Ein homogener symmetrischer Würfel wird 4-mal geworfen. Dabei interessieren wir uns dafür, wie oft eine Zahl größer als die Augenzahl 4 eintritt? Geben Sie eine Funktion an, die die Wahrscheinlichkeiten für die möglichen Ereignisse nach 4-maligem Wurf eines homogenen Würfels? Zeigen und begründen Sie, dass Ihre Funktion eine Wahrscheinlichkeitsfunktion für diskrete Zufallsvariablen ist. Skizzieren Sie diese Wahrscheinlichkeitsfunktion und ihre Verteilungsfunktion. Berechnen sie den Mittelwert dieser Wahrscheinlichkeitsverteilung. Lösg: c) 4 / 3 Berechnen Sie die Varianz für diese Wahrscheinlichkeitsverteilung. Lösg: d) 8 / 9 Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine Augenzahl größer als 4 bei diesem Versuch 3-mal auftritt? Lösg: e) 8 / 81 Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine Augenzahl größer als 4 mehr als 2-mal eintritt? Lösg: f) 9 / 81 Wenn 20% der Bolzen in einer Lieferung defekt sind, bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass von 4 Bolzen keiner beschädigt ist. einer beschädigt ist. mindestens zwei beschädigt sind. Lösg: a) 0,4096 b) 0,4096 c) 0,1808 Ein Elektronikkonzern stellt mit einem Ausschussanteil von 1% Speicherchips her. Es werden 400 Speicherchips bei diesem Konzern bestellt. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass in dieser Bestellung 8 Speicherchips defekt sind. Lösg: a) 0,029 dass in dieser Bestellung keine Speicherchips defekt sind. Lösg: b) 0,018 dass in dieser Bestellung höchstens 2 Speicherchips defekt sind. Lösg: c) 0,238 dass in dieser Bestellung mindestens 2 Speicherchips defekt sind. Lösg: d) 0,908 Ein Reifenhersteller informiert einem Händler, dass unter den 5000 gelieferten Reifen leider 1000 defekt sind. Der Händler hat schon 10 davon verkauft. Wie viele defekte Reifen gibt es durchschnittlich unter den verkauften Reifen? Lösg: a) 2 Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass unter den verkauften Reifen 3 defekt sind? Lösg: b) 0,2013 Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass unter den verkauften Reifen mehr als einer defekt ist? Lösg: c) 0,6241 Ein Computer-Hersteller bestellt bei einem Großhändler Speicherchips. In der Lieferung befinden sich 200 Chips, von denen 20% aus Japan, 30% aus Korea und 50% aus Taiwan sind. Für den Bau eines bestimmten Computers verwendet der Hersteller 10 Chips aus dieser Lieferung. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass in diesem Computer 1 Chip aus Japan stammt? Lösg: a) 0,2683 Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass in diesem Computer mehr als 2 Chips aus Japan stammen? Lösg: b) 0,3205 Wie viele Chips aus Japan gibt es durchschnittlich in einem dieser Computer? Lösg: c) 2 Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass in diesem Computer zwischen 1 bis 3 Chips aus Japan stammen? Lösg: c) 0,7832 1 In einer Packung sind 5 Chips. Zwei davon sind defekt. Jemand wählt zufällig nacheinander ohne zurücklegen zwei Chips aus. Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeiten für das Ereignis E 0 : kein Chip defekt. das Ereignis E 1 : genau ein Chip defekt. das Ereignis E 2 : zwei Chip defekt. ! " Lösen Sie diese Aufgabe mit Hilfe von speziellen Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Lösung: s. Übungsaufgaben zum Thema „Wahrscheinlichkeitsrechnung“. # $%& & Gegeben seien die ganzen von 1 bis 49. Hiervon sind 6 zu wählen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür 6 richtige 4 richtige zu wählen. Lösg: a) 7. 10 – 8 b) 0,969. 10 – 3 ' Eine Produktionsanlage in einem Elektronikkonzern stellt Mikrochips mit einem Ausschuss von 20% her. () Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass von 2 hergestellten Chips 2 defekt sind. ! " Lösen Sie diese Teilaufgabe sowohl mit Hilfe von einem Ereignisbaum als mit Hilfe der entsprechenden Wahrscheinlichkeitsverteilung. Lösg: 0,04 ()) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass von 100 hergestellten Chips 20 defekt sind. Lösg: 0,0993 () Aus der laufenden Serienproduktion werden zufällig 2 Chips entnommen, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass in dieser Stichprobe 2 defekte Chips dabei sind. ! " Diese Teilaufgabe kann wie die Teilaufgabe a) gelöst werden. Begründen Sie es! Lösg: 0,04 ()) Aus der laufenden Serienproduktion werden zufällig 100 Chips entnommen, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass in dieser Stichprobe 20 defekte Chips dabei sind. Lösg: 0,0993 Aus der laufender Produktion werden zufällig 10 Chips entnommen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, () dass in dieser Stichprobe höchstens 2 Speicherchips defekt sind. Lösg: 0,677 ()) dass in dieser Stichprobe mindestens 3 Speicherchips defekt sind. Lösg: 0,323 Wie viele Chips müssen aus der laufenden Produktion entnommen werden, damit mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 99% mindestens 1 defekter Chip dabei ist? Lösg: 21 * In einem Produktionsprozess ist bekannt, dass im Mittel ein Artikel pro 100 hergestellte Artikel defekt ist. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass in einer Stichprobe vom Umfang 5 aus der Serienproduktion der 5-te entnommne Artikel der erste defekte Artikel ist? Lösg: 0,0096 + In einem Flughafen landen im Mittel 6 Flugzeuge pro Stunde. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass in 2 Stunden 10 Flugzeuge landen. Lösg: 0,105 2 () Eine Airline besitzt für bestimmte Strecken ein Business-Jet mit 4 Plätzen. Aus Erfahrung weis die Airline, dass bei Flügen für diese Strecke im Durchschnitt nur 70% der Passagiere den von ihnen gebuchten Flug antreten. Durch welche Wahrscheinlichkeitsverteilung kann die Besetzung der Plätze beschrieben werden? %, 4 verschiedene Passagiere (A, B, C und D) werden jeweils die 4 verschieden Flugzeug-Plätze mit einer Wahrscheinlichkeit von 70% besetzen. 0,7 0,3 A 0,7 0,3 A B 0,7 0,3 A B C A B C D 0,3 B 0,7 0,7 0,7 A A B 0,3 A 0,7 0,3 B C B 0,3 0,7 0,3 0,7 0,3 0,7 0,3 A B C A B A A A C D C D 0,3 A C A B 0,7 A 0,7 B C D D C 0,3 0,7 0,3 0,7 B C B B C D D 0,3 0,7 0,3 C D Zufallsvariable: X = k : Anzahl der besetzen Plätze durch Passagiere. Es liegt also eine Binomialverteilung mit n = 4 und p = 0,7 vor. P(X= k ) = 4! (4 − k ) ! ⋅ k! (0,7 ) k ⋅ (1 − 0,7 ) 4 − k f(k) 0.4 0.3 0.2 0.1 0 0 1 1 k P(X=k)=f(k) 2 2 3 3 0 0,0081 4 4 k 1 0,0756 2 0,2646 3 0,4116 4 0,2401 3 ()) Die Fluggesellschaft aus der vorigen Aufgabe verkauft aber 5 Tickets, obwohl eigentlich nur 4 Plätze vorhanden sind. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass höchstens 4 Passagiere (d.h. weniger als 5 Passagiere) den Flug antreten? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass mehr als 4 Passagiere den Flug antreten? (In dieser Situation kann die Airline nicht alle Passagiere mit diesem Flugzeug mitnehmen) %, A A B A B A B C A B A C A A A A B B B B C C D D A B C D X A B C B B B C C D B B C A A A A C C D D D C C D D A A A A A A A A A A A A A A A B B B B B B B B B B B B B B B C C C C C C C C C C C C C C C D D D D D D D D D D D D D D X X X X X X X X X X X X X X D X Zufallsvariable: X = k : Anzahl der besetzen Plätze durch Passagiere. Binomialverteilung mit n = 5 und p = 0,7. f(k) P( X = k )= 5! ( 5 − k ) ! ⋅ k! ( 0 ,7 ) k ⋅ (1 − 0 ,7 )5 − k 0.35 P(X 4) 0.3 0.25 0.2 0.15 0.1 0.05 00 kC = 4 P( X ≤ 4 ) = k =0 5 k ( 0 ,7 ) k ⋅ (1 − 0 ,7 ) 5 1 1 2 2 33 4 4 5 5 k − k = f ( 0 ) + f ( 1 ) + f ( 2 ) + f ( 3 ) + f ( 4 ) = 0 , 83193 %, P(X>4) = 1– P(X 4 ) = 1 – 0,83193 = 0,16807 4 ())) Würde die Fluggesellschaft aus der vorigen Aufgabe 6 Tickets verkaufen, wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit für das Risiko, dass mindestens 5 Passagiere (d.h. mehr als 4 Passagiere) den Flug antreten? (In dieser Situation kann die Airline nicht alle erschienen Passagiere mit diesem Flugzeug mitnehmen.) Lösung: Kumulierte Binomialverteilung mit n = 6 und p = 0,7 P(X > 4) = 0,420175 P(X=k)=f(k) P(X>4) 0.3 P(X 4) 0.25 0.2 0.15 0.1 0.05 X=k 0 0 1 1 2 3 4 5 6 2 3 4 5 6 Aus Erfahrung weis die Airline AL, dass für Flüge auf einer bestimmten Kurzstrecke im Durchschnitt nur 70% aller Passagiere den von ihnen gebuchten Flug antreten. Die Fluggesellschaft möchte für diese Strecke 100 Tickets verkaufen aber ein Flugzeug eines Herstellers einsetzen, das eine geringere Kapazität als 100 Sitzplätze besitzt. Folgende 3 Maschinen stehen zur Auswahl. CJ-I: 70 Sitzplätze CJ-II: 78 Sitzplätze CJ-III: 86 Sitzplätze Wenn die Gesellschaft die Maschine vom Typ CJ-I mit 70 Sitzplätzen einsetzen würde, wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit (das Risiko) Passagiere nicht mitnehmen zu können? Lösung: Kumulierte Binomialverteilung mit n = 100 und p = 0,7 P(X > 70) = 0,462 Die Gesellschaft möchte eine Maschine einsetzen, so dass das Risiko Passagiere nicht mitnehmen zu können unter 1% bleibt. Wie viele Sitzplätze muss diese Maschine mindestens haben? Kann sie eine der obigen Flugzeuge dafür einsetzen? Lösung: Kumulierte Binomialverteilung mit n = 100 und p = 0,7 P(X > kC) 0,01 kC ≥ 80 (mindestens 80 Sitzplätze) Also Maschine CJ-III 5 ! " - , Zufallsvariable X: Die Anzahl einer Augenzahl größer als 4 bei n = 4 Würfen einer homogen Würfel. x k = 0 ; 1 ; … ; 4 k 4 − k 4 2 4 f (k ) = ⋅ ⋅ k 6 6 4 f ( k ) ist für alle k positiv und es gilt für diese Funktion: f (k ) = 1 k=0 . Wahrscheinlichkeitsfunktion der Binomialverteilung P( X = k ) = f ( k ) mit n = 4 und p = 2 / 6 Verteilungsfunktion der Binomialverteilung mit n = 4 und p = 2 / 6 F(X=k) 0.4 0.3 80 1 81 72 81 48 0.2 81 0.1 16 X = k 00 11 22 3 3 X = k 81 4 4 0 Binomial-Verteilung: p = 0,2 ; P( X > 1 ) = 1 – P( X ≤ 1 ) 1 2 3 4 n = 4 Binomial- oder Poisson-Verteilung: P( X ≤ 2 ) p = 0,01 ; n = 400 Es liegt eine hypergeometrische Verteilung vor. Da aber die Grundgesamtheit im Umfang vom 5000 im Vergleich zu der entnommenen Stichprobe vom Umfang 10 relativ groß ist, kann die Wahrscheinlichkeit auch näherungsweise bequemer mit Hilfe der Binomial-Verteilung berechnet werden. 1000 4000 ⋅ 10 k 10 − k f (k ) = ⋅ 0,2 k ⋅ 0,8 10 − k f (k ) = k 5000 10 Hypergeometrische Verteilung: N = 200 ; M = 40 ; n = 10 f ( 1 ) = 0,2683 Hypergeometrische Verteilung: N = 5 ; M = 2 ; n = 2 # Hypergeometrische Verteilung: N = 49 ; n = 6 ' Binomial-Verteilung: p = 0,2 Die Entnahme (Ziehung ohne Zurücklegen) entspricht einer hypergeometrischen Verteilung. Diese kann aber durch die Binomial-Verteilung ersetzt werden, da die Anzahl der produzierten Teile in der Serienproduktion sehr groß ist, so dass ein Ziehen ohne Zurücklegen die Wahrscheinlichkeit bei jedem Zug nur unwesentlich verändert. * + Geometrische Verteilung: Poisson-Prozess: p = 0,01 ; = 12 k = 5 ; k = 10 6