Freitag 28. Oktober 2016 | 19:30 Uhr Alfried Krupp Saal NOW! Word Up! „Il canto sospeso“ Biografien Marieke Steenhoek, Sopran Die Sopransitin Marieke Steenhoek machte 2004 ihren Abschluss am Konservatorium in Amsterdam. Sie studierte bei Maarten Koningsberger und Margreet Honig und nahm zusätzlich Unterricht bei Jard van Nes, Valéie Guillorit und Noelle Barker. Aktuell erhält sie Stimmtraining von Gemma Visser. Am Jekerstudio, der Theaterschule in Maastricht, hat sie die Meisterklasse „Schauspielen für Sänger“ belegt und hatte Unterricht bei Yolande Bertsch, Helmert Woudenberg und Roland Velte. 2006 gewann sie den 1. Preis beim Cristina Deutekom Concours. Als Solistin in Oratorien trat sie u. a. mit dem Amsterdam Baroque Orchestra & Choir unter Ton Koopman und mit dem Royal Concertgebouw Orchestra unter Herbert Blomstedt auf. Seit 2000 ist Marieke Steenhoek Mitglied des Arion Ensembles unter der Leitung von Chris Pouw. Auch als Opernsängerin hat sie sich einen Namen gemacht. 2010 hatte sie in der Welturaufführung von „A Dogs Heart“ von Alexander Raskatov ihr Debüt an der Dutch National Opera, 2011 sang sie die Partie des ersten Engels in der Oper „Legende“ von Peter-Jan Wagemans. Neben Oratorien und Opern ist Marieke Steenhoek regelmäßig mit modernem Repertoire zu hören. Sie sang verschiedene Sopran-Solopartien, etwa in der Uraufführung von „And Nothing Death“ von Carlos Michäns, in „pli selon pli“ von Pierre Boulez mit dem Doelenensemble und in „Trois posies de la lyrique japonaise“ von Igor Strawinsky. Marieke Steenhoek war bereits im Rahmen des NOW!-Festivals 2014 in George Benjamins Oper „Into the Little Hill“ zu erleben. Bettina Ranch, Alt Die Berlinerin Bettina Ranch studierte zunächst Violine und wechselte anschließend zum Gesang. Als Opernsängerin gastierte sie in den vergangen Jahren an bedeutenden Häusern wie der Berliner Staatsoper Unter den Linden, der Deutschen Oper Berlin, der Komischen Oper Berlin, der Hamburgischen Staatsoper, dem Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg und der Nederlandse Opera Amsterdam. Dabei wurde sie u. a. für Wagnerpartien im „Ring“ engagiert und sang die Hauptpartien in verschiedensten Barockopern von Georg Friedrich Händel. Im Konzertfach sang sie u. a. Mozarts „Krönungsmesse“, die Passionen und die h-Moll-Messe Johann Sebastian Bachs, den Messias, Verdis Requiem, Dvořáks „Stabat Mater“, Mahlers „Das klagende Lied“ und Franz Schmidts „Buch mit sieben Siegeln“. Dabei arbeitete sie wiederholt mit Klangkörpern wie den Philharmonikern Hamburg, der Internationalen Bachakademie Stuttgart, der Kammerakademie Potsdam, der Dresdner Philharmonie, den Bremer Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Rundfunk Symphonieorchester des RTVE Madrid, dem DSO Berlin, dem RIAS Kammerchor oder dem Mozarteum Orchester Salzburg zusammen und sang unter Dirigenten wie Hartmut Haenchen, Markus Poschner, Simone Young, Helmuth Rilling, Rinaldo Alessandrini, Paul Goodwin und Ivor Bolton. Ab der Spielzeit 2016/2017 wird Bettina Ranch Ensemblemitglied am Aalto-Theater und sich u. a. als Adalgisa („Norma“), Maddalena („Rigoletto“), Stimme aus dem Grab („Les Contes d’Hoffmann“), Prinzessin Clarisse („Die Liebe zu den drei Orangen“), Fenena („Nabucco“), 1. Magd („Elektra“) und in der Titelpartie in „Carmen“ präsentieren. Rainer Maria Röhr, Tenor Rainer Maria Röhr wurde in Essen geboren und studierte an der Folkwang Universität sowie in Karlsruhe und Frankfurt. Sein erstes Engagement erhielt er am Theater Osnabrück. Gastspiele führten ihn u. a. nach Saarbrücken, Mannheim, an die Staatsoper Hamburg, Deutsche Oper am Rhein, Semperoper Dresden sowie an die Staatstheater Braunschweig und Kassel. Seit 1994 ist er Ensemblemitglied des Aalto-Theaters, wo er Partien wie Pedrillo („Die Entführung aus dem Serail“), Stanislaus und Adam („Der Vogelhändler“), Leukippos („Daphne“), Eisenstein („Die Fledermaus“), Herodes („Salome“), Stewa („Jenůfa“), Edmund („Lear“), Andres („Wozzeck“), David („Die Meistersinger von Nürnberg“), Heinrich („Tannhäuser“), Buckliger („Die Frau ohne Schatten“), Pang („Turandot“), Piet vom Fass („Le Grand Macabre“), Loge („Das Rheingold“), Mime („Siegfried“), Schmidt („Werther“), Eisenstein, Oberpriester („Idomeneo“), Scaramuccio („Ariadne auf Naxos“), Arminio („I Masnadieri“), Jaquino („Fidelio“), Steuermann („Der fliegende Holländer“), Aegisth („Elektra“), Gastone („La Traviata“), Jäger („Rusalka“), Spoletta („Tosca“) oder Goro („Madama Butterfly“) übernahm. In der Spielzeit 2016/2017 interpretiert er in Essen u. a. Andrès/Cochenille/Frantz/Pitichinaccio („Les contes d’Hoffmann“), Basilio („Le Nozze di Figaro“), Edwin („Die Csárdásfürstin“), Truffaldino („Die Liebe zu den drei Orangen“), den 1. Geharnischten („Die Zauberflöte“), Valzacchi („Der Rosenkavalier“), Remendado („Carmen“) sowie die Stimme eines jungen Seemanns („Tristan und Isolde“). In der Philharmonie Essen war er zuletzt im Januar 2014 zu erleben. Itxaso Etxeberria, Keyboard Itxaso Etxeberria, 1986 im spanischen Pamplona geboren, ist eine vielseitige Pianistin, deren musikalische Bandbreite vom klassischen Repertoire bis hin zu zeitgenössischen und interdisziplinären Werken reicht. Derzeit ist sie sehr aktiv im Bereich der zeitgenössischen Musik. Itxaso Etxeberria absolvierte ihr Studium in ihrer Heimatstadt, in San Sebastián sowie in Groningen/Niederlande. Sie ist Preisträgerin des Kammermusikwettbewerbs „Acordes Caja Madrid“. Ihre Engagements, ob als Kammermusikerin oder als Solistin, führten sie bereits nach Spanien, Frankreich, Italien, die Niederlande, Belgien, Deutschland und Japan. In der jüngeren Vergangenheit war sie beim Peter de Grote Festival in Groningen, beim Mixtur Festival in Barcelona, beim Musikfestival in Medina del Campo sowie mit dem NJO Symphony Orchestra im Muziekgebouw aan ’t IJ in Amsterdam zu erleben. Itxaso Etxeberria hat an der Ensemble-Akademie Freiburg teilgenommen, die jährlich von den renommierten Klangkörpern ensemble recherche und Freiburger Barockorchester angeboten wird. Sie ist zudem Mitglied des Ensembles CMC Garaikideak und des Fèdji Duos. Michael Giesen, Kontrabass Michael Giesen studierte Kontrabass bei Rolf Heister an der Folkwang Universität der Künste sowie bei Eugene Levinson in Minneapolis/ USA. Von 1979 bis 1982 war er Solobassist bei den Niederrheinischen Sinfonikern, seit 1983 hat er die Position des Solobassisten bei den Essener Philharmonikern inne. Seit dem Jahr 2000 gibt er seine Erfahrung im Rahmen der Akademie der Essener Philharmoniker an die jungen Stipendiaten weiter. WDR Rundfunkchor Köln Als größter und traditionsreichster Profi-Konzertchor in Nordrhein-Westfalen ist der WDR Rundfunkchor in der lebendigen Musikszene an Rhein und Ruhr breit vernetzt. Er ist „die Stimme“ der beiden Orchester und der Big Band des Westdeutschen Rundfunks und darüber hinaus regelmäßig auf den nationalen und internationalen Konzert- und Festspielpodien zu Gast. In seinen vielfältigen Projekten verbindet der WDR Rundfunkchor vokale Perfektion mit purer Freude am Singen. Er bildet einen stimmgewaltigen Klangkörper für die großen Oratorien und vokalsinfonischen Werke von Bach und Händel über Beethoven und Brahms bis zu Gustav Mahler und den Meisterwerken der klassischen Moderne. Durch eine kontinuierliche Probenarbeit in fester Besetzung erreicht der WDR Rundfunkchor darüber hinaus jene besondere Klangbalance und Homogenität, die er in seinen facettenreichen A-cappellaProgrammen unter Beweis stellt. Seit seiner Gründung im Jahre 1947 ist der WDR Rundfunkchor Köln der Avantgarde in besonderer Weise verpflichtet. Die sängerische Virtuosität seiner Mitglieder ebenso wie ihr waches Interesse an ungewöhnlichen Stimmtechniken und Klangwirkungen machten den Chor schon immer zu einem bevorzugten Partner zeitgenössischer Komponisten. Mehr als 150 Ur- und Erstaufführungen hat der WDR Rundfunkchor gestaltet. Durch seine weit gespannten künstlerischen Aktivitäten ist der WDR Rundfunkchor in ganz unterschiedlichen Räumen zu erleben: Neben Konzertsälen und Kirchen gehören dazu auch Museen und Kulturzentren. Mit Rupert