N r . 6 | s e p te M B e r 2 0 1 2 d e r N e w s L e t t e r d e r i N p u t C o N s u Lt i N g ag update uNsere B e r at u N g s F e L d e r strategie innovation Ca s e s t u dy HapiMag ag pricing Gebündelte Marketingkräfte › Marketing Customer experience Management › KNow-How Viele Trends – vier zentrale Herausforderungen eVeNt MarKetiNgeFFiZieNZ Virtuoses Marketing Drehscheibe Marketing Die Anforderungen an das Marketing Firma besser andocken und neue Ge- nehmen zweifelsfrei zu: Anspruchsvollere winnmodelle mitprägen wollen (S. 4). Kunden, vielfältige und neuartige Marketinginstrumente, ein zunehmender Marketingabteilungen kleiner werden. Rechtfertigungsdruck für die Kosten und Weil das Marketing in einer Unterneh- der Einfluss der Technologie stellen die mung vielerorts wahrgenommen wird und neuen Herausforderungen dar (S. 3). an unterschiedlichen Touchpoints wirkt, Dies hat Konsequenzen für den Patrick Pfäffli CEO und Partner A04741_Input_NL.indd 3 Nicht verwundern sollte uns, dass kommt ihm mehr denn je eine wichtige Chief Marketing Officer (CMO). Er muss Koordinationsfunktion zu. Um die neuen nicht nur ein Team aufbauen, das die Aufgaben bewältigen zu können, muss vielfältigen neuen Marketinginstrumente sich das Marketing neu organisieren. Wie beherrscht, sondern er wird vermehrt die Hapimag ihr Marketing als «vernetzte auch mit Technologien umgehen müssen Drehscheibe» aufstellt und davon profi- sowie an die finanziellen Logiken seiner tiert, lesen Sie in der Case Study (S. 2). 29.08.12 14:54 up d a te Nr. Nr. 6 1 | se D ept z eemmb b eerr 22012 010 Marketing mit Erfolg Marktorientierte Unternehmen agieren erfolgreicher als ihre Wettbewerber und sie bewältigen die Herausforderungen von Effizienz und Wachstum deutlich besser. Dies zeigen unsere Erfahrungen aus über 40 Jahren Marketingberatung inklusive eigener Studien. Gerade unter der ak­tuell zu beobachtenden Dezentra­ lisierung von Marketingaufgaben ist es für Unternehmen wichtig, über eine klare Positionierung, eine fundierte Marketingstrategie und inte­ grierte Prozesse zu verfügen und eine professionelle Marketinginfrastruktur aufzubauen. Mit den von uns entwickelten Methoden können Sie den Beitrag des Marketings zu Ihrem Unternehmenserfolg nachhaltig erhöhen und mittels Marketingcontrolling besser nachweisen. Unser Angebot im Beratungsfeld Marketing umfasst folgende Beratungsschwerpunkte: Entwicklung von Angebots­ positionierungen Gestaltung strategiekonformer Marketingprogramme Gestaltung der Marketingführung und -organisation Modellierung von Markt- und Kundensegmentierungen Optimierung der Marketing­ kosten Für weitere Infos: Patrick Pfäffli, CEO und Partner, Leiter Beratungsfeld Marketing www.input-consulting.ch/ leistungen/marketing/ A04741_Input_NL.indd 4 C a s e S t u d y H a p i m a g AG Gebündelte Marketingkräfte Quelle: Hapimag AG › Beratungsfeld Marketing Hapimag AG, der Anbieter von Ferienwohnrechten, optimiert die Marktbearbeitung. Die Hapimag AG gestaltet mit Unterstützung von Input ihre Marktbearbeitung neu. Dies dank der Stärkung der Marketingorganisation und mittels SAP CRMKampagnenmanagement. Die Hapimag AG betreibt 57 Ferienresorts und -residenzen und basiert auf dem Timeshare-Gedanken. Die 140 000 Mitglieder besitzen Kapitalbeteiligungen und erhalten dafür Wohnrechte an den Hapimag-Adressen. In den letzten drei Jahren beschäftigte sich das Unternehmen mit Fragen zur Positionierung, zum Ertragsmodell sowie zur Organisation und erkan­nte, dass die Mitgliederbetreuung gegenüber der Neukundenakquisi­tion zu intensivieren sei. Mit der Umsetzung der Massnahmen sollte die Reor­ganisation der Konzernleitungsbereiche Sales, Member Services und Marketing einhergehen. Infolge mangelnder Abstimmung zwischen den Bereichen wurden dieselben Mitglieder mit teilweise unterschiedlichen Produkten, Services und Botschaften bearbeitet. Zur Potenzialanalyse zog Input unter anderem ihre Studie zur Marktorientierung sowie, zum besseren Verständnis der Prozesse, das Organisationsmodell Category Management