spielzeit 2013|2014 Spielzeit 2013 | 2014 11 spielzeit 2013|2014 Spielzeit 2013 | 2014 11 „ ... und, was glauben Sie?“ spielzeit 2013|2014 Inhaltsverzeichnis 4 Vorworte | S. 6 Das Motto zur Spielzeit | S. 10 Premierenübersicht | S. 12 Musiktheater | S. 16 Ballett | S. 48 Schauspiel | S. 64 Konzert | S. 102 Theater Extra | S. 124 Musik- und Theaterpädagogik | S. 130 Angebote für Firmen | S. 136 PfalztheaterBotschafter | S. 138 Kooperations- und Medienpartner | S. 139 Freunde des Pfalztheaters e. V. | S. 140 Spielzeit 2013 | 2014 Wir | S. 142 Sponsoren | S. 149 Abonnements | S. 156 AGB und Abonnementbedingungen | S. 180 Saalplan | S. 182 Preise und Ermäßigungen | S. 184 Vorverkauf | S. 186 Ansprechpartner | S. 187 Anfahrt | S. 189 The English Page | S. 190 Kontakt und Impressum | S. 191 Spielzeit 2013 | 2014 5 Liebe Theaterbesucherinnen und -besucher, mit einer außergewöhnlichen Oper eröffnet das Pfalztheater seine Saison: „Regina“ von Albert Lortzing, der dazu auch das Libretto schrieb, ist ganz dem Thema Freiheit gewidmet und wurde höchst selten aufgeführt. Sie lässt den Komponisten in einem ganz neuen Licht erscheinen. Insofern kann sich das Publikum freuen. Doch nicht nur der Auftakt weckt Neugier; der gesamte Spielplan ist abwechslungsreich zusammengestellt und bietet Innovatives wie Klassiker gleichermaßen. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es für die Theatermacher möglich, sich künstlerisch zu entfalten. Dies rührt daher, dass der Bezirksverband Pfalz als Träger zusammen mit dem Land Rheinland-Pfalz und der Stadt Kaiserslautern für eine tragfähige Basis sorgt. Darüber hinaus entwickelt das Pfalztheater immer wieder neue Strategien, um das hohe Niveau seiner Aufführungen zu erhalten. Doch alle Bemühungen müssten in den Wind geschrieben werden, wären nicht Sie als treues Publikum, das mit großem Interesse die Produktionen verfolgt und sie zum Erfolg führt. Und diese Liebe seiner Besucherinnen 6 und Besucher hat das Pfalztheater im Laufe seiner 150-jährigen Geschichte immer wieder am Leben erhalten. Sie spornt die über 300 Beschäftigten aus rund 30 Nationen an, mit Spielfreude, Kreativität und Engagement für nachdrückliche Theatererlebnisse im Stammhaus in Kaiserslautern sowie an vielen Gastspielorten in und außerhalb der Pfalz zu sorgen. Halten Sie ihnen auch in der neuen Spielzeit wieder die Treue und schenken Sie den Aufführungen Ihre Aufmerksamkeit. Ich wünsche Ihnen vergnügliche und anregende Stunden im Pfalztheater Kaiserslautern! Herzliche Grüße Ihr Theo Wieder Vorsitzender des Bezirkstags Pfalz Spielzeit 2013 | 2014 Theo Wieder Spielzeit 2013 | 2014 7 Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum! Es ist soweit, wir stehen vor der 151. Spielzeit des Pfalztheaters! Auch in dem nun vorliegenden Spielplan haben wir ein vielfältiges, spannendes Programm für Jung und Alt. Wir bieten in der kommenden Saison wieder eine ausgewogene Mischung aus Unterhaltung und der inhaltlichen Auseinandersetzung mit aktuellen und diskussionswürdigen Stoffen. Unter dem Motto „ … und, was glauben Sie?“ bündeln wir eine Reihe von Werken, die nicht nur in religiöser Hinsicht eine allgemeine Sinnfrage stellen. Die Frage nach dem Sinn, dem Glauben und dem Halt im Leben, letztlich nach der Begründung unserer Existenz und nach den Grundlagen unseres Zusammenlebens gewinnt gerade in der heutigen Zeit, in der immer wieder ein Verfall aller Werte beklagt wird, an Relevanz und Brisanz. Einen Höhepunkt in diesem Zusammenhang stellt sicher unser spartenübergreifender Dreiteiler dar: Mit Glucks Oper „Iphigenie in Aulis“, Aischylos‘ Tragödie „Die Orestie“ und Christa Wolfs „Kassandra“ können Sie ein außergewöhnliches Antikenprojekt erleben, in dem gerade die Glaubens- und Gewissensfragen im Zentrum stehen werden. Besondere Aufmerksamkeit schenken wir erneut Kindern und Jugendlichen. Es ist uns gelungen, im Spielplan alle Altersgruppen zu berücksichtigen. So bekommen erstmals die jüngsten Zuschauer – die Zwei- bis Fünfjährigen – mit „Honigherz“ einen wundervollen und bezaubernden Einstieg in die Welt des Theaters. Unser Angebot setzt sich fort mit dem beliebten Stück zur Weihnachtszeit – in diesem Jahr „Die Bremer Stadtmusikanten“ – und mündet in ein Angebot für Jugendliche mit Brechts „Leben des Galilei“ und „Kohlhaas“ nach Heinrich von Kleist, um nur zwei Beispiele anzuführen. Große Gefühle und gute Unterhaltung dürfen in unserem Angebot natürlich nicht fehlen. Sicher werden Produktionen wie Bernsteins 8 Musical „West Side Story“, Stefano Giannettis Ballettabend „Die vier Jahreszeiten“, Puccinis Oper „Manon Lescaut“ oder Michael Frayns Komödie „Der nackte Wahnsinn“ ein breites und begeistertes Publikum finden. Mit der zurückliegenden Jubiläumsspielzeit ist es uns gelungen, das Theater aktiv für Bürgerinnen und Bürger zu öffnen, sie in Projekte und Produktionen einzubinden; besonders gerne erinnere ich mich dabei an das spektakuläre Tanzevent „Begegnungen!“. Diese Idee der Öffnung nach außen soll auch in meiner zweiten Spielzeit fortgeführt werden: So spielen wir auch 2013|2014 wieder an Orten außerhalb des Theaters – und mit „Begegnungen!_2“ widmet sich Generalmusikdirektor Uwe Sandner im Rahmen eines Familienund Jugendkonzerts der Idee eines „side by side“-Konzerts. Dabei können junge Menschen mit den Musikern unseres Orchesters zusammen ein Programm erarbeiten, das dann in eine gemeinsame Aufführung mündet. Sie sehen, meine Damen und Herren, das Pfalztheater öffnet sich auch in der 151. Spielzeit seinem Publikum, das Theater soll sich immer mehr vom Musentempel zu einem lebendigen Ort der Begegnung wandeln! Verehrtes Publikum, begegnen wir uns am Pfalztheater auch in der Spielzeit 2013|2014! Herzliche Grüße Ihr Urs Häberli Intendant Spielzeit 2013 | 2014 Angela Strullmeyer | Urs Häberli | Stefanie Niedermeier | Daniel Herzog Das Motto zur Spielzeit „ ... und, was glauben Sie?“ Die Frage steht in dieser Spielzeit als Motto über unserem Spielplan. Wir wollen sie an Sie, unser Publikum, richten, aber wir stellen sie auch uns selbst, gewissermaßen als Leitfaden unseres Tuns in der Spielzeit 2013|2014. In der vergangenen Spielzeit sind wir der Frage „Was kostet die Welt?“ nachgegangen und haben dabei in verschiedenen Stücken wie „Buddenbrooks“, „Kaspar Häuser Meer“ oder „Wozzeck“, aber auch in einer Reihe von Begleitveranstaltungen untersucht, wie sich der Mensch als Individuum in einer Welt, in der das Geld zu einem dominierenden Wert geworden ist, behaupten kann. Nachdem uns die aktuelle Finanz- und Eurokrise deutlich vor Augen führt, dass auch das Geld als ordnende Kraft möglicherweise nicht über alle Zeiten Bestand haben wird, stellt sich äußerst dringlich die Frage, was unsere Gesellschaft zusammenhält, welcher Glaube, welche Sinnsysteme, welche Werte dem Einzelnen Orientierung geben, was der Gesellschaft als Ganzes als Korrektiv dient. Wir leben in einer Zeit, in der die Kirchen in bemerkenswerter Zahl Mitglieder verlieren, Gemeinden zusammengelegt und sogar Kirchengebäude profaniert werden. Aber nicht nur die Kirchen, auch die politischen Parteien oder die Gewerkschaften verlieren deutlich spürbar an Bindungskraft. Die Politik insgesamt scheint immer weniger von großen Visionen getragen als von Pragmatismus, der opportunistische Punktsieg im politischen Tagesgeschäft, das kleine Plus in der neuesten Meinungsumfrage zählen mehr als die Idee. Die Zeit der großen Ideologien und Utopien scheint definitiv vorbei zu sein. 10 Damit einhergehend erleben wir in unserer Gesellschaft eine starke Individualisierung. Unser Leben ist sicherlich in vielfacher Hinsicht bunter und reicher geworden, doch die Vereinzelung durch schwächere soziale Bindungen führt mitunter auch zu Vereinsamung. Zudem kann die Gefahr der Radikalisierung, ja der Fanatisierung von Partikularinteressen aufkommen. Mit unserer Frage „ ... und, was glauben Sie?“ möchten wir den Menschen auf der Suche nach dem Sinn in seinem Leben reflektieren – den Menschen als Teil der Weltschöpfung wie auch als Teil einer sozialen Gemeinschaft. Neben Religionen war es seit jeher Aufgabe von Dichtung, Theaterspiel und Musik, diese Frage zu stellen und Antworten zu suchen. Kulturanthropologisch betrachtet haben Religion und Theater die gleichen Wurzeln, entspringen Drama und Ritual demselben Impuls, Erklärungen für die Zusammenhänge des Lebens und der Schöpfung oder auch Trost in der Angst vor dem Tod zu geben. Noch beim griechischen Theater, das man für unseren Kulturkreis als Urmodell des Theaterverständnisses ansehen kann, sind die kultischen Ursprünge deutlich erkennbar. Tragödie, Komödie und Satyrspiel sind aus dem Dionysoskult hervorgegangen, und selbst als sich das Theater als Kunstform jenseits unmittelbarer Kulthandlungen etabliert hatte, blieben die Aufführungen als Festspiele an die großen Götter- und Staatsfeste gebunden. Ganz bewusst haben wir ein dreiteiliges, spartenübergreifendes Antikenprojekt ins Zentrum unserer Auseinandersetzung mit dem Spielzeitmotto gesetzt. Diese Trilogie spannt einen Bogen Spielzeit 2013 | 2014 über die Zeiten hinweg von der antiken Tragödie „Die Orestie“ des Aischylos über Glucks klassizistische Oper „Iphigenie in Aulis“ bis zu Christa Wolfs „Kassandra“. Das Drama der Antike stellt exemplarisch den Menschen in ein Spannungsfeld zwischen göttlicher Ordnung, gesellschaftlichem Gemeinwohl und dem Streben nach individuellem Glück. So wie Prometheus den Göttern das Feuer raubte und damit den Menschen zu einem selbstständigen Wesen machte, so geht es in der antiken Tragödie stets auch um die Frage, wie weit sich der Mensch von den Göttern emanzipieren und das gottgegebene Schicksal durchbrechen kann. Aber auch in anderen Stücken wollen wir die „Glaubensfrage“ stellen, etwa in Albert Lortzings überraschender Oper „Regina“ vor dem Hintergrund der deutschen, bürgerlichen Revolution von 1848: Wie viel ist die lautstark proklamierte Freiheit wert, wenn diese – wie in Lortzings Oper – nur durch einen Gewaltakt erreicht werden kann? Brechts „Leben des Galilei“ zeigt, wie wissenschaftliche Erkenntnis ein ganzes Weltbild umstürzt, fragt aber auch nach der Verantwortung der Wissenschaft. Lot Vekemans Einpersonenstück „Judas“ reflektiert auf sehr eigene Art das Verhältnis von Glaube, Zweifel und Schuld. In Schostakowitschs Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ wird eine sozial desolate Welt gezeigt, in der keinerlei Glaube an irgendetwas, keine Moral, keine Hoffnung mehr existieren. Wie kann man – wie in Bernsteins Musical „West Side Story“ – in einer von Hass geprägten Welt an die Kraft der Liebe glauben? Wir wollen in dieser Spielzeit diese Fragen stellen, auch wenn Spielzeit 2013 | 2014 wir wissen, dass wir keine einfachen Antworten finden werden. Auch das Theater bietet keine Lösungen bei der Frage nach dem Sinn unserer Existenz, aber es kann unsere Wahrnehmung schärfen, Zusammenhänge aufzeigen, manches hinterfragen oder in einem anderen Licht erscheinen lassen. Vor allem möchten wir über unsere Stücke, aber auch in einer Reihe von Begleitveranstaltungen mit Vertretern verschiedener Religionen und Philosophen und mit Ihnen in einen regen Austausch treten. Andreas Bronkalla Chefdramaturg 11 Premieren 12 Zigeuner-Boxer Klassenzimmerstück von Rike Reiniger 03|09|2013 | mobil | S. 69 Regina Oper von Albert Lortzing 21|09|2013 | Großes Haus | S. 21 Honigherz Kinderstück von Cristina Gottfridsson 26|09|2013 | Theodor-Zink-Museum | S. 71 Waisen Stück von Dennis Kelly 28|09|2013 | Werkstattbühne | S. 73 Leben des Galilei Schauspiel von Bertolt Brecht 05|10|2013 | Großes Haus | S. 75 Der Pagodenprinz Ballett von Stefano Giannetti Musik von Benjamin Britten 13|10|2013 | Werkstattbühne | S. 55 Der Vetter aus Dingsda Operette von Eduard Künneke 26|10|2013 | Großes Haus | S. 23 Da kommt noch wer Kammeroper von Knut Vaage Ein Mond aus kochender Milch Kammeroper von Camille Kerger | Deutsche Erstaufführungen 02|11|2013 | Werkstattbühne | S. 25 Die Bremer Stadtmusikanten | Uraufführung Kinderstück von Nina Büttner nach den Brüdern Grimm 14|11|2013 | Großes Haus | S. 77 Der nackte Wahnsinn Komödie von Michael Frayn 30|11|2013 | Großes Haus | S. 79 Viva la Mamma Komische Oper von Gaetano Donizetti 21|12|2013 | Großes Haus | S. 27 Die vier Jahreszeiten Ballett von Stefano Giannetti Musik von Antonio Vivaldi und Astor Piazzolla 18|01|2014 | Großes Haus | S. 61 Judas Ein Monolog von Lot Vekemans 24|01|2014 | Kirche | S. 81 Kassandra Schauspiel nach Christa Wolf 31|01|2014 | Werkstattbühne | S. 83 Die Orestie Tragödientrilogie von Aischylos 01|02|2014 | Großes Haus | S. 85 Spielzeit 2013 | 2014 Iphigenie in Aulis Oper von Christoph Willibald Gluck 22|02|2014 | Großes Haus | S. 29 Welche Droge passt zu mir? Eine „Einführung“ von Kai Hensel 06|03|2014 | mobil | S. 87 Der Vorname Stück von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière 13|03|2014 | Werkstattbühne | S. 89 Liebe und Information Stück von Caryl Churchill 15|03|2014 | Großes Haus | S. 91 Ein Lied kann eine Brücke sein Schlagerabend von und mit Günther Fingerle 27|03|2014 | Werkstattbühne | S. 93 Lady Macbeth von Mzensk Oper von Dmitri Schostakowitsch 06|04|2014 | Großes Haus | S. 31 Hiob Stück von Koen Tachelet nach dem Roman von Joseph Roth 26|04|2014 | Großes Haus | S. 95 Kohlhaas Erzähltheater von Marco Baliani und Remo Rostagno nach der Novelle von Heinrich von Kleist 08|05|2014 | Werkstattbühne | S. 97 Manon Lescaut Oper von Giacomo Puccini 17|05|2014 | Großes Haus | S. 33 Käthe Hermann Stück von Anne Lepper 07|06|2014 | Werkstattbühne | S. 98 West Side Story Musical von Leonard Bernstein 14|06|2014 | Großes Haus | S. 35 Wiederaufnahmen Elton John & Tim Rice’s AIDA Musical von Elton John und Tim Rice 29|09|2013 | Großes Haus So oder so – Hildegard Knef Eine Biografie von Gilla Cremer Nov. 2013 Spielzeit 2013 | 2014 | Werkstattbühne | S. 37 | S. 99 13 14 Stefano Giannetti | Harald Demmer | Uwe Sandner Spielzeit 2013 | 2014 Spielzeit 2013 Dörfl | 2014 er | Carsten Lucke Thomas 15 Spielzeit 2013 | 2014 Regina Der Vetter aus Dingsda Da kommt noch wer Ein Mond aus kochender Milch Viva la Mamma Iphigenie in Aulis Lady Macbeth von Mzensk Manon Lescaut West Side Story Elton John & Tim Rice’s AIDA | S. 21 | S. 23 Gäste im Musiktheater | S. 41 | | | | | | | S. 25 S. 27 S. 29 S. 31 S. 33 S. 35 S. 37 17 Liebes Publikum, was glaubt der, der selig wird? Kultur – selbstredend im engen, eigentlichen Sinne: Literatur, Musik, Bildende Kunst sowie Darstellende Künste – kann die unterschiedlichsten Lebensentwürfe erlebbar, erfahrbar machen, ohne sich in alltägliche Ausschließlichkeiten begeben zu müssen. Kultur, Theater zumal, gibt sich schöne feierliche Rituale zur geistigen und sinnlichen Anregung, sie muss sich nicht – ich finde, sie darf sich nicht – an Moden binden. Kultur darf – ich finde sie muss – hinter wechselnden Erscheinungsformen schürfen. Und Kultur hat darüber hinaus den sympathischen Vorzug des Bekenntnisses, vom Menschen für den Menschen gemacht zu sein. Die kleine Seligkeit eines intensiven Kulturerlebnisses hat für mich etwas Beglückendes und zutiefst Menschliches. Kultur kann Kraft spenden. Kultur kann transzendieren. 18 Ich wünsche Ihnen beseligende Begegnungen mit unseren „Begegnungen!