Pressemeldung Szenenwechsel VI

Werbung
Pressemitteilung
Szenenwechsel VI: Tibetische Thangkas in der
Hochheimer Kunstsammlung
Fachbereich:
Kommunikation, Stadtmarketing
und Wirtschaftsförderung
Aktenzeichen:
Mit der Eröffnung des „Szenenwechsels VI: Tibetische
324.70
Thankgas“ am 22.5.2016 um 13 Uhr wird die
umfangreiche
Präsentation
der
Kunst
des
20.
Jahrhunderts in der Hochheimer Kunstsammlung um
eine ganz neue kulturelle Perspektive ergänzt.
Weitere Informationen gibt Ihnen:
Dirk-André Krams
Pressereferent
Telefon: 06146 / 900-250
Mobil: 0178 / 8 900 250
Fax: 06146 / 900-199
mailto: [email protected]
Thangkas spiegeln die Kultur Tibets wider
Die Thangkas in der Hochheimer Kunstsammlung
entführen in die komplexe Welt des tibetischen
Burgeffstraße 30 / Le-Pontet-Platz
65239 Hochheim am Main
www.hochheim.de
Buddhismus. Sie zeigen den historischen Buddha
Sakyamuni
in
tiefer
Meditation,
vielarmige
Bodhisattvas, deren Ziel es ist, die leidenden Wesen
zur
Befreiung
zu
führen,
aber
auch
Datum:
18. April 2016
tantrische
Gottheiten, die mit zornvollem Mitgefühl in der Welt
wirken. In ihnen spiegelt sich beispielshaft die ganze
Geisteswelt des tibetischen Buddhismus, der geprägt
ist
von
dem
umfassendes
Ziel,
Mitgefühl
tiefgründige
zu
Weisheit
entwickeln,
die
und
eng
miteinander verbunden sind.
Meditativ, lehrreich und hoch geschätzt
Was ist ein Thangka? Ein Thangka (tibetisch: Rolle
Bild) ist ein zumeist auf Stoff gemaltes Rollbild, das im
tibetischen Kulturkreis verbreitet ist. Es wird zur
Meditation in Tempeln oder Hausaltären aufgehängt,
auch bei Pilgerreisen, sorgfältig zusammengerollt,
mitgeführt.
Dargestellt werden Buddhas, Bodhisattvas, Yidams
(Meditationsgottheiten), Schutzgottheiten, aber auch
historische Persönlichkeiten oder auch detailreiche
Mandalas bis hin zu den paradiesischen Gärten der
Reinen Länder.
Seite 1
Seite 2 des Aktenvermerkes vom 25. April 2016
Neben dem Zweck der Meditation haben die Thangkas
als Darstellung der buddhistischen Lehre auch einen
vermittelnden Charakter: anhand der detaillierten
Malerei können die Reinkarnationen des Buddha und
auch geschichtliche Zusammenhänge nachvollzogen
werden.
Darüber hinaus hat das Herstellen eines Thangkas
einen hohen Stellenwert. Thangkas, die streng für den
religiösen Gebrauch gedacht sind, werden nach genau
definierten ikonografischen Vorschriften hergestellt.
Die
Ausbildung
eines
Thangka-Malers
dauert
traditionell mindestens 10 Jahre. Das Wissen wird von
Meistern in den Klöstern, aber auch von Laien, die ihr
Wissen an ihre Söhne, (selten) Töchter weitergeben,
gelehrt.
Zu
besonderen
Anlässen
werden
die
Thangkas in Auftrag gegeben und können so positiv
für Anlass, Auftraggeber und Maler wirken. Sie werden
in einem rituellen Prozess „geweiht“, sind „der Sitz der
dargestellten
Gottheit“
und
werden
mit
großem
Respekt behandelt.
Präsentierte Thangkas zeigen Bandbreite und
treten in Dialog mit Dauerpräsentation
Die
Ausstellung
„Szenenwechsel
VI:
Tibetische
Thangkas“ in der Hochheimer Kunstsammlung zeigt
sieben
Thangkas
mit
unterschiedlichen
Motiven:
lehrreiche Abbildungen sind genauso zu finden wie
Mandalas,
die
der
Meditation
dienen
oder
Darstellungen Buddhas. Mit dieser Präsentation kann
nicht nur ein Einblick in die Kultur Tibets gewonnen
werden,
sondern
Sammlungspräsentation
auch
in
die
einen
bestehende
neuen
Kontext
gesetzt werden. Durch den Dialog der Werke aus
unterschiedlichen Kulturkreisen wird der Blick geöffnet
für neue Fragestellungen, neue Perspektiven und neue
Antworten.
Seite 3 des Aktenvermerkes vom 25. April 2016
Die
neuen
Perspektiven
fortlaufenden
finden
Programm
sich
der
auch
im
Hochheimer
Kunstsammlung wieder. In den Kurzführungen zu den
Öffnungszeiten wird die neue Präsentation genauso
thematisiert
wie
die
bestehende
Sammlungspräsentation. Fragen wie beispielsweise
nach der Materialität oder der Bedeutung von Reisen
für die Kunst stehen im Fokus der kostenlosen
Kurzführungen im Mai und Juni.
Eröffnung
mit
breitem
Programm
am
Internationalen Museumstag
Eröffnet wird der Szenenwechsel VI: Tibetische
Thangkas
am
22.5.2016
im
Rahmen
des
Internationalen Museumstags. Um 13 Uhr wird sowohl
die
Ausstellung
als
auch
der
Internationale
Museumstag in Hochheim an der Kunstsammlung
feierlich durch Bürgermeister Dirk Westedt eröffnet. An
diesem
Tag erwartet
die Besucher
ein
breites
Programm zur neuen Ausstellung.
Vorträge
und
Kurzführungen
rund
um
die
Thangkas
Ab 14 Uhr wird stündlich eine Kurzführung zu den
tibetischen Thangkas angeboten. Hier wird sowohl ein
Einblick in die Ikonographie der Thangkas als auch in
die tibetische Kultur gewährt. Im Fokus stehen
natürlich die präsentierten Werke selbst.
Einen umfassenderen Einblick in die Kunst und Kultur
der Thangkas gibt der Vortrag von Elke Hessel vom
Frankfurter Tibethaus Deutschland e.V. um 14.30 Uhr.
Zu einer Entdeckungsreise in die tibetische Kultur lädt
der Vortrag von Herrn Puntsok Tsering Duechung,
ebenfalls im Vorstand des Frankfurter Tibethaus
Deutschlands e.V. um 16.30 Uhr ein.
Seite 4 des Aktenvermerkes vom 25. April 2016
Werkstatt für Groß und Klein
Daneben bietet eine Werkstatt an der Kunstsammlung
die Möglichkeit Gebetsfahnen zu drucken und damit
einen weiteren Teil der tibetischen Kultur ganz
praktisch kennenzulernen. Die Druckwerkstatt von 14
bis 18 Uhr richtet sich nicht nur an Kinder, sondern lädt
auch Erwachsene zum Kunsthandwerken ein.
Für alle, für die auch die Liebe zur Kultur durch den
Magen geht, werden an der Kunstsammlung neben
Getränken tibetische Momos angeboten: die gefüllten
Teigtaschen mit Gemüse oder Fleisch sind ein
beliebtes Nationalgericht in Tibet.
Herunterladen