Einführung in die japanische Grammatik jakobsjapanisch.de Die japanische Sprache hat zwei Grundelemente worauf alles andere basiert. Das eine sind kleine Grammatikworte die Partikel genannt werden und das andere sind Endungen von Verben und Adjektiven. Alles Partikel und Endungen Wort + Partikel Partikel stehen immer hinter dem Wort auf die sie sich bezieht und geben die Funktion dessen an. Ein Partikel kann ein Wort zum Beispiel als Subjekt, als Objekt, als Ziel (wie das Wort zu) oder als Ursprung (wie das Wort von) markieren. Verb/Adjektiv + Endungen Verben und Adjektive haben eine Endung. Diese Endung hat viele Funktionen, wie zum Beispiel die Zeitform, Höflichkeit aber auch die Negierung des Satzes. Beispiel Fisch essen Das Verb bedeutet "essen". In dieser Form kann das heißen "Ich esse (heute)" oder auch "Ich esse (im Allgemeinen)". Ändert man die Endung des Verbes so ändert sich zum Beispiel die Zeitform. Ersetzt man das durch ein erhält man die Vergangenheit. bedeutet also "habe gegessen" oder "aß". Mehr auf jakobsjapanisch.de Mit Partikeln kann ich ein Objekt hinzufügen (Fisch). Das Partikel für Objekte ist ein . Da das Partikel immer nach dem Wort kommt heißt es und dann das Verb. bedeutet "einen Fisch essen". Wenn ich statt dem Objektpartikel das Subjektpartikel erhalte ich . Das bedeutet "der Fisch isst". verwende Keine Lücken zwischen den Wörtern In Japanischen Sätzen werden keine Lücken oder Leerzeichen verwendet. Die Trennung zwischen Wörtern erkennt man in der Regel an den wechselnden Zeichen. Grammatikteile sind vorwiegend in Hiragana geschrieben, Lehnwörter in Katakana und japanische Wörter in Kanji. In dem Fall von würde stehen. Hier kann man das gut erkennen und auch den Anfang des Verbes. Kinderbücher, die nur mit Hiragana geschrieben sind, haben meistens Lücken da es ohne Kanji sonst sehr schwer ist die Texte in nur Hiragana zu lesen. Die Lücken sind meistens nach den Partikeln, also . Manchmal aber auch zusätzlich von den Partikeln, also . Satzbau in der japanischen Sprache Sätze im Japanischen haben immer ein Subjekt und ein Verb, dass das Subjekt beschreibt. In einigen Fällen gibt es noch ein Objekt auf das das Verb handelt. Die Reihenfolge hat keinen Einfluss auf die Bedeutung von Worten. Diese ist bereits durch die Partikel klar festgelegt. Das Subjekt steht aber normalerweise am Anfang und das Verb immer am Ende. Diese Reihenfolge gilt für alle Satztypen wie Fragesätze, Nebensätze und andere. Subjekt + Objekt + Verb Das Subjekt wird in der Regel ausgelassen, wenn es bereits im Gespräch genannt wurde oder aus der Situation verständlich ist. In manchen Fällen passiert das auch mit dem Objekt. Das Subjekt wird in der Regel ausgelassen Mehr auf jakobsjapanisch.de Beispiel Katze Fisch essen "Katze" ist das Subjekt, "Fisch" ist das Objekt und "essen" ist das Verb. Der Satz bedeutet "Die Katze ist den Fisch." oder aber auch "Katzen essen Fisch (im Allgemeinen)". Ist es klar, dass das Subjekt die Katze ist, dann muss sie nicht wieder genannt werden. heißt dann "(Die Katze) isst den Fisch". Auch das Objekt kann weggelassen werden. heißt dann "Die Katze isst (den Fisch)". Der Unterschied zum Weglassen von dem Subjekt ist, dass das Subjekt zwar nicht gesagt, aber angenommen