spielzeit 2013|2014 - Pfalztheater

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spielzeit 2013|2014
Spielzeit 2013 | 2014
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spielzeit 2013|2014
Spielzeit 2013 | 2014
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„ ... und, was glauben Sie?“
spielzeit 2013|2014
Inhaltsverzeichnis
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Vorworte
| S.
6
Das Motto zur Spielzeit
| S. 10
Premierenübersicht
| S. 12
Musiktheater
| S. 16
Ballett
| S. 48
Schauspiel
| S. 64
Konzert
| S. 102
Theater Extra
| S. 124
Musik- und Theaterpädagogik
| S. 130
Angebote für Firmen
| S. 136
PfalztheaterBotschafter
| S. 138
Kooperations- und Medienpartner
| S. 139
Freunde des Pfalztheaters e. V.
| S. 140
Spielzeit 2013 | 2014
Wir
| S. 142
Sponsoren
| S. 149
Abonnements
| S. 156
AGB und Abonnementbedingungen
| S. 180
Saalplan
| S. 182
Preise und Ermäßigungen
| S. 184
Vorverkauf
| S. 186
Ansprechpartner
| S. 187
Anfahrt
| S. 189
The English Page
| S. 190
Kontakt und Impressum
| S. 191
Spielzeit 2013 | 2014
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Liebe Theaterbesucherinnen
und -besucher,
mit einer außergewöhnlichen Oper eröffnet das Pfalztheater
seine Saison: „Regina“ von Albert Lortzing, der dazu auch das
Libretto schrieb, ist ganz dem Thema Freiheit gewidmet und
wurde höchst selten aufgeführt. Sie lässt den Komponisten in
einem ganz neuen Licht erscheinen. Insofern kann sich das
Publikum freuen. Doch nicht nur der Auftakt weckt Neugier; der
gesamte Spielplan ist abwechslungsreich zusammengestellt und
bietet Innovatives wie Klassiker gleichermaßen.
Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es für die Theatermacher möglich, sich künstlerisch zu entfalten. Dies rührt daher,
dass der Bezirksverband Pfalz als Träger zusammen mit dem
Land Rheinland-Pfalz und der Stadt Kaiserslautern für eine
tragfähige Basis sorgt. Darüber hinaus entwickelt das Pfalztheater
immer wieder neue Strategien, um das hohe Niveau seiner
Aufführungen zu erhalten. Doch alle Bemühungen müssten
in den Wind geschrieben werden, wären nicht Sie als treues
Publikum, das mit großem Interesse die Produktionen verfolgt
und sie zum Erfolg führt. Und diese Liebe seiner Besucherinnen
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und Besucher hat das Pfalztheater im Laufe seiner 150-jährigen
Geschichte immer wieder am Leben erhalten.
Sie spornt die über 300 Beschäftigten aus rund 30 Nationen an,
mit Spielfreude, Kreativität und Engagement für nachdrückliche
Theatererlebnisse im Stammhaus in Kaiserslautern sowie an
vielen Gastspielorten in und außerhalb der Pfalz zu sorgen.
Halten Sie ihnen auch in der neuen Spielzeit wieder die Treue
und schenken Sie den Aufführungen Ihre Aufmerksamkeit.
Ich wünsche Ihnen vergnügliche und anregende Stunden im
Pfalztheater Kaiserslautern!
Herzliche Grüße
Ihr
Theo Wieder
Vorsitzender des Bezirkstags Pfalz
Spielzeit 2013 | 2014
Theo Wieder
Spielzeit 2013 | 2014
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebes Publikum!
Es ist soweit, wir stehen vor der 151. Spielzeit des Pfalztheaters!
Auch in dem nun vorliegenden Spielplan haben wir ein vielfältiges, spannendes Programm für Jung und Alt. Wir bieten in der
kommenden Saison wieder eine ausgewogene Mischung aus Unterhaltung und der inhaltlichen Auseinandersetzung mit aktuellen
und diskussionswürdigen Stoffen. Unter dem Motto „ … und, was
glauben Sie?“ bündeln wir eine Reihe von Werken, die nicht nur
in religiöser Hinsicht eine allgemeine Sinnfrage stellen. Die Frage
nach dem Sinn, dem Glauben und dem Halt im Leben, letztlich
nach der Begründung unserer Existenz und nach den Grundlagen
unseres Zusammenlebens gewinnt gerade in der heutigen Zeit, in
der immer wieder ein Verfall aller Werte beklagt wird, an Relevanz
und Brisanz. Einen Höhepunkt in diesem Zusammenhang stellt
sicher unser spartenübergreifender Dreiteiler dar: Mit Glucks Oper
„Iphigenie in Aulis“, Aischylos‘ Tragödie „Die Orestie“ und Christa
Wolfs „Kassandra“ können Sie ein außergewöhnliches Antikenprojekt erleben, in dem gerade die Glaubens- und Gewissensfragen
im Zentrum stehen werden.
Besondere Aufmerksamkeit schenken wir erneut Kindern und
Jugendlichen. Es ist uns gelungen, im Spielplan alle Altersgruppen
zu berücksichtigen. So bekommen erstmals die jüngsten Zuschauer – die Zwei- bis Fünfjährigen – mit „Honigherz“ einen wundervollen und bezaubernden Einstieg in die Welt des Theaters. Unser
Angebot setzt sich fort mit dem beliebten Stück zur Weihnachtszeit – in diesem Jahr „Die Bremer Stadtmusikanten“ – und mündet
in ein Angebot für Jugendliche mit Brechts „Leben des Galilei“
und „Kohlhaas“ nach Heinrich von Kleist, um nur zwei Beispiele
anzuführen.
Große Gefühle und gute Unterhaltung dürfen in unserem Angebot
natürlich nicht fehlen. Sicher werden Produktionen wie Bernsteins
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Musical „West Side Story“, Stefano Giannettis Ballettabend
„Die vier Jahreszeiten“, Puccinis Oper „Manon Lescaut“ oder
Michael Frayns Komödie „Der nackte Wahnsinn“ ein breites und
begeistertes Publikum finden.
Mit der zurückliegenden Jubiläumsspielzeit ist es uns gelungen,
das Theater aktiv für Bürgerinnen und Bürger zu öffnen, sie in Projekte und Produktionen einzubinden; besonders gerne erinnere ich
mich dabei an das spektakuläre Tanzevent „Begegnungen!“. Diese
Idee der Öffnung nach außen soll auch in meiner zweiten Spielzeit
fortgeführt werden: So spielen wir auch 2013|2014 wieder an Orten
außerhalb des Theaters – und mit „Begegnungen!_2“ widmet sich
Generalmusikdirektor Uwe Sandner im Rahmen eines Familienund Jugendkonzerts der Idee eines „side by side“-Konzerts. Dabei
können junge Menschen mit den Musikern unseres Orchesters zusammen ein Programm erarbeiten, das dann in eine gemeinsame
Aufführung mündet.
Sie sehen, meine Damen und Herren, das Pfalztheater öffnet
sich auch in der 151. Spielzeit seinem Publikum, das Theater soll
sich immer mehr vom Musentempel zu einem lebendigen Ort der
Begegnung wandeln!
Verehrtes Publikum, begegnen wir uns am Pfalztheater auch in der
Spielzeit 2013|2014!
Herzliche Grüße
Ihr
Urs Häberli
Intendant
Spielzeit 2013 | 2014
Angela Strullmeyer | Urs Häberli | Stefanie Niedermeier | Daniel Herzog
Das Motto zur Spielzeit
„ ... und, was glauben Sie?“
Die Frage steht in dieser Spielzeit als Motto über unserem
Spielplan. Wir wollen sie an Sie, unser Publikum, richten, aber
wir stellen sie auch uns selbst, gewissermaßen als Leitfaden
unseres Tuns in der Spielzeit 2013|2014.
In der vergangenen Spielzeit sind wir der Frage „Was kostet
die Welt?“ nachgegangen und haben dabei in verschiedenen
Stücken wie „Buddenbrooks“, „Kaspar Häuser Meer“ oder
„Wozzeck“, aber auch in einer Reihe von Begleitveranstaltungen
untersucht, wie sich der Mensch als Individuum in einer Welt,
in der das Geld zu einem dominierenden Wert geworden
ist, behaupten kann. Nachdem uns die aktuelle Finanz- und
Eurokrise deutlich vor Augen führt, dass auch das Geld als
ordnende Kraft möglicherweise nicht über alle Zeiten Bestand
haben wird, stellt sich äußerst dringlich die Frage, was
unsere Gesellschaft zusammenhält, welcher Glaube, welche
Sinnsysteme, welche Werte dem Einzelnen Orientierung geben,
was der Gesellschaft als Ganzes als Korrektiv dient.
Wir leben in einer Zeit, in der die Kirchen in bemerkenswerter
Zahl Mitglieder verlieren, Gemeinden zusammengelegt und
sogar Kirchengebäude profaniert werden. Aber nicht nur die
Kirchen, auch die politischen Parteien oder die Gewerkschaften
verlieren deutlich spürbar an Bindungskraft. Die Politik
insgesamt scheint immer weniger von großen Visionen getragen
als von Pragmatismus, der opportunistische Punktsieg im
politischen Tagesgeschäft, das kleine Plus in der neuesten
Meinungsumfrage zählen mehr als die Idee. Die Zeit der großen
Ideologien und Utopien scheint definitiv vorbei zu sein.
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Damit einhergehend erleben wir in unserer Gesellschaft eine
starke Individualisierung. Unser Leben ist sicherlich in vielfacher
Hinsicht bunter und reicher geworden, doch die Vereinzelung
durch schwächere soziale Bindungen führt mitunter auch zu
Vereinsamung. Zudem kann die Gefahr der Radikalisierung, ja
der Fanatisierung von Partikularinteressen aufkommen.
Mit unserer Frage „ ... und, was glauben Sie?“ möchten wir
den Menschen auf der Suche nach dem Sinn in seinem Leben
reflektieren – den Menschen als Teil der Weltschöpfung wie auch
als Teil einer sozialen Gemeinschaft.
Neben Religionen war es seit jeher Aufgabe von Dichtung,
Theaterspiel und Musik, diese Frage zu stellen und Antworten
zu suchen. Kulturanthropologisch betrachtet haben Religion und
Theater die gleichen Wurzeln, entspringen Drama und Ritual
demselben Impuls, Erklärungen für die Zusammenhänge des
Lebens und der Schöpfung oder auch Trost in der Angst vor
dem Tod zu geben. Noch beim griechischen Theater, das man
für unseren Kulturkreis als Urmodell des Theaterverständnisses
ansehen kann, sind die kultischen Ursprünge deutlich erkennbar.
Tragödie, Komödie und Satyrspiel sind aus dem Dionysoskult
hervorgegangen, und selbst als sich das Theater als Kunstform
jenseits unmittelbarer Kulthandlungen etabliert hatte, blieben
die Aufführungen als Festspiele an die großen Götter- und
Staatsfeste gebunden.
Ganz bewusst haben wir ein dreiteiliges, spartenübergreifendes
Antikenprojekt ins Zentrum unserer Auseinandersetzung mit
dem Spielzeitmotto gesetzt. Diese Trilogie spannt einen Bogen
Spielzeit 2013 | 2014
über die Zeiten hinweg von der antiken Tragödie „Die Orestie“
des Aischylos über Glucks klassizistische Oper „Iphigenie
in Aulis“ bis zu Christa Wolfs „Kassandra“. Das Drama der
Antike stellt exemplarisch den Menschen in ein Spannungsfeld
zwischen göttlicher Ordnung, gesellschaftlichem Gemeinwohl
und dem Streben nach individuellem Glück. So wie Prometheus
den Göttern das Feuer raubte und damit den Menschen zu
einem selbstständigen Wesen machte, so geht es in der antiken
Tragödie stets auch um die Frage, wie weit sich der Mensch
von den Göttern emanzipieren und das gottgegebene Schicksal
durchbrechen kann.
Aber auch in anderen Stücken wollen wir die „Glaubensfrage“
stellen, etwa in Albert Lortzings überraschender Oper „Regina“
vor dem Hintergrund der deutschen, bürgerlichen Revolution
von 1848: Wie viel ist die lautstark proklamierte Freiheit wert,
wenn diese – wie in Lortzings Oper – nur durch einen Gewaltakt
erreicht werden kann? Brechts „Leben des Galilei“ zeigt, wie
wissenschaftliche Erkenntnis ein ganzes Weltbild umstürzt,
fragt aber auch nach der Verantwortung der Wissenschaft.
Lot Vekemans Einpersonenstück „Judas“ reflektiert auf sehr
eigene Art das Verhältnis von Glaube, Zweifel und Schuld. In
Schostakowitschs Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ wird
eine sozial desolate Welt gezeigt, in der keinerlei Glaube an
irgendetwas, keine Moral, keine Hoffnung mehr existieren. Wie
kann man – wie in Bernsteins Musical „West Side Story“ – in
einer von Hass geprägten Welt an die Kraft der Liebe glauben?
Wir wollen in dieser Spielzeit diese Fragen stellen, auch wenn
Spielzeit 2013 | 2014
wir wissen, dass wir keine einfachen Antworten finden werden.
Auch das Theater bietet keine Lösungen bei der Frage nach
dem Sinn unserer Existenz, aber es kann unsere Wahrnehmung
schärfen, Zusammenhänge aufzeigen, manches hinterfragen
oder in einem anderen Licht erscheinen lassen. Vor allem
möchten wir über unsere Stücke, aber auch in einer Reihe von
Begleitveranstaltungen mit Vertretern verschiedener Religionen
und Philosophen und mit Ihnen in einen regen Austausch treten.
Andreas Bronkalla
Chefdramaturg
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Premieren
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Zigeuner-Boxer Klassenzimmerstück von Rike Reiniger
03|09|2013 | mobil
| S. 69
Regina Oper von Albert Lortzing
21|09|2013 | Großes Haus
| S. 21
Honigherz Kinderstück von Cristina Gottfridsson
26|09|2013 | Theodor-Zink-Museum
| S. 71
Waisen Stück von Dennis Kelly
28|09|2013 | Werkstattbühne
| S. 73
Leben des Galilei Schauspiel von Bertolt Brecht
05|10|2013 | Großes Haus
| S. 75
Der Pagodenprinz Ballett von Stefano Giannetti
Musik von Benjamin Britten
13|10|2013 | Werkstattbühne
| S. 55
Der Vetter aus Dingsda Operette von Eduard Künneke
26|10|2013 | Großes Haus
| S. 23
Da kommt noch wer Kammeroper von Knut Vaage
Ein Mond aus kochender Milch
Kammeroper von Camille Kerger | Deutsche Erstaufführungen
02|11|2013 | Werkstattbühne
| S. 25
Die Bremer Stadtmusikanten | Uraufführung
Kinderstück von Nina Büttner nach den Brüdern Grimm
14|11|2013 | Großes Haus
| S. 77
Der nackte Wahnsinn Komödie von Michael Frayn
30|11|2013 | Großes Haus
| S. 79
Viva la Mamma Komische Oper von Gaetano Donizetti
21|12|2013 | Großes Haus
| S. 27
Die vier Jahreszeiten Ballett von Stefano Giannetti
Musik von Antonio Vivaldi und Astor Piazzolla
18|01|2014 | Großes Haus
| S. 61
Judas Ein Monolog von Lot Vekemans
24|01|2014 | Kirche
| S. 81
Kassandra Schauspiel nach Christa Wolf
31|01|2014 | Werkstattbühne
| S. 83
Die Orestie Tragödientrilogie von Aischylos
01|02|2014 | Großes Haus
| S. 85
Spielzeit 2013 | 2014
Iphigenie in Aulis Oper von Christoph Willibald Gluck
22|02|2014 | Großes Haus
| S. 29
Welche Droge passt zu mir? Eine „Einführung“ von Kai Hensel
06|03|2014 | mobil
| S. 87
Der Vorname
Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
13|03|2014 | Werkstattbühne
| S. 89
Liebe und Information Stück von Caryl Churchill
15|03|2014 | Großes Haus
| S. 91
Ein Lied kann eine Brücke sein
Schlagerabend von und mit Günther Fingerle
27|03|2014 | Werkstattbühne
| S. 93
Lady Macbeth von Mzensk Oper von Dmitri Schostakowitsch
06|04|2014 | Großes Haus
| S. 31
Hiob Stück von Koen Tachelet nach dem Roman von Joseph Roth
26|04|2014 | Großes Haus
| S. 95
Kohlhaas Erzähltheater von Marco Baliani und Remo Rostagno
nach der Novelle von Heinrich von Kleist
08|05|2014 | Werkstattbühne
| S. 97
Manon Lescaut Oper von Giacomo Puccini
17|05|2014 | Großes Haus
| S. 33
Käthe Hermann Stück von Anne Lepper
07|06|2014 | Werkstattbühne
| S. 98
West Side Story Musical von Leonard Bernstein
14|06|2014 | Großes Haus
| S. 35
Wiederaufnahmen
Elton John & Tim Rice’s AIDA Musical von Elton John und Tim Rice
29|09|2013 | Großes Haus
So oder so – Hildegard Knef Eine Biografie von Gilla Cremer
Nov. 2013
Spielzeit 2013 | 2014
| Werkstattbühne
|
S. 37
| S. 99
13
14
Stefano Giannetti | Harald Demmer | Uwe Sandner
Spielzeit 2013 | 2014
Spielzeit 2013 Dörfl
| 2014 er | Carsten Lucke
Thomas
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Spielzeit 2013 | 2014
Regina
Der Vetter aus Dingsda
Da kommt noch wer
Ein Mond aus kochender Milch
Viva la Mamma
Iphigenie in Aulis
Lady Macbeth von Mzensk
Manon Lescaut
West Side Story
Elton John & Tim Rice’s AIDA
| S. 21
| S. 23
Gäste im Musiktheater
| S. 41
|
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|
|
|
|
|
S. 25
S. 27
S. 29
S. 31
S. 33
S. 35
S. 37
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Liebes Publikum,
was glaubt der, der selig wird?
Kultur – selbstredend im engen, eigentlichen Sinne: Literatur,
Musik, Bildende Kunst sowie Darstellende Künste – kann die
unterschiedlichsten Lebensentwürfe erlebbar, erfahrbar machen,
ohne sich in alltägliche Ausschließlichkeiten begeben zu müssen.
Kultur, Theater zumal, gibt sich schöne feierliche Rituale zur geistigen und sinnlichen Anregung, sie muss sich nicht – ich finde, sie
darf sich nicht – an Moden binden. Kultur darf – ich finde sie muss
– hinter wechselnden Erscheinungsformen schürfen. Und Kultur
hat darüber hinaus den sympathischen Vorzug des Bekenntnisses,
vom Menschen für den Menschen gemacht zu sein.
Die kleine Seligkeit eines intensiven Kulturerlebnisses hat für mich
etwas Beglückendes und zutiefst Menschliches. Kultur kann Kraft
spenden. Kultur kann transzendieren.
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Ich wünsche Ihnen beseligende Begegnungen mit unseren
„Begegnungen!_2“, mit den vielfältigsten philosophischen, politischen oder religiösen Sinnversorgungen auf unseren Bühnen, mit
den symphonischen Aufrissen in unseren Konzerten und mit den
Künstlern auf, vor und hinter der Bühne.
Was auch immer Sie glauben – glauben Sie mir bitte, dass wir alles
dafür tun, Sie in diesem Sinne zu beseligen.
Ihr
Uwe Sandner
Generalmusikdirektor
Spielzeit 2013 | 2014
Daniel Böhm | Daniel Kim | Alexis Wagner | Wieland Satter
Spielzeit
| 2014
Astrid2013
Vosberg
| Arlette Meißner | Melanie Lang | Monika Hügel | Adelheid Fink
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Daniel Böhm.
