Unsere IHK-Wahl 2010 Alle Kandidaten - IHK zu Coburg

Werbung
Unsere
Wirtschaft
WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK ZU COBURG
AUSGABE 10/2010
ihk-wahl 2010 S. 21–24
schwerpunkt S. 12–16
standort S. 20
Coburger Wirtschaft zur Wahl der
neuen Vollversammlung aufgerufen
Wie mit Energieeffizienz und neuen
Anlagen Geld verdient wird
EU und Bayern finanzieren Schulungen
für den regionalen Einzelhandel
IHK-Wahl 2010
Alle Kandidaten
2
tagesseminare
Tagesseminare Oktober und November 2010
oktober 2010
7.u. 8. oktoberFührungskräfte-Führungsschein
Baustein 1: Psychologie der Zusammenarbeit
1 2. Oktober Internetrecht / E-Commerce
1 3. Oktober
Vorgesetzte führen Mitarbeitergespräche – Teil 2
1 8. u. 19. oktober Crash-Kurs Buchführung für Einsteiger und Auszubildende
2 0.oktober Erfolgreiche Messevorbereitung und Durchführung
2 1. u. 22. oktober Sicher führen in Produktionsbetrieben –
Teil 3: Motivation, Konflikt- und Teammanagement
29.oktober Auszubildende beurteilen
november 2010
2.novemberProjektmanagement
10.november Kundenrückgewinnung und Neuwerbung
11.november
Umgangsformen für Azubis
29.november
Auszubildende führen und motivieren
Seminarreihe EDV
(Unterrichtszeit: 18:00 Uhr bis 21:15 Uhr)
4.oktober
1 1.oktober
2 5. u. 27. oktober
22.november
Excel-Bausteine: Zahlen- und Was-wäre-wenn-Analysen
Excel-Bausteine: Aufbau komplexer Formeln und Fehlerabfangroutinen
Word-Bausteine: Serienbriefe
Word-Bausteine: Formulare
Seminarreihe arbeitsrecht
12.oktober
23.november
Aktuelle Rechtsprechung des BAG zu Kündigungsschutz,
Arbeitsvertragsgestaltung, Schwerbehindertenrecht, etc.
Aufhebungsverträge und die sozialrechtlichen Konsequenzen
Auskünfte und detailliertes Informationsmaterial:
IHK zu Coburg, 96450 Coburg, Schloßplatz 5, Telefon 09561 7426-23, -24, -25, Fax 09561 7426-15, e-mail [email protected]
Unsere Wirtschaft 10/2010
editorial
Mit Ihrer Stimme bei der IHK-Wahl geben Sie den gewählten Persönlichkeiten den stützenden Rückhalt für ihr ehrenamtliches Engagement und stärken zugleich die Durchsetzungskraft der IHK als
Vertreterin der regionalen Wirtschaft. Je stärker Sie hinter Ihrer IHK
stehen, desto größer sind unsere Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen
und Ihren berechtigten Interessen Gehör zu verschaffen. Gerade jetzt,
in Zeiten, in denen richtungsweisende Entscheidungen zur Gestaltung der Zukunftsfähigkeit unserer Region anstehen, ist dies von besonders großer Bedeutung.
Friedrich Herdan,
Präsident der IHK zu Coburg
Ihre Stimme für
die Wirtschaft in
unserer Region
Liebe IHK-Mitglieder,
sehr geehrte Damen und Herren,
die laufende Amtsperiode der Vollversammlung endet Anfang 2011.
In Kürze erhalten Sie die Wahlunterlagen, mit denen 32 IHK-Vollversammlungs-Mitglieder für die neue Amtsperiode gewählt werden. 44
Unternehmerinnen und Unternehmer aus Stadt und Landkreis Coburg
bewerben sich um einen Platz in der Vollversammlung und zeigen damit Verantwortung für die Wirtschaft unserer Region. Sie alle treten
an, weil sie ehrenamtlich ihre Erfahrungen und ihr Fachwissen zur
Stärkung unseres Wirtschaftsraumes einbringen wollen.
Die Vollversammlung der IHK zu Coburg ist das Herzstück der Selbstverwaltung unserer heimischen Wirtschaft. Sie bestimmt die Grundsatzpositionen der IHK-Politik, beschließt den Wirtschaftsplan sowie
die IHK-Beiträge und Gebühren. Zu allererst ist sie aber offizielles
Sprachrohr der Wirtschaft gegenüber Politik und Verwaltung. Zu den
wesentlichen Dienstleistungen für unsere Mitglieder zählen die Ausbildung und Qualifizierung Ihrer Mitarbeiter, die Unterstützung Ihrer
Exportaktivitäten, die Benennung vereidigter Sachverständiger sowie
die Beratung bei Finanzierungs-, Förder- und Existenzgründungsfragen.
Coburg - Stadt und Landkreis - ist eine wirtschaftsstarke Region.
Ca. 8.000 Unternehmungen und Gewerbetreibende aus Industrie,
Handel und Dienstleistung sind hier angesiedelt. Von ihrem Erfolg
partizipieren weite Teile der Bevölkerung und öffentlichen Verwaltung. Deshalb müssen Standortbedingungen so entwickelt werden,
dass unsere Erfolge nicht gefährdet, sondern optimal gefördert werden. Eine starke, das heißt durch ihre Mitglieder aktiv unterstützte
IHK, ist die größtmögliche Gewähr dafür, dass die Argumente der
Wirtschaft im politischen Meinungsbildungsprozess gehört und bei
Entscheidungen berücksichtigt werden.
Die IHK zu Coburg versteht sich als urteilsfähig differenzierender Partner der Politik sowie als Anwalt und Dienstleister der Wirtschaft. Es
ist unsere Aufgabe, die Bedingungen für unsere Unternehmen durch
konkrete Anstöße und Projekte beständig zu verbessern. Ihre IHK zu
Coburg setzt sich zum Beispiel für Verbesserungen in der Infrastruktur, für die Steigerung der Standortattraktivität, für Bürokratieabbau
und clusterorientierte Wirtschaftsförderung ein. Mit umfassendem
Informations- und Serviceangebot unterstützen wir Gewerbetreibende und Unternehmen direkt.
Schlüsselbegriffe wie „Globalisierung“ „regionaler Strukturwandel“,
„Optimierung der Verkehrsinfrastruktur“, „Fördergefälle“, „Fachkräftemangel“ oder „demografischer Wandel“ stehen für die großen Herausforderungen unserer Zeit. Um sie zu bewältigen, brauchen wir
Kompetenz für kluge Handlungskonzepte und den Mut, diese zügig
und entschlossen umzusetzen. Ich freue mich über jede abgegebene
Stimme für die 44 Unternehmerinnen und Unternehmer, die mit ihrer
Kandidatur zur Vollversammlung ihre Bereitschaft zeigen, Fachwissen
und Erfahrung in den Dienst aller zu stellen. Deshalb bitte ich Sie,
liebe IHK-Mitglieder, um Ihre Stimme für die Wirtschaft in unserer
Region. Wählen Sie, damit die Gewählten wissen, dass ihr Engagement ebenso gewollt wie geschätzt ist.
Ihr
Friedrich Herdan
Unsere Wirtschaft 10/2010
3
4
inhalt
Unsere
Wirtschaft
WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK ZU COBURG
Impressum
Verleger und Herausgeber
Industrie- und Handelskammer zu Coburg
96450 Coburg . Schloßplatz 5 . Telefon 09561 7426-0
Fax 09561 7426-50 (Standortpolitik, Zentrale
Dienste, Recht, Ausbildung) und 09561 7426-15
(Weiterbildung, Starthilfe und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt, International)
E-Mail: [email protected] . Postfach 2043
96409 Coburg . Internet: http://www.coburg.ihk.de
Statt nachzuvermitteln will die IHK Ausbildungsbewerber in der Berufsvorbereitung fördern. 5
Region
Leitung und Verantwortung für den Inhalt
Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel
03
Editorial
Redaktion
Natalie Riedel
06
WALDRICH strotzt im Jubiläumsjahr
vor Kraft und Selbstbewusstsein
Fotos (soweit nicht anderw. ausgewiesen)
Hagen Lehmann, Coburg (11), Henning Rosenbusch,
Coburg (4), IHK zu Coburg
Erscheinungsweise
10-mal jährlich (Doppelausgaben Januar/Februar
und August/September)
Bezugspreis
Kostenlos für IHK-Zugehörige, im Übrigen 18,40 Euro
pro Jahr. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im
Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als
Mitglied der IHK.
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 16.30 Uhr
Freitag: von 7.30 bis 15.00 Uhr
und weitere Termine nach persönlicher
Vereinbarung
Anzeigenmarketing und Herstellung
w e b e r - kommunikation
Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung
Heckenweg 10 . 96465 Neustadt b. Coburg
Telefon (09568) 9418-11 . Fax (09568) 9418-17
E-Mail: [email protected]
Internet: www.weber-kommunikation.de
Bankverbindung: VR-Bank Coburg eG
(BLZ 783 600 00) Kto.-Nr. 1558269
Druck
DCT GmbH . Nicolaus-Zech-Str. 64a . 96450 Coburg
Telefon (09561) 83 45-0
07
10
Unsere Wirtschaft 10/2010
Wirtschaftskammern fordern Erhalt der EU-Förderung
GAUDLITZ hat in Osteuropa
Konjunktur und baut Fertigung aus
schwerpunktthema
14
18
Energiemanagement lohnt sich auch
für kleine und mittlere Unternehmen
Starthilfe / unternehmensförderung
26
28
20
31
34
Staatliche Bildungsprämie wird
stärker nachgefragt
35
21
BGH schränkt Rabatte und Boni
für Medikamente stark ein
Zinsen auf ESt-Erstattungen nicht
als Kapitaleinkunft zu versteuern
international
37
IHK-Wahl
ERFA-Kreis beschäftigt sich mit dem
Datenschutz im Marketing
recht
Aus- und
Weiterbildung
Kostenfreies Schulungsangebot für
den regionalen Einzelhandel
Bad Rodach für weitere drei Jahre
mit Qualitätssiegel ausgezeichnet
innovation & umWelt
STANDORT
Volkswirtschaftliche Risiken durch
Patzer bei Firmennachfolge hoch
tourismus
Beilagenhinweis
Dieser Ausgabe liegt eine Informationsschrift der
Mudrich Systems Deutschland GmbH (Gardelegen)
bei. Wir bitten um freundliche Beachtung.
Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion
wieder. Nachdruck von Beiträgen und Nachrichten
nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers.
Beiträge unserer Zeitschrift, in denen Erzeugnisse
von Firmen besprochen werden, dienen der Information der Leser, um sie über die Neuheiten auf diesem
Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung für
Produkte und Firmen ist damit nicht verbunden. Für
den Anzeigenteil wird keine Haftung übernommen.
In Großwalbur investiert ein Landwirt viel Geld in
innovative Biogas-Technik zur Stromerzeugung 12
Zum Jahreswechsel stehen viele
Änderungen im Zollrecht an
38 USA erheben jetzt Gebühren für
Einreisegenehmigungen
Alle Kandidaten für die Wahl
zur Vollversammlung im Überblick
Titelbild Das Palais Edinburg in Coburg ist seit 1939 Sitz der Industrie- und Handelskammer
zu Coburg. Erst vor wenigen Monaten erhielt es im Zuge einer umfassenden Modernisierung des
Erdgeschosses einen repräsentativen, barrierefreien Haupteingang zum Schloßplatz.
REGION
Die Devise lautet ab jetzt: „Wer ausbildungswillig ist, ist auch ausbildungsfähig“
Pakt für Ausbildung gewinnt
völlig neue Qualität
Alle ausbildungswilligen jungen Leute müssen ausgebildet werden,
wenn die Wirtschaft nicht Probleme durch Fachkräftemangel bekommen
will, selbst wenn sie dazu erst einmal ausbildungsreif gemacht werden
müssen. Das ist die Herausforderung, mit der der Nationale Pakt für
Ausbildung jetzt verlängert wurde.
Die Industrie- und Handelskammer zu Coburg
wird bereits im kommenden Jahr praktische
Maßnahmen durchführen, um Schulabgängern
die Berufswahl und den Einstieg in die Ausbildung zu erleichtern. Das gaben Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und Rainer Kissing,
Leiter des IHK-Bereiches Ausbildung, anlässlich
einer Bilanz-Pressekonferenz zum Nationalen
Pakt für Ausbildung bekannt. Schnabel kündigte
„eine Art Sommerakademie“ zur Verbesserung
der Ausbildungsreife von Schulabgängern, sowie einen Online-Kompetenzcheck zum Abgleich
von Berufswünschen und Eignungen an, der Bewerbungschancen verbessern soll.
Die „neuen Herausforderungen“, liegen künftig
in der passgenauen Vermittlung von Bewerbern
und Ausbildungsbetrieben, in der Verbesserung
der Ausbildungsfähigkeit von Jugendlichen und
in der Integration junger Leute, bestätigt Kissing.
„Die Devise lautet jetzt: Wer ausbildungswillig
ist, ist auch ausbildungsfähig“, sagte Schnabel.
Die Agentur für Arbeit in Coburg verzeichnet
nach den Worten von Dagmar Pscheidl-Berger
bereits einen „dramatischen Rückgang der Bewerber“. Die Zahl der Ausbildungssuchenden im
Agenturbezirk ist in diesem Jahr mit rund 2.300
um 800 niedriger als 2007 (3.108). Zudem sind
derzeit noch rund ein Drittel von ihnen Altbewerber, die im letzten Jahr unversorgt blieben und
nun „signifikant abgebaut“ werden, so PscheidlBerger. „Die Zahl der Schulabgänger deckt leider
nicht mehr den Bedarf der Ausbildungsbetriebe“.
Kissing räumte ein, ein Überangebot an Ausbildungsstellen gebe es „bislang nur in einzelnen
Bereichen“, einzelne Branchen jedoch „müssen
an dem Image der Ausbildungsberufe arbeiten“
um weiterhin ausreichend Ausbildungsbewerber
zu bekommen.
Der 2004 zwischen der Bundesregierung und den
Organisationen der Wirtschaft geschlossene und
2007 um drei Jahre verlängerte Nationale Pakt
für Ausbildung ist nach Worten von Siegmar
Schnabel von der Coburger Wirtschaft voll erfüllt
worden. In diesem Zeitraum stieg die Zahl der
Ausbildungsplätze in der Region um 16,5 Prozent
von 1.987 (2004) auf 2.315 (2009).
IHK-Bereichsleiter Ausbildung Rainer Kissing, Dagmar Pscheidl-Berger von der Agentur für Arbeit in Coburg und IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel
erläutern Journalisten, wie sich die Aufgaben der Wirtschaft im Nationalen Pakt für Ausbildung verändert haben.
Unsere Wirtschaft 10/2010
5
REGION
Beim WALDRICH-Jubiläum in Coburg wird chinesischen Investoren Respekt gezollt
„Sie haben Wort gehalten!“
Mit hochrangigen Gästen aus Politik
und Wirtschaft – aber auch mit der
Coburger Bevölkerung – feierte der
Werkzeugmaschinenbauer
WALDRICH 90-jähriges Bestehen.
Wiederholt wurde seinen chinesischen Investoren Dank für Erhalt und
Ausbau des Unternehmens ausgesprochen.
Im Jubiläumsjahr strotzt das Unternehmen mit
760 Beschäftigen am Standort Coburg vor Kraft
und Selbstbewusstsein. „Waldrich Coburg war
noch nie so gut positionert wie heute“, verkündete Geschäftsführer Hubert Becker geladenen
Gästen des Festaktes zum Jubiläum. Er verwies
auf dynamische Umsatz- und Ertragszuwächse seit der Übernahme durch den chinesischen
Konzern Beijing No. 1 im Jahre 2005 auf Verkaufserlöse von zuletzt 170 Mio. Euro. Die Serie
historischer Rekordergebnisse seit 2007 werde
der Werkzeugmaschinenbauer voraussichtlich
auch im laufenden Geschäftsjahr fortsetzen. Die
Auftragsdecke reicht mit einem Volumen von 260
Millionen Euro derzeit bis ins Jahr 2012.
© Photos (2): Coburger Tageblatt, C. Brossmann
6
Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil setzt sich unter fachkundiger Erläuterung von Geschäftsführer
Hubert Becker (links) und flankiert von Vertretern des chinesischen Gesellschafters mit Qualitätsmerkmalen von WALDRICH-Technologie auseinander.
Dass die erfreuliche Entwicklung alle Erwartungen Außenstehender übertrifft, wurde in Reden
und Gesten von Gästen deutlich. Zwar sprach
Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil von
einer „beispielhaften Erfolgsgeschichte“ des
Unternehmens. IHK-Präsident Friedrich Herdan
jedoch erinnerte – auch aus der Perspektive
des Geschäftsführers von LASCO als „nächstem
Nachbarn“ im Coburger Hahnweg – an Höhen
und Tiefen, die das Coburger Traditionsunternehmen Waldrich in den Jahren unter wechselnden Kapitalseignern nach seinem Wechsel
aus Familienbesitz erlebte. Der von vielen Beobachtern zunächst mit konservativer Skepsis zur
Kenntnis genommene Einstieg chinesischer Investoren habe sich als Glücksfall erwiesen: die
neuen Kapitalseigner als verlässliche Partner.
Herdan zollte den chinesischen Gesellschaftern
im Namen der Coburger Wirtschaft Respekt:
„Sie haben Ihre Zusagen bis heute erfüllt!“
Ein Gefühl für die Größe der
Herausforderungen im Werkzeugmaschinenbau bekam die Öffentlichkeit am „Tag der offenen
Tür“ in den kathedralenartigen
Montagehallen von WALDRICH.
Unsere Wirtschaft 10/2010
Oberbürgermeister Norbert Kastner verlieh
den Managern Yangugang Ren, Xu Wang
und Zhicheng Cul die Ehrenmedaille „Die
Stadt Coburg dankt!“ in Silber. Er verwies
darauf, dass das Unternehmen in den letzten
Jahren rund 35 Millionen Euro am Standort investiert hat. Dies sei vor allem der Arbeit von
Mr. Ren als Vorstandsvorsitzendem der Beijing
Jingcheng Mechanical & Electrical Holding, und
Mr. Cul, Amtsvorgänger von Mr. Wang als Direktor der Beijing No. 1. Machine Tool Plant, zu verdanken. Ren habe sich persönlich für den Erhalt
und Ausbau von Waldrich in Coburg engagiert,
Cul habe die Integration der Firma in den chinesischen Konzernt maßgeblich mitbestimmt und
die Gruppe als erfolgreichsten Maschinenbauer
in China positioniert.
Mr. Ren versicherte, dass das Coburger Unternehmen eine wichtige Rolle in der Firmengruppe
einnimmt. Als Technologieführer im Großmaschinenbau genieße Waldrich hohes Ansehen.
Am Erfolg Waldrichs partizipierten alle Gesellschaften des Konzerns. Nach Ansicht von
MdB Hans Michelbach bestätigt das Beispiel
Waldrichs den Weg der Bundesregierung, die
deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen
voranzutreiben.