Huber hatte der WDR Rundfunkchor von 2004 bis 2011 einen Chefdirigenten, bei dem sich die Leidenschaft für die Musik der Gegenwart mit einer beständigen Suche nach neuen vokalen Ausdrucksformen verband. Hubers Nachfolger Stefan Parkman trat sein Amt 2014 an. In der Philharmonie Essen war der Chor zuletzt im März des vergangenen Jahres mit Schuberts „Stabat Mater“ zu erleben. Die Solisten bei Nicolaus A. Hubers „Versuch über Sprache“: Sopran: Christiane Rost Gun Young An Sabine Kallhammer HanNa Koo Alt: Claudia Nüsse Margit Hungerbühler-Luther Ursula Kunz Beata Borchert Tenor: Joachim Streckfuß Boris Pohlmann Kwon-Shik Lee Giovanni da Silva Bass: Richard Logiewa Rolf Schmitz-Malburg Manfred Bittner Hee-Kwang Lee Neue Philharmonie Westfalen Die Neue Philharmonie Westfalen entstand 1996 aus der Fusion zweier Orchester des nördlichen Ruhrgebietes, des Westfälischen Sinfonieorchesters Recklinghausen und des Philharmonischen Orchesters der Stadt Gelsenkirchen. Träger des Orchesters sind neben dem Land Nordrhein-Westfalen die Städte Gelsenkirchen und Recklinghausen sowie der Kreis Unna. Von 1997 bis August 2007 war Johannes Wildner Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen. Ihm folgte im Sommer 2007 Heiko Mathias Förster. Seit Sommer 2014 ist Rasmus Baumann, bisheriger Chefdirigent am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Generalmusikdirektor des Orchesters. Das Orchester ist einer der größten Klangkörper der Region und bewältigt pro Saison nahezu 300 Veranstaltungen im In- und Ausland. Repertoiretechnisch ist das mit rund 130 Musikerinnen und Musikern besetzte Orchester im Stande, die gesamte Palette der Orchesterliteratur vom Barock bis hin zur Moderne abzudecken. Neben der Bespielung des Musiktheaters im Revier in Gelsenkirchen und den Sinfoniekonzerten im gesamten Ruhrgebiet, nimmt die Arbeit für Kinder und Jugendliche großen Raum in der gestalterischen Tätigkeit des Orchesters ein. Herausragende Projekte auf Tonträger zu verewigen, gehört mit zur Philosophie des größten der drei Landesorchester in Nordrhein-Westfalen. So kann die Neue Philharmonie Westfalen mittlerweile auf rund 20 CD-Einspielungen zurückblicken. In den letzten Jahren ist es dem Orchester gelungen, sich weit über die Grenzen des Ruhrgebietes hinaus einen Namen zu machen. So konzertierte es u. a. im Speyerer Dom, in der Kölner und Berliner Philharmonie, im Teatro Dante Alighieri Ravenna, im Teatro Communale di Modena, in der Tonhalle Zürich, dem Musical Theater Basel und der Köln-Arena mit der umjubelten Aufführung der „Lord of the Rings“-Sinfonie. In der Philharmonie Essen war das Orchester zuletzt im März beim Konzert „Klassik für Einsteiger“ zu erleben. Johannes Kalitzke, Dirigent Geboren 1959 in Köln, studierte Kalitzke dort 1974-76 Kirchenmusik. Nach dem Abitur folgte ein Studium an der Kölner Musikhochschule: Klavier bei Aloys Kontarsky, Dirigieren bei Wolfgang von der Nahmer und Komposition bei York Höller. Ein Stipendium ermöglichte ihm einen Studienaufenthalt bei Vinko Globokar am Institut IRCAM in Paris. Sein erstes Engagement als Dirigent führte Johannes Kalitzke 1984 an das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier, wo er in den Jahren 1988 bis 1990 Chefdirigent war. 1991 wurde er künstlerischer Leiter und Dirigent des Ensembles Musikfabrik, dessen Mitbegründer er war. Seither ist er regelmäßig als Gastdirigent bei Ensembles (Klangforum Wien, Collegium Novum, Ensemble Recherche) und zahlreichen Sinfonieorchestern tätig. Hinzu kommen Opernproduktionen, u.a. an der Staatsoper Unter den Linden, an der Stuttgarter Oper, bei den Wiener Festwochen, der Münchner Biennale und den Salzburger Festspielen. Tourneen nach Russland, Japan und Amerika sowie zahlreiche CD-Aufnahmen ergänzen seine dirigentische Tätigkeit. Als Komponist erhielt er wiederholt Aufträge für die Donaueschinger Musiktage und die Wittener Tage für neue Kammermusik. In der Philharmonie Essen war er zuletzt 2013 beim NOW!-Festival zu erleben. Samstag 29. Oktober 2016 | 16:00 Uhr Folkwang Universität der Künste, Neue Aula NOW! Word Up! „Der König von Harlem“ Biografien Fabian Strotmann, Tenor Geboren 1985 gehört der lyrische Tenor Fabian Strotmann heute zu den vielseitigsten Solisten seiner Generation in Deutschland. Als gefragter Konzertsolist ist er gern gesehener Gast in den wichtigsten Zentren klassischer Musik. So führten ihn Auftritte in den vergangenen Jahren u.a. ins Konzerthaus Berlin, das Konzerthaus Dortmund, in die Philharmonie Köln als auch zu Festivals wie der Stuttgarter Bachwoche und der Ruhrtriennale. Neben Dirigenten wie Helmuth Rilling, Florian Helgath und Andrea Marcon arbeitete er u.a. mit Ensembles wie Concerto Köln, The Emerson Consort, den Sinfonieorchestern des WDR, SWR und HR sowie dem Rundfunkorchester Berlin zusammen. Eine besondere Leidenschaft pflegt Fabian Strotmann für das Lied: Bei zahlreichen Liederabenden sucht er gemeinsam mit Tatjana Dravenau immer wieder die Nähe zu den Wirkungsstätten großer Liedkomponisten, wie etwa bei Konzerten im Mendelssohn-Haus Leipzig und im Robert-Schumann-Haus Zwickau. Fabian Strotmann studierte Gesang an der Folkwang Universität der Künste. Eine besondere Ergänzung bildeten hierbei noch während des Studiums Meisterkurse beim Hillard Ensemble und The Tallis Scholars, gefolgt von Engagements beim RIAS Kammerchor, dem NDR Chor und dem SWR Vokalensemble Stuttgart. Fabian Strotmanns Repertoire umfasst Werke von der mittelalterlichen Choralschola bis hin zu modernen Opern. Sein Schwerpunktgebiet bilden hierbei die lyrischen Tenorpartien des Oratorien- und Konzertfachs. 2016 wird Fabian Strotmann in der modernen Oper „De Materie“ von Louis Andriessen sein Amerika-Debüt in der Armory Hall New York geben. JugendZupfOrchester NRW Das JugendZupfOrchester des Landes Nordrhein-Westfalen ist ein Auswahlorchester für die besten jungen Mandolinen- und Gitarrenspieler des Bundeslandes. Unter den Mitgliedern des Orchesters sind Landes- und Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ sowie Preisträger weiterer nationaler und internationaler Wettbewerbe. Gegründet wurde das Orchester 1977. Seither ermöglicht es jungen Instrumentalisten das Spiel in einem Zupforchester unter professionellen Bedingungen. In mehreren Arbeitsphasen pro Jahr werden die Spieler von einem Dozententeam angeleitet. Im Repertoire nimmt die zeitgenössische Musik einen besonderen Rang ein, Uraufführungen sind dem Orchester selbstverständliche Arbeit. Auch stehen Werke aller Epochen auf dem Programm, wobei die stilgerechte Einrichtung und Interpretation Schwerpunkt der künstlerischen Orchesterarbeit ist. Konzerte, Tourneen, Rundfunk-, Fernseh- und Tonträgeraufnahmen zählen zu den Ergebnissen. Konzertreisen führten das Orchester nach Schottland, Polen, Spanien, Japan, Russland, Tschechien, in die Schweiz, nach Italien und in viele weitere Länder. Das JugendZupfOrchester NRW war zuletzt im Jahr 2014 beim NOW!Festival zu erleben. Christian de Witt, Dirigent Christian de Witt, geboren 1951, war von 1990 bis 2016 Leiter der Folkwang Musikschule der Stadt Essen. Seit seinem sechzehnten Lebensjahr ist er als Chorund Orchesterleiter tätig. Zurzeit dirigiert er das JugendZupfOrchester NRW und den Kammerchor der Folkwang Musikschule. Er ist Vorsitzender des Landesausschusses „Jugend musiziert NRW“ und Mitglied des Präsidiums des Landesmusikrates NRW. An der Folkwang Universität der Künste unterrichtet er das Fach Ensembleleitung. Er war zuletzt 2014 im Rahmen des NOW!