Naturheilpraxis für Pferde & Kleintiere Heidi Holzapfel, Dipl.-Tierheilpraktikerin (ATM) Johannisberger Straße 7, 65197 Wiesbaden Tel: 0160-44 089 22 & 0611-204 5780 [email protected] www.tierheilpraktiker-holzapfel.de Fax: 01212 5442 65416 Skript zum Vortrag Magnetfeldtherapie Einführung in die theoretischen Grundlagen Referentin: Heidi Holzapfel, M.A. Naturheilpraxis für Pferde & Kleintiere Heidi Holzapfel, Dipl.-Tierheilpraktikerin (ATM) Johannisberger Straße 7, 65197 Wiesbaden Tel: 0160-44 089 22 & 0611-204 5780 [email protected] www.tierheilpraktiker-holzapfel.de Fax: 01212 5442 65416 Magnetfeldtherapie Geschichtliches Der Entdecker des pulsierenden magnetischen Großfeldes, Oskar Gleichmann, entwickelte Ende der 60er Jahre Magnetfeldgeräte, die seit 1973 im Humanbereich erfolgreich zur Behandlung Schwerkranker eingesetzt wurden. Die physikalischen Grundlagen • Strom hat neben den rein elektrischen auch magnetische Eigenschaften. • Magnetismus wird durch elektrische Ströme erzeugt. 1. Statische Magnetfelder (z.B. Erdmagnetfeld, Magnetarmbänder oder –matten), die nur ganz geringe therapeutische Wirkung haben. 2. Pulsierende Magnetfelder von wesentlich stärkerer Wirkung (je nach Stärke des auslösenden elektrischen Stromes). • Pulsierende Magnetfelder werden durch Spulen erzeugt: ein Draht wird zur Spule gewickelt, und ein durch diese Spule fließender Strom erzeugt ein magnetisches Feld, dessen Stärke von der Anzahl der Windungen abhängt. Pulsation entsteht, wenn ein solches elektromagnetisches Feld in seiner Grundfrequenz in einem bestimmtem Rhythmus verändert wird. Therapeutisch benutzte pulsierende Magnetfelder befinden sich im Nieder- und Mittelfrequenzbereich (0-500 Hz) Intensität: die Stärke des Magnetfeldes wird in Gauß bzw. uT gemessen. Naturheilpraxis für Pferde & Kleintiere Heidi Holzapfel, Dipl.-Tierheilpraktikerin (ATM) Johannisberger Straße 7, 65197 Wiesbaden Tel: 0160-44 089 22 & 0611-204 5780 [email protected] www.tierheilpraktiker-holzapfel.de Fax: 01212 5442 65416 Wirkung der pulsierenden Magnetfelder • Magnetische Felder beeinflussen alle magnetisierbaren Substanzen! • Deshalb ist diese Methode nicht einzusetzen bei Trägern von Implantaten, Herzschrittmachern etc. • Im Körper gibt es bewegte elektrische Ladungen im Bereich der Zellmembranen, beim Ionentransport und beim Elektrolyttransport in der Lymph- und Blutbahn. Wirkung auf die Zellen und deren Stoffwechsel: • Die meisten biologischen Vorgänge in der Zelle sind mit elektrischen Abläufen verbunden (z.B. Na-K-Pumpe, Nervensignale etc.). • Magnetfelder beschleunigen den Ionentransport in die Zelle und aus der Zelle heraus. Dieser Transport ist bei Krankheiten oft beeinträchigt. Daraus ergibt sich ein direkter Einfluß der MF-Therapie auf den Stoffwechsel jeder Zelle: das Natrium-Kalium-Gleichgewicht (Polarität) wird wiederhergestellt. Wirkung auf Nervenzellen: • Nervenbahnen sind gute elektrische Leiter, so dass sie Induktionsspannungen erzeugen und weiterleiten. Dadurch werden die von ihnen versorgten Organe zusätzlich zum Einfluss des Magnetfeldes noch mittels echter elektrischer Mikrospannung gereizt, und zwar im Takt des pulsierenden Magnetfeldes. Wirkung auf den Organismus: • Sämtliche elektrischen Vorgänge im Körper werden von Magnetfeldern beeinflusst. • Ein statisches Magnetfeld verändert ruhende Ladungen nicht. Es wirkt verlangsamend oder sogar fixierend auf alle magnetischen Stoffe. Naturheilpraxis für Pferde & Kleintiere Heidi Holzapfel, Dipl.-Tierheilpraktikerin (ATM) Johannisberger Straße 7, 65197 Wiesbaden Tel: 0160-44 089 22 & 0611-204 5780 [email protected] www.tierheilpraktiker-holzapfel.de Fax: 01212 5442 65416 • Im kranken Organismus sind Zellstoffwechsel, Zellspannung u. Sauerstoffzufuhr gestört. Pulsierende Magnetfelder beheben diese Störungen, indem sie die Ionen in den inaktiven Zellen zu getakteten Bewegungen zwingen (induktive Wirkung). Hierin liegt wohl der Grund für die hohe Erfolgsrate der Magnetfeldtherapie. • Der Zellstoffwechsel und damit der Abtransport von Schlacken und Schadstoffen aus dem erkrankten Gebiet werden beschleunigt (Verbesserung der „Mikrozirkulation“). • Die Fähigkeit der Zelle, Giftstoffe abzubauen, wird gesteigert und damit das Immunsystem unterstützt. • Die Zellteilungsrate wird erhöht, daraus folgt die rasche Heilung von Wunden oder der schnelle Abbau von Blutergüssen. Außerdem wird die Bildung von neuen Blutgefäßen im verheilenden Gewebe gefördert. • Die Durchblutung und Sauerstoffverteilung in den Zellen wird verbessert. • Die Regenerationsfähigkeit der Haut bei Narben und Ekzemen wird gesteigert. • Gefäßentzündungen und –geschwüre heilen schneller ab. • Ödembildung wird verhindert bzw. beseitigt. • Krämpfe (auch bei Koliken oder Asthma) werden gelindert. Für den Einsatz von Magnetfeldtherapie sprechen: • Magnetfelder durchdringen alle Stoffe, eine Tiefenwirkung ist gesichert. • Keine bekannten Nebenwirkungen, auch keine thermischen Reaktionen (Hitzeentwicklung) • Läßt sich hervorragend mit anderen Therapien kombinieren. Naturheilpraxis für Pferde & Kleintiere Heidi Holzapfel, Dipl.-Tierheilpraktikerin (ATM) Johannisberger Straße 7, 65197 Wiesbaden Tel: 0160-44 089 22 & 0611-204 5780 [email protected] www.tierheilpraktiker-holzapfel.de Fax: 01212 5442 65416 Gegenanzeigen: • Virusinfekte, akute hochfiebrige Zustände, Pilzerkrankungen • Schwangerschaft • elektronische oder andere Metallimplantate (Herzschrittmacher etc.). Schmerztherapie „Schmerz ist der Schrei des Gewebes nach fließender Energie.“ (TCM) Akuter Schmerz: Schmerzrezeptoren im Körper fordern eine Antwort des Gehirns auf ein akutes Trauma (Verletzung, Entzündung etc.). Chronischer Schmerz: • Wenn zu einem akuten Schmerz ein weiterer Schmerzreiz hinzukommt, setzt das Gehirn Prioritäten, d.h. der erste Schmerz wird geringer, die Heilung des ersten Traumas wird zurückgestellt, wird chronisch. • Eine im Körper abgekapselte Entzündung mit geringem (wenn überhaupt vorhandenem) Schmerz wird durch MF wieder aktiviert, damit der Körper Entzündungsprodukte abbauen kann. Dies geschieht durch die Stimulation von Gewebereaktionen und Beschleunigung der Körperabwehr. Erstverschlimmerungen (Beispiele Arthritis, Bursitis): • die Durchblutung ist eingeschränkt, kein Druckgefühl, kein (geringer) Schmerz. • Durch MF-Behandlungen wird die Durchblutung wieder gefördert, es entsteht eine vermehrter Druck im erkrankten Gebiet, es entstehen Schmerzen! • Dieser Schmerz ist ein Zeichen für die Reizantwort des Körpers und wird bei Fortführung der Behandlung drastisch reduziert. Naturheilpraxis für Pferde & Kleintiere Heidi Holzapfel, Dipl.-Tierheilpraktikerin (ATM) Johannisberger Straße 7, 65197 Wiesbaden Tel: 0160-44 089 22 & 0611-204 5780 [email protected] www.tierheilpraktiker-holzapfel.de Fax: 01212 5442 65416 Durch die Beschleunigung des Entzündungs- und Heilungsprozesses können akute Schmerzen dauerhaft beseitigt werden -> die Entwicklung chronischer Schmerzen wird verhindert. MF-Therapie erreicht die Schmerzbeseitigung letztendlich durch die schnelle Wiederherstellung des elektrischen Gleichgewichts im Gewebe. Heilungsphasen • Die Bildung von Ödemen und Blutergüssen und damit die Entstehung von Schmerz unterbleibt bei sofortiger MF-Behandlung nach Verletzung. • 1. Heilungsphase (Tage 1-3 nach Verletzung): - Wenn Ödeme in dieser Phase beseitigt werden, entstehen keine chronischen Ödeme und somit auch keine chronischen Schmerzen. • 2. Heilungsphase (ab Tag 4 nach Verletzung): - MF beschleunigt Blutplättchenproduktion und Prothrombinreaktion -> schnellere Blutstillung & -gerinnung -> keine Hämatombildung -> keine Schmerzen - Histaminausschüttung wird verhindert -> schnellere Absorption des Hämatoms -> es bilden sich keine Gewebenarben -> Schmerzentwicklung wird gering gehalten • 3. Heilungsphase: - Bei unzureichender Durchblutung entstehen Schmerzen. - Kapillar- und Mikrozirkulation werden durch MF verstärkt, um die nötige Sauerstoffversorgung des Gewebes wiederherzustellen. - Sauerstoffaufnahme des Gewebes steigt an -> das Sauerstoffdefizit wird beseitigt. • Nervengewebe: Wenn das Nervenwachstum durch Ödeme, Hämatome oder Gewebenarben blockiert ist, entstehen chronische Schmerzen. MF beschleunigt die Nervengewebsreaktion und verhindert damit übermäßige Gewebenarben im Verletzungsgebiet. Naturheilpraxis für Pferde & Kleintiere Heidi Holzapfel, Dipl.-Tierheilpraktikerin (ATM) Johannisberger Straße 7, 65197 Wiesbaden Tel: 0160-44 089 22 & 0611-204 5780 [email protected] www.tierheilpraktiker-holzapfel.de Fax: 01212 5442 65416 Magnetfeldtherapie in der Orthopädie: • Degenerative Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates (Arthritis/Arthrose, Spat, Spondyloarthose, Knorpelerkrankungen) : Schmerzlinderung, Verbesserung der Beweglichkeit durch MF • Akute und chronische Sehnen- und Sehenscheidenerkrankungen, Schleimbeutelentzündungen • Niederbruch (Sehnenfaserzerreißungen) • Zerrungen, Verdrehungen, Quetschungen, Verrenkungen : schnellere Resorption des Hämatoms und Rückgang des Ödems • Frische Frakturen, verzögerte Knochenheilung • OCD • Osteomyelitis (Knochenmarksentzündung) • Muskelverspannungen und –verhärtungen, Muskelkater • Erkrankungen im Rücken- und Lendenwirbelbereich • Unspezifische Lahmheiten Vorteile der Behandlung mit Magnetfeldtherapie: • Auch bei gering- bis mittelgradiger Lahmheit können die Tiere bald nach Beginn der MF-Behandlung bewegt werden. Dadurch werden Muskelschwund und Trainingsabfall gering gehalten, die Arbeit kann nach abgeschlossener Heilung ohne verlängerte Ausfallzeiten fortgesetzt werden. • Durchblutung des gesamten Körpers inkl. der Peripherie wird verbessert • geringes Rückfallrisiko • keine Nebenwirkungen Sonstige Anwendungsbereiche: • Sportmedizin (Allgemeine Leistungssteigerung durch Verbesserung des Zellstoffwechsels und der Sauerstoffversorgung) : Turniervorbereitung etc. • Kiefer- und Zahnerkrankungen (zumindest unterstützend) • Koliken (unterstützend) • Atemwegserkrankungen • Allergien • Vorbeugung von altersbedingten Erkrankungen • Linderung der Begleiterscheinungen von Krebstherapien • Entzündungen aller Art • Hauterkrankungen, Wachstumsstörungen von Fell und Hufhorn • Stressbelastung, Nervosität, Angstzustände