Der Kunde als Co-Creator Eine Trendlandkarte als Marktplatz für

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Nr. 5 | April 2012
D e r N e w s l e t t e r D e r In p u t C O N SULTI N G AG
update
U N SERE
­B ER ATU N G SFEL D ER
Strategie
› Innovation
›
C o - c r e a t i on
Pricing
Der Kunde als
Co-Creator
Marketing
ca s e s t u d y
Customer
Experience
Management
Eine Trendlandkarte
als Marktplatz
für Opportunitäten
f o r s c h u ng
Ein Blick in fremde
Branchen lohnt sich
Innovativ durch Synthese
Innovative Länder schaffen es besser,
Patrick Pfäffli
CEO und Partner
Synthese heisst für uns, dass wir
die Geschäftsaktivitäten ihrer Firmen
Firmen konkret dabei unterstützen,
mit denen der öffentlichen ­Hand zu ver­-
innovativer zu werden. Indem wir ihre
netzen. Innovative Forschung kombi­-
Aktivitäten mit Unternehmen ande­-
niert systematisch Wissen und Fähigkei-
rer Branchen vernetzen (Cross Innova­
ten aus unterschiedlichen Diszi­plinen.
tion, siehe S. 2), durch die systema­­-
Innovative Firmen schlagen Kapital aus
­ti­­sche Beschäftigung mit Trends alter­-
der neuartigen Zusammensetzung ­­
­­­na­tive Zukunftsbilder entwickeln
von bewährten Anwendungen. Inno­­va­
(Trendmapping, siehe S. 3), oder durch
tive Menschen haben eine ausser­
Inspirationen aus der Natur, aus be-
ordentliche Fähigkeit, sich Dingen aus
­­
währten Systemen und Anwen­dungen
unterschiedlichen Perspektiven ­­zu
neuartige Lösungen erschaffen (in­-
nähern. Sie alle machen sich die
­­ Grund­
ven­tive Ana­lo­gien, siehe S. 4).
idee der Synthese zunutze.
update Nr.
Nr. 5
1 | Ap
D er
z il
e mb
2012
er 2010
› Beratungsfeld Innovation
360°-Innovation
Mit unterschiedlichen Perspek­
tiven zu innovativen Lösungen
Mit 360°-Innovation hat Input einen
Ansatz entwickelt und in zahlreichen
Projekten eingesetzt, bei dem Herausforderungen und Problemstellungen breit angegangen und unternehmensinterne wie -exter­ne ­Potenziale
genutzt werden. Kunden, Mitarbeiter,
Experten oder auch Web-Communities werden in die Entwicklung neuer
Pro­dukte und Dienstleistungen ein­
be­­zo­gen. Durch die einzigartige Verbindung von cha­otischen (wie ­z. B.
Kreativ-Sessions, Trendmapping,
Crowd­sourcing) und systemati­schen
Methoden (Desk R
­ esearch, Interviews, Marktforschung u. a.) entstehen marktori­entierte ­In­novationen,
die sich nachhaltig auf den Unter­
neh­menserfolg auswirken. 360°-In­no­­va­tion ist modular aufgebaut. So
können die Methoden mass­ge­schnei­
dert eingesetzt werden.
Die kreativen Prozesse bei 360°Innovation erfolgen in drei Phasen:
1. Getting Ready:
Vertieftes Verständnis der Ausgangslage, Zielsetzung und Vor­
gehensweise festlegen
2. Getting Far:
«Ozean der Möglichkeiten», Denkmuster durchbrechen, bewährte
Pfade ver­lassen und möglichst
viele Lösungsansätze ent­wickeln
3. Getting Done:
Konsolidierung und Priorisierung
der Ergebnisse, Vertiefung und
Weiterentwicklung
Für weitere Infos:
Christoph Hunziker, Verantwortlicher
Beratungsfeld Innovation
co - c r e a t i on
Der Kunde als Co-Creator
Co-Creation: Der Kunde wird Teil der Wertschöpfung.
Wenn Kunden und Unternehmen gemeinsam Wert und Nutzen für Produkte
und Leistungen erschaffen, heisst ­­
dies Co-Creation. Co-Creation steht
aber auch für eine grundlegende Ver­
änderung in der Beziehung zwischen
Kunde und Unternehmen.
Die Wirtschaftswissenschaft spricht von
einem Paradigmenwechsel: Unternehmen wenden sich in der Erstellung und
Vermarktung ihrer Leistungen von einer
reinen Produkt-Logik ab und entwickeln
einen verstärkten Fokus auf Service
(«Service-Dominant Logic»). Diese neue
Sichtweise geht davon aus, dass Service auf Austausch basiert und stets die
Zusammenarbeit mit dem Nutzer bedingt. Unternehmen integrieren somit
ihre Kunden in die Leistungs­entwicklung
und -erstellung. Der Kunde übernimmt
bei dieser Form der W
­ ertschöpfung eine
neue Rolle: Er agiert als Co-Creator
des Werts der Leistung.