Così fan tutte
20
Spielzeit 2013 | 2014
Regina
Albert Lortzing
Oper.
Text vom Komponisten
Premiere 21|09|2013 | Großes Haus
Musikalische Leitung: Uwe Sandner
Inszenierung, Bühne und Kostüme: Hansgünther Heyme
Mitarbeit Bühne und Kostüme: Elke Schlottermüller
Chor: Ulrich Nolte
Aufbruch in eine „neue Zeit“? – Albert Lortzings letzte Oper als spannendes Dokument der „deutschen Revolution“ von
1848. Koproduktion mit dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen.
Albert Lortzing (1801-1851) wird zu Unrecht als harmloser Komponist eines musikalischen Biedermeiers belächelt. In seinen so
genannten Spielopern steckt mehr böse Ironie und versteckte
Gesellschaftskritik, als man gemeinhin glaubt. Zudem schrieb
Lortzing mit „Regina“ eine Oper vor dem Hintergrund der „deutschen Revolution“ von 1848. Chöre von streikenden Arbeitern und
patriotische Freiheitshymnen auf der Opernbühne waren zu dieser
Zeit unerhört. Als die Aufstände in Wien, wo Lortzing als Kapellmeister am Theater an der Wien engagiert war, durch die kaiserlichen Truppen gewaltsam niedergeworfen wurden, war auch dem
Komponisten klar, dass „Regina“ keinerlei Chancen auf Aufführung
hatte. Erst 1899 wurde die Oper zunächst in einer musikalisch wie
textlich vollkommen umgebogenen Version gespielt, die in den
frühen Jahren der DDR durch eine extrem ideologisierte Fassung
abgelöst wurde. 1998 schließlich wurde eine rekonstruierte Originalfassung von „Regina“ herausgegeben.
Spielzeit 2013 | 2014
Ein Streik der Arbeiter in der Fabrik des Unternehmers Simon kann
durch das Verhandlungsgeschick des Geschäftsführers Richard
unterbunden werden. Nicht zuletzt aus Dank dafür gibt Simon
die Hand seiner Tochter Regina dem ergebenen Richard. Die
Verlobungsfeier wird durch marodierende Freischärler gestört. Der
Werkmeister Stephan, der ebenfalls um Regina geworben hatte,
schließt sich den Aufständischen an und entführt die Fabrikantentochter. In den Revolutionskämpfen, in denen auch Simons Haus
und Fabrik in Flammen aufgehen, kann Regina eine Katastrophe
verhindern: Bevor ihr Entführer, der radikalisierte Stephan, den
Pulverturm zur Explosion bringen kann, erschießt sie ihn. Eine
„neue Zeit“ bricht an …
Albert Lortzings „Regina“ erweist sich als packende Oper zwischen Biedermeier und Revolution mit überraschend dramatischer
Musik, großen Chören und Ensembles – und ist selbst ein spannendes Dokument deutscher Geschichte.
Preise D
21
Adelheid Fink.
Wozzeck
22
Spielzeit 2013 | 2014
Der Vetter aus Dingsda
Eduard Künneke
Operette.
Textbuch von Hermann Haller und Rideamus
nach einem Lustspiel von Max Kempner-Hochstädt
Premiere 26|10|2013 | Großes Haus
Musikalische Leitung: Rodrigo Tomillo
Inszenierung: Reto Lang
Bühne und Kostüme: Marcel Zaba
Berliner Operette mit augenzwinkerndem Humor und unsterblichen Schlagern!
Julia träumt unaufhörlich von ihrer Jugendliebe Roderich, mit dem
sie sich als Kind verlobt hatte, der jedoch vor sieben Jahren nach
Batavia ging und nichts mehr von sich hören ließ. Auch wenn sie
schon gar nicht mehr weiß, wie Roderich eigentlich aussieht, meint
Julia über den Mond mit ihm in Verbindung zu stehen und glaubt
fest an seine Rückkehr. Aber Josef Kuhbrot, Onkel und Vormund
von Julia, und seine Frau Wimpel haben andere Pläne: Ihr wohlhabendes Mündel soll den Neffen August Kuhbrot heiraten, damit
das Geld in der Familie bleibt. Tatsächlich kommt August und wirbt
um Julia, wobei er sie glauben lässt, er sei Roderich. Julia glaubt
ihm nur allzu gern und verliebt sich in ihn. Als dann der echte Roderich aus der Ferne zurückkehrt, gerät das Verwechslungsspiel
außer Kontrolle …
Spielzeit 2013 | 2014
Eduard Künneke gehört zu den erfolgreichsten und originellsten
Komponisten der Berliner Operette in den zwanziger und dreißiger
Jahren. Viele seiner Kompositionen, darunter auch zahlreiche Filmmusiken, wurden regelrechte Schlager. Die Operette „Der Vetter
aus Dingsda“, die 1921 im Berliner Theater am Nollendorfplatz zur
Uraufführung kam, ist zweifellos sein erfolgreichstes Bühnenwerk
und gehört bis heute zu den populärsten Operetten überhaupt.
Der witzig-ironische Tonfall des Librettos, die augenzwinkernde,
aber stets charmante Zeichnung der Figuren, vor allem aber Künnekes unverbraucht frische Musik mit rhythmischer Prägnanz und
zauberhaften Melodien machen den „Vetter“ zu einem Meisterwerk
des Genres. Zu den Hits der Operette gehören u. a. „Ich bin nur
ein armer Wandergesell“, „Strahlender Mond“, „Sieben Jahre lebt’
ich in Batavia“ und „Der Roderich, der Roderich“.
Preise C
23
Monika Hügel.
Wilhelm Tell (Guillaume Tell)
24
Spielzeit 2013 | 2014
Da kommt noch wer (Nokon kjem til å komme)
Knut Vaage
Ein Mond aus kochender Milch de
Camille Kerger
deutsche
erstaufführungen
Kammeropern.
Text von Jon Fosse (Da kommt noch wer) / Text von Nico Helmiger (Ein Mond aus kochender Milch)
Premiere 02|11|2013 | Werkstattbühne
Musikalische Leitung: Markus Bieringer
Inszenierung: Bruno Berger-Gorski
Bühne und Kostüme: Thomas Dörfler
Zwei psychologisch hochspannende Kammeropern um Schatten der Vergangenheit in einem Doppelprojekt –
Koproduktion mit dem Théâtre National du Luxembourg.
Zwei unmittelbar zeitgenössische Kammeropern kommen in einem
spannenden Doppelprojekt auf der Werkstattbühne jeweils zu
ihrer Deutschen Erstaufführung. So unterschiedlich beide Werke
hinsichtlich der konkreten Geschichte und der Wahl der musikalischen Mittel auch sind, so haben sie doch starke Gemeinsamkeiten: Beide Opern sind für Sopran, Tenor und Bariton komponiert, beide Geschichten spielen an einem mysteriösen Ort, der
keine unmittelbare Flucht erlaubt, in beiden Stücken werden ein
Mann und eine Frau von unaussprechlichen Geheimnissen und
Schatten der Vergangenheit eingeholt.
Knut Vaage, geboren 1961, gehört zu den führenden zeitgenössischen Komponisten Norwegens und darüber hinaus. Seine
Arbeiten umfassen symphonische Werke, Opern, Kammermusik,
Spielzeit 2013 | 2014
Kompositionen für Klavier und Lieder. Seine im Jahr 2000 in Oslo
uraufgeführte Oper „Da kommt noch wer“ basiert auf dem erfolgreichen gleichnamigen Schauspiel des norwegischen Dramatikers
Jon Fosse, der selbst das Libretto für die Oper einrichtete.
Camille Kerger, 1957 in Luxemburg geboren, ist ein vielseitig begabter Musiker: Posaunist, Sänger, Dirigent und Komponist. Seine
vielfältigen Kompositionen wurden von renommierten Orchestern in ganz Europa aufgeführt. Er gehört zu den Mitbegründern
des Théâtre National du Luxembourg und war bis 2006 dessen
musikalischer Leiter. Seine Oper „Ein Mond aus kochender Milch“
wurde 2001 in Luxemburg uraufgeführt.
Preise Werkstattbühne
25
Daniel Kim.
Wozzeck
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Spielzeit 2013 | 2014
Viva la Mamma
Gaetano Donizetti
Komische Oper.
Text vom Komponisten nach einer Komödie von Simeone Antonio Sografi
Deutsche Bühnenfassung von Horst Goerges und Karlheinz Gutheim
Premiere 21|12|2013 | Großes Haus
Musikalische Leitung: Rodrigo Tomillo
Inszenierung: Anatol Preissler
Bühne: Karel Spanhak
Kostüme: Ulli Kremer
Chor: Ulrich Nolte
Eine turbulente Oper über die Oper mit Blick hinter die Kulissen.
„Die Oper ist ein Irrenhaus“, so lautet eine stehende Redewendung. Der italienische Komponist Gaetano Donizetti (1797-1848)
gewährt in seiner aberwitzigen Buffooper einen mehr als selbstironischen Blick hinter die Kulissen eines Operntheaters. In „Viva
la Mamma“ scheinen sich alle Klischees von Sängereitelkeiten,
flatterhaftem Künstlerleben, Eifersüchteleien, Neid und Intrigen
im Ensemble zu bestätigen. Aber auch die chronische Finanznot
der Theater war schon in der 1827 in Neapel mit großem Erfolg
uraufgeführten Oper ein brisantes Thema, dessen sich hier mit
beherzter Tatkraft eine italienische Mamma annimmt …
Im Theater soll die neue Oper „Romulus und Ersilia“ in Anwesenheit des Komponisten und des Librettisten geprobt werden. Ernst
und heroisch soll es in diesem Werk zugehen, doch den Ensemblemitgliedern – einer Ansammlung weiblicher und männlicher
Diven – geht es vor allem darum, den besten Platz im Rampenlicht
zu erobern. Die resolute Mamma Agata – Donizetti komponierte
Spielzeit 2013 | 2014
diese Partie für eine Bassstimme! – will zunächst für ihre Tochter
Luigia, die zweite Sängerin der Kompanie, eine bessere Rolle
durchsetzen. Dagegen hat vor allem die Primadonna Corilla etwas
einzuwenden. Doch Mamma Agata findet Gefallen an der Bühnenluft und übernimmt die Partie der beleidigt abgereisten Mezzosopranistin. Am Ende rettet sie gar die ganze Aufführung: Als der
Stadtrat von den chaotischen Verhältnissen in der Operntruppe
Wind bekommt und die Zuschüsse kürzen will, springt Mamma
Agata mit ihrem Schmuck ein und wird in jeder Beziehung zur
Heldin auf der Opernbühne.
In bester Buffo-Manier bietet die Handlung von „Viva la Mamma“
dem Komponisten Gaetano Donizetti Raum für hochvirtuose
Musik, die sich zugleich selbst parodiert. Ein großer Spaß für alle
Opernfreunde!
Preise D
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Melanie Lang.
Nabucco
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Spielzeit 2013 | 2014
Iphigenie in Aulis (Iphigénie en Aulide)
Christoph Willibald Gluck
große Antikennacht
29|03|14
Oper.
Kassandra
Die Orestie
Iphigenie in Aulis
Text von Marie-François-Louis Gand-Leblanc Bailli du Roullet
nach der gleichnamigen Tragödie von Jean Baptiste Racine
Premiere 22|02|2014 | Großes Haus | In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Musikalische Leitung: Markus Bieringer
Inszenierung: Benjamin Schad
Matinée 26|01|14
Bühne: Anna Kirschstein
Chor: Ulrich Nolte
Großes Antikenprojekt am Pfalztheater: Der dritte Teil zu „Kassandra“ und der „Orestie“.
Schon seit längerer Zeit wird das griechische Heer, das zur
Ausfahrt nach Troja bereitsteht, durch vollkommene Windstille in
Aulis festgehalten. Die Göttin Artemis straft damit Agamemnon,
den Führer der Griechen, für das Erlegen einer heiligen Hirschkuh.
Nach einem Orakelspruch kann er die erzürnte Göttin nur durch die
Opferung seiner Tochter Iphigenie wieder versöhnen. In schweren Seelenkämpfen schwankt der König zwischen Vaterliebe und
Pflicht. Am Ende ist Iphigenie selbst zu diesem Opfer zum Wohle
des Vaterlandes bereit, doch nun wird sie von der Göttin verschont.
Der Stoff um Iphigenie und die drohende Opferung durch ihren
eigenen Vater ist durch zahlreiche Autoren überliefert. Euripides
verfasste 406 v. Chr. eine Tragödie, die von dem Klassizisten Jean
Racine für eine eigene Dichtung aufgegriffen wurde. Racines
Drama aus dem Jahr 1674 ist die Grundlage für Christoph Willibald
Glucks Oper, zu der der französische Diplomat du Roullet das
Spielzeit 2013 | 2014
Libretto verfasste und dabei insbesondere den Massenszenen
größeres Gewicht verlieh. Die Oper „Iphigenie in Aulis“ stand in
Zusammenhang mit Glucks Reformbemühungen um die Gattung
Oper, wobei es im Kern um eine Rückbesinnung auf das Drama
und das Zurückdrängen eines ausufernden musikalischen Virtuosentums ging. Diese Zielsetzung löste sich bei „Iphigenie in Aulis“
in einer eher klassizistisch-strengen, erhabenen Weise beeindruckend ein. Die Uraufführung am 19. April 1774 an der Académie
Royale in Paris löste große Begeisterung aus, wenn auch diese
Oper in Deutschland – anders als „Iphigenie auf Tauris“ oder
„Orpheus und Eurydike“ – nur sehr zurückhaltend rezipiert wurde.
Zum 300. Jahrestag der Geburt des Komponisten kommt
„Iphigenie in Aulis“ erstmalig am Pfalztheater auf die Bühne.
Preise D
29
Arlette Meißner.
Im weißen Rössl
30
Spielzeit 2013 | 2014
Lady Macbeth von Mzensk
Dmitri Schostakowitsch
Oper.
Text von Alexander Preis und vom Komponisten nach der Erzählung von Nicolai Leskow
Deutsche Übersetzung von Jörg Morgener und Siegfried Schoenbohm
Premiere 06|04|2014 | Großes Haus
Musikalische Leitung: Uwe Sandner
Inszenierung: Urs Häberli
Bühne: Thomas Dörfler
Chor: Ulrich Nolte
Eine Welt, in der jeder Glaube verloren gegangen ist.
Die schöne Katerina lebt in einer dumpfen, freudlosen Umgebung.
Sie ist mit dem Kaufmann Sinowi Ismailow verheiratet, den sie
jedoch nicht liebt. Als dieser auf eine längere Geschäftsreise geht,
nötigt er seine Frau – auf Drängen seines misstrauischen Vaters
Boris –, ihm Treue zu schwören. Tatsächlich erliegt Katerina schon
nach kürzester Zeit dem männlich-attraktiven Arbeiter Sergej. Als
Boris von diesem Verhältnis erfährt, peitscht er Sergej öffentlich
aus und stellt damit Katerina bloß. Aus Rache tötet Katerina ihren
Schwiegervater durch Gift in einem Pilzgericht. Ebenso muss
Sinowi sterben, als er eines Nachts nach Hause zurückkehrt. Ein
Jahr später feiern Sergej und Katerina Hochzeit, doch während der
Feier wird Sinowis im Keller verscharrte Leiche gefunden. Beide
werden zu Zwangsarbeit in Sibirien verurteilt. Als Sergej sich einer
anderen Frau zuwendet, reißt Katerina diese mit sich in den Tod.
Dmitri Schostakowitsch zeigt in seiner durch einen krassen
Realismus geprägten Oper eine Welt, in der alle Werte, jeder
Spielzeit 2013 | 2014
Glaube an irgendetwas, jede Hoffnung auf Veränderung verloren gegangen sind. Die Uraufführung am 22. Januar 1934 in St.
Petersburg rief äußerst divergierende Reaktionen hervor, doch war
die Oper zunächst sehr erfolgreich und wurde in 82 Aufführungen
gezeigt. Nach einer Neuproduktion Ende 1935 in Moskau, die das
Missfallen Stalins erregte, erschien in der „Prawda“ eine vernichtende Kritik unter der Überschrift „Chaos statt Musik“, in der
dem Komponisten „pro-westliche Tendenzen“, „Formalismus“ und
eine „Negation der Oper“ vorgeworfen wurden. Schostakowitsch
musste daraufhin seine Oper zurückziehen und konnte sie erst
nach Stalins Tod in einer Neufassung unter dem Titel „Katerina
Ismailowa“ wieder zur Aufführung bringen.
Mit „Lady Macbeth von Mzensk“ setzt das Pfalztheater nach
Bergs „Wozzeck“ und Brittens „Tod in Venedig“ seine Reihe mit
zentralen Werken des 20. und 21. Jahrhunderts fort.
Preise C
31
Wieland Satter.
Wilhelm Tell (Guillaume Tell)
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Spielzeit 2013 | 2014
Manon Lescaut
Giacomo Puccini
Oper.
Text von Luigi Illica, Domenico Oliva, Marco Praga, Ruggero Leoncavallo, Giuseppe Giacosa, Giulio Ricordi und Giacomo Puccini
Premiere 17|05|2014 | Großes Haus | In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Musikalische Leitung: Uwe Sandner
Inszenierung, Bühne und Kostüme:
Alexandra Szemerédy und Magdolna Parditka
Chor: Ulrich Nolte
Große Opernleidenschaft und ein schillerndes Frauenporträt zwischen Liebe und Luxus.
Koproduktion mit dem Südthüringischen Staatstheater Meiningen.
Giacomo Puccinis dritte Oper greift als literarische Quelle den
berühmten französischen Liebesroman des Abbé Prévost aus
dem Jahr 1731 auf. Erzählt wird von der schönen Manon Lescaut,
die von ihrem Bruder in ein Kloster gebracht werden soll. Auf dem
Weg dorthin begegnet sie dem Chevalier des Grieux und zwischen
beiden entbrennt eine leidenschaftliche Liebe. Ihre gemeinsame
Flucht kommt der Entführung durch den reichen Steuerpächter
Geronte zuvor. Nach einer Zeit des Liebesglücks entscheidet sich
Manon jedoch für ein Leben im Luxus mit dem ältlichen Geronte.
Des Grieux spürt sie dort auf und Manons Liebe zu ihm flammt
neu auf. Beim Versuch, möglichst viel Schmuck für das gemeinsame Leben mitzunehmen, wird Manon verhaftet und anschließend zur Verbannung verurteilt. Des Grieux schmuggelt sich auf
Spielzeit 2013 | 2014
das Schiff nach Amerika, um bei der Geliebten zu sein. In der
Neuen Welt findet Manon jedoch keinen glücklichen Neuanfang,
sondern den Tod …
Wie zumeist bei Puccini steht auch in „Manon Lescaut“ eine
komplexe Frauenfigur im Zentrum. Nicht zuletzt mit musikalischen
Mitteln wird ein spannendes Psychogramm einer zerrissenen Frau,
die zwischen einer leidenschaftlichen Liebe und ihrer Sucht nach
Genuss und Luxus sprunghaft schwankt, gezeichnet. „Manon
Lescaut“ kam am 1. Februar 1893 unter der Leitung von Arturo
Toscanini in Turin zur umjubelten Uraufführung und bedeutete
Puccinis endgültigen Durchbruch als Komponist.
Preise C
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Astrid Vosberg.
The Black Rider
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Spielzeit 2013 | 2014
West Side Story
Leonard Bernstein
Musical.
Nach einer Idee von Jerome Robbins, Buch von Arthur Laurents, Musik von Leonard Bernstein, Gesangstexte von Stephen Sondheim
Deutsche Fassung von Frank Thannhäuser und Nico Rabenald
Premiere 14|06|2014 | Großes Haus | Mit englischen Songtexten und deutschen Dialogen.
