Einführung in die japanische Grammatik

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Einführung in die
japanische Grammatik
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Die japanische Sprache hat zwei Grundelemente worauf alles andere basiert.
Das eine sind kleine Grammatikworte die Partikel genannt werden und das
andere sind Endungen von Verben und Adjektiven.
Alles Partikel und Endungen
Wort + Partikel
Partikel stehen immer hinter dem Wort auf die sie sich bezieht und geben
die Funktion dessen an. Ein Partikel kann ein Wort zum Beispiel als Subjekt,
als Objekt, als Ziel (wie das Wort zu) oder als Ursprung (wie das Wort von)
markieren.
Verb/Adjektiv + Endungen
Verben und Adjektive haben eine Endung. Diese Endung hat viele
Funktionen, wie zum Beispiel die Zeitform, Höflichkeit aber auch die
Negierung des Satzes.
Beispiel
Fisch
essen
Das Verb
bedeutet "essen". In dieser Form kann das heißen "Ich
esse (heute)" oder auch "Ich esse (im Allgemeinen)". Ändert man die Endung
des Verbes so ändert sich zum Beispiel die Zeitform. Ersetzt man das
durch ein
erhält man die Vergangenheit.
bedeutet also
"habe gegessen" oder "aß".
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Mit Partikeln kann ich ein Objekt hinzufügen (Fisch). Das Partikel für
Objekte ist ein . Da das Partikel immer nach dem Wort kommt heißt es
und dann das Verb.
bedeutet "einen Fisch essen".
Wenn ich statt dem Objektpartikel
das Subjektpartikel
erhalte ich
. Das bedeutet "der Fisch isst".
verwende
Keine Lücken zwischen den Wörtern
In Japanischen Sätzen werden keine Lücken oder Leerzeichen verwendet.
Die Trennung zwischen Wörtern erkennt man in der Regel an den
wechselnden Zeichen. Grammatikteile sind vorwiegend in Hiragana
geschrieben, Lehnwörter in Katakana und japanische Wörter in Kanji.
In dem Fall von
würde
stehen. Hier kann man
das
gut erkennen und auch den Anfang des Verbes.
Kinderbücher, die nur mit Hiragana geschrieben sind, haben meistens
Lücken da es ohne Kanji sonst sehr schwer ist die Texte in nur Hiragana zu
lesen. Die Lücken sind meistens nach den Partikeln, also
.
Manchmal aber auch zusätzlich von den Partikeln, also
.
Satzbau in der japanischen Sprache
Sätze im Japanischen haben immer ein Subjekt und ein Verb, dass das
Subjekt beschreibt. In einigen Fällen gibt es noch ein Objekt auf das das Verb
handelt.
Die Reihenfolge hat keinen Einfluss auf die Bedeutung von Worten. Diese ist
bereits durch die Partikel klar festgelegt. Das Subjekt steht aber
normalerweise am Anfang und das Verb immer am Ende. Diese Reihenfolge
gilt für alle Satztypen wie Fragesätze, Nebensätze und andere.
Subjekt + Objekt + Verb
Das Subjekt wird in der Regel ausgelassen, wenn es bereits im Gespräch
genannt wurde oder aus der Situation verständlich ist. In manchen Fällen
passiert das auch mit dem Objekt.
Das Subjekt wird in der Regel ausgelassen
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Beispiel
Katze
Fisch
essen
"Katze" ist das Subjekt, "Fisch" ist das Objekt und "essen" ist das Verb. Der
Satz bedeutet "Die Katze ist den Fisch." oder aber auch "Katzen essen Fisch
(im Allgemeinen)".
Ist es klar, dass das Subjekt die Katze ist, dann muss sie nicht wieder genannt
werden.
heißt dann "(Die Katze) isst den Fisch".
Auch das Objekt kann weggelassen werden.
heißt dann "Die
Katze isst (den Fisch)". Der Unterschied zum Weglassen von dem Subjekt ist,
dass das Subjekt zwar nicht gesagt, aber angenommen wird. Ein Satz hat
immer ein Subjekt. Wenn das Objekt weggelassen wird, dann ist es ein Satz
ohne Objekt.
Würde man jetzt die Reihenfolge von Subjekt und Objekt ändern in
dann ändert sich dadurch die Bedeutung nicht. Die
Reihenfolge ist aber etwas seltsam. In der normalen Sprache immer das
Subjekt zuerst, dann weitere Wortarten wie zum Beispiel das Objekt und
dann das Verb.
Fragen ändern die Reihenfolge nicht
Passend zum Satzbau das Thema wie man Fragen stellt. Eine Frage ist sehr
leicht zu bilden. Es wird einfach ein
hinter das Verb gehangen. In der
gesprochenen Sprache kann die Stimme genauso angehoben werden wie
im Deutschen, sie muss aber nicht angehoben werden.
bedeutet so viel
wie ", Frage".
Hängen wir also ein
haben wir ein
hinter die Aussage
"(Ich) esse Fisch"
- "Fisch essen, Frage" also "Isst (du) Fisch?"
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Thema und Subjekt im Satz
Japanische Sätze haben ein Thema. Dieses Thema wird mit dem
Themapartikel
markiert. Das Thema kann auch gleichzeitig das Subjekt
sein, aber es gibt auch viele Situation wo das Thema und das Subjekt
unterschiedlich sind.
Beispiel
Also hier
Fisch
Katze
essen
Ein einfacher Satz mit einem Thema wäre
(Es geht um das
Thema Fisch, essen). Da das Subjekt nicht erwähnt wird, kann der Satz zum
Beispiel bedeuten: "Also Fisch esse (ich im Allgemeinen)". Oder aber auch
"Also der Fisch, der isst."
Nehmen wir als Thema
(hier) an und fügen einen normalen SubjektObjekt-Verb Satz an:
bedeutet "Also hier,
Fische essen Katzen". In diesem Fall ist das Thema der Ort "hier" und das
Subjekt ist aber "Fische".
Themapartikel
Das Themapartikel gibt das Thema des Satzes an. Das Subjekt und das
Thema können gleich sein, müssen sie aber nicht. Das Thema muss nicht
genannt werden und kommt in der Regel noch vor dem Subjekt.
Subjektpartikel
Das Subjektpartikel gibt das Subjekt des Satzes an. Ist es nicht angegeben
wird das Subjekt vom vorherigen Gespräch oder aus der Situation
angenommen.
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Adjektive im Satz
Adjektive beschreiben Wörter. Anders als im Deutschen aber gibt es
Adjektive im Japanischen nur in der Form von Verben. Sie beinhalten immer
das Verb "sein".
Adjektive sind Verben
Es gibt zwei Wege wie sie verwendet werden. Sie werden entweder mit
Subjekt verwendet wie bei Verben oder sie stehen vor dem Wort das sie
beschreiben.
Beispiel
Fisch (Subjekt)
groß-sein
Fangen wir mit dem Satz an "Der Fisch ist groß". Auf Japanisch würde man
sagen
. Der Satzbau funktioniert genauso wie bei den
Verben. Sprichwörtlich heißt der Satz "Fisch (Subjekt) groß-sein"
Umgedreht kann man auch "Ein großer Fisch" sagen, dann steht das Adjektiv
vor dem Wort
. Sprichwörtlich heißt es "groß-Fisch"
Verben sind auch Adjektive. Man kann ein Verb auch vor einem Wort
schreiben.
"essen-Fisch" bedeutet "essender Fisch" oder "zu
essender Fisch".
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Zusammenfassung
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Alles basiert auf Partikel und Endungen
Partikel geben die Funktion des Wortes an
Verbendungen geben unter anderem Zeitform und Höflichkeit an
Sätze sehen immer so aus: Thema
+ Subjekt
+ Objekt
+ Verb
mit Endung
Thema, Subjekt werden meistens weggelassen
Adjektive funktionieren wie Verben
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