-Festivals zu erleben. Sonntag 30. Oktober 2016 | 15:00 Uhr RWE Pavillon NOW! Word Up! Abschlusskonzert Percussion-Workshop Biografien SPLASH – Perkussion NRW SPLASH – Perkussion NRW, das Schlagzeugensemble des Landesmusikrates NRW, bietet jungen begabten Schlagzeugern die Möglichkeit, ein Programm zwischen Neuer Musik, Improvisierter Musik und Weltmusik zu erarbeiten und unter professionellen Bedingungen aufzuführen. SPLASH war bei verschiedenen Festivals und in vielen Konzerthäusern zu Gast. Das Feld der sinfonischen Musik betraten die jungen Künstler in Kooperation mit dem Landesjugendorchester und der Robert Schumann Hochschule mit Aufführungen von „Le Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ“ von Olivier Messiaen. Sie wirkten bei der Inszenierung von Carl Orffs Oper „Prometheus“ bei der Ruhrtriennale mit. Der Deutschlandfunk produzierte eine CD mit SPLASH, die Werke von Edgar Varèse und Steve Reich, aber auch eigens für sie komponierte Stücke von Stephan Froleyks, Eckhard Kopetzki und Simon Limbrick enthält. SPLASH arbeitet auch im Grenzbereich zum Jazz und trat beim Jazzfestival Viersen zusammen mit dem Bundesjazzorchester auf. Ständiger Partner ist das Ensemble Musikfabrik. SPLASH wird durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW gefördert sowie projektweise durch weitere Kooperationspartner. Ralf Holtschneider, Einstudierung Ralf Holtschneider begeisterte sich früh für die Vielfalt der perkussiven Instrumente. Der Pädagoge, Dozent und Musiker ist Absolvent der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf sowie der Folkwang Universität der Künste in Essen und arbeitet für Theater, Opernhäuser und Konzertorchester in NRW. Als Dozent erteilt er Didaktikseminare an Musikhochschulen, organisiert Kurse und Workshops und nimmt als Juror an Wettbewerben des Deutschen Musikrats teil. Seine pädagogische Tätigkeit begann er schon während des Studiums mit dem Aufbau einer Schlagzeugklasse an der Kreismusikschule Viersen, deren Leiter er heute ist. SPLASH wurde auf Ralf Holtschneiders Initiative hin gegründet. Stephan Froleyks, Einstudierung Stephan Froleyks arbeitete nach Musikstudien in Hannover und Essen als Komponist, Interpret, Autor und Kurator. Als Schlagzeuger gab er Konzerte im Inund Ausland, er nahm an Rundfunk- und CD-Produktionen teil und spielte auf internationalen Festivals in Berlin, Donaueschingen, London, München, Stuttgart, Münster und Warschau. Stephan Froleyks erhielt Kompositionsaufträge u. a. von der Kunststiftung NRW, den Wittener Tagen für Neue Kammermusik, der Stadt Münster und den Donaueschinger Musiktagen. Er lehrt als Professor an der Musikhochschule in Münster und leitet SPLASH seit dessen Gründung 2006. Sonntag 30. Oktober 2016 | 17:30 Uhr Alfried Krupp Saal NOW! Word Up! „Sound and Fury“ Biografien Laura Aikin, Sopran Dank ihres Stimmumfangs von über drei Oktaven beinhaltet das Repertoire der amerikanischen Sopranistin Werke vom Barock bis zur zeitgenössischen Musikliteratur. Die Sopranistin ist sowohl auf der Opern- als auch auf der Konzertbühne ein immer gerngesehener Gast. Ihre Laufbahn begann als Mitglied des Ensembles der Deutschen Staatsoper Berlin von 1992 bis 1998 unter der künstlerischen Leitung von Daniel Barenboim, wo sie in mehr als 300 Aufführungen Partien wie Lulu, Königin der Nacht, Zerbinetta, Amenaide („Tancredi“), Sophie, Adele sowie die Titelrolle in „Zaide“ sang. Als regelmäßiger Gast an den weltweit führenden Opernhäusern tritt sie an der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala, der Bayerischen Staatsoper München, dem Opernhaus Zürich, der De Nederlandse Opera, der Opéra National de Paris, Semperoper Dresden, dem Gran Teatro del Liceu Barcelona, der Oper Frankfurt, Chicago Lyric Opera, Santa Fe Opera, San Francisco Opera sowie der Metropolitan Opera New York auf. Neben zahlreichen Konzertauftritten bei den Salzburger Festspielen seit 1995 war die Künstlerin 1999 als Königin der Nacht, 2003 als Bad’iat in Henzes neuer Oper „L’Upupa“, ein Jahr darauf als Blondchen („Die Entführung aus dem Serail“) und 2006 als Konstanze in derselben Produktion zu erleben. Im Sommer 2012 wurde sie für ihre Interpretation der Marie in Zimmermanns „Die Soldaten“ von Publikum und Presse gleichermaßen gefeiert, ebenso wie 2013 in Birtwistles „Gawain“. Als Konzertsängerin tritt Laura Aikin weltweit auf mit bedeutenden Orchestern wie den Berliner, Münchner und Wiener Philharmonikern, dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Symphonieorchestern in London, Chicago, Cleveland, Wien und Melbourne, dem Ensemble Intercontemporain, Les Arts Florissants sowie Concerto Köln. Sie arbeitete mit führenden Dirigenten wie Claudio Abbado, Alain Altinoglou, Daniel Barenboim, Pierre Boulez und Daniele Gatti. Lutz Koppetsch, Altsaxofon Musikalische Flexibilität und stilistische Offenheit zeichnen den Saxofonisten Lutz Koppetsch aus. So war er unter anderem Solist des Gürzenich-Orchesters, des Südwestdeutschen Kammerorchesters und der Würzburger Philharmoniker mit Musik von Mozart über Kancheli bis hin zu Peter Gabriel und dem für ihn geschriebenen Konzert von Cornelius Wünsch. Daneben ist Lutz Koppetsch ein gefragter Gastmusiker z.B. des WDR und NDR Sinfonieorchesters und wirkt als Kammermusiker zwischen Neuer Musik, Klassik und Crossover. Sein Trio Comet (Violine, Saxofon, Klavier) spielt ausschließlich ihm gewidmete Originalwerke, während er mit seinem Taschenorchester La piccola banda die folkloristisch inspirierte CD „Far Away“ bei Spektral Records einspielte. Ebendort erschien die CD „Made in Germany“ mit Pianist Markus Bellheim. Darüber hinaus veröffentlichte er CDs bei Sony Classical und MDG, wovon zwei mit einem „ECHO Klassik“ ausgezeichnet wurden. Lutz Koppetsch studierte Saxofon bei Arno Bornkamp in Amsterdam und in Paris bei Claude Delangle und Vincent David. Nach Preisen u.a. beim ARD-Musikwettbewerb und beim Saxofonwettbewerb „Gustav Bumcke“ sowie Stipendien des Deutschen Musikwettbewerbs und der Deutschen Stiftung Musikleben übernahm er mit 26 Jahren die Leitung der Saxofonklasse an der Hochschule für Musik Würzburg. WDR Sinfonieorchester Köln In den mehr als 65 Jahren seines Bestehens hat sich das WDR Sinfonieorchester Köln als Orchester von Weltformat in und für Nordrhein-Westfalen etabliert. In Zusammenarbeit mit großen Dirigenten, Solisten und Komponisten und in regelmäßiger Partnerschaft mit den wichtigsten Konzerthäusern und Festivals prägt und repräsentiert es die Musiklandschaft im Sendegebiet des WDR in besonderer Weise. Herausragende Produktionen der Sinfonik des 19. Jahrhunderts entstanden unter der Leitung Gary Bertinis, der dem Orchester von 1983 bis 1991 als Chefdirigent vorstand. Weiter geschärft wurde das Profil durch die Zusammenarbeit mit Semyon Bychkov, der als Chefdirigent zwischen 1997 und 2010 zahlreiche preisgekrönte Produktionen vorlegte. Erfolgreiche gemeinsame Tourneen in Europa, nach Amerika und Asien haben zu einer beträchtlichen Steigerung des internationalen Renommees des Orchesters beigetragen. Mit zahlreichen Uraufführungen von Auftragswerken des WDR sowie der Zusammenarbeit mit herausragenden Komponisten unserer Zeit hat es einen wichtigen Beitrag zur Musikgeschichte und zur Pflege der zeitgenössischen Musik geleistet. Hans Werner Henze, Krzysztof Penderecki, Igor Strawinsky, Karlheinz Stockhausen und Bernd Alois Zimmermann gehören zu den Komponisten, die ihre Werke mit dem WDR Sinfonieorchester Köln aufführten. Seit Beginn der Saison 2010/2011 ist Jukka-Pekka Saraste Chefdirigent des Orchesters. Die gemeinsame Aufführung der 9. Sinfonie Gustav Mahlers in der Kölner Philharmonie im November 2009 wurde von der Presse als „Ankündigung einer großen Ära“ gefeiert. Dies bestätigen auch die Auszeichnungen durch die Deutsche Schallplattenkritik und die Zeitschrift „Gramophone“, die Dirigent und Orchester für die Veröffentlichung dieses Konzertes auf CD erhalten haben. Weitere gemeinsame CDVeröffentlichungen sowie Einladungen zu bedeutenden Festivals und Konzerthäusern in Europa dokumentieren den großen künstlerischen Erfolg der Zusammenarbeit. Das WDR Sinfonieorchester Köln war zuletzt im Juni mit Yefim Bronfman in der Philharmonie Essen zu Gast. Brad Lubman, Dirigent Der amerikanische Dirigent und Komponist Brad Lubman hat durch seine Vielseitigkeit, seine eindrucksvolle Technik und einfühlsamen Interpretationen in den letzten Jahrzehnten weltweite Anerkennung erlangt. Äußerst gefragt bei den großen Orchestern in Europa und den USA, hat er bereits mit mehreren namhaften Klangkörpern eine kontinuierliche Partnerschaft aufgebaut, so mit dem Symphonieorchestern des Bayerischen Rundfunks, des NDR, des WDR und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Danish National Symphony Orchestra und dem Orquestra Sinfónica do Porto. Neben seiner regen Tätigkeit in Deutschland ist er mit einem umfangreichen Repertoire, das von der Klassik bis zur neuesten Orchestermusik reicht, häufiger Gast bei weltweit bedeutenden Orchestern wie dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Los Angeles Philharmonic, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, dem Barcelona Symphony Orchestra oder dem Shanghai Symphony Orchestra. Außerdem arbeitete er mit einigen der wichtigsten europäischen und amerikanischen Ensembles für Neue Musik, darunter das Ensemble Modern, die London Sinfonietta und das Klangforum Wien. Brad Lubman hat die Künstlerische und Musikalische Leitung des von ihm mitgegründeten Ensembles für zeitgenössische Musik Signal inne. Er ist Professor für Dirigieren an der Eastman School of Music in Rochester (New York). Außerdem unterrichtet er als Dozent beim Bang-on-a-Can Sommerinstitut. Seine eigenen Kompositionen wurden in den USA und in Europa von verschiedenen Ensembles aufgeführt. Brad Lubman war zuletzt im Rahmen des NOW!