wird. Ein Satz hat immer ein Subjekt. Wenn das Objekt weggelassen wird, dann ist es ein Satz ohne Objekt. Würde man jetzt die Reihenfolge von Subjekt und Objekt ändern in dann ändert sich dadurch die Bedeutung nicht. Die Reihenfolge ist aber etwas seltsam. In der normalen Sprache immer das Subjekt zuerst, dann weitere Wortarten wie zum Beispiel das Objekt und dann das Verb. Fragen ändern die Reihenfolge nicht Passend zum Satzbau das Thema wie man Fragen stellt. Eine Frage ist sehr leicht zu bilden. Es wird einfach ein hinter das Verb gehangen. In der gesprochenen Sprache kann die Stimme genauso angehoben werden wie im Deutschen, sie muss aber nicht angehoben werden. bedeutet so viel wie ", Frage". Hängen wir also ein haben wir ein hinter die Aussage "(Ich) esse Fisch" - "Fisch essen, Frage" also "Isst (du) Fisch?" Mehr auf jakobsjapanisch.de Thema und Subjekt im Satz Japanische Sätze haben ein Thema. Dieses Thema wird mit dem Themapartikel markiert. Das Thema kann auch gleichzeitig das Subjekt sein, aber es gibt auch viele Situation wo das Thema und das Subjekt unterschiedlich sind. Beispiel Also hier Fisch Katze essen Ein einfacher Satz mit einem Thema wäre (Es geht um das Thema Fisch, essen). Da das Subjekt nicht erwähnt wird, kann der Satz zum Beispiel bedeuten: "Also Fisch esse (ich im Allgemeinen)". Oder aber auch "Also der Fisch, der isst." Nehmen wir als Thema (hier) an und fügen einen normalen SubjektObjekt-Verb Satz an: bedeutet "Also hier, Fische essen Katzen". In diesem Fall ist das Thema der Ort "hier" und das Subjekt ist aber "Fische". Themapartikel Das Themapartikel gibt das Thema des Satzes an. Das Subjekt und das Thema können gleich sein, müssen sie aber nicht. Das Thema muss nicht genannt werden und kommt in der Regel noch vor dem Subjekt. Subjektpartikel Das Subjektpartikel gibt das Subjekt des Satzes an. Ist es nicht angegeben wird das Subjekt vom vorherigen Gespräch oder aus der Situation angenommen. Mehr auf jakobsjapanisch.de Adjektive im Satz Adjektive beschreiben Wörter. Anders als im Deutschen aber gibt es Adjektive im Japanischen nur in der Form von Verben. Sie beinhalten immer das Verb "sein". Adjektive sind Verben Es gibt zwei Wege wie sie verwendet werden. Sie werden entweder mit Subjekt verwendet wie bei Verben oder sie stehen vor dem Wort das sie beschreiben. Beispiel Fisch (Subjekt) groß-sein Fangen wir mit dem Satz an "Der Fisch ist groß". Auf Japanisch würde man sagen . Der Satzbau funktioniert genauso wie bei den Verben. Sprichwörtlich heißt der Satz "Fisch (Subjekt) groß-sein" Umgedreht kann man auch "Ein großer Fisch" sagen, dann steht das Adjektiv vor dem Wort . Sprichwörtlich heißt es "groß-Fisch" Verben sind auch Adjektive. Man kann ein Verb auch vor einem Wort schreiben. "essen-Fisch" bedeutet "essender Fisch" oder "zu essender Fisch". Mehr auf jakobsjapanisch.de Zusammenfassung Alles basiert auf Partikel und Endungen Partikel geben die Funktion des Wortes an Verbendungen geben unter anderem Zeitform und Höflichkeit an Sätze sehen immer so aus: Thema + Subjekt + Objekt + Verb mit Endung Thema, Subjekt werden meistens weggelassen Adjektive funktionieren wie Verben Besuche jakobsjapanisch.de für mehr über die Japanische Sprache. Mehr auf jakobsjapanisch.de