Musikalische Leitung: Markus Bieringer
Leonard Bernsteins Welterfolg endlich wieder am Pfalztheater!
Mit freundlicher Unterstützung der „Freunde des Pfalztheaters e. V.“
Am 26. September 1957 feierte im New Yorker Winter Garden Theatre ein Musical seine Uraufführung, das nicht nur ein unvergleichlicher Welterfolg werden sollte, sondern das in der Folge in seiner
zwingenden Verbindung von Musik, Gesang, Schauspiel und Tanz
das ganze Genre prägte: „West Side Story“ mit der Musik des
damals 39-jährigen Leonard Bernstein.
Die Handlung des Musicals greift die zeitlose Liebesgeschichte
von Romeo und Julia auf. Wie in Shakespeares Tragödie wird die
Geschichte einer tiefen, aber unmöglichen Liebe erzählt, doch rücken die Autoren des Musicals sie in die Gegenwart der von Rassenkonflikten zerrissenen Lower West Side von Manhattan. Aus
den verfeindeten adeligen Familien im Verona der Renaissancezeit
werden zwei Gangs von sich einheimisch fühlenden Amerikanern
(„Jets“) und eingewanderten Puerto Ricanern („Sharks“), die um
Spielzeit 2013 | 2014
die Vorherrschaft auf der Straße rivalisieren. Die Situation wird
blutig ernst, als sich der Amerikaner Tony und die Puerto Ricanerin
Maria, die Schwester Bernardos, des Anführers der Sharks, beim
Tanzen treffen und sich ineinander verlieben. Ihre Liebe kann
jedoch die Gegensätze nicht überwinden.
Der Erfolg der „West Side Story“ ist nicht allein in den musikalischen Hits wie „Tonight“, „Maria“, „Cool“ oder „America“ begründet, sondern vielmehr in der vollkommenen Art, wie der Tanz zu
einem wesentlichen Faktor der Handlung wird.
Die Neuproduktion von „West Side Story“ wird als Gemeinschaftsproduktion von Musiktheater, Schauspiel und Ballett auf die Bühne
des Pfalztheaters kommen.
Preise C
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Alexis Wagner.
Im weißen Rössl
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Spielzeit 2013 | 2014
Elton John & Tim Rice’s
AIDA
w
wiederaufnahme
Musical.
Musik von Elton John, Gesangstexte von Tim Rice, Buch von Linda Woolverton, Robert Falls & David Henry Hwang
Deutsch von Michael Kunze
Wiederaufnahme 29|09|2013 | Großes Haus
Musikalische Leitung: Markus Bieringer
Inszenierung: Johannes Reitmeier
Choreographie: Randy Diamond
Bühne: Thomas Dörfler
Kostüme: Michael D. Zimmermann
Chor: Ulrich Nolte
Der Stoff von Verdis Meisteroper als spektakuläres Broadway-Musical. Eine Koproduktion mit dem Staatstheater Darmstadt.
Die Liebesgeschichte von Aida und Radames wurde durch
Giuseppe Verdis Oper weltberühmt. Sie handelt von zwei jungen
Menschen, verbunden durch die Liebe und zerrissen durch das
Schicksal ihrer Völker. Aida, die nubische Prinzessin, lebt in ägyptischer Gefangenschaft und verliebt sich in den gefeierten Kriegshelden Radames. Er ist ihr Feind, doch als Mann erwidert er Aidas
Liebe, obwohl er bereits mit Amneris, der Tochter des Pharaos,
verlobt ist. Es beginnt eine leidenschaftliche Geschichte um Liebe,
verletzte Gefühle und das Schicksal zweier Völker.
Der britische Popstar Elton John und seine Librettisten konzipierten das Musical-Gegenstück zu Verdis Oper zunächst als
Soundtrack zu einem Zeichentrickfilm, der allerdings nie realisiert
Spielzeit 2013 | 2014
wurde. Letztlich wurde daraus eine Bühnenshow, die 1998 in
Atlanta ihre Premiere erlebte. In einer überarbeiteten Fassung kam
das Musical 1999 in Chicago heraus, bevor es am 23. März 2000
eine umjubelte Premiere am New Yorker Broadway erlebte.
„AIDA“ wurde mit vier Tony Awards, u. a. für die beste Originalmusik, sowie mit einem Grammy Award für den besten Musicalsoundtrack ausgezeichnet.
Elton Johns eingängige Songs und Ensemblenummern für
„AIDA“ sind der Popmusik verpflichtet, schließen aber auch andere
Musikstile wie Reggae, Motown und Gospel sowie Elemente traditioneller Musik aus dem Vorderen Orient mit ein.
Preise C
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Ulrich Nolte | Markus Bieringer | Rodrigo Tomillo
Spielzeit 2013 | 2014
Andrea Zabold | Elena Laborenz | Márta Terék | Naomi Hibi
Spielzeit
2013Delorko
| 2014
Mirjana
| Anna Gruszczynska | Christina-Mirl Rehm | Dominique Engler
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Radoslaw Wielgus | Dmitri Oussar | Miroslav Maj | Anatoli Botscharnikow | Hubertus Bohrer |
Hae Sung Park | Alexandru Popescu
Jacek Jacunski | Jung-Baik Seok | Dan Cioroianu | Daniel Ewald | Bernhard SchreursSpielzeit 2013 | 2014
Hans-Jörg Bock
Ludovica Bello
Adrienn unka
Hans-Jörg Bock wurde in Mosbach
geboren. Bereits im Alter von acht Jahren
wurde er Mitglied bei den Stuttgarter
Hymnus-Chorknaben unter der Leitung
von Prof. Gerhard Wilhelm. Sein Gesangsstudium absolvierte er an der Hochschule
in Stuttgart bei Prof. August Messthaler.
Im Anschluss an sein Studium besuchte
er die Opernschule in Mannheim. Sein
Lehrer dort war Prof. Heinz Hoppe. Sein
erstes Engagement führte den Tenor ans
Städtebundtheater Hof. Anschließend
ging es über Oldenburg und Bremen ans
Metropol-Theater in Berlin, zu dessen
Ensemble er bis zur Schließung 1997
gehörte. Verschiedene Gastspiele führten
Hans-Jörg Bock an über 30 Opernhäuser, darunter Mannheim, Leipzig, Berlin
und Istanbul. Im Mai 1994 wurde ihm ein
Operetten-Förderpreis der Familie René
Kollo verleihen. Von 2009 an war er bis zur
Spielzeit 20012|2013 festes Ensemblemitglied des Pfalztheaters.
Die italienische Mezzosopranistin Ludovica
Bello studierte bei Prof. Piernay an der
Musikhochschule in Mannheim und war
Mitglied der dortigen Opernschule.
Außerdem machte sie am Musikkonservatorium “F. Venezze” in Rovigo (Venetien) zusätzlich einen Abschluss im Fach
„Operngesang“. In diversen Meisterkursen,
u. a. am Mozarteum Salzburg baute sie ihr
Können aus und wurde aus mehr als 450
internationalen Bewerbern als Solistin für
die Veranstaltung „Friedrichs Opernträume“ im Rahmen des Gesangswettbewerbs
der Kammeroper Schloss Rheinsberg ausgewählt. Ludovica Bello ist 2013 Stipendiatin der Richard-Wagner-Stiftung.
Zu ihrem Repertoire gehören u. a. die
Dorabella aus Mozarts „Così fan tutte“
sowie der Cherubino aus dessen „Le nozze
di Figaro“ oder die Krankenschwester aus
Puccinis „Suor’Angelica“.
Am Pfalztheater Kaiserslautern wird sie die
Rolle der Beate in Albert Lortzings Oper
„Regina“ übernehmen.
Die gebürtige Ungarin Adrienn Čunka
wuchs in Kaiserslautern auf. 2008
schloss sie ihr Musical-Studium an der
Bayerischen Theaterakademie August
Everding in München ab. Sie verkörperte „Pinocchio“ in Konstantin Weckers
gleichnamigem Kindermusical mit dem
Bayerischen Rundfunkorchester. Beim
Hauptwettbewerb Musical des Bundeswettbewerbs Gesang in Berlin belegte
sie 2007 den 3. Platz. Engagements
führten sie an die Freilichtspiele Tecklenburg, an das Wiener Raimund Theater
und an die Burgfestspiele Mayen. Am
Pfalztheater trat sie bereits im Jahr 2002
in der „Rocky Horror Show“ auf. Zuletzt
war sie in „Die Chonik der Unsterblichen
– Blutnacht“ und in „The Black Rider“
sowie in Elton John & Tim Rice’s Musical
„AIDA“ zu sehen, für das sie auch
2013|2014 wieder kommt.
Spielzeit 2013 | 2014
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Randy Diamond
Sigalit Feig
Paulo Ferreira
Der Musicaldarsteller, Schauspieler, Tänzer und Choreograph absolvierte seine
Ausbildung zum Tänzer in New York am
„Harkness House“ und an der „School of
the Performing Arts“ sowie in Stuttgart an
der „John-Cranko-School“. Bevor Randy
Diamond die Gesangslaufbahn einschlug,
arbeitete er viele Jahre sehr erfolgreich
als Erster Solist im Stuttgarter Ballett
unter Marcia Haydée. In der Folge übernahm er mehr und mehr große Partien
in zahlreichen Musicals. Engagements
führten ihn u. a. an das Staatstheater
Darmstadt, das Staatstheater Saarbrücken, das Nationaltheater Mannheim, das
Staatstheater Kassel, die Oper Chemnitz,
das Theater Regensburg und das Landestheater Innsbruck. Am Pfalztheater
war er bislang in zahlreichen Musicals zu
erleben. 2013|2014 wirkt Randy Diamond
am Pfalztheater in der Wiederaufnahme
von „Elton John & Tim Rice’s AIDA“ mit.
Die in Israel geborene Sigalit Feig kam
als Zehnjährige nach Deutschland und
machte ihre Ausbildung zur Musical-Darstellerin an der Stage School of Music,
Dance and Drama in Hamburg. Parallel
dazu absolvierte sie eine Gesangsausbildung bei Ida Kelarova in Prag.
Zu ihrem Repertoire gehören alle großen
Musicalpartien ihres Fachs, unter anderem die Anita aus der „West Side Story“,
die Bianca aus „Kiss me, Kate“ oder die
Lucy aus „Jekyll & Hyde“. Sigalit Feig war
unter anderem bereits an der Komischen
Oper in Berlin, an der Oper Köln, am
Staatstheater Braunschweig, am Raimund Theater Wien sowie am Staatstheater Kassel zu sehen. Außerdem gastierte
sie bei zahlreichen Festspielen. In der
Spielzeit 2013|2014 verkörpert sie die
Titelrolle in „Elton John & Tim Rice’s AIDA“.
Paulo Ferreira studierte an der Hochschule
für Musik und Darstellende Künste in Porto
und war Stipendiat der Calouste Gulbenkian Stiftung. Er begann zunächst als
Bariton, 2004 wechselte er ins Tenorfach,
war auch hier bald im Konzert- und Opernrepertoire gefragt und gewann mehrere
erste Preise bei Gesangswettbewerben.
Für sein Operndebüt 2007 als Don José in
„Carmen“ am Coliseo in Porto wurde Paulo
Ferreira von Kritik wie Publikum gefeiert.
Mit dem dortigen Orquestra Nacional unter
der Leitung von Marc Tardue sang er Jesus
in Beethovens Oratorium „Christus am
Ölberge“ und das Tenorsolo in Beethovens
9. Sinfonie. Im Juli 2011 sang er an der Seite von Anna Netrebko in einem Arienabend
in der Kölner Philharmonie. Im September
2011 folgte sein sensationelles Debüt als
Cavaradossi („Tosca“) am Theater Hof.
Am Pfalztheater Kaiserslautern war er zuletzt als Ismael in „Nabucco“ zu sehen und
kommt nun als Gast für Giacomo Puccinis
„Manon Lescaut“.
Spielzeit 2013 | 2014
Peter Floch
Michael Hauenstein
Daniel Henriks
Peter Floch studierte Operngesang
in seiner Heimatstadt Saarbrücken.
Nach Gastverträgen am Staatstheater
Saarbrücken, Engagements an den
Städtischen Bühnen Nürnberg, am Musicaltheater Messe-Basel („The Phantom
of the Opera“), an den Kammeropern
Hamburg und München, am Theater
Augsburg und an der Oper Frankfurt war
er von 1998 bis 2000 Ensemblemitglied
des Pfalztheaters, wo er seit 2005 wieder regelmäßig in den verschiedensten
Partien gastiert, u. a. im Musical „Heimatlos“, in der Operette „Die lustige Witwe“, in den Opern „Der Freischütz“, „Das
Wunder der Heliane“, „Das Portrait“ und
„Madama Butterfly“ sowie in „Carmina
Burana“. Daneben ist er sehr gefragt als
Konzertsolist.
2013|2014 wirkt Peter Floch in der Operette „Der Vetter aus Dingsda“ mit.
Der in der Schweiz aufgewachsene Michael Hauenstein begann seine sängerische
Ausbildung bei Maestro Eduardo Lanfredi,
Mailand. Zu seinem Repertoire gehören
Partien wie Fiesco („Simon Boccanegra“),
Silva („Ernani“) und Samuel („Un ballo
in maschera“) sowie zahlreiche MozartPartien wie Leporello („Don Giovanni“)
oder Sarastro („Die Zauberflöte“). Auch im
Konzertfach hat sich Michael Hauenstein
bereits in der Schweiz, Deutschland und
Österreich einen Namen gemacht. Im
Sommer 2012 war er in der Oper Schloss
Hallwyl (Schweiz) als Basilio in Rossinis
„Il barbiere di Siviglia“ zu hören. Am Pfalztheater gastierte er bereits als Samuel in
„Un ballo in maschera“ und als Warlaam in
„Boris Godunow“. Im Januar 2013
debütierte er am Pfalztheater in Verdis
„Nabucco“ in der Partie des Zaccarias.
In der Spielzeit 2013I2014 ist Michael
Hauenstein in der Oper „Iphigenie in Aulis“
zu sehen.
Der deutsche Bassbariton Daniel Henriks
absolvierte seine Gesangsausbildung zunächst bei Nicolas Christou in Düsseldorf
und Prof. Carol Richardson in Hannover.
Ein Stipendium führte ihn an die Juilliard
School New York, wo er im Jahr 2000 ein
Master-Studium abschloss. Er begann
seine Laufbahn zunächst als Bass im
Ensemble der Staatoper Hannover, wo er
sich zahlreiche wichtige Partien erarbeitete. Ein erster Ausflug ins Baritonfach folgte
mit dem Vater in „Hänsel und Gretel“.
Neben einem Residenzvertrag an der Oper
Köln folgten Gastengagements an den
Staatsopern Saarbrücken, Schwerin und
Mainz, dem Nationaltheater Mannheim,
dem Théatre National du Luxembourg, der
Oper Zürich und der Staatsoper
Stuttgart. Der Sänger erhielt Einladungen
zu zahlreichen internationalen Festivals:
Den Wiener Festwochen und mehrfach
zum Edinburgh Festival. In der Spielzeit
2013|2014 wird er in der Oper „Regina“ zu
sehen sein.
Spielzeit 2013 | 2014
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Alexey Kosarev
Gergely Németi
Geertje Nissen
Der in Moskau geborene Tenor absolvierte ein Gesangs- und Schauspielstudium an den „Gnessin-Hochschule“ für
Musik und Theater in seiner Heimatstadt.
Zunächst arbeitete er als Schauspieler
im Moskauer Schauspielhaus „Tsaritzino“ und debütierte dann als Opernsänger
als Beppo in Leoncavallos „Pagliacci“.
Verschiedene Festengagements führten
ihn an das Theater Freiburg, das Staatstheater Oldenburg und die Bühnen der
Landeshauptstadt Kiel. Als Gast war
er u. a. an der Staatsoper Hannover,
am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, am Nationaltheater Weimar, dem
Staatstheater Mainz, dem Opernhaus
in Zürich und an der Opéra National de
Paris engagiert. Zu seinem Repertoire
gehören u. a. Manrico aus „Il Trovatore“,
Cavaradossi aus „Tosca“, Pinkerton aus
„Madama Butterfly“ oder Sergey aus
„Lady Macbeth in Mzensk“, als der er
auch am Pfalztheater Kaiserslautern zu
sehen sein wird.
Der in Rumänien geborene Tenor
Gergely Németi ist seit 2012 Solist der
Stuttgarter Oper. Sein Gesangsstudium
absolvierte Gergely Németi zunächst in
Rumänien. Danach folgten Stipendien
des CEE Musiktheater Wien und der
Cardiff International Academy of Voice.
Nach seinem erfolgreichen Debut als
Andres in „Wozzeck“ begeisterte er
das Stuttgarter Publikum in den neuen
Produktionen von „Iphigenie in Aulis“,
„Don Giovanni“ und „Nabucco“. 2008
debütierte er an der Wiener Staatsoper
als Bote in „Aida“ mit Zubin Mehta als
Dirigent. Dort sang er zwischen 2008
und 2012 u. a. auch den Steuermann
in Wagners „Der fliegende Holländer“,
den Italienischen Tenor im „Rosenkavalier“ sowie Fenton in „Falstaff“. 2011
debütierte er an der Züricher Oper sowie
an der Wiener Volksoper. Am Pfalztheater wird Gergely Németi als Richard in
Lortzings Oper „Regina“ zu sehen und
zu hören sein
Geertje Nissen war bis zur Saison
2008|2009 für über 30 Jahre festes Ensemblemitglied des Pfalztheaters. In Oper
und Operette verkörperte die aus Berlin
stammende Sopranistin unzählige Rollen.
In den letzten Jahren wechselte sie ins
Charakterfach und eroberte sich auch die
Schauspielbühne. Gastspiele führten sie
an viele Theater im In- und Ausland, zuletzt
ans Staatstheater Wiesbaden, an die Opéra
du Rhin Strasbourg, an das Staatstheater
Saarbrücken und das Tiroler Landestheater
Innsbruck. Als Gast blieb sie dem Pfalztheater erhalten und war in den vergangenen
Spielzeiten in so unterschiedlichen Produktionen wie u. a. „High Society“, „Gestohlenes
Leben“ und „Der süßeste Wahnsinn“ zu
sehen. 1999 wurde ihr vom Bezirksverband
Pfalz der Titel Kammersängerin verliehen.
Zuletzt erlebte unser Publikum sie im Musical „Hello, Dolly!“ und in „Astutuli“ auf der
Bühne des Pfalztheaters. In der Spielzeit
2013|2014 wird sie als Barbara in Lortzings
Oper „Regina“ zu sehen sein.
Spielzeit 2013 | 2014
Martin Pasching
Tobias Scharfenberger
Bernd Valentin
Der gebürtige Wiener Martin Pasching
erhielt seine Ausbildung an den Performing Arts Studios Vienna. Sein erstes
Engagement erhielt er bei der Produktion
„Buddy – Das Musical“ am Hafentheater Hamburg, wo er von 2000 bis 2001
den Buddy Holly spielte. Es folgten u. a.
Engagements in Disney´s „Der Glöckner
von Notre Dame“ in Berlin, „Mozart!“ in
Hamburg, „Les Misérables“ am Theater
des Westens Berlin, „West Side Story“ an
der Deutschen Oper am Rhein, „Miss Saigon“ und „Les Misérables“ bei den Thuner
Seespielen. Im Musical „Elisabeth“ war
Martin Pasching in verschiedenen Rollen
in unterschiedlichen Produktionen zu
sehen. Im Wiener Raimund Theater wirkte
er in „Rudolf – Affaire Mayerling“ mit. Am
Pfalztheater verkörpert er den Radames in
„Elton John & Tim Rice’s AIDA“.
