Arbeitsmarkt Werbung und Marketing

Werbung
BERATUNGSDIENSTE FÜR AUSBILDUNG UND BERUF AARGAU
Arbeitsmarkt
Werbung und Marketing
Dazu gehören z.B. folgende Grundberufe und entsprechende Weiterbildungsberufe:
Kaufmann/-frau Kommunikation (Grundberuf),
sowie Weiterbildungsberufe wie z.B. Kommunikationsplaner/in (BP), Marketingfachmann/-frau (BP), Marketingleiter/in
(HFP), Marketingmanager/in (HF), PR-Fachmann/-frau (BP)
Oktober 2015
Arbeitsplätze - Sprachregionen
19'000
Deutschschweiz
4'000
Suisse
Romande
In der Schweiz sind im Berufsfeld Werbung
und Marketing 23'000 Personen beschäftigt
(Stand 2013). Von diesen arbeiten 83 % in
der Deutschschweiz, 17 % in der franzö‡
sischsprachigen und 4 % in der
italienischsprachigen Schweiz.
Damit ist das Berufsfeld in der deutschsprachigen Schweiz überdurchschnittlich vertreten. In der Gesamtwirtschaft befinden sich
74 % der Arbeitsplätze in der Deutschschweiz, 22 % in der französischsprachigen
und 4 % in der italienischsprachigen
Schweiz.
1'000‡
Svizzera italiana
Arbeitsplätze - Entwicklung
25,000
20,000
15,000
10,000
5,000
Werbung und Marketing
Alle Berufe *
0
2005
2007
2009
2011
2013
2015
Zwischen 2005 und 2015 ist die Zahl der
Arbeitsplätze im Berufsfeld Werbung und
Marketing um 7'000 gestiegen. Das entspricht einer Zunahme von rund 35 %.
Verglichen mit dem Wachstum über alle
Berufe (+ 16 %) hat sich die Anzahl Beschäftigte im Berufsfeld in dieser Zeit
überdurchschnittlich entwickelt.
Im Zeitraum 2010 bis 2015 ist die Anzahl
um 2'000 resp. 8 % gestiegen. Im Vergleich
zur Veränderung über alle Berufe (+ 8 %)
hat sich die Anzahl Beschäftigte im Berufsfeld in dieser Zeit durchschnittlich entwickelt.
* in der Grafik gibt die Linie «Alle Berufe» nur den Trend
wieder, nicht aber die absolute Höhe
Werte, welche auf weniger als 6 Beobachtungen beruhen, werden nicht dargestellt.
‡
Werte, welche auf weniger als 51 Beobachtungen in einer Stichprobenerhebung beruhen.
Herausgeber: www.beratungsdienste-aargau.ch, erarbeitet mit Unterstützung des EDK-SVB-Innovationsfonds.
Konzept und Auswertungen:
2
Arbeitslosigkeit
15 %
Werbung und Marketing
Alle Berufe
10 %
5%
0%
2005
2007
2009
2011
2013
2015
Im Berufsfeld Werbung und Marketing
suchen zurzeit 2'800 Personen eine Stelle
(Stand 8/2015). Die Stellensuchendenquote
beträgt 10.8 %. Diese ist höher als im
Durchschnitt über alle Berufe (4.4 %).
Das Berufsfeld wird von Konjunkturzyklen
(Kreislauf zwischen Rezession und Hochkonjunktur) unterdurchschnittlich beeinflusst:
In der Rezession steigt die Zahl der
Stellensuchenden weniger schnell als in der
Gesamtwirtschaft; umgekehrt erholt sich
der Arbeitsmarkt im Berufsfeld
unterdurchschnittlich schnell, wenn sich die
Lage wieder bessert. In diesem Berufsfeld
gibt es kaum saisonale Schwankungen.
Offene Stellen
Zurzeit (Stand 8/2015) sind rund 70 offene
Stellen im Berufsfeld Werbung und
Marketing bei der öffentlichen Arbeitsvermittlung gemeldet, mehr als im Vorjahresmonat (rund 60 Stellen).
Diese Zahlen decken nicht alle offenen
Stellen im Berufsfeld ab, da viele Stellen
nicht gemeldet werden. Auf Basis der
jobagent.ch-Daten kann davon
ausgegangen werden, dass die Zahl aller im
Internet publizierten Inserate rund 30 Mal
höher ist (geschätzte Zahl: 2'100 offene
Stellen).
150
100
50
0
2005
2007
2009
2011
2013
2015
Abschlüsse
100 %
Werbung und Marketing
Alle Berufe
80 %
60 %
40 %
Tertiärstufe A
Tertiärstufe B
Sekundarstufe II
0%
Obligatorische Schule
20 %
Die grosse Mehrheit der Erwerbstätigen im
Berufsfeld Werbung und Marketing hat eine
Ausbildung auf der Tertiärstufe A abgeschlossen (44 %, Stand 2013).
Weitere Erwerbstätige im Berufsfeld
Werbung und Marketing besitzen einen
Abschluss auf der Sekundarstufe II (32 %).
Die verbleibenden Erwerbstätigen (24 %)
weisen Tertiärstufe B und die obligatorische
Schule als höchsten Bildungsabschluss auf.
Definition: Sekundarstufe II umfasst die berufliche
Grundbildung (Lehre, Attestausbildung) sowie allgemeinbildende Ausbildungsgänge (gymnasiale Maturitätsschulen und Fachmittelschulen). Tertiärstufe B
bezeichnet den Bereich der höheren Berufsbildung
(höhere Fachschulen, höhere Fachprüfungen und
Berufsprüfungen), Tertiärstufe A den Hochschulbereich
(Universitäten, Fachhochschulen).
