Die vorliegende Studie bezieht sich komparativ auf das Verhältniss

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Inhalt und Genus
Lect. Valentin TODESCU
Universitatea „1 Decembrie 1918” Alba Iulia
Demersul de faţă se referă la unele consideraţii referitoare la modul de-a privi comparativ
care este raportul între genul natural şi genul gramatical în limba română şi în limba germană. La
origine trebuie să presupunem că a existat o concordanţă între genul natural şi genul gramatical.
La momentul actual al limbii române această concordanţă are însă un caracter relativ, deoarece
substantivele care denumesc entităţi neînsufleţite nu sunt numai de genul neutru, foarte multe
dintre ele încadrându-se la feminine (casă, stea, carte).
Die vorliegende Studie bezieht sich komparativ auf das Verhältniss zwischen den
natürlichen und grammatikalischen Genus in der rumänischen und deutschen Sprache. Bis zu einem
gewissen Grade wirkt sich auch der Wortinhalt auf das Genus aus. Unter natürlichem Genus
verstehen wir dass „die Entitäten aus der Welt in der wir leben, wenn sie lebendig sind, so können
diese männlich oder weiblich sein, und wenn sie nicht lebendig sind, dann befinden sie sich
ausserhalb des Geschlechts, also sie sind neutral. Durch grammatikalischen Genus verstehen wir die
Form der Nomina, um zu zeigen, dass die Entität die bezeichnet wird, männlich, weiblich oder
ausserhalb des Geschlechts ist.“ (Corneliu Dimitriu, 1999). Ursprünglich müssen wir annehmen,
dass eine Konkordanz zwischen den natürlichen und grammatikalischen Genus existiert haben
müsste. Zu diesem Zeitpunkt hat in der rumänischen Sprache diese Konkordanz ein relativer
Charakter, weil die Nomina, die nicht lebendige Entitäten bezeichnen nicht nur Neutras sind,
sondern viele dem weiblichen Genus angehören (casă, stea, carte).
Was die Bedeutung anbetrifft, so ist das Neutrum am einheitlichsten. Die Maskulina und
Feminina bezeichnen sowohl lebendige als auch nicht lebendige Wesen.Der Genus ist nur bei
Personenbezeichnungen durch den Geschlecht motiviert (bărbat – femeie, elev – elevă ↔ Mann –
Frau, Schüler – Schülerin), und deshalb „definieren sich die beiden Genus als solche die Namen
von Wesen männlichen bzw. weiblichen Geschlechts aber auch Namen von nicht lebendigen
Wesen, die durch Tradition oder Analogie mit den anderen gleich angenommen werden, enthalten “
(Mioara Avram 1997).
Der natürliche Genus bestimmt bei Lebewesen (Menschen und Tiere) den
grammatikalischen Genus.Die Bezeichnungen der Verwandschaftsbenennungen haben sind
Maskulina und Feminina: bărbat – femeie ↔ der Mann – die Frau, tată – mamă ↔ der Vater – die
Mutter, frate – soră ↔ der Bruder – die Schwester, unchi – mătuşă ↔ der Onkel – die Tante. Im
Rumänischen gibt es maskulina Verwandschaftsbezeichnungen die im Singular die Endung „ă/a”
gleich wie die Feminina haben: tată, taică, neică. Im Falle der feminina
Verwandschaftsbezeichnungen so sind viele durch entsprechende Suffixe von Maskulina abgeleitet:
cumnat – cumnată ↔ der Schwager – die Schwägerin, nepot – nepoată ↔der Enkel – die Enkelin,
soţ – soţie ↔ der Gatte – die Gattin .
Bei einem grossen Teil der Berufsbezeichnungen sind die Maskulina primär, die Feminina
dann von ihnen abgeleitet: avocat – avocată  Anwalt – Anwältin, vânzător – vânzătoare 
Verkäufer – Verkäuferin. In der rumänischen Sprache gibt es aber auch Feminina die Berufe
bezeichnen, die für die Männer spezifisch sind: cătană ’Soldat’ , santinelă ’Wachposten’, popă
’Pfarrer’. Berufe die meistens von Frauen ausgeübt werden, sind Feminina : moaşă  die
Hebamme, brodeză  die Stickerin, spălătoreasă  die Wäscherin.
Eigennamen von Personen sind einer strengen Zuordnung von Genus und Sexus
unterworfen: masc. Mircea, Marius, Vasile < Thomas, Heinrich, Harald; fem. Anca, Maria, Rodica
< Ingrid, Maria, Sabine. Es gibt in beider Sprachen auch Paare anverwandter Namen für die beiden
Geschlechter: Daniel – Daniela, Vasile – Vasilica, Ion – Ioana < Peter – Petra, Hans – Hanna,
Heinrich – Henrike.
Bei Tieren ist die Unterscheidung nach Geschlecht augenfällig: cocoş – găină  der Hahn
– die Henne; cal – iapă  der Hengst – die Stute. In beiden Sprachen gibt es Nomina die beide
Geschlechter in gleicher Weise benennen : masc. fluture  Schmetterling, struţStrauß, crap 
Karpfen, cărabuş  Maikäfer; fem. balenă, girafă < Schlange (şarpe), Ratte (şobolan). Nur im
Rumänischen wird die Bezeichnung „femelă” für ein Tier weiblichen Geschlechts und die
Bezeichnung „mascul” für ein Tier männlicher Geschlechts hinzugefügt. In beiden Sprachen gibt
es spezifische Suffixe für die Ableitung der Feminina aus Maskulina: mânz – mânză, lup – lupoaică
< Löwe – Löwin (leu – leoaică), Wolf – Wölfin (lup – lupoaică).Selten gibt Maskulina die aus
Feminina abgeleitet sind: curcă – curcan  Pute – Puter, barză – bărzoi < Gans – Gänserich
(gâscă – gâscan). Einige Bezeichnungen, meistens Neutra, gelten unabhängig vom Sexus für die
gesamte Gattung: vită  das Rind (vită) < Reh (căprioară sau cerb).
Maskulina sind:
Benennungen von Ländern und Regionen: Rum. (geographische Benennungen die nicht auf „a”
enden) Chile, Egipt, Irak, Vietnam < Dt. Irak, Libanon, Balkan .
Flussnamen: Rum. Olt, Prut, Mureş, Nil, Rin < Dt. (Flüsse ausserhalb von Deutschland) Nil,
Orinoko, Misisippi.
Gebirgsnamen: Rum. Caraiman, Şurianul, Everest < Vesuv, Widderstein.
Bezeichnungen für bestimmte geistige oder politische Strömungen: absolutism, ateism, budism,
ortodoxism, liberalism < Absolutismus, Atheismus, Buddhismus, Liberalismus.
Benennungen für Weine und Spirituosen: Rum. Riesling, Cotnari, rachiu, rom < Riesling,
Burgunder, Korn, Rum.
Benennungen für Automarken (Rumänisch wenn sie nicht auf „a” enden): Rum. Oltcit, Aro, Fiat,
Porsche < Dt. Mercedes, Volkswagen, Fiat.
Benennungen für Himmelsrichtungen: Rum. est, vest < Dt. Westen, Norden.
Benennungen für Winde: Rum. Crivăţul, musonul < Dt. Passat, Monsun.
Benennungen für Monate: Rum. ianuarie, martie, septembrie < Dt. Januar, März, April
Namen für Mineralien und Gesteine: Rum. cărbune, granit < ger. Kohle, Granit.
Spezifisch nur für Rumänisch sind noch Benennungen von Bäumen (fag, stejar, ulm), Benennungen
von Pflanzen und Blumen (ardei, bostan, cartof, bujor, crin, nufăr), Benennungen von Währungen
(dolar, euro, franc, yen), Buchstabenbennenungen (a, b, c, d), Bezeichnung der Musiknoten (do, re,
mi,fa) und für Deutsch spezifisch sind noch Benennungen für Niederschlägen (Reif, Regen),
Benennungen für Jahreszeiten und Wochentage (Winter `iarna`, Freitag `vineri`).
Feminina sind:
Länderbenennungen: Rum. (enden sie auf „a”): Canada, Australia, India, Florenţa > Dt. Schweiz,
Türkei, Normadie
Flussnamen: Rum. (enden sie auf „a”) Dunărea, Prahova, Sena, Tamisa < Dt. (die meisten
Flussnamen deutscher Herkunft sowie die fremdsprachigen auf „e” sau „a”) Oder, Saale, Seine,
Themse, Wolga.
Gewisse Bezeichnungen für Gefühle und menschliches Verhalten: Rum. emoţie, frică, gelozie,
iubire, batjocură, bunăvoinţă, grandomanie < Dt. Angst, Beleidigung, Eifersucht, Fröhlichkeit,
Gewaltsamkeit.
Handlungs- und Tätigkeitsbezeichnungen: Rum. bătaie, coborâre, eliberare < ger. Ankunft, Arbeit,
Befreiung, Schlägerei.
Bezeichnungen für Zigarettenmarken: Rum. o naţională, o mărăşască, o carpaţi < Dt. die Kent, die
Lord.
Die meisten Blumenbenennungen: Rum. garoafă, lalea, micşunea, pansea < Dt. die Blume, die
Rose, die Dahlie.
Spezifisch nur für Rumänisch sind noch Bezeichnungen von Sachen oder Gegenstände
(casă, masă), Obstbezeichnungen (alună, cireaşă, nucă, pară, piersică, prună), Benennungen von
ahreszeiten und Wochentage (primăvară, vară, luni, dimineaţă) Tätigkeitsbezeichnungen die aus
dem langen Infinitiv stammen (cântare, încredere, întrecere, fugă, joacă), Namen von Sprachen
(germana, rusa), Getränkenamen die auf „ă” oder „e” enden (palincă, ţuică, votcă, şampanie,
bere), Benennungen für Niederschläge (brumă, burniţă, lapoviţă, ploaie). Für Deutsch spezifisch
wären nur die Bezeichnungen für Flugzeuge und Schiffe (die Boeing, die Titanic, die Lepzig).
Neutra sind:
Von Verben abgeleitete Bezeichnungen für Handlungen und deren Resultate: Rum. adăpatul,
hrănitul, jelitul, fluieratul < Dt. Fluchen, Rauchen,.
Bezeichnungen für Sport- und Spielarten: rom. baschet, fotbal, bridge, pocker < ger. das Bridge,
das Poker.
Internationale Namen von Hotels, Restaurants, Cafes, u.s.w.: Rum./Dt. Intercontinetal, Lido,
Metropol.
Bezeichnungen für die fünf Sinne: Rum. auz, gust, miros, pipăit, văz < Dt. Hören, Sehen.
Bezeichngen der chemischen Elemente: Rum. cuarţ, granit, fier, nisip, zinc < Dt. Kupfer `cupru`,
Radium`radiu`, Wasserstoff `hidrogen`, Stickstoff `monoxid de carbon`.
Bezeichnungen für Wasch- und Reinigungsmittel: Rum. Perlan, tix, şampon < Dt. Dash, Rei
Sammelbezeichnungen: Rum. bănet’Geld’, hăţiş’Geäst’ < Dt. (mit dem präfix „Ge”-) Geäst,
Geschwätz .
Spezifisch nur für Rumänisch sind noch die meisten Bezeichnungen für Sachen (arcuş,
baston, ciocan, creion, gard, strung, tractor), Bezeichnungen von Flugzeuge oder Züge (TU184,
Orient Express), Stoffbezeichnungen oder Bezeichnungen von Eigenschaften die keinen Plural
haben oder eine andere Bedeutung im Plural als im Singular haben (curaj, fier, frig, lapte, sânge),
einige Windbezeichnungen (austru, alizee, ciclon, crivăţ). Nur für deutsch spezifisch sind
Bezeichnungen von kontinenten, Ländern, Inseln, Ortschaften (obligatorisch ohne Artikel, soweit
nicht atribuiert: (das schöne) Europa, apan, Hawai, Helsinki) und Bezeichnungen für Sprachen: das
Altgriechische, das Hebräische.
„Das alles zeigt, dass bis zu einem gewissen Grade der Wortinhalt sich auf das Genus
auswirkt. Folglich kann man einen grossen Teil der Nomina in inhaltlich definierte Mengen
gliedern, die – wenigstens mit hoher Wahrscheinlichkeit – ein spezifisches Genus haben” (Engel
Ulrich,1993). Aber in Prinzip in der heutigen deutschen und rumänischer Sprache „erkennt man
den Genus nicht nur nach dem Inhalt, also nach dem natürlichen Genus der Entitäten die als
Substanive bezeichnet werden, sondern um den Genus der Substantive zu identifizieren greift man
auch auf ihre Form, also auf die Marken für die Identifizierung eines bestimmten Inhalts, anders
gesagt, gehen wir von dem Inhalt aus und beachten besonders die Form “ (Corneliu Dumitriu,
1999).
BIBLIOGRAFIE:
Academia RSR, „Gramatica Limbii Române”, Band.I, II-te Auflage, Bucureşti, 1966
Avram Miora, „Gramatica pentru toţi”, Humanitas Verlag, Bucureşti, 1997
Dimitriu Corneliu „Tratat de gramatică a limbii române”, Verlag Institutul European, 1999
Engel Ulrich, „Kontrastive Grammatik deutsch-rumänisch”, Band 2,. Groos Verlag, Heidelberg,
1993
Iorgu Iordan, Vladimir Robu „ Limba Română Contemporană”, Didaktisches und Pţdagogisches
Verlag, Bucureşti, 1978
Jung Walter, „Grammatik der deutschen Sprache”, Ed. Leipziger Druckhaus, Leizig, 1965
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