Tobias Scharfenberger erhielt seine
Gesangausbildung zunächst bei Vera
Ilieva sowie an den Musikhochschulen von
Hannover und Karlsruhe in den Klassen
von Prof. Gerhard Faulstich und Prof.
Roland Hermann. Darüberhinaus empfing
er wichtige Anregungen in Meisterkursen
bei Brigitte Fassbaender, Aldo Baldin und
dem Duo Hartmut Höll / Mitsuko Shirai. Als
freischaffender Opern- und Konzertsänger ist er national und international tätig.
Neben Gastengagements an wichtigen
deutschen Bühnen (darunter Komische
Oper Berlin, Aalto-Musiktheater, Staatstheater am Gärtnerplatz) sang er vielfach
in Italien sowie u. a. den Niederlanden,
Luxembourg und Russland. Er erhielt
Einladungen zu bedeutenden Festivals
darunter die Schwetzinger Festspiele. Am
Pfalztheater war er bereits in „L‘Orfeo“ und
„Don Giovanni“ zu Gast. In der Spielzeit
2013|2014 wird er in den Kammeropern auf
der Werkstattbühne zu sehen sein.
Der Bariton Bernd Valentin erhielt seine
Gesangsausbildung bei Claudio Nicolai
und Klesie Kelly an der Musikhochschule in Köln. Als Preisträger zahlreicher Gesangswettbewerbe wurde er
schon während des Studiums zu ersten
Rundfunk- und CD-Aufnahmen eingeladen. Festengagements führten ihn von
1995 bis 2006 an die Theater in Kiel und
Hagen, die Staatsoper Hannover und die
Deutsche Oper Berlin. Seither arbeitet er
freiberuflich. Gastengagements führten ihn an die Opernhäuser in Bremen,
Dortmund, Essen, Düsseldorf, Bonn und
die Komische Oper Berlin, nach Bern und
Basel, Innsbruck und die Volksoper Wien.
Bei Festspielen war er in Deutschland, der
Schweiz, der Türkei, in Schweden, Spanien, Südkorea und den USA zu erleben.
Am Pfalztheater Kaiserslautern wirkte
Bernd Valentin zuletzt in „Wozzeck“ mit.
In dieser Spielzeit übernimmt er Partien in
„Manon Lescaut“ und „Iphigenie in Aulis“.
Spielzeit 2013 | 2014
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Gabriele Deppert | Markus Alsfasser
Spielzeit 2013 | 2014
Spielzeit 2013 | 2014
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Der Pagodenprinz
Die vier Jahreszeiten
Spielzeit 2013 | 2014
| S. 55
| S. 61
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Liebes Publikum,
jedes Jahr freuen sich meine Compagnie und ich besonders darauf, eine neue Spielzeit anzugehen, da Sie, unsere lieben „Fans“,
so viel Zuspruch für unsere Arbeit zeigen!
In dieser Arbeit für das Pfalztheater ist es uns sehr wichtig, die
Tradition und die Kunst des Balletts und des Tanzes zu pflegen und
gleichzeitig vielseitig und innovativ zu sein.
In der neuen Spielzeit möchte ich mit dem Märchen „Der Pagodenprinz“, das ich für die Werkstattbühne choreographieren werde,
Benjamin Britten zum 100. Geburtstag gratulieren. Dieses Stück ist
eine der wichtigsten Kompositionen, die er für Ballett geschrieben
hat. Die Uraufführung choreographierte der weltberühmte Choreograph und langjährige Stuttgarter Ballettdirektor John Cranko, den
ich sehr schätze.
Im Großen Haus möchte ich mich zur sehr poetischen Musik
meines Landsmanns Antonio Vivaldi und der von Astor Piazzolla
mit dem menschlichen Leben und seinem Lauf auseinandersetzen.
Ich widme mich dem Thema der „Vier Jahreszeiten“, da ich den
Tanz für das beste Ausdrucksmittel halte, mit dem man den Men-
50
schen, seine Empfindungen und Befindlichkeiten darstellen kann.
Und dann freue ich mich ganz besonders auf eine Neuauflage unserer Benefiz-Ballettgala, zu der ich befreundete Ballettdirektoren
und ihre Compagnien einladen möchte, um Ihnen, liebe Besucher,
die Vielfalt und Ausdruckskraft des Tanzes zu zeigen und um Menschen, die in unserer Gesellschaft benachteiligt sind, mit dem Erlös
der Gala zu helfen.
Buona Stagione!
Ihr
Stefano Giannetti
Ballettdirektor
Spielzeit 2013 | 2014
Eléonore Turri | Gabriella Limatola | Kei Tanaka | Riccardo Marchiori
Salvatore Nicolosi | Bobby Bernstein-Schulze | Michal Dousa | Laure Courau
Chris
Kobusch
| Gianluca Sermattei | Eleonora Fabrizi | Aurore Nicolas
Spielzeit 2013
| 2014
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Letizia Cirri.
Engelslieder
52
Spielzeit 2013 | 2014
Michal Dousa.
Dornröschen
Spielzeit 2013 | 2014
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Eleonora Fabrizi.
Engelslieder
54
Spielzeit 2013 | 2014
Der Pagodenprinz
Stefano Giannetti
Benjamin Britten
Ballett.
Von Stefano Giannetti nach einem Libretto von John Cranko
Premiere 13|10|2013 | Werkstattbühne
Inszenierung und Choreographie: Stefano Giannetti
Bühne und Kostüme: Julia Buckmiller und Barbara Kloos
Eine märchenhafte Reise ins Land der Pagoden.
Benjamin Brittens op. 57 wurde am 1. Januar 1957 am Londoner
Opernhaus Covent Garden uraufgeführt. Der Komponist selbst
leitete die Vorstellung seines ersten abendfüllenden Werkes, das
er eigens für das Tanztheater komponiert hatte. Librettist und
Choreograph der Uraufführung war der weltberühmte John Cranko.
In keinem anderen Werk hat Britten seiner Fantasie so freien Lauf
gelassen. Die einzelnen Nummern bestechen durch einen überwältigenden Reichtum an Klang.
Der Kaiser des „Königreichs der Mitte“ will seine Tochter Belle
Epine verheiraten. Vier Könige reisen an, um sie zu freien. Doch der
Plan des Kaisers scheint zu misslingen, als die Könige seine jüngere Tochter Belle Rose erblicken. Erst als der Kaiser Belle Epine
zur Thronerbin macht, wenden sich die vier Freier ihr zu. Sie jedoch
weist alle vier ab. Ein Bote des Pagodenprinzen tritt ein und bringt
ein Kästchen mit einer Rose des Prinzen. Nur Belle Rose gelingt es,
dieses Kästchen zu öffnen, woraufhin der Bote sie mitnimmt in das
Land des Prinzen. Belle Rose erkundet das Land der Pagoden. Es
Spielzeit 2013 | 2014
nähert sich ihr ein grüner Salamander, der plötzlich menschliche
Gestalt annimmt und sich als der Prinz entpuppt. Als Belle Rose
sich ihm nähert, verwandelt er sich zurück in den Salamander.
Inzwischen herrscht Belle Epine als tyrannische Kaiserin über das
Land ihres Vaters, den sie gefangen genommen hat. Belle Rose
kommt zurück und will ihrem Vater helfen, ihr folgt der Salamander.
Beide werden von Belle Epine ebenfalls festgesetzt. Dank seiner
Zauberkräfte befreit der Salamander alle Eingesperrten und nimmt
seinerseits Belle Epine gefangen. Zum Dank umarmt ihn Belle
Rose, er wird zum Prinzen. Das „Reich der Mitte“ versinkt und Belle
Rose und der Pagodenprinz kehren, begleitet vom Vater, in das
Land der Pagoden zurück, wo ihre Hochzeit stattfindet.
Die Märchenwelt der Pagoden bietet dem Tanz ein breites Spektrum an originellen Charakterbewegungen und verspricht eine
spannende Reise in eine ferne, geheimnisvolle und unbekannte
Welt.
Preise Werkstattbühne
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Chris Kobusch.
Begegnungen!
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Spielzeit 2013 | 2014
Gabriella Limatola.
Begegnungen!
Spielzeit 2013 | 2014
57
Riccardo Marchiori.
Begegnungen!
Spielzeit 2013 | 2014
Aurore Nicolas.
Gianluca Sermattei.
Dornröschen
Spielzeit 2013 | 2014
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Salvatore Nicolosi.
Begegnungen!
Spielzeit 2013 | 2014
Die vier Jahreszeiten
Stefano Giannetti
Antonio Vivaldi I Astor Piazzolla
Ballett.
Premiere 18|01|2014 | Großes Haus
Inszenierung und Choreographie: Stefano Giannetti
Musikalische Leitung: Rodrigo Tomillo
Bühne: Ursula Beutler
Kostüme: Eva Praxmarer
Tanz durch die Jahreszeiten des Lebens.
„Die vier Jahreszeiten“ heißt das wohl bekannteste Werk Antonio
Vivaldis. Es handelt sich bei dieser Komposition um vier Violinkonzerte mit außermusikalischen Programmen. Wie der Titel bereits
nahelegt, werden in diesem Werk vor allem Naturerscheinungen
imitiert – sanfte Winde, heftige Stürme und Gewitter sind Elemente,
die in allen vier Konzerten auftreten. Hinzu kommen verschiedene
Tierstimmen und menschliche Betätigungen wie die Jagd, ein Tanz,
Stolpern, Hinfallen und Schlaf.
Auf diese Komposition von 1725 bezog sich der Tango-Komponist
Astor Piazzolla bei der Schaffung seiner vier Stücke, die den gleichen Titel tragen.
Die Musik beider Künstler verwebt Stefano Giannetti ineinander
und schafft so ein außerordentliches musikalisches Ereignis.
chen Lebens: Die Kindheit, die Jugend, das Erwachsensein und
das Alter. Er zeigt, wie der Mensch in diesen Abschnitten ist, was
ihn bewegt, was ihn beschäftigt, was er erlebt und wie er sich im
Laufe dieser Perioden verändert. Und immer ist da einer oder etwas, das den Menschen begleitet, mit ihm spielt, ihn führt oder ihm
einfach widerfährt. Der Mensch hat keinen Einfluss darauf, nimmt
es mal mehr, mal weniger wahr und kann es nicht immer ein- oder
zuordnen. Es passiert einfach.
In seinem Abend übersetzt Giannetti die vier Jahreszeiten Frühling,
Sommer, Herbst und Winter in die vier Abschnitte des menschli-
Preise D
Spielzeit 2013 | 2014
Die Besucher erwartet ein spannender Abend voll reinem Tanz um
den Kreislauf des Lebens und den Menschen darin und vielleicht
sogar der eine oder andere Augenblick, in dem man in den Spiegel
zu sehen glaubt.
61
Kei Tanaka.
Laure Courau.
Dornröschen
Spielzeit 2013 | 2014
Eléonore Turri.
Engelslieder
Spielzeit 2013 | 2014
63
Spielzeit 2013 | 2014
Zigeuner-Boxer
Honigherz
Waisen
Leben des Galilei
Die Bremer Stadtmusikanten
Der nackte Wahnsinn
Judas
Kassandra
Die Orestie
Welche Droge passt zu mir?
Der Vorname
Liebe und Information
Ein Lied kann eine Brücke sein
Hiob
Kohlhaas
Käthe Hermann
So oder so – Hildegard Knef
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S. 69
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S. 73
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S. 85
S. 87
S. 89
S. 91
S. 93
S. 95
S. 97
S. 98
S. 99
Gäste im Schauspiel
| S. 100
65
Sehr verehrtes Publikum,
auf einem ganz kleinen Planeten am Rande einer der 100 Milliarden Galaxien, die jede in der Regel mehr als zehn Milliarden Sterne
enthält, deren Ursprung vor ca. 14 Milliarden Jahren zu suchen
ist, lebt seit erst 200.000 Jahren der Mensch. „Es wird mir ganz
angst ... wenn ich an die Ewigkeit denke ... es schaudert mich ...
dass sich die Welt in einem Tag herumdreht“, heißt es in Büchners
„Woyzeck“. Dass sie sich dreht, das wissen wir. Aber warum, das
wissen wir nicht. Zufall? Oder gibt es einen Plan, den wir noch
nicht kennen? Je begreiflicher uns das Universum mit Hilfe unserer
technischen Möglichkeiten wird, umso schwindelerregender
erscheint es auch. Es sei denn, wir glauben an etwas, das wir nicht
beweisen können, zum Beispiel: „Im Anfang erschuf Gott Himmel
und Erde.“
Glauben schafft Sinn. Für die Menschen der Antike und des Mittelalters stand der Sinn des Lebens fest: an Götter/Gott glauben und
die Gebote befolgen. Nur, was ist mit uns, den Menschen des
21. Jahrhunderts, für die nicht der Glaube, sondern die Vernunft
das Maß der Erkenntnis ist? Was ist für uns ein sinnvolles Leben?
An was glauben Sie? Mit dieser Frage beschäftigen wir uns in der
kommenden Spielzeit. In Brechts „Leben des Galilei“ korrigiert der
große Physiker des 17. Jahrhunderts die bis dahin herrschende
Vorstellung von der Erde als Mittelpunkt des Universums. Der Sitz
der Götter im Himmel wird infrage gestellt. Doch was einmal gedacht worden ist, kann nicht mehr zurückgenommen werden. Was
aber passiert, wenn der unbedingte Glaube an die Vernunft zur
puren Informationsgesellschaft führt, zeigt Caryl Churchills Stück
„Liebe und Information“. Kann Information Sinn erzeugen? Zweifel
sind angebracht.
Joseph Roth lehnt sich in seiner großen Familiensaga an das
66
alttestamentliche Buch „Hiob“ an. Am gläubigsten Menschen soll
geprüft werden, wie viel Leid man ertragen kann, bevor man Gott
verflucht. Bei den „Bremer Stadtmusikanten“ hat das Leiden ein
Ende, weil Esel, Hund, Katze und Hahn ihr Schicksal selbst in die
Hand nehmen: „Etwas Besseres als den Tod finden wir überall!“
Um Leben und Tod geht es auch, wenn wir uns – gemeinsam
mit der Oper – den Stoffen der Antike zuwenden. In Glucks Oper
„Iphigenie in Aulis“, in der „Orestie“ des Aischylos und in Christa
Wolfs „Kassandra“ tauchen wir in eine Zeit ein, in der das Schicksal der Menschen aufs Engste mit der Welt der Götter verbunden
ist. Ebenso spannend sind die neuen Stücke für Erwachsene und
Jugendliche („Waisen“, „Kohlhaas“, „Käthe Herrmann“ und die
Komödie „Der Vorname“) auf der Werkstattbühne. Aber wir werden
auch zu Ihnen kommen, in Ihre Wohnzimmer, Museen, Kirchenräume, Klassenzimmer. Wir sind vielleicht nicht immer perfekt, aber
immer live.
Kommen Sie zu uns! Für unsere erste gemeinsame Spielzeit haben
Sie uns gelobt und kritisiert. Wir brauchen ein Publikum, das
mitfühlt, mitdenkt, sich freut oder ärgert ... egal! Hauptsache, Sie
sind dabei.
Wir freuen uns auf Sie.
Ihr
Harald Demmer
Schauspieldirektor
Spielzeit 2013 | 2014
Daniel Mutlu | Annalena Loretta Müller | Jan Henning Kraus | Henning Kohne | Susanne Ruppik
Oliver Burkia | Natalie Forester | Peter Nassauer | Elif Esmen | Rainer Furch | Markus Penne |
Reinhard Karow | Hannelore Bähr | Dominique Bals | Günther Fingerle | Richard Erben
Spielzeit 2013 | 2014
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Hannelore Bähr.
So oder so – Hildegard Knef
Spielzeit 2013 | 2014
Zigeuner-Boxer
Rike Reiniger
Klassenzimmerstück. Ab 10 Jahren.
Premiere 03|09|2013 | mobil in Schulen
Inszenierung: Krystyn Tuschhoff
Einfühlsames Stück über die Lebensgeschichte des Sinti-Boxers Rukeli Trollmann.
Hans wird von einer Erinnerung gequält. Er hat schon oft versucht,
zu vergessen, aber die Erinnerung hat ihn fest im Griff. Am liebsten
würde er sie abgeben, an einen anderen – und so beginnt er zu
erzählen, wie er an seinem 12. Geburtstag Rukeli Trollmann kennen
lernte. Diesen Jungen mit den schwarzen Haaren und der dunklen
Haut. Er war ein Zigeuner und würde einmal einer der besten Boxer
sein. Und obwohl er zu den Größten zählte, ließ man ihn nicht an
der Olympiade teilnehmen. Doch Rukeli ging seinen Weg unbeirrt
weiter, er boxte sich an die Spitze, wurde Deutscher Meister im
Halbschwergewicht. Aber diesen Titel behielt er nicht lange: Nach
einer Woche wurde er ihm aberkannt, da er „undeutsch“ kämpfe …
Spielzeit 2013 | 2014
Die Lebensgeschichte des Sinti-Boxers Johann Wilhelm „Rukeli“
Trollmann, der 1944 im KZ ermordet wurde, liegt dem spannenden
Stück von Rike Reiniger zu Grunde. Eine Geschichte, die von
Freundschaft und den Gräueln der Nazi-Zeit erzählt und die Erinnerung an Rukeli Trollmann lebendig hält.
Für „Zigeuner-Boxer“ wurde die Autorin beim Heidelberger Stückemarkt 2011 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.
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Dominique Bals.
Winterreise
Spielzeit 2013 | 2014
Honigherz
Cristina Gottfridsson
Kinderstück. Ab 2 Jahren.
Premiere 26|09|2013 | Theodor-Zink-Museum
Inszenierung: Stefanie Jerg
Clownstheater für die kleinsten Zuschauer.
Schnute isst genüsslich und laut schmatzend einen Apfel. Er wird
beobachtet, von Knuddel. Neidisch guckt sie auf den Apfel. Sie
spricht Schnute an, doch er antwortet nicht mit Worten, sondern
mit Klängen. Wie soll sie ihm nur verständlich machen, dass sie
den Apfel haben will? Doch Schnute hat schon längst verstanden
und den Apfel einfach verschlungen. Das macht Knuddel traurig
und nun weiß Schnute nicht, wie er das wieder gut machen soll.
Aber er hat ja nicht alles aufgegessen: Zwei Kerne sind noch übrig.
Also machen sich die beiden daran, die Kerne einzutopfen.
Spielzeit 2013 | 2014
Dieses wunderbare Clownsstück für Kinder ab 2 Jahren zeigt, dass
man auch dann miteinander umgehen und spielen kann, wenn man
nicht die gleiche Sprache spricht. Mit „Honigherz“ präsentiert das
Pfalztheater im Theodor-Zink-Museum ein Stück, das den Alltag
von Kindergartenkindern auf poetische Weise auf die Bühne bringt.
Preise Kinderstück Werkstattbühne
71
Oliver Burkia.
Andorra
Spielzeit 2013 | 2014
Waisen
Dennis Kelly
Stück.
Premiere 28|09|2013 | Werkstattbühne
Inszenierung: Harald Demmer
Bühne und Kostüme: Manfred Schneider
Sozialdrama auf der Grenze zwischen Lüge und Wahrheit.
Danny und Helen planen ein romantisches Abendessen, der Sohn
ist für den Abend bei der Großmutter gut untergebracht. Die
Stimmung wird jäh unterbrochen, als Helens jüngerer Bruder Liam
blutüberströmt ins Zimmer platzt. Auf der Straße sei ein Junge
niedergestochen worden, er habe ihm bloß geholfen, dann sei
der Junge geflohen. Danny will die Polizei rufen. Helen hindert ihn
daran. Schließlich ist Liam vorbestraft, da ist es besser, keine Aufmerksamkeit auf ihn zu lenken. Danny lässt sich überreden, seinen
Schwager zu schützen und ahnt nicht, in welch fatales Geflecht
aus Halbwahrheiten, Lügen und Liebe er sich damit verstrickt.