bei. Zur effektiveren und effizienteren Gestaltung der Marktbearbeitung über alle Kanäle wurde die Zusammenfassung des Produktmanagements sowie der Abteilungen Marketing Services und Corporate Communi­ cations in einen zentralen Konzernleitungs­bereich Marketing beschlossen – und wird derzeit umgesetzt. Die neue Funktion des CMO übernahm ad interim Lars Längauer von Input, um den Know-howTransfer ­aus dem Beratungsprojekt sicher­ zustellen und Erfahrungen aus anderen Branchen einfliessen zu lassen. Input trägt damit die Verantwortung für die Implementierung der erarbeiteten Lösungen. Erste Erkenntnisse Die ersten Massnahmen führten rasch zu einem besseren Marketingverständnis und einem stärkeren bereichsübergreifenden Austausch. Es wurden in den Hauptmärkten neue Service Center für mehr Nähe zu den Mitgliedern geschaffen, und dank dem einheitlichen Einsatz des CRMSystems konnten erste Kampagnen erfolgreich umgesetzt werden. Im Herbst werden die neuen, systematisch erarbeiteten Produkte eingeführt. 29.08.12 14:54 update N r . 6 | s e p te mbe r 2 0 1 2 Know-how Viele Trends – vier zentrale Herausforderungen Location Based Marketing, Haul Marketing oder Protestimonial Marketing: Die Vielfalt neuer Strömungen im Marketing ist gross. Doch was sind echte Trends und was lediglich Modeerscheinungen? Und wie sollen Unternehmen darauf reagieren? Die unzähligen neuen Strömungen im Marketing bieten einerseits neue Interaktionsmöglichkeiten über zusätzliche Kanäle, Medien und Partner. Andererseits steigen die Anforderungen an das Marketing. Aus unserer Sicht muss sich das Marketing vier Herausforde­ rungen stellen. 1. Das Marketing richtet sich noch stärker am Menschen aus In einer Servicegesellschaft kommt den Mitarbeitenden von Unternehmen, die ihre Kunden begeistern wollen, eine zentrale Rolle zu. Sie werden zu Markenbotschaftern des Unternehmens. Dieses Bewusstsein zu schaffen erfordert Empathie und ein transformationales Führungsverständnis des CMO. Ein Beispiel für die erfolgreiche Ausrichtung des Marketings am Menschen stellt die Firma Mammut dar. Mit ihren spekta­ kulären Materialtests mit Kunden gelang es, eine starke Community von Markenfans aufzubauen. 2. Ohne Technologie wird im Marketing nichts mehr funktionieren CRM-, MRM- oder Feedbackmanagementsysteme helfen, die Effizienz und Effektivität des Marketings zu steigern und gros­ se Datenmengen zu beherrschen. Die A04741_Input_NL.indd 5 heute fehlenden Fähigkeiten im Marketing für die Evaluation, Implementierung und Betreuung solcher Systeme führen zu neuen Funktionen wie der des Chief Marketing Technologist. 3. Die Kunden sind verstärkt als Co-Creatoren zu beteiligen Früher kreierten Unternehmen Wert für Kunden und zielten mit ihren Marketingaktivitäten auf diese Kunden ab. In der heutigen servicedominierten Ausrichtung liegt der Schwerpunkt auf der Integra­tion der Kunden in den Wertschöpfungsprozess, die somit zu Partnern und CoCreatoren werden. Daraus ergeben sich neue Geschäfts- und Gewinnmodelle ­ für Firmen, die ihre Kunden wirklich verstehen und sich öffnen. So betreibt ­ z.B. Lithium Technologies eine OnlinePlattform für ­Logitech, auf der Supportanfragen kostenlos durch eine Com­ munity gelöst w ­ erden. Respekt verdrängt Geld als Währung. 4. Marketing muss einen nachweisbaren Beitrag zum Unternehmens­ erfolg leisten Während bisher oftmals Reichweiten und Response-Raten Gradmesser für den Marketingerfolg waren, werden CMOs zukünftig vermehrt den Beitrag der Marketinginitiativen auf Kundenoder Markenwert und am finanziellen Erfolg des Unternehmens belegen müssen. Dazu muss das Marketing Ziel­ systeme entwickeln, welche auf die Unternehmensziele ausgerichtet sind. Um nachhaltig erfolgreich zu sein, sind Marketingorganisationen gut darin beraten, sich kontinuierlich auf die ­neuen Herausforderungen einzustellen. Kurz erklärt Location Based Marketing: Mobile Dienste übermitteln Angebote oder Empfehlungen basierend auf den GPS-Positionen der bei ihnen angemeldeten Smart-Phone-Nutzern. Haul Marketing: Bei dieser web­ basierten Form des Empfehlungsmarketings präsentieren Fashion- und Beauty-Shopper(innen) ihre Errungenschaften in eigenen Videos, die sie online stellen. Protestimonial Marketing: Unter­ nehmen machen sich gezielt kontroverse gesellschaftliche Debatten zunutze, indem sie sich klar zu einer Seite bekennen. 