_2“, mit den vielfältigsten philosophischen, politischen oder religiösen Sinnversorgungen auf unseren Bühnen, mit den symphonischen Aufrissen in unseren Konzerten und mit den Künstlern auf, vor und hinter der Bühne. Was auch immer Sie glauben – glauben Sie mir bitte, dass wir alles dafür tun, Sie in diesem Sinne zu beseligen. Ihr Uwe Sandner Generalmusikdirektor Spielzeit 2013 | 2014 Daniel Böhm | Daniel Kim | Alexis Wagner | Wieland Satter Spielzeit | 2014 Astrid2013 Vosberg | Arlette Meißner | Melanie Lang | Monika Hügel | Adelheid Fink 19 Daniel Böhm. Così fan tutte 20 Spielzeit 2013 | 2014 Regina Albert Lortzing Oper. Text vom Komponisten Premiere 21|09|2013 | Großes Haus Musikalische Leitung: Uwe Sandner Inszenierung, Bühne und Kostüme: Hansgünther Heyme Mitarbeit Bühne und Kostüme: Elke Schlottermüller Chor: Ulrich Nolte Aufbruch in eine „neue Zeit“? – Albert Lortzings letzte Oper als spannendes Dokument der „deutschen Revolution“ von 1848. Koproduktion mit dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen. Albert Lortzing (1801-1851) wird zu Unrecht als harmloser Komponist eines musikalischen Biedermeiers belächelt. In seinen so genannten Spielopern steckt mehr böse Ironie und versteckte Gesellschaftskritik, als man gemeinhin glaubt. Zudem schrieb Lortzing mit „Regina“ eine Oper vor dem Hintergrund der „deutschen Revolution“ von 1848. Chöre von streikenden Arbeitern und patriotische Freiheitshymnen auf der Opernbühne waren zu dieser Zeit unerhört. Als die Aufstände in Wien, wo Lortzing als Kapellmeister am Theater an der Wien engagiert war, durch die kaiserlichen Truppen gewaltsam niedergeworfen wurden, war auch dem Komponisten klar, dass „Regina“ keinerlei Chancen auf Aufführung hatte. Erst 1899 wurde die Oper zunächst in einer musikalisch wie textlich vollkommen umgebogenen Version gespielt, die in den frühen Jahren der DDR durch eine extrem ideologisierte Fassung abgelöst wurde. 1998 schließlich wurde eine rekonstruierte Originalfassung von „Regina“ herausgegeben. Spielzeit 2013 | 2014 Ein Streik der Arbeiter in der Fabrik des Unternehmers Simon kann durch das Verhandlungsgeschick des Geschäftsführers Richard unterbunden werden. Nicht zuletzt aus Dank dafür gibt Simon die Hand seiner Tochter Regina dem ergebenen Richard. Die Verlobungsfeier wird durch marodierende Freischärler gestört. Der Werkmeister Stephan, der ebenfalls um Regina geworben hatte, schließt sich den Aufständischen an und entführt die Fabrikantentochter. In den Revolutionskämpfen, in denen auch Simons Haus und Fabrik in Flammen aufgehen, kann Regina eine Katastrophe verhindern: Bevor ihr Entführer, der radikalisierte Stephan, den Pulverturm zur Explosion bringen kann, erschießt sie ihn. Eine „neue Zeit“ bricht an … Albert Lortzings „Regina“ erweist sich als packende Oper zwischen Biedermeier und Revolution mit überraschend dramatischer Musik, großen Chören und Ensembles – und ist selbst ein spannendes Dokument deutscher Geschichte. Preise D 21 Adelheid Fink. Wozzeck 22 Spielzeit 2013 | 2014 Der Vetter aus Dingsda Eduard Künneke Operette. Textbuch von Hermann Haller und Rideamus nach einem Lustspiel von Max Kempner-Hochstädt Premiere 26|10|2013 | Großes Haus Musikalische Leitung: Rodrigo Tomillo Inszenierung: Reto Lang Bühne und Kostüme: Marcel Zaba Berliner Operette mit augenzwinkerndem Humor und unsterblichen Schlagern! Julia träumt unaufhörlich von ihrer Jugendliebe Roderich, mit dem sie sich als Kind verlobt hatte, der jedoch vor sieben Jahren nach Batavia ging und nichts mehr von sich hören ließ. Auch wenn sie schon gar nicht mehr weiß, wie Roderich eigentlich aussieht, meint Julia über den Mond mit ihm in Verbindung zu stehen und glaubt fest an seine Rückkehr. Aber Josef Kuhbrot, Onkel und Vormund von Julia, und seine Frau Wimpel haben andere Pläne: Ihr wohlhabendes Mündel soll den Neffen August Kuhbrot heiraten, damit das Geld in der Familie bleibt. Tatsächlich kommt August und wirbt um Julia, wobei er sie glauben lässt, er sei Roderich. Julia glaubt ihm nur allzu gern und verliebt sich in ihn. Als dann der echte Roderich aus der Ferne zurückkehrt, gerät das Verwechslungsspiel außer Kontrolle … Spielzeit 2013 | 2014 Eduard Künneke gehört zu den erfolgreichsten und originellsten Komponisten der Berliner Operette in den zwanziger und dreißiger Jahren. Viele seiner Kompositionen, darunter auch zahlreiche Filmmusiken, wurden regelrechte Schlager. Die Operette „Der Vetter aus Dingsda“, die 1921 im Berliner Theater am Nollendorfplatz zur Uraufführung kam, ist zweifellos sein erfolgreichstes Bühnenwerk und gehört bis heute zu den populärsten Operetten überhaupt. Der witzig-ironische Tonfall des Librettos, die augenzwinkernde, aber stets charmante Zeichnung der Figuren, vor allem aber Künnekes unverbraucht frische Musik mit rhythmischer Prägnanz und zauberhaften Melodien machen den „Vetter“ zu einem Meisterwerk des Genres. Zu den Hits der Operette gehören u. a. „Ich bin nur ein armer Wandergesell“, „Strahlender Mond“, „Sieben Jahre lebt’ ich in Batavia“ und „Der Roderich, der Roderich“. Preise C 23 Monika Hügel. Wilhelm Tell (Guillaume Tell) 24 Spielzeit 2013 | 2014 Da kommt noch wer (Nokon kjem til å komme) Knut Vaage Ein Mond aus kochender Milch de Camille Kerger deutsche erstaufführungen Kammeropern. Text von Jon Fosse (Da kommt noch wer) / Text von Nico Helmiger (Ein Mond aus kochender Milch) Premiere 02|11|2013 | Werkstattbühne Musikalische Leitung: Markus Bieringer Inszenierung: Bruno Berger-Gorski Bühne und Kostüme: Thomas Dörfler Zwei psychologisch hochspannende Kammeropern um Schatten der Vergangenheit in einem Doppelprojekt – Koproduktion mit dem Théâtre National du Luxembourg. Zwei unmittelbar zeitgenössische Kammeropern kommen in einem spannenden Doppelprojekt auf der Werkstattbühne jeweils zu ihrer Deutschen Erstaufführung. So unterschiedlich beide Werke hinsichtlich der konkreten Geschichte und der Wahl der musikalischen Mittel auch sind, so haben sie doch starke Gemeinsamkeiten: Beide Opern sind für Sopran, Tenor und Bariton komponiert, beide Geschichten spielen an einem mysteriösen Ort, der keine unmittelbare Flucht erlaubt, in beiden Stücken werden ein Mann und eine Frau von unaussprechlichen Geheimnissen und Schatten der Vergangenheit eingeholt. Knut Vaage, geboren 1961, gehört zu den führenden zeitgenössischen Komponisten Norwegens und darüber hinaus. Seine Arbeiten umfassen symphonische Werke, Opern, Kammermusik, Spielzeit 2013 | 2014 Kompositionen für Klavier und Lieder. Seine im Jahr 2000 in Oslo uraufgeführte Oper „Da kommt noch wer“ basiert auf dem erfolgreichen gleichnamigen Schauspiel des norwegischen Dramatikers Jon Fosse, der selbst das Libretto für die Oper einrichtete. Camille Kerger, 1957 in Luxemburg geboren, ist ein vielseitig begabter Musiker: Posaunist, Sänger, Dirigent und Komponist. Seine vielfältigen Kompositionen wurden von renommierten Orchestern in ganz Europa aufgeführt. Er gehört zu den Mitbegründern des Théâtre National du Luxembourg und war bis 2006 dessen musikalischer Leiter. Seine Oper „Ein Mond aus kochender Milch“ wurde 2001 in Luxemburg uraufgeführt. Preise Werkstattbühne 25 Daniel Kim. Wozzeck 26 Spielzeit 2013 | 2014 Viva la Mamma Gaetano Donizetti Komische Oper. Text vom Komponisten nach einer Komödie von Simeone Antonio Sografi Deutsche Bühnenfassung von Horst Goerges und Karlheinz Gutheim Premiere 21|12|2013 | Großes Haus Musikalische Leitung: Rodrigo Tomillo Inszenierung: Anatol Preissler Bühne: Karel Spanhak Kostüme: Ulli Kremer Chor: Ulrich Nolte Eine turbulente Oper über die Oper mit Blick hinter die Kulissen. „Die Oper ist ein Irrenhaus“, so lautet eine stehende Redewendung. Der italienische Komponist Gaetano Donizetti (1797-1848) gewährt in seiner aberwitzigen Buffooper einen mehr als selbstironischen Blick hinter die Kulissen eines Operntheaters. In „Viva la Mamma“ scheinen sich alle Klischees von Sängereitelkeiten, flatterhaftem Künstlerleben, Eifersüchteleien, Neid und Intrigen im Ensemble zu bestätigen. Aber auch die chronische Finanznot der Theater war schon in der 1827 in Neapel mit großem Erfolg uraufgeführten Oper ein brisantes Thema, dessen sich hier mit beherzter Tatkraft eine italienische Mamma annimmt … Im Theater soll die neue Oper „Romulus und Ersilia“ in Anwesenheit des Komponisten und des Librettisten geprobt werden. Ernst und heroisch soll es in diesem Werk zugehen, doch den Ensemblemitgliedern – einer Ansammlung weiblicher und männlicher Diven – geht es vor allem darum, den besten Platz im Rampenlicht zu erobern. Die resolute Mamma Agata – Donizetti komponierte Spielzeit 2013 | 2014 diese Partie für eine Bassstimme! – will zunächst für ihre Tochter Luigia, die zweite Sängerin der Kompanie, eine bessere Rolle durchsetzen. Dagegen hat vor allem die Primadonna Corilla etwas einzuwenden. Doch Mamma Agata findet Gefallen an der Bühnenluft und übernimmt die Partie der beleidigt abgereisten Mezzosopranistin. Am Ende rettet sie gar die ganze Aufführung: Als der Stadtrat von den chaotischen Verhältnissen in der Operntruppe Wind bekommt und die Zuschüsse kürzen will, springt Mamma Agata mit ihrem Schmuck ein und wird in jeder Beziehung zur Heldin auf der Opernbühne. In bester Buffo-Manier bietet die Handlung von „Viva la Mamma“ dem Komponisten Gaetano Donizetti Raum für hochvirtuose Musik, die sich zugleich selbst parodiert. Ein großer Spaß für alle Opernfreunde! Preise D 27 Melanie Lang. Nabucco 28 Spielzeit 2013 | 2014 Iphigenie in Aulis (Iphigénie en Aulide) Christoph Willibald Gluck große Antikennacht 29|03|14 Oper. Kassandra Die Orestie Iphigenie in Aulis Text von Marie-François-Louis Gand-Leblanc Bailli du Roullet nach der gleichnamigen Tragödie von Jean Baptiste Racine Premiere 22|02|2014 | Großes Haus | In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Musikalische Leitung: Markus Bieringer Inszenierung: Benjamin Schad Matinée 26|01|14 Bühne: Anna Kirschstein Chor: Ulrich Nolte Großes Antikenprojekt am Pfalztheater: Der dritte Teil zu „Kassandra“ und der „Orestie“. Schon seit längerer Zeit wird das griechische Heer, das zur Ausfahrt nach Troja bereitsteht, durch vollkommene Windstille in Aulis festgehalten. Die Göttin Artemis straft damit Agamemnon, den Führer der Griechen, für das Erlegen einer heiligen Hirschkuh. Nach einem Orakelspruch kann er die erzürnte Göttin nur durch die Opferung seiner Tochter Iphigenie wieder versöhnen. In schweren Seelenkämpfen schwankt der König zwischen Vaterliebe und Pflicht. Am Ende ist Iphigenie selbst zu diesem Opfer zum Wohle des Vaterlandes bereit, doch nun wird sie von der Göttin verschont. Der Stoff um Iphigenie und die drohende Opferung durch ihren eigenen Vater ist durch zahlreiche Autoren überliefert. Euripides verfasste 406 v. Chr. eine Tragödie, die von dem Klassizisten Jean Racine für eine eigene Dichtung aufgegriffen wurde. Racines Drama aus dem Jahr 1674 ist die Grundlage für Christoph Willibald Glucks Oper, zu der der französische Diplomat du Roullet das Spielzeit 2013 | 2014 Libretto verfasste und dabei insbesondere den Massenszenen größeres Gewicht verlieh. Die Oper „Iphigenie in Aulis“ stand in Zusammenhang mit Glucks Reformbemühungen um die Gattung Oper, wobei es im Kern um eine Rückbesinnung auf das Drama und das Zurückdrängen eines ausufernden musikalischen Virtuosentums ging. Diese Zielsetzung löste sich bei „Iphigenie in Aulis“ in einer eher klassizistisch-strengen, erhabenen Weise beeindruckend ein. Die Uraufführung am 19. April 1774 an der Académie Royale in Paris löste große Begeisterung aus, wenn auch diese Oper in Deutschland – anders als „Iphigenie auf Tauris“ oder „Orpheus und Eurydike“ – nur sehr zurückhaltend rezipiert wurde. Zum 300. Jahrestag der Geburt des Komponisten kommt „Iphigenie in Aulis“ erstmalig am Pfalztheater auf die Bühne. Preise D 29 Arlette Meißner. Im weißen Rössl 30 Spielzeit 2013 | 2014 Lady Macbeth von Mzensk Dmitri Schostakowitsch Oper. Text von Alexander Preis und vom Komponisten nach der Erzählung von Nicolai Leskow Deutsche Übersetzung von Jörg Morgener und Siegfried Schoenbohm Premiere 06|04|2014 | Großes Haus Musikalische Leitung: Uwe Sandner Inszenierung: Urs Häberli Bühne: Thomas Dörfler Chor: Ulrich Nolte Eine Welt, in der jeder Glaube verloren gegangen ist. Die schöne Katerina lebt in einer dumpfen, freudlosen Umgebung. Sie ist mit dem Kaufmann Sinowi Ismailow verheiratet, den sie jedoch nicht liebt. Als dieser auf eine längere Geschäftsreise geht, nötigt er seine Frau – auf Drängen seines misstrauischen Vaters Boris –, ihm Treue zu schwören. Tatsächlich erliegt Katerina schon nach kürzester Zeit dem männlich-attraktiven Arbeiter Sergej. Als Boris von diesem Verhältnis erfährt, peitscht er Sergej öffentlich aus und stellt damit Katerina bloß. Aus Rache tötet Katerina ihren Schwiegervater durch Gift in einem Pilzgericht. Ebenso muss Sinowi sterben, als er eines Nachts nach Hause zurückkehrt. Ein Jahr später feiern Sergej und Katerina Hochzeit, doch während der Feier wird Sinowis im Keller verscharrte Leiche gefunden. Beide werden zu Zwangsarbeit in Sibirien verurteilt. Als Sergej sich einer anderen Frau zuwendet, reißt Katerina diese mit sich in den Tod. Dmitri Schostakowitsch zeigt in seiner durch einen krassen Realismus geprägten Oper eine Welt, in der alle Werte, jeder Spielzeit 2013 | 2014 Glaube an irgendetwas, jede Hoffnung auf Veränderung verloren gegangen sind. Die Uraufführung am 22. Januar 1934 in St. Petersburg rief äußerst divergierende Reaktionen hervor, doch war die Oper zunächst sehr erfolgreich und wurde in 82 Aufführungen gezeigt. Nach einer Neuproduktion Ende 1935 in Moskau, die das Missfallen Stalins erregte, erschien in der „Prawda“ eine vernichtende Kritik unter der Überschrift „Chaos statt Musik“, in der dem Komponisten „pro-westliche Tendenzen“, „Formalismus“ und eine „Negation der Oper“ vorgeworfen wurden. Schostakowitsch musste daraufhin seine Oper zurückziehen und konnte sie erst nach Stalins Tod in einer Neufassung unter dem Titel „Katerina Ismailowa“ wieder zur Aufführung bringen. Mit „Lady Macbeth von Mzensk“ setzt das Pfalztheater nach Bergs „Wozzeck“ und Brittens „Tod in Venedig“ seine Reihe mit zentralen Werken des 20. und 21. Jahrhunderts fort. Preise C 31 Wieland Satter. Wilhelm Tell (Guillaume Tell) 32 Spielzeit 2013 | 2014 Manon Lescaut Giacomo Puccini Oper. Text von Luigi Illica, Domenico Oliva, Marco Praga, Ruggero Leoncavallo, Giuseppe Giacosa, Giulio Ricordi und Giacomo Puccini Premiere 17|05|2014 | Großes Haus | In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Musikalische Leitung: Uwe Sandner Inszenierung, Bühne und Kostüme: Alexandra Szemerédy und Magdolna Parditka Chor: Ulrich Nolte Große Opernleidenschaft und ein schillerndes Frauenporträt zwischen Liebe und Luxus. Koproduktion mit dem Südthüringischen Staatstheater Meiningen. Giacomo Puccinis dritte Oper greift als literarische Quelle den berühmten französischen Liebesroman des Abbé Prévost aus dem Jahr 1731 auf. Erzählt wird von der schönen Manon Lescaut, die von ihrem Bruder in ein Kloster gebracht werden soll. Auf dem Weg dorthin begegnet sie dem Chevalier des Grieux und zwischen beiden entbrennt eine leidenschaftliche Liebe. Ihre gemeinsame Flucht kommt der Entführung durch den reichen Steuerpächter Geronte zuvor. Nach einer Zeit des Liebesglücks entscheidet sich Manon jedoch für ein Leben im Luxus mit dem ältlichen Geronte. Des Grieux spürt sie dort auf und Manons Liebe zu ihm flammt neu auf. Beim Versuch, möglichst viel Schmuck für das gemeinsame Leben mitzunehmen, wird Manon verhaftet und anschließend zur Verbannung verurteilt. Des Grieux schmuggelt sich auf Spielzeit 2013 | 2014 das Schiff nach Amerika, um bei der Geliebten zu sein. In der Neuen Welt findet Manon jedoch keinen glücklichen Neuanfang, sondern den Tod … Wie zumeist bei Puccini steht auch in „Manon Lescaut“ eine komplexe Frauenfigur im Zentrum. Nicht zuletzt mit musikalischen Mitteln wird ein spannendes Psychogramm einer zerrissenen Frau, die zwischen einer leidenschaftlichen Liebe und ihrer Sucht nach Genuss und Luxus sprunghaft schwankt, gezeichnet. „Manon Lescaut“ kam am 1. Februar 1893 unter der Leitung von Arturo Toscanini in Turin zur umjubelten Uraufführung und bedeutete Puccinis endgültigen Durchbruch als Komponist. Preise C 33 Astrid Vosberg. The Black Rider 34 Spielzeit 2013 | 2014 West Side Story Leonard Bernstein Musical. Nach einer Idee von Jerome Robbins, Buch von Arthur Laurents, Musik von Leonard Bernstein, Gesangstexte von Stephen Sondheim Deutsche Fassung von Frank Thannhäuser und Nico Rabenald Premiere 14|06|2014 | Großes Haus | Mit englischen Songtexten und deutschen Dialogen. Musikalische Leitung: Markus Bieringer Leonard Bernsteins Welterfolg endlich wieder am Pfalztheater! Mit freundlicher Unterstützung der „Freunde des Pfalztheaters e. V.