Liam beginnt, sich zu widersprechen. Mehr und mehr entpuppt
sich der angebliche Helfer selbst als Täter. Dennoch bleibt er
Helens einziger Bruder, für den sie sich verantwortlich fühlt, seit
ihre Eltern starben – jedenfalls weit mehr als für einen Wildfremden
Spielzeit 2013 | 2014
draußen, wahrscheinlich ein Araber, „irgend so einen ... Typ, den
wir gar nicht kennen“. Und auch von Danny verlangt sie, für seine
Familie einzustehen, und seinen Glauben an die Prinzipien von
Recht und Gesetz zu vergessen.
Dennis Kelly blickt hinter die Fassade von Familienglück, Moral
und Anstand. „Waisen“ ist „weniger ein Krimi als eine Erkundung
der Ängste und Loyalitäten, die uns dazu bringen, zu tun, was
wir nicht tun sollten. Sowie die schmerzhafte Überprüfung, wie
leicht unsere moralischen Grundwerte korrumpiert werden.“ (The
Guardian)
Preise Werkstattbühne
73
Elif Esmen.
Winterreise
Spielzeit 2013 | 2014
Leben des Galilei
Bertolt Brecht
Schauspiel.
Musik von Hanns Eisler
Premiere 05|10|2013 | Großes Haus
Inszenierung: Alexander Schilling
Bühne und Kostüme: Stephan Mannteuffel
Trägt ein Wissenschaftler allein die Verantwortung für die Ergebnisse seiner Forschungen?
Kooperation mit dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen.
Es ist das Jahr 1609. Der ständig unter Geldmangel leidende Galileo Galilei entwickelt durch den Bericht eines neuen Schülers über
die Erfindung eines Fernrohrs in Holland ein eigenes, verbessertes
Modell. Das neue Fernrohr hilft ihm in zweierlei Hinsicht: Er erhält
für diese Erfindung einen besseren Lohn von der Universität und
kann nun endlich beweisen, dass die Erde nicht starr im Mittelpunkt des Universums steht. Stattdessen dreht sie sich um ihre
eigene Achse und dabei gleichzeitig um die Sonne. Galilei bringt
damit das bisherige Weltbild komplett durcheinander und zieht
den Ärger der Kirche auf sich, die dadurch auch das derzeitige
Gesellschaftsgefüge in Gefahr sieht. Diese „ketzerischen“ Lehren
sollen keine Verbreitung finden, Galileis Werke werden sofort verboten. Freunde und Familie warnen ihn vor einem Machtkampf mit
der Kirche. Doch Galilei unterschätzt die Bedrohung, bis er sich
schließlich mit der Inquisition konfrontiert sieht.
Spielzeit 2013 | 2014
Bertolt Brecht arbeitete lange an diesem Stück und so gibt es drei
Fassungen: Die sogenannte dänische Fassung von 1938|1939, die
amerikanische von 1947 mit dem Titel „Galileo“ und schließlich die
Berliner Fassung von 1955|1956. Die ständige Weiterentwicklung
zeugt von seinem Interesse, nicht nur von den historischen Ereignissen um die reale Person Galileo Galilei zu erzählen. Das aktuelle
politische Zeitgeschehen fand Eingang in das Stück. Unter dem
Eindruck der Atombombenabwürfe 1945 wurde die Frage nach der
Verantwortung des Wissenschaftlers zum zentralen Thema.
Preise E
75
Günther Fingerle.
The Black Rider
Spielzeit 2013 | 2014
Die Bremer Stadtmusikanten
Nina Büttner
u
uraufführung
Kinderstück. Ab 6 Jahren.
Nach dem Märchen der Brüder Grimm
Premiere 14|11|2013 | Großes Haus
Inszenierung: Maria-Elena Hackbarth
In der Vorweihnachtszeit machen sich vier Tiere auf die Suche nach dem Glück – für die ganze Familie.
Niemand will sie mehr haben: den Esel, den Hund, die Katze und
den Hahn. Sie sind alt und können für ihre Besitzer nicht mehr so
arbeiten wie früher. Sie sind einfach zu nichts mehr zu gebrauchen.
Was bleibt ihnen anderes übrig, als ihre Heimat zu verlassen und
gemeinsam ihr Glück als Stadtmusikanten in Bremen zu versuchen? Also ziehen die Tiere los. Doch nach Bremen ist es weit und
so müssen sie nachts in einem Wald übernachten. Als der Hahn ein
Haus entdeckt, freuen sich die Vier auf ein gutes Abendbrot und
einen bequemen Schlafplatz. Allerdings sind die Bewohner gefährliche Räuber und wollen ihr Haus mit niemandem teilen!
Spielzeit 2013 | 2014
Ein wunderbares Märchen aus der Sammlung der Brüder Grimm
über Außenseiter, die sich zusammenschließen, um gemeinsam
groß herauszukommen.
Die Autorin Nina Büttner hat im Rahmen ihres Stipendiums des
Else Lasker-Schüler-Stückepreises eine eigene Fassung des Märchens für das Pfalztheater geschrieben.
Preise Familienvorstellungen Großes Haus
77
Natalie Forester.
Kaspar Häuser Meer
Spielzeit 2013 | 2014
Der nackte Wahnsinn
Michael Frayn
Komödie.
Premiere 30|11|2013 | Großes Haus
Inszenierung: Marcelo Diaz
Bühne: Thomas Dörfler
Kostüme: Marcel Zaba
Aberwitziger Blick hinter die Kulissen einer Theateraufführung.
Regisseur Lloyd Dallas ist mit seinen Nerven am Ende. Es ist
bereits kurz nach Mitternacht, und die Generalprobe der Komödie
läuft völlig aus dem Ruder. Die Nerven liegen blank. Texthänger,
Requisitenchaos, klemmende Türen, verlorene Kontaktlinsen und
vermeintlich volltrunkene Schauspieler – ein echter Albtraum für
alle Beteiligten.
„Der nackte Wahnsinn“ ist eine der erfolgreichsten Farcen der
achtziger Jahre. Wer schon immer wissen wollte, was auf und
hinter der Bühne vor und während einer Premiere „wirklich“ los ist,
kommt bei dieser rasanten Geschichte garantiert auf seine Kosten.
Die raffinierte und turbulente Komödie ist eine augenzwinkernde
Liebeserklärung an das Theater.
Dem Zuschauer wird das Geschehen in drei Etappen vorgeführt.
Zu sehen bekommt er dabei nur den ersten Akt des aufzuführenden Stücks, diesen aber drei Mal aus jeweils verschiedenen
Perspektiven. Dabei wird die Truppe immer desolater: Galt es
zunächst noch, den schönen Schein der Theaterwelt aufrecht zu
halten, wird im letzten Teil – Monate nach der Premiere – mit allen
Mitteln gegeneinander gekämpft. Die Schauspieler versuchen, sich
gegenseitig auszubooten, Inspizienten kämpfen gegen Assistenten,
der Regisseur rauft sich die noch verbliebenen Haare und den
Überblick haben alle schon längst verloren.
Ein Vergnügen für die Lachmuskeln!
Spielzeit 2013 | 2014
Preise E
79
Rainer Furch.
Andorra
Spielzeit 2013 | 2014
Judas
Lot Vekemans
Ein Monolog.
Premiere 24|01|14 | Kirche
Inszenierung: Harald Demmer
Ein-Mann-Stück zum Thema Schuld und Verrat.
Ein Mann beginnt eine Geschichte zu erzählen, seine Geschichte,
die Geschichte eines Namens. Eigentlich war er auf seinen Namen,
der seit Generationen dem ersten Sohn der Familie gegeben
wurde, sehr stolz. Heute jedoch darf man in manchen Ländern gar
nicht mehr so heißen wie er. Und das alles wegen einer Tat. Sein
Name ist Judas. Und er hat jemanden verraten. Oder übergeben?
Sein Name wurde zu einem Fluch und der Mann zum Inbegriff des
Verrats. Doch jetzt, nach über 2.000 Jahren, möchte Judas nicht
mehr hinnehmen, dass er die Schuld allein tragen soll.
Spielzeit 2013 | 2014
Wird einer für einen Verrat bezahlt, so erhält er „den Judaslohn“.
Den Namen „Judas“ setzen wir mit Verrat gleich. Das Bild des
Verräters ist in unsere Umgangssprache eingeflossen – ist das aber
gerechtfertigt? Lot Vekemans stellt den Mann hinter dem Namen
und seine Geschichte in den Mittelpunkt und ermöglicht dem
Zuschauer einen ganz neuen Blick auf Judas.
Preise Werkstsattbühne
81
Reinhard Karow.
Kopenhagen
Spielzeit 2013 | 2014
Kassandra
Nach Christa Wolf
große Antikennacht
29|03|14
Schauspiel.
Kassandra
Die Orestie
Iphigenie in Aulis
Premiere 31|01|2014 | Werkstattbühne
Matinée 26|01|14
Inszenierung: Nada Kokotovic
Bühne und Kostüme: Manfred Schneider
Großes Antikenprojekt am Pfalztheater: Der erste Teil zu „Iphigenie in Aulis“ und der „Orestie“.
Kooperation mit dem Theater TKO Köln.
Kassandra sitzt mit anderen Gefangenen auf dem Beutewagen
des Agamemnon. Sie weiß, dass ihr Tod kurz bevor steht. So lässt
sie ihr Leben in Troja und den Kampf mit den Griechen Revue
passieren: Schon früh hatte sie den Wunsch, Priesterin zu werden.
In dieser Funktion und als Tochter des Königs war sie bei vielen
politischen Entscheidungen dabei, die sie aber nie mittragen konnte. Sie sehnte sich nach einem friedvollen Leben, doch sie musste
mit ansehen, wie auch ihre eigene Familie den Krieg gegen die
Griechen verantwortete und Troja zerstört wurde.
Spielzeit 2013 | 2014
Christa Wolf erzählt in „Kassandra“ den Mythos der trojanischen
Priesterin und Seherin Kassandra. Während sich die Hauptfigur zu
Beginn in der Welt der Religion sicher fühlt, entwickelt sie im Laufe
der Erzählung eine Distanz zur männlich dominierten Götter- und
Politikwelt bis hin zur völligen Abgrenzung. Eine Geschichte aus
der antiken Mythologie – und dennoch erscheint Kassandra durch
Wolfs Erzählung als unmittelbare Zeitgenossin.
Preise Werkstattbühne
83
Henning Kohne.
Der Messias
Spielzeit 2013 | 2014
Die Orestie
Aischylos
große Antikennacht
29|03|14
Tragödientrilogie.
Kassandra
Die Orestie
Iphigenie in Aulis
Premiere 01|02|2014 | Großes Haus
Matinée 26|01|14
Inszenierung: Johannes Zametzer
Bühne: Anna Kirschstein
Kostüme: Maria Frenzel
Großes Antikenprojekt am Pfalztheater: Der zweite Teil zu „Kassandra“ und „Iphigenie in Aulis“.
Der Fluch der Atriden findet sein Ende.
Als Agamemnon am Ende des trojanischen Krieges nach Mykene
zurückkehrt, wird er bereits von seiner Frau Klytämnestra und
ihrem Geliebten Aigisthos erwartet. Agamemnon hatte die gemeinsame Tochter Iphigenie zu Beginn des Krieges den Göttern geopfert, um günstige Winde für seinen Feldzug gegen Troja zu erhalten.
Klytämnestra sinnt seitdem auf Rache und erschlägt gemeinsam
mit Aigisthos den heimgekehrten Ehemann heimtückisch im Bad.
Agamemnons Sohn Orestes trifft am Grab des Vaters auf seine
Schwester Elektra. Gemeinsam beschließen sie, den grausamen
Mord am Vater zu rächen und die Mutter samt Liebhaber zu morden. Doch kaum ist die Tat an Klytämnestra und Aigisthos verübt,
treten die Erinnyen, die Rachegöttinnen der getöteten Mutter, auf
den Plan und beginnen Orestes zu verfolgen. Auf der Flucht sucht
Orestes Schutz und Rat im Tempel des Apollon in Delphi. Der Gott
schickt Orestes nach Athen. Unter dem Vorsitz der Stadtgöttin
Athene versammeln sich die Parteien – die Erinnyen als Kläge-
Spielzeit 2013 | 2014
rinnen auf der einen, Orestes mit seinem Verteidiger Apollon auf
der anderen Seite – vor einem unabhängigen Geschworenengericht, das endgültig über Recht und Unrecht entscheiden soll …
In seinem 458 v. Chr. uraufgeführten Werk lässt Aischylos die letzten Auswüchse des Fluchs der Atriden lebendig werden, der über
Generationen hinweg das Prinzip der Blutrache als alleiniges Mittel
der Konfliktlösung weitergetragen hat.
„Die Orestie“, die einzige erhaltene Tragödientrilogie der antiken
Dichtung, thematisiert jedoch nicht nur den archaischen Ritus der
Blutrache, sondern legt gleichzeitig den Grundstein für den Übergang von einer Gerichtsbarkeit der Götter hin zu einer modernen
Rechtsprechung auf Grundlage eines von Vertretern des Volkes
zusammengesetzten Gerichts.
Preise F
85
Jan Henning Kraus.
Buddenbrooks
Spielzeit 2013 | 2014
Welche Droge passt zu mir?
Kai Hensel
Eine „Einführung“.
Premiere 06|03|2014 | mobil in Ihrem Wohnzimmer
Inszenierung: Harald Demmer
Das Pfalztheater kommt zu Ihnen nach Hause.
Hanna klärt uns über Drogen auf. Denn Drogen sind nicht reserviert
für Loser und Spinner. Schon Seneca, Hannas philosophischer
Gewährsmann, sagt: „Nur Kleinmütige und Schwächlinge wählen
den sicheren Pfad. Der Held geht über den Gipfel.“
Hanna ist Hausfrau, Mutter eines siebenjährigen Sohnes. Die Ehe
mit ihrem Mann, leitender Ingenieur in den Aluminiumwerken,
funktioniert reibungslos. Obwohl die Schulden für das Eigenheim
noch nicht abgetragen sind, drängt der Mann auf ein zweites Kind.
Hanna kann schon den weichlichen Sohn manchmal kaum ertragen. Eine innere Unruhe treibt sie um. Was ist meine Sehnsucht,
was meine tiefste Angst? Hanna ist eine intelligente Frau. Sie will
die innere Kluft zu ihrer Familie mit Liebe füllen. Eine Tür versperrt
den Weg zu sich selbst, aber Hanna findet eine Lösung: Sie lässt
Spielzeit 2013 | 2014
sich auf verschiedene Drogen ein. Das macht sie stark und sogar
glücklich.
Inzwischen ist Hanna ungewollt schwanger – von ihrem angolanischen Dealer. Sie steigert sich hinein in eine Welt düsterer
Visionen. Aber Hanna weiß sich auf dem richtigen Weg ...
Kai Hensel gilt als einer der erfolgreichsten Dramatiker Deutschlands. In der Spielzeit 2007|2008 war bereits sein Klassenzimmerstück „Klamms Krieg“ am Pfalztheater zu sehen. Mit „Welche
Droge passt zu mir?“ will das Theater jetzt die Wohnzimmer der
Region erobern. Der Monolog wird in privaten Räumlichkeiten in
und um Kaiserslautern gezeigt werden.
Preise auf Anfrage
87
Annalena Loretta Müller.
Hexe Hillary geht in die Oper
Spielzeit 2013 | 2014
Der Vorname
Matthieu Delaporte und
Alexandre de la Patellière
Stück.
Premiere 13|03|2014 | Werkstattbühne
Inszenierung: Reinhard Karow
Brillante Ensemblekomödie in der Tradition von Yasmina Reza.
Ein gemütlicher Abend soll es werden in der schlicht und stilvoll
eingerichteten Wohnung des Pariser Literaturprofessors Pierre
Garaud und seiner Frau Elisabeth. Nur Freunde und Familie sind
eingeladen: Elisabeths Bruder Vincent mit seiner schwangeren Frau
Anna, dazu Claude Gatignol, Posaunist im Rundfunkorchester und
Freund seit Kindertagen.
Beim Warten auf die schwangere Gattin verrät der Mittvierziger
Vincent den geplanten Vornamen seines noch ungeborenen Babys.
Die Debatte um die Frage, wie man sein Kind nennen darf, ist nur
eine der hitzigen Diskussionen dieses Abends, aber sie führt dazu,
dass das bisher so gemütliche Familientreffen plötzlich aus dem
Ruder läuft. Was die Beteiligten lange unter den Teppich gekehrt
haben, kommt bei bestem Wein und marokkanischen Köstlichkeiten und ohne Kompromisse auf den (Ess-)Tisch – unangenehme
Wahrheiten, verdrängte Erinnerungen und falsche Verdächtigungen.
Spielzeit 2013 | 2014
Mit Lust und Niveau werden Wortgefechte ausgetragen – doch
die Contenance verlieren die Alphatiere erst, als Elisabeths und
Vincents Mutter Françoise in einer Weise ins Spiel kommt, die sich
niemand vorher hat träumen lassen.
Wortwitz und Dialoge in der besten Tradition der französischen
Gesellschaftskomödie treiben atemlos eine Handlung voran, die
bei aller Komik auch manchen Blick in die Abgründe der Figuren
erlaubt.
„Der Vorname“ ist der erste Theatertext der beiden erfolgreichen
Drehbuchautoren Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière. Über ein Jahr lang lief ihr Stück mit großem Erfolg in Paris.
Nach einem Umweg durch die Kinos erobert es jetzt die deutschen
Bühnen.
Preise Werkstattbühne
89
Daniel Mutlu.
Der gestiefelte Kater
Spielzeit 2013 | 2014
Liebe und Information
Caryl Churchill
Stück.
Premiere 15|03|2014 | Großes Haus
Inszenierung: Christina Friedrich
Bühne: Petra Maria Wirth
Kostüme: Susanne Uhl
Musik: Jacob Suske
Skurrile Collage über das Leben in unserer Informationsgesellschaft.
Ein Geheimnis wird plötzlich übergroß, weil der eine sagt, er kann
es dem anderen nicht erzählen. Zwei Fans entdecken, dass sie
keine Informationen über den Lieblingsgeruch ihres Idols haben.
Ein Patient im Endstadium seiner Krankheit möchte wissen, wie
viel Zeit ihm noch bleibt. Warum behalten wir andere Erinnerungen
als unser Partner von der gemeinsamen Zeit im Gedächtnis? Einer
möchte durch Gedächtnistraining mehr Informationen im Kopf
speichern können. Und was hat das Wissen über irrationale Zahlen
mit unserem Alltag zu tun?
Spielzeit 2013 | 2014
Wissen bedeutet Macht. Doch was ist, wenn es zu viel wird? Wenn
wir mit all den auf uns einstürzenden Informationen nichts mehr
anfangen können? Die Figuren in Caryl Churchills „Liebe und
Information“ versuchen sich in der Informationsfülle zurechtzufinden und merken, dass sie an der Masse nur scheitern können.
Churchill wirft mit ihrem Stück wichtige Fragen auf: Wie können wir
die ganzen Informationen verarbeiten? Was tun wir damit? Und wie
passt die Liebe, dieses irrationale Etwas, in unsere informationsgeprägte, vernünftige Gesellschaft?
Preise F
91
Peter Nassauer.
The Black Rider
Spielzeit 2013 | 2014
„Ein Lied kann eine Brücke sein“
Die Goldene Ära des Grand Prix Eurovision de la Chanson
Ein Schlagerabend von und mit Günther Fingerle.