REGION
7
Wirtschaftskammern bekräftigen Forderungen und Ziele
Drei Länder – eine Wirtschaftsregion – ein gemeinsames Ziel
Dr. Kräußlein & Ernst
Wirtschaftsprüfer · Steuerberater · Rechtsanwalt
Partnerschaftsgesellschaft
Die Mitglieder der ARGE der Wirtschaftskammern der Brückenregion Ostbayern, Oberösterreich und Südwestböhmen trafen sich im
September zu einem Abstimmungsgespräch in
Bayreuth. Die anwesenden Kammervertreter
bekräftigten bei diesem Treffen nochmals ihre
bereits in einem gemeinsamen Positionspapier
formulierten Forderungen und Ziele im Hinblick
auf die EU-Strukturpolitik nach 2013 und stimmten sich über das weitere Vorgehen in den kommenden Monaten ab.
und es deshalb auch nach 2013 noch die EU-Ziel
2-Förderung geben müsse, die INTERREG Förderung aufgestockt werden und die EU-Förderung
auch weiterhin regional und nicht sektoral aufgestellt sein müsse. Wichtig sei auch der Erhalt
der einzelbetrieblichen Investitionsförderung
und der GA-Förderung. Dennoch sehen die Kammervertreter eine Reihe von Möglichkeiten, die
Strukturpolitik transparenter und unbürokratischer zu gestalten und bei der Bewertung der
Projekte die Inhalte stärker zu gewichten.
Für die zukünftige Entwicklung des gemeinsamen Wirtschaftsraums setzen die Vertreter der
Wirtschaftskammern folgende Schwerpunkte:
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch die
Förderung von Innovation und Wissen, Bildung,
Energie-, Ressourcen- und Materialeffizienz,
Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit beispielsweise im Ausbildungssektor,
Ausbau von Netzwerken, Abbau von Förderunterschieden sowie Investitionen in die Infrastruktur.
Der ländliche Raum mit seinen regionalen Potenzialen soll auch in Zukunft besonders berücksichtigt werden.
Alle Beteiligten werden in den nächsten Monaten verstärkt den Kontakt zu verantwortlichen
Stellen auf Ebene der Landes-, Bundes- bzw. National- und EU-Politik suchen, um sicherzustellen, dass die aufgestellten Forderungen rechtzeitig nach Brüssel transportiert werden.
Hauptanliegen der IHK zu Coburg im Hinblick auf
die Neugestaltung der EU-Förderkulisse nach
2013 ist es darauf hinzuwirken, dass das bestehende Fördergefälle zwischen alten und neuen
Bundesländern zugunsten einheitlicher Fördersätze abgebaut wird.
Einigkeit unter den Teilnehmern besteht darüber,
dass sich das bisherige Verfahren bewährt habe
Wissen
Kompetenz
Einfühlsamkeit
Kreativität
Engagement
Erfolg
Prof. Dr. Thomas Kräußlein
Wirtschaftsprüfer · Steuerberater
Diplom-Kaufmann
Tätigkeitsschwerpunkte:
Unternehmenskauf
bzw. -verkauf
Sanierung bzw. Restrukturierung
von Unternehmen
Nachfolgeregelungen
in Unternehmen
Vertreter der Wirtschaftskammern aus Ostbayern, Südwestböhmen und Oberösterreich bekräftigen in
Bayreuth ihre Forderungen im Hinblick auf die EU-Strukturpolitik nach 2013.
Seifartshofstraße 25
96450 Coburg
Tel.: 0 95 61/88 36-0
Fax: 0 95 61/88 36 88
[email protected]
www.dr-kraeusslein.de
IHK09 RZFoto.indd 1
Unsere Wirtschaft 10/2010
07.04.2010 8:50:35 Uhr
REGION
INTERVIEW: Sabine Thiere-Pilarzyk und Andreas Worsch zum Jubiläum ihres Modehauses
„Bei uns geht es immer
um den Menschen“
Das Modehaus Matzer & Worsch feiert seinen 60. Geburtstag. Die
beiden Geschäftsführer Sabine Thiere-Pilarzyk und Andreas Worsch
werfen im Interview einen gemeinsamen Blick auf die Geschichte und
in die Zukunft.
Matzer & Worsch darf in diesem Jahr auf eine
60-jährige Tradition zurückblicken. Wie fing alles
an, und wie gewinnt man seit so langer Zeit das
Vertrauen der Kunden?
Andreas Worsch: Unser Haus wurde 1950 von
Peter Matzer und Lotte Worsch in der Rückertstraße 1 gegründet. Nach Zwischenstandorten in der
Innenstadt fand es 1983 seinen jetzigen Sitz auf
der Mauer. Vielleicht ist unser „Geheimnis“, dass
unser Geschäft bereits in dritter Generation in Familienhand liegt und wir – meine Cousine Sabine,
meine Frau Stefanie und ich – uns einfach gut ergänzen. Dass sich unsere Kunden und Mitarbeiter
bei uns wohl fühlen und wirklich gerne bei uns
sind, hat familiäre Tradition. Ein Erbe, das wir mit
Verantwortung angenommen haben.
Sabine Thiere-Pilarzyk: Das stimmt. Unser
Haus wurde von unseren Großeltern errichtet.
Was damals mit dem Verkauf von Fischbrötchen
anfing, hat sich heute zu einem Traditionsunternehmen der Stadt entwickelt. Darauf sind wir
stolz, und dafür arbeiten wir hart. Bei uns geht
es immer um den Menschen – ob Kunde oder
Mitarbeiter, wir legen großen Wert auf Nähe und
Verlässlichkeit, so wie das in einer guten (Unternehmens-)Familie eben ist.
Die Krise hat sich in vielen Branchen bemerkbar gemacht. Wie haben Sie die wirtschaftlich
schwierige Zeit erlebt, und wie sind Sie im Jubiläumsjahr aufgestellt?
Thiere-Pilarzyk: Natürlich war die letzten Zeit
auch für uns nicht leicht. Im Einzelhandel muss
man seine Erfolge jeden Tag erarbeiten, und
wenn bei den Kunden das Geld knapp wird, spüren wir das zuerst. Doch unser Vorteil war, dass
wir einen sehr gemischten Kundenstamm haben.
Von saisonal-trendig bis zeitlos-gediegen halten
wir für Teenager bis Senioren auf 1.800 qm ein
Unsere Wirtschaft 10/2010
großes und ständig aktuelles Sortiment bereit.
Bei uns ist jeder gut aufgehoben, weil wir darauf
achten, wirklich typgerecht zu beraten. Der Kunde
muss sich im neuen Kleidungsstück wohlfühlen,
daran denken wir immer. So funktioniert für uns
Kundenbindung.
Worsch: Ich denke, wie es uns heute mit 29 Mitarbeiter/innen und darunter fünf Auszubildenden
geht, haben wir unserem Selbstverständnis zu
verdanken. Auswahl und Beratung wurden eben
schon angesprochen. Der dritte Aspekt ist Kundenservice, der für uns selbstverständlich ist.
Unsere Kunden können z. B. Auswahlstücke mit
nach Hause nehmen, Stammkunden profitieren
von unserem Bonussystem, wir bieten einen Änderungsservice, und wer bei uns regelmäßig einkauft, hat seinen persönlichen „Stammverkäufer“,
der für eine wirklich individuelle Beratung sorgt.
Wie sehen Sie Ihr unternehmerisches Selbstverständnis mit Blick auf die Zukunft?
Worsch: Wir sind das letzte große inhabergeführte Modehaus und wollen als Marktführer unsere Position weiter ausbauen. Dazu gehört zum
Beispiel auch, jungen Menschen Ausbildungsplätze mit Perspektive zu bieten. Seit Anfang der
1960er-Jahre macht sich Matzer & Worsch für
die Ausbildung stark, und auch künftig sehen wir
darin unsere unternehmerische Schlüsselrolle.
Thiere-Pilarzyk: Wir haben eine Aufgabe nach
innen, unseren Mitarbeitern gegenüber, deren
Freude an der Arbeit und ein festes Zugehörigkeitsgefühl für uns äußerst wichtig sind. Und
wir haben eine Aufgabe nach außen. Beispielsweise haben wir uns an einem Projekt der AWO
beteiligt, um jungen Menschen Unterstützung
in Sachen selbstbewusstes Auftreten zu geben.
Wir arbeiten fest mit der Fachhochschule Coburg
zusammen und engagieren uns jedes Jahr auf
Sympathisches Duett aus Unternehmergeist und
Leidenschaft für den Beruf: Andreas Worsch und
Sabine Thiere-Pilarzyk
den Coburger Designtagen. Aktuell beteiligen
wir uns an einer Benefizveranstaltung im AWOSeniorenzentrum Rödental. Unternehmer zu sein,
hat für uns immer eine soziale Komponente. Das
hat uns 60 werden lassen und macht uns stark für
die Zukunft.
Ein wichtiger Aspekt, wenn man daran denkt, wie
schnelllebig die Modebranche ist. Was fasziniert
Sie an Ihrem Beruf besonders?
Thiere-Pilarzyk: Wenn ich ehrlich bin, sind es
nicht in erster Linie Stoffe, Schnitte und Kreationen. Meine persönliche Begeisterung gilt der
Aufgabe, mit Mode das Auftreten jedes einzelnen Kunden zu unterstreichen. Mir ist wichtig zu
zeigen, was mit Mode machbar ist, wie sehr man
den eigenen Typ hervorheben und zur Geltung
bringen kann, wenn man das Richtige trägt. Individuell zu beraten und dann zu erleben, dass ein
Kunde zufrieden vor dem Spiegel steht, das macht
mir Spaß.
Worsch: Für mich macht die Mischung aus der
Begegnung mit den Menschen und Unternehmertum den Reiz meines Berufs aus. Dieser ständige
Wechsel, der auch für unsere Branche so typisch
ist, ist spannend. Es ist interessant, immer wieder zu sehen, wie vielfältig Mode ist, wie unterschiedlich die Menschen sind, für die sie gemacht
ist, und wie sie sich kleiden. Jeder Tag bringt etwas Neues, und man muss sich immer wieder auf
neue Situationen einlassen. Ein schöner Beruf.
IHK: So klingt es. Wir wünschen Ihnen alles Gute
für die Zukunft und ein weiterhin so erfolgreiches
Familien-Teamwork!
© Photo: Markant
8
9
Sparkassen-Finanzgruppe
REGION
Jubiläumsempfang in der Rödentaler Möbelstadt
Schulze feiert in bester
Verfassung 110-jähriges
Mittlerweile ist das Einrichtungshaus Schulze mit drei Standorten
das größte inhabergeführte Möbelhaus zwischen Erfurt und Bamberg.