29.08.12 14:54 up d a te Nr. 6 | se pt e M B e r 2012 › gut zu wissen e VeNt MarKetiNgeFFiZieNZ Virtuoses Marketing Social Media Marketing: Grassiert bei Schweizer Unternehmen Social Müdia oder Social Mania? Gemäss der Studie Social Media Schweiz 20121 bezeichnen sich 66 % der befragten Unternehmen als aktiv – aber nur 33 % schätzen ihr Engagement als ernsthaft oder als Kernaufgabe des Marketings ein. 55 % der Aktiven beschäftigen sich erst seit einem Jahr oder weniger mit Social Media. Die Mehrheit von ihnen geht von einer zunehmenden Bedeutung für Image/Absatz (56 %) und Personalmarketing (47 %) aus. Dieses Bild wird vom Swiss Social Media Report 20122 bestätigt: 33,5 % der befragten Unternehmen schätzen sich als aktiv (17,6 %) oder passiv (15,9 %) engagiert ein. Dabei sind die Werte bei B2C-Unternehmen (37,1 % und 25,8 %) höher als im B2B-Bereich (8,8 % und 8,4 %). In den USA und in Deutschland messen die Unternehmen Social Media eine deutlich höhere Relevanz bei, wie Studien3 zeigen. Die erwähnten Studien deuten darauf hin, dass Schweizer Unternehmen Social Media nach Phasen der hohen Erwartungen und der Enttäuschungen als selbstverständlichen Bestandteil von integrierten Marketingkampagnen betrachten werden. Studie Social Media Schweiz 2012, Bernet und ZHASW 2 Swiss Social Media Report 2012, ZHAW School of Management and Law, A. Ledergerber u. a. 3 Social Media Marketing Industry Report 2012; Adobe 2012 Marketing Optimization Report resp. Social Media Marketing (SMM) in Unternehmen, DIM – Deutsches Institut für Marketing, Dezember 2011 Gestaltung: Isler Tomasi GmbH 1 A04741_Input_NL.indd 2 Unter dem Titel «Virtuoses Marketing» trafen sich am 31. Mai 2012 rund 60 Entscheider aus der Schweizerischen Wirtschaft im Cityhaus in Zürich, um das Thema in einer 360-Grad-Sicht zu beleuchten. Gemeinsame Gastgeber des Anlasses waren Input Consulting AG und miSystems AG. Patrick Pfäffli plädierte in seinem Einstiegsreferat für eine integrierte Sichtweise des Marketings und wies auf die Gefahr hin, Marketing auf einzelne Teildisziplinen wie Werbung oder Social Media Management zu reduzieren. Die steigenden Ansprüche von Kunden und Märkten an Unternehmen erforderten abgestimmte Ziele und eine Vernetzung aller marktgerichteten Funktionen. Weniger Aufwand, mehr Schlagkraft Philipp Rhomberg, CEO von Toyota Schweiz, schilderte in seinem Beitrag, wie er das Marketing seiner Unternehmung durch den Einsatz von Techno- logie effizienter und schlagkräftiger gemacht hat. Anhand der aktuellen Kampagne zeigte er auf, wie er nationale Kommunikationsinstrumente, die in der Vergangenheit mit hohem finanziellem und zeitlichem Aufwand durch Agenturen auf die lokalen Bedürfnisse der Händler adaptiert werden mussten, heute zeitnah, kostengünstig und fehlerfrei durch eigene Mitarbeiter erstellen kann. Abschliessend demonstrierte Martin Koller, CEO von miSystems, anhand von Fallstudien, welches Optimierungspotenzial Marketingsoftware sowohl kosten- als auch qualitätsseitig für Unternehmen birgt und wie vielseitig die Einsatzmöglichkeiten sind. Die angeregten Diskussionen am anschliessenden Apéro riche zeigten, dass die Veranstaltung den Nerv der Teilnehmenden getroffen hat. www.input-consulting.ch/ veranstaltungen/ Bitte vormerken: Kontakt 9. oktober 2012 Input Pricing Roundtable im Hotel Four Points by Sheraton Sihlcity Zürich Input Consulting AG Olgastrasse 10 CH-8001 Zürich T +41 (0)44 253 67 17 F +41 (0)44 253 67 18 November 2012 Erscheinung der Input-Fallstudie zu den Erfolgsfaktoren der Einführung von Kundenwertmodellen in der «io management»-Ausgabe 6/12. Zeughausgasse 14 Postfach 415 CH-3000 Bern 7 T +41 (0)31 909 20 10 F +41 (0)31 909 20 11 [email protected] 29.08.12 14:54