Was heisst das für die Unternehmen,
die Input berät? Und für uns selbst? In
einer am Service orientierten Branche
ist Co-Creation Teil unserer Firmen-DNA.
Die gemeinsame Erarbeitung von Lö­
sungen – sei es mit den Kunden, aber
auch intern – ist ein zentrales Element
unserer Arbeits- und Beratungsphilo­so­
phie. Bei Unternehmen, die uns als Berater beiziehen, steht oft der Wunsch ­
im Vordergrund, eine gewisse Betriebsblindheit und innovationshemmende
­Einseitigkeit zu überwinden und neue
­Im­pulse zu erhalten. Durch eine bran­
chen­übergreifende Perspektive und den
Ein­be­zug von (End-)Kunden, Experten
und Innovationscommunities öffnen wir
den Innovationsprozess und reduzie­ren durch Co-Creation die Misserfolgsquote.
Input Cross Innovation Day 2012
Am Input Cross Innovation Day 2012
trafen sich 12 Führungskräfte zu einem
intensiven Austausch. Unter Anleitung
des Trend- und Zukunftsforschers
Matthias Horx entwickelten die Teilnehmer auf spielerische Art branchen­
übergreifende innovative Ansätze. Der
Workshop zeigte, wie wertvoll es ist,
ausserhalb der eigenen Branchengrenzen nach Innovationen zu suchen.
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C a s e S t u d y M aag t e c h n i c
Eine Trendlandkarte als
­Marktplatz für Opportunitäten
Um Innovationen und neue Geschäftsfelder zu erkennen und deren Potenzial zu quantifizieren, ist ein Mix aus systematischen und kreativen Me­thoden erforderlich. Ein erfolgreiches Instrument dabei ist Trendmapping.
Die Ausgangslage: Maagtechnic – eine
Tochterfirma der Dätwyler Gruppe –
ist ein Handelsunternehmen für technische Komponenten und bedient Kun­den aus der verarbeitenden Industrie
mit Verbrauchsartikeln. Um die stra­
tegisch festgelegten, ehr­geizigen Wachs­­­­
tums­ziele zu erreichen, sollen neue
­Geschäftsfelder erschlossen werden.
portunities» und dem Liniennetz konnten die Trends thematisch ge­gliedert
und verknüpft werden.
Die Trendmap trug dabei nicht nur
wesentlich zur Ideengenerierung bei,
sondern diente vor allem auch dazu, die
Ideen zu bewerten und zu priorisieren.
Dabei entstand eine Longlist mit 25
Ideen, die in einem weiteren Schritt auf
neun Potenzialfelder ­reduziert wurde, ­
in welchen sich die in der Trendmap
iden­tifizierten Trends deutlich widerspiegeln. Dazu werden aktuell als Grund­
lage für mögliche In­vestitions­entscheide
vertiefte Marktanalysen und Business
Cases erarbeitet.
Trends im U-Bahn-Plan
Unser Ansatz: Wir arbeiteten in diesem
Projekt mit 360°-Innovation (siehe S. 2),
um bewusst auch unerwartete Ansätze,
sogenannte Out-of-the-Box-­Lösungen,
zu entwickeln und aus möglichst unter­
schied­lichen Perspektiven ­einen grossen
Pool aus Ideen zur Erschlies­sung po­
www.input-consulting.ch/leistungen/
tenzial­trächtiger Geschäftsfelder zu geinnovation/360-grad-innovation
nerieren. Dazu ­wurden die Ele­mente
­Desk Research, Interviews mit
in­ternen und externen ExperGlobal District
Industry District
Web District
ten, Kreativ-Ses­sions, Crowdsourcing sowie Trendmapping
genutzt – ­eine Szenariotechnik, mit der re­le­vante Trends
Opportunity
gesucht, identifiziert, struktuDistrict
riert und vi­­sua­lisiert werden
können. Im Fall Maagtechnic
erfolgte die Visuali­sierung in
Form ­eines U-Bahn-Plans. Mit
fik­ti­ven Stadt­teilen wie dem
Eco District
Social District
«Web District», dem «Eco DisGibt Orientierung und zeigt Potenziale: die Trendmap.
trict» oder dem «Place ­of OpNew Realities
Fast Track
Green Wave
Individuality
Connection 2.0
New Businessworld
Nachgefragt
bei Daniel Honegger,
Leiter Produkt Management/Supply
Chain und GL-Mitglied Maagtechnic
Welchen konkreten Nutzen konnten
Sie aus der Trendmap ziehen? ­
Die Trendmap hängt jetzt bei mir im
Büro. Mir gefällt, dass sie poten­
zialorientiert ist und zahlreiche Chancen aufzeigt – dem aktuell schwierigen Wirtschaftsumfeld zum Trotz.