-Festivals 2015 mit dem WDR Sinfonieorchester in der Philharmonie Essen zu erleben. Samstag 5. November 2016 | 16:30 Uhr Alfried Krupp Saal NOW! Word Up! „Falsche Lieder“ Biografien Neue Vocalsolisten Stuttgart Die sieben Konzert- und Opernsolisten verstehen sich als Forscher und Entdecker, die im steten Austausch mit arrivierten und jungen Komponisten nach neuen Klängen, Stimmtechniken und vokalen Ausdrucksformen suchen. Dabei widmen sich die Neuen Vocalsolisten insbesondere dem neuen Musiktheater sowie der interdisziplinären Arbeit mit Videokunst, Performance, Bildender Kunst, Literatur sowie Elementen der Alten Musik. Vor diesem Hintergrund haben die Neuen Vocalsolisten das Genre des vokalen Kammer-Musik-Theaters geprägt. Internationale Beachtung fanden in den vergangenen Jahren Musiktheaterproduktionen wie „Freizeitspektakel“ von Hannes Seidl und Daniel Kötter, José-María Sánchez-Verdús „Aura“, die Video-KonzertArchitektur „Mediterranean Voices“ über zwölf Identitäten aus dem Mittelmeerraum, Dieter Schnebels „Utopien“ und Nikolaus Brass‘ „Sommertag". Jüngste Produktionen waren Simon Steen-Andersens „Buenos Aires“ sowie François Sarhans „La Philosophie dans le Boudoir“, die beim diesjährigen Festival ECLAT uraufgeführt wurde. Im Jahr 2016 werden die Neuen Vocalsolisten über 25 neue Werke unter anderem von Giovanni Bertelli, Mischa Käser, Karola Obermüller, Thomas Kessler, Sergej Newski, Valerio Sannicandro und Ming Tsao uraufführen. In ihrem Projekt „Realtime Voices“ steht der experimentelle Austausch mit sieben Komponisten der Berliner Echtzeitmusik-Szene im Zentrum. Die Neuen Vocalsolisten geben mit diesem Konzert ihr Debüt in der Philharmonie Essen. Samstag 5. November 2016 | 20:00 Uhr Folkwang Universität der Künste, Neue Aula NOW! Word Up! „La fabbrica illuminata“ Biografien Almerija Delic, Mezzosopran Almerija Delic studierte Gesang an der Folkwang Universität der Künste und an der Musikhochschule Mainz. Studienergänzend besuchte sie Meisterkurse bei Marjana Lipovšek, David Jones und Nigel Rogers. Almerija Delic ist Preisträgerin nationaler und internationaler Gesangswettbewerbe und war Stipendiatin der Richard WagnerStiftung und der Gutenberg Universität Mainz. Nach Engagements im Jungen Ensemble des Staatstheaters Mainz und am Theater Osnabrück ist Almerija Delic seit Beginn der aktuellen Spielzeit festes Ensemblemitglied der Oper Dortmund. Dort debütierte sie als Marthe in „Faust“. Zu ihren weiteren Aufgaben gehören u.a. Gertrud in „Hänsel und Gretel“, die 3. Dame in „Die Zauberflöte“ und die Emilia in „Otello“. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Bereich der Neuen Musik. So war sie an der Uraufführung der „Deutschen Lieder“ von Jerzy Sokorski in Frankfurt beteiligt sowie an Konzerten des Ensemble folkwang modern mit Luciano Berios „O King“, Louis Andriessens „De Staat“, Günter Steinkes Uraufführung des Instrumentalstückes „Maschinen-Musik“ und der Uraufführung von Dirk Reiths „soundpoem“. Cathy van Eck, Performerin Cathy van Eck, 1979 in den Niederlanden geboren, ist seit 2007 Dozentin für Musik und Medienkunst an der Hochschule der Künste Bern. Als Klangkünstlerin sucht sie nach Wechselwirkungen zwischen Alltagsobjekten und Menschen und erforscht Möglichkeiten, Lautsprecher und Mikrofone als Musikinstrumente einzusetzen. In ihren konzeptuell fundierten Performances und Klanginstallationen manipuliert sie mit Hilfe von Live-Elektronik selbstentworfene Klangobjekte. Sie arbeitet oft interdisziplinär mit Regisseuren und Choreografen zusammen. Ihre Arbeiten sind weltweit zu sehen, so etwa beim New York City Electroacoustic Music Festival New York (USA), in der Chronus Art Gallery Shanghai (China), beim BONE Performance Art Festival Bern (Schweiz), beim Festival Klangwerkstatt Berlin, beim Hapzura Digital Art Festival (Israel), bei der Avantgarde Schwaz (Österreich), beim EclatFestival Stuttgart sowie im Studio for Electro-Instrumental Music in Amsterdam und bei der Münchener Biennale. 2015 wurde sie für den Schweizer Musikpreis nominiert. Dirk Reith, Klangregie Dirk Reith, geboren 1947, studierte Komposition bei Milko Kelemen an der RobertSchumann-Hochschule in Düsseldorf und absolvierte parallel dazu ein Studium als Toningenieur. Von 1974 bis 1976 studierte er Computer-Komposition am Institut of Sonology der Universität Utrecht bei Gottfried Michael Koenig. Anfang der 1970erJahre begann er mit dem Aufbau des Elektronischen Studios der Folkwang Universität der Künste in Essen und der Erarbeitung eines speziellen Studiengangs für elektronische Komposition. 1986 war er innerhalb eines Forschungsvorhabens Leiter des Fachbereichs Musik in der Projektgruppe zur Planung des ZKM in Karlsruhe. Seine Werke wurden in Europa, den USA, Ostasien und Australien aufgeführt. In den letzten Jahren galt sein kompositorisches Interesse der Verbindung von mechanischen Instrumenten und Elektronik, multimedialen Bühnenprojekten und der algorithmischen Komposition. Dirk Reith ist Professor für Komposition an der Folkwang Universität der Künste Essen und war künstlerischer Leiter des Instituts für Computermusik und elektronische Medien (ICEM) sowie Begründer des internationalen Festivals „Ex Machina“ für Computermusik und Medienkunst in Essen. Von ihm liegen zahlreiche Veröffentlichungen zur Kompositionstheorie in instrumentaler und elektronischer Musik und auf dem Gebiet der Computermusik vor. Dirk Reith ist Gründungsmitglied der Gesellschaft für Neue Musik Ruhr und deren langjähriges Vorstandsmitglied. 1997 gründete er zusammen mit Dietrich Hahne das internationale Festival november music in Essen. Er gehört mit zum Planungsteam des NOW!-Festivals. Sonntag 6. November 2016 | 14:00 Uhr Museum Folkwang, Karl-Ernst-Osthaus-Saal NOW! Word Up! „Sequenza III“ Biografien Almerija Delic, Mezzosopran Almerija Delic studierte Gesang an der Folkwang Universität der Künste und an der Musikhochschule Mainz. Studienergänzend besuchte sie Meisterkurse bei Marjana Lipovšek, David Jones und Nigel Rogers. Almerija Delic ist Preisträgerin nationaler und internationaler Gesangswettbewerbe und war Stipendiatin der Richard WagnerStiftung und der Gutenberg Universität Mainz. Nach Engagements im Jungen Ensemble des Staatstheaters Mainz und am Theater Osnabrück ist Almerija Delic seit Beginn der aktuellen Spielzeit festes Ensemblemitglied der Oper Dortmund. Dort debütierte sie als Marthe in „Faust“. Zu ihren weiteren Aufgaben gehören u.a. Gertrud in „Hänsel und Gretel“, die 3. Dame in „Die Zauberflöte“ und die Emilia in „Otello“. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Bereich der Neuen Musik. So war sie an der Uraufführung der „Deutschen Lieder“ von Jerzy Sokorski in Frankfurt beteiligt sowie an Konzerten des Ensemble folkwang modern mit Luciano Berios „O King“, Louis Andriessens „De Staat“, Günter Steinkes Uraufführung des Instrumentalstückes „Maschinen-Musik“ und der Uraufführung von Dirk Reiths „soundpoem“. Sonntag 6. November 2016 | 17:00 Uhr RWE Pavillon NOW! Word Up! „33 Augenblicke des Glücks“ Biografien Ensemble Modern Seit seiner Gründung 1980 zählt das Ensemble Modern (EM) zu den führenden Ensembles für Neue Musik. Derzeit vereint es 21 Solisten aus Argentinien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Griechenland, Indien, Israel, Japan, den USA und der Schweiz, deren Herkunft den kulturellen Hintergrund dieser Formation bildet. Das in Frankfurt am Main beheimatete Ensemble ist seit 1987 eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) mit den Musikern als Gesellschaftern. Bekannt für seine einzigartige Arbeits- und Organisationsweise ohne künstlerischen Leiter, werden Projekte, Koproduktionen und finanzielle Belange gemeinsam entschieden und getragen. Seine unverwechselbare programmatische Bandbreite umfasst Musiktheater, Tanz- und Videoprojekte, Kammermusik, Ensemble- und Orchesterkonzerte. Tourneen und Gastspiele führen das Ensemble Modern jährlich in etwa 100 Konzerten zu den renommiertesten Festivals wie u.a. Salzburger Festspiele, Klangspuren Schwaz, Festwochen Wien, Musikfest Berlin, MusikTriennale Köln, Lincoln Center Festival in New York, settembre musica in Turin, Festival d’Automne à Paris, Holland Festival und Lucerne Festival sowie zu herausragenden Spielstätten weltweit wie u.a. Alte Oper Frankfurt, Oper Frankfurt, Kölner Philharmonie, Konzerthaus Berlin, Philharmonie Essen und Festspielhaus Baden-Baden. In enger Zusammenarbeit mit Komponisten, verbunden mit dem Ziel größtmöglicher Authentizität, erarbeiten die Musiker jedes Jahr durchschnittlich 70 Werke neu, darunter etwa 20 Uraufführungen. Neben seinen vielfachen Konzertaktivitäten präsentiert das Ensemble Modern die Ergebnisse seiner Arbeit auch in regelmäßigen Radio- und CD-Produktionen, die vielfach ausgezeichnet wurden, u.a. mit dem ECHO-Klassik-Preis und dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, und mehrfach mit dem Grammy nominiert wurden. Fast 30 der insgesamt mehr als 150 CDProduktionen erschienen im eigenen Label Ensemble Modern Medien. 2003 bündelte das Ensemble Modern mit Gründung der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) seine bereits bestehenden Ausund Weiterbildungsprojekte unter einem Dach, um gezielt das musikalische Erbe der Moderne weiterzugeben. Das Ensemble Modern war zuletzt im Rahmen des NOW!Festivals 2014 in der Philharmonie Essen zu Gast. Besetzung Ensemble Modern Valentin Garvie, Trompete Johannes Schwarz, Fagott Michael M. Kasper, Violoncello Ueli Wiget, Harfe Rainer Römer, Schlagwerk Hermann Kretzschmar, Klavier, Sampler Das Ensemble Modern wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, die Stadt Frankfurt sowie über die Deutsche Ensemble Akademie e.V. durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und die GVL. Die Musikerinnen und Musiker des Ensemble Modern danken der Aventis Foundation für die Finanzierung eines Sitzes in ihrem Ensemble. hr2-kultur – Kulturpartner des Ensemble Modern Ingo Schulze, Rezitation Ingo Schulze wurde 1962 in Dresden geboren. Von 1983 bis 1988 studierte er Klassische Philologie in Jena und arbeitete anschließend als Dramaturg am Landestheater in Altenburg. Im Herbst 1989 verließ Ingo Schulze das Theater, um als politischer Journalist zu arbeiten. 1993 lebte er für ein halbes Jahr in St. Petersburg, wo er half, ein Anzeigenblatt redaktionell aufzubauen. Für sein Debüt „33 Augenblicke des Glücks“ erhielt Ingo Schulze 1995 u. a. den Förderpreis des AlfredDöblin-Wettbewerbs sowie den aspekte-Literaturpreis. Der „New Yorker“ druckte 1997 drei Erzählungen aus dem Band ab – eine Ehre, die unter den deutschsprachigen Autoren zuletzt Max Frisch zukam–- und ließ ihn im April 1998 als einen der „Five Best European Young Novelists“ von Richard Avedon porträtieren. Für seinen zweiten Erzählband „Simple Storys“ erhielt er 1998 den Berliner Literaturpreis. 2001 wurde Ingo Schulze, zu gleichen Teilen mit Thomas Hürlimann und Dieter Wellershoff, der Joseph-Breitenbach-Preis verliehen. In dem Briefroman „Neue Leben“, in dem er ästhetisch neue Wege geht, erwartet den Leser ein breit angelegtes Panorama des Jahres 1989 und seiner Folgen. „Neue Leben“ wurde in die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2006 gewählt. Kulturstaatsminister Bernd Neumann vergab im Juni 2006 an Ingo Schulze das Massimo-Stipendium 2007, das für einen einjährigen Aufenthalt in der Villa Massimo in Rom steht. Im März 2007 erhielt Schulze für seinen Erzählungsband „Handy“ den Preis der Leipziger Buchmesse. Mit „Adam und Evelyn“ stand er 2008 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Ingo Schulze ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Seine Bücher wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Freitag 11. November 2016 | 19:30 Uhr Alfried Krupp Saal NOW! Word Up! Ensemble intercontemporain „Pierrot lunaire“ Biografien Salomé Haller, Sopran Salomé Haller studierte bei Rachel Yakar, Peggy Bouveret und Margreet Honig. Rasch machte sie sich auf der Barockbühne einen Namen und wurde von Ensembles wie Le Parlement de Musique, Concerto Köln, Les Talens Lyriques, Le Concert Spirituel, I Barocchisti oder der Akademie für Alte Musik Berlin eingeladen. Im Jahr 1999 gab sie ihr Debüt an der Staatsoper Berlin in Hasses „Solimano“ unter der Leitung von René Jacobs. In der darauffolgenden Saison war sie in Scarlattis „Griselda“ und Keisers „Croesus“ zu erleben. 2005 debütierte sie am Brüsseler Théâtre Royal de La Monnaie als Erste Dame („Die Zauberflöte“), 2006 an der Opéra de Paris als Diane („Iphigénie en Tauride“) mit Marc Minkowski. In den folgenden Jahren stand sie an den Opernhäusern in Nizza, Lausanne, Rennes, Amsterdam, Wien, Barcelona und am Pariser Théâtre du Châtelet auf der Bühne. Als Konzertsängerin arbeitete sie mit John Nelson, Peter Eötvös, Armin Jordan, Christoph Eschenbach, Pierre Boulez und dem Ensemble intercontemporain zusammen. Daneben tritt sie auch mit dem Quatuor Ysaÿe sowie dem Quatuor Manfred auf. Agata Zubel, Sopran Agata Zubel wurde 1978 in Breslau geboren, wo sie an der Karol-LipińskiMusikakademie bei Jan Wichrowski Komposition und bei Danuta Paziuk-Zipser Gesang studierte. Sie erweiterte ihre Studien zudem in den Niederlanden. 2004 promovierte sie im Fach Musik und doziert seitdem an der Akademie. Sie ist Mitglied des Verbandes polnischer Komponisten und Mitbegründerin des Duos ElettroVoce. Als Gesangssolistin kümmert sie sich besonders um die zeitgenössische Musik und hat dabei zahlreiche Werke uraufgeführt und eingespielt. Zubel ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, sowohl für Komposition als auch für Gesang. Engagements führten sie in fast alle europäischen Länder sowie nach Korea, Kanada und in die Vereinigten Staaten. Agata Zubel hat mit so renommierten Neue-Musik-Ensembles wie dem Klangforum Wien, der Musikfabrik, der London Sinfonietta, dem Eighth Blackbird Ensemble, den San Francisco Contemporary Music Players und den Seattle Chamber Players zusammengearbeitet. Ensemble intercontemporain 1976 gründete Pierre Boulez mit Unterstützung des damaligen französischen Kulturministers Michel Guy und in Zusammenarbeit mit Nicholas Snowman das Ensemble intercontemporain. Die 31 Solisten des Ensembles einte von Anfang an die Liebe zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Unter der künstlerischen Leitung von Matthias Pintscher arbeiten die Musiker heute eng mit Komponisten zusammen, erkunden neue Techniken auf ihren Instrumenten und entwickeln Projekte, die Musik, Tanz, Theater, Film, Video und visuelle Künste miteinander verbinden. In Zusammenarbeit mit dem IRCAM (Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique) ist das Ensemble auch auf dem Gebiet der synthetischen Klangerzeugung aktiv. Regelmäßig führt das Ensemble intercontemporain neue Werke auf und vergibt Kompositionsaufträge. Daneben ist das Ensemble be- kannt für sein Engagement in der musikalischen Vermittlungsarbeit und Nachwuchsförderung und veranstaltet Kinderkonzerte, Kreativ- Workshops für Studierende oder Trainingsprogramme für zukünftige Musiker Dirigenten und Komponisten. Seit 2004 stehen die Solisten des Ensembles als Tutoren bei der Lucerne Festival Academy dem Nachwuchs zur Verfügung. Das Ensemble intercontemporain ist an der Philharmonie de Paris beheimatet und absolviert weltweit Auftritte und Festivalbesuche. Das Ensemble wird finanziert vom französischen Ministerium für Kultur und Kommunikation und erhält zusätzlich Unterstützung von der Stadt Paris. Das Ensemble intercontemporain war zuletzt im Rahmen des NOW!-Festivals 2015 in der Philharmonie Essen zu erleben. Besetzung Ensemble intercontemporain Sophie Cherrier*, Emmanuelle Ophèle, Flöte Philippe Grauvogel, Didier Pateau, Oboe Martin Adamek, Alain Billard, Jérôme Comte*, Klarinette Paul Riveaux, Fagott Jens McManama, Jean-Christophe Vervoitte, Horn Clément Saunier, Trompete Jérôme Naulais, Benny Sluchin, Posaune Gilles Durot, Samuel Favre, Victor Hanna, Perkussion Frédérique Cambreling, Harfe Sébastien Vichard*, Klavier Jeanne-Marie Conquer*, Hae-Sun Kang, Diégo Tosi, Violine Odile Auboin, John Stulz, Viola Eric-Maria Couturier*, Pierre Strauch, Violoncello Gäste Loïc Chevandier, Fagott Clément Formatché, Trompete Jérémie Dufort, Tuba Herng-Yu Pan, Kontrabass Anthony Millet, Akkordeon * Solisten bei „Pierrot lunaire“ Matthias Pintscher, Dirigent Matthias Pintscher ist der Lucerne Festival Academy seit Beginn dieses Jahres als Principal Conductor fest verbunden. 1971 im westfälischen Marl geboren, betrachtet er das Komponieren und das Dirigieren als komplementäre Sphären seiner künstlerischen Arbeit. Er studierte Komposition bei Giselher Klebe und Manfred Trojahn; Hans Werner Henze gehörte ebenso zu seinen Förderern wie Peter Eötvös, der ihn auch im Dirigieren unterrichtete. Schnell avancierte Pintscher zu einem der erfolgreichsten Komponisten seiner Generation: Seine Musiktheaterwerke „Thomas Chatterton“ und „L’Espace dernier“ wurden an der Dresdner Semperoper bzw. der Opéra National de Paris uraufgeführt, seine Orchesterstücke von den Berliner und den New Yorker Philharmonikern, dem Philharmonia Orchestra, dem London Philharmonic oder dem Cleveland Orchestra. Als Dirigent hat sich Pintscher ein breites Repertoire vor allem mit Werken des 19. und 20. Jahrhunderts erarbeitet. Er dirigierte u. a. die Berliner Philharmoniker, das Cleveland Orchestra, das New York und das Los Angeles Philharmonic, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und die Staatskapelle Berlin, das Mahler Chamber Orchestra und das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia; als „artist-in-association“ ist er dem BBC Scottish Symphony Orchestra verbunden. 2013 trat Pintscher das Amt des Musikdirektors beim Pariser Ensemble intercontemporain an, mit dem er 2016/17 eine Asientournee bestreitet. 2014 begann er eine dreijährige Zusammenarbeit als „artist-in-residence“ mit dem Danish National Symphony und dem Danish National Chamber Orchestra. Als „composer-in-residence“ und „artist in focus“ der Hamburger Elbphilharmonie wird er im September mit dem Orchester der Lucerne Festival Academy dort die neue Saison eröffnen. Pintscher lehrt Komposition an der New Yorker Juilliard School. Am 25. Oktober 2015 war Matthias Pintscher zuletzt mit dem Ensemble intercontemporain in der Philharmonie Essen zu Gast. Samstag 12. November 2016 | 18:00 Uhr RWE Pavillon NOW! Word Up! „Schraubdichtung“ Biografien Agata Zubel, Sopran Agata Zubel wurde 1978 in Breslau geboren, wo sie an der Karol-LipińskiMusikakademie bei Jan Wichrowski Komposition und bei Danuta Paziuk-Zipser Gesang studierte. Sie erweiterte ihre Studien zudem in den Niederlanden. 2004 promovierte sie im Fach Musik und doziert seitdem an der Akademie. Sie ist Mitglied des Verbandes polnischer Komponisten und Mitbegründerin des Duos ElettroVoce. Als Gesangssolistin kümmert sie sich besonders um die zeitgenössische Musik und hat dabei zahlreiche Werke uraufgeführt und eingespielt. Zubel ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, sowohl für Komposition als auch für Gesang. Engagements führten sie in fast alle europäischen Länder sowie nach Korea, Kanada und in die Vereinigten Staaten. Agata Zubel hat mit so renommierten Neue-Musik-Ensembles wie dem Klangforum Wien, der Musikfabrik, der London Sinfonietta, dem Eighth Blackbird Ensemble, den San Francisco Contemporary Music Players und den Seattle Chamber Players zusammengearbeitet. Evelin Degen, Sprecherin Evelin Degen studierte an der Folkwang Universität der Künste bei André Sebald und Matthias Rütters. Im Vordergrund ihrer künstlerischen Arbeit steht die Interpretation zeitgenössischer Musik. So spielte sie als Solistin zahlreiche Uraufführungen von zum Teil ihr gewidmeten Stücken. 1998 begann die Zusammenarbeit mit dem Thürmchen-Ensemble Köln, deren Ergebnisse auf zahlreichen Festivals in Europa zu hören waren. Seit 1999 ist sie zudem Mitglied des Ensembles Tra i Tempi und widmet sich hier insbesondere der Musik von John Cage und Morton Feldman. Konzertreisen mit dem E-MEX-Ensemble (seit 2002) führten die Flötistin bis nach Lateinamerika und Asien. Evelin Degen ist Präsidentin der Jeunesses Musicales NRW und Vorstandsmitglied des Vereins zur Förderung von Landesjugendensembles. Ihr pädagogisches Engagement ist zudem durch regelmäßige Meisterkurse und Workshops belegt. Nach langjähriger Tätigkeit als Lehrbeauftragte an der Universität/GH Essen unterrichtet sie heute als Honorarprofessorin an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Evelin Degen war zuletzt 2015 im Rahmen des NOW!-Festivals in der Philharmonie Essen zu erleben. Martin Wistinghausen, Sprecher Martin Wistinghausen studierte Gesang bei Kurt Moll in Köln sowie Rudolf Piernay in Mannheim, wo er zudem ein Kompositionsstudium bei Ulrich Leyendecker absolvierte. 2007 bis 2009 bildete er sich im Fach Komposition bei Adriana Hölszky am Salzburger Mozarteum fort. Sängerisch wird er derzeit von Carol Meyer-Bruetting betreut. Er nahm an zahlreichen Meisterkursen, etwa bei Walter Berry und Dietrich Fischer-Dieskau teil und erhielt als Sänger und Komponist zahlreiche Preise. Martin Wistinghausen konzertiert im In- und Ausland mit namhaften Ensembles wie den Basler Madrigalisten, der Musica Fiata Köln und L’arpa festante. Häufig ist er in Bass-Orgel-Programmen, als Sänger der Christus-Worte der Passionen von Bach und Schütz, in den Solobass-Partien des Mozart-Requiems und diverser Messen sowie als versierter Interpret Alter und Neuer Musik zu erleben. Zahlreiche Komponisten haben Solowerke für seine Stimme komponiert, unter ihnen Ulrich Leyendecker, Ernst Bechert, Jan Kopp, Matthias S. Krüger und Gabriel Mălăncioiu. Seine Werke erklangen bei zahlreichen Festivals und wurden von renommierten Ensembles wie dem Österreichischen Ensemble für Neue Musik, den Neuen Vocalsolisten Stuttgart, dem Gémeaux Quartett, den Ensembles AuditivVokal Dresden und Solo Voices unter der Leitung von Dirigenten wie Cornelius Meister, Wolfram Christ und Harald Jers zur Aufführung gebracht. Er erhielt eine Reihe von Kompositionsaufträgen, etwa von der Komischen Oper Berlin, dem Heidelberger Theater und dem stART-Festival Salzburg. Martin Wistinghausen ist Gründungsmitglied und Sänger der seit 2008 bestehenden sechsköpfigen „Komponistenverschwörung“. E-MEX-Ensemble Das E-MEX-Ensemble wurde 1999 von sechs Musikern aus Köln und dem Ruhrgebiet gegründet und hat sich schnell einen hervorragenden Ruf erworben. Idee des Ensembles ist es, eng und in direktem persönlichen Austausch mit Komponisten zusammenzuarbeiten. Das Repertoire umfasst auch zahlreiche Werke von internationalen Klassikern der neuen Musik wie Elliot Carter, Iannis Xenakis, Franco Donatoni, Gérard Grisey, Toshio Hosokawa, Salvatore Sciarrino oder Helmut Lachenmann. E-MEX entwickelt eigene Konzertreihen, wird mit vielen Uraufführungen betraut und tritt regelmäßig bei internationalen Konzerten und Festivals auf. Komponisten wie Sven-Ingo Koch, Elena Mendoza, Valerio Sannicandro, Vassos Nicolaou, Yasuko Yamaguchi, Karin Haußmann und Gordon Kampe haben Stücke eigens für das E-MEX-Ensemble geschrieben. Zu den wichtigsten Projekten der letzten Jahre gehören diverse CD-Produktionen beim Deutschlandfunk Köln, Konzertreisen nach Japan, Chile, Korea und China sowie Konzertmitschnitte beim SWR, WDR und DLF. Das Ensemble hat es sich zur Aufgabe gemacht, Neue Musik an Orte zu bringen, die ein erweitertes Kunstverständnis möglich machen: Mit seinen Konzertreihen in Museen strebt EMEX eine nachhaltige Form der Musik- und Kunstvermittlung an. Die Konzerte mit programmatischem Bezug zu den jeweiligen Ausstellungen eröffnen die Möglichkeit einer Rezeption von Kunst aus neuen Perspektiven. Dem Ensemble ist es auch ein Anliegen, Verbindungen von Musik mit anderen Kunstformen wie Schauspiel, Literatur, Performance und multimedialen Arbeiten einzugehen. Das E-MEXEnsemble war zuletzt im Rahmen des NOW!