Premiere 27|03|2014 | Werkstattbühne
Hits und Evergreens aus der Grand Prix-Geschichte der sechziger und siebziger Jahre!
Lang, lang ist es her, als der Eurovision Song Contest bei uns einfach nur DER GRAND PRIX hieß und man die Beiträge tatsächlich
noch als Lieder, eben „chansons“, bezeichnen konnte.
Der europäische Gesangswettbewerb brachte in den 1960er und
1970er Jahren Weltkarrieren in Gang: ABBA, Sandy Shaw, Vicky
Leandros, Udo Jürgens – um nur einige zu nennen.
Günther Fingerles goldener Grand Prix-Reigen dreht sich von
„Après toi“ bis „Waterloo“, von „Merci Chérie“ bis „Wunder gibt
es immer wieder“, von „Boom-Bang-A-Bang“ bis „Puppet on a
String“. Und so manches Mal stellt sich die Frage nach der Willkür
der Wertungen und Platzierungen …
Spielzeit 2013 | 2014
Schauspieler und Entertainer Günther Fingerle, der bereits zwei
Schlagerprogramme mit großem Erfolg am Pfalztheater herausbrachte, wird zusammen mit seiner kleinen musikalischen Combo
in seinem neuen Programm an internationale Evergreens erinnern,
die auch heute noch Wohlfühlhormone freisetzen. Neben dem
musikalischen Programm präsentiert er informativ, gleichwohl mit
Augenzwinkern, Hintergründe und Anekdoten zu den Liedern und
ihren Interpreten.
Preise Werkstattbühne
93
Markus Penne.
Teddy braucht ne Pause
Spielzeit 2013 | 2014
Hiob
Koen Tachelet
Stück.
Nach dem Roman von Joseph Roth
Premiere 26|04|2014 | Großes Haus
Inszenierung: Harald Demmer
Bühne und Kostüme: Oliver Kostecka
Packende Theaterbearbeitung eines großen Romans.
„Hiob“ ist Joseph Roths berühmtester Roman und erzählt eine
Familiensaga, beginnend in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg.
Der gläubige Jude Mendel Singer fristet mit seiner Frau Deborah
und den vier Kindern ein bescheidenes Dasein in einem kleinen
russischen Shtetl. Vater Mendel ist orthodoxer Privatlehrer. In
ärmsten Verhältnissen wird gelebt, gelitten, geträumt: Sohn Schemarja desertiert vom Militärdienst und wandert in die USA aus,
von nun an nennt er sich Sam. Mendels zweiter Sohn Jonas wird
russischer Soldat im festen Glauben an einen gesellschaftlichen
Aufstieg. Tochter Mirjam lässt sich mit Kosaken ein und Menuchim,
der Jüngste, scheint unheilbar krank zu sein. Ausgerechnet ihn,
den Schwächsten, müssen die Singers in Russland zurücklassen,
als sie dem inzwischen erfolgreichen Sohn nach New York folgen.
Die Neue Welt lockt: Die Utopie scheint Wirklichkeit geworden.
Spielzeit 2013 | 2014
Doch den Verrat an Menuchim kann Mendel nicht verwinden.
Die Weltpolitik holt die zerbrechende Familie in der Sicherheit des
Exils ein, als die beiden großen Söhne in den Krieg ziehen. Die folgenden Schicksalsschläge stellen Mendels Glauben auf eine harte
Probe, und er verflucht seinen Gott. Doch dann kommt es zu einer
wundersamen Wendung …
„Hiob“ erzählt eine zeitlose Geschichte von der Auflösung familiärer
Bindungen, von den Fesseln der Tradition und den Verlockungen
neuer Welten, von Emigration und Assimilation, von Glaube und
Verzweiflung. Schließlich weist bereits der Titel auf die alttestamentarische Geschichte von Hiob, dem von Gott geprüften Dulder, hin.
Preise F
95
Susanne Ruppik.
Schafinsel
Spielzeit 2013 | 2014
Kohlhaas
Marco Baliani und Remo Rostagno
Erzähltheater. Ab 13 Jahren.
Nach der Novelle von Heinrich von Kleist
Premiere 08|05|2014 | Werkstattbühne
Inszenierung: Andreas Kloos
Kleists Klassiker in einer kraftvollen Theaterbearbeitung.
Michael Kohlhaas, der Rosshändler, macht sich eines Tages auf,
um seine Pferde auf dem Markt zu verkaufen. An der Grenze vom
Brandenburgischen ins Sächsische wird er an der Burg des Freiherrn von Tronka aufgehalten. Wenn er weiterreisen möchte, muss
er einen Passierschein vorlegen. Von dieser Regelung hat Kohlhaas
noch nie gehört, vielleicht gibt es ein neues Gesetz? Er bietet an,
in Dresden einen solchen Passierschein zu besorgen und ihn auf
dem Rückweg vorzulegen. Der Freiherr fordert allerdings, dass er
ein Pfand da lassen müsse – zum Beispiel die beiden prachtvollen
Rappen. Kohlhaas willigt ein und reitet nach Dresden. Dort angekommen, begibt er sich auf die Geheimschreiberei. Doch hier hat
niemand von einem Passierschein gehört.
Spielzeit 2013 | 2014
Heinrich von Kleist hat mit seinem „Michael Kohlhaas“ eine Figur
geschaffen, die für ihre Gerechtigkeit bis zum Äußersten geht. Die
willkürlichen Machenschaften der Adeligen lässt er nicht einfach
zu, sondern begibt sich auf einen schrecklichen Rachefeldzug. Balianis und Rostagnos Bearbeitung der Kleist‘schen Novelle besticht
durch ihren poetischen Rhythmus und die fesselnde Dichte.
Preise Werkstattbühne
97
Käthe Hermann
Anne Lepper
Stück.
Premiere 07|06|2014 | Werkstattbühne
Inszenierung: Wolfgang Hagemann
Bühne und Kostüme: Oliver Kostecka
Gegenwartstheater um Lebenslügen und Realitätsverlust.
Käthe Hermann lebt mit ihrer Tochter Irmi und dem gelähmten
Sohn Martin zusammen und weiß sich und die Familie zu beschäftigen. Sie sieht sich als Bühnenkünstlerin, als Tänzerin. Weil sie von
Hans, ihrem verstorbenen Mann, zweimal geschwängert und gleich
anschließend verwitwet wurde, brachte ihr Talent weder Ruhm
noch Geld. Nun, da die Brut bereits ergraut, ist sie an der Reihe. So
muss das Wohnzimmer allabendlich als Bühne, müssen ihre Kinder
als Techniker und vor allem als Publikum dienen. Irmi und Martin
müssen die Mutter nicht nur umjubeln, sie sollen genau darin auch
ihr eigenes Glück finden. Denn Käthe Hermann, die gute Mutter,
will, dass die Familie glücklich ist. Überhaupt: Der Käthe stellt sich
niemand in den Weg, weder die widerborstige Tochter noch der
verkrüppelte Sohn. Und erst recht nicht die Bagger, die das Haus
abreißen sollen. Zwangsumsiedlung kommt nicht in Frage. Im
Gegenteil, jetzt wird renoviert.
98
„Käthe Hermann“ zeigt, wie die Mitglieder einer Familie lllusionen
über die eigene Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft produzieren, um sich als gesellschaftlich handlungsfähige Individuen und
als wertvolle Mitglieder einer Gemeinschaft sehen zu können. Und
es zeigt den Wahn, der entsteht, wenn diese Illusionsproduktion
durch die gesellschaftlichen Bedingungen bedroht wird.
Für ihre Stücke „Käthe Hermann“ und „Seymour“ ist Anne Lepper
in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater Heute“ zur Nachwuchsdramatikerin des Jahres 2012 gewählt worden.
Preise Werkstattbühne
Spielzeit 2013 | 2014
So oder so – Hildegard Knef
Gilla Cremer
w
wiederaufnahme
Biografie.
Wiederaufnahme November 2013 | Werkstattbühne
Inszenierung: Wolfgang Hagemann
Bühne und Kostüme: Oliver Kostecka
Collage über das Leben der deutschen Filmdiva Hildegard Knef – mit vielen Songs!
„Frau Knef, wie viele Koffer haben Sie in Berlin? War Hollywood
die Erfüllung Ihrer Träume? Hatten Sie ein Verhältnis mit Gregory
Peck? Mit Henry Miller? Mit Boris Vian? Ihr Leben ist wie eine
Achterbahn – wird Ihnen nie schwindelig? Kochen Sie gern? Leiden
Sie immer noch an Lampenfieber? Sind Sie immer noch „Die
Sünderin“? Glauben Sie noch daran, dass rote Rosen einfach so
vom Himmel regnen? Sie haben 54 Filme gedreht, über 100 eigene
Chansons herausgebracht, Auszeichnungen und Preise erhalten,
Bestseller geschrieben – Sie sind pleite, ein Weltstar lebt von
Armenhilfe – Hildchen, wie konnte das passieren?“
Gilla Cremer führt den Zuschauer in einer bunten Collage aus
Interviews, Liedern, Gedichten und ihren Büchern durch Stationen
aus dem Leben der Diva Hildegard Knef. Das Solostück blickt
hinter die Fassade eines deutschen Stars und zeigt das Porträt
einer starken Frau. „So oder so“ ist eine Liebeserklärung an eine
vielseitig begabte Künstlerin, eine wirkliche Entdeckungsreise für
alle, die „die Knef“ als Klatsch- und Schlagertante verbucht hatten,
ein bewegender Abend für ihre Verehrer und eine ungewöhnlich
unterhaltsame Lektion in deutscher Geschichte.
Preise Werkstattbühne
Spielzeit 2013 | 2014
99
100
Theresa Sophie Albert
Christian Higer
Geertje Nissen
Theresa Sophie Albert wurde in der Pfalz
geboren und ist in Kaiserslautern groß
geworden.
Nach dem erfolgreichen Schauspielstudium am Konservatorium Wien spielte sie an
verschiedenen Theatern in Österreich und
Deutschland, u. a. am Theater Drachengasse Wien, am TAG in Wien und am
Ballhaus Ost in Berlin, bei den Mayener
Burgfestspielen und immer wieder mit
dem Kabaretttrio „Die Untiere“.
Zudem ist sie für Film und Fernsehen tätig
und hat eigene Programme im Repertoire.
Theresa Sophie Albert lebt als freie
Schauspielerin in Berlin.
In der Spielzeit 2013|2014 wird sie im
Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“
zu sehen sein.
Christian Higer wurde in Salzburg geboren. Nach seiner Schauspielausbildung
in Wien war er in Festengagements in
Memmingen, Linz, Konstanz und Würzburg tätig.
Seit 2008 arbeitet er freischaffend, u. a.
am Bayerischen Staatsschauspiel München,
am Schauspiel Dortmund, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf und bei
den Salzburger Festspielen.
Christian Higer ist in dieser Spielzeit
erstmals am Pfalztheater zu Gast und
übernimmt die Rolle des Regisseurs in der
Komödie „Der nackte Wahnsinn“.
Geertje Nissen war bis zur Saison
2008|2009 für über 30 Jahre festes
Ensemblemitglied des Pfalztheaters. In
Oper und Operette verkörperte die aus
Berlin stammende Sopranistin unzählige
Rollen. In den letzten Jahren wechselte sie
ins Charakterfach und eroberte sich auch
die Schauspielbühne. Gastspiele führten
sie an viele Theater im In- und Ausland,
zuletzt ans Staatstheater Wiesbaden, an
die Opéra du Rhin Strasbourg und ans
Staatstheater Saarbrücken. Als Gast blieb
sie dem Pfalztheater erhalten und war in
den vergangenen Spielzeiten in so unterschiedlichen Produktionen wie u. a. „High
Society“, „Gestohlenes Leben“ und „Der
süßeste Wahnsinn“ zu sehen. 1999 wurde
ihr vom Bezirksverband Pfalz der Titel
Kammersängerin verliehen. Im Schauspiel
war sie zuletzt in „Der Messias“ zu sehen.
2013|2014 wird sie die Titelrolle in
„Käthe Hermann“ übernehmen.
Spielzeit 2013 | 2014
Nikola Norgauer
Barbara Seeliger
Nikola Norgauer, in Schweinfurt geboren,
wuchs in Regensburg auf und studierte
Schauspiel an der Hochschule für Musik
und Theater des Saarlandes in Saarbrücken. Dort gastierte sie bereits während
des Studiums mit mehreren Rollen am
Staatstheater. Nach ihrem Diplomabschluss ging sie jeweils als Ensemblemitglied an das Badische Staatstheater
Karlsruhe, das Theater Krefeld/Mönchengladbach, das Theater Ingolstadt und an
das Theater Regensburg.
Nach vielen Jahren im Festengagement
hat sich Nikola Norgauer nun dafür entschieden, als Schauspielerin freischaffend
zu arbeiten, ist am Metropoltheater in
München zu sehen, als Gast am Stadttheater Fürth und jetzt zum ersten Mal auch in
„Der Vorname“ am Pfalztheater.
Barbara Seeliger absolvierte die Schauspielausbildung in ihrer Heimatstadt
Berlin. Von 1992 bis 1998 war sie fest am
Pfalztheater Kaiserslautern engagiert.
Gastengagements führten sie u. a. nach
Bern, Esslingen und Trier. Am Pfalztheater
war sie in den letzten Spielzeiten häufig
als Gast zu erleben, zuletzt 2012|2013 in
„Kaspar Häuser Meer“ und als Smeraldina
in „Der Diener zweier Herren“. 2013|2014
kommt sie wieder für die Komödie
„Der nackte Wahnsinn“.
Spielzeit 2013 | 2014
101
Konzerte im Pfalztheater
Konzerte in der Fruchthalle
Kammerkonzerte
Kinderkammerkonzerte
Familienkonzerte
Begegnungen!_2
side by side-Projekt
Spielzeit 2013 | 2014
|
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S. 106
S. 114
S. 116
S. 119
S. 120
| S. 122
103
104
Ekaterina Romantchouk | Silke Kuba | Theresia Gödde | Hayk Sahakyan
Georg Mazur | Akiko Hirota-Jergens | Mari Kitamoto | Klara Huszti
Spielzeit 2013 | 2014
Frank Claus | Malte Müller | Daniel Gaedtke | Albrecht Heinz | Philipp Euen | Marius Meisterjahn | Matthias Jauß
105
Spielzeit 2013
| 2014
Harald
Domes
| Otmar Zimmermann | Thomas Klein | Philipp Bölk | Malte Dierßen
1. Pfalztheaterkonzert
Gedenkkonzert Gurs
Arnold Schönberg: „Ein Überlebender aus Warschau“ für Sprecher, Herrenchor und Orchester
Paul Hindemith: „Schwanendreher“ | Konzert für Viola und Orchester
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125
Samstag, 09|11|2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus
106
Solist: Dominique Anstett (Viola)
Gesangssolisten: Adelheid Fink (Sopran) | Melanie Lang (Alt)
Daniel Kim (Tenor) | Wieland Satter (Bass)
Sprecher: Jan Henning Kraus
Dirigent: Uwe Sandner
Chor und Extrachor des Pfalztheaters
Am 22. Oktober 1940 verschleppten die Nazis über 6.500 Juden
aus der Pfalz, Baden und dem Saarland nach Gurs. Viele starben
aufgrund der katastrophalen Zustände bereits im Lager oder
wurden von dort in Todeslager transportiert. Seit einigen Jahren
beschäftigt sich der Bezirksverband Pfalz intensiv mit dem dunkelsten Kapitel der pfälzischen Geschichte.
Das Pfalztheater widmet sein 1. Konzert der Saison 2013I2014
allen Opfern des Nationalsozialismus, die in Gurs den Tod fanden.
Lieder aus Franz Magnus Böhmes „Altdeutschem Liederbuch“
waren die Vorlage für Paul Hindemiths Konzert für Bratsche und
kleines Orchester „Der Schwanendreher“. „Ein Spielmann kommt
in frohe Gesellschaft und breitet aus, was er aus der Ferne mitgebracht hat: ernste und heitere Lieder, zum Schluss ein Tanzstück.
Nach Einfall und Vermögen erweitert und verziert er als rechter
Musikant die Weisen, präludiert und fantasiert“, so Hindemith im
Vorwort zu seinem Werk.
Das Thema von Arnold Schönbergs 1948 uraufgeführtem Melodram „Ein Überlebender aus Warschau“ ist die Niederschlagung des Aufstands im Warschauer Ghetto. Der von Schönberg
verfasste Text ist dreisprachig. Der Erzähler spricht Englisch,
zitiert aber die Kommandorufe des Feldwebels auf Deutsch.
Der Schlusschor, das „Schma Jisrael“, ist auf Hebräisch. „Ein
Überlebender aus Warschau“ gilt als eines der ausdrucksstärksten
Werke Schönbergs von erschütternder Realistik in Text und Musik
und stellt eine der wichtigsten und meistrezipierten musikalischen
Auseinandersetzungen mit dem Holocaust dar.
Ludwig van Beethoven war bereits völlig taub, als er seine
9. Symphonie – seine letzte – komponierte und konnte sie selbst
nie hören. Mit ihr hinterließ Beethoven der Nachwelt ein bis heute
faszinierendes Werk, das noch immer Menschen begeistert und
mit seinem Schlusschor über Schillers „Ode an die Freude“ ein
Symbol für Freiheit und Brüderlichkeit geworden ist.
Preise E
Spielzeit 2013 | 2014
2. Pfalztheaterkonzert:
Wiener Neujahrskonzert
Samstag, 01|01|2014 | 17.00 Uhr | Großes Haus
Dirigent: Rodrigo Tomillo
Inzwischen auch schon eine schöne Tradition ist das Konzert
am Neujahrstag mit heiteren und beschwingten Melodien, einer
launigen und humorvollen Moderation und damit verbunden einem
guten Start in das Neue Jahr. Wir möchten Sie, unser Publikum,
mit diesem Konzert im Jahr 2014 willkommen heißen und den
ersten Tag des Neuen Jahres gemeinsam mit Ihnen feiern. Und
dabei dürfen Sie sich sowohl auf die großen Klassiker von Johann
Spielzeit 2013 | 2014
Strauß Vater und Sohn als auch auf Ihre Lieblingswerke und -melodien anderer beliebter Komponisten freuen. Wir präsentieren Ihnen
ein Konzert voller musikalischer Ohrwürmer und froher Walzerseligkeit und freuen uns darauf, Ihnen ein gutes und gesundes neues
Jahr zu wünschen.
Preise D
107
108
Pierre-Eric Monnier | Elisabeth Wlassak | Julia Haufe | Sonja Jauß | Andreas Krampe
Pablo Val Simón | Britta Berk | Lidija Politova | Adelheid Kucks | Michihiko Koshida Spielzeit 2013 | 2014
Martin Prappacher | Dirk Dannowski | Andrea Steinberg | Markus Sahm | Martin Knupp | Markus Staut
Spielzeit
2013 | 2014
Ji-Myung
Cho | Laura Weiß | Katharina Hirsch | Sonja Hampel | Jörg Klamroth
109
3. Pfalztheaterkonzert
Schumann, Glière, Tschaikowski
Robert Schumann: „Manfred-Ouvertüre“ op. 115
Reinhold Glière: Konzert für Horn und Orchester op. 91
Peter Iljitsch Tschaikowski: Manfred-Symphonie op. 58
Sonntag, 04|05|2014 | 18.00 Uhr | Großes Haus
Solistin: Eda Pacaci (Horn)
Dirigent: Uwe Sandner
Lord Byrons 1817 entstandenes dramatisches Gedicht „Manfred“
hatte bereits dem jungen Robert Schumann „schreckliche Nächte“
bereitet. Im Revolutionsjahr 1848 schrieb er dann die Musik zu
dieser Dichtung, bestehend aus einer Ouvertüre und 15 Nummern.