Gegründet wurde es bereits vor 110
Jahren in Mönchröden durch Otto
Schulze, der im Jahr 1900 eine Polster- und Sattlerwerkstatt eröffnete.
Durch unermüdliches Engagement,
unternehmerischen Weitblick und
auch den nötigen Mut das eine
oder andere Mal „neue Wege“ zu
beschreiten, entwickelte sich das
Möbelhaus Schulze von einer kleinen Sattler- und Polsterwerkstatt
in Mönchröden zur heutigen Möbelstadt Schulze in Rödental – und das
galt es jüngst zu feiern.
Von den Gratulanten besonders
lobend erwähnt wurden die Standorttreue, die außerordentlichen
Expanionsbestrebungen – erst
2008 wurde mit der Küchen-Arena
der jüngste Erweiterungsbau eröffnet - sowie das unermüdliche
Ausbildungsengagement des Unternehmens. Solchen Firmen wie
dem Möbelhaus Schulze sei es zu
verdanken, so Leistner-Wolf in ihrer
Ansprache, dass die regionale Wirtschaftskraft auch in schwierigen
Zeiten konstant gehalten werden
könne. Diese Unternehmensentwicklung verdient von Seiten der
IHK besondere Hochachtung.
www.fina
Die Jubiläumsfeierlichkeiten wurden begleitet durch eine Reihe von
Sonderaktionen für die zahlreichen
Kunden des Möbelhandelsunternehmens.
Über die nunmehr 110-jährige Erfolgsgeschichte des Handelshauses Schulze
freuen sich (vordere Reihe v. l.) Landrat Michael Busch, Wolfgang Schulze mit
seinen Söhnen Wilhelm und Bernhard mit (hintere Reihe v. l.) stellvertretende
IHK-Hauptgeschäftsführerin Patricia Leistner-Wolf, Prokurist Frank Schmidt,
Rödentals Bürgermeister Gerhard Preß und Prokurist Werner Büchner.
ns.de
ternehme
-ihres-un
nzpartner
© Photo: Möbelhaus Schulze
In den drei Bistros der Schulze Möbelstadt wurden Gäste und Gratulanten empfangen. Landrat Michael
Busch, der 1. Bürgermeister der
Stadt Rödental, Gerhard Preß sowie Patricia Leistner-Wolf (Stellv.
Hauptgeschäftsführerin der IHK zu
Coburg) überbrachten persönlich
ihre Glückwünsche und ließen in
festlichen Ansprachen die Erfolge
der letzten Jahre Revue passieren.
Der perfekte
Partner für Ihren
Erfolg.
Das Sparkassen-Finanzkonzept.
Managen Sie Ihre Finanzen clever mit dem Sparkassen-Finanzkonzept. Als einer der größten Mittelstandsfinanzpartner bieten
wir unseren Kunden kompetente und umfassende Beratung.
Von Finanzierungslösungen über Risikomanagement bis hin
zur Nachfolgeregelung: Wir finden für jedes Anliegen die maßgeschneiderte Lösung. Testen Sie uns jetzt! Mehr Infos bei Ihrem
Sparkassenberater oder auf www.finanzpartner-ihres-unternehmens.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.
Unsere Wirtschaft 10/2010
REGION
Zehn zusätzliche Spritzmaschinen bis zum Jahresende
GAUDLITZ in Fahrt
Der Kunststoffverarbeiter GAUDLITZ
vergrößert seine Produktionsfläche
am Standort Dacice/CZ und stellt bis
zum Jahresende dort zehn zusätzliche Spritzgussmaschinen auf.
Dieser Schritt sei grundlegender Teil der internationalen Expansions-Strategie von GAUDLITZ,
teilte das Unternehmen mit. Für die GAUDLITZ
Gruppe bedeutet dies einen Aufwärtstrend der
Geschäftsentwicklung, der sich positiv auf den
Standort des Unternehmens in Coburg auswirken wird, da der Stammsitz die Expansionen der
Tochtergesellschaften einerseits tragen müsse
und andererseits aber auch davon stark profitieren wird. Nur durch einen starken und stabilen
Stammsitz können derartige Erweiterungen erst
möglich werden, hieß es.
Die derzeit mit rund 670 qm begrenzte Produktionsfläche in Dacice reiche nicht mehr aus für das
zusätzliche, in diesem Jahr generierte, Geschäft
mit osteuropäischen Kunden. Deshalben werden
Fertigung und Verwaltung in eine benachbarte,
größere Halle umziehen.
Auf dann rund 1.300 qm Produktions- und Lagerfläche im Erdgeschoss finden im Endausbau bis
zu ca. 35 Spritzgießmaschinen Platz. Im 1. Stock
finden sich alle Büroräume, sowie eine weitere
Fläche, die später für Stanz- und Montagearbeiten genutzt werden kann.
Campus-Messe Runde 3
Jetzt anmelden!
Auch in diesem Jahr veranstaltet die IHK
zu Coburg gemeinsam mit der Hochschule
Coburg die Campus-Messe. Die als Kontaktbörse angelegte Veranstaltung bietet Firmen
die Gelegenheit, sich den Studierenden der
Hochschule zu präsentieren, Stellenangebote aufzuzeigen und Aufgabenstellungen für
Diplomarbeiten und Praktika zu erläutern.
Examensnahe Studierende und Absolventen,
insbesondere angehende Ingenieure und Betriebswirte, können attraktive Arbeitgeber
treffen und vielleicht schon Jobangebote
aushandeln. Unternehmen können sich bis
zum 31. Oktober über die IHK, Lisa Fertsch,
Tel. 09561 7426-72 anmelden; Anmeldeformular unter www.coburg.ihk.de.
© Photo: Peter Nistel
10
Arbeitsjubiläen und Verabschiedungen bei Wöhner
Zusammengerechnet ein Vierteljahrtausend an Arbeitsjahren repräsentieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen die Alfred Wöhner GmbH
& Co. KG jetzt anlässlich von Arbeitsjubiläen sowie teils auch des Eintritts
in den Ruhestand für Loyalität, Treue und Leistung danken konnte. Gesellschafter, Führungskräfte sowie auch Repräsentanten der IHK nutzten
diese Gelegenheit für persönliche Worte der Anerkennung. Im Bild (von
links): Betriebsrätin Elke Röttgen, kaufmännischer Leiter Jochen Dressel,
die stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführererin Patricia Leistner-Wolf
und die Geschäftsführer Frank Wöhner und Alex Büttner mit den Jubilaren
Susanne Scholz, Christine Gehrlicher, Gerhard Henning, Michael Schorr,
Heidrun Hirsch, Lothar Mannagottera und Alfred Griebel. In den Ruhestand
verabschiedet wurden Gerhard Henning, Heidrun Hirsch, Lothar Mannagottera und Alfred Griebel.
...wir sind Ihr leistungsstarker Partner für:
Crash
Repair
Nutzfahrzeuge
AutoLegenden
Oberflächen
Design
Tuning
Karosserie- & Lackier-Technik Coburg Tel.: 09561 / 74014 www.altmann-coburg.de
Unsere Wirtschaft 10/2010
kolumne
11
Fachkräftemangel – Zuwanderung – demografischer Wandel
Bereits jeder vierte Beschäftigte ist älter als 50
Ein deutlicher Hinweis auf den demografischen
Wandel in unserer Region ergibt sich aus dem
veränderten Anteil der Älteren am Gesamtbestand der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. In der Stadt Coburg waren 1999 ca. 17
Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen 50 und 64 Jahre alt. Im
Dezember 2009 war deren Anteil bereits auf 23
Prozent angestiegen. Im Landkreis Coburg ist die
Zunahme des Anteils der Älteren von 18 Prozent
auf 27 Prozent sogar noch deutlicher.
desdurchschnitt. Die Erteilung von Arbeitserlaubnissen für Fachkräfte ist bei uns nicht nennenswert. Für Ingenieure und Ärzte bleibt diese
Zahl pro Jahr im einstelligen Bereich. Lediglich
2008/2009 wurden relativ viele Genehmigungen
für ausländische Polsterer erteilt.
Im Zusammenhang mit der Diskussion um Fachkräftemangel und demografischen Wandel darf
nicht übersehen werden, dass mehr als ein
Drittel aller Arbeitslosen zur Gruppe der 50- bis
64-Jährigen gehört. In unserer Region sind fast
Wie lässt sich der zukünftige Fachkräftebedarf 3.000 Personen dieser Altersgruppe arbeitslos.
unserer Region decken? Es gibt kein einfaches Sie konnten bisher vom Aufschwung nicht proPatentrezept. Die berufliche Ausbildung dürf- fitieren. Diese Gruppe (wieder) in das Beschäfte die größte Rolle spielen, wenngleich auch tigungssystem zu integrieren, wird eine Herausdie Zahl der Entlassschüler weiter zurückgehen forderung einer modernen, demografiesensiblen
wird. Die Zuwanderung ausländischer Fachkräf- Personalpolitik sein. Generell wird entscheite hatte zumindest bisher in unserer Region kei- dend sein, ob es gelingt, das Potenzial an
ne allzu große Bedeutung. Der Anteil der Gruppe Arbeitnehmer(n)/innen stärker „auszunutzen“.
der Ausländer an den sozialversicherungspflich- Das bedeutet, dass zukünftig weniger JugendliS D K _tigFBeschäftigten
L E X O 1 4 lag
0 _mit
1 02,3. Prozent
p d f (Dez.
S e 2009)
i t e che
1 die
0 Schule
8 . 0 ohne
9 . 1Abschluss
0 ,
1 verlassen
8 : 3 4 dürfen,
sowohl unter dem Landes- als auch dem Bun- dass insbesondere für Frauen die Möglichkeiten
Thomas Dippold,
Vorsitzender der
Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit,
Coburg
verbessert werden müssen, Familie und Beruf
unter einen Hut zu bringen und dass das reale
Renteneintrittsalter erhöht werden muss.
