jeweils nur eine Variable verändert wird
während alle anderen Variablen konstant bleiben, und dass dann die Resultate jeder
Veränderung zunächst einmal über einen gewissen Zeitraum sorgfältig beobachtet
werden. Damit ernährungswissenschaftliche Forderungen von Wert sind, müssen
auch viele Menschen studiert werden um individuelle Besonderheiten auszusondern.
Viele Entdeckungen im Ernährungssektor basieren auf dem Prinzip der Assoziation.
Wenn beispielsweise bewiesen werden kann, dass Menschen, die mehr Fleisch
essen, häufiger an Herzkrankheiten leiden, wird daraus geschlossen, dass Fleisch
schädlich ist. Doch solche Argumentationen beinhalten einen Trugschluss. Zunächst
einmal – von welchem Fleisch sprechen wir denn? Ist es das reine, organische
Fleisch, das die Bibel gutheißt, von dem die obere Fettschicht entfernt wurde und in
dem kein Blut mehr ist? Es gibt gutes Fleisch und schlechtes Fleisch, genau wie es
wertvolle und minderwertige Früchte und Gemüse gibt. Zweitens – hat der Forscher
andere Faktoren einbezogen, wie z. B. die Neigung vieler Menschen, infolge des
wachsenden Überflusses und der Kommerzialisierung von Nahrung durch die
Nahrungsmittelindustrie durch Modernisierung zu ihrem Fleisch auch mehr raffinierte,
verarbeitete und devitalisierte Dinge zu essen? Kurz gesagt: es ist sehr schwierig,
alle anderen Variablen konstant zu halten.
Die einzige andere Stelle, wo in der Bibel das Wort Erkenntnis im Sinne von
“Wissenschaft” gebraucht wird, ist Daniel Kapitel 1. Daniel war wissenschaftlich
ausgebildet und er war ein sehr intelligenter Mann. Doch selbst er war nicht sein
ganzes Leben lang ein überzeugter Vegetarier. Das konnte er auch nicht, denn das
hätte bedeutet, die Gebote Gottes zu brechen, die jüdischen Feste einzuhalten, was
mit dem Tod bestraft wurde. Er wusste auch, dass das Essen einiger Tierprodukte
entscheidend für seine Gesundheit war.
Fazit
Gott gab seinen Kindern durch seinen Diener Mose viele detaillierte Anweisungen,
die mit Waschungen, Hygiene, Quarantäne, Ernährung, Beschneidung und der
Behandlung bestimmter Leiden zu tun hatten. Doch er hat nicht ein einziges Mal
gesagt, dass vegane Rohkost der Schlüssel zu guter Gesundheit ist.
Mein Rat an Christen, die in Betracht ziehen, zur veganen Rohkost überzugehen,
weil sie hoffen, dadurch ihre Gesundheit wieder zu erlangen und Heilung für ihren
kranken Körper zu finden, lautet: Beginnen Sie stattdessen, zuerst eine Reihe von
Büchern zu lesen, die sowohl von säkularen als auch christlichen Autoren über das
Thema geschrieben wurden. Einige christliche Bücher habe ich ja bereits empfohlen.
Unter den säkularen Autoren empfehle ich für den Anfang Bücher von Robert
Crayhon (Nutrition Made Simple) und Patrick Holford (The Optimum Nutrition Bible).
Ich habe mir einen schnellen Überblick über einige der Bücher verschafft, die von
anerkannten Ernährungsexperten, Naturärzten und Heilpraktikern geschrieben
wurden (Dr. Barry Sears, Dr. Elson Haas, Patrick Holford, Ann Louise Gittleman, Dr.
James & Phyllis Balch, Dr. Andrew Weil, Dr. Michael Murray, Dr. Joseph Pizzorno,
Robert Crayhon, Dr. Emmanuel Cheraskin, Dr. Weston Price, Dr. Linus Pauling
(zweifacher Nobelpreisgewinner), Dr. Bernard Jensen, Dr. Shari Lieberman, Dr. Mary
Enig, Dr. Stephen Byrnes und alle erwähnten christlichen Autoren). Nicht einer von
ihnen spricht sich für vegane Rohkost als gesündeste Ernährungsweise aus.
Ich habe festgestellt, dass diese Natur-Gesundheitsgurus gewöhnlich in eines von
zwei Lagern passen: die eine Richtung befürwortet typischerweise eine möglichst
niedrige Menge an tierischer Nahrung, wenig Fett, wenig Eiweiß und viele
Kohlenhydrate (bis zu 70% der Gesamtkalorienzahl). Die andere ist für eine
ausgewogene Verteilung der Gesamtkalorienzahl auf 40% Kohlenhydrate, 30% Fett
und 30% Eiweiß und tierische Nahrungsmittel werden etwas liberaler zugelassen.
Doch keiner von ihnen verdammt das Essen von tierischen Nahrungsmitteln völlig.
Selbst die angesehene Vegatarische Gesellschaft von England schließt
Milchprodukte und Eier in ihre Ernährungspyramide ein und empfiehlt gekochte
Bohnen, Linsen und Getreide!
Machen Sie es sich also zum Ziel, sich durch ein breit gefächertes Lesen vielfältiger
Literatur zu informieren. Studieren Sie die Bibel selbst. Erkennen Sie die Wahrheit
und die Wahrheit wird Sie frei machen. Seien Sie nicht wie die Menschen, die aus
einem Mangel an Erkenntnis zugrunde gehen (Hosea 4:6). Meiner Meinung nach ist
die gesündeste Ernährungsweise diejenige, die Jesus praktiziert hat, d.h. die jüdischkoschere Ernährung, modifiziert je nach Verfügbarkeit der Nahrung, Alter,
Geschlecht, Grad der körperlichen Aktivität und Traditionen.
Möge Gott Sie mit guter Gesundheit segnen!
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