Schumanns Komposition gleicht einem tönenden Selbstporträt,
einem dunklen Seelengemälde, denn in der inneren Zerrissenheit
des Byron‘schen Helden steckte ein Stück eigenes Selbst von
Schumann: „Aus der Verzweiflung komme ich nicht heraus und
leb´ und lebe ewig“.
Das Ventilhorn als hochvirtuoses Soloinstrument einzusetzen –
quasi wie die Geige – war die Idee, die Reinhold Morizowitsch
Glière seinem Hornkonzert in B-Dur op. 91 zu Grunde legte. Zwar
reiht sich das Werk ein in die große Zahl der Instrumentalkonzerte
des 19. und 20. Jahrhunderts, stellt aber auch einen Fremdkörper
in der musikalischen Landschaft der Nachkriegsjahre dar: Zur
selben Zeit, in der Messiaens Turangalîla-Symphonie, Strawinskys
„The Rake’s Progress“ und Honeggers 5. Symphonie entstanden,
110
komponierte der im selben Jahr wie Schönberg geborene russische Komponist belgischer Abstammung 1950 sein Konzert
für Horn und Orchester, das noch ganz in der Tradition Borodins,
Rimsky-Korsakows, Tschaikowskis und Glasunows steht.
Tschaikowski empfand es zunächst als sehr schwierig und
mühsam, eine Programmsymphonie zu schreiben. Er hatte den
„Manfred“-Stoff von Mili Balakirew, dem Kopf des „Mächtigen
Häufleins“, einer Gruppe führender russischer Komponisten der
Zeit, angeboten bekommen, nachdem Berlioz die Komposition
aufgrund seines Gesundheitszustandes abgelehnt hatte. Nach
Vollendung der Komposition war Tschaikowski allerdings davon
überzeugt, sein bestes symphonisches Werk geschrieben zu
haben, was durchaus zutrifft. Jeder der vier Sätze hat eine genaue
Inhaltsangabe, die Symphonie ist ungemein reich instrumentiert
und gilt als Herausforderung für jedes Konzertorchester.
Preise E
Spielzeit 2013 | 2014
4. Pfalztheaterkonzert
Freiluftkonzert
Sonntag, 06|07|2014 | 19.00 Uhr | Ort wird noch bekannt gegeben
Dirigenten: Uwe Sandner, Markus Bieringer, Rodrigo Tomillo
und andere
Sommer, Sonne, gutes Essen, ein Glas Wein und ein tolles Orchester auf der Bühne, das einen mit einem abwechslungsreichen
und unterhaltsamen Konzertprogramm aufs Beste unterhält.
Schöneres kann es kaum geben. Deshalb freuen Sie sich auch in
diesem Jahr wieder auf ein Konzert unter freiem Himmel bei lauen
sommerlichen Temperaturen.
Das Programm bleibt vorerst unser Geheimnis, aber seien Sie
versichert, dass wir uns etwas Spannendes überlegt haben.
Preise E
Die Reihe der Pfalztheaterkonzerte wird unterstützt von der Stadtsparkasse Kaiserslautern,
der Kreissparkasse Kaiserslautern und den Stadtwerken Kaiserslautern.
Spielzeit 2013 | 2014
111
112
Werner Brill | Konstanze Licht | Marcus Walder
Spielzeit 2013 | 2014
Markus Reisdorff | Martin Lichtmann | Dieter Hehl | Matthias Bergmann | Andreas Schreiber |
Thomas Wiedemann | Dominique Anstett | Tobie Bastian
Elaine Paquette | Etsuko Kawashita | Caroline Busser | Marcia Cinato | Julie Mofette |
Naomi2013
Ogino
Spielzeit
| 2014 | Ute Manteufel
113
Konzerte in der Fruchthalle
Das Orchester des Pfalztheaters
spielt im Rahmen der Reihe
„Konzerte der Stadt Kaiserslautern“
Sonntag, 24|11|2013 | 17.00 Uhr | Fruchthalle
Sonntags um fünf
Zum 200. Geburtstag von Richard Wagner und Giuseppe Verdi
Die schönsten Opernchöre und Ouvertüren der Romantik
Dirigent: Markus Bieringer
Moderation: Tanja Hermann
Chor und Extrachor des Pfalztheaters (Leitung Ulrich Nolte)
Freitag, 06|12|2013 | 20.00 Uhr | Fruchthalle
1. Sinfoniekonzert
Witold Lutoslawski: Vierte Symphonie (1993)
Serge Koussevitzki: Kontrabass-Konzert fis-Moll op. 3
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60
114
Solist: Tobie Bastian (Kontrabass)
Dirigent: Markus Bieringer
Spielzeit 2013 | 2014
Freitag, 07|03|2014 | 20.00 Uhr | Fruchthalle
2. Sinfoniekonzert
Erich Wolfgang Korngold: Violinkonzert in D op. 35
Alexander Zemlinsky: Lyrische Symphonie op. 18
Solisten: Pierre-Eric Monnier (Violine und Bariton) I
Adelheid Fink (Sopran)
Dirigent: Uwe Sandner
Freitag, 23|05|2014 | 20.00 Uhr | Fruchthalle
3. Sinfoniekonzert
Charlotte Seither: Recherche sur le fonds
(ausgezeichnet mit dem Pfalzpreis für Musik 2012)
Dmitri Schostakowitsch: Konzert Nr. 1 für Klavier,
Trompete und Streichorchester op. 35
Felix Mendelssohn Bartholdy: 4. Symphonie
A-Dur op. 90 „Italienische“
Spielzeit 2013 | 2014
Solisten: Sandra Urba (Klavier) I Philipp Bölk (Trompete)
Dirigent: Uwe Sandner
115
7 mal um 11
Kammerkonzerte am Pfalztheater
Die Reihe der Kammerkonzerte wird gefördert von den Freunden des Pfalztheaters e. V.
Sonntag, 17|11|2013 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne
1. Kammerkonzert: „Forelle zu fünft“
Klavierquintette von Vaughan-Williams und Schubert
Mit: Mari Kitamoto (Violine) I Johannes Pardall (Viola) I Dieter Hehl (Violoncello) I Etsuko Kawashita (Kontrabass) I
Rodrigo Tomillo (Klavier)
Sonntag, 15|12|2013 | 11.00 Uhr | Großes Haus
2. Kammerkonzert: „Alle Jahre wieder ...“
Schöne Traditionen soll man nicht brechen und deshalb lassen es sich die Mitglieder des Orchesters auch in diesem
Jahr nicht nehmen, das beliebte Adventskonzert für die ganze Familie zu veranstalten. Freuen Sie sich auf weihnachtliche
Geschichten und Musik.
Mit: Katharina Hirsch (Oboe) I Philipp Bölk (Trompete) I Silke Kuba, Mari Kitamoto, Pablo Val Simón, Julia Haufe,
Jens Heldmann (Violine) I Naomi Ogino, Julie Moffette, Johannes Pardall (Viola) I Dieter Hehl (Violoncello) I
Martin Lichtmann (Kontrabass) I Frank Kersting (Cembalo) I Geertje Nissen (Rezitation)
116
Spielzeit 2013 | 2014
Sonntag, 02|02|2014 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne
3. Kammerkonzert: „Ka’elles-Quintett“
Werke für Holzbläserquintett von Lefèbvre, Tomasi, Ravel und Françaix
Mit: Laura Weiß (Flöte) I Alexandru Nicolescu (Oboe) I N. N. (Klarinette) I Eda Pacaci (Horn) I Ji-Myung Cho (Fagott)
Sonntag, 09|03|2014 | 11.00 Uhr | Die Kammerkonzertreihe zu Gast im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern
4. Kammerkonzert: „Kavalier Gluck“
Zum 300. Geburtstag von Christoph Willibald Ritter von Gluck
Werke von Gluck, Händel, Sammartini u. a., gespielt auf historischen Instrumenten
Mit: Katharina Hirsch (Barockoboe) I Katrin Lerchbacher (Traversflöte) I Ekaterina Romantchouk (Barockvioline) I
Matthias Scholz (Violone) I Markus Bieringer (Cembalo) I Johannes Pardall (Rezitation)
Spielzeit 2013 | 2014
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Sonntag, 27|04|2014 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne
5. Kammerkonzert: „Serenade“
Werke von Clarke, Händel-Halvorsen, Reger, Thoma und anderen
Mit: Laura Weiß (Flöte) I Mari Kitamoto (Violine) I Johannes Pardall (Viola)
Sonntag, 01|06|2014 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne
6. Kammerkonzert: „Joseph Jongen, 2, 3, 4”
Expressionismus aus Belgien für Duo, Trio und Quartett
Mit: Pierre-Eric Monnier (Violine) I Dominique Anstett (Viola) I Caroline Busser (Violoncello) I Anna Prystromska (Klavier)
Sonntag, 13|07|2014 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne
7. Kammerkonzert: „Gemischte Besetzungen”
Kammermusik für Streicher und Holzbläser von Britten, Prokofiew und Dvořák
Mit: Pierre-Eric Monnier, Ekaterina Romantchouk (Violine) I Dominique Anstett (Viola) I Caroline Busser (Violoncello) I
Tobie Bastian (Kontrabass) I Katharina Hirsch (Oboe) I Andrea Steinberg (Klarinette)
118
Spielzeit 2013 | 2014
Kinderkammerkonzerte
Für Kinder ab 4 Jahren
Sonntag, 27|10|2013 | 11.00 Uhr | Foyer
„Randgruppen“ – Mit den Holzbläsern ungewöhnliche Instrumente entdecken
Querflöte, Oboe, Klarinette und Fagott – die kennt man. Aber wer weiß, wie eine Piccolo klingt, was ein Kontrafagott kann,
wie ein Englischhorn aussieht und wie viele verschiedene Klarinetten es gibt? Das zeigen Euch unsere Holzbläser bei diesem
Konzert.
Mit: Laura Weiß (Flöte) | Markus Sahm (Oboe) | Martin Knupp (Klarinette) | Ji-Myung Cho (Fagott)
Sonntag, 11|05|2014 | 11.00 Uhr | Foyer
„Reisegruppen“ – Mit den Streichern auf Entdeckungstour durch Europa
Unsere Streicher nehmen Euch mit auf eine spannende Reise durch die Länder unseres Kontinents und zeigen Euch typische
Musik aus Europa.
Mit: Mari Kitamoto, Ekaterina Romantchouk (Violine) | Johannes Pardall (Viola) | Dieter Hehl (Violoncello) | Martin Lichtmann
(Kontrabass) | Werner Brill (Schlagwerk)
Sonntag, 22|06|2014 | 11.00 Uhr | Großes Haus
„Klanggruppen“ – Den Tasteninstrumenten auf der Spur
Nein, es gibt nicht nur das Klavier unter den Tasteninstrumenten, denn da sind außerdem noch Orgel, Cembalo und Celesta.
Und was der Unterschied zwischen ihnen ist und wann man wofür welches Instrument benutzt oder benutzt hat, das erklärt
und zeigt unser Tastenvirtuose in diesem Konzert.
Mit: Rodrigo Tomillo (Tasteninstrumente) | Tanja Hermann (Moderation)
Spielzeit 2013 | 2014
119
Familienkonzerte
Orchester des Pfalztheaters
Sonntag, 01|12|2013 | 15.00 Uhr | Fruchthalle
Wiederholung als Schulkonzert am 22|01|2014 im Großen Haus des Pfalztheaters.
Was hat denn Musik mit Kochen zu tun?
Giuseppe Verdi – Ein Komponistenmenü von Tanja Hermann
für Kinder ab 5 Jahren
120
Dirigent: Markus Bieringer
Giuseppe Verdi: Jan Henning Kraus
Der Koch: Tanja Hermann
Die Küchenhilfe: Daniel Böhm
Giuseppe Verdi sucht Ruhe zum Komponieren und geht in die
kleine Osteria „Alfredo“. Dort trifft er den Besitzer und Koch des
Restaurants, der ihn nicht erkennt, was dem „ruhmesmüden“ Verdi
gerade recht ist. Aber er interessiert sich für seine Arbeit und bald
stellen beide fest, dass das, was sie beide tun, sich ziemlich ähnlich ist. Denn sowohl ein Koch als auch ein Komponist benötigt
Zutaten. Der eine Fleisch, Gemüse, Pasta und Gewürze, der
andere Noten, Melodien, Instrumente, Sänger und Musiker,
um die Ideen in seinem Kopf zum Klingen zu bringen. Auch er
stellt ein Gericht zusammen, das am Ende als Menü „auf den
Tisch kommt“. Und so lernt Alfredo von Giuseppe, wie das mit
dem Komponieren geht und Giuseppe seinerseits erfährt einige
praktische Küchentipps. Und die kleinen Zuhörer erleben dabei
Ausschnitte aus „Aida“, „La Traviata“, „Macbeth“, „Die Macht
des Schicksals“ und anderen Werken des großen italienischen
Meisters.
Spielzeit 2013 | 2014
Sonntag, 16|03|2014 | 16.00 Uhr | Großes Haus
Wiederholung als Schulkonzert am 08|04|2014 in der Fruchthalle.
„Begegnungen!_2“ – Gustav Holst: „Die Planeten“ op. 32
Abschlusskonzert eines Orchesterprojekts mit Jugendlichen
Dirigent: Uwe Sandner
Moderation: Tanja Hermann
Abschluss unseres großen Orchesterprojekts mit Jugendlichen
(siehe Seite 122) ist ein Konzert mit Gustav Holsts Meisterwerk
„Die Planeten“. Dieses erste Werk des Komponisten für großes
Orchester, in dem er seinen eigenen Ausdruck gefunden hatte,
wurde 1920 in London uraufgeführt. Er setzt darin einen immensen
Orchesterapparat ein. Die Streicher werden von 20 Holzbläsern,
15 Blechbläsern, sechs Kesselpauken, einem riesigen Schlaginstrumentarium, zwei Harfen, Orgel und im letzten Satz von einem
Spielzeit 2013 | 2014
Frauenchor verstärkt. Holst vertonte in seiner Komposition auf
beeindruckende Art die sieben Planeten Mars, Venus, Merkur,
Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Seine „Planeten“ brachten
Gustav Holst den Durchbruch und machten ihn zu einem der
populärsten Komponisten seiner Zeit.
121
Begegnungen!_2
Großes side by side-Projekt
mit Jugendlichen und dem Orchester
Die „Begegnungen!“ am Pfalztheater, die in der vergangenen
Spielzeit mit dem Tanzprojekt des Balletts begonnen haben,
gehen weiter. In einem großen Orchesterprojekt werden die Profis
des Orchesters gemeinsam mit musizierenden Jugendlichen ein
Konzertprogramm einstudieren. Jeder, der mindestens 14 Jahre
alt ist und ein Instrument spielt, das in einem Sinfonieorchester
zum Einsatz kommt, ist herzlich willkommen. Es gibt kein Vorspiel,
keine Aufnahmeprüfung oder ähnliches.
Ein gewisser Mindeststandard an Können sollte jedoch vorhanden sein, denn auf dem Programm steht das anspruchsvolle und
beeindruckende Werk von Gustav Holst „Die Planeten“.
Außerdem braucht es die Bereitschaft, regelmäßig zu Proben
ins Pfalztheater zu kommen und zeitlichen Aufwand auf sich zu
nehmen.
Unter Anleitung unserer Musikerinnen und Musiker und der
Dirigenten des Pfalztheaters werden zunächst in kleinen Gruppen
die einzelnen Stimmen einstudiert, bevor es dann in die großen
Orchesterproben geht. Abschluss des Projekts ist ein Konzert am
Sonntag, dem 16. März 2014 im Großen Haus des Pfalztheaters,
das als Schulkonzert am Dienstag, dem 8. April 2014 in der Fruchthalle wiederholt wird.
Wir freuen uns auf viele interessierte Jugendliche, die am gemeinsamen Musizieren inmitten von Profis Freude haben und sich
dieses tolle Erlebnis gönnen wollen.
Anmeldung und Information ab dem 26. August 2013 bei:
Konzertdramaturgin Tanja Hermann
Telefon 0631 3675 221
E-Mail [email protected]
Musikalische Leitung: Uwe Sandner
Projektleitung: Tanja Hermann
122
Spielzeit 2013 | 2014
Spielzeit 2013 | 2014
123
124
Lena Konermann | Viktoria Klawitter | Nadja Donauer | Günther Fingerle
Katja Bach | Desirée Kohl | Andreas Bronkalla | Andrea Wittstock | Tanja Hermann
Spielzeit 2013 | 2014
Theater extra
Opernball Nr. 3
Samstag, 08|02|2014 | 18.00 Uhr | Großes Haus und Werkstattbühne
Intendant Urs Häberli lädt an diesem Abend zu einer rauschenden Ballnacht ein. Feiern Sie mit uns im festlich geschmückten
Theater bei Musik, Tanz und gutem Essen den dritten Opernball des Pfalztheaters.
Wählen Sie zwischen mehrgängigem Dinner im Foyer oder Büffet auf der Werkstattbühne und genießen Sie im Anschluss ein Galakonzert mit
Künstlern des Pfalztheaters und renommierten Gästen. Danach eröffnet das Ballettensemble zur Musik unseres Orchesters die Tanzfläche
auf der Hauptbühne, und bald schon werden auch Sie bei Walzer und Swing das Parkett erobern. Für stimmungsvolle Atmosphäre sorgen
im Laufe des Abends ein international bekanntes Tanzorchester, Kleinkunst und eine elegante Lounge. Wer zu später Stunde dann noch das
Tanzbein schwingen möchte, hat hierzu nach einer Mitternachtssuppe bei Disco und Pop auf der Werkstattbühne Gelegenheit.
Die Mitglieder der Freunde des Pfalztheaters sowie unsere Abonnentinnen und Abonnenten erhalten pro Mitgliedschaft bzw. Abonnement
10% Ermäßigung auf jeweils eine Eintrittskarte zum Opernball. Weiterhin haben sie für diese Veranstaltung ein Vorkaufsrecht.
Der allgemeine Vorverkaufsbeginn wird rechtzeitig bekannt gegeben.
2. Benefiz-Ballettgala
Sonntag, 18|05|2014 | 18.00 Uhr | Großes Haus
Nach dem großen Erfolg der ersten Ballettgala in der Spielzeit 2010|2011 lädt Ballettdirektor Stefano Giannetti erneut befreundete Compagnien
aus Deutschland und dem benachbarten Ausland auf die Bühne des Pfalztheaters ein. Verschiedenste Choreographien werden bei dieser
Gala zu sehen sein, großartige Tänzerinnen und Tänzer das Publikum begeistern. Dabei verzichten alle Bühnenkünstler auf ihre Gagen,
sämtliche Einnahmen werden einem wohltätigen Zweck zukommen. Freuen Sie sich auf große Ballett- und Tanzkunst. Das genaue Programm
entnehmen Sie bitte unseren Veröffentlichungen und der Tagespresse.
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Veranstaltungsreihe zum Spielzeitmotto
„ ... und, was glauben Sie?“
Zum Motto dieser Spielzeit finden wieder in regelmäßigen Abständen Begleitveranstaltungen statt: In Lesungen,
Podiumsdiskussionen, mit Gesprächen und Konzerten wollen wir uns dem Themenkreis rund um Glauben, Sinnsysteme und
Werte in unserer Gesellschaft von verschiedenen Seiten nähern.
Auftakttermin: Donnerstag, 07|11|2013 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne
Genauere Informationen und alle Termine dieser Reihe entnehmen Sie bitte unseren Veröffentlichungen und der Tagespresse.
Theaterfest.