“ Am 26. September 1957 feierte im New Yorker Winter Garden Theatre ein Musical seine Uraufführung, das nicht nur ein unvergleichlicher Welterfolg werden sollte, sondern das in der Folge in seiner zwingenden Verbindung von Musik, Gesang, Schauspiel und Tanz das ganze Genre prägte: „West Side Story“ mit der Musik des damals 39-jährigen Leonard Bernstein. Die Handlung des Musicals greift die zeitlose Liebesgeschichte von Romeo und Julia auf. Wie in Shakespeares Tragödie wird die Geschichte einer tiefen, aber unmöglichen Liebe erzählt, doch rücken die Autoren des Musicals sie in die Gegenwart der von Rassenkonflikten zerrissenen Lower West Side von Manhattan. Aus den verfeindeten adeligen Familien im Verona der Renaissancezeit werden zwei Gangs von sich einheimisch fühlenden Amerikanern („Jets“) und eingewanderten Puerto Ricanern („Sharks“), die um Spielzeit 2013 | 2014 die Vorherrschaft auf der Straße rivalisieren. Die Situation wird blutig ernst, als sich der Amerikaner Tony und die Puerto Ricanerin Maria, die Schwester Bernardos, des Anführers der Sharks, beim Tanzen treffen und sich ineinander verlieben. Ihre Liebe kann jedoch die Gegensätze nicht überwinden. Der Erfolg der „West Side Story“ ist nicht allein in den musikalischen Hits wie „Tonight“, „Maria“, „Cool“ oder „America“ begründet, sondern vielmehr in der vollkommenen Art, wie der Tanz zu einem wesentlichen Faktor der Handlung wird. Die Neuproduktion von „West Side Story“ wird als Gemeinschaftsproduktion von Musiktheater, Schauspiel und Ballett auf die Bühne des Pfalztheaters kommen. Preise C 35 Alexis Wagner. Im weißen Rössl 36 Spielzeit 2013 | 2014 Elton John & Tim Rice’s AIDA w wiederaufnahme Musical. Musik von Elton John, Gesangstexte von Tim Rice, Buch von Linda Woolverton, Robert Falls & David Henry Hwang Deutsch von Michael Kunze Wiederaufnahme 29|09|2013 | Großes Haus Musikalische Leitung: Markus Bieringer Inszenierung: Johannes Reitmeier Choreographie: Randy Diamond Bühne: Thomas Dörfler Kostüme: Michael D. Zimmermann Chor: Ulrich Nolte Der Stoff von Verdis Meisteroper als spektakuläres Broadway-Musical. Eine Koproduktion mit dem Staatstheater Darmstadt. Die Liebesgeschichte von Aida und Radames wurde durch Giuseppe Verdis Oper weltberühmt. Sie handelt von zwei jungen Menschen, verbunden durch die Liebe und zerrissen durch das Schicksal ihrer Völker. Aida, die nubische Prinzessin, lebt in ägyptischer Gefangenschaft und verliebt sich in den gefeierten Kriegshelden Radames. Er ist ihr Feind, doch als Mann erwidert er Aidas Liebe, obwohl er bereits mit Amneris, der Tochter des Pharaos, verlobt ist. Es beginnt eine leidenschaftliche Geschichte um Liebe, verletzte Gefühle und das Schicksal zweier Völker. Der britische Popstar Elton John und seine Librettisten konzipierten das Musical-Gegenstück zu Verdis Oper zunächst als Soundtrack zu einem Zeichentrickfilm, der allerdings nie realisiert Spielzeit 2013 | 2014 wurde. Letztlich wurde daraus eine Bühnenshow, die 1998 in Atlanta ihre Premiere erlebte. In einer überarbeiteten Fassung kam das Musical 1999 in Chicago heraus, bevor es am 23. März 2000 eine umjubelte Premiere am New Yorker Broadway erlebte. „AIDA“ wurde mit vier Tony Awards, u. a. für die beste Originalmusik, sowie mit einem Grammy Award für den besten Musicalsoundtrack ausgezeichnet. Elton Johns eingängige Songs und Ensemblenummern für „AIDA“ sind der Popmusik verpflichtet, schließen aber auch andere Musikstile wie Reggae, Motown und Gospel sowie Elemente traditioneller Musik aus dem Vorderen Orient mit ein. Preise C 37 38 Ulrich Nolte | Markus Bieringer | Rodrigo Tomillo Spielzeit 2013 | 2014 Andrea Zabold | Elena Laborenz | Márta Terék | Naomi Hibi Spielzeit 2013Delorko | 2014 Mirjana | Anna Gruszczynska | Christina-Mirl Rehm | Dominique Engler 39 40 Radoslaw Wielgus | Dmitri Oussar | Miroslav Maj | Anatoli Botscharnikow | Hubertus Bohrer | Hae Sung Park | Alexandru Popescu Jacek Jacunski | Jung-Baik Seok | Dan Cioroianu | Daniel Ewald | Bernhard SchreursSpielzeit 2013 | 2014 Hans-Jörg Bock Ludovica Bello Adrienn unka Hans-Jörg Bock wurde in Mosbach geboren. Bereits im Alter von acht Jahren wurde er Mitglied bei den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben unter der Leitung von Prof. Gerhard Wilhelm. Sein Gesangsstudium absolvierte er an der Hochschule in Stuttgart bei Prof. August Messthaler. Im Anschluss an sein Studium besuchte er die Opernschule in Mannheim. Sein Lehrer dort war Prof. Heinz Hoppe. Sein erstes Engagement führte den Tenor ans Städtebundtheater Hof. Anschließend ging es über Oldenburg und Bremen ans Metropol-Theater in Berlin, zu dessen Ensemble er bis zur Schließung 1997 gehörte. Verschiedene Gastspiele führten Hans-Jörg Bock an über 30 Opernhäuser, darunter Mannheim, Leipzig, Berlin und Istanbul. Im Mai 1994 wurde ihm ein Operetten-Förderpreis der Familie René Kollo verleihen. Von 2009 an war er bis zur Spielzeit 20012|2013 festes Ensemblemitglied des Pfalztheaters. Die italienische Mezzosopranistin Ludovica Bello studierte bei Prof. Piernay an der Musikhochschule in Mannheim und war Mitglied der dortigen Opernschule. Außerdem machte sie am Musikkonservatorium “F. Venezze” in Rovigo (Venetien) zusätzlich einen Abschluss im Fach „Operngesang“. In diversen Meisterkursen, u. a. am Mozarteum Salzburg baute sie ihr Können aus und wurde aus mehr als 450 internationalen Bewerbern als Solistin für die Veranstaltung „Friedrichs Opernträume“ im Rahmen des Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg ausgewählt. Ludovica Bello ist 2013 Stipendiatin der Richard-Wagner-Stiftung. Zu ihrem Repertoire gehören u. a. die Dorabella aus Mozarts „Così fan tutte“ sowie der Cherubino aus dessen „Le nozze di Figaro“ oder die Krankenschwester aus Puccinis „Suor’Angelica“. Am Pfalztheater Kaiserslautern wird sie die Rolle der Beate in Albert Lortzings Oper „Regina“ übernehmen. Die gebürtige Ungarin Adrienn Čunka wuchs in Kaiserslautern auf. 2008 schloss sie ihr Musical-Studium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München ab. Sie verkörperte „Pinocchio“ in Konstantin Weckers gleichnamigem Kindermusical mit dem Bayerischen Rundfunkorchester. Beim Hauptwettbewerb Musical des Bundeswettbewerbs Gesang in Berlin belegte sie 2007 den 3. Platz. Engagements führten sie an die Freilichtspiele Tecklenburg, an das Wiener Raimund Theater und an die Burgfestspiele Mayen. Am Pfalztheater trat sie bereits im Jahr 2002 in der „Rocky Horror Show“ auf. Zuletzt war sie in „Die Chonik der Unsterblichen – Blutnacht“ und in „The Black Rider“ sowie in Elton John & Tim Rice’s Musical „AIDA“ zu sehen, für das sie auch 2013|2014 wieder kommt. Spielzeit 2013 | 2014 41 42 Randy Diamond Sigalit Feig Paulo Ferreira Der Musicaldarsteller, Schauspieler, Tänzer und Choreograph absolvierte seine Ausbildung zum Tänzer in New York am „Harkness House“ und an der „School of the Performing Arts“ sowie in Stuttgart an der „John-Cranko-School“. Bevor Randy Diamond die Gesangslaufbahn einschlug, arbeitete er viele Jahre sehr erfolgreich als Erster Solist im Stuttgarter Ballett unter Marcia Haydée. In der Folge übernahm er mehr und mehr große Partien in zahlreichen Musicals. Engagements führten ihn u. a. an das Staatstheater Darmstadt, das Staatstheater Saarbrücken, das Nationaltheater Mannheim, das Staatstheater Kassel, die Oper Chemnitz, das Theater Regensburg und das Landestheater Innsbruck. Am Pfalztheater war er bislang in zahlreichen Musicals zu erleben. 2013|2014 wirkt Randy Diamond am Pfalztheater in der Wiederaufnahme von „Elton John & Tim Rice’s AIDA“ mit. Die in Israel geborene Sigalit Feig kam als Zehnjährige nach Deutschland und machte ihre Ausbildung zur Musical-Darstellerin an der Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg. Parallel dazu absolvierte sie eine Gesangsausbildung bei Ida Kelarova in Prag. Zu ihrem Repertoire gehören alle großen Musicalpartien ihres Fachs, unter anderem die Anita aus der „West Side Story“, die Bianca aus „Kiss me, Kate“ oder die Lucy aus „Jekyll & Hyde“. Sigalit Feig war unter anderem bereits an der Komischen Oper in Berlin, an der Oper Köln, am Staatstheater Braunschweig, am Raimund Theater Wien sowie am Staatstheater Kassel zu sehen. Außerdem gastierte sie bei zahlreichen Festspielen. In der Spielzeit 2013|2014 verkörpert sie die Titelrolle in „Elton John & Tim Rice’s AIDA“. Paulo Ferreira studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Künste in Porto und war Stipendiat der Calouste Gulbenkian Stiftung. Er begann zunächst als Bariton, 2004 wechselte er ins Tenorfach, war auch hier bald im Konzert- und Opernrepertoire gefragt und gewann mehrere erste Preise bei Gesangswettbewerben. Für sein Operndebüt 2007 als Don José in „Carmen“ am Coliseo in Porto wurde Paulo Ferreira von Kritik wie Publikum gefeiert. Mit dem dortigen Orquestra Nacional unter der Leitung von Marc Tardue sang er Jesus in Beethovens Oratorium „Christus am Ölberge“ und das Tenorsolo in Beethovens 9. Sinfonie. Im Juli 2011 sang er an der Seite von Anna Netrebko in einem Arienabend in der Kölner Philharmonie. Im September 2011 folgte sein sensationelles Debüt als Cavaradossi („Tosca“) am Theater Hof. Am Pfalztheater Kaiserslautern war er zuletzt als Ismael in „Nabucco“ zu sehen und kommt nun als Gast für Giacomo Puccinis „Manon Lescaut“. Spielzeit 2013 | 2014 Peter Floch Michael Hauenstein Daniel Henriks Peter Floch studierte Operngesang in seiner Heimatstadt Saarbrücken. Nach Gastverträgen am Staatstheater Saarbrücken, Engagements an den Städtischen Bühnen Nürnberg, am Musicaltheater Messe-Basel („The Phantom of the Opera“), an den Kammeropern Hamburg und München, am Theater Augsburg und an der Oper Frankfurt war er von 1998 bis 2000 Ensemblemitglied des Pfalztheaters, wo er seit 2005 wieder regelmäßig in den verschiedensten Partien gastiert, u. a. im Musical „Heimatlos“, in der Operette „Die lustige Witwe“, in den Opern „Der Freischütz“, „Das Wunder der Heliane“, „Das Portrait“ und „Madama Butterfly“ sowie in „Carmina Burana“. Daneben ist er sehr gefragt als Konzertsolist. 2013|2014 wirkt Peter Floch in der Operette „Der Vetter aus Dingsda“ mit. Der in der Schweiz aufgewachsene Michael Hauenstein begann seine sängerische Ausbildung bei Maestro Eduardo Lanfredi, Mailand. Zu seinem Repertoire gehören Partien wie Fiesco („Simon Boccanegra“), Silva („Ernani“) und Samuel („Un ballo in maschera“) sowie zahlreiche MozartPartien wie Leporello („Don Giovanni“) oder Sarastro („Die Zauberflöte“). Auch im Konzertfach hat sich Michael Hauenstein bereits in der Schweiz, Deutschland und Österreich einen Namen gemacht. Im Sommer 2012 war er in der Oper Schloss Hallwyl (Schweiz) als Basilio in Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ zu hören. Am Pfalztheater gastierte er bereits als Samuel in „Un ballo in maschera“ und als Warlaam in „Boris Godunow“. Im Januar 2013 debütierte er am Pfalztheater in Verdis „Nabucco“ in der Partie des Zaccarias. In der Spielzeit 2013I2014 ist Michael Hauenstein in der Oper „Iphigenie in Aulis“ zu sehen. Der deutsche Bassbariton Daniel Henriks absolvierte seine Gesangsausbildung zunächst bei Nicolas Christou in Düsseldorf und Prof. Carol Richardson in Hannover. Ein Stipendium führte ihn an die Juilliard School New York, wo er im Jahr 2000 ein Master-Studium abschloss. Er begann seine Laufbahn zunächst als Bass im Ensemble der Staatoper Hannover, wo er sich zahlreiche wichtige Partien erarbeitete. Ein erster Ausflug ins Baritonfach folgte mit dem Vater in „Hänsel und Gretel“. Neben einem Residenzvertrag an der Oper Köln folgten Gastengagements an den Staatsopern Saarbrücken, Schwerin und Mainz, dem Nationaltheater Mannheim, dem Théatre National du Luxembourg, der Oper Zürich und der Staatsoper Stuttgart. Der Sänger erhielt Einladungen zu zahlreichen internationalen Festivals: Den Wiener Festwochen und mehrfach zum Edinburgh Festival. In der Spielzeit 2013|2014 wird er in der Oper „Regina“ zu sehen sein. Spielzeit 2013 | 2014 43 44 Alexey Kosarev Gergely Németi Geertje Nissen Der in Moskau geborene Tenor absolvierte ein Gesangs- und Schauspielstudium an den „Gnessin-Hochschule“ für Musik und Theater in seiner Heimatstadt. Zunächst arbeitete er als Schauspieler im Moskauer Schauspielhaus „Tsaritzino“ und debütierte dann als Opernsänger als Beppo in Leoncavallos „Pagliacci“. Verschiedene Festengagements führten ihn an das Theater Freiburg, das Staatstheater Oldenburg und die Bühnen der Landeshauptstadt Kiel. Als Gast war er u. a. an der Staatsoper Hannover, am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, am Nationaltheater Weimar, dem Staatstheater Mainz, dem Opernhaus in Zürich und an der Opéra National de Paris engagiert. Zu seinem Repertoire gehören u. a. Manrico aus „Il Trovatore“, Cavaradossi aus „Tosca“, Pinkerton aus „Madama Butterfly“ oder Sergey aus „Lady Macbeth in Mzensk“, als der er auch am Pfalztheater Kaiserslautern zu sehen sein wird. Der in Rumänien geborene Tenor Gergely Németi ist seit 2012 Solist der Stuttgarter Oper. Sein Gesangsstudium absolvierte Gergely Németi zunächst in Rumänien. Danach folgten Stipendien des CEE Musiktheater Wien und der Cardiff International Academy of Voice. Nach seinem erfolgreichen Debut als Andres in „Wozzeck“ begeisterte er das Stuttgarter Publikum in den neuen Produktionen von „Iphigenie in Aulis“, „Don Giovanni“ und „Nabucco“. 2008 debütierte er an der Wiener Staatsoper als Bote in „Aida“ mit Zubin Mehta als Dirigent. Dort sang er zwischen 2008 und 2012 u. a. auch den Steuermann in Wagners „Der fliegende Holländer“, den Italienischen Tenor im „Rosenkavalier“ sowie Fenton in „Falstaff“. 2011 debütierte er an der Züricher Oper sowie an der Wiener Volksoper. Am Pfalztheater wird Gergely Németi als Richard in Lortzings Oper „Regina“ zu sehen und zu hören sein Geertje Nissen war bis zur Saison 2008|2009 für über 30 Jahre festes Ensemblemitglied des Pfalztheaters. In Oper und Operette verkörperte die aus Berlin stammende Sopranistin unzählige Rollen. In den letzten Jahren wechselte sie ins Charakterfach und eroberte sich auch die Schauspielbühne. Gastspiele führten sie an viele Theater im In- und Ausland, zuletzt ans Staatstheater Wiesbaden, an die Opéra du Rhin Strasbourg, an das Staatstheater Saarbrücken und das Tiroler Landestheater Innsbruck. Als Gast blieb sie dem Pfalztheater erhalten und war in den vergangenen Spielzeiten in so unterschiedlichen Produktionen wie u. a. „High Society“, „Gestohlenes Leben“ und „Der süßeste Wahnsinn“ zu sehen. 1999 wurde ihr vom Bezirksverband Pfalz der Titel Kammersängerin verliehen. Zuletzt erlebte unser Publikum sie im Musical „Hello, Dolly!“ und in „Astutuli“ auf der Bühne des Pfalztheaters. In der Spielzeit 2013|2014 wird sie als Barbara in Lortzings Oper „Regina“ zu sehen sein. Spielzeit 2013 | 2014 Martin Pasching Tobias Scharfenberger Bernd Valentin Der gebürtige Wiener Martin Pasching erhielt seine Ausbildung an den Performing Arts Studios Vienna. Sein erstes Engagement erhielt er bei der Produktion „Buddy – Das Musical“ am Hafentheater Hamburg, wo er von 2000 bis 2001 den Buddy Holly spielte. Es folgten u. a. Engagements in Disney´s „Der Glöckner von Notre Dame“ in Berlin, „Mozart!