Klar erscheint mir, dass eine Lösung der anstehenden Probleme nicht durch eine Maßnahme allein möglich sein wird. Das gilt auch für
Zuwanderung, wenngleich dadurch durchaus
positive Effekte erzielt werden können, insbesondere bei der Beschäftigung von hoch qualifizierten Zuwanderern. Denn deren Einsatz führt
zu zusätzlichen Beschäftigungsmöglichkeiten
von Geringqualifizierten.
Wer weniger zahlt,
ist selber schuld !
Wer sich über den billigsten Preis freut, stolpert
vielleicht über zu hohe Erwartungen.
Spätestens, wenn es an die Erstattung von Kosten
geht, zeigt sich, was einem die Gesundheit bei
Abschluss wert war. Wenn Sie Qualität schätzen
und nachhaltige Sicherheit suchen, bietet Ihnen
unsere Krankenvollversicherung FLEXOprivat alles,
was Ihnen wichtig ist. Privat ist nicht gleich privat wir beraten Sie gern.
Tarifbeitrag für
Krankenversic
, Z250, VT).
SG1AWV, A220
sdk.de
*Monatlicher
rif: S103 mit
r 30 Jahre (Ta
, Eintrittsalte
herung, Mann
Sie erreichen uns unter der SDK-Hotline
01801/5778-68 (3,9 ct/Min. aus dem Festnetz,
für Anrufe aus dem Mobilfunknetz max. 42 ct/Min.)
oder unter sdk.de
Unsere Wirtschaft 10/2010
12
schwerpunktthema energiewirtschaft
1,6 Millionen-Euro-Baustelle der Hessenhof Energietechnik GmbH in Großwalbur. Zu viel Innovation für viele Geldinstitute?
In Großwalbur macht ein Vorzeige-Landwirt künftig auch in Energie
Strom aus Bioabfall
In Meederer Ortsteil Großwalbur baut der Landwirt Detlef Heß eine
Biogas-Verstromungsanlage. Das 250kW-Kraftwerk der Hessenhof
Energietechnik GmbH elektrisiert Innovationsträger, Wissenschaft, Investoren und Kommunen. Nur bei etlichen Geldinstituten ist der Jungunternehmer mit seinem Millionenvorhaben „abgeblitzt“.
Obwohl Biogas-Anlagen für die Verwertung von
Gülle nichts außergewöhliches mehr sind – allein im Kreis Coburg sind nach Angaben des
Landwirtschaftsamtes derzeit 21 in Betrieb – ist
Detlef Heß darüber wenig verwundert. „Bänker“,
sagt der 42jährige, „tun sich schwer damit, unser Gesamtkonzept zu verstehen“. Dass sich die
Amortisation angesichts gesetzlicher Abnahmeund Preisgarantieren für den zu produzierenden Strom relativ leicht rechnen lässt, hilft im
„Hessenhof-Fall“ wenig: die Gesamtanlage hat
zu viele technische Neuheiten, und „Innovation“
ist unter Geldverleihern nur ein anderes Wort für
„Risiko“. Heß ist das inzwischen egal. Mittlerweile hat er einen Kreditgeber für das 1,6-Millio-
nen-Euro-Projekt gefunden, in der Naturstrom AG
(Düsseldorf) einen zukünftigen Mitgesellschafter
für die GmbH und im Dresdner Fraunhofer-Institut
eine wissenschaftliche Begleitung in Aussicht
gestellt.
Seit mehr als 15 Jahren bereitet Heß die Erweiterung seines landwirtschaftlichen Produktionsbetriebs um das Geschäftsfeld „Erneuerbare Energien“ vor, hat sie immer wieder verschoben, um
andere Investitionen vorzuziehen und auf technischen Fortschritt zu warten. Nun – nachdem sein
Hof vom Bundesverband Tierschutz zum bundesweiten Musterbetrieb für artgerechte Tierhaltung
ernannt wurde und Heß mit Eiern von glücklichen
Hessenhof-Chef Detlef Heß, Rohstofflieferanten: Reaktortechnik bestellt, die Kommunen Geld sparen könnte.
Unsere Wirtschaft 10/2010
Hühnern Konsumenten freundlich von Werbeplakaten der Edeka-Gruppe grüßt – hält er Zeit und
Technik für reif. Noch im laufenden Jahr soll sein
Kraftwerk nach 9-monatiger Bauzeit ans Netz.
Technische Innovationen sind der neuentwickelte
6-Zylinder-Motor für die Biogas-Verbrennung (v.
a. Methan), der trotz Rekord-Wirkungsgrad noch
genügend Abwärme erzeugt, um Haus, Hof und
Stallungen zu heizen und – vor allem – der PrallReaktor für die Aufbereitung von zellulose-haltiger Biomasse. Beide Aggregate sind bundesdeutsche Erzeugnisse, bei beiden ist der Hessenhof
Pilotanwender.
„Knackt“ der Prall-Reaktor wunschgemäß die
Zellulose in Kompostierungsanfällen für die Verdauung durch die Fermentierungs-Bakterien, wird
die Anlage auch für Kommunen hoch interessant:
statt alljährlich hunderttausende von Euros für
Kompostierung auszugeben, könnten sie ihre
Bioabfälle bei Heß fast zum Nulltarif entsorgen.
So oder so wird die Hessenhof-Energietechnik
GmbH vom Start weg eine gute halbe Million
Euro Umsatz pro Jahr aus der Stromeinspeisung
ins Netz erzielen.
Georg Weber
Installationsarbeiten am 6-Zylinder-Gasverstromer: deutsches 250kW-Kraftwerk, das eigentlich
noch gar nicht lieferbar ist.
schwerpunktthema energiewirtschaft
Deutsch-polnische Wirtschaftsbeziehungen entwickeln sich zum beiderseitigen Vorteil
Stromerzeugung wichtiger Sektor bei Kooperation
Der Energiesektor spielt bei der deutsch-polnischen wirtschaftlichen Zusammenarbeit eine
zentrale Rolle. Der Ausbau der Infrastruktur
für Erdgas und Erdöl ist neben Investitionen in
erneuerbare Energien ein wichtiges Kooperationsfeld. Die Verlangsamung des bilateralen
Handelsaustausches durch die Weltwirtschaftskrise ist nun überwunden, wie der deutsche und
der polnische Wirtschaftsminister gemeinsam
erklärten. Großinvestitionen in der polnischen
Energiewirtschaft, darunter in Clean Coal Technologies und in erneuerbare Energiequellen,
bilden gute Perspektiven für eine weitere Entwicklung der deutsch-polnischen wirtschaftlichen Kooperation. Fortgeführt werden soll die
Zusammenarbeit auch im Bereich Ausbau der
Energieinfrastruktur für Erdgas und Erdöl.
Polen und Deutschland werden ihre Bemühungen
zum grenzübergreifenden Stromtransport und
Stromhandel fortsetzen, unter anderem durch
den Ausbau von Interkonnektoren und von notwendigen Leitungen. Das erklärten der deutsche
Minister für Wirtschaft und Technologie, Rainer
Brüderle, und der polnische Wirtschaftsminister
Waldemar Pawlak vor der Presse in Warschau.
Der deutsch-polnische Energiedialog solle als
Grundlage für eine konstruktive bilaterale Zusammenarbeit und die Umsetzung der europäischen Energiepolitik fortgesetzt werden. Für
beide Seiten habe dabei die Sicherung störungsfreier Lieferungen von Energierohstoffen
eine hohe Priorität wie auch die Stabilisierung
der Energiesicherheit insgesamt.
Die beiden Minister stellten weiter fest, dass
sich die deutsch-polnische wirtschaftliche Zusammenarbeit, darunter auch die regionale
und grenzübergreifende Kooperation, zu einem
bedeutenden Element zur Überwindung der
Entwicklungsunterschiede entwickelt hat. Die
Volkswirtschaften beider Länder seien inzwischen eng miteinander verbunden. Deutschland
sei für polnische Waren der wichtigste Exportmarkt, und Polens Rolle als Wirtschaftspartner
Deutschlands wachse überdurchschnittlich.
Die guten Ergebnisse im bilateralen Handel im
ersten Halbjahr zeigten, dass die Verlangsamung in Folge der Weltwirtschaftskrise überwunden sei. Beide Volkswirtschaften befänden
sich auf einem klaren Wachstumspfad. So können Polen und Deutschland gemeinsam zur Konjunkturlokomotive der EU werden. Mit der sich
abzeichnenden Belebung der europäischen und
der Weltwirtschaft ergeben sich laut den beiden
Ministern für die Wirtschaft und die Zusammenarbeit der beiden Länder zusätzliche Chancen.
Das große Engagement deutscher Unternehmen in Polen und die wachsenden polnischen
2.820 MW-Kohle-Kraftwerk Kozienice, in den
70er-Jahren in Betrieb genommen. Polen hat hohes
Interesse an Clean Coal Technologien.
Investitionen in Deutschland leisteten wichtige
Beiträge für die wechselseitige Verbesserung
der Wettbewerbsfähigkeit auf internationalen
Märkten. Die deutschen Direktinvestitionen in
Polen summierten sich seit der Transformation
bis Ende 2009 auf über 19 Mrd EUR. Knapp 5.000
Gesellschaften mit überwiegend deutschem Kapitalanteil agieren auf dem polnischen Markt.
In den vergangenen Jahren erhöhte sich auch
die Zahl polnischer Investoren in Deutschland
stetig, insbesondere in der Informatikbranche,
im Vertrieb von Kraftstoffen, in der Metall- und
Chemieindustrie. Die Herstellung der vollen
Arbeitnehmerfreizügigkeit für polnische Arbeitnehmer ab 1. Mai des kommenden Jahres werde
polnische Investitionen in Deutschland zusätzlich erleichtern.
(Quelle: NfA)
Die Sonne scheint für eine
sichere Zukunft !