Zum Spielzeitauftakt findet am Samstag, dem 14. September 2013 ein großes Theaterfest im, vor und mit dem Pfalztheater
statt. Intendant Urs Häberli lädt mit seiner Mannschaft zu öffentlichen Proben, Lesungen, Musik und Tanz für alle
Altersgruppen ein. Bei einem Theaterquiz gibt es attraktive Preise zu gewinnen und unser Catering-Team sorgt für kulinarische
Köstlichkeiten. Das und vieles mehr erwartet Sie und Ihre Familie. Am Abend findet dann ein Eröffnungskonzert im Großen
Haus des Theaters statt, bei dem es erste Ausschnitte aus dem neuen Spielplan 2013|2014 zu sehen und zu hören gibt.
Hereinspaziert!
Pfalzpreis-Gala.
Am Samstag, dem 19. Oktober 2013 wird der Bezirksverband Pfalz drei Pfalzpreise verleihen, und zwar in den Kategorien
Literatur, Geschichte und Zukunftspreis. Die festliche Gala wird im Großen Haus des Pfalztheaters mit einem Musikprogramm
sowie der feierlichen Bekanntgabe der Gewinner stattfinden. Nähere Informationen finden Sie unter www.bv-pfalz.de.
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Gala der „Freunde des Pfalztheaters e. V.“.
Am Samstag, dem 22. März 2014 veranstalten die „Freunde des Pfalztheaters e. V.“ zugunsten ihres Theaters einen GalaAbend mit ganz besonderem Inhalt. Dabei werden die Freunde der Filmmusik voll auf ihre Kosten kommen und dürfen sich
vom Orchester des Pfalztheaters in die Welt von Actionhelden, Fantasyabenteuern, Liebesgeschichten und vielem mehr
entführen lassen.
Welttag des Theaters für Kinder und Jugendliche.
Am Donnerstag, dem 20. März 2014 wollen wir Kindern auf vielfältige Art und Weise Freude am Theater, dem Tanz und der
klassischen Musik vermitteln. Mit unterschiedlichen Aktionen und Angeboten aus allen drei Sparten des Hauses werden die
Jüngsten spannende Erlebnisse und Begegnungen mit Schauspielern, Sängern, Tänzern und Orchestermusikern haben und
selbst aktiv werden.
Tag des Theaters.
Bereits zur lieb gewonnenen Tradition ist der Tag des Theaters auf der Kaiserslauterer Gartenschau geworden: Spiel, Spaß,
Theater und Musik heißt es auch am Pfingstmontag, dem 9. Juni 2014 wieder. Das genaue Programm entnehmen Sie bitte
den Veröffentlichungen des Theaters und der Tagespresse.
Mythenzeit.
Nach dem Erfolg mit der neuen Lesereihe „Märchenzeit“ in der vergangenen Spielzeit möchten wir das Angebot für die
Kleinen ab 3 Jahren mit spannenden Geschichten rund um das Geheimnis der antiken Mythen fortsetzen. Mitglieder unseres
Schauspiel-ensembles laden in den Monaten Januar bis April alle kleinen und großen Mythenfans einmal im Monat ein zum
Zuhören und Eintauchen in die Welt der Götter, Helden und Ungeheuer.
Liederabende.
An vier Terminen in der Spielzeit lassen Mitglieder des Ensembles die Gattung des Liedes wieder aufleben und veranstalten
Liederabende zu unterschiedlichsten Themen, mit Musik von ganz verschiedenen Komponisten, mit mal heiteren, mal
nachdenklichen Texten.
Autakttermin: Sonntag, 01|12|2013 | 18.00 Uhr | Werkstattbühne
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Blaue Stunde.
Einmal im Monat an einem Freitag um 18 Uhr stellen sich Ihnen Mitglieder unseres Ensembles auf ganz persönliche Weise mit
Texten und Veranstaltungen vor, die ihnen am Herzen liegen oder die sie schon immer einmal zeigen wollten – im Casino der
Volksbank Kaiserslautern, Fischerstraße 49.
Blaue Stunde mit Musik für Kinder.
Mitglieder des Orchesters des Pfalztheaters und Dramaturgin Tanja Hermann laden in regelmäßigen Abständen alle Familien
ein zu einer Stunde voll Musik, in der sie mit ihnen in die faszinierende Welt der Töne und Instrumente eintauchen.
Musikcafé der „Freunde des Pfalztheaters e. V.“.
An mehreren Sonntagnachmittagen in der Spielzeit veranstaltet das Pfalztheater gemeinsam mit dem Förderverein „Freunde
des Pfalztheaters e. V.“ unterhaltsame und vergnügliche Nachmittage, an denen Mitglieder des Ensembles solistisch auftreten.
Talk unter Freunden.
Auch in dieser Spielzeit laden die „Freunde des Pfalztheaters e. V.“ alle Interessierten zu Podiumsgesprächen und Gesprächen
mit Ensemblemitgliedern in die Lounge. Dabei können die Besucher interessante Menschen kennen lernen, spannende
Themen diskutieren und viel Neues zur Arbeit am Theater erfahren.
Die genauen Termine entnehmen Sie bitte den Veröffentlichungen des Theaters und der Tagespresse sowie dem
Rundschreiben des Fördervereins.
Pfalztheater bei Thalia.
Zu ausgesuchten Produktionen wird es in Kooperation mit der Buchhandlung Thalia in Kaiserslautern Veranstaltungstage und
Aktionen verschiedener Art geben.
Matinée.
Theater ist ein lebendiger Organismus aus Text, Musik und Choreographie, Regie und Konzept einer Produktion. Wer das alles
näher kennen lernen möchte, der sollte ab und zu sonntagmorgens ins Foyer kommen: In den Einführungsmatinéen stellen die
jeweiligen Dramaturgen des Stückes in einem kleinen Rahmenprogramm Werk, Regieteam und Ensemble vor.
In dieser Spielzeit wird es eine ganz besondere Veranstaltung geben: Am 26. Januar 2014 findet eine große Matinée zu
unserem Antikenprojekt statt, bei der Sie Informationen zu „Kassandra“, „Die Orestie“ und „Iphigenie in Aulis“ erhalten.
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Spielzeit 2013 | 2014
Einführungen.
Zu ausgesuchten Produktionen geben die Produktionsdramaturgen jeweils 30 Minuten vor den Vorstellungen eine Einführung
in Stück und Inszenierung. Diese Einführungen finden im Foyer des Großen Hauses statt.
NachGefragt.
Zu ausgesuchten Produktionen wird es im Anschluss an eine Vorstellung Publikumsgespräche geben, in denen das
Ensemble, die Dramaturgen und das Regieteam in Dialog mit dem Publikum treten wollen und sich die Theatermannschaft
einen regen Austausch über Stücke, Themen und Inszenierungen sucht.
Hausführungen und Werkstättenbesuche.
Mal einen Blick hinter die Kulissen riskieren? Sehen, wo und wie Kostüme genäht und Perücken geknüpft werden, erfahren,
wie die Bühnentechnik arbeitet und wie das Leben am Theater so ist?
Kostenlose Führungen für Schüler, Studenten und Azubis in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch.
Führungen ohne Vorstellungsbuchung: 20,00 € pro Gruppe.
Erwachsenengruppen: 30,00 € pro Gruppe.
Für Gruppen karitativer Einrichtungen sind Theaterführungen kostenlos.
Vereinbaren Sie einen Termin für eine Hausführung (für Gruppen ab 15 Personen) bei Pressesprecher Günther Fingerle,
Telefon 0631 3675 219, E-Mail [email protected].
Junges Vokalensemble Kaiserslautern.
Im Frühjahr 2013 wurde das „Junge Vokalensemble Kaiserslautern“ in der Obhut des Fördervereins „Freunde des
Pfalztheaters e. V.“ gegründet. Kinder und Jugendliche finden sich hier in einem Chor, der kontinuierlich – auch unabhängig
von einer konkreten Theaterproduktion – mit Chordirektor Ulrich Nolte musikalisch arbeitet. Im Frühjahr 2014 soll das Publikum
zu einer ersten Präsentation des Chorprojektes eingeladen werden. Der genaue Termin und das Programm werden rechtzeitig
bekannt gegeben.
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Musik- und Theaterpädagogik
Theater gestalten: Angebote für Pädagogen
Willkommensabend
Am 5. September 2013 um 18.00 Uhr laden wir alle Pädagogen zu uns ins Pfalztheater ein, damit sie einen Eindruck von der
neuen Spielzeit bekommen können. Schauspieler lesen Ausschnitte aus Stücken, theaterpädagogische Angebote werden
vorgestellt und Probenbesuche stehen auf dem Plan. Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte melden Sie sich ab dem 22. August
2013 bei Viktoria Klawitter unter Tel. 0631 3675 273 oder E-Mail [email protected] an.
Service für Pädagogen
Wir helfen Ihnen bei der Stückauswahl für den Theaterbesuch mit einer Gruppe und stellen unsere Angebote und den
Spielplan auf Fachkonferenzen vor. Regelmäßig informieren wir mit dem Theaterbrief über unsere für Sie relevanten
Inszenierungen. Zusätzlich gibt es einen Newsletter für Pädagogen: Hier erfahren Sie Hintergründe zu unseren Inszenierungen,
lesen Interviews mit Theatermachern und erhalten Tipps für die eigene Theaterarbeit im Kindergarten oder der Schule.
Theater gucken mit Kindern und Jugendlichen
Um den Inszenierungsbesuch eigenständig vorbereiten zu können, bieten wir Ihnen Hilfe an. Besuchen Sie eine „VorSicht“,
um schon vor der Premiere einen Eindruck von der Inszenierung zu bekommen: Für alle Kinder- und Jugendstücke und
ausgewählte Inszenierungen des Abendspielplans laden wir Sie zu diesem Probenbesuch ein. Im Anschluss gibt es die
Möglichkeit, mit dem Regieteam zu sprechen. Materialmappen mit Vorschlägen für Unterrichtsprojekte zur Vor- und
Nachbereitung stellen wir Ihnen ebenfalls zur Verfügung. Wir kommen auch zu Ihnen und besprechen das Gesehene mit den
Kindern und Jugendlichen nach. Diese Angebote sind kostenlos.
Fortbildungen für Pädagogen
PädagogenTheatertage neu
An zwei Tagen wollen wir Pädagogen einen tieferen Einblick in die Inszenierungsarbeit geben. Gemeinsam werden wir
eine Vorstellung von „Die Orestie“ besuchen und am folgenden Tag in verschiedenen Workshops dazu arbeiten. Eine
Podiumsdiskussion zum Thema „Theater und Schule“ schließt die ersten PädagogenTheatertage am Pfalztheater ab.
Termin: 14|02 und 15|02|2014
Kosten: 40,00 € + Vorstellungsbesuch | ermäßigt (Referendare): 20,00 € + Vorstellungsbesuch
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Spielzeit 2013 | 2014
Selbst- und Fremdwahrnehmung eines Lehrers
Mit Theatermitteln untersuchen wir, wie Sie sich selbst wahrnehmen und welche Fremdwirkung Sie auf andere haben. Dabei
wird auch die Frage „Welche Rolle spielt ein Lehrer im Raum?“ bearbeitet.
Termin: Samstag, 17|05|2014, Dauer: 3 Stunden
Kosten: 30,00 € | ermäßigt (Referendare): 15,00 € pro Teilnehmer.
Grundlagenworkshop für Pädagogen
Theater in der Schule lebt von engagierten und theaterbegeisterten Lehrerinnen und Lehrern. Wenn Sie eine Theater-AG
leiten möchten, Ihnen aber noch das Know-how zur Herangehensweise fehlt, Sie Fragen haben oder neuen Input möchten:
In diesem Workshop erhalten Sie durch verschiedene Übungen für Körper, Stimme und Ausdrucksweise einen grundlegenden
Einblick in theaterpädagogisches Arbeiten.
Termin: Samstag, 14|06|2014, Dauer: 3 Stunden
Kosten: 30,00 € | ermäßigt (Referendare): 15,00 € pro Teilnehmer.
In Zusammenarbeit mit den Studienseminaren für Grundschulen und Gymnasien der Stadt Kaiserslautern werden die Workshops
„Selbst- und Fremdwahrnehmung eines Lehrers“, „Stimm- und Sprechtraining“ sowie „Gruppenspiele“ für Referendare angeboten.
Theater erleben: theater- und musikpädagogische Angebote
Theaterführung
Wenn Sie mit Ihrer Gruppe oder Klasse einen Blick hinter die Kulissen werfen möchten, dann melden Sie sich bei
Günther Fingerle, Tel. 0631 3675 219 oder E-Mail [email protected]. Eine Führung ist im Zusammenhang mit
einem Vorstellungsbesuch kostenlos.
Probenbesuche
Wie entsteht eigentlich eine Szene? Welche Aufgabe hat der Regisseur? Probenbesuche im Schauspiel und Musiktheater
bieten Einblicke in die tägliche Theaterarbeit. Bei Interesse melden Sie sich bei Desirée Kohl im Sekretariat der Dramaturgie,
Tel. 0631 3675 220 oder E-Mail [email protected].
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Patenklasse
Zwei Probenbesuche und Gespräche mit den Schauspielern und dem Regieteam geben einen Einblick in die Arbeit an einer
Inszenierung. Die Patenklasse wird vor dem ersten Probenbesuch spielerisch oder im Gespräch auf das Stück vorbereitet.
Der Vorstellungsbesuch und das Nachgespräch schließen das Projekt ab. Für folgende Inszenierungen werden Patenklassen
gesucht: „Die Bremer Stadtmusikanten“ (Grundschule), „Kohlhaas“ (7. bis 9. Klasse), „Leben des Galilei“ (ab 9. Klasse) und
„Manon Lescaut“ (ab 10. Klasse).
Kosten: Vorstellungsbesuch
Expertenklasse
Zusätzlich zum Programm der Patenklassen wird sich die Expertenklasse auch im Unterricht mit der Stückthematik kreativ
auseinandersetzen: Die Schüler entwickeln beispielsweise eigene Bühnenbilder und Figurinen, erarbeiten Szenen oder werden
redaktionell aktiv. Das Projekt schließt mit einer Projektpräsentation und einem Vorstellungsbesuch ab. Wir suchen je eine
Expertenklasse für das Musical „West Side Story“ (9. und 10. Klasse) und für den Ballettabend „Die vier Jahreszeiten“
(5. bis 7. Klasse).
Kosten pro Person: 4,00 € + Vorstellungsbesuch
Deutschunterricht einmal anders! Inszenierungsbegleitende Workshops
In der Schule Dramen lesen, sie im Theater nachhaltig selbst erproben und anschließend angucken! Vor einem
Vorstellungsbesuch bieten wir in einem Workshop die Möglichkeit, Themen und Figuren eines Werkes mit dem eigenen Körper
zu erfahren. Dieses Angebot besteht für alle Produktionen. Auf unserem empfohlenen Theater-Lehrplan stehen in dieser
Spielzeit vor allem „Leben des Galilei“ und „Die Orestie“.
Dauer: 2 Schulstunden | Kosten: 1,00 € pro Person
Spielerische Vor- oder Nachbereitung
Wir kommen zu Ihnen in den Kindergarten oder in die Grundschule und bereiten spielerisch mit den Kindern einen
Vorstellungsbesuch von „Honigherz“ (2 bis 5 Jahre) oder „Die Bremer Stadtmusikanten“ (6 bis 10 Jahre) vor oder nach.
Dauer: 60 Minuten | Kosten: 1,00 € pro Person
Musikunterricht einmal anders! neu
Die szenische Interpretation ist eine Methode, mit der man eine Oper oder ein Musical auf eine spielerische und sinnliche
Weise kennenlernen kann. Sie ist eine Form des erfahrungsorientierten Lernens, wobei Erlebnisse in speziellen szenischen
Verfahren zu nachhaltigen Erfahrungen verarbeitet werden. Die szenische Interpretation bieten wir für die Produktionen
„West Side Story“ (Musical) und „Regina“ (Oper) vor einem Vorstellungsbesuch an.
Dauer: 3 Schulstunden | Kosten: 2,00 € pro Person
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Theaterangebote für Ganztagsschulen
Das Pfalztheater bietet Ganztagsschulen ein vom Land finanziertes Nachmittagsangebot. Das Ministerium für Bildung,
Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt dies, indem die anfallenden Kosten für
außerschulisches Fachpersonal übernommen werden. Sprechen Sie uns einfach an!
Theater-Verkehrsschule
Auf der Grundlage von Erfahrungen aus dem Straßenverkehr erfinden Kinder eigene Rollen und kleine Geschichten
rund um die Dinge, die sich auf den Straßen und Gehwegen ereignen. Dieses Angebot findet in Kooperation mit der
Kinderunfallkommission Kaiserslautern statt und richtet sich an Kindergärten und Grundschulen.
Dauer: 10 Workshops + Aufführung | Kosten: 22,00 € pro Person
Ihre Ansprechpartnerin für unsere theaterpädagogischen Projekte:
Katja Bach, Theaterpädagogin
Telefon 0631 3675 292, [email protected]
Abenteuer Instrumente
Ihr wollt wissen, wie eine Geige aussieht, was sie alles kann und was sie vom Cello unterscheidet? Ihr wolltet schon immer
einmal eine Trompete ganz aus der Nähe sehen und wissen, wie unsere Orchestermusiker heißen, aussehen und was sie alles
Tolles auf ihren Instrumenten können? Dann kommen wir zu Euch und zeigen es Euch. In ausgewählten Zeiträumen besuchen
Musikerinnen und Musiker unseres Orchesters Kindergärten und Schulen.
Lebendige Musikgeschichte
In der Schule stehen musikalische Gattungen und Epochen, Komponisten oder besondere Werke auf dem Lehrplan
und Sie benötigen unsere Unterstützung? Dafür haben sich Dramaturgin Tanja Hermann und Mitglieder des Orchesters
des Pfalztheaters etwas ganz Besonderes ausgedacht und Programme erarbeitet, die Ihnen bei der Gestaltung dieser
Unterrichtsstunden helfen und lebendig und live veranschaulichen, was sich den Schülerinnen und Schülern vermitteln soll.
Einzeln oder in kleinen Gruppen kommen wir zu Ihnen in die Schule und unterstützen die Theorie mit der Praxis.
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Mittendrin statt nur dabei
Mal mitten im Orchester sitzen und ganz nah dran sein, wenn geprobt wird. Diese Chance gibt es bei Probenbesuchen, zu
denen das Orchester in dieser Spielzeit einlädt. Für Schulklassen, aber auch für Familien (die Termine entnehmen Sie bitte
unseren Veröffentlichungen und der Tagespresse) steht bei ausgesuchten Proben die Tür zum Orchesterproberaum offen. Es
darf gelauscht und den Musikerinnen und Musikern über die Schulter geschaut werden. Und selbstverständlich alles gefragt
werden, was man schon immer einmal wissen wollte.
Ihre Ansprechpartnerin für unsere musikpädagogischen Projekte:
Tanja Hermann, Konzertdramaturgin
Telefon 0631 3675 221, [email protected]
Theater spielen: Angebote für (junge) Spieler
Ferienworkshops
In den Oster- und Herbstferien können Kinder und Jugendliche von 6-20 Jahren in vier Workshops zu verschiedenen
Themen und zur Frage „Was glaubst du?“ mit unterschiedlichen theatralen Mitteln eigene Stücke erfinden und diese auf der
Werkstattbühne präsentieren.
Herbstferienworkshops 2013: 15|10 bis 20|10|2013 | Osterferienworkshops 2014: 22|04 bis 26|04|2014
Kosten: 20,00 € pro Person. Informationen zu den Kursen entnehmen Sie bitte den Veröffentlichungen des Pfalztheaters und
unserer Internetseite. Änderungen vorbehalten.
Spielclubs für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren neu
An 15 Terminen
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