“ in Hamburg, „Les Misérables“ am Theater des Westens Berlin, „West Side Story“ an der Deutschen Oper am Rhein, „Miss Saigon“ und „Les Misérables“ bei den Thuner Seespielen. Im Musical „Elisabeth“ war Martin Pasching in verschiedenen Rollen in unterschiedlichen Produktionen zu sehen. Im Wiener Raimund Theater wirkte er in „Rudolf – Affaire Mayerling“ mit. Am Pfalztheater verkörpert er den Radames in „Elton John & Tim Rice’s AIDA“. Tobias Scharfenberger erhielt seine Gesangausbildung zunächst bei Vera Ilieva sowie an den Musikhochschulen von Hannover und Karlsruhe in den Klassen von Prof. Gerhard Faulstich und Prof. Roland Hermann. Darüberhinaus empfing er wichtige Anregungen in Meisterkursen bei Brigitte Fassbaender, Aldo Baldin und dem Duo Hartmut Höll / Mitsuko Shirai. Als freischaffender Opern- und Konzertsänger ist er national und international tätig. Neben Gastengagements an wichtigen deutschen Bühnen (darunter Komische Oper Berlin, Aalto-Musiktheater, Staatstheater am Gärtnerplatz) sang er vielfach in Italien sowie u. a. den Niederlanden, Luxembourg und Russland. Er erhielt Einladungen zu bedeutenden Festivals darunter die Schwetzinger Festspiele. Am Pfalztheater war er bereits in „L‘Orfeo“ und „Don Giovanni“ zu Gast. In der Spielzeit 2013|2014 wird er in den Kammeropern auf der Werkstattbühne zu sehen sein. Der Bariton Bernd Valentin erhielt seine Gesangsausbildung bei Claudio Nicolai und Klesie Kelly an der Musikhochschule in Köln. Als Preisträger zahlreicher Gesangswettbewerbe wurde er schon während des Studiums zu ersten Rundfunk- und CD-Aufnahmen eingeladen. Festengagements führten ihn von 1995 bis 2006 an die Theater in Kiel und Hagen, die Staatsoper Hannover und die Deutsche Oper Berlin. Seither arbeitet er freiberuflich. Gastengagements führten ihn an die Opernhäuser in Bremen, Dortmund, Essen, Düsseldorf, Bonn und die Komische Oper Berlin, nach Bern und Basel, Innsbruck und die Volksoper Wien. Bei Festspielen war er in Deutschland, der Schweiz, der Türkei, in Schweden, Spanien, Südkorea und den USA zu erleben. Am Pfalztheater Kaiserslautern wirkte Bernd Valentin zuletzt in „Wozzeck“ mit. In dieser Spielzeit übernimmt er Partien in „Manon Lescaut“ und „Iphigenie in Aulis“. Spielzeit 2013 | 2014 45 46 Gabriele Deppert | Markus Alsfasser Spielzeit 2013 | 2014 Spielzeit 2013 | 2014 47 Der Pagodenprinz Die vier Jahreszeiten Spielzeit 2013 | 2014 | S. 55 | S. 61 49 Liebes Publikum, jedes Jahr freuen sich meine Compagnie und ich besonders darauf, eine neue Spielzeit anzugehen, da Sie, unsere lieben „Fans“, so viel Zuspruch für unsere Arbeit zeigen! In dieser Arbeit für das Pfalztheater ist es uns sehr wichtig, die Tradition und die Kunst des Balletts und des Tanzes zu pflegen und gleichzeitig vielseitig und innovativ zu sein. In der neuen Spielzeit möchte ich mit dem Märchen „Der Pagodenprinz“, das ich für die Werkstattbühne choreographieren werde, Benjamin Britten zum 100. Geburtstag gratulieren. Dieses Stück ist eine der wichtigsten Kompositionen, die er für Ballett geschrieben hat. Die Uraufführung choreographierte der weltberühmte Choreograph und langjährige Stuttgarter Ballettdirektor John Cranko, den ich sehr schätze. Im Großen Haus möchte ich mich zur sehr poetischen Musik meines Landsmanns Antonio Vivaldi und der von Astor Piazzolla mit dem menschlichen Leben und seinem Lauf auseinandersetzen. Ich widme mich dem Thema der „Vier Jahreszeiten“, da ich den Tanz für das beste Ausdrucksmittel halte, mit dem man den Men- 50 schen, seine Empfindungen und Befindlichkeiten darstellen kann. Und dann freue ich mich ganz besonders auf eine Neuauflage unserer Benefiz-Ballettgala, zu der ich befreundete Ballettdirektoren und ihre Compagnien einladen möchte, um Ihnen, liebe Besucher, die Vielfalt und Ausdruckskraft des Tanzes zu zeigen und um Menschen, die in unserer Gesellschaft benachteiligt sind, mit dem Erlös der Gala zu helfen. Buona Stagione! Ihr Stefano Giannetti Ballettdirektor Spielzeit 2013 | 2014 Eléonore Turri | Gabriella Limatola | Kei Tanaka | Riccardo Marchiori Salvatore Nicolosi | Bobby Bernstein-Schulze | Michal Dousa | Laure Courau Chris Kobusch | Gianluca Sermattei | Eleonora Fabrizi | Aurore Nicolas Spielzeit 2013 | 2014 51 Letizia Cirri. Engelslieder 52 Spielzeit 2013 | 2014 Michal Dousa. Dornröschen Spielzeit 2013 | 2014 53 Eleonora Fabrizi. Engelslieder 54 Spielzeit 2013 | 2014 Der Pagodenprinz Stefano Giannetti Benjamin Britten Ballett. Von Stefano Giannetti nach einem Libretto von John Cranko Premiere 13|10|2013 | Werkstattbühne Inszenierung und Choreographie: Stefano Giannetti Bühne und Kostüme: Julia Buckmiller und Barbara Kloos Eine märchenhafte Reise ins Land der Pagoden. Benjamin Brittens op. 57 wurde am 1. Januar 1957 am Londoner Opernhaus Covent Garden uraufgeführt. Der Komponist selbst leitete die Vorstellung seines ersten abendfüllenden Werkes, das er eigens für das Tanztheater komponiert hatte. Librettist und Choreograph der Uraufführung war der weltberühmte John Cranko. In keinem anderen Werk hat Britten seiner Fantasie so freien Lauf gelassen. Die einzelnen Nummern bestechen durch einen überwältigenden Reichtum an Klang. Der Kaiser des „Königreichs der Mitte“ will seine Tochter Belle Epine verheiraten. Vier Könige reisen an, um sie zu freien. Doch der Plan des Kaisers scheint zu misslingen, als die Könige seine jüngere Tochter Belle Rose erblicken. Erst als der Kaiser Belle Epine zur Thronerbin macht, wenden sich die vier Freier ihr zu. Sie jedoch weist alle vier ab. Ein Bote des Pagodenprinzen tritt ein und bringt ein Kästchen mit einer Rose des Prinzen. Nur Belle Rose gelingt es, dieses Kästchen zu öffnen, woraufhin der Bote sie mitnimmt in das Land des Prinzen. Belle Rose erkundet das Land der Pagoden. Es Spielzeit 2013 | 2014 nähert sich ihr ein grüner Salamander, der plötzlich menschliche Gestalt annimmt und sich als der Prinz entpuppt. Als Belle Rose sich ihm nähert, verwandelt er sich zurück in den Salamander. Inzwischen herrscht Belle Epine als tyrannische Kaiserin über das Land ihres Vaters, den sie gefangen genommen hat. Belle Rose kommt zurück und will ihrem Vater helfen, ihr folgt der Salamander. Beide werden von Belle Epine ebenfalls festgesetzt. Dank seiner Zauberkräfte befreit der Salamander alle Eingesperrten und nimmt seinerseits Belle Epine gefangen. Zum Dank umarmt ihn Belle Rose, er wird zum Prinzen. Das „Reich der Mitte“ versinkt und Belle Rose und der Pagodenprinz kehren, begleitet vom Vater, in das Land der Pagoden zurück, wo ihre Hochzeit stattfindet. Die Märchenwelt der Pagoden bietet dem Tanz ein breites Spektrum an originellen Charakterbewegungen und verspricht eine spannende Reise in eine ferne, geheimnisvolle und unbekannte Welt. Preise Werkstattbühne 55 Chris Kobusch. Begegnungen! 56 Spielzeit 2013 | 2014 Gabriella Limatola. Begegnungen! Spielzeit 2013 | 2014 57 Riccardo Marchiori. Begegnungen! Spielzeit 2013 | 2014 Aurore Nicolas. Gianluca Sermattei. Dornröschen Spielzeit 2013 | 2014 59 Salvatore Nicolosi. Begegnungen! Spielzeit 2013 | 2014 Die vier Jahreszeiten Stefano Giannetti Antonio Vivaldi I Astor Piazzolla Ballett. Premiere 18|01|2014 | Großes Haus Inszenierung und Choreographie: Stefano Giannetti Musikalische Leitung: Rodrigo Tomillo Bühne: Ursula Beutler Kostüme: Eva Praxmarer Tanz durch die Jahreszeiten des Lebens. „Die vier Jahreszeiten“ heißt das wohl bekannteste Werk Antonio Vivaldis. Es handelt sich bei dieser Komposition um vier Violinkonzerte mit außermusikalischen Programmen. Wie der Titel bereits nahelegt, werden in diesem Werk vor allem Naturerscheinungen imitiert – sanfte Winde, heftige Stürme und Gewitter sind Elemente, die in allen vier Konzerten auftreten. Hinzu kommen verschiedene Tierstimmen und menschliche Betätigungen wie die Jagd, ein Tanz, Stolpern, Hinfallen und Schlaf. Auf diese Komposition von 1725 bezog sich der Tango-Komponist Astor Piazzolla bei der Schaffung seiner vier Stücke, die den gleichen Titel tragen. Die Musik beider Künstler verwebt Stefano Giannetti ineinander und schafft so ein außerordentliches musikalisches Ereignis. chen Lebens: Die Kindheit, die Jugend, das Erwachsensein und das Alter. Er zeigt, wie der Mensch in diesen Abschnitten ist, was ihn bewegt, was ihn beschäftigt, was er erlebt und wie er sich im Laufe dieser Perioden verändert. Und immer ist da einer oder etwas, das den Menschen begleitet, mit ihm spielt, ihn führt oder ihm einfach widerfährt. Der Mensch hat keinen Einfluss darauf, nimmt es mal mehr, mal weniger wahr und kann es nicht immer ein- oder zuordnen. Es passiert einfach. In seinem Abend übersetzt Giannetti die vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter in die vier Abschnitte des menschli- Preise D Spielzeit 2013 | 2014 Die Besucher erwartet ein spannender Abend voll reinem Tanz um den Kreislauf des Lebens und den Menschen darin und vielleicht sogar der eine oder andere Augenblick, in dem man in den Spiegel zu sehen glaubt. 61 Kei Tanaka. Laure Courau. Dornröschen Spielzeit 2013 | 2014 Eléonore Turri. Engelslieder Spielzeit 2013 | 2014 63 Spielzeit 2013 | 2014 Zigeuner-Boxer Honigherz Waisen Leben des Galilei Die Bremer Stadtmusikanten Der nackte Wahnsinn Judas Kassandra Die Orestie Welche Droge passt zu mir? Der Vorname Liebe und Information Ein Lied kann eine Brücke sein Hiob Kohlhaas Käthe Hermann So oder so – Hildegard Knef | | | | | | | | | | | | | | | | | S. 69 S. 71 S. 73 S. 75 S. 77 S. 79 S. 81 S. 83 S. 85 S. 87 S. 89 S. 91 S. 93 S. 95 S. 97 S. 98 S. 99 Gäste im Schauspiel | S. 100 65 Sehr verehrtes Publikum, auf einem ganz kleinen Planeten am Rande einer der 100 Milliarden Galaxien, die jede in der Regel mehr als zehn Milliarden Sterne enthält, deren Ursprung vor ca. 14 Milliarden Jahren zu suchen ist, lebt seit erst 200.000 Jahren der Mensch. „Es wird mir ganz angst ... wenn ich an die Ewigkeit denke ... es schaudert mich ... dass sich die Welt in einem Tag herumdreht“, heißt es in Büchners „Woyzeck“. Dass sie sich dreht, das wissen wir. Aber warum, das wissen wir nicht. Zufall? Oder gibt es einen Plan, den wir noch nicht kennen? Je begreiflicher uns das Universum mit Hilfe unserer technischen Möglichkeiten wird, umso schwindelerregender erscheint es auch. Es sei denn, wir glauben an etwas, das wir nicht beweisen können, zum Beispiel: „Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde.“ Glauben schafft Sinn. Für die Menschen der Antike und des Mittelalters stand der Sinn des Lebens fest: an Götter/Gott glauben und die Gebote befolgen. Nur, was ist mit uns, den Menschen des 21. Jahrhunderts, für die nicht der Glaube, sondern die Vernunft das Maß der Erkenntnis ist? Was ist für uns ein sinnvolles Leben? An was glauben Sie? Mit dieser Frage beschäftigen wir uns in der kommenden Spielzeit. In Brechts „Leben des Galilei“ korrigiert der große Physiker des 17. Jahrhunderts die bis dahin herrschende Vorstellung von der Erde als Mittelpunkt des Universums. Der Sitz der Götter im Himmel wird infrage gestellt. Doch was einmal gedacht worden ist, kann nicht mehr zurückgenommen werden. Was aber passiert, wenn der unbedingte Glaube an die Vernunft zur puren Informationsgesellschaft führt, zeigt Caryl Churchills Stück „Liebe und Information“. Kann Information Sinn erzeugen? Zweifel sind angebracht. Joseph Roth lehnt sich in seiner großen Familiensaga an das 66 alttestamentliche Buch „Hiob“ an. Am gläubigsten Menschen soll geprüft werden, wie viel Leid man ertragen kann, bevor man Gott verflucht. Bei den „Bremer Stadtmusikanten“ hat das Leiden ein Ende, weil Esel, Hund, Katze und Hahn ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen: „Etwas Besseres als den Tod finden wir überall!“ Um Leben und Tod geht es auch, wenn wir uns – gemeinsam mit der Oper – den Stoffen der Antike zuwenden. In Glucks Oper „Iphigenie in Aulis“, in der „Orestie“ des Aischylos und in Christa Wolfs „Kassandra“ tauchen wir in eine Zeit ein, in der das Schicksal der Menschen aufs Engste mit der Welt der Götter verbunden ist. Ebenso spannend sind die neuen Stücke für Erwachsene und Jugendliche („Waisen“, „Kohlhaas“, „Käthe Herrmann“ und die Komödie „Der Vorname“) auf der Werkstattbühne. Aber wir werden auch zu Ihnen kommen, in Ihre Wohnzimmer, Museen, Kirchenräume, Klassenzimmer. Wir sind vielleicht nicht immer perfekt, aber immer live. Kommen Sie zu uns! Für unsere erste gemeinsame Spielzeit haben Sie uns gelobt und kritisiert. Wir brauchen ein Publikum, das mitfühlt, mitdenkt, sich freut oder ärgert ... egal! Hauptsache, Sie sind dabei. Wir freuen uns auf Sie. Ihr Harald Demmer Schauspieldirektor Spielzeit 2013 | 2014 Daniel Mutlu | Annalena Loretta Müller | Jan Henning Kraus | Henning Kohne | Susanne Ruppik Oliver Burkia | Natalie Forester | Peter Nassauer | Elif Esmen | Rainer Furch | Markus Penne | Reinhard Karow | Hannelore Bähr | Dominique Bals | Günther Fingerle | Richard Erben Spielzeit 2013 | 2014 67 Hannelore Bähr. So oder so – Hildegard Knef Spielzeit 2013 | 2014 Zigeuner-Boxer Rike Reiniger Klassenzimmerstück. Ab 10 Jahren. Premiere 03|09|2013 | mobil in Schulen Inszenierung: Krystyn Tuschhoff Einfühlsames Stück über die Lebensgeschichte des Sinti-Boxers Rukeli Trollmann. Hans wird von einer Erinnerung gequält. Er hat schon oft versucht, zu vergessen, aber die Erinnerung hat ihn fest im Griff. Am liebsten würde er sie abgeben, an einen anderen – und so beginnt er zu erzählen, wie er an seinem 12. Geburtstag Rukeli Trollmann kennen lernte. Diesen Jungen mit den schwarzen Haaren und der dunklen Haut. Er war ein Zigeuner und würde einmal einer der besten Boxer sein. Und obwohl er zu den Größten zählte, ließ man ihn nicht an der Olympiade teilnehmen. Doch Rukeli ging seinen Weg unbeirrt weiter, er boxte sich an die Spitze, wurde Deutscher Meister im Halbschwergewicht. Aber diesen Titel behielt er nicht lange: Nach einer Woche wurde er ihm aberkannt, da er „undeutsch“ kämpfe … Spielzeit 2013 | 2014 Die Lebensgeschichte des Sinti-Boxers Johann Wilhelm „Rukeli“ Trollmann, der 1944 im KZ ermordet wurde, liegt dem spannenden Stück von Rike Reiniger zu Grunde. Eine Geschichte, die von Freundschaft und den Gräueln der Nazi-Zeit erzählt und die Erinnerung an Rukeli Trollmann lebendig hält. Für „Zigeuner-Boxer“ wurde die Autorin beim Heidelberger Stückemarkt 2011 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. 69 Dominique Bals. Winterreise Spielzeit 2013 | 2014 Honigherz Cristina Gottfridsson Kinderstück. Ab 2 Jahren. Premiere 26|09|2013 | Theodor-Zink-Museum Inszenierung: Stefanie Jerg Clownstheater für die kleinsten Zuschauer. Schnute isst genüsslich und laut schmatzend einen Apfel. Er wird beobachtet, von Knuddel. Neidisch guckt sie auf den Apfel. Sie spricht Schnute an, doch er antwortet nicht mit Worten, sondern mit Klängen. Wie soll sie ihm nur verständlich machen, dass sie den Apfel haben will? Doch Schnute hat schon längst verstanden und den Apfel einfach verschlungen. Das macht Knuddel traurig und nun weiß Schnute nicht, wie er das wieder gut machen soll. Aber er hat ja nicht alles aufgegessen: Zwei Kerne sind noch übrig. Also machen sich die beiden daran, die Kerne einzutopfen. Spielzeit 2013 | 2014 Dieses wunderbare Clownsstück für Kinder ab 2 Jahren zeigt, dass man auch dann miteinander umgehen und spielen kann, wenn man nicht die gleiche Sprache spricht. Mit „Honigherz“ präsentiert das Pfalztheater im Theodor-Zink-Museum ein Stück, das den Alltag von Kindergartenkindern auf poetische Weise auf die Bühne bringt. Preise Kinderstück Werkstattbühne 71 Oliver Burkia. Andorra Spielzeit 2013 | 2014 Waisen Dennis Kelly Stück. Premiere 28|09|2013 | Werkstattbühne Inszenierung: Harald Demmer Bühne und Kostüme: Manfred Schneider Sozialdrama auf der Grenze zwischen Lüge und Wahrheit. Danny und Helen planen ein romantisches Abendessen, der Sohn ist für den Abend bei der Großmutter gut untergebracht. Die Stimmung wird jäh unterbrochen, als Helens jüngerer Bruder Liam blutüberströmt ins Zimmer platzt. Auf der Straße sei ein Junge niedergestochen worden, er habe ihm bloß geholfen, dann sei der Junge geflohen. Danny will die Polizei rufen. Helen hindert ihn daran. Schließlich ist Liam vorbestraft, da ist es besser, keine Aufmerksamkeit auf ihn zu lenken. Danny lässt sich überreden, seinen Schwager zu schützen und ahnt nicht, in welch fatales Geflecht aus Halbwahrheiten, Lügen und Liebe er sich damit verstrickt. Liam beginnt, sich zu widersprechen. Mehr und mehr entpuppt sich der angebliche Helfer selbst als Täter. Dennoch bleibt er Helens einziger Bruder, für den sie sich verantwortlich fühlt, seit ihre Eltern starben – jedenfalls weit mehr als für einen Wildfremden Spielzeit 2013 | 2014 draußen, wahrscheinlich ein Araber, „irgend so einen ... Typ, den wir gar nicht kennen“. Und auch von Danny verlangt sie, für seine Familie einzustehen, und seinen Glauben an die Prinzipien von Recht und Gesetz zu vergessen. Dennis Kelly blickt hinter die Fassade von Familienglück, Moral und Anstand. „Waisen“ ist „weniger ein Krimi als eine Erkundung der Ängste und Loyalitäten, die uns dazu bringen, zu tun, was wir nicht tun sollten. Sowie die schmerzhafte Überprüfung, wie leicht unsere moralischen Grundwerte korrumpiert werden.