3
Pensum
Werbung und Marketing
Alle Berufe
Stand 2013:
1 - 49 %
50 - 89 %
90 - 100 %
Stand 2000:
Im Berufsfeld Werbung und Marketing
arbeiten 69 % der Erwerbstätigen vollzeitlich (90 oder mehr Stellenprozente, Stand
2013); 20 % arbeiten zwischen 50 und 89
Stellenprozente (Teilzeit I), die
verbleibenden 11 % arbeiten weniger als 50
Stellenprozente (Teilzeit II). In der Gesamtwirtschaft ist der Anteil vollzeitlich Erwerbstätiger ähnlich hoch (70 %).
Der Anteil der Vollzeitstellen hat sich im
Berufsfeld Werbung und Marketing seit
2000 verringert, er betrug damals 80 %
(Gesamtwirtschaft: 75 %).
Altersverteilung
60 %
Werbung und Marketing
Alle Berufe
50 %
40 %
30 %
Die Arbeitskräfte im Berufsfeld Werbung
und Marketing sind tendenziell jünger als
im Durchschnitt über alle Erwerbstätigen
(Stand 2013): Der Anteil der 20 bis 39Jährigen im Berufsfeld (57 %) ist höher als in
der Gesamtwirtschaft (40 %). Der Anteil der
40 bis 59-Jährigen ist mit 38 % hingegen
tiefer als in der Gesamtwirtschaft (47 %).
20 %
50 bis 59 Jahre
40 bis 49 Jahre
30 bis 39 Jahre
0%
20 bis 29 Jahre
10 %
Anteil Frauen / Männer
Werbung und Marketing
61 % der Arbeitnehmenden im Berufsfeld
Werbung und Marketing sind Frauen (Stand
2013). Der Anteil Frauen ist somit höher als
in der Gesamtwirtschaft (46 %).
Der Anteil der Frauen ist seit 2000 (50 %)
gestiegen.
Alle Berufe
Stand 2013:
Frauen
Männer
Stand 2000:
4
Grösse der Firma
Werbung und Marketing
Im Berufsfeld Werbung und Marketing
arbeiten 21 % der Erwerbstätigen (Stand
2013) in Mikrounternehmen (bis 9 Mitarbeitende) und 18 % in kleinen Unternehmen (10-49 Mitarbeitende). Weitere 61 %
der Erwerbstätigen sind in mittleren und
grossen Unternehmen (mehr als 50 Mitarbeitende) beschäftigt.
Alle Berufe
bis 9 VZÄ
VZÄ: Vollzeit-Äquivalente
50 und mehr VZÄ
10 bis 49 VZÄ
Branchenverteilung
Die meisten Erwerbstätigen des Berufsfeldes Werbung und Marketing (31 %) sind in der Branche Sonstige Dienstleistungen
tätig (Stand 2013). Erwerbstätige des Berufsfeldes Werbung und Marketing finden ausserdem Arbeit in den Branchen
Handel und Reparatur (23 %) und Verarbeitendes Gewerbe (13 %). Die übrigen Erwerbstätigen (33 %) arbeiten in den restlichen Branchen.
100 %
Werbung und Marketing
Alle Berufe
80 %
60 %
40 %
Sonstige Dienstleistungen
Kunst, Unterhaltung und Erholung
Gesundheits- und Sozialwesen
Erziehung und Unterricht
Öffentliche Verwaltung
Grundstücks- und Wohnungswesen
Banken und Versicherungen
Gastgewerbe
Information und Kommunikation
Verkehr und Lagerei
Handel und Reparatur
Baugewerbe
Energie- und Wasserversorgung
Verarbeitendes Gewerbe
0%
Landwirtschaft, Fischerei, Bergbau
20 %
Datenquellen: Schweizerische Arbeitskräfteerhebung SAKE, Strukturerhebung 2013 und Volkszählung 2000 (Bundesamt für Statistik), Arbeitslosenstatistik AVAM (SECO), jobagent.ch und Mapresso. Ein Teil der Auswertungen beruht auf einer geringen Anzahl Beobachtungen (Stichproben
SAKE und Strukturerhebung) und ist entsprechend mit Vorsicht zu interpretieren.
Hinweise: a) Alle nicht näher erläuterten Auswertungen basieren auf der Strukturerhebung. Werte und Grafiken, welche auf weniger als 6
Beobachtungen beruhen, werden nicht ausgewiesen (d.h. Totalwerte bzw. Balken können weniger als 100 % betragen). b) Bei der Grafik «Arbeitsplätze: Entwicklung» wird als Grundlage für die Berechnung der absoluten Zahl der Erwerbspersonen die Strukturerhebung verwendet. Die
relative zeitliche Entwicklung (Wachstum) wird basierend auf der SAKE berechnet. Für die Berechnung der Wachstumsraten aus den SAKE-Daten
wurde ein gleitender Dreijahresdurchschnitt für die Jahre bis und mit 2009, danach ein Dreiquartalsdurchschnitt verwendet. c) Die Grafik «Arbeitslosigkeit» bildet den Anteil der beim RAV gemeldeten Stellensuchenden (AVAM) an den Erwerbspersonen (nach Strukturerhebung) ab. d)
Der Vergleich der offenen Stellen zwischen AVAM und jobagent.ch bezieht sich auf Juni 2013. jobagent.ch identifiziert im Web ausgeschriebene
offene Stellen. Doppelzählungen können nicht ausgeschlossen werden. e) Bei den Auswertungen zu «Pensum» und «Anteil Frauen / Männer»
basieren die Vergleichswerte auf der Volkszählung 2000. f) Die auf diesem Informationsblatt dargestellten Kennzahlen beruhen auf Vergangenheitswerten und stellen keine Prognosen für zukünftige Entwicklungen dar.
Dieses Informationsblatt wird halbjährlich aktualisiert.
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