- 16 Jahre Erfahrung
.
- Wir planen, finanzieren und errichten Photovoltaikanlagen aller Größen
- Wir legen höchsten Wert auf Qualität
- Alles aus einer Hand!
Austraße 101 B
96465 Neustadt
Tel. 09568-896609-0
[email protected]
www.gehrlicher.com
Unsere Wirtschaft 10/2010
13
14
schwerpunktthema energiewirtschaft
Die neue DIN EN 16001
Verbrauch mit
System senken
Nicht einmal jedes dritte deutsche Unternehmen hat ein Energiemanagementsystem.
Doch die Transparenz und Offenlegung der
Energieverbräuche ist der erste Schritt zur
Reduzierung. Daher wurde im August 2009
die DIN EN Norm 16001 zum Aufbau eines
Energiemanagementsystems (EMS) veröffentlicht. Ende 2010 soll nun diese EU-Norm
in die weltweit gültige ISO Norm 50001
überführt werden. Dieser Standard ist an
bestehende Managementsysteme wie die
ISO 9001 oder ISO 14001 und Validierungen
nach EMAS III angepasst und lässt sich somit ohne besonders großen Zusatzaufwand
integrieren. Dabei spielt es keine Rolle,
welche Größe das Unternehmen hat und
aus welcher Branche es stammt. Jedes Unternehmen kann von einem systematischen
Energiemanagementsystem aktiv profitieren.
Primäres Ziel der Norm ist die Senkung der
Energiekosten durch die Aufdeckung und
strukturierte Kontrolle der Energieströme
im Unternehmen. Ein zertifiziertes Energiemanagementsystem ist für energieintensive Unternehmen obligatorisch, die nach
§ 40 ff. des Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) 2009 im Rahmen der besonderen Ausgleichsreglung Steuerrückerstattungen beantragen möchten.
Energiemanagement
Leitfaden für
die Praxis
Der kostenlose Leitfaden „DIN EN 16001:
Energiemanagementsysteme in der Praxis“
richtet sich an Unternehmen und Organisationen, die ein strukturiertes Managementsystem unabhängig von der Energieintensität
der Aktivitäten, der Größe, der Branche etc.
aufbauen möchten.. Auf die Wechselwirkungen mit den Systemen EMAS und ISO 14001
geht die Broschüre des Bundesumweltministeriums (BMU) ausführlich ein.
➲ Download:
www.bmu.de
Unsere Wirtschaft 10/2010
INTERVIEW: Stephan Kohler zu Investitionen in Energieeffizienz
Gesamten Lebenszyklus im Blick haben
Immer mehr Entscheider entdecken die Bedeutung der Energieeffizienz
für ihr Unternehmen und führen Energiemanagementsysteme ein. Die
IHK-Redaktion fragte Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung
der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), ob sich Energieeffizienz
auch für kleine und mittlere Unternehmen lohnt.
Herr Kohler, Deutschland nimmt in der Effizienztechnologie im internationalen Vergleich
eine Vorreiterrolle ein. Innovative Produkte aus
Deutschland finden weltweit Nachfrage. Wo
liegen hier die größten Marktpotenziale für
Unternehmen?
immer über das notwendige Know-how, um konkrete Projekte zu identifizieren oder scheuen die
Investitionen, obwohl diese sich meist nach wenigen Jahren amortisieren.
Stephan Kohler: Deutsches Know-how ist
weltweit gefragt, um Effizienzpotenziale auf
der gesamten Wertschöpfungskette zu realisieren, also von der Energiegewinnung bis hin
zur Energienutzung. Insbesondere in Gewerbeund Industriebetrieben ist ein hohes Effizienzpotenzial zu realisieren. Deutsche Unternehmen
bieten entlang der gesamten Wertschöpfungskette wichtige Techniken und Dienstleistungen,
die die Energieeffizienz steigern: Ob es um die
energetische Sanierung von Gebäuden, den
Einsatz innovativer Lösungen in der Strom- und
Wärmeversorgung oder um die Umsetzung von
Energieeffizienzmaßnahmen in Industrieunternehmen geht. Marktpotenziale sehe ich darüber
hinaus vor allem für Technologien in den Bereichen Automatisierungs- und Steuerungstechnik,
elektronische Energiemanagementsysteme und
dezentrale Energieerzeugung.
Kohler: Unternehmen, die auf dem Gebiet Energieeffizienz aktiv werden möchten, können auf
zahlreiche konkrete Angebote zurückgreifen. Ist
der Anfang gemacht, sollten Unternehmen eine
Energieberatung nutzen. Dabei können sie auch
Mittel aus dem KfW-Sonderfonds für KMU abrufen. Zudem sollten sie sich im Rahmen von
Energieeffizienznetzwerken mit anderen Unternehmen austauschen.
Welche Hemmnisse bestehen bei kleinen und
mittleren Unternehmen für mehr Investitionen in
Energieeffizienz und Klimaschutz?
Kohler: Viele Unternehmen haben sich in den
vergangenen Jahren auf ihr Kerngeschäft konzentriert und daher häufig Investitionen in Energieeffizienz zurückgestellt. Angesichts hoher
Energiepreise und der Kosten für CO2-Zertifikate
erkennen aber mittlerweile immer mehr Entscheidungsträger den Stellenwert von Energieeffizienz und werden aktiv. Insbesondere kleine
und mittlere Unternehmen verfügen jedoch nicht
Wie kann man diese Hemmnisse beseitigen?
Die Investitionsentscheidung zur Steigerung
von Energieeffizienz sollte nicht allein von der
Amortisationszeit abhängig gemacht werden.
Vielmehr sollten Entscheider die gesamten
Lebenszykluskosten einer Anlage im Blick haben und die Investition in Relation zur Laufzeit
der Anlage bzw. zur jährlichen Einsparung durch
die reduzierten Energieverbräuche und Energiekosten sehen. Bei den in vielen Branchen verbreiteten Querschnittstechnologien wie Beleuchtung, Druckluft- oder Pumpensysteme
lassen sich zum Beispiel bis zu 50 Prozent der
Energiekosten einsparen. Hier sind Kapitalrenditen von über 25 Prozent möglich.
Für welche Unternehmen eignen sich Energiemanagementsysteme und bringen sie tatsächlich
Vorteile für Energieeffizienz und Klimaschutz?
Kohler: Mit einem Energiemanagementsystem
eröffnet sich Unternehmen die Möglichkeit,
einen ganzheitlichen Blick auf Energiekosten
und mögliche Einsparpotenziale zu werfen. Es
© Photo: dena
schwerpunktthema energiewirtschaft
Steuerungsspezialist stellt drastische Kosteneinsparung in Aussicht
Optimum aus der Anlage holen
In vielen Unternehmen und Privathaushalten gibt
es häufig kostentreibende Heizungsprobleme,
die mit Steuerungs- und Regelungstechnik in den
Griff zu bekommen wären. Aus dieser Erkenntnis hat der Neustadter Lutz Nothacker eine Geschäftsidee gemacht und sich nach einiger Zeit
Markterfahrung im Nebengewerbe im Frühjahr
selbstständig gemacht.
Stephan Kohler, Jahrgang 1952, hat in München Maschinenbau studiert. Nach Tätigkeiten für TÜV Bayern, MAN Neue Technologien,
Hochtemperatur Reaktorbau GmbH (Mannheim) sowie für das Öko-Institut Freiburg leitete er die Niedersächsische Energie-Agentur
in Hannover. Seit Oktober 2000 ist Kohler Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur
GmbH (dena) in Berlin.
hilft dabei, bestehende Prozesse, Anlagen und
Systeme im ganzen Unternehmen energetisch
zu optimieren, Energieverbräuche und Energiekosten transparent zu machen und zu senken.
Das nützt prinzipiell allen Unternehmen, auch
wenn natürlich Unternehmen aus energieintensiven Branchen in besonderem Maße davon profitieren. Grundsätzlich lässt sich Energiemanagement überall anwenden. Um Unternehmen den
Einstieg ins Energiemanagement zu erleichtern,
hat die dena das „Webspecial Energiemanagement“ gestartet. Das interaktive Online-Tool enthält zahlreiche Praxisbeispiele und beantwortet
zentrale Fragen zur Einführung eines Energiemanagementsystems.
➲ Weitere Informatioen:
www.dena.de
Go l d b e c k _ COB_ 9 3 _ 0 3 I . p d f
Mit seiner Firma SOLARlutz.de bietet der frühere Ausbilder für Elektrotechnik unter anderem
ein System an, das vor allem für Betreiber von
Anlagen interessant ist, die zunächst die Energieeffizienz ihrer bestehenden Infrastruktur optimieren und nüchterne Entscheidungsgrundlagen
für Kosten und Nutzen von Investitionsoptionen
gewinnen möchten. Lutz Nothacker empfiehlt als
Lösung das deutsche Steuerungs- und Regelungssystem „DigiENERGY“, das 2008 mit dem Innova-
tionspreis der Initiative Mittelstand ausgezeichnet wurde. Allein von ihm oder gemeinsam mit
qualifizierten Partnern aus der Region installiert,
steht das System ab einer Montagezeit von zwei
Tagen zur Verfügung.
Ein System steuert bis zu zwei Erzeuger, eine
Solarthermie und vier Heizkreise und bietet
umfassende elektronische Steuerungs-, Regulierungs- und Reportingfunktionen. Für größere
Aufgaben ist das System kaskadierbar. Der Abgleich von Soll- und Istwerten erfolgt internetgestützt, optional mit Fernwartungsunterstützung
des Experten. Kosteneinsparungen von bis zu 35
% sind realistisch. Interessenten stellt er gerne
Referenzanlagen in der Region vor.
➲ Weitere Informationen:
www.SOLARlutz.de
Heizkosten- und Stromeinsparungen von bis zu 35% durch Optimierung der Steuerung stellt der Neu1 0 8 . 0 2 . 1 0 ,
1 2 : 2 4
stadter Anbieter Solarlutz.de durch sein System (Abbildung) Interessenten in Aussicht.