“ (The Guardian) Preise Werkstattbühne 73 Elif Esmen. Winterreise Spielzeit 2013 | 2014 Leben des Galilei Bertolt Brecht Schauspiel. Musik von Hanns Eisler Premiere 05|10|2013 | Großes Haus Inszenierung: Alexander Schilling Bühne und Kostüme: Stephan Mannteuffel Trägt ein Wissenschaftler allein die Verantwortung für die Ergebnisse seiner Forschungen? Kooperation mit dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen. Es ist das Jahr 1609. Der ständig unter Geldmangel leidende Galileo Galilei entwickelt durch den Bericht eines neuen Schülers über die Erfindung eines Fernrohrs in Holland ein eigenes, verbessertes Modell. Das neue Fernrohr hilft ihm in zweierlei Hinsicht: Er erhält für diese Erfindung einen besseren Lohn von der Universität und kann nun endlich beweisen, dass die Erde nicht starr im Mittelpunkt des Universums steht. Stattdessen dreht sie sich um ihre eigene Achse und dabei gleichzeitig um die Sonne. Galilei bringt damit das bisherige Weltbild komplett durcheinander und zieht den Ärger der Kirche auf sich, die dadurch auch das derzeitige Gesellschaftsgefüge in Gefahr sieht. Diese „ketzerischen“ Lehren sollen keine Verbreitung finden, Galileis Werke werden sofort verboten. Freunde und Familie warnen ihn vor einem Machtkampf mit der Kirche. Doch Galilei unterschätzt die Bedrohung, bis er sich schließlich mit der Inquisition konfrontiert sieht. Spielzeit 2013 | 2014 Bertolt Brecht arbeitete lange an diesem Stück und so gibt es drei Fassungen: Die sogenannte dänische Fassung von 1938|1939, die amerikanische von 1947 mit dem Titel „Galileo“ und schließlich die Berliner Fassung von 1955|1956. Die ständige Weiterentwicklung zeugt von seinem Interesse, nicht nur von den historischen Ereignissen um die reale Person Galileo Galilei zu erzählen. Das aktuelle politische Zeitgeschehen fand Eingang in das Stück. Unter dem Eindruck der Atombombenabwürfe 1945 wurde die Frage nach der Verantwortung des Wissenschaftlers zum zentralen Thema. Preise E 75 Günther Fingerle. The Black Rider Spielzeit 2013 | 2014 Die Bremer Stadtmusikanten Nina Büttner u uraufführung Kinderstück. Ab 6 Jahren. Nach dem Märchen der Brüder Grimm Premiere 14|11|2013 | Großes Haus Inszenierung: Maria-Elena Hackbarth In der Vorweihnachtszeit machen sich vier Tiere auf die Suche nach dem Glück – für die ganze Familie. Niemand will sie mehr haben: den Esel, den Hund, die Katze und den Hahn. Sie sind alt und können für ihre Besitzer nicht mehr so arbeiten wie früher. Sie sind einfach zu nichts mehr zu gebrauchen. Was bleibt ihnen anderes übrig, als ihre Heimat zu verlassen und gemeinsam ihr Glück als Stadtmusikanten in Bremen zu versuchen? Also ziehen die Tiere los. Doch nach Bremen ist es weit und so müssen sie nachts in einem Wald übernachten. Als der Hahn ein Haus entdeckt, freuen sich die Vier auf ein gutes Abendbrot und einen bequemen Schlafplatz. Allerdings sind die Bewohner gefährliche Räuber und wollen ihr Haus mit niemandem teilen! Spielzeit 2013 | 2014 Ein wunderbares Märchen aus der Sammlung der Brüder Grimm über Außenseiter, die sich zusammenschließen, um gemeinsam groß herauszukommen. Die Autorin Nina Büttner hat im Rahmen ihres Stipendiums des Else Lasker-Schüler-Stückepreises eine eigene Fassung des Märchens für das Pfalztheater geschrieben. Preise Familienvorstellungen Großes Haus 77 Natalie Forester. Kaspar Häuser Meer Spielzeit 2013 | 2014 Der nackte Wahnsinn Michael Frayn Komödie. Premiere 30|11|2013 | Großes Haus Inszenierung: Marcelo Diaz Bühne: Thomas Dörfler Kostüme: Marcel Zaba Aberwitziger Blick hinter die Kulissen einer Theateraufführung. Regisseur Lloyd Dallas ist mit seinen Nerven am Ende. Es ist bereits kurz nach Mitternacht, und die Generalprobe der Komödie läuft völlig aus dem Ruder. Die Nerven liegen blank. Texthänger, Requisitenchaos, klemmende Türen, verlorene Kontaktlinsen und vermeintlich volltrunkene Schauspieler – ein echter Albtraum für alle Beteiligten. „Der nackte Wahnsinn“ ist eine der erfolgreichsten Farcen der achtziger Jahre. Wer schon immer wissen wollte, was auf und hinter der Bühne vor und während einer Premiere „wirklich“ los ist, kommt bei dieser rasanten Geschichte garantiert auf seine Kosten. Die raffinierte und turbulente Komödie ist eine augenzwinkernde Liebeserklärung an das Theater. Dem Zuschauer wird das Geschehen in drei Etappen vorgeführt. Zu sehen bekommt er dabei nur den ersten Akt des aufzuführenden Stücks, diesen aber drei Mal aus jeweils verschiedenen Perspektiven. Dabei wird die Truppe immer desolater: Galt es zunächst noch, den schönen Schein der Theaterwelt aufrecht zu halten, wird im letzten Teil – Monate nach der Premiere – mit allen Mitteln gegeneinander gekämpft. Die Schauspieler versuchen, sich gegenseitig auszubooten, Inspizienten kämpfen gegen Assistenten, der Regisseur rauft sich die noch verbliebenen Haare und den Überblick haben alle schon längst verloren. Ein Vergnügen für die Lachmuskeln! Spielzeit 2013 | 2014 Preise E 79 Rainer Furch. Andorra Spielzeit 2013 | 2014 Judas Lot Vekemans Ein Monolog. Premiere 24|01|14 | Kirche Inszenierung: Harald Demmer Ein-Mann-Stück zum Thema Schuld und Verrat. Ein Mann beginnt eine Geschichte zu erzählen, seine Geschichte, die Geschichte eines Namens. Eigentlich war er auf seinen Namen, der seit Generationen dem ersten Sohn der Familie gegeben wurde, sehr stolz. Heute jedoch darf man in manchen Ländern gar nicht mehr so heißen wie er. Und das alles wegen einer Tat. Sein Name ist Judas. Und er hat jemanden verraten. Oder übergeben? Sein Name wurde zu einem Fluch und der Mann zum Inbegriff des Verrats. Doch jetzt, nach über 2.000 Jahren, möchte Judas nicht mehr hinnehmen, dass er die Schuld allein tragen soll. Spielzeit 2013 | 2014 Wird einer für einen Verrat bezahlt, so erhält er „den Judaslohn“. Den Namen „Judas“ setzen wir mit Verrat gleich. Das Bild des Verräters ist in unsere Umgangssprache eingeflossen – ist das aber gerechtfertigt? Lot Vekemans stellt den Mann hinter dem Namen und seine Geschichte in den Mittelpunkt und ermöglicht dem Zuschauer einen ganz neuen Blick auf Judas. Preise Werkstsattbühne 81 Reinhard Karow. Kopenhagen Spielzeit 2013 | 2014 Kassandra Nach Christa Wolf große Antikennacht 29|03|14 Schauspiel. Kassandra Die Orestie Iphigenie in Aulis Premiere 31|01|2014 | Werkstattbühne Matinée 26|01|14 Inszenierung: Nada Kokotovic Bühne und Kostüme: Manfred Schneider Großes Antikenprojekt am Pfalztheater: Der erste Teil zu „Iphigenie in Aulis“ und der „Orestie“. Kooperation mit dem Theater TKO Köln. Kassandra sitzt mit anderen Gefangenen auf dem Beutewagen des Agamemnon. Sie weiß, dass ihr Tod kurz bevor steht. So lässt sie ihr Leben in Troja und den Kampf mit den Griechen Revue passieren: Schon früh hatte sie den Wunsch, Priesterin zu werden. In dieser Funktion und als Tochter des Königs war sie bei vielen politischen Entscheidungen dabei, die sie aber nie mittragen konnte. Sie sehnte sich nach einem friedvollen Leben, doch sie musste mit ansehen, wie auch ihre eigene Familie den Krieg gegen die Griechen verantwortete und Troja zerstört wurde. Spielzeit 2013 | 2014 Christa Wolf erzählt in „Kassandra“ den Mythos der trojanischen Priesterin und Seherin Kassandra. Während sich die Hauptfigur zu Beginn in der Welt der Religion sicher fühlt, entwickelt sie im Laufe der Erzählung eine Distanz zur männlich dominierten Götter- und Politikwelt bis hin zur völligen Abgrenzung. Eine Geschichte aus der antiken Mythologie – und dennoch erscheint Kassandra durch Wolfs Erzählung als unmittelbare Zeitgenossin. Preise Werkstattbühne 83 Henning Kohne. Der Messias Spielzeit 2013 | 2014 Die Orestie Aischylos große Antikennacht 29|03|14 Tragödientrilogie. Kassandra Die Orestie Iphigenie in Aulis Premiere 01|02|2014 | Großes Haus Matinée 26|01|14 Inszenierung: Johannes Zametzer Bühne: Anna Kirschstein Kostüme: Maria Frenzel Großes Antikenprojekt am Pfalztheater: Der zweite Teil zu „Kassandra“ und „Iphigenie in Aulis“. Der Fluch der Atriden findet sein Ende. Als Agamemnon am Ende des trojanischen Krieges nach Mykene zurückkehrt, wird er bereits von seiner Frau Klytämnestra und ihrem Geliebten Aigisthos erwartet. Agamemnon hatte die gemeinsame Tochter Iphigenie zu Beginn des Krieges den Göttern geopfert, um günstige Winde für seinen Feldzug gegen Troja zu erhalten. Klytämnestra sinnt seitdem auf Rache und erschlägt gemeinsam mit Aigisthos den heimgekehrten Ehemann heimtückisch im Bad. Agamemnons Sohn Orestes trifft am Grab des Vaters auf seine Schwester Elektra. Gemeinsam beschließen sie, den grausamen Mord am Vater zu rächen und die Mutter samt Liebhaber zu morden. Doch kaum ist die Tat an Klytämnestra und Aigisthos verübt, treten die Erinnyen, die Rachegöttinnen der getöteten Mutter, auf den Plan und beginnen Orestes zu verfolgen. Auf der Flucht sucht Orestes Schutz und Rat im Tempel des Apollon in Delphi. Der Gott schickt Orestes nach Athen. Unter dem Vorsitz der Stadtgöttin Athene versammeln sich die Parteien – die Erinnyen als Kläge- Spielzeit 2013 | 2014 rinnen auf der einen, Orestes mit seinem Verteidiger Apollon auf der anderen Seite – vor einem unabhängigen Geschworenengericht, das endgültig über Recht und Unrecht entscheiden soll … In seinem 458 v. Chr. uraufgeführten Werk lässt Aischylos die letzten Auswüchse des Fluchs der Atriden lebendig werden, der über Generationen hinweg das Prinzip der Blutrache als alleiniges Mittel der Konfliktlösung weitergetragen hat. „Die Orestie“, die einzige erhaltene Tragödientrilogie der antiken Dichtung, thematisiert jedoch nicht nur den archaischen Ritus der Blutrache, sondern legt gleichzeitig den Grundstein für den Übergang von einer Gerichtsbarkeit der Götter hin zu einer modernen Rechtsprechung auf Grundlage eines von Vertretern des Volkes zusammengesetzten Gerichts. Preise F 85 Jan Henning Kraus. Buddenbrooks Spielzeit 2013 | 2014 Welche Droge passt zu mir? Kai Hensel Eine „Einführung“. Premiere 06|03|2014 | mobil in Ihrem Wohnzimmer Inszenierung: Harald Demmer Das Pfalztheater kommt zu Ihnen nach Hause. Hanna klärt uns über Drogen auf. Denn Drogen sind nicht reserviert für Loser und Spinner. Schon Seneca, Hannas philosophischer Gewährsmann, sagt: „Nur Kleinmütige und Schwächlinge wählen den sicheren Pfad. Der Held geht über den Gipfel.“ Hanna ist Hausfrau, Mutter eines siebenjährigen Sohnes. Die Ehe mit ihrem Mann, leitender Ingenieur in den Aluminiumwerken, funktioniert reibungslos. Obwohl die Schulden für das Eigenheim noch nicht abgetragen sind, drängt der Mann auf ein zweites Kind. Hanna kann schon den weichlichen Sohn manchmal kaum ertragen. Eine innere Unruhe treibt sie um. Was ist meine Sehnsucht, was meine tiefste Angst? Hanna ist eine intelligente Frau. Sie will die innere Kluft zu ihrer Familie mit Liebe füllen. Eine Tür versperrt den Weg zu sich selbst, aber Hanna findet eine Lösung: Sie lässt Spielzeit 2013 | 2014 sich auf verschiedene Drogen ein. Das macht sie stark und sogar glücklich. Inzwischen ist Hanna ungewollt schwanger – von ihrem angolanischen Dealer. Sie steigert sich hinein in eine Welt düsterer Visionen. Aber Hanna weiß sich auf dem richtigen Weg ... Kai Hensel gilt als einer der erfolgreichsten Dramatiker Deutschlands. In der Spielzeit 2007|2008 war bereits sein Klassenzimmerstück „Klamms Krieg“ am Pfalztheater zu sehen. Mit „Welche Droge passt zu mir?“ will das Theater jetzt die Wohnzimmer der Region erobern. Der Monolog wird in privaten Räumlichkeiten in und um Kaiserslautern gezeigt werden. Preise auf Anfrage 87 Annalena Loretta Müller. Hexe Hillary geht in die Oper Spielzeit 2013 | 2014 Der Vorname Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Stück. Premiere 13|03|2014 | Werkstattbühne Inszenierung: Reinhard Karow Brillante Ensemblekomödie in der Tradition von Yasmina Reza. Ein gemütlicher Abend soll es werden in der schlicht und stilvoll eingerichteten Wohnung des Pariser Literaturprofessors Pierre Garaud und seiner Frau Elisabeth. Nur Freunde und Familie sind eingeladen: Elisabeths Bruder Vincent mit seiner schwangeren Frau Anna, dazu Claude Gatignol, Posaunist im Rundfunkorchester und Freund seit Kindertagen. Beim Warten auf die schwangere Gattin verrät der Mittvierziger Vincent den geplanten Vornamen seines noch ungeborenen Babys. Die Debatte um die Frage, wie man sein Kind nennen darf, ist nur eine der hitzigen Diskussionen dieses Abends, aber sie führt dazu, dass das bisher so gemütliche Familientreffen plötzlich aus dem Ruder läuft. Was die Beteiligten lange unter den Teppich gekehrt haben, kommt bei bestem Wein und marokkanischen Köstlichkeiten und ohne Kompromisse auf den (Ess-)Tisch – unangenehme Wahrheiten, verdrängte Erinnerungen und falsche Verdächtigungen. Spielzeit 2013 | 2014 Mit Lust und Niveau werden Wortgefechte ausgetragen – doch die Contenance verlieren die Alphatiere erst, als Elisabeths und Vincents Mutter Françoise in einer Weise ins Spiel kommt, die sich niemand vorher hat träumen lassen. Wortwitz und Dialoge in der besten Tradition der französischen Gesellschaftskomödie treiben atemlos eine Handlung voran, die bei aller Komik auch manchen Blick in die Abgründe der Figuren erlaubt. „Der Vorname“ ist der erste Theatertext der beiden erfolgreichen Drehbuchautoren Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière. Über ein Jahr lang lief ihr Stück mit großem Erfolg in Paris. Nach einem Umweg durch die Kinos erobert es jetzt die deutschen Bühnen. Preise Werkstattbühne 89 Daniel Mutlu. Der gestiefelte Kater Spielzeit 2013 | 2014 Liebe und Information Caryl Churchill Stück. Premiere 15|03|2014 | Großes Haus Inszenierung: Christina Friedrich Bühne: Petra Maria Wirth Kostüme: Susanne Uhl Musik: Jacob Suske Skurrile Collage über das Leben in unserer Informationsgesellschaft. Ein Geheimnis wird plötzlich übergroß, weil der eine sagt, er kann es dem anderen nicht erzählen. Zwei Fans entdecken, dass sie keine Informationen über den Lieblingsgeruch ihres Idols haben. Ein Patient im Endstadium seiner Krankheit möchte wissen, wie viel Zeit ihm noch bleibt. Warum behalten wir andere Erinnerungen als unser Partner von der gemeinsamen Zeit im Gedächtnis? Einer möchte durch Gedächtnistraining mehr Informationen im Kopf speichern können. Und was hat das Wissen über irrationale Zahlen mit unserem Alltag zu tun? Spielzeit 2013 | 2014 Wissen bedeutet Macht. Doch was ist, wenn es zu viel wird? Wenn wir mit all den auf uns einstürzenden Informationen nichts mehr anfangen können? Die Figuren in Caryl Churchills „Liebe und Information“ versuchen sich in der Informationsfülle zurechtzufinden und merken, dass sie an der Masse nur scheitern können. Churchill wirft mit ihrem Stück wichtige Fragen auf: Wie können wir die ganzen Informationen verarbeiten? Was tun wir damit? Und wie passt die Liebe, dieses irrationale Etwas, in unsere informationsgeprägte, vernünftige Gesellschaft? Preise F 91 Peter Nassauer. The Black Rider Spielzeit 2013 | 2014 „Ein Lied kann eine Brücke sein“ Die Goldene Ära des Grand Prix Eurovision de la Chanson Ein Schlagerabend von und mit Günther Fingerle. Premiere 27|03|2014 | Werkstattbühne Hits und Evergreens aus der Grand Prix-Geschichte der sechziger und siebziger Jahre! Lang, lang ist es her, als der Eurovision Song Contest bei uns einfach nur DER GRAND PRIX hieß und man die Beiträge tatsächlich noch als Lieder, eben „chansons“, bezeichnen