Mycoplasma pneumoniae

Werbung
Nukleinsäurenachweis - Spezifische Untersuchungen
Mycoplasma pneumoniae
Die Labordiagnostik der akuten Erkrankung erfolgt vorrangig über die PCR.
Die nested PCR ist hochsensitiv und Erreger-spezifisch.
Die PCR erkennt nur Mycoplasma pneumoniae!





Indikationen
Verdacht auf respiratorische
Infektionen
Ambulant erworbene Pneumonien
Verdacht auf so genannte "Atypische Pneumonien"
Fehlendes Ansprechen einer
Pneumonie auf Beta-Lactanantibiotika
Selten: Meningitis, Enzephalitis
Untersuchungsmaterial
Folgende Materialien:
 Sputum
 Trachealsekret
 Bronchialsekret
 Bronchoalveoläre
Lavage (BAL)
 Pleurapunktate
 Gewebebioptate
 bei Kindern auch
Liquor
Auftragsbearbeitung
Ein Nachweis ist innerhalb von 2-3
Werktagen nach Einsendung möglich.
Nachweisverfahren
PCR
Mycoplasma
pneumoniae
Verfahren:
nested PCR
Zielgen:
P1AdhäsinGen
Bemerkungen
Eventuelle antibiotische
Vortherapien senken die
Sensitivität der PCR.
Nukleinsäurenachweise
sind jedoch prinzpiell unabhängig von der Erregervitalität
(siehe Allgemeine Bemerkungen zur Molekularbiologische Diagnostik).
Die kulturelle Anzüchtung
ist deutlich weniger sensitiv, erheblich aufwändiger
und dauert ca 3 Wochen.
Sie wird deshalb im
IMIKRO nicht durchgeführt.
Der indirekte Infektionsnachweis über Antikörperbildung (IgG/IgM/IgA) mittels ELISA ist bei Verdacht
einer Erkrankung sinnvoll.
Früh im Krankheitsverlauf
gewonnene-Seren ermög-
Alle Befundinterpretationen können nur im Zusammenhang mit der klinischen
Symptomatik erfolgen!
© Universitätsklinikum Rostock / IMIKRO/ Abteilung für Med. Mikrobiologie und Krankenhaushygiene
Auszug Einsenderhinweise
Seite 1 von 2
Stand: 03.2007
Nukleinsäurenachweis - Spezifische Untersuchungen
Mycoplasma pneumoniae
lichen den Titervergleich
mit in der Folge nach
mind. 10-14 Tagen Abstand gewonnenen Seren
("Titerbewegung", s.
Serologie).
Infektionsserologie „Mycoplasma pneumoniae“
Spektrum
nachgewiesener Erreger
Mycoplasma pneumoniae
Sensitivitätsgrenze des
Verfahrens
≥ 100 Genomäquivalente
ICD10-Kodierung
Mycoplasma
pneumoniae
Pneumonie:
J15.7
Interpretation
Die Interpretation hat immer im Kontext mit dem klinischen Bild zu erfolgen.
Ein positiver Nachweis von Mycoplasma pneumoniae-spezifischen DNA-Sequenzen
in hoher Kopienzahl (= positive 1. PCR) ist nahezu beweisend für eine Infektion.
Positive Nachweise in geringer Kopienzahl aus Respiratorischen Material (= positive
nested PCR) können im Frühstadium oder bei einer kürzlich zurück liegenden Infektion vorkommen.
Hier kann über die Serologie eine Klärung des Befundes sinnvoll sein.
siehe Infektionserologie – „Mycoplasma pneumoniae“
Meldepflicht
Besteht nach IfSG derzeit nicht!
Alle Befundinterpretationen können nur im Zusammenhang mit der klinischen
Symptomatik erfolgen!
© Universitätsklinikum Rostock / IMIKRO/ Abteilung für Med. Mikrobiologie und Krankenhaushygiene
Auszug Einsenderhinweise
Seite 2 von 2
Stand: 03.2007
Herunterladen