Marketing - Strategieplanung Teil2

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Strategisches Marketing
Teil 2
Inhalt
• Strategische Instrumente
–
–
–
–
–
–
–
Porters Analyse der Wettbewerbskräfte
SWOT-Analyse
Erfahrungskurve
Produktlebenszyklus
Portfoliotechniken
Benchmarking
PIMS
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Porters Analyse der
Wettbewerbskräfte
Verhandlungsstärke der
Lieferanten
Verhandlungsstärke der
Kunden
Wettbewerbsintensität
Bedrohung
durch neue
Wettbewerber
Bedrohung
durch
Substitutionsprodukte
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Porters Analyse der
Wettbewerbskräfte
• Nutzen aus der Analyse
– Beurteilung der Attraktivität einer Branche
– Strategische Neuausrichtung, um
Wettbewerbskräfte zu beeinflussen
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Porters Analyse der
Wettbewerbskräfte
• Kritik
–
–
–
–
Annahme eines freien Marktes
für einfache Marktstrukturen
statische und stabile Marktstruktur
stark wettbewerbsorientiert
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SWOT-Analyse
• SWOT (Strengths, weaknesses,
opportunities, threads) = Umfeldanalyse
– Interne Fähigkeiten
– Externe Einflußfaktoren
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SWOT-Analyse
Für externe Einflußfaktoren:
• PEST(LE)-Analyse
(Political, Economical, Socio-cultural,
Technological) [Legal, Ecological]
– Identifikation der wesentlichen Triebkräfte für
Veränderungen
– Identifikation der möglichen Auswirkungen
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SWOT-Analyse
Bewertung von
• Stärken und Schwächen
– nach Wichtigkeit und Ausprägung
• Chancen
– nach Attraktivität und Erfolgswahrscheinlichkeit
• Risiken
– nach Gefährdungspotential und
Wahrscheinlichkeit des Eintretens
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Erfahrungskurve
• Jede Verdopplung des kumulierten
Absatzes eines Produkts ergibt ein
Kostensenkungspotential von 20 bis 30%
• Zwei grundlegende Empfehlungen für
Unternehmen:
– Ausbau des Marktanteils
– Bevorzugung von Wachstumsmärkten
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Einheitskosten
Erfahrungskurve
Marktpreis
20% Rückgang
30% Rückgang
kumulierte Menge oder Marktanteil
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Erfahrungseffekte
Fixkostendegression
Lerneffekte
Mengenbedingter
Kostensenkungseffekt
Günstigere
Beschaffung
Technischer
Fortschritt
Rationalisierung,
Standardisierung
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Produktlebenszyklus
Umsatz, Gewinn
Einführung
• kleine
Stückzahlen
• hohe
Werbekosten
• geringe
Bekanntheit
• Anlaufverluste
Wachstum
• steigende
Bekanntheit
• Eintritt
von Konkurrenten
• erste
Gewinne
Reife
• Kampf um
Marktanteile
• Langsameres
Wachstum
• Preissenkung
• Gewinnrückgang
Rückgang
Verjüngung
• härterer
Kampf um
Marktanteile
• maximaler
Umsatz
• fortschreitender
Gewinnrückgang
Umsatz
• Umsatzrückgang
• Aussterben
des
Produkts
Gewinn
0
Zeit
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Produktlebenszyklus
Einführung
Wachstum
Reife
Rückgang
Eigenschaften
Umsatz
gering
Gewinn
negativ
langamer
schnell wachsend wachsend
rückläufige
schnell wachsend Margen
Cash Flow
negativ
mittel
Ziel
aggressiver
Markteintritt
Maßnahmen
neue Nutzer
gewinnen
Wettbewerber
Differenzierung
durch
wenige
Produkteigenschaften
Strategie
Ausdehnung
Marktanteil
neue
Marktsegmente
gewinnen
rückläufig
hoch
mittel
Gewinnmaximierung
Produkt "melken"
Marktanteil
verteidigen
Kosten senken
steigende Anzahl viele
Marken
rückläufig
rückläufige Anzahl
Preis und Service Preis
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Portfoliotechniken - BCG
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Portfoliotechniken - BCG
Kritik
• stark vereinfachte Darstellung
• Produkt-/Leistungsinterdependenzen
werden nicht dargestellt
• setzt relativ stabiles Wachstum voraus
• Kausalzusammenhang:
Hoher Marktanteil führt zu hoher
Profitabilität ist sehr fraglich
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Normstrategien - BCG
Normstrategien
Strategien
Fragezeichen
Stars
Marketingstrategie
Offensiv-Strategie
Programmpolitik
spezialisieren
Investitions-Strategie
Sortiment ausbauen,
diversifizieren
Abnehmermärkte
und Marktanteile
Preispolitik
gezielt vergrößern
tendenziell günstige
Preise
Vertriebspolitik
stark ausbauen
Risiko
akzeptieren
Investitionen
hohe Erweiterungsinvestitionen
Cash Cows
Dogs
DesinvestitionsAbschöpfungs-Strategie Strategie
Programmbegrenzung
Rückzug in bestimmte
Position verteidigen,
Märkte, Auswahl der
Gewinnbasis verbreitern Konkurrenz abwehren
Kunden
Preisführerschaft
tendenziell höhere
anstreben
Preisniveau stabilisieren Preise
aktiver Einsatz von
Produktwerbung verWerbung, Markenstärken, Kundendienst keine Marketing- bzw.