konnte. Der europäische Gesangswettbewerb brachte in den 1960er und 1970er Jahren Weltkarrieren in Gang: ABBA, Sandy Shaw, Vicky Leandros, Udo Jürgens – um nur einige zu nennen. Günther Fingerles goldener Grand Prix-Reigen dreht sich von „Après toi“ bis „Waterloo“, von „Merci Chérie“ bis „Wunder gibt es immer wieder“, von „Boom-Bang-A-Bang“ bis „Puppet on a String“. Und so manches Mal stellt sich die Frage nach der Willkür der Wertungen und Platzierungen … Spielzeit 2013 | 2014 Schauspieler und Entertainer Günther Fingerle, der bereits zwei Schlagerprogramme mit großem Erfolg am Pfalztheater herausbrachte, wird zusammen mit seiner kleinen musikalischen Combo in seinem neuen Programm an internationale Evergreens erinnern, die auch heute noch Wohlfühlhormone freisetzen. Neben dem musikalischen Programm präsentiert er informativ, gleichwohl mit Augenzwinkern, Hintergründe und Anekdoten zu den Liedern und ihren Interpreten. Preise Werkstattbühne 93 Markus Penne. Teddy braucht ne Pause Spielzeit 2013 | 2014 Hiob Koen Tachelet Stück. Nach dem Roman von Joseph Roth Premiere 26|04|2014 | Großes Haus Inszenierung: Harald Demmer Bühne und Kostüme: Oliver Kostecka Packende Theaterbearbeitung eines großen Romans. „Hiob“ ist Joseph Roths berühmtester Roman und erzählt eine Familiensaga, beginnend in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Der gläubige Jude Mendel Singer fristet mit seiner Frau Deborah und den vier Kindern ein bescheidenes Dasein in einem kleinen russischen Shtetl. Vater Mendel ist orthodoxer Privatlehrer. In ärmsten Verhältnissen wird gelebt, gelitten, geträumt: Sohn Schemarja desertiert vom Militärdienst und wandert in die USA aus, von nun an nennt er sich Sam. Mendels zweiter Sohn Jonas wird russischer Soldat im festen Glauben an einen gesellschaftlichen Aufstieg. Tochter Mirjam lässt sich mit Kosaken ein und Menuchim, der Jüngste, scheint unheilbar krank zu sein. Ausgerechnet ihn, den Schwächsten, müssen die Singers in Russland zurücklassen, als sie dem inzwischen erfolgreichen Sohn nach New York folgen. Die Neue Welt lockt: Die Utopie scheint Wirklichkeit geworden. Spielzeit 2013 | 2014 Doch den Verrat an Menuchim kann Mendel nicht verwinden. Die Weltpolitik holt die zerbrechende Familie in der Sicherheit des Exils ein, als die beiden großen Söhne in den Krieg ziehen. Die folgenden Schicksalsschläge stellen Mendels Glauben auf eine harte Probe, und er verflucht seinen Gott. Doch dann kommt es zu einer wundersamen Wendung … „Hiob“ erzählt eine zeitlose Geschichte von der Auflösung familiärer Bindungen, von den Fesseln der Tradition und den Verlockungen neuer Welten, von Emigration und Assimilation, von Glaube und Verzweiflung. Schließlich weist bereits der Titel auf die alttestamentarische Geschichte von Hiob, dem von Gott geprüften Dulder, hin. Preise F 95 Susanne Ruppik. Schafinsel Spielzeit 2013 | 2014 Kohlhaas Marco Baliani und Remo Rostagno Erzähltheater. Ab 13 Jahren. Nach der Novelle von Heinrich von Kleist Premiere 08|05|2014 | Werkstattbühne Inszenierung: Andreas Kloos Kleists Klassiker in einer kraftvollen Theaterbearbeitung. Michael Kohlhaas, der Rosshändler, macht sich eines Tages auf, um seine Pferde auf dem Markt zu verkaufen. An der Grenze vom Brandenburgischen ins Sächsische wird er an der Burg des Freiherrn von Tronka aufgehalten. Wenn er weiterreisen möchte, muss er einen Passierschein vorlegen. Von dieser Regelung hat Kohlhaas noch nie gehört, vielleicht gibt es ein neues Gesetz? Er bietet an, in Dresden einen solchen Passierschein zu besorgen und ihn auf dem Rückweg vorzulegen. Der Freiherr fordert allerdings, dass er ein Pfand da lassen müsse – zum Beispiel die beiden prachtvollen Rappen. Kohlhaas willigt ein und reitet nach Dresden. Dort angekommen, begibt er sich auf die Geheimschreiberei. Doch hier hat niemand von einem Passierschein gehört. Spielzeit 2013 | 2014 Heinrich von Kleist hat mit seinem „Michael Kohlhaas“ eine Figur geschaffen, die für ihre Gerechtigkeit bis zum Äußersten geht. Die willkürlichen Machenschaften der Adeligen lässt er nicht einfach zu, sondern begibt sich auf einen schrecklichen Rachefeldzug. Balianis und Rostagnos Bearbeitung der Kleist‘schen Novelle besticht durch ihren poetischen Rhythmus und die fesselnde Dichte. Preise Werkstattbühne 97 Käthe Hermann Anne Lepper Stück. Premiere 07|06|2014 | Werkstattbühne Inszenierung: Wolfgang Hagemann Bühne und Kostüme: Oliver Kostecka Gegenwartstheater um Lebenslügen und Realitätsverlust. Käthe Hermann lebt mit ihrer Tochter Irmi und dem gelähmten Sohn Martin zusammen und weiß sich und die Familie zu beschäftigen. Sie sieht sich als Bühnenkünstlerin, als Tänzerin. Weil sie von Hans, ihrem verstorbenen Mann, zweimal geschwängert und gleich anschließend verwitwet wurde, brachte ihr Talent weder Ruhm noch Geld. Nun, da die Brut bereits ergraut, ist sie an der Reihe. So muss das Wohnzimmer allabendlich als Bühne, müssen ihre Kinder als Techniker und vor allem als Publikum dienen. Irmi und Martin müssen die Mutter nicht nur umjubeln, sie sollen genau darin auch ihr eigenes Glück finden. Denn Käthe Hermann, die gute Mutter, will, dass die Familie glücklich ist. Überhaupt: Der Käthe stellt sich niemand in den Weg, weder die widerborstige Tochter noch der verkrüppelte Sohn. Und erst recht nicht die Bagger, die das Haus abreißen sollen. Zwangsumsiedlung kommt nicht in Frage. Im Gegenteil, jetzt wird renoviert. 98 „Käthe Hermann“ zeigt, wie die Mitglieder einer Familie lllusionen über die eigene Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft produzieren, um sich als gesellschaftlich handlungsfähige Individuen und als wertvolle Mitglieder einer Gemeinschaft sehen zu können. Und es zeigt den Wahn, der entsteht, wenn diese Illusionsproduktion durch die gesellschaftlichen Bedingungen bedroht wird. Für ihre Stücke „Käthe Hermann“ und „Seymour“ ist Anne Lepper in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater Heute“ zur Nachwuchsdramatikerin des Jahres 2012 gewählt worden. Preise Werkstattbühne Spielzeit 2013 | 2014 So oder so – Hildegard Knef Gilla Cremer w wiederaufnahme Biografie. Wiederaufnahme November 2013 | Werkstattbühne Inszenierung: Wolfgang Hagemann Bühne und Kostüme: Oliver Kostecka Collage über das Leben der deutschen Filmdiva Hildegard Knef – mit vielen Songs! „Frau Knef, wie viele Koffer haben Sie in Berlin? War Hollywood die Erfüllung Ihrer Träume? Hatten Sie ein Verhältnis mit Gregory Peck? Mit Henry Miller? Mit Boris Vian? Ihr Leben ist wie eine Achterbahn – wird Ihnen nie schwindelig? Kochen Sie gern? Leiden Sie immer noch an Lampenfieber? Sind Sie immer noch „Die Sünderin“? Glauben Sie noch daran, dass rote Rosen einfach so vom Himmel regnen? Sie haben 54 Filme gedreht, über 100 eigene Chansons herausgebracht, Auszeichnungen und Preise erhalten, Bestseller geschrieben – Sie sind pleite, ein Weltstar lebt von Armenhilfe – Hildchen, wie konnte das passieren?“ Gilla Cremer führt den Zuschauer in einer bunten Collage aus Interviews, Liedern, Gedichten und ihren Büchern durch Stationen aus dem Leben der Diva Hildegard Knef. Das Solostück blickt hinter die Fassade eines deutschen Stars und zeigt das Porträt einer starken Frau. „So oder so“ ist eine Liebeserklärung an eine vielseitig begabte Künstlerin, eine wirkliche Entdeckungsreise für alle, die „die Knef“ als Klatsch- und Schlagertante verbucht hatten, ein bewegender Abend für ihre Verehrer und eine ungewöhnlich unterhaltsame Lektion in deutscher Geschichte. Preise Werkstattbühne Spielzeit 2013 | 2014 99 100 Theresa Sophie Albert Christian Higer Geertje Nissen Theresa Sophie Albert wurde in der Pfalz geboren und ist in Kaiserslautern groß geworden. Nach dem erfolgreichen Schauspielstudium am Konservatorium Wien spielte sie an verschiedenen Theatern in Österreich und Deutschland, u. a. am Theater Drachengasse Wien, am TAG in Wien und am Ballhaus Ost in Berlin, bei den Mayener Burgfestspielen und immer wieder mit dem Kabaretttrio „Die Untiere“. Zudem ist sie für Film und Fernsehen tätig und hat eigene Programme im Repertoire. Theresa Sophie Albert lebt als freie Schauspielerin in Berlin. In der Spielzeit 2013|2014 wird sie im Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ zu sehen sein. Christian Higer wurde in Salzburg geboren. Nach seiner Schauspielausbildung in Wien war er in Festengagements in Memmingen, Linz, Konstanz und Würzburg tätig. Seit 2008 arbeitet er freischaffend, u. a. am Bayerischen Staatsschauspiel München, am Schauspiel Dortmund, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf und bei den Salzburger Festspielen. Christian Higer ist in dieser Spielzeit erstmals am Pfalztheater zu Gast und übernimmt die Rolle des Regisseurs in der Komödie „Der nackte Wahnsinn“. Geertje Nissen war bis zur Saison 2008|2009 für über 30 Jahre festes Ensemblemitglied des Pfalztheaters. In Oper und Operette verkörperte die aus Berlin stammende Sopranistin unzählige Rollen. In den letzten Jahren wechselte sie ins Charakterfach und eroberte sich auch die Schauspielbühne. Gastspiele führten sie an viele Theater im In- und Ausland, zuletzt ans Staatstheater Wiesbaden, an die Opéra du Rhin Strasbourg und ans Staatstheater Saarbrücken. Als Gast blieb sie dem Pfalztheater erhalten und war in den vergangenen Spielzeiten in so unterschiedlichen Produktionen wie u. a. „High Society“, „Gestohlenes Leben“ und „Der süßeste Wahnsinn“ zu sehen. 1999 wurde ihr vom Bezirksverband Pfalz der Titel Kammersängerin verliehen. Im Schauspiel war sie zuletzt in „Der Messias“ zu sehen. 2013|2014 wird sie die Titelrolle in „Käthe Hermann“ übernehmen. Spielzeit 2013 | 2014 Nikola Norgauer Barbara Seeliger Nikola Norgauer, in Schweinfurt geboren, wuchs in Regensburg auf und studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater des Saarlandes in Saarbrücken. Dort gastierte sie bereits während des Studiums mit mehreren Rollen am Staatstheater. Nach ihrem Diplomabschluss ging sie jeweils als Ensemblemitglied an das Badische Staatstheater Karlsruhe, das Theater Krefeld/Mönchengladbach, das Theater Ingolstadt und an das Theater Regensburg. Nach vielen Jahren im Festengagement hat sich Nikola Norgauer nun dafür entschieden, als Schauspielerin freischaffend zu arbeiten, ist am Metropoltheater in München zu sehen, als Gast am Stadttheater Fürth und jetzt zum ersten Mal auch in „Der Vorname“ am Pfalztheater. Barbara Seeliger absolvierte die Schauspielausbildung in ihrer Heimatstadt Berlin. Von 1992 bis 1998 war sie fest am Pfalztheater Kaiserslautern engagiert. Gastengagements führten sie u. a. nach Bern, Esslingen und Trier. Am Pfalztheater war sie in den letzten Spielzeiten häufig als Gast zu erleben, zuletzt 2012|2013 in „Kaspar Häuser Meer“ und als Smeraldina in „Der Diener zweier Herren“. 2013|2014 kommt sie wieder für die Komödie „Der nackte Wahnsinn“. Spielzeit 2013 | 2014 101 Konzerte im Pfalztheater Konzerte in der Fruchthalle Kammerkonzerte Kinderkammerkonzerte Familienkonzerte Begegnungen!_2 side by side-Projekt Spielzeit 2013 | 2014 | | | | | S. 106 S. 114 S. 116 S. 119 S. 120 | S. 122 103 104 Ekaterina Romantchouk | Silke Kuba | Theresia Gödde | Hayk Sahakyan Georg Mazur | Akiko Hirota-Jergens | Mari Kitamoto | Klara Huszti Spielzeit 2013 | 2014 Frank Claus | Malte Müller | Daniel Gaedtke | Albrecht Heinz | Philipp Euen | Marius Meisterjahn | Matthias Jauß 105 Spielzeit 2013 | 2014 Harald Domes | Otmar Zimmermann | Thomas Klein | Philipp Bölk | Malte Dierßen 1. Pfalztheaterkonzert Gedenkkonzert Gurs Arnold Schönberg: „Ein Überlebender aus Warschau“ für Sprecher, Herrenchor und Orchester Paul Hindemith: „Schwanendreher“ | Konzert für Viola und Orchester Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125 Samstag, 09|11|2013 | 19.30 Uhr | Großes Haus 106 Solist: Dominique Anstett (Viola) Gesangssolisten: Adelheid Fink (Sopran) | Melanie Lang (Alt) Daniel Kim (Tenor) | Wieland Satter (Bass) Sprecher: Jan Henning Kraus Dirigent: Uwe Sandner Chor und Extrachor des Pfalztheaters Am 22. Oktober 1940 verschleppten die Nazis über 6.500 Juden aus der Pfalz, Baden und dem Saarland nach Gurs. Viele starben aufgrund der katastrophalen Zustände bereits im Lager oder wurden von dort in Todeslager transportiert. Seit einigen Jahren beschäftigt sich der Bezirksverband Pfalz intensiv mit dem dunkelsten Kapitel der pfälzischen Geschichte. Das Pfalztheater widmet sein 1. Konzert der Saison 2013I2014 allen Opfern des Nationalsozialismus, die in Gurs den Tod fanden. Lieder aus Franz Magnus Böhmes „Altdeutschem Liederbuch“ waren die Vorlage für Paul Hindemiths Konzert für Bratsche und kleines Orchester „Der Schwanendreher“. „Ein Spielmann kommt in frohe Gesellschaft und breitet aus, was er aus der Ferne mitgebracht hat: ernste und heitere Lieder, zum Schluss ein Tanzstück. Nach Einfall und Vermögen erweitert und verziert er als rechter Musikant die Weisen, präludiert und fantasiert“, so Hindemith im Vorwort zu seinem Werk. Das Thema von Arnold Schönbergs 1948 uraufgeführtem Melodram „Ein Überlebender aus Warschau“ ist die Niederschlagung des Aufstands im Warschauer Ghetto. Der von Schönberg verfasste Text ist dreisprachig. Der Erzähler spricht Englisch, zitiert aber die Kommandorufe des Feldwebels auf Deutsch. Der Schlusschor, das „Schma Jisrael“, ist auf Hebräisch. „Ein Überlebender aus Warschau“ gilt als eines der ausdrucksstärksten Werke Schönbergs von erschütternder Realistik in Text und Musik und stellt eine der wichtigsten und meistrezipierten musikalischen Auseinandersetzungen mit dem Holocaust dar. Ludwig van Beethoven war bereits völlig taub, als er seine 9. Symphonie – seine letzte – komponierte und konnte sie selbst nie hören. Mit ihr hinterließ Beethoven der Nachwelt ein bis heute faszinierendes Werk, das noch immer Menschen begeistert und mit seinem Schlusschor über Schillers „Ode an die Freude“ ein Symbol für Freiheit und Brüderlichkeit geworden ist. Preise E Spielzeit 2013 | 2014 2. Pfalztheaterkonzert: Wiener Neujahrskonzert Samstag, 01|01|2014 | 17.00 Uhr | Großes Haus Dirigent: Rodrigo Tomillo Inzwischen auch schon eine schöne Tradition ist das Konzert am Neujahrstag mit heiteren und beschwingten Melodien, einer launigen und humorvollen Moderation und damit verbunden einem guten Start in das Neue Jahr. Wir möchten Sie, unser Publikum, mit diesem Konzert im Jahr 2014 willkommen heißen und den ersten Tag des Neuen Jahres gemeinsam mit Ihnen feiern. Und dabei dürfen Sie sich sowohl auf die großen Klassiker von Johann Spielzeit 2013 | 2014 Strauß Vater und Sohn als auch auf Ihre Lieblingswerke und -melodien anderer beliebter Komponisten freuen. Wir präsentieren Ihnen ein Konzert voller musikalischer Ohrwürmer und froher Walzerseligkeit und freuen uns darauf, Ihnen ein gutes und gesundes neues Jahr zu wünschen. Preise D 107 108 Pierre-Eric Monnier | Elisabeth Wlassak | Julia Haufe | Sonja Jauß | Andreas Krampe Pablo Val Simón | Britta Berk | Lidija Politova | Adelheid Kucks | Michihiko Koshida Spielzeit 2013 | 2014 Martin Prappacher | Dirk Dannowski | Andrea Steinberg | Markus Sahm | Martin Knupp | Markus Staut Spielzeit 2013 | 2014 Ji-Myung Cho | Laura Weiß | Katharina Hirsch | Sonja Hampel | Jörg Klamroth 109 3. Pfalztheaterkonzert Schumann, Glière, Tschaikowski Robert Schumann: „Manfred-Ouvertüre“ op. 115 Reinhold Glière: Konzert für Horn und Orchester op. 91 Peter Iljitsch Tschaikowski: Manfred-Symphonie op. 58 Sonntag, 04|05|2014 | 18.00 Uhr | Großes Haus Solistin: Eda Pacaci (Horn) Dirigent: Uwe Sandner Lord Byrons 1817 entstandenes dramatisches Gedicht „Manfred“ hatte bereits dem jungen Robert Schumann „schreckliche Nächte“ bereitet. Im Revolutionsjahr 1848 schrieb er dann die Musik zu dieser Dichtung, bestehend aus einer Ouvertüre und 15 Nummern. Schumanns Komposition gleicht einem tönenden Selbstporträt, einem dunklen Seelengemälde, denn in der inneren Zerrissenheit des Byron‘schen Helden steckte ein Stück eigenes Selbst von Schumann: „Aus der Verzweiflung komme