Se i t e
Gewerbebau mit
System: wirtschaftlich,
schnell, energieeffizient
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de
GOLDBECK Ost GmbH, Pfütschbergstraße 1
98527 Suhl, Tel. 0 36 81 / 80 72-0
15
schwerpunktthema energiewirtschaft
Leitfaden des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU)
Effiziente Energienutzung
in Industrie und Gewerbe
Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) hat
den „Leitfaden für effiziente Energienutzung in
Industrie und Gewerbe“ komplett überarbeitet
und in einer 2. Auflage herausgegeben. Der Leitfaden enthält über 100 Hinweise, Detailinformationen und konkrete Tipps zur Energie- und damit
Kosteneinsparung in Industrie und Gewerbe.
„„ Lüftung, Klimatisierung und Kälte
„„ Trocknungstechnik
„„ Raumheizung, Prozesswärme und Warmwasser
„„ Energiebereitstellung
„„ Beleuchtung
„„ Oberflächenbehandlung
Der kostenlose Leitfaden (44 Seiten) kann im
Bestellshop des Bayerischen Staatsministeriums
für Umwelt und Gesundheit angefordert oder als
PDF-Version unter www.bestellen.bayern.de
heruntergeladen werden.
Die Broschüre stellt Ihnen – aufgeschlüsselt
nach den wichtigsten Einsatzgebieten für Energie in Industrie und Gewerbe – praxisnah die Ansatzmöglichkeiten für effiziente und sparsame
Energienutzung dar. Über folgende Kapitel wird
der Weg zu mehr Energieeffizienz vorgezeichnet:
„„ Logistik
„„ Informations- und Kommunikationstechnik
„„ Energiemanagement
„„ Beratung und Förderung
Zahlreiche Internet-Links ermöglichen dem Leser die weitere Vertiefung bestimmter Themen
und das Verfolgen aktueller Entwicklungen. Der
Leitfaden eignet sich auch als Checkliste für Betriebe, die im Rahmen von Öko-Audits oder aufgrund gesetzlicher Bestimmungen ihren Betrieb
optimieren wollen.
„„ Bestandsaufnahme im Betrieb und Erstellung eines Energiekonzepts
„„ Wirtschaftlichkeitsprüfung
„„ Maschinen, Anlagen und Antriebe
„„ Druckluftsysteme
Vermietung
Sackkarren - Tragegurte
Möbelroller - Packdecken
UGache
UMraZ
uenss
ist Vert
GmbH
16
LANG
5
Tel. 09
4
61/833
-0
Eichhofweg 11
96450 Coburg
www.lang-coburg.de
Stadtwerke Rödental
Regional. Intelligent. Immer fair!
www.stadtwerke-roedental.de
Stadtwerke Rödental, Bürgerplatz 3, 96472 Rödental
Telefon: 0 95 63 / 96-51 Fax: 0 95 63 / 96-59
Unsere Wirtschaft 10/2010
© Photo: Brauereigasthof Grosch
schwerpunktthema geschenke
Kerstin und Christof Pilarzyk verpacken Präsentpakete. Regionale Spezialitäten, wie etwa das zur
Coburger Adelshochzeit ausgeschenkte Hochzeitsbier der Brauerei Grosch in Rödental, erfreuen sich
als Weihnachtspräsent unter Geschäftspartnern
zunehmender Beliebtheit. Dahinter steht ein
einfaches Erfolgsrezept: Kulinarisches aus der
Region dokumentiert Individualität, Interesse und
besondere Aufmerksamkeit.
Kulinarisches und regionale Spezialitäten führen die Beliebtheitsskala an
Präsente für Geschäftsfreunde
Präsente für Kunden oder Geschäftspartner sind
besonders zu Weihnachten sehr weit verbreitet
und natürlich allseits sehr beliebt. Es ist jedoch
wichtig zu wissen, dass Geschenke nicht wahllos
ausgewählt werden dürfen, sondern dass besonders hinsichtlich des Preises bestimmte Regeln
zu beachten sind, damit eine steuerliche Abzugsfähigkeit gewährleistet ist.
fähig, wird diese Grenze jedoch überschritten, ist
der Gesamtbetrag nicht mehr abzugsfähig. Das
heißt, liegen die Aufwendungen für ein Präsent
zum Beispiel bei 42 Euro netto, so scheitert der
Betriebsausgaben-Abzug völlig. Ebenso dürfen
die Aufwendungen nur dann abgezogen werden,
wenn sie einzeln und getrennt von den sonstigen
Betriebsausgaben aufgezeichnet werden.
Präsente an Geschäftsfreunde, Kunden oder
andere für das Unternehmen relevante Personen können grundsätzlich als Betriebsausgaben
abgezogen werden, wenn eine festgelegte Freigrenze nicht überschritten wird. Diese Freigrenze
beträgt nach deutschem Steuerrecht zurzeit pro
Empfänger und Jahr 35 Euro netto. Diese 35-EuroGrenze ist eine Freigrenze, kein Freibetrag. Der
Unterschied ist folgender: Bei einem Freibetrag
sind alle Ausgaben bis zu diesem Betrag steuerlich abzugsfähig, alles darüber nicht. Bei einer
Freigrenze ist alles bis zu dieser Grenze abzugs-
Die beliebtesten Präsente und Geschenke für
Geschäftsfreunde sind „Wein-Präsente“. Darunter fallen Wein, Sekt, Champagner sowie damit
zusammenhängende Präsent-Produkte. Beispielsweise sind dies Präsentkörbe bzw. Fresskörbe,
Wein oder Sekt mit Pralinen, Wein mit Lachs,
Wein mit Pasteten etc. Aber auch edle Grappa,
Cognac, Whisky oder Obstbrand sind äußerst beliebt.
Ebenfalls hoch in der Gunst stehen Aufmerksamkeiten mit Bezug zum Standort des schenkenden
Unternehmens, insbesondere typische Spezialitäten aus einer Region. Getreu der Devise „Was
einmal mit Genuss verzehrt wurde, kann immer
wieder neu geschenkt werden“, haben sich auch
in der Wirtschaftsregion südlich des Rennsteigs
viele Hersteller von Nahrungs- und Genussmitteln
mit eine Reihe spezieller Services und attraktiven
Geschenksets, die auf die Bedingungen des Steuerrechts zugeschnitten sind, auf die Bedürfnisse
der heimischen Unternehmen eingestellt. Eine
Reihe von Firmen bieten dazu Full-Service an:
auf Wunsch bringen sie die Aufmerksamkeiten in
eine attrative Verpackung und versenden sie an
die Adressaten.
Als besonders trendy gelten übrigens mit kleinen Köstlichkeiten oder Schmankerln gefüllte
Adventskalender. Gegenüber klassischen Weihnachtsgeschenken haben sie den Vorzug, nicht
nur einmalig, sondern 24 Mal zu „funktionieren“.
Ihr Partner für Präsente mit Wein
Z.B.
Würzburger Stein
Silvaner
Kabinett
trocken
Dorfprozeltener
Predigtstuhl
Domina
trocken
Motiv:
Motiv:
Veste
Ehrenburg
Exklusiv Abfüllungen des Staatlichen Hofkellers Würzburg.
Oder wählen Sie aus unserem riesigen internationalen Sortiemt aus.
www.Wein-Oertel.com
Unbenannt-1 1
Unsere Wirtschaft 10/2010
07.09.2010 10:08:35
17
18
aus- und weiterbildung
Werbeaktion für attraktive Bundesförderung der beruflichen Fortqualifizierung
Bildungsprämie auf Tour
Die von der Bundesregierung vor rund zwei Jahren zur Förderung der beruflichen Fortbildung zur Verfügung gestellte „Bildungsprämie“ wird inzwischen
sehr gut in Anspruch genommen. Grund genug, um mit dem attraktiven
Angebot jetzt „auf die Straße“ zu gehen – auch in Coburg.
Damit möglichst viele Menschen von der Bildungsprämie erfahren und profitieren können,
startete das Bundesministerium für Bildung
und Forschung eine ungewöhnliche Aktionstour
durch ganz Deutschland. Die Idee: Vier Infomobile tragen das Finanzierungsangebot zur berufli-
chen Weiterbildung in die Fläche – direkt zu den
Menschen, die es betrifft.
Immer mit dabei: die Beratungsstellen „Bildungsprämie“ und Weiterbildungsträger vor
Ort, die kompetent und an den Bedürfnissen der
Menschen ausgerichtet, persönlich über die Bildungsprämie und die lokalen Weiterbildungsangebote aufklären und Fragen dazu beantworten.
In Coburg machten sich die örtlichen Beratungsstellen des Programms an einem frequenzstarken
Samstag in der Fußgängerzone für die berufliche
Weiterbildung der Region stark. Sie informierten
über die Bildungsprämie, die die individuelle,
berufliche Weiterbildung ganz konkret durch den
Prämiengutschein mit der Hälfte der anfallenden
Kosten für Weiterbildungskurse und -prüfungen
bis max. 500 Euro fördert. Voraussetzung ist,
dass das jährlich zu versteuernde Einkommen
von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie Selbstständigen max. 25.600 Euro beträgt,
bei gemeinsam Veranlagten sind es max. 51.200
Euro.
➲ Weitere Informationen:
www.bildungspraemie.info
Beratungsstellen in Coburg:
Volkshochschule Coburg Stadt und Land gGmbH,
Wolfgang Kunzelmann, Tel. 09561 882560
IHK zu Coburg,
Bettina Ettinger, Tel. 09561 7426-23
HWK für Oberfranken, Verwaltungssitz Coburg
Ursula Clemens, Tel. 09561 517-13
Werbung für die Bildungsprämie machen in Coburg (v. l.) Bettina Ettinger von der IHK zu Coburg, Wolfgang
Kunzelmann von der vhs Coburg, Klaus Kainath von der HWK Oberfranken, Bürgermeister Norbert Tessmer
und vhs-Geschäftsführer Rainer Maier.