namen u. Zweitmarken verbessern
Werbemaßnahmen
akzeptieren
vertretbares Maximum:
Investition >
Abschreibung
Imitation
begrenzen
Ersatzinvestition:
Investition =
Abschreibung
vermeiden
Minimum, Stillegung:
Investition <
Abschreibung
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Portfoliotechniken –
McKinsey/General Electric
Marktattraktivität
Wettbewerbsstärke
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Normstrategien – McK/GE
hoch
Markt- • Spezialisierung auf
attraktivität
wenige Stärken
• Überwindung vorhandener Schwächen
• Rückzug bei fehlenden
Anzeichen f. dauerhaftes
Wachstum
• Kampf um Marktführerschaft
• Stärken nutzen
• Stärkung schlecht
laufender Bereiche
• maximale Investitionen
• Konzentration auf Erhalt
vorhandener Stärken
• Suche nach risikoarmen
mittel
Expansionsmöglichkeiten
• Minimierung von
Investitionen
• Rationalisierung
niedrig
betrieblicher Prozesse
• Verkauf mit
Gewinnmaximierung
• Fixkostenreduktion
• Keine Investitionen
• Verteidigung des Position • Hohe Investitionen in
attraktiven Segmenten
• Konzentration der
Investitionen auf
• Abwehr der Konkurrenz
attraktive und
• Produktivitätssteigerung
risikoarme Gebiete
• Verteidigung des Position • Gewinnerzielung
in rentabelsten Bereichen
• Konzentration auf
• Verbesserung der
Produktlinie
• Minimierung von
Investitionen
Investieren
Ausbauen
Desinvestieren
Ernten
Selektiv handeln
Gewinnpriorität
attraktivste Segmente
• Verteidigung vorhandener WettbewerbsStärken
stärke
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niedrig
mittel
hoch
Portfoliotechniken
• Vorteile
– Förderung strategischen Denkens
– Besseres Verständnis von SGE-Strukturen und Funktionen
– Effizientere Kommunikation, Diskussion anhand von Fakten
• Nachteile
– Tendenziell Konzentration auf Marktanteilswachstum und
wachstumsintensive SGE, damit Vernachlässigung
vorhandener SGE
– Zwei SGE sind im gleichen Feld, deren Faktorenbewertung
aber völlig unterschiedlich
– Keine Berücksichtigung von Synergien zwischen SGE
– Viele SGE in der Mitte aufgrund von Kompromissen bei der
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Bewertung  schwierige Strategiefindung
Benchmarking
Vorteile
Nachteile
Benchmarking mit
anderen
Organisationseinheiten
•guter Zugang zu Daten
•vorteilhaft bei
ähnlichen Strukturen
(z.B. Niederlassungen)
Benchmarking mit
Wettbewerbern
•Organisation für Daten•hohe Wirksamkeit
austausch erforderlich
•Position im Wettbewerb
•Wettbewerber hat
bestimmbar
erweiterte Informationen
•übereinstimmende
•es droht Einholen- statt
Aufgaben
Überholen-Mentalität
Benchmarking mit
strukturähnlichen
aber branchenfremden
Organisationen
•vielseitige Vergleichsmöglichkeiten
•anders geartete Ideen
kommen hinzu
•nur interne Sicht
•wenn alle etwas wenig
effizient machen, wird
es nicht entdeckt
•Suche und Austausch
aufwendig
•Übertragbarkeit der
Ergebnisse teilweise
schwierig
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Ablauf des Benchmarking
Auswahl des Objekts
(Produkt, Methode,
Prozeß)
eigene Best Practice
entwickeln
Benchmarking
Feststellung der
Leistungslücken
und ihrer Ursachen
Festlegung der
Vergleichswerte
Auswahl der
Vergleichsunternehmen
Datengewinnung
(über Sekundär- oder
Primärinformationen)
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PIMS (Profit Impact of Market
Strategies)
Dateninput von z.Zt. 400 Firmen
PIMS Datenbank am Strategic Planning Institute
in Cambridge, Mass., USA
Analyse auf der
Grundlage von
Datenbankinhalten
Entwicklung von
Modellen und Software
Analysen und Projektionen für
individuelle Geschäftseinheiten
Analysenergebnisse über Prinzipien
der Unternehmensstrategie, Reports
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PIMS – Wichtige
Einflußfaktoren auf den RoI
Investitionsintensität:
Produktivität:
Anlagevermögen + Working Capital
Wertschöpfung
Umsatz
Beschäftigte
–
+
Marktanteil:
Annahmen der BCG-Matrix
teilweise bestätigt
RoI
+
±
Vertikale Integration:
Hoher Integrationsgrad ambivalent
• in wachsenden Märkten positiv
• in schrumpfenden Märkten negativ
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Kritik
• Hohe Kosten
• Hoher Komplexitätsgrad
• Neue Märkte können nicht identifiziert
werden
• Black-Box-Auswertung
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