zu Hilfe gerufen – anfangs mit etwa 15 000 Kriegern den Rhein

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03.02.2010
Über die SUEBEN schrieb
Caesar: „Der Stamm der
Sueben ist weitaus der größte
und kriegerischste von allen
Germanen. Sie sollen 100
Gaue besitzen, aus denen jährlich jeweils 1 000 Bewaffnete
aus ihrem Gebiet in den Krieg
ziehen. Die Übrigen, die zu
Hause bleiben, ernähren diese
und sich selbst. Dafür stehen
sie im Jahr darauf unter Waffen, während die anderen zu
Hause bleiben. Auf diese Weise werden weder Landwirtschaft noch Kriegstaktik und
Kriegsübung vernachlässigt.“
Unten links: Der Historiker
Marcus Junkelmann marschierte
mit einer Gruppe von Männern
in originalgetreuer Kleidung
und Ausrüstung römischer
Legionäre 1985 über die Alpen.
Unten rechts: Kriegerische Unternehmungen der Sueben und
der Zug des Ariovist zwischen
ca. 70 und 58 v. Chr.
11:04 Uhr
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ganz Gallien ausdehnen.
zu Hilfe gerufen – anfangs
Ein Entscheidungskampf
mit etwa 15 000 Kriegern den
schien Caesar unverRhein überschritten. Untermeidlich. Zunächst aber
stützt von Tausenden Germamusste er so geschickt
nen, die nachgekommen wawie möglich seinen Solren, hatte er dann von den
daten und Offizieren
Galliern neue Wohngebiete
die Germanenfurcht
im heutigen Elsass für
nehmen und ihnen
seine Leute gefordert.
Mut und Zuversicht
Die Gallier mussten
vermitteln. Beides
Land abtreten, Tribute
gelang ihm meisterzahlen, die Kinder vornehhaft, denn er beschrieb
mer Adliger als Geiseln stellen und dazu schwören, Büste des römischen Feldherrn nur ganz nüchtern
niemals die Römer gegen und Staatsmanns Gaius Julius die Kampfesweisen
der künftigen Gegihn um Hilfe zu bitten. Caesar (100–44 v. Chr.)
Ariovist hatte die römische Provinz ner: die ungestüme, gewaltige Kraft
nicht angegriffen und war deswegen der Germanen, die aber rasch ersogar vom römischen Senat in die schöpft sei, das undisziplinierte VorEhrenliste der mit Rom befreunde- gehen einzelner Heeresteile, schließten Könige eingeschrieben worden. lich die unüberlegte und oftmals
Er betrachtete sich daher selbst- bloß vom Zufall geleitete Führung.
bewusst als Herrn der unterworfe- Dagegen stellte er die bewährten
nen Stämme und des eroberten Qualitäten des römischen Heeres: die
Gebiets. Caesar ließ er mitteilen, hervorragende Ausbildung, Ausrüsdass er das nördliche Gallien als sei- tung und Organisation, Disziplin,
nen Einflussbereich beanspruche, Ausdauer und Kampferprobtheit,
das südliche aber den Römern über- schließlich Besonnenheit und Feldlassen würde. Damit störte er je- herrnkunst der Befehlshaber. Damit
doch, ohne es zu wissen, Caesars hätten römische Heere letztlich immer
eigenen Plan. Denn der wollte auf gesiegt, auch über Germanen. CaeDauer die römische Herrschaft auf sars Worte ermutigten die Soldaten
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