ich nicht heraus und leb´ und lebe ewig“. Das Ventilhorn als hochvirtuoses Soloinstrument einzusetzen – quasi wie die Geige – war die Idee, die Reinhold Morizowitsch Glière seinem Hornkonzert in B-Dur op. 91 zu Grunde legte. Zwar reiht sich das Werk ein in die große Zahl der Instrumentalkonzerte des 19. und 20. Jahrhunderts, stellt aber auch einen Fremdkörper in der musikalischen Landschaft der Nachkriegsjahre dar: Zur selben Zeit, in der Messiaens Turangalîla-Symphonie, Strawinskys „The Rake’s Progress“ und Honeggers 5. Symphonie entstanden, 110 komponierte der im selben Jahr wie Schönberg geborene russische Komponist belgischer Abstammung 1950 sein Konzert für Horn und Orchester, das noch ganz in der Tradition Borodins, Rimsky-Korsakows, Tschaikowskis und Glasunows steht. Tschaikowski empfand es zunächst als sehr schwierig und mühsam, eine Programmsymphonie zu schreiben. Er hatte den „Manfred“-Stoff von Mili Balakirew, dem Kopf des „Mächtigen Häufleins“, einer Gruppe führender russischer Komponisten der Zeit, angeboten bekommen, nachdem Berlioz die Komposition aufgrund seines Gesundheitszustandes abgelehnt hatte. Nach Vollendung der Komposition war Tschaikowski allerdings davon überzeugt, sein bestes symphonisches Werk geschrieben zu haben, was durchaus zutrifft. Jeder der vier Sätze hat eine genaue Inhaltsangabe, die Symphonie ist ungemein reich instrumentiert und gilt als Herausforderung für jedes Konzertorchester. Preise E Spielzeit 2013 | 2014 4. Pfalztheaterkonzert Freiluftkonzert Sonntag, 06|07|2014 | 19.00 Uhr | Ort wird noch bekannt gegeben Dirigenten: Uwe Sandner, Markus Bieringer, Rodrigo Tomillo und andere Sommer, Sonne, gutes Essen, ein Glas Wein und ein tolles Orchester auf der Bühne, das einen mit einem abwechslungsreichen und unterhaltsamen Konzertprogramm aufs Beste unterhält. Schöneres kann es kaum geben. Deshalb freuen Sie sich auch in diesem Jahr wieder auf ein Konzert unter freiem Himmel bei lauen sommerlichen Temperaturen. Das Programm bleibt vorerst unser Geheimnis, aber seien Sie versichert, dass wir uns etwas Spannendes überlegt haben. Preise E Die Reihe der Pfalztheaterkonzerte wird unterstützt von der Stadtsparkasse Kaiserslautern, der Kreissparkasse Kaiserslautern und den Stadtwerken Kaiserslautern. Spielzeit 2013 | 2014 111 112 Werner Brill | Konstanze Licht | Marcus Walder Spielzeit 2013 | 2014 Markus Reisdorff | Martin Lichtmann | Dieter Hehl | Matthias Bergmann | Andreas Schreiber | Thomas Wiedemann | Dominique Anstett | Tobie Bastian Elaine Paquette | Etsuko Kawashita | Caroline Busser | Marcia Cinato | Julie Mofette | Naomi2013 Ogino Spielzeit | 2014 | Ute Manteufel 113 Konzerte in der Fruchthalle Das Orchester des Pfalztheaters spielt im Rahmen der Reihe „Konzerte der Stadt Kaiserslautern“ Sonntag, 24|11|2013 | 17.00 Uhr | Fruchthalle Sonntags um fünf Zum 200. Geburtstag von Richard Wagner und Giuseppe Verdi Die schönsten Opernchöre und Ouvertüren der Romantik Dirigent: Markus Bieringer Moderation: Tanja Hermann Chor und Extrachor des Pfalztheaters (Leitung Ulrich Nolte) Freitag, 06|12|2013 | 20.00 Uhr | Fruchthalle 1. Sinfoniekonzert Witold Lutoslawski: Vierte Symphonie (1993) Serge Koussevitzki: Kontrabass-Konzert fis-Moll op. 3 Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60 114 Solist: Tobie Bastian (Kontrabass) Dirigent: Markus Bieringer Spielzeit 2013 | 2014 Freitag, 07|03|2014 | 20.00 Uhr | Fruchthalle 2. Sinfoniekonzert Erich Wolfgang Korngold: Violinkonzert in D op. 35 Alexander Zemlinsky: Lyrische Symphonie op. 18 Solisten: Pierre-Eric Monnier (Violine und Bariton) I Adelheid Fink (Sopran) Dirigent: Uwe Sandner Freitag, 23|05|2014 | 20.00 Uhr | Fruchthalle 3. Sinfoniekonzert Charlotte Seither: Recherche sur le fonds (ausgezeichnet mit dem Pfalzpreis für Musik 2012) Dmitri Schostakowitsch: Konzert Nr. 1 für Klavier, Trompete und Streichorchester op. 35 Felix Mendelssohn Bartholdy: 4. Symphonie A-Dur op. 90 „Italienische“ Spielzeit 2013 | 2014 Solisten: Sandra Urba (Klavier) I Philipp Bölk (Trompete) Dirigent: Uwe Sandner 115 7 mal um 11 Kammerkonzerte am Pfalztheater Die Reihe der Kammerkonzerte wird gefördert von den Freunden des Pfalztheaters e. V. Sonntag, 17|11|2013 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne 1. Kammerkonzert: „Forelle zu fünft“ Klavierquintette von Vaughan-Williams und Schubert Mit: Mari Kitamoto (Violine) I Johannes Pardall (Viola) I Dieter Hehl (Violoncello) I Etsuko Kawashita (Kontrabass) I Rodrigo Tomillo (Klavier) Sonntag, 15|12|2013 | 11.00 Uhr | Großes Haus 2. Kammerkonzert: „Alle Jahre wieder ...“ Schöne Traditionen soll man nicht brechen und deshalb lassen es sich die Mitglieder des Orchesters auch in diesem Jahr nicht nehmen, das beliebte Adventskonzert für die ganze Familie zu veranstalten. Freuen Sie sich auf weihnachtliche Geschichten und Musik. Mit: Katharina Hirsch (Oboe) I Philipp Bölk (Trompete) I Silke Kuba, Mari Kitamoto, Pablo Val Simón, Julia Haufe, Jens Heldmann (Violine) I Naomi Ogino, Julie Moffette, Johannes Pardall (Viola) I Dieter Hehl (Violoncello) I Martin Lichtmann (Kontrabass) I Frank Kersting (Cembalo) I Geertje Nissen (Rezitation) 116 Spielzeit 2013 | 2014 Sonntag, 02|02|2014 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne 3. Kammerkonzert: „Ka’elles-Quintett“ Werke für Holzbläserquintett von Lefèbvre, Tomasi, Ravel und Françaix Mit: Laura Weiß (Flöte) I Alexandru Nicolescu (Oboe) I N. N. (Klarinette) I Eda Pacaci (Horn) I Ji-Myung Cho (Fagott) Sonntag, 09|03|2014 | 11.00 Uhr | Die Kammerkonzertreihe zu Gast im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern 4. Kammerkonzert: „Kavalier Gluck“ Zum 300. Geburtstag von Christoph Willibald Ritter von Gluck Werke von Gluck, Händel, Sammartini u. a., gespielt auf historischen Instrumenten Mit: Katharina Hirsch (Barockoboe) I Katrin Lerchbacher (Traversflöte) I Ekaterina Romantchouk (Barockvioline) I Matthias Scholz (Violone) I Markus Bieringer (Cembalo) I Johannes Pardall (Rezitation) Spielzeit 2013 | 2014 117 Sonntag, 27|04|2014 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne 5. Kammerkonzert: „Serenade“ Werke von Clarke, Händel-Halvorsen, Reger, Thoma und anderen Mit: Laura Weiß (Flöte) I Mari Kitamoto (Violine) I Johannes Pardall (Viola) Sonntag, 01|06|2014 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne 6. Kammerkonzert: „Joseph Jongen, 2, 3, 4” Expressionismus aus Belgien für Duo, Trio und Quartett Mit: Pierre-Eric Monnier (Violine) I Dominique Anstett (Viola) I Caroline Busser (Violoncello) I Anna Prystromska (Klavier) Sonntag, 13|07|2014 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne 7. Kammerkonzert: „Gemischte Besetzungen” Kammermusik für Streicher und Holzbläser von Britten, Prokofiew und Dvořák Mit: Pierre-Eric Monnier, Ekaterina Romantchouk (Violine) I Dominique Anstett (Viola) I Caroline Busser (Violoncello) I Tobie Bastian (Kontrabass) I Katharina Hirsch (Oboe) I Andrea Steinberg (Klarinette) 118 Spielzeit 2013 | 2014 Kinderkammerkonzerte Für Kinder ab 4 Jahren Sonntag, 27|10|2013 | 11.00 Uhr | Foyer „Randgruppen“ – Mit den Holzbläsern ungewöhnliche Instrumente entdecken Querflöte, Oboe, Klarinette und Fagott – die kennt man. Aber wer weiß, wie eine Piccolo klingt, was ein Kontrafagott kann, wie ein Englischhorn aussieht und wie viele verschiedene Klarinetten es gibt? Das zeigen Euch unsere Holzbläser bei diesem Konzert. Mit: Laura Weiß (Flöte) | Markus Sahm (Oboe) | Martin Knupp (Klarinette) | Ji-Myung Cho (Fagott) Sonntag, 11|05|2014 | 11.00 Uhr | Foyer „Reisegruppen“ – Mit den Streichern auf Entdeckungstour durch Europa Unsere Streicher nehmen Euch mit auf eine spannende Reise durch die Länder unseres Kontinents und zeigen Euch typische Musik aus Europa. Mit: Mari Kitamoto, Ekaterina Romantchouk (Violine) | Johannes Pardall (Viola) | Dieter Hehl (Violoncello) | Martin Lichtmann (Kontrabass) | Werner Brill (Schlagwerk) Sonntag, 22|06|2014 | 11.00 Uhr | Großes Haus „Klanggruppen“ – Den Tasteninstrumenten auf der Spur Nein, es gibt nicht nur das Klavier unter den Tasteninstrumenten, denn da sind außerdem noch Orgel, Cembalo und Celesta. Und was der Unterschied zwischen ihnen ist und wann man wofür welches Instrument benutzt oder benutzt hat, das erklärt und zeigt unser Tastenvirtuose in diesem Konzert. Mit: Rodrigo Tomillo (Tasteninstrumente) | Tanja Hermann (Moderation) Spielzeit 2013 | 2014 119 Familienkonzerte Orchester des Pfalztheaters Sonntag, 01|12|2013 | 15.00 Uhr | Fruchthalle Wiederholung als Schulkonzert am 22|01|2014 im Großen Haus des Pfalztheaters. Was hat denn Musik mit Kochen zu tun? Giuseppe Verdi – Ein Komponistenmenü von Tanja Hermann für Kinder ab 5 Jahren 120 Dirigent: Markus Bieringer Giuseppe Verdi: Jan Henning Kraus Der Koch: Tanja Hermann Die Küchenhilfe: Daniel Böhm Giuseppe Verdi sucht Ruhe zum Komponieren und geht in die kleine Osteria „Alfredo“. Dort trifft er den Besitzer und Koch des Restaurants, der ihn nicht erkennt, was dem „ruhmesmüden“ Verdi gerade recht ist. Aber er interessiert sich für seine Arbeit und bald stellen beide fest, dass das, was sie beide tun, sich ziemlich ähnlich ist. Denn sowohl ein Koch als auch ein Komponist benötigt Zutaten. Der eine Fleisch, Gemüse, Pasta und Gewürze, der andere Noten, Melodien, Instrumente, Sänger und Musiker, um die Ideen in seinem Kopf zum Klingen zu bringen. Auch er stellt ein Gericht zusammen, das am Ende als Menü „auf den Tisch kommt“. Und so lernt Alfredo von Giuseppe, wie das mit dem Komponieren geht und Giuseppe seinerseits erfährt einige praktische Küchentipps. Und die kleinen Zuhörer erleben dabei Ausschnitte aus „Aida“, „La Traviata“, „Macbeth“, „Die Macht des Schicksals“ und anderen Werken des großen italienischen Meisters. Spielzeit 2013 | 2014 Sonntag, 16|03|2014 | 16.00 Uhr | Großes Haus Wiederholung als Schulkonzert am 08|04|2014 in der Fruchthalle. „Begegnungen!_2“ – Gustav Holst: „Die Planeten“ op. 32 Abschlusskonzert eines Orchesterprojekts mit Jugendlichen Dirigent: Uwe Sandner Moderation: Tanja Hermann Abschluss unseres großen Orchesterprojekts mit Jugendlichen (siehe Seite 122) ist ein Konzert mit Gustav Holsts Meisterwerk „Die Planeten“. Dieses erste Werk des Komponisten für großes Orchester, in dem er seinen eigenen Ausdruck gefunden hatte, wurde 1920 in London uraufgeführt. Er setzt darin einen immensen Orchesterapparat ein. Die Streicher werden von 20 Holzbläsern, 15 Blechbläsern, sechs Kesselpauken, einem riesigen Schlaginstrumentarium, zwei Harfen, Orgel und im letzten Satz von einem Spielzeit 2013 | 2014 Frauenchor verstärkt. Holst vertonte in seiner Komposition auf beeindruckende Art die sieben Planeten Mars, Venus, Merkur, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Seine „Planeten“ brachten Gustav Holst den Durchbruch und machten ihn zu einem der populärsten Komponisten seiner Zeit. 121 Begegnungen!_2 Großes side by side-Projekt mit Jugendlichen und dem Orchester Die „Begegnungen!“ am Pfalztheater, die in der vergangenen Spielzeit mit dem Tanzprojekt des Balletts begonnen haben, gehen weiter. In einem großen Orchesterprojekt werden die Profis des Orchesters gemeinsam mit musizierenden Jugendlichen ein Konzertprogramm einstudieren. Jeder, der mindestens 14 Jahre alt ist und ein Instrument spielt, das in einem Sinfonieorchester zum Einsatz kommt, ist herzlich willkommen. Es gibt kein Vorspiel, keine Aufnahmeprüfung oder ähnliches. Ein gewisser Mindeststandard an Können sollte jedoch vorhanden sein, denn auf dem Programm steht das anspruchsvolle und beeindruckende Werk von Gustav Holst „Die Planeten“. Außerdem braucht es die Bereitschaft, regelmäßig zu Proben ins Pfalztheater zu kommen und zeitlichen Aufwand auf sich zu nehmen. Unter Anleitung unserer Musikerinnen und Musiker und der Dirigenten des Pfalztheaters werden zunächst in kleinen Gruppen die einzelnen Stimmen einstudiert, bevor es dann in die großen Orchesterproben geht. Abschluss des Projekts ist ein Konzert am Sonntag, dem 16. März 2014 im Großen Haus des Pfalztheaters, das als Schulkonzert am Dienstag, dem 8. April 2014 in der Fruchthalle wiederholt wird. Wir freuen uns auf viele interessierte Jugendliche, die am gemeinsamen Musizieren inmitten von Profis Freude haben und sich dieses tolle Erlebnis gönnen wollen. Anmeldung und Information ab dem 26. August 2013 bei: Konzertdramaturgin Tanja Hermann Telefon 0631 3675 221 E-Mail [email protected] Musikalische Leitung: Uwe Sandner Projektleitung: Tanja Hermann 122 Spielzeit 2013 | 2014 Spielzeit 2013 | 2014 123 124 Lena Konermann | Viktoria Klawitter | Nadja Donauer | Günther Fingerle Katja Bach | Desirée Kohl | Andreas Bronkalla | Andrea Wittstock | Tanja Hermann Spielzeit 2013 | 2014 Theater extra Opernball Nr. 3 Samstag, 08|02|2014 | 18.00 Uhr | Großes Haus und Werkstattbühne Intendant Urs Häberli lädt an diesem Abend zu einer rauschenden Ballnacht ein. Feiern Sie mit uns im festlich geschmückten Theater bei Musik, Tanz und gutem Essen den dritten Opernball des Pfalztheaters. Wählen Sie zwischen mehrgängigem Dinner im Foyer oder Büffet auf der Werkstattbühne und genießen Sie im Anschluss ein Galakonzert mit Künstlern des Pfalztheaters und renommierten Gästen. Danach eröffnet das Ballettensemble zur Musik unseres Orchesters die Tanzfläche auf der Hauptbühne, und bald schon werden auch Sie bei Walzer und Swing das Parkett erobern. Für stimmungsvolle Atmosphäre sorgen im Laufe des Abends ein international bekanntes Tanzorchester, Kleinkunst und eine elegante Lounge. Wer zu später Stunde dann noch das Tanzbein schwingen möchte, hat hierzu nach einer Mitternachtssuppe bei Disco und Pop auf der Werkstattbühne Gelegenheit. Die Mitglieder der Freunde des Pfalztheaters sowie unsere Abonnentinnen und Abonnenten erhalten pro Mitgliedschaft bzw. Abonnement 10% Ermäßigung auf jeweils eine Eintrittskarte zum Opernball. Weiterhin haben sie für diese Veranstaltung ein Vorkaufsrecht. Der allgemeine Vorverkaufsbeginn wird rechtzeitig bekannt gegeben. 2. Benefiz-Ballettgala Sonntag, 18|05|2014 | 18.00 Uhr | Großes Haus Nach dem großen Erfolg der ersten Ballettgala in der Spielzeit 2010|2011 lädt Ballettdirektor Stefano Giannetti erneut befreundete Compagnien aus Deutschland und dem benachbarten Ausland auf die Bühne des Pfalztheaters ein. Verschiedenste Choreographien werden bei dieser Gala zu sehen sein, großartige Tänzerinnen und Tänzer das Publikum begeistern. Dabei verzichten alle Bühnenkünstler auf ihre Gagen, sämtliche Einnahmen werden einem wohltätigen Zweck zukommen. Freuen Sie sich auf große Ballett- und Tanzkunst. Das genaue Programm entnehmen Sie bitte unseren Veröffentlichungen und der Tagespresse. Spielzeit 2013 | 2014 125 Veranstaltungsreihe zum Spielzeitmotto „ ... und, was glauben Sie?“ Zum Motto dieser Spielzeit finden wieder in regelmäßigen Abständen Begleitveranstaltungen statt: In Lesungen, Podiumsdiskussionen, mit Gesprächen und Konzerten wollen wir uns dem Themenkreis rund um Glauben, Sinnsysteme und Werte in unserer Gesellschaft von verschiedenen Seiten nähern. Auftakttermin: Donnerstag, 07|11|2013 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne Genauere Informationen und alle Termine dieser Reihe entnehmen Sie bitte unseren Veröffentlichungen und der Tagespresse. Theaterfest. Zum Spielzeitauftakt findet am Samstag, dem 14. September 2013 ein großes Theaterfest im, vor und mit dem Pfalztheater statt. Intendant Urs Häberli lädt mit seiner Mannschaft zu öffentlichen Proben, Lesungen, Musik und Tanz für alle Altersgruppen ein. Bei einem Theaterquiz gibt es attraktive Preise zu gewinnen und unser Catering-Team sorgt für kulinarische Köstlichkeiten. Das und vieles mehr erwartet Sie und Ihre Familie. Am Abend findet dann ein Eröffnungskonzert im Großen Haus des Theaters statt, bei dem es erste Ausschnitte aus dem neuen Spielplan 2013|2014 zu sehen und zu hören gibt. Hereinspaziert! Pfalzpreis-Gala. Am Samstag, dem 19. Oktober 2013 wird der Bezirksverband Pfalz drei Pfalzpreise verleihen, und zwar in den Kategorien Literatur, Geschichte und Zukunftspreis. Die festliche Gala wird im Großen Haus des Pfalztheaters mit einem Musikprogramm sowie der feierlichen Bekanntgabe der Gewinner stattfinden. Nähere Informationen finden Sie unter www.bv-pfalz.de. 126 Spielzeit 2013 | 2014 Gala der „Freunde des Pfalztheaters e. V.“. Am Samstag, dem 22. März 2014 veranstalten die „Freunde des Pfalztheaters e. V.“ zugunsten ihres Theaters einen GalaAbend mit ganz besonderem Inhalt. Dabei werden die Freunde der Filmmusik voll auf ihre Kosten kommen und dürfen sich vom Orchester des Pfalztheaters in die Welt von Actionhelden, Fantasyabenteuern, Liebesgeschichten und vielem mehr entführen lassen. Welttag des Theaters für Kinder und Jugendliche. Am Donnerstag, dem 20. März 2014 wollen wir Kindern auf vielfältige Art und Weise Freude am Theater, dem Tanz und der klassischen Musik vermitteln. Mit unterschiedlichen Aktionen und Angeboten aus allen drei Sparten des Hauses werden die Jüngsten spannende Erlebnisse und Begegnungen mit Schauspielern, Sängern, Tänzern und Orchestermusikern haben und selbst aktiv werden. Tag des Theaters. Bereits zur lieb gewonnenen Tradition ist der Tag des Theaters auf der Kaiserslauterer Gartenschau geworden: Spiel, Spaß, Theater und Musik heißt es auch am Pfingstmontag, dem 9. Juni 2014 wieder. Das genaue Programm entnehmen Sie bitte den Veröffentlichungen des Theaters und der Tagespresse. Mythenzeit. Nach dem Erfolg mit der neuen Lesereihe „Märchenzeit“ in der vergangenen Spielzeit möchten wir das Angebot für die Kleinen ab 3 Jahren mit spannenden Geschichten rund um das Geheimnis der antiken Mythen fortsetzen. Mitglieder unseres Schauspiel-ensembles laden in den Monaten Januar bis April alle kleinen und großen Mythenfans einmal im Monat ein zum Zuhören und Eintauchen in die Welt der Götter, Helden und Ungeheuer. Liederabende. An vier Terminen in der Spielzeit lassen Mitglieder des Ensembles die Gattung des Liedes wieder aufleben und veranstalten Liederabende zu unterschiedlichsten Themen, mit Musik von ganz verschiedenen Komponisten, mit mal heiteren, mal nachdenklichen Texten. Autakttermin: Sonntag, 01|12|2013 | 18.00 Uhr | Werkstattbühne Spielzeit 2013 | 2014 127 Blaue Stunde. Einmal im Monat an einem Freitag um 18 Uhr stellen sich Ihnen Mitglieder unseres Ensembles auf ganz persönliche Weise mit Texten und Veranstaltungen vor, die ihnen am Herzen liegen oder die sie schon immer einmal zeigen wollten – im Casino der Volksbank Kaiserslautern, Fischerstraße 49. Blaue Stunde mit Musik für Kinder. Mitglieder des Orchesters des Pfalztheaters und Dramaturgin Tanja Hermann laden in regelmäßigen Abständen alle Familien ein zu einer Stunde voll Musik, in der sie mit ihnen in die faszinierende Welt der Töne und Instrumente eintauchen. Musikcafé der „Freunde des Pfalztheaters e. V.“. An mehreren Sonntagnachmittagen in der Spielzeit veranstaltet das Pfalztheater gemeinsam mit dem Förderverein „Freunde des Pfalztheaters e. V.“ unterhaltsame und vergnügliche Nachmittage, an denen Mitglieder des Ensembles solistisch auftreten. Talk unter Freunden. Auch in dieser Spielzeit laden die „Freunde des Pfalztheaters e. V.“ alle Interessierten zu Podiumsgesprächen und Gesprächen mit Ensemblemitgliedern in die Lounge. Dabei können die Besucher interessante Menschen kennen lernen, spannende Themen diskutieren und viel Neues zur Arbeit am Theater erfahren. Die genauen Termine entnehmen Sie bitte den Veröffentlichungen des Theaters und der Tagespresse sowie dem Rundschreiben des Fördervereins. Pfalztheater bei Thalia. Zu ausgesuchten Produktionen wird es in Kooperation mit der Buchhandlung Thalia in Kaiserslautern Veranstaltungstage und Aktionen verschiedener Art geben. Matinée. Theater ist ein lebendiger Organismus aus Text, Musik und Choreographie, Regie und Konzept einer Produktion. Wer das alles näher kennen lernen möchte, der sollte ab und zu sonntagmorgens ins Foyer kommen: In den Einführungsmatinéen stellen die jeweiligen Dramaturgen des Stückes in einem kleinen Rahmenprogramm Werk, Regieteam und Ensemble vor. In dieser Spielzeit wird es eine ganz besondere Veranstaltung geben: Am 26. Januar 2014 findet eine große Matinée zu unserem Antikenprojekt statt, bei der Sie Informationen zu „Kassandra“, „Die Orestie“ und „Iphigenie in Aulis“ erhalten. 128 Spielzeit 2013 | 2014 Einführungen. Zu ausgesuchten Produktionen geben die Produktionsdramaturgen jeweils 30 Minuten vor den Vorstellungen eine Einführung in Stück und Inszenierung. Diese Einführungen finden im Foyer des Großen Hauses statt. NachGefragt. Zu ausgesuchten Produktionen wird es im Anschluss an eine Vorstellung Publikumsgespräche geben, in denen das Ensemble, die Dramaturgen und das Regieteam in Dialog mit dem Publikum treten wollen und sich die Theatermannschaft einen regen Austausch über Stücke, Themen und Inszenierungen sucht. Hausführungen und Werkstättenbesuche. Mal einen Blick hinter die Kulissen riskieren? Sehen, wo und wie Kostüme genäht und Perücken geknüpft werden, erfahren, wie die Bühnentechnik arbeitet und wie das Leben am Theater so ist? Kostenlose Führungen für Schüler, Studenten und Azubis in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch. Führungen ohne Vorstellungsbuchung: 20,00 € pro Gruppe. Erwachsenengruppen: 30,00 € pro Gruppe. Für Gruppen karitativer Einrichtungen sind Theaterführungen kostenlos. Vereinbaren Sie einen Termin für eine Hausführung (für Gruppen ab 15 Personen) bei Pressesprecher Günther Fingerle, Telefon 0631 3675 219, E-Mail [email protected]. Junges Vokalensemble Kaiserslautern. Im Frühjahr 2013 wurde das „Junge Vokalensemble Kaiserslautern“ in der Obhut des Fördervereins „Freunde des Pfalztheaters e. V.“ gegründet. Kinder und Jugendliche finden sich hier in einem Chor, der kontinuierlich – auch unabhängig von einer konkreten Theaterproduktion – mit Chordirektor Ulrich Nolte musikalisch arbeitet. Im Frühjahr 2014 soll das Publikum zu einer ersten Präsentation des Chorprojektes eingeladen werden. Der genaue Termin und das Programm werden rechtzeitig bekannt gegeben. Spielzeit 2013 | 2014 129 Musik- und Theaterpädagogik Theater gestalten: Angebote für Pädagogen Willkommensabend Am 5. September 2013 um 18.00 Uhr laden wir alle Pädagogen zu uns ins Pfalztheater ein, damit sie einen Eindruck von der neuen Spielzeit bekommen können. Schauspieler lesen Ausschnitte aus Stücken, theaterpädagogische Angebote werden vorgestellt und Probenbesuche stehen auf dem Plan. Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte melden Sie sich ab dem 22. August 2013 bei Viktoria Klawitter unter Tel. 0631 3675 273 oder E-Mail [email protected] an. Service für Pädagogen Wir helfen Ihnen bei der Stückauswahl für den Theaterbesuch mit einer Gruppe und stellen unsere Angebote und den Spielplan auf Fachkonferenzen vor. Regelmäßig informieren wir mit dem Theaterbrief über unsere für Sie relevanten Inszenierungen. Zusätzlich gibt es einen Newsletter für Pädagogen: Hier erfahren Sie Hintergründe zu unseren Inszenierungen, lesen Interviews mit Theatermachern und erhalten Tipps für die eigene Theaterarbeit im Kindergarten oder der Schule. Theater gucken mit Kindern und Jugendlichen Um den Inszenierungsbesuch eigenständig vorbereiten zu können, bieten wir Ihnen Hilfe an. Besuchen Sie eine „VorSicht“, um schon vor der Premiere einen Eindruck von der Inszenierung zu bekommen: Für alle Kinder- und Jugendstücke und ausgewählte Inszenierungen des Abendspielplans laden wir Sie zu diesem Probenbesuch ein. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, mit dem Regieteam zu sprechen. Materialmappen mit Vorschlägen für Unterrichtsprojekte zur Vor- und Nachbereitung stellen wir Ihnen ebenfalls zur Verfügung. Wir kommen auch zu Ihnen und besprechen das Gesehene mit den Kindern und Jugendlichen nach. Diese Angebote sind kostenlos. Fortbildungen für Pädagogen PädagogenTheatertage neu An zwei Tagen wollen wir Pädagogen einen tieferen Einblick in die Inszenierungsarbeit geben. Gemeinsam werden wir eine Vorstellung von „Die Orestie“ besuchen und am folgenden Tag in verschiedenen Workshops dazu arbeiten. Eine Podiumsdiskussion zum Thema „Theater und Schule“ schließt die ersten PädagogenTheatertage am Pfalztheater ab. Termin: 14|02 und 15|02|2014 Kosten: 40,00 € + Vorstellungsbesuch | ermäßigt (Referendare): 20,00 € + Vorstellungsbesuch 130 Spielzeit 2013 | 2014 Selbst- und Fremdwahrnehmung eines Lehrers Mit Theatermitteln untersuchen wir, wie Sie sich selbst wahrnehmen und welche Fremdwirkung Sie auf andere haben. Dabei wird auch die Frage „Welche Rolle spielt ein Lehrer im Raum?“ bearbeitet. Termin: Samstag, 17|05|2014, Dauer: 3 Stunden Kosten: 30,00 € | ermäßigt (Referendare): 15,00 € pro Teilnehmer. Grundlagenworkshop für Pädagogen Theater in der Schule lebt von engagierten und theaterbegeisterten Lehrerinnen und Lehrern. Wenn Sie eine Theater-AG leiten möchten, Ihnen aber noch das Know-how zur Herangehensweise fehlt, Sie Fragen haben oder neuen Input möchten: In diesem Workshop erhalten Sie durch verschiedene Übungen für Körper, Stimme und Ausdrucksweise einen grundlegenden Einblick in theaterpädagogisches Arbeiten. Termin: Samstag, 14|06|2014, Dauer: 3 Stunden Kosten: 30,00 € | ermäßigt (Referendare): 15,00 € pro Teilnehmer. In Zusammenarbeit mit den Studienseminaren für Grundschulen und Gymnasien der Stadt Kaiserslautern werden die Workshops „Selbst- und Fremdwahrnehmung eines Lehrers“, „Stimm- und Sprechtraining“ sowie „Gruppenspiele“ für Referendare angeboten. Theater erleben: theater- und musikpädagogische Angebote Theaterführung Wenn Sie mit Ihrer Gruppe oder Klasse einen Blick hinter die Kulissen werfen möchten, dann melden Sie sich bei Günther Fingerle, Tel. 0631 3675 219 oder E-Mail [email protected]. Eine Führung ist im Zusammenhang mit einem Vorstellungsbesuch kostenlos. Probenbesuche Wie entsteht eigentlich eine Szene? Welche Aufgabe hat der Regisseur? Probenbesuche im Schauspiel und Musiktheater bieten Einblicke in die tägliche Theaterarbeit. Bei Interesse melden Sie sich bei Desirée Kohl im Sekretariat der Dramaturgie, Tel. 0631 3675 220 oder E-Mail [email protected]. Spielzeit 2013 | 2014 131 Patenklasse Zwei Probenbesuche und Gespräche mit den Schauspielern und dem Regieteam geben einen Einblick in die Arbeit an einer Inszenierung. Die Patenklasse wird vor dem ersten Probenbesuch spielerisch oder im Gespräch auf das Stück vorbereitet. Der Vorstellungsbesuch und das Nachgespräch schließen das Projekt ab. Für folgende Inszenierungen werden Patenklassen gesucht: „Die Bremer Stadtmusikanten“ (Grundschule), „Kohlhaas“ (7. bis 9. Klasse), „Leben des Galilei“ (ab 9. Klasse) und „Manon Lescaut“ (ab 10. Klasse). Kosten: Vorstellungsbesuch Expertenklasse Zusätzlich zum Programm der Patenklassen wird sich die Expertenklasse auch im Unterricht mit der Stückthematik kreativ auseinandersetzen: Die Schüler entwickeln beispielsweise eigene Bühnenbilder und Figurinen, erarbeiten Szenen oder werden redaktionell aktiv. Das Projekt schließt mit einer Projektpräsentation und einem Vorstellungsbesuch ab. Wir suchen je eine Expertenklasse für das Musical „West Side Story“ (9. und 10. Klasse) und für den Ballettabend „Die vier Jahreszeiten“ (5. bis 7. Klasse). Kosten pro Person: 4,00 € + Vorstellungsbesuch Deutschunterricht einmal anders! Inszenierungsbegleitende Workshops In der Schule Dramen lesen, sie im Theater nachhaltig selbst erproben und anschließend angucken! Vor einem Vorstellungsbesuch bieten wir in einem Workshop die Möglichkeit, Themen und Figuren eines Werkes mit dem eigenen Körper zu erfahren. Dieses Angebot besteht für alle Produktionen. Auf unserem empfohlenen Theater-Lehrplan stehen in dieser Spielzeit vor allem „Leben des Galilei“ und „Die Orestie“. Dauer: 2 Schulstunden | Kosten: 1,00 € pro Person Spielerische Vor- oder Nachbereitung Wir kommen zu Ihnen in den Kindergarten oder in die Grundschule und bereiten spielerisch mit den Kindern einen Vorstellungsbesuch von „Honigherz“ (2 bis 5 Jahre) oder „Die Bremer Stadtmusikanten“ (6 bis 10 Jahre) vor oder nach. Dauer: 60 Minuten | Kosten: 1,00 € pro Person Musikunterricht einmal anders! neu Die szenische Interpretation ist eine Methode, mit der man eine Oper oder ein Musical auf eine spielerische und sinnliche Weise kennenlernen kann. Sie ist eine Form des erfahrungsorientierten Lernens, wobei Erlebnisse in speziellen szenischen Verfahren zu nachhaltigen Erfahrungen verarbeitet werden. Die szenische Interpretation bieten wir für die Produktionen „West Side Story“ (Musical) und „Regina“ (Oper) vor einem Vorstellungsbesuch an. Dauer: 3 Schulstunden | Kosten: 2,00 € pro Person 132 Spielzeit 2013 | 2014 Theaterangebote für Ganztagsschulen Das Pfalztheater bietet Ganztagsschulen ein vom Land finanziertes Nachmittagsangebot. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt dies, indem die anfallenden Kosten für außerschulisches Fachpersonal übernommen werden. Sprechen Sie uns einfach an! Theater-Verkehrsschule Auf der Grundlage von Erfahrungen aus dem Straßenverkehr erfinden Kinder eigene Rollen und kleine Geschichten rund um die Dinge, die sich auf den Straßen und Gehwegen ereignen. Dieses Angebot findet in Kooperation mit der Kinderunfallkommission Kaiserslautern statt und richtet sich an Kindergärten und Grundschulen. Dauer: 10 Workshops + Aufführung | Kosten: 22,00 € pro Person Ihre Ansprechpartnerin für unsere theaterpädagogischen Projekte: Katja Bach, Theaterpädagogin Telefon 0631 3675 292, [email protected] Abenteuer Instrumente Ihr wollt wissen, wie eine Geige aussieht, was sie alles kann und was sie vom Cello unterscheidet? Ihr wolltet schon immer einmal eine Trompete ganz aus der Nähe sehen und wissen, wie unsere Orchestermusiker heißen, aussehen und was sie alles Tolles auf ihren Instrumenten können? Dann kommen wir zu Euch und zeigen es Euch. In ausgewählten Zeiträumen besuchen Musikerinnen und Musiker unseres Orchesters Kindergärten und Schulen. Lebendige Musikgeschichte In der Schule stehen musikalische Gattungen und Epochen, Komponisten oder besondere Werke auf dem Lehrplan und Sie benötigen unsere Unterstützung? Dafür haben sich Dramaturgin Tanja Hermann und Mitglieder des Orchesters des Pfalztheaters etwas ganz Besonderes ausgedacht und Programme erarbeitet, die Ihnen bei der Gestaltung dieser Unterrichtsstunden helfen und lebendig und live veranschaulichen, was sich den Schülerinnen und Schülern vermitteln soll. Einzeln oder in kleinen Gruppen kommen wir zu Ihnen in die Schule und unterstützen die Theorie mit der Praxis. Spielzeit 2013 | 2014 133 Mittendrin statt nur dabei Mal mitten im Orchester sitzen und ganz nah dran sein, wenn geprobt wird. Diese Chance gibt es bei Probenbesuchen, zu denen das Orchester in dieser Spielzeit einlädt. Für Schulklassen, aber auch für Familien (die Termine entnehmen Sie bitte unseren Veröffentlichungen und der Tagespresse) steht bei ausgesuchten Proben die Tür zum Orchesterproberaum offen. Es darf gelauscht und den Musikerinnen und Musikern über die Schulter geschaut werden. Und selbstverständlich alles gefragt werden, was man schon immer einmal wissen wollte. Ihre Ansprechpartnerin für unsere musikpädagogischen Projekte: Tanja Hermann, Konzertdramaturgin Telefon 0631 3675 221, [email protected] Theater spielen: Angebote für (junge) Spieler Ferienworkshops In den Oster- und Herbstferien können Kinder und Jugendliche von 6-20 Jahren in vier Workshops zu verschiedenen Themen und zur Frage „Was glaubst du?“ mit unterschiedlichen theatralen Mitteln eigene Stücke erfinden und diese auf der Werkstattbühne präsentieren. Herbstferienworkshops 2013: 15|10 bis 20|10|2013 | Osterferienworkshops 2014: 22|04 bis 26|04|2014 Kosten: 20,00 € pro Person. Informationen zu den Kursen entnehmen Sie bitte den Veröffentlichungen des Pfalztheaters und unserer Internetseite. Änderungen vorbehalten. Spielclubs für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren neu An 15 Terminen