Deshalb wirkt die Trendmap ­auf mich
und meine Mitarbeiter stark motivierend und hat uns geholfen, spannende neue Geschäftsfelder zu finden.
Was hat Sie am Trendmapping überrascht?
Insbesondere, dass aus einer Vielzahl aktueller Trends die für unser
Geschäft relevanten identifiziert, vi­
sualisiert und logisch miteinander
verknüpft werden konnten. Das Erken­
nen der richtigen Trends sowie die
Verknüpfung mit der Problem­stellung
von Unternehmen ist sehr anspruchsvoll und kompliziert. Mit der Trendmap konnten die Zusammen­hänge
einfach und trotzdem ­zielführend
dargestellt werden.
update Nr. 5 | Ap r il 2012
› Neu bei Input
Andrea Letsch
Analystin,
Zürich
Seit September 2011 arbeitet die
studierte Betriebsökonomin mit BSc
in Business Administration with a
­Major in Marketing bei Input. Zuvor
absolvierte Andrea Letsch die Tourismusfachschule und arbeitete meh­
rere Jahre in der Reisebranche.
Angela Steffen
Fachspezialistin,
Zürich
Nach dem Masterstudium in Business and Economics an der Univer­
sität Bern, startete Angela ­Steffen
im Dezember 2011 bei ­Input. Zuvor
war sie als Hilfsassistentin am In­
stitut für Mikroökonomie tätig und
absolvierte ein Praktikum bei der
Schweizerischen Post (Finanzen).
Gestaltung: Isler Tomasi GmbH
Selen Yildizatc Graf
Analystin,
Bern
Die studierte Betriebswirtschafterin
mit BSc in Business Administration
ist seit Oktober 2011 für Input tätig
und absolviert derzeit ihr Master­
studium in Business Administration
mit Schwerpunkt Management. Zu­­vor arbeitete sie u. a. als Junior
Brand Manager bei GlaxoSmithKline.
Fo r s c h u ng
Ein Blick in fremde Branchen
lohnt sich
Unternehmen, die häufig Problemlösungen aus fremden Branchen ins eigene
Business transferieren, sind besonders
innovativ. Das zeigt die Dissertation
des Input-Beraters Marc Schulthess.
Was haben ein Rennauto und ein Turnschuh gemeinsam? Im Falle des Nike
Shox Schuhs erstaunlich viel. Nike liess
sich bei diesem Modell von der Formel 1
inspirieren: Das Unternehmen nutz­te
das Material und die Struktur von Stossdämpfungssäulen bei Formel-1-Renn­
autos, um die Dämpfungseigenschaften
von Laufschuhen zu verbessern. Oder
anders ausgedrückt: Nike entwickelte
ein innovatives Produkt, indem es vorhandenes Wissen aus einer anderen
Branche transferierte. Diese Nutzung
inventiver (erfinderischer) Ana­logien ­
ist eine erfolgreiche Methode zur Pro­
blemlösung im Innovationsmanage­ment, wie Marc Schulthess in seiner
Dissertation darlegt. So zeigten die
­ mpirischen Untersuchungen, dass eine
e
häufige Nutzung von Wissen aus entfernten und fremden Branchen die Inno­vativität des eigenen Unternehmens
­signifikant erhöht. Die Identifikation erfolgversprechender Analogien kann im
Un­ternehmen auf unterschiedliche Weise
systematisch gefördert ­werden, etwa
durch die Anpassung organisatorischer
Rahmenbedingungen ­(u. a. durch eine
Öffnung des Innovations­prozesses oder
die Förderung des Wissensmanagements), durch Variationen der Problemformulierung oder auch indem ­das
­Unternehmen die Kunden bei der Nutzung des Produkts beobachtet.
Die Dissertation kann ab April 2012
bei Input bezogen werden.
Für weitere Informationen steht Ihnen
das Input-Innovationsteam gerne zur
Verfügung.
Bitte vormerken:
Kontakt
31. Mai 2012
360°-Marketing mit misystems,
City-Haus, Talacker, Zürich
Input Consulting AG
Olgastrasse 10
CH-8001 Zürich
T +41 (0)44 253 67 17
F +41 (0)44 253 67 18
Zeughausgasse 14
Postfach 415
CH-3000 Bern 7
T +41 (0)31 909 20 10
F +41 (0)31 909 20 11
[email protected]
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