Bilanzbuchhaltertag der Metropolregion Nürnberg im November
Topaktuelle Experten-Vorträge
und Preise für Prüfungsbeste
Zum Bilanzbuchhaltertag der Europäischen Metropolregion Nürnberg laden die IHKs der Metropolregion – Bayreuth für Oberfranken, Coburg,
Regensburg, Würzburg-Schweinfurt – unter Federführung der IHK Nürnberg für Mittelfranken
am 9. November 2010 nach Nürnberg ein.
Fachreferenten namhafter Kanzleien und Institute werden über topaktuelle Themen der nationalen wie internationalen Rechnungslegung
berichten. In der Veranstaltung werden auch die
Unsere Wirtschaft 10/2010
von Rödl & Partner gestifteten Bilanzbuchhalterpreise an die prüfungsbesten Absolventen der
Bilanzbuchhalterprüfung in der Metropolregion
Nürnberg vergeben.
Programmflyer mit Anmeldevordruck für den
Bilanzbuchhaltertag sind erhältlich bei Viola
Heim ([email protected], Tel. 0911
1335-281) oder Elke Mischker (elke.mischker@
nuernberg.ihk.de, Tel. 0911 1335-276). Das Teilnehmerentgelt beträgt 98 Euro.
AUS- UND WEITERBILDUNG
Ihre Ansprechpartner
Dipl.-Betriebswirtin (FH)
Bettina Ettinger,
Leiterin des Bereichs Weiterbildung
Tel.: 09561 7426-23, Fax: 09561 7426-15,
E-Mail: [email protected]
Dipl.-Betriebswirt (FH)
Rainer Kissing
Leiter des Bereichs Ausbildung und Ausbildungsberater der IHK
Tel.: 09561 7426-29, Fax: 09561 7426-50
E-Mail: [email protected]
aus- und weiterbildung
19
Broschüre über das IHK-Weiterbildungsprogramm 2011 liegt auf
Weiter mit Bildung
Neu im Angebot
Das Weiterbildungsprogramm der IHK zu Coburg
für das Jahr 2011 liegt auf. Das Angebot wurde übersichtlich in einer handlichen Broschüre
aufbereitet und kann über den Bereich Aus- und
Weiterbildung angefordert werden. Das Weiterbildungsprogramm 2011 bietet eine Vielzahl
von Lehrgängen, Zertifikatskursen und Seminaren mit interessanten Möglichkeiten, um persönliches Wissen, Kenntnisse und Fähigkeiten
auszubauen. Ein besonderes Augenmerk legen
wir 2011 auf die Weiterbildung der Ausbilder
und Ausbildungsbeauftragten in den Betrieben.
Diese wichtige Mitarbeitergruppe, die den Fachkräftenachwuchs heranbildet, unterstützen wir
mit speziellen Seminaren.
Als zuverlässiger Partner wollen wir mit unseren
Bildungsdienstleistungen bestmögliche Qualität
„„ Lehrgang zum/zur Geprüfte/n Technische/n
Fachwirt/in
„„ Zertifikatslehrgang Marketing Kompakt
„„ Technisches Englisch
„„ Basisseminar Einkauf
„„ Die Anwendung des Bilanzmodernisierungsgesetzes (BilMoG) in der Praxis
„„ Kleines Controlling für „nichtkaufmännische“ Führungskräfte
„„ Technik für Nichttechniker – Basiswissen
Technik im Maschinenbau
bieten. Aus dieser Selbstverpflichtung haben
wir uns 2010 gemäß DIN EN ISO 9001:2008 und
AZWV zertifizieren lassen.
„„ Entscheidungen optimieren – Risiken
minimieren
„„ Claim Management
Bayern stellt mehr als 27 Millionen Euro für zusätzliche Ausbildungsanstrengungen zur Verfügung
Förderung „Fit for work 2010“ gestartet
Der Startschuss für das bayerische Ausbildungsförderprogramm „Fit for Work – 2010“ ist
gefallen. Schwerpunkt des Programms ist die
Vermittlung benachteiligter Jugendlicher in die
Ausbildung. „Obwohl die Chancen unserer Jugendlichen auf einen Ausbildungsplatz in Bayern
so gut sind wie seit Jahren nicht mehr, dürfen
wir uns nicht zurücklehnen: Wir müssen jetzt
diese gute Lage nutzen und noch mehr benachteiligte und leistungsschwächere Jugendliche in
die Ausbildung und damit in den ersten Arbeitsmarkt bringen,“ erklärte Bayerns Arbeitsstaatssekretär Markus Sackmann.
Für das Programm „Fit for Work“ stellt der Freistaat heuer über 27 Millionen Euro bereit, um
Ausbildungsplätze zu akquirieren, Mobilität
zu fördern und zusätzliche Ausbildungsplätze
zu schaffen. Sackmann: „Für Betriebe, die Jugendliche aus den Praxisklassen bayerischer
Hauptschulen oder ohne jeden Schulabschluss
ausbilden, haben wir die Prämie von 3.000 Euro
auf 5.000 Euro kräftig erhöht. So wollen wir
verhindern, dass benachteiligte Jugendliche
zu Sozialhilfeempfängern von morgen werden.
Weiter unterstützen wir mit 2.500 Euro oder
3.000 Euro Betriebe, die Abgänger aus den
bayerischen Hauptschulen zusätzlich ausbilden.
Die Fördermöglichkeit für Betriebe, die zusätzliche Ausbildungsplätze im Verbund – auch mit
ausländischen Betrieben – anbieten, wird fortgesetzt. Und Jugendlichen, die am Heimatort
keinen Ausbildungsplatz finden und auswärts
untergebracht werden müssen, zahlen wir 150
Euro monatlich Mobilitätshilfe.“
➲ Weitere Informationen:
www.stmas.bayern.de
IHK zu Coburg, Rainer Kissing, Tel. 09651 7426-29
Unsere Wirtschaft 10/2010
UnsereWirtschaft_03.indd 1
11.03.2009 06:38:14
20
standort
Gemeinschaftsinitiative der regionalen Wirtschaftsförderungen und der IHK zu Coburg
Gewinn für den Einzelhandel
Der Landkreis Coburg, die Stadt Coburg und die IHK zu Coburg bieten ab Oktober dem Einzelhandel ein attraktives und
kostenfreies Schulungsangebot.
„Bildung und Weiterbildung lohnen sich immer,
insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, und deshalb unterstützt die
IHK zu Coburg dieses zukunftweisende Qualifizierungskonzept für den Einzelhandel und wirbt für
eine Teilnahme an den Schulungen“, so Friedrich
Herdan, Präsident der IHK.
und Infrastruktur“ der Europäischen Metropolregion Nürnberg.
Oberbürgermeister Norbert Kastner und Landrat
Michael Busch begrüßen die erfolgreiche Akquise der Fördermittel aus dem europäischen Sozialfonds durch die Wirtschaftsförderungen und
Freuen sich über ihren
gemeinsamen Akquisitionserfolg für den regionalen Einzelhandel (von
links): IHK-Referent Ulf
Horstmann, Coburgs CityManagerin Annette Kolb
sowie die Wirtschaftsförderer Sandra Franz (Neustadt) und Martin Schmitz
(Landkreis Coburg).
Die Wirtschaftsförderungen von Stadt und Land
konnten die Maßnahme zur Qualifizierung von
Fach- und Führungskräften in Einzelhandels- und
Dienstleistungsunternehmen im ländlichen Raum
der Metropolregion Nürnberg erfolgreich beim
Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Frauen einwerben. Insgesamt
beteiligen sich 14 kreisfreie Städte und Landkreise in der Metropolregion an diesem Projekt.
Stadt und Landkreis Coburg starten gemeinsam
mit Lichtenfels, Kulmbach, Kitzingen und Haßfurt
Anfang Oktober das Qualifizierungsangebot. Die
Schulungen dauern rund ein Jahr und werden in
den Räumen des Landratsamtes bzw. der Designwerkstatt Coburg stattfinden.
Gefördert wird das Projekt über den europäischen Sozialfond ESF und den Freistaat Bayern.
Dabei werden dem Handel spezifische Qualifizierungen und Beratungen angeboten. Organisiert
und durchgeführt wird die Maßnahme von der
Projektagentur IMPULSE GmbH. Unterstützt und
begleitet wird das Projekt vom Forum „Wirtschaft
Unsere Wirtschaft 10/2010
die Metropolregion Nürnberg. „Wir machen in
Kooperation mit beiden Wirtschaftsförderungen
aus Stadt und Landkreis sowie der IHK zu Coburg
den Unternehmen ein attraktives Angebot“, so
Coburgs Oberbürgermeister Norbert Kastner. „Im
immer schärfer werdenden Wettbewerb brauchen wir einen gesunden Einzelhandel und diese
Maßnahme bietet die optimale Möglichkeit, gemeinsam noch besser zu werden“, betont auch
Landrat Busch.
Führungskräfte und Mitarbeiter werden in dafür
zugeschnittenenn und parallel laufenden Seminaren geschult. Die Hälfte der Kosten wird durch
das ESF-Projekt finanziert, die andere Hälfte ergibt sich aus den Teilnehmerstunden der Einzelhändler. Daher ist von Seiten des Einzelhandels
„lediglich“ die Arbeitszeit in das Projekt einzubringen.
In den Kursen werden Themen aus dem Tagesgeschäft behandelt, deren Inhalte sich schnell in
die Praxis umsetzen lassen. Beispiele aus dem
umfangreichen Schulungspaket sind „Strategien zur Gewinnung neuer Zielgruppen“ oder „Erfolgreiche Kundenansprache im Geschäft“. Die
Kurse können auf Wunsch der Beteiligten durch
betriebliche Einzelberatungen ergänzt werden.
Um möglichst viele Händler zur Teilnahme zu
bewegen, werden in den kommenden Wochen
gezielt Gespräche mit dem Einzelhandel gesucht. Martin Schmitz, Wirtