Empirische Forschung Übung zur Vorlesung Kognitive Modellierung Kognitive Modellierung | Dorothea Knopp | Angewandte Informatik/ Kognitve Systeme [email protected] S. 1 Überblick: Forschungsprozess Theoriebil dung Interpretation Auswertung Kognitive Modellierung | Dorothea Knopp | Angewandte Informatik/ Kognitve Systeme Operationalisierung Erhebung [email protected] S. 2 Heutige Veranstaltung • Statistische Auswertungsmethoden • Aufgaben zum Text „Glenberg, Meyer, & Lindem“ Kognitive Modellierung | Dorothea Knopp | Angewandte Informatik/ Kognitve Systeme [email protected] S. 3 Fragestellungen • Wie sind die Daten in der Population verteilt? Kognitive Modellierung | Dorothea Knopp | Angewandte Informatik/ Kognitve Systeme [email protected] S. 4 Verteilungen der Daten • • • • • • • • • • Gleichverteilung Bernoulli-Verteilung Binomialverteilung Multinomialverteilung Hyergeometrische Verteilung Geometrische Verteilung Poisson-Verteilung Exponentialverteilung Normalverteilung … Kognitive Modellierung | Dorothea Knopp | Angewandte Informatik/ Kognitve Systeme [email protected] S. 5 Verteilungen • Gleichverteilung • Die Wahrscheinlichkeit für jeden Wert ist gleich groß Alle Werte der Variablen treten in etwa gleich häufig auf • Bernoulliverteilung • Dichotome Variable P(X = 1) = P(X = 0) = 1- Kognitive Modellierung | Dorothea Knopp | Angewandte Informatik/ Kognitve Systeme [email protected] S. 6 Verteilungen • Binomialverteilung • N-fache Wiederholung eines Zufallsexperiments • Bernoulli-Kette • Kann bei großem n mit der Normalverteilung genähert werden • X B (n, ) Kognitive Modellierung | Dorothea Knopp | Angewandte Informatik/ Kognitve Systeme [email protected] S. 7 Verteilungen • Normalverteilung • Beschreibung durch Carl Friedrich Gauß (1777 – 1855) • Annahme der Normalverteilung in der Population bei vielen Variablen im Bereich Psychologie Voraussetzung für viele statistische Auswertungsverfahren • X N (, ²) : Mittelwert in der Population ²: Varianz in der Population • N (1,1): Standardnormalverteilung Kognitive Modellierung | Dorothea Knopp | Angewandte Informatik/ Kognitve Systeme [email protected] S. 8 Unterschiede zwischen Gruppen • Ist es wahrscheinlich, dass aufgrund der gegebenen Daten der Stichprobe sich die Gruppen in der gesamten Population signifikant unterscheiden? Kognitive Modellierung | Dorothea Knopp | Angewandte Informatik/ Kognitve Systeme [email protected] S. 9 t-Test • Wann wendet man ihn an? • Annahme der Normalverteilung in der Population bezüglich des gemessenen Merkmals • 1 AV, 1 UV mit bis zu zwei Ausprägungen • Wozu ist er gut? • Er prüft, ob sich die beiden Gruppen signifikant bezüglich der AV voneinander unterscheiden t-Test für unabhängige Stichproben t-Test für abhängige Stichproben • Er prüft, ob die Stichprobe sich in der AV signifikant von einem Sollwert unterscheidet (Einstichproben-t-Test) Kognitive Modellierung | Dorothea Knopp | Angewandte Informatik/ Kognitve Systeme [email protected] S. 10 ANOVA • • • • Analysis of Variance Varianzanalyse Einfaktorielle Varianzanalyse Zweifaktorielle Varianzanalyse Mehrfaktorielle Varianzanalyse Kognitive Modellierung | Dorothea Knopp | Angewandte Informatik/ Kognitve Systeme [email protected] S. 11 Einfaktorielle Varianzanalyse • Wann wendet man sie an? • Annahme der Normalverteilung • 1 UV mit mehreren Ausprägungen, 1 AV • Wozu ist sie gut? • Sie prüft, ob sich die verschiedenen Gruppen signifikant bezüglich der AV unterscheiden • Sie prüft, welcher Teil der Varianz auf eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Gruppen zurückgeht • Kennwert: F • Post-hoc-Tests werden notwendig! = direkter Vergleich von zwei Gruppen (paarweiser Mittelwertvergleich) Kognitive Modellierung | Dorothea Knopp | Angewandte Informatik/ Kognitve Systeme [email protected] S. 12 Weitere ANOVAS • Zweifaktorielle Varianzanalyse • 2 Uvs, 1 AV • Interaktionseffekte zwischen den beiden Uvs • Mehrfaktorielle Varianzanalyse • Mehr als 2 Uvs • Darstellung in Tabellen etc. wird unübersichtlich Kognitive Modellierung | Dorothea Knopp | Angewandte Informatik/ Kognitve Systeme [email protected] S. 13 Aufgaben zum Text „Glenberg, Meyer, & Lindem“ • Was versteht man unter einem mentalen Modell? • Beschreibe einen Versuch zu Eigenschaften des mentalen Modells. Was sind abhängige, was sind unabhängige Variablen? Wie wurden die Ergebnisse des Experiments interpretiert? • Was möchte Glenberg in seinen eigenen Experimenten untersuchen? • Was sind in Experiment 1 abhängige und unabhängige Variablen? Welche Auswertungsmethode bietet sich für das Versuchsdesign an? Kognitive Modellierung | Dorothea Knopp | Angewandte Informatik/ Kognitve Systeme [email protected] S. 14