Bereits im letzten Tatico-Forum im Dezember hatten wir über Dreh

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Nr. 2 | Februar 2011
Liebe TaticoFreundinnen und Freunde,
tue Gutes und rede
darüber. In diesem Sinne
möchten wir Euch den
Film „Das grüne Gold
der Maya“ ans Herz
legen. Hierbei handelt es
sich natürlich nicht um
irgendeinen Kaffeefilm er handelt von den
Produzenten unseres
Tatico-Kaffees, die
Kaffeebauern der Kooperative J‘Amteletic in
Mexiko.
Der Film gibt einen
wunderbaren Einblick in
die Lebens- und Arbeitswelt der Indios, die mit
viel Handarbeit und
Herzblut den Kaffee anbauen und ernten, den
wir so gerne trinken.
Fair gehandelter Kaffee
bekommt noch eine ganz
andere Bedeutung, wenn
man die Menschen, die
hinter dem Produkt
stehen, kennt und achtet.
Wer Tatico-Kaffee kauft,
hilft also direkt
Chrisanto und den
anderen Familien und
tut gleichzeitig etwas
Gutes. Darum zeigt diese
DVD so vielen Freunden
und Bekannten wie möglich und ermuntert sie
damit, Gutes zu tun!
Mit besten Bohnen,
Klaus Langen und
Dietmar Esken
Bereits im letzten
Tatico-Forum im
Dezember hatten
wir über Dreharbeiten zur ARDSendung „W wie
Wissen“ in Mexiko
bei den Kaffeebauern der Kooperative
J‘Amteletic berichtet.
Aus diesen und
weiteren Aufnahmen des ARDFilmteams ist mit
„Das grüne Gold
der Maya“ ein beeindruckender
Film über die
Produktion unseres
Tatico-Kaffees und die
Lebensbedingungen der
Kaffeebauern entstanden. Mit der vorliegenden DVD möchten
wir allen TaticoFreunden die Gelegenheit geben, die Menschen
und Gesichter hinter
unserem Spitzenkaffee
kennenzulernen.
Vor 15 Jahren hat
Kolping mit der KaffeeKooperative J‘Amteletic
einen Vertrag über die
Abnahme einer bestimmten Menge Kaffee
zu einem festgelegten
Preis über dem Weltmarkthandelspreis abgeschlossen. Dieser Preis
sollte den Kaffeebauern
nicht nur ihren Lebensunterhalt sichern,
sondern ihnen auch
ein kalkulierbares
und verlässliches
Einkommen, das
ohne großen Verwaltungsaufwand
und sonstige Umwege direkt an die
Kooperative gezahlt wird.
Das Einkommen
sichert den oft
vielköpfigen
Familien einen
bescheidenen
Lebensstandard,
vor allem aber
auch eine bessere
Versorgung und
Bildung der
Kinder. Als Klaus
Langen vor 15 Jahren
helfen, ihre Lebenszum ersten Mal die
situation langfristig zu
Region besuchte, war es
verbessern.
üblich, dass Kinder auf
Mitbegründer dieses
den Kaffeefeldern mitProjektes war Kaffeeröster arbeiteten. Für den SchulKlaus Langen, der auch
besuch der Jüngsten
heute noch ein- bis zwei
fehlte einfach das Geld.
Mal jährlich nach Mexiko
Heute arbeiten die Kinder
reist, um sich von der
nicht mehr in den KaffeeQualität des geernteten
plantagen, sondern
Kaffees zu überzeugen
drücken die Schulbank.
und mit der Kooperative
zu sprechen.
Wird der Rohkaffee von
Klaus Langen für gut befunden, transportiert ein
holländischer Importeur
über Rotterdam den
Kaffee direkt nach Medebach im Sauerland, wo der
begehrte Tatico-Kaffee
geröstet wird.
Der vereinbarte Festpreis
für eine garantierte Abnahmemenge Kaffee bedeutet für die Kaffeebauern der Kooperative
Impressum
Gesellschaft zur wirtschaftlichen Betätigung
des Kolpingwerkes mbH
Am Busdorf 7
33098 Paderborn
Telefon: 01801 / 152 152 (zum Ortstarif)
Fax: 01801 / 152 152 1 (zum Ortstarif)
E-Mail: [email protected]
Amtsgericht Paderborn HRB 2548
Geschäftsführer: Dietmar Esken
Verantwortlich im Sinne des Presserechts
(V.i.S.d.P): Dietmar Esken
Nr. 2 | Februar 2011
Doch nicht nur jeder einzelne
Kaffeebauer und seine Familie
profitieren von dem Handel mit
Kolping. Von den Geldern des
Kaffeeverkaufs wurden auch ge-
meinschaftlich genutzte Dinge
angeschafft. So hat sich die Kooperative ein Büro eingerichtet,
wo die geschäftlichen Dinge geregelt werden. Mehrere Maultiere, die ebenfalls der Kooperative gehören, erleichtern
den Transport der geernteten
Kaffeekirschen aus den oft sehr
steilen Kaffeefeldern hinunter zu
den Sammelstellen. Und eine
eigene kleine Röstmaschine erlaubt es den Mitgliedern von
J‘Amteletic, ihre kostbaren
Bohnen auch als selbst ge-
Der Messestand von Langen Kaffee auf
der Biofach 2011 in Nürnberg.
Mit der Biofach in Nürnberg, der
weltweit größten Bio-Fachmesse,
stand für Tatico eine passende
Plattform zur Verfügung, um
diesen Kaffee mit seiner besonderen Geschichte einer
breiteren Öffentlichkeit zu
präsentieren.
rösteten Kaffee an Hotels und
Gastronomen der Provinzhauptstadt zu verkaufen. Dadurch erzielen sie für ihren Kaffee erheblich höhere Preise als sie für den
Rohkaffee bei den örtlichen
Händlern, den „Coyotes“, bekommen würden.
War es früher die finanzielle Not,
die die Bauern zum Verzicht auf
Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger zwang, so haben die
Kooperativemitglieder heute aus
der Not eine Tugend gemacht und
sich den Anbau ihres Kaffee nach
Bio-Richtlinien zertifizieren
lassen.
Dass aus dem Tatico-Projekt in
den letzten 15 Jahren ein Erfolg
wurde, liegt nicht zuletzt an den
vielen Freiwilligen, die den Kaffee
zu den verschiedensten Gelegenheiten und Veranstaltungen des
Kolpingwerkes verkaufen. Unablässige Werbung und Mundpropaganda sind aber auch in Zukunft nötig, um den Absatz von
Tatico weiterhin zu gewährleisten
und damit letztendlich den
Partnern in Mexiko die Unterstützung und ihr Einkommen zu
sichern.
Bereits Ende letzten Jahres war aufgrund des enorm gestiegenen Rohkaffeepreises für viele kleine Röster, so auch für Langen Kaffee, eine Anpassung des Verkaufspreises unumgänglich. In den vergangenen zwei
Monaten sind die Preise für Rohkaffee an den Börsen weiter nach oben geklettert, sodass nun auch die Industrieröster wie Tchibo&Co. ihre Preise
raufgesetzt haben. Allerdings ist nach Expertenmeinungen zu erwarten,
dass der Preis für Kaffee in den nächsten Monaten nicht sinken wird; im
Gegenteil, es wird ein neues Rekordhoch erwartet. Deshalb ist mit einer
weiteren Phase der Preisanpassungen zu rechnen. Diese wird sicher auch
nicht vor der Fairhandels-und Biobranche halt machen, damit könnte auch
der Tatico in Zukunft einige Cent mehr kosten.
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