Entwurfsbeschreibung Gebäudekonzept Ziel des Entwurfes ist die

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Entwurfsbeschreibung
Gebäudekonzept
Ziel des Entwurfes ist die Schaffung einer leistungsfähigen Raumstruktur, die den
vielfältigen Nutzungsanforderungen optimal entspricht und sensibel auf das
städtebauliche Umfeld reagiert. Die bestehenden Gebäude werden dazu
abgebrochen.
Es wird ein kompakter zweigeschossiger Baukörper vorgeschlagen, welcher über eine
räumliche Schichtung bzw. klare Zonierung verfügt. Die einzelnen Funktionseinheiten für
die Gastronomie, die zentrale Sanitäranlage, die Mitarbeiterbereiche usw. werden
blockartig zusammengefasst und bilden das Gebäuderückgrat im Westen.
Der differenzierte Innenraum mit einer räumlichen Verwebung zwischen Erd- und
Obergeschosszone ist nach Osten zum Freiareal hin orientiert. Die transparente
Gestaltung mit gezielter Lichtführung trägt zu einer angenehmen Raumatmosphäre bei
und ermöglicht vielfältige Sichtbeziehungen. Die Orientierbarkeit im gesamten
Gebäude wird dadurch erhöht.
Das Grundriss- bzw. Funktionskonzept ermöglicht eine flexible Nutzung und bietet
vielfältige Zonierungsmöglichkeiten. Dadurch werden auch Raumbereiche, wie z.B. das
Restaurant, gesondert nutzbar. Der Ausstellungsbereich selbst ist flexibel gestaltbar. Das
angebotene Szenario sieht den Indoor-Kinderbereich im Erdgeschoss der Halle vor, die
Wechselausstellung im Bereich der Rampe. Die Themenbereiche der Erlebniswelt sollten
im Obergeschoss organisiert werden.
Die äußere Haupterschließung erfolgt im Norden kongruent zu den Außenanlagen,
wobei der Eingangsbereich seine Signifikanz durch ein erhöhtes schwebendes Vordach,
sowie den konkaven Verlauf der Fassade erhält. Ein zusätzliches Landmark könnte in
einem Wettbewerb für "Kunst am Bau" thematisiert werden.
Ver- und Entsorgung sind westseitig angeordnet, ebenso der gesonderte Eingang zur
Gastronomie. Dieser ist auch an die neu gestaltete Fuß-Radwegeverbindung zwischen
Lendkanal und Haupteingang angebunden.
Die innere Erschließung verfügt über zwei Treppenhauskerne mit jeweils einer
zweiläufigen Fluchttreppe mit Zwischenpodest und jeweils einem barrierefreien Aufzug.
Die Zirkulation im Ausstellungsbereich wird durch großzügig dimensionierte Rampen
bzw. eine einläufige Treppe mit Zwischenpodesten, die zentral in der Halle angeordnet
ist, sichergestellt.
Die Neustrukturierung der Außenanlagen umfasst auch eine Verlegung der Trafostation
in die nordseitig gelegene Grünfläche, sowie ebenso die Verlegung der 20 kV-Leitung
Richtung Westen.
Ein zentrales Thema des vorgeschlagenen Konzeptes ist die intensive Verschmelzung
von Innen- und Außenraum, im Bereich des arealseitigen Innenhofes. Differenzierte
räumliche Situationen, wie gedeckte Bereiche, Terrassen, Pergolen, textile
Beschattungen und Sonnensegel bereichern das Angebot und steigern die
Aufenthaltsqualität.
Der Baukörper des Verwaltungs- und Werkstättengebäudes im Bereich der
Optionsfläche ist dreigeschossig konzipiert. Die Werkstättenflächen im Erdgeschoss
erhalten zusätzlich natürliches Licht über Oberlichten. Die Büroflächen im 1. und 2.
Obergeschoss werden über einen freigestellten Erschließungskern mit Treppe und
Aufzug erschlossen.
Aufgrund der speziellen Fassadenausbildung in diesem Bereich wird ein lärmschutzwirksamer Filter zum Südring gebildet.
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Tragwerks- und Materialkonzept
Das statische Grundkonzept beruht auf einer Skelettbauweise mit St€tzen und
Aussteifungskernen aus Stahlbeton und Deckenkonstruktionen in Massivbauweise –
Stahlbeton.
Die Fassaden sind als vorgeh‚ngte Konstruktionen
- Pfosten-Riegel-Fassaden –
vorgesehen. Je nach Orientierung sind im Sinne der Tageslichtsteuerung
Holzlamellenkonstruktionen mit unterschiedlichen Neigungen bzw. Achsabst‚nden
vorgesehen.
Die schwebend wirkende, weit auskragende Vordachkonstruktion ist mit einer glatten
ebenen Untersicht vorgesehen, wobei die Tragkonstruktion an der Oberseite
angeordnet ist.
Tageslichtkonzept
Eine qualit‚tsvolle Tageslichtversorgung ist zentrales Planungsziel des vorgeschlagenen
Konzeptes. Der Faktor Tageslicht ist nicht nur f€r die Raumatmosph‚re von groƒer
Bedeutung, ein m„glichst hoher Tageslichtquotient wird auch aus „konomischen
…berlegungen angestrebt, da dadurch die Kosten f€r die k€nstliche Beleuchtung
erheblich reduziert werden k„nnen. Das Tageslichtkonzept wird zudem durch den
Einsatz heller Materialien, sowie durch Beschattungssysteme mit Lichtumlenkung
unterst€tzt.
Die Oberlichtsheds €ber der Halle sind nach Norden orientiert, die geneigten
s€dseitigen Fl‚chen werden mit Photovoltaikelementen ausgef€hrt.
Energiekonzept
Der Energie- und Ressourcenverbrauch wird einerseits durch das bauliche Konzept und
andererseits durch die Art und Effizienz der Anlagentechnik beeinflusst. Durch den
hohen D‚mmstandard der Auƒenh€lle wird der Heizenergiebedarf gering gehalten. Um
die
sommerliche
…berhitzung
hintanzuhalten
werden
einerseits
wirksame
Speichermassen im Materialkonzept – Stahlbetonstruktur – realisiert, sowie effiziente
Sonnenschutzsysteme eingesetzt. Es sollen ausschlieƒlich regenerative Energieformen,
wie Erdw‚rme €ber Tiefensonden und Solarstrahlung zur Anwendung gelangen. Die
Energiewandlung erfolgt €ber W‚rmepumpen bzw. Photovoltaikmodule.
Es sollen Niedertemperatursysteme zur Anwendung gelangen. Fuƒbodenheizungen,
sowie Bauteilaktivierungen der Decken f€r Heiz- und K€hlzwecke sind vorgesehen.
Die gesamte Geb‚udetechnik soll dabei €ber ein digitales System gesteuert werden,
wobei die klare Zonierung bzw. Funktionszuordnung des Entwurfes eine wesentliche
Grundlage f€r eine effiziente Regelung bildet.
F€r den Gastronomiebereich werden L€ftungsanlagen mit einem hohen und effizienten
W‚rmer€ckgewinnungsgrad vorgesehen.
Siehe auch grafisches Energiekonzept und Energieflussdiagramm
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