Die Jury des Kompositionswettbewerbs

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Die Jury des Kompositionswettbewerbs
Dr. Christian Esch, Direktor des NRW Kultursekretariats
Der Musikwissenschaftler Dr. Christian Esch ist 1961 in Bonn geboren. Nach seiner
Dissertation zum Thema: Oper im 18. Jahrhundert hat er auch weiterhin
wissenschaftlich gearbeitet und absolvierte einen längeren Studienaufenthalt am
Deutschen Studienzentrum in Venedig. Er arbeitete als Musiktheater- und
Schauspieldramaturg unter anderem in Frankfurt, München und Wien.
Außerdem schrieb er journalistische Beiträge für Tageszeitungen und Fachpresse und
baute als Rundfunkproduzent in Frankfurt Konzertreihen auf und setzte sie um. Er hat
CD-Einspielungen produziert sowie für den Hessischen Rundfunk in ganz Hessen
Konzerte konzipiert und durchgeführt. Esch war langjähriger Musikbeirat des GoetheInstituts und stellvertretender Vorsitzender des Deutsch-Türkischen Kulturrats NRW
e.V.
Andreas Gruhn, Leiter des KJT Dortmund
Andreas Gruhn wurde 1959 in Berlin geboren. Nach dem Abitur absolvierte er eine
Ausbildung zum Schriftsetzer. Anschließend studierte er an der Hochschule der
Künste in Berlin (heute UDK) Schauspiel und wurde danach in Ulm, Tübingen und bei
den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel engagiert. Seit 1993 arbeitete er als
Regisseur und Autor in Berlin, Zittau und Essen. Das Kinder- und Jugendtheater
Dortmund leitet er seit 1999. Von ihm sind bisher erschienen: „Bald ruh ich wohl“,
„Vincent“, „Die Schatzinsel“, „Tom Sawyer“ und „Huckleberry Finn“, „Schwarzes
Gold“, „Der verzauberte Prinz“ sowie „Aladin und die Wunderlampe“ und vieles mehr.
Jens-Daniel Herzog, Opernintendant
Jens-Daniel Herzog ist der Sohn des Schauspielers Peter Herzog. Nach einem
Philosophiestudium an der FU Berlin ging Jens-Daniel Herzog als Regieassistent an die
Münchner Kammerspiele, wo er mehrere Inszenierungen des Intendanten Dieter Dorn
begleitete, unter anderem dessen „König Lear“ (1992). 1993 hatte Herzogs
Debütinszenierung, die Uraufführung von Marlene Streeruwitz’ Stück „New York, New
York“, im Werkraum der Münchner Kammerspiele Premiere. Diese erste Regiearbeit
Herzogs wurde zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen.
In den folgenden Jahren war Herzog Spielleiter und fester Regisseur an den Münchner
Kammerspielen, wo zahlreiche Inszenierungen entstanden. Daneben gastierte er am
Thalia Theater Hamburg, am Wiener Burgtheater, am Schauspiel Frankfurt und am
Schauspielhaus Zürich; seine dortige Inszenierung von David Mamets „Oleanna“ war
beim Berliner Theatertreffen zu sehen. Am Opernhaus Zürich stellte sich Jens-Daniel
Herzog erstmals als Musiktheaterregisseur vor. Von 2000 bis 2006 war er
Schauspieldirektor am Nationaltheater Mannheim.
Nach dem Ende seiner Mannheimer Zeit widmete sich Herzog vorrangig der
Opernregie und inszenierte am Opernhaus Zürich, dem Staatstheater Mainz, dem
Südkoreanischen Nationaltheater in Seoul, der Semperoper Dresden, dem
Staatstheater Nürnberg, den Tagen für Alte Musik Innsbruck, der Hamburgischen
Staatsoper, der Oper Frankfurt und wiederum dem Nationaltheater Mannheim.
Schauspielinszenierungen entstanden zuletzt am Bayerischen Staatsschauspiel
München und dem Badischen Staatstheater Karlsruhe.
Seit Herbst 2011 ist Jens-Daniel Herzog Intendant der Oper Dortmund. Dort
inszenierte er Wagners „Der fliegende Holländer“, geleitet von Jac van Steen, mit
Andreas Macco in der Titelrolle und Christiane Kohl als Senta. Neben seinem dortigen
Engagement wird er in den kommenden Jahren als freischaffender Regisseur unter
anderem an der Oper Genf und dem Theater an der Wien arbeiten. Im Juli 2012 wird
er die Salzburger Festspiele mit „Die Zauberflöte“ unter der musikalischen Leitung
von Nikolaus Harnoncourt eröffnen.
Stefan Keim, Kritiker
Stefan Keim ist 1967 in Hagen geboren. Nach dem Abitur leistete er Zivildienst in der
Altenpflege u8nd studierte anschließend Journalistik an der Uni Dortmund sowie
Geschichte und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Ruhr-Uni Bochum.
Er wohnt in Wetter, ist verheiratet und hat drei Kinder. Als Journalist liefert er
Moderationen, Ü-Wagen-Reportagen, Studiogespräche, Beiträge für WDR 3 (Mosaik,
Resonanzen, Tonart) WDR 5 (Scala) Deutschlandradio Kultur (Fazit, Radiofeuilleton)
und WDR 2.
Theater- und Musikkritiken, Porträts, kulturpolitische Kommentare, Essays,
Reportagen und Interviews schreibt er für die „Frankfurter Rundschau“, „Die Welt“,
„Welt am Sonntag“/NRW und „Die Deutsche Bühne“. Er war Mitglied der Auswahljury
des Berliner Theatertreffens 2008 bis 2010 und vieler anderer Jurys
Bettina Pesch, Geschäftsführende Direktorin
Bettina Pesch, 1956 am Niederrhein geboren, studierte Rechtswissenschaften mit
den Schwerpunkten, Arbeits- Handels- und Gesellschaftsrecht und beendete ihr
Studium mit dem zweiten juristischen Staatsexamen 1985. Sie war unter anderem
Verwaltungsdirektorin der Oper Bonn, Verwaltungsdirektorin der Oper Leipzig und
Intendantin der Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH (ROC) in Berlin. Seit 2006 ist
sie Geschäftsführende Direktorin des Theater Dortmund.
Irmin Schmidt, Musiker und Komponist
Irmin Schmidt (* 1937 in Berlin) ist ein deutscher Musiker und Komponist, der als
Bandmitglied von „Can“ auch international bekannt wurde. Schmidt absolvierte ein
Musikstudium am Konservatorium Dortmund, der Essener Folkwang Hochschule, dem
Mozarteum Salzburg und der Hochschule für Musik Köln. In Köln studierte er
Kompositionslehre bei Karlheinz Stockhausen. Schmidt war zunächst hauptsächlich
als Dirigent tätig und leitete für zahlreiche Konzerte die Bochumer Sinfoniker, die
Wiener Symphoniker und das 1962 von ihm gegründete Dortmunder Ensemble für
Neue Musik. Er erhielt mehrere Dirigierpreise. Weiterhin fungierte er als Kapellmeister
am Stadttheater Aachen und war auch als Dozent für Musical und Chanson an der
Schauspielschule Bochum tätig. Daneben konzertierte er als Pianist.
1968 gründete er zusammen mit Holger Czukay, Michael Karoli und Jaki Liebezeit die
Band Can. Anschließend veröffentlichte er auch immer wieder unter Beteiligung
ehemaliger Can-Mitglieder eine Reihe von Soloalben. Irmin Schmidt ist außerdem ein
gefragter Filmmusikkomponist. So war er zum Beispiel für die Musik der TV-Serie
„Rote Erde“ verantwortlich. Nach den Gormenghast-Romanen von Mervyn Peake
komponierte Schmidt eine Oper (Premiere in Wuppertal am 15. November 1998), die
auch andernorts inszeniert wurde. Von der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf
erhielt er den Kompositionsauftrag für das Ballett „La Fermosa“ von Youri Vàmos
(Uraufführung 2008).
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