Kapitel 1 – Einführung Konsumentenverhalten

Werbung
Zusammenfassung Marketing 2
Rahel Hildebrand, BA05k
Kapitel 1 – Einführung Konsumentenverhalten
Definition Konsumentenverhalten
Der Prozess, der abläuft, wenn Individuen oder Gruppen Produkte, DL, Ideen oder Erfahrungen
auswählen, kaufen, benutzen oder entsorgen, um Bedürfnisse oder Wünsche zu befriedigen.
Erkenntnisse
Die Reaktion des Konsumenten ist der ultimative Test dafür, ob eine Marketingstrategie die Bedürfnisse der Kunden trifft und zu Erfolg führt oder eben nicht.
Rollentheorie
Menschen können in viele verschiedene Rollen schlüpfen und ihre Entscheidungen zum Konsumverhalten jederzeit der jeweiligen Situation anpassen. Dies macht es schwierig eine Zielgruppe zu
treffen.
Konsumprozess
Besteht aus 3 Schritten und hat eine Konsumenten- wie auch eine Marketingperspektive.
• vor dem Kauf
• während dem Kauf
• nach dem Kauf
Involvierte Akteure
-Käufer
-Verwender
-Beeinflusser
-Gruppen
Marktsegementierung
SADAM
Die zusammengefassten Konsumenten ähneln sich in ihren Bedürfnissen gegenüber Produkten.
Geläufige Segmentierungsklassen: Demographie, Psychographie, Geographie, Verhaltensmusster
Relationship Marketing
Aufbau einer möglichst langen Beziehung zwischen Marke und Verbraucher.
Database Marketing
Kaufgewohnheiten computergestützt aufzeichnen, Vorlieben feststellen und entsprechende Angebote unterbreiten. Bsp. Bücherkauf bei Amazone oder Orell Füssli: Der Käufer, der diesen Artikel
gekauft hat, hat auch noch …. Gekauft.
Typen Konsumverhalten
Konsum als
• Erfahrung/Erlebnis: Konsum selbst ist emotional positiv stimulierend
• Integration: Aspekte der eigenen Persönlichkeit der Gesellschaft kommunizieren
• Klassifizierung: Verbundenheit mit Thema oder Sache zum Ausdruck bringen und andern mitteilen -> Fanartikel kaufen
• Spiel: Teilnahme an einer gemeinsamen Erfahrungswelt, volle Identifizierung, es ist Teil
meines Lebens
Stand 23.06.2007
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Positivismus und Postmoderne
Rahel Hildebrand, BA05k
Zwei unterschiedliche Herangehensweisen an die Untersuchung des Konsumentenverhaltens
Positivismus
Postmoderne
Alte Schule, es existiert nur eine Realität,
Stellt die Suche nach universalen Wahrheiten
homo oeconomicus, Ereignisse in der Welt
und Werten und die Existenz von objektivem
können objektiv gemessen werden, Ursachen
Wissen in Frage. Verbraucher sind von der
für Verhalten können identifiziert, verändert
Gesellschaft geprägt und Verhalten ist darum
und vorhergesagt werden.
veränderlich.
Forschungsziel ist das Vorhersagen
Forschungsziel ist das Verstehen
Kapitel 2 – Wahrnehmung und Interpretation
Definition Wahrnehmung
Bei der Wahrnehmung, also unserer Empfindungsweise, handelt es sich um einen Prozess, bei
dem wir Reize auswählen, ordnen und interpretieren.
Wichtig bei der Wahrnehmung sind Reize für unsere Sinnesorgane.
Wahrnehmungen werden nicht als Einzelempfindungen sondern vom „Ganzen“ bestimmt.
Wie funktioniert Wahrnehmung
Reiz – Sinneseindruck – Bedeutung – Wahrnehmung
Selektive Wahrnehmung
Nur einem kleinen Teil der Reize Aufmerksamkeit schenken.
Semiotik
Die Lehre der (Kenn)Zeichen
Jede Botschaft besteht aus drei Komponenten: Objekt, Zeichen, Interpretant
Semiotische Prinzipien, Bsp Marlboro:
-> die Marke verspricht Individualismus
Stand 23.06.2007
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Kapitel 3 – Lernen und Gedächtnis
Definition Lernen
Lernen ist eine ständige Veränderung im Verhalten auf Grundlage von Erfahrungen. Lernen kann
durch einfache Assoziationen zwischen einem Reiz und einer Erkenntnis entstehen, bis hin zu
komplexen Reihen kognitiver Vorgänge. Man passt also sein Verhalten aufgrund von Erfahrungen
wie Finger am Herd verbrennen oder auch Reaktion aus dem Umfeld auf Kleidung oder Benehmen, an.
Theorien des Lernens
Zur Betrachtungsweise „Black Box“ gehören die klassische und operante Konditionierung. Black
Box deshalb, weil davon ausgegangen wird, dass das Gehirn des Konsumenten unergründlich ist.
Klassische Konditionierung:
Ein Reiz, der alleine keine Reaktion hervorruft wird mit einem Reiz, der eine Reaktion auslöst in
Verbindung gebracht. Mit der Zeit löst der erste Reiz ein ähnliches Verhalten aus, wie der zweite,
weil er mit diesem assoziiert wird. Pawlow’scher Hund.
Schlussfolgerung: Eine Farbe, eine Melodie, ein Bild löst eine gewisse Reaktion bei uns aus.
Operante oder instrumentelle Konditionierung
Ein Mensch lernt, sich so zu verhalten, dass die Folge dessen, was er tut, positiv ist und er weiss,
wie sich negative Folgen vermeiden lassen. Kann auf 3 verschiedene Arten erfolgen:
− positive Verstärkung: das Verhalten wird bejaht und somit als richtig erkannt.
− negative Verstärkung: negative Folgen können durch umgekehrtes Verhalten verhindert werden (->hätte ich das richtige Parfüm, wäre ich nicht alleine).
− Bestrafung: ein Verhalten löst unangenehme Reaktionen oder Folgen aus.
Kognitive Lerntheorie
Ergebnis von mentalen Prozessen, z.B. das Lernen durch Beobachtung. Im Unterschied zu den
beiden obigen Theorien wird das Gehirn nicht als Black Box angesehen. Die Menschen sind Problemlöser, die aktiv Informationen aus ihrer Umgebung verwenden, um mit ihr klarzukommen.
Beziehung zwischen den
Gedächtnissystemen
Stand 23.06.2007
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Kapitel 4 – Motivation, Werte und Involvement
Definition Motivation
Motivation ist der Prozess, der Menschen dazu veranlasst, auf bestimmte Art und Weise zu handeln. Aus psychologischer Perspektive tritt sie dann auf, wenn beim Konsumenten ein Bedürfnis
entsteht, das er befriedigen will.
Bedürfnis
Das der Motivation zugrunde liegende Bedürfnis hat einen nutzbringenden oder einen selbstbezogenen Zweck.
• Auf Nützlichkeit ausgerichtet: objektive, fassbare Attribute eines Produktes
• Selbstzweck: emotionale Reaktionen oder Fantasien, hat mit Fakten wenig zu tun.
Biologische
versus
Trieb-Theorie, biologische Bedürfnisse müssen befriedigt werden um unangenehme
Spannung zu verringern
Motivationskonflikte
erlernte Bedürfnisse
Erwartungstheorie, kognitive Faktoren, Verhalten wird weitgehend von der Erwartung
bestimmt, wünschenswerte Ergebnisse zu
erzielen, als dass es von innen heraus bestimmt wird.
Ziel kann positiv oder negativ bewertet sein:
-positiv: Konsumenten richten sich nach dem Ziel, wollen es erreichen und wählen Produkte aus,
die ihnen dabei helfen.
-negativ: Konsumenten wollen negatives Ergebnis (z.B. Ablehnung) vermeiden, sie halten sich
von Produkten fern, die sich mit sozialer Missbilligung verbinden.
Erstes Beispiel ist kognitive Dissonanz
Kognitive Dissonanz
(Form von innerem Widerspruch)
Bedürfnishierarchie
Maslow
Menschen haben ein Bedürfnis nach Ordnung und Beständigkeit. Spannungen, die entstehen wenn
Überzeugungen und Verhaltensweisen miteinander in Konflikt stehen, werden möglichst vermieden. Der Konflikt, der bei der Wahl zwischen zwei Alternativen entsteht, kann durch einen Prozess der kognitiven Dissonanzreduzierung gelöst werden.
Bs. Ich möchte Offroader kaufen, weiss aber dass es politisch nicht korrekt ist. Ein möglicher
Ausweg wäre die Hybridversion von Toyota.
Pyramide muss von unten nach oben erklommen werden, eine Stufe nach der andern muss
erfüllt sein um die nächst höhere zu erreichen.
Selbstverwirklichung
Selbstbedürfnis (Prestige, Status)
Zugehörigkeit
Sicherheit
Grundbedürfnisse
Stand 23.06.2007
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Dimensionen von Freud
Es: auf sofortige Belohnung ausgerichtet, das Tier in uns
Über-ich: Gewissen, gesellschaftliche gelernte Regeln
Ego: Schiedsrichter zwischen Es (Versuchung) und Über-ich (Tugend). Versucht die beiden entgegengesetzten Kräfte auszugleichen und findet Wege, das Es zu belohnen, die
für die Aussenwelt akzeptabel sind.
Werte
= kollektiver Allglaube (z.B. Sicherheit oder Freiheit) der uns extrem wichtig ist und für den wir
kämpfen. Allgemein kann ein Wert als die Überzeugung von irgendeinem wünschenswerten Endstadium definiert werden, das spezifische Situationen überwindet und das Verhalten lenkt.
Werte sind universal, können sich im Laufe der Zeit verändern, kulturell induziert, a priori veränderbar.
Die Wertvorstellungen einer Person sind entscheidend bei ihren Konsumaktivitäten.
Wertesysteme
Jede Kultur definiert ihre eigenen Kernwerte. Diese Überzeugungen werden uns durch „Sozialisierungsträger“ (Eltern, Freunde, Lehrer,…) vermittelt. Das Wertesystem benötigt die Billigung
durch die Mitglieder, damit es Gewicht hat.
Kapitel 5 – Einstellungen
Definition Einstellung
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Vorgefasste Meinung für eine positive oder negative Bewertung
Ist dauerhaft, meist über längere Zeiträume bestehend
Ist allgemein, weil es sich meist auf mehr bezieht, als nur auf ein vorübergehendes Ereignis
Besteht aus drei Komponenten: Überzeugung, Affekt, Verhalten
Einstellungen entstehen durch die 3 verschiedenen Lernprozesse
Funktionen der Einstellung
-nutzbringende: Grundprinzip von Belohnung und Bestrafung
-wertausdrückende: drücken Werte und Selbstachtung aus
-selbstschützende: Einstellungen werden als Schutz vor äusseren Bedrohungen oder inneren Gefühlen gebildet
-wissensfunktion:
ABC-Modell
Eigentlich kommen Emotionen immer zuerst, danach wird sie gerechtfertig oder begründet.
Affekt – Verhalten (behavior) – Kognition (cognition=nachdenken)
Gefühl – handeln – denken
Beliefs: Überzeugungen
Affect: Affekt
Behaviour: Verhalten
Lernmodell
Rational, kopfgesteuert, normales
Lernen
Low-Involvement Modell
Interessiert mich nicht wirklich, ist
einfach notwendig, auch Gruppendynamik bzw. –Zwang
Dissonanzmodell
Gefühlsgesteuert mit Widerspruch,
hedonistisch, z.B. unnötiger Schuhkauf
Multiattributmodelle
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Attribute: Merkmale
Überzeugungen: Einstellung zu den einzelnen Attributen
Bedeutungsgewicht: Priorität eines Attributs, Gewichtung à la Nutzwertanalyse
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Theorie der überlegten
Handlung
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Tracking
Absicht versus Verhalten: Das Verhalten kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst
werden. Will ich bio Gemüse kaufen aber es hat keines mehr, kaufe ich das normale.
Sozialer Druck: Gruppenmeinung ist wichtiger als die eigene.
Einstellung zum Kaufen: Model konzentriert sich auf die wahrgenommenen Folgen eines
Kaufs, nicht auf die Einstellung zum Produkt.
Einstellungen über einen längeren Zeitraum messen.
Übung studieren
Kapitel 6 – Einstellungsänderung und interaktive Kommunikation
Untersuchungsgebiet
Was ändert Einstellungen? Wie können Überzeugungen beeinflusst und verändert werden? Was
macht eine positive Einstellung eines Konsumenten zu einer Marke oder Werbung aus?
Psychologische Prinzipien
, die Menschen beeinflussen, ihre Einstellung zu ändern
• Reziprozität: Rolltreppe ins Fitnessstudio
• Knappheit
• Autorität
• Konsistenz: Handeln stimmt mit Überzeugung überein
• Präferenz: Tuperwareparty
• Konsens: Meditation in Goa
Kommunikationsmodell
Elemente des Modells:
• Quelle wählt Botschaft
• Botschaft muss durch Medium vermittelt werden
• Botschaft wird von mehreren Empfängern entschlüsselt
• Quelle muss Feedback ermöglichen
Interaktive Kommunikation
Quelle
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o Die Quelle einer Botschaft hat oft einen grossen Einfluss darauf ob die Botschaft akzeptiert
wird oder nicht.
o Zwei ihrer wichtigsten Merkmale sind darum Glaubwürdigkeit und Attraktivität.
o Die Glaubwürdigkeit bezieht sich auf den wahrgenommenen Sachverstand, seine Objektivität
und seine Vertrauenswürdigkeit. Bsp. Burger King Werbung mit Heid Klum war ein voller
Reinfall, Vorträge über Golf von Tiger Woods wirken authentisch.
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o Attraktivität bezieht sich auf den wahrgenommenen, sozialen Wert. Kann aus der äusseren
Erscheinung, ihrer Persönlichkeit, sozialem Status oder ihrer Ähnlichkeit mit dem Empfänger.
o Voreingenommenheit (wahrgenommene) der Quelle kann die Überzeugung eines Konsumenten gegenüber einem Produkt schwächen. Bsp.: Aggressive Verkaufsreferate, da kann der Referent fachlich noch so kompetent sein, der Eindruck bleibt eher negativ.
Medium
Das Medium ist die Botschaft. Bilder sind überzeugender als Worte.
• Visuelle Reize sind passend, wen ein emotionaler Response anvisiert wird.
• Bilder transportieren weniger faktische Informationen als Worte.
• Verbale Aussagen passen am besten Situationen mit hohem Involvement.
Kapitel 7 – Selbstbild und Mode
Selbsteinschätzung
Bezieht sich auf die Überzeugung einer Person von ihren Attributen und darauf, wie sie diese
Qualität bewertet.
2 Komponenten:
• Selbstachtung: positive Einstellung einer Person zu ihrer Selbsteinschätzunh
• Wahres und ideales Selbst: wahres – realistische Einschätzung der vorhandenen Qualitäten / ideales– wie man gerne wäre
Multiples Selbst
Je nach Situation sind wir eine andere Person, am Mittag McDonalds, am Abend Dolder / Tee mit
der Grossmutter, Koks im Ausgang. Wir benutzen also je nach Situation andere Produkte.
Kann auch krankhaft sein und zu Persönlichkeitsstörungen führen.
Symbolischer Interaktionismus
Das Umfeld definiert eine Person mehr als sie selbst.
Konsum und Selbsteinschätzung
• Der Mensch ist (soziale Identität), was er konsumiert – Produkte, die das Selbst formen (Markenartikelträger)
• Wir beurteilen Menschen anhand von Gewohnheiten, Freizeitaktivitäten, Autos, etc. – Produkte helfen, das wahrgenommene Selbst zu bestimmen
• Ein Konsument ist einem Produkt in dem Masse verbunden, in dem es von ihm als Mittel zur
Untermalung seiner Selbsteinschätzung benutzt werden kann.
Die Verwendung von Konsuminformationen zur Definition des Selbst ist dann besonders wichtig,
wenn gerade eine Identität gebildet wird.
Das erweiterte Selbst
Was mich in meinem Umfeld beeinflusst
• Individuelle Ebene: persönliche Besitztümer werden in Selbstdefinition einbezogen
• Familienebene: Haus
• Gemeinschaftsebene: Zugehörigkeit zu Nachbarschaft, Bezirk, Stadt
• Gruppenebene: Bindung zu sozialen Gruppierungen
Modesystem
Modesystem besteht aus allen Menschen und Unternehmen, die an der Schaffung von symbolischen Bedeutungen und der Umwandlung dieser Bedeutungen in kulturelle Güter beteiligt sind.
Mode umfasst auch kulturelle Phänomene wie Musik, Kunst, Architektur (z.B. Bauweise der
neuen Bürogebäude), Wissenschaft, Geschäftspraktiken.
Kapitel 8 – Individuelle Entscheidungen
Entscheidungsperspektiven
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Rationale Perspektive: geht davon aus, dass Menschen ruhig und bedächtig Informationen sammeln, pro und contra abwägen und dann zu einer befriedigenden Entscheidung
gelangen.
Verhaltensbeeinflussungs-P.: Konsument nur wenig involviert, da oft die gelernte Reaktion auf Umweltfaktoren, z.B. Spontankauf eines Sonderangebots.
Erfahrungsperspektive: Befasst sich mit der Gestalt oder Gesamtheit eines Produktes,
nicht nur ein Merkmal ist der entscheidende Faktor für einen Kauf
Engagement eines Konsumenten heisst nicht, dass schlussendlich rational entschieden wird.
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Arten Konsumentenentscheidungen
-Gewohnheitsentscheidung: Routine, wenig Energieaufwand
-Erweiterte Problemlösung: möglichst viele Info da Entscheid als riskant empfunden
-Begrenzte Problemlösung: direkt und schnell
Stadien Konsumentenentscheidungen
Problemerkennung -> Informationssuche -> Beurteilung von Alternativen -> Produktwahl ->
Ergebnis
Informations-Ökonomie
Was ist der Grenznutzen einer zusätzlichen Information?
Informationssuche umfangreicher, wenn es um einen wichtigen Kauf geht
Alternativen
Sobald der Konsument zwischen mehreren Varianten wählen muss ist er gefordert. Alternativen,
die während des Entscheidungsprozesses eines Konsumenten aktiv beurteilt werden, sind ein
sogenanntes Evoked Set. Das sind i.d.R. die bereits im Gedächtnis gespeicherten Produkte
(das Rückzugsset) und die, die besonders aufgefallen sind = top of mind. Meistens 3-5 Marken.
Ziel jedes Marketingverantwortlichen ist, dass sich seine Marke im evoked Set des Zielmarktes
befindet. Dies bedeutet nämlich dass die Konsumenten es einer bestimmten Kategorie zuordnen
können. -> Positionierungsstrategie war also erfolgreich!
Bewusste aber nicht relevante Alternativen bezeichnen wir als inert Set, nicht in Betracht gezogene als inept Set.
Kapitel 9 – Kaufsituation und Produktentsorgung
Situative Einflüsse
Eine Konsumsituation wird durch Faktoren wie Eigenschaften einer Person oder des Produkts
definiert. Situative Wirkungen können mit dem Verhalten (z.B. unterhaltsame Freunde), oder mit
der Wahrnehmung (z.B. Zeitdruck) zusammenhängen. Es ist einleuchtend, dass Menschen ihre
Käufe spezifischen Gelegenheiten anpassen, bzw. die Stimmung, in der man zu einem bestimmten Zeitpunkt ist, sich auf die Kaufentscheidung auswirkt.
Situative Segmentierung
Situationen (z.B. gegenwärtige Wohnsituation) können benutzt werden um eine Segementierungsstrategie zu entwickeln um die entstehenden Bedürfnisse abzudecken (je nach Wohnort und
Wohnungsstil werden unterschiedliche Möbel bevorzugt).
Soziales und physikalisches Umfeld
eines Konsumenten kann für die Motive der Produktverwendung einen grossen Unterschied
bedeuten, ebenso wie der Anteil und die Art von anderen in der Situation anwesenden Konsumenten.
Einkaufsmotive
Einkaufen ist eine Aktivität, für die es utilitaristische (funktionale) oder hedonistische (angenehme) Gründe gibt.
Kauforientierung/ Einkaufstypen
- ökonomischer Konsument: rational, zielorientiert, daran interessiert Wert seines Geldes zu
maximieren
- personalisierter Konsument: Beziehung zum Geschäftspersonal, „ich kaufe dort, wo man ich
kennt“
- ethischer Konsument: unterstützt heimische und speziell ausgerichtete Geschäfte
- apathischer Konsument: sieht Einkaufen als notwendiges Übel
- Freizeit-Konsument: Einkaufen macht Spass, soziales Erlebnis und Freizeitbeschäftigung
Einzelhandel als Theater
Einkaufen ist nicht länger nur eine einfache Kaufhandlung. Heute ist eine Einkaufskultur entstanden -> Einkaufszentren wie Sihlcity, Malls in der USA, verstopfte Bahnhofstrasse
Kapitel 10 – Gruppeneinfluss und Meinungsführerschaft
Stellenwert von Gruppen
ist sehr hoch. Konsumenten sympathisieren mit oder gehören zu einer Gruppe. Kaufentscheidungen werden durch den Wunsch beeinflusst, in ihren Bezugsgruppen auf Akzeptanz zu stossen.
Bezugsgruppen
können tatsächliche oder eingebildete Gruppen sein, die bedeutenden Einfluss auf die Bewertung, Ziele oder das Verhalten eines Individuums ausüben.
Arten des Einflusses von Bezugsgruppen:
- informatorische: Informationsbeschaffung im nahen Umfeld
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- utilitaristische: Nutzen
- wertexpressionistische: Identifikation
Arten von Bezugsgruppen:
o Formelle versus informelle Gruppen: bezogen auf Organisationsstruktur der Gruppe
o Positive versus negative Bezugsgruppen: bezogen auf Einfluss auf das Konsumentenverhalten
o Mitgliedschaft versus massgebende Bezugsgruppen: bezogen auf Identifikation mit den
Gruppenmitglieder, entweder Personen, die der Konsument persönlich kennt oder Bekanntheiten
Soziale Macht von Bezugsgruppen:
• Bezugsmacht: Imitation von Eigenschaften von Personen die wir bewundern
• Informationsmacht: ich weiss etwas was andere auch gerne wissen würden
• Legitime Macht: Polizei (Uniform), Ärzte (Kittel)
• Expertenmacht: beruht auf bestimmten Kenntnissen oder Fähigkeiten
• Belohnungsmacht: positive Verstärkung durch Belohnung (Gehaltserhöhung, soziale
Anerkennung)
• Zwangsmacht: es werden die negativen Konsequenzen hervorgehoben, nur kurzfristig
effizient
Konformität
bezieht sich auf eine Änderung von Überzeugungen oder von Handlungen, als eine Reaktion auf
den tatsächlichen oder eingebildeten Druck einer Gruppe.
Man verhält sich vor allem konform -angepasst- wegen gesellschaftlichem Druck und Angst vor
Abweichung.
Mund-zu-Mund Kommunikation
Funktioniert sehr gut, denn Informationen, die wir von Menschen erhalten, mit denen wir direkt
sprechen, scheinen zuverlässiger und glaubwürdiger als solche, die wir durch einen formellen
Kanal erhalten.
Achtung, auch negative Mund-zu-Mund Kommunikation funktioniert reibungslos.
Virales Marketing
Marketingform, die existierende soziale Netzwerke ausnutzt, um Aufmerksamkeit auf Marken,
Produkte oder Kampagnen zu lenken, indem Nachrichten sich epidemisch, wie ein Virus, ausbreiten.
Verbreitung basiert oft auf Mund-zu-Mund Kommunikation zwischen Konsumenten.
Auch das Internet mit Foren und Blogs sind sehr geeignet.
Meinungsführerschaft
Meinungsführer sind zuverlässige Informationsquellen, weil:
• Sie sind fachlich kompetent und überzeugend, weil sie Expertenmacht besitzen.
• Sie verfügen über überprüfte, bewertete und zusammengefasste Produktinfos.
• Sie sind meistens sozial aktiv und in ihrer Gemeinschaft fest verankert.
• Sie ähneln dem Konsumenten oft in Bezug auf Werte und Überzeugungen.
• Sie kaufen oft als Erste das neue Produkt, absorbieren somit einen Teil des Risikos.
Community Mitglieder
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Kapitel 13 – Alterssubkulturen
Bedeutung des Alters für
das Konsumentenverhalten
Mit zunehmendem Alter wandeln sich unsere Bedürfnisse und Vorlieben, bleiben aber oft in
Einklang mit denen unserer Altersgenossen. Neue Segmentierungen! z.B. nach psychologischem
Alter.
Alterskohorten
Leute ähnlichen Alters mit ähnlichen Erfahrungen und Erinnerungen.
Auslöser für Konsum
• Kriegs- & Nachkriegssituationen
• Energieknappheit
• Einkaufskultur in grossen autonomen Überbauungen
• Günstige Reisepreise
Fazit: Art und Weise wie wir leben (Wohnsituation, soziale Zugehörigkeit, Bildung) beeinflusst
massgeblich unser Konsumverhalten
Babyboomer
Nachkriegsgeneration, Aufbruchstimmung, haben zahlreiche kulturelle und wirtschaftliche Veränderungen ausgelöst.
Generation X
(Baby-Buster)
Erste Generation, die wahrscheinlich ökonomisch gesehen grössere Schwierigkeiten haben werden als ihre Eltern (und Grosseltern). Schlüsselelemente: Zyniker voller Verachtung, traditionelle
Materialisten, Althippies, Nachkriegs-Machos
Graue Panter
Am schnellsten wachsendes Segment (beruht auf dem Altern der Babyboomer), marketingtechnisch schlecht abgedeckt, wirtschaftlich durchaus spannend. Wichtig ist ihnen: Autonomie, Zugehörigkeit, Altruismus, Persönliche Entwicklung.
Stand 23.06.2007
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