-Festivals 2015 in der Philharmonie Essen zu erleben. Christoph Maria Wagner, Dirigent Christoph Maria Wagner studierte Dirigieren und Komposition an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, wo er seit 1995 auch unterrichtet. 1992 erhielt er den Kulturförderpreis der Stadt Konstanz, 1999 für sein Stück „Zoom“ den ersten Preis beim Internationalen Wettbewerb für Komposition und Interpretation des European Flute Festivals. 2006 hat er in Zusammenarbeit mit dem Deutschlandfunk eine von der Presse sehr gelobte CD mit seinem Klavierwerk aufgenommen. Christoph Maria Wagners Dirigiertätigkeit konzentriert sich vor allem auf den Bereich der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Er arbeitete mit Helmut Lachenmann, Mauricio Kagel, Klaus Huber und Ingo Metzmacher sowie Formationen wie dem Ensemble Modern und der Jungen Deutschen Philharmonie zusammen. Er bestritt Gastdirigate an der Kölner Oper, am Kölner Schauspielhaus, beim WDR-Rundfunkorchester, beim Oldenburger Ensemble oh ton sowie beim Doelenensemble Rotterdam. Mit E-MEX verbindet Christoph Maria Wagner eine langjährige Zusammenarbeit, die neben etlichen Uraufführungen auch die Einstudierung zahlreicher Klassiker der Neuen Musik umfasst. Die gefeierte Aufführung von Bernd Alois Zimmermanns Oper „Die Soldaten“ bei der Ruhrtriennale 2006 und 2007 sowie beim Lincoln Center Festival 2008 in New York hat Christoph Maria Wagner als Chorleiter, Repetitor und Assistent von Steven Sloane betreut. In der Spielzeit 2013/2014 hat er sich als „Komponist für Hagen“ in drei Konzerten mit dem Symphonieorchester Hagen als Komponist, Dirigent und Pianist vorgestellt. In der Philharmonie Essen war er zuletzt im Rahmen des NOW!-Festivals 2015 zu erleben. Sonntag 13. November 2016 | 11:00 Uhr Festsaal NOW! Word Up! Symposium „Musik und Sprache“ Die Biografien der Diskutanten ONDŘEJ ADÁMEK Geboren 1979 in Prag, studierte Ondřej Adámek Komposition in Prag und Paris. Er komponiert Orchester-, Kammer-, Vokal- und elektroakustische Musik und arbeitet mit Choreografen des zeitgenössischen Tanzes zusammen. Adámek, der auch als Dirigent tätig ist, erhielt Kompositionsaufträge von wichtigen Festivals sowie von Ensembles wie dem Klangforum Wien, Orchestre National d’Île de France und dem Lucerne Festival Academy Orchestra. NICOLAUS A. HUBER Geboren 1939 in Passau, begann Nicolaus A. Huber 1962 bei Franz Xaver Lehner in München Komposition zu studieren, später schloss er Studien bei Günter Bialas und Luigi Nono an sowie gemeinsame Arbeiten mit Joseph Anton Riedl und seinem Ensemble. Von 1974 bis 2004 war er Professor für Komposition an der Folkwang Universität der Künste. Seine Kompositionen wurden und werden renommiert und international aufgeführt. ENNO POPPE Enno Poppe, 1969 in Hemer/Sauerland geboren, studierte Dirigieren und Komposition in Berlin, u. a. bei Friedrich Goldmann und Gösta Neuwirth. Weitere Studien führten ihn an das Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe. Seit 1998 ist er Dirigent des ensemble mosaik. Von 2002 bis 2004 hatte er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Kompositionsaufträge erhielt er u. a. von den Salzburger Festspielen und den Berliner Festwochen. TREVOR WISHART Trevor Wishart, 1946 in Leeds/England geboren, studierte Musik in Oxford, Nottingham und York. Als „composer in residence“ hat er sich u. a. in Australien, Kanada, Deutschland, Schweden und den USA einen Namen gemacht. Gerne experimentiert er mit seiner eigenen Stimme. Wishart schuf Auftragskompositionen für die Paris Biennale und die BBC Proms. 2008 wurde er vom Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe mit dem Giga-HertzPreis für sein Lebenswerk geehrt. AGATA ZUBEL Agata Zubel wurde 1978 in Breslau geboren, wo sie an der KarolLipiński-Musikakademie Komposition und Gesang studierte. 2004 promovierte sie im Fach Musik und doziert seitdem an der Akademie. Sie ist Mitbegründerin des Duos ElettroVoce. Als Gesangssolistin kümmert sie sich besonders um die zeitgenössische Musik. Zubel ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, sowohl für Komposition als auch für Gesang. GÜNTER STEINKE 1956 in Lübeck geboren, ist seit 2004 Professor für Komposition und seit April 2014 Dekan für Instrumentalkomposition an der Folkwang Universität der Künste. Von 1975 bis 1983 studierte er Musik und Germanistik sowie von 1984 bis 1988 Komposition bei Klaus Huber und Peter Förtig in Freiburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind neue Kammermusik und Live-Elektronik. Sonntag 13. November 2016 | 15:00 Uhr Alfried Krupp Saal NOW! Word Up! Penderecki „Lukaspassion“ Biografien Olga Pasichnyk, Sopran Olga Pasichnyk stammt aus der Ukraine und ließ sich am Konservatorium in Kiew sowie an der Musikakademie in Warschau ausbilden. 1992 wurde sie Ensemblemitglied der Warschauer Kammeroper. Sie gastierte an den wichtigsten Opernhäusern in Europa, u. a. als Blanche („Dialogues des Carmélites“) in Antwerpen/Gent, in der Titelpartie von „La Calisto“ in München und als Roxana („King Roger“) in Paris, Madrid, Bregenz, Warschau und Brüssel. Außerdem war sie als Micaëla („Carmen“), Ilia („Idomeneo“), Megacle („L’Olimpiade“) und Tomiri („Il Tigrane“) zu erleben. Auf der Konzertbühne ist sie mit Orchestern wie den Münchner und Wiener Philharmonikern, dem Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks, der Sinfonia Varsovia, dem Belgischen Nationalorchester, The English Concert, dem Freiburger Barockorchester, Concerto Köln, der Academy of Ancient Music und Les Musiciens du Louvre unter der Leitung von Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Krzysztof Penderecki, Trevor Pinnock und René Jacobs zu erleben. Jaroslaw Brek, Bariton, Christus Jarosław Bręk wurde 1977 geboren und begann seine Sängerlaufbahn im Alter von sechs Jahren als Mitglied des Knaben- und Herrenchors der Philharmonie Poznań. Das Gesangsstudium an der Warschauer Musikakademie beendete der Bariton mit Auszeichnung. Heute tritt der Gewinner diverser Gesangswettbewerbe in renommierten Konzertsälen in Europa, Japan und Israel auf, dabei arbeitet er mit Dirigentinnen und Dirigenten wie Agnieszka Duczmal, Jacek Kaspszyk, Michel Plasson, Antoni Wit und Alberto Zedda zusammen. Jarosław Bręk gastierte bei Festspielen wie dem Warschauer Herbst, dem Festival Sacrum-Profanum in Krakau und dem Al Bustan Festival in Beirut. In Produktionen der Warschauer Kammeroper war er als Graf Almaviva („Le nozze di Figaro“) und in der Titelrolle von Don Giovanni zu erleben; an der Polnischen Nationaloper in Warschau sang er Partien wie Don Profondo in Rossinis Oper „Il viaggio a Reims“ und Abbot in Brittens Kirchenparabel „Curlew River“. Mit rund 90 Partien nimmt die Oratoriengattung einen besonderen Schwerpunkt im umfangreichen Repertoire des Sängers ein. Jarosław Bręk, der 2010 promovierte, unterrichtet Gesang an der Musikakademie Poznań. Bart Driessen, Bass, Petrus, Pilatus, Dieb Der niederländische Bass Bart Driessen besuchte während seines Studiums an der Musikhochschule in Utrecht die Opernschule am Sweelinck Konservatorium in Amsterdam, wo er später Mitglied des Internationalen Opernstudios wurde. Nach seinem ersten Engagement in Coburg wechselte er 2000 nach Bremen, 2003 nach Dortmund und war von 2011 bis 2015 freischaffend tätig. Verpflichtungen führten ihn u. a. zu den Schwetzinger Festspielen, an die Opéra National du Rhin, Nederlandse Opera, an das Arts Center in Seoul, Theater Koblenz sowie in die Schweiz. Sein Repertoire umfasst Partien wie Sarastro („Die Zauberflöte“), Leporello („Don Giovanni“), Basilio („Il barbiere di Siviglia“), Mustafa („L’Italiana in Algeri“), Fürst Gremin („Eugen Onegin“), Timur („Turandot“), Rocco („Fidelio“), Kezal („Die verkaufte Braut“), Osmin („Die Entführung aus dem Serail“), Fasolt („Das Rheingold“), Hunding („Walküre“), Wassermann („Rusalka“), Raimondo („Lucia di Lammermoor“), Odoardo (Simons „Emilia Galotti“) und Kaspar („Der Freischütz“). Am Aalto-Theater stand er bereits u. a. als Il priore degli Spedalieri („La Straniera“), Vanuzzi („Die schweigsame Frau“), Alter Mann („The Greek Passion“), Samuel („Un Ballo in Maschera“), Messner („Tosca“) und Dottore Grenvil („La Traviata“) auf der Bühne. In der Saison 2016/2017 wird er als Zauberer Tschelio („Die Liebe zu den drei Orangen“) ans Aalto-Theater zurückkehren und außerdem u. a. als Tevye („Anatevka“) in Aachen zu erleben sein. Thomas Büchel, Sprecher 1965 in Chemnitz geboren, schloss Thomas Büchel sein Schauspielstudium am Schauspielinstitut „Hans Otto“ in Leipzig ab. Es folgten Engagements am Neuen Theater Halle und am Schauspielhaus Hamburg und erste szenische Arbeiten als Dozent an der Hochschule Felix-Mendelssohn Bartholdy in Leipzig sowie eine Gastprofessur an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Außerdem spielte er unter anderem am Schauspiel Bonn und am Schauspielhaus Bochum. Nachdem er drei Jahre Ensemblemitglied am Nationaltheaters Weimar war, ist Thomas Büchel seit der Spielzeit 2013/2014 fest engagiert am Schauspiel Essen. Philharmonischer KammerChor Essen Der KammerChor widmet sich der ebenso reizvollen wie anspruchsvollen Aufgabe, ein vielfältiges Repertoire zwischen a-capella Chormusik und Opern- und Oratorienliteratur sängerisch und stilistisch zu bewältigen. Die konkrete Besetzung für die einzelnen Produktionen erfolgt dabei in der Regel projektbezogen. Intensivprobenphasen bereiten die Aufführungen vor. Die anspruchsvollen Konzertvorhaben machen die Bereitschaft und Fähigkeit aller Mitwirkenden zur Eigenvorbereitung unabdingbar. Voraussetzung zur Mitarbeit im Philharmonischen KammerChor ist daher eine solide musikalische und sängerische Grundausbildung. Die Organisationsleitung liegt in den Händen von Klaus Höne. Die Choreinstudierung für die „Lukaspassion“ oblag Patrick Jaskolka. Knabenchor Hannover Der Knabenchor Hannover zählt seit Jahrzehnten zu den herausragenden Chören seines Genres und führt gleichzeitig eine alte hannoversche Chortradition fort, die bis zum Knabenchor der spätgotischen Marktkirche zurückreicht. Im Jahr 2002 übernahm Prof. Jörg Breiding die Leitung des Chores von seinem Vorgänger Prof. Heinz Hennig, der den Chor im Jahr 1950 gegründet hatte. Das umfangreiche Repertoire des Knabenchores Hannover reicht von Werken der venezianischen Mehrchörigkeit bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Dabei stehen besonders Kompositionen des 17. und 18. Jahrhunderts, insbesondere die Werke Heinrich Schütz’ und Johann Sebastian Bachs im Zentrum der Arbeit. Konzerte im In- und Ausland, mit renommierten musikalischen Partnern, Gastspiele in großen Konzerthäusern und bei bedeutenden Musikfestivals sowie preisgekrönte CDEinspielungen gehören zum Wirkungsbereich des Chores. Seit seiner Gründung hat der Chor mehr als 80 Konzerttourneen in über 45 Länder unternommen, darunter fast alle Länder Europas, die Russische Föderation, Israel, Japan, Kuba, Mittel- und Südamerika, die USA, Südafrika und China. Die Choreinstudierung für die „Lukaspassion“ oblag Chorleiter Jörg Breiding. Der Knabenchor Hannover war zuletzt im Dezember 2013 in der Philharmonie Essen zu erleben. Kettwiger Bach-Ensemble Das Kettwiger Bach-Ensemble wurde 1984 in Essen-Kettwig gegründet. Mit seinem Leiter Wolfgang Kläsener trifft es sich einmal im Monat, um sich der A-cappellaLiteratur aller Epochen zu widmen. Neben regelmäßigen Konzerten in Essen und bundesweit führten zahlreiche Konzertreisen in das europäische Ausland. Zu den internationale Erfolgen, auf die der Chor zurückblicken kann, zählen fünf Preise beim Concorso Guido d’Arezzo in Italien (1991), der zweite Preis beim Internationalen Kammerchorwettbewerb Marktoberdorf (1993) sowie drei Preise beim Florilège Vocal de Tours in Frankreich (1995). Für die Aufführung oratorischer Werke arbeitete das Kettwiger Bach-Ensemble unter anderem mit den Ensembles Berlin Baroque, L’Estro Armonico, Concerto vivo und Concerto con Anima zusammen. Prägend war darüber hinaus eine Zusammenarbeit mit Uri Caine, die unter anderem im Jahr 2000 die Tournee „Goldberg-Variationen“ sowie im Jahr darauf eine Einladung zum HollandFestival Amsterdam umfasste. Seit 1990 konzertiert das Kettwiger Bach-Ensemble regelmäßig beim Katholischen Forum in Dortmund. In der Philharmonie Essen ist der Chor immer wieder zu Gast, das nächste Mal wird der Chor beim „Weihnachtsoratorium zum Mitsingen“ am 26. Dezember mitwirken. Die Choreinstudierung für die „Lukaspassion“ oblag Chorleiter Wolfgang Kläsener. Kölner Kantorei Die Kölner Kantorei begeistert Publikum und Kritik seit knapp fünf Jahrzehnten mit ihrem viel gerühmten Ensembleklang und innovativen Programmkonzeptionen. Ihr Repertoire umfasst vielfältige anspruchsvolle A-cappella-Literatur sowie oratorische Werke vom Barock bis in die Gegenwart. Zum Markenzeichen der letzten Jahre wurden inhaltlich verknüpfte Programme wie „Lux Aeterna – das Himmlische in der Musik des 20. Jahrhunderts“, „Lore-Ley – Deutsche Volkslieder in modernen Arrangements“, „Vom Aufschrei zum Dank – Psalmen in altem und neuem Gewand“ oder zuletzt „Shakespeare in Song“. Zahlreiche CD- und Rundfunkaufnahmen dokumentieren die Arbeit des Chores. Die Kölner Kantorei, deren Mitglieder – qualifizierte Laien und ausgebildete Musiker – jeweils zu projektbezogenen Arbeitsphasen zusammenkommen, nahm mehrfach erfolgreich an internationalen Chorwettbewerben teil. Über 600 Konzerte und Gastspiele führten den preisgekrönten Chor in die verschiedenen Regionen Deutschlands, in etliche europäische Länder, nach Russland, Israel und in die USA. Von 1968 bis 2014 wurde die Kölner Kantorei von ihrem Gründer Volker Hempfling geleitet, seit 2015 liegt die künstlerische Leitung in den Händen von Georg Hage. Die Choreinstudierung für die „Lukaspassion“ oblag Chorleiter Georg Hage. Folkwang Symphony Das Sinfonieorchester der Folkwang Universität der Künste besteht aus Mitgliedern aller Instrumentalklassen. Angehende Berufsmusiker erarbeiten hier Werke aller Stilepochen. Das Orchester besteht seit Gründung der Folkwangschule 1927. In der Philharmonie Essen war es zuletzt im Rahmen des NOW!-Festivals 2012 zu erleben. Krzysztof Penderecki, Dirigent Krzysztof Penderecki wurde 1933 in Dębica (Polen) geboren. Bereits in jungen Jahren erhielt er Violin- und Klavierunterricht, mit 18 nahm ihn das Krakauer Konservatorium auf. Ab 1954 studierte er bei Artur Malewski und Stanislas Wiechowicz Komposition an der Krakauer Staatsakademie für Musik, an die er 1958 zum Professor berufen wurde. Ein Jahr später gewann Penderecki beim 2. Warschauer Wettbewerb Junger Polnischer Komponisten alle drei zu vergebenden Preise. Zur internationalen Avantgarde schloss er 1960 mit der Uraufführung von „Anaklasis“ für 42 Streichinstrumente bei den Donaueschinger Musiktagen auf. Einem breiten Publikum wurde Penderecki 1966 mit der Aufführung der „Lukaspassion“ im Dom zu Münster bekannt. Von 1966 bis 1968 lehrte der polnische Komponist an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Seine erste Oper, „Die Teufel von Loudon“ nach Aldous Huxley, kam 1969 an der Hamburgischen Staatsoper zur Uraufführung. 1972 wurde Penderecki zum Rektor der Musikhochschule in Krakau ernannt, von 1973 bis 1978 lehrte er außerdem an der Yale University in den USA. Als Dirigent eigener und fremder Werke gewann Penderecki weltweite Anerkennung. Penderecki gehört zu den am häufigsten geehrten Musikern seiner Generation. Er ist Ehrendoktor und -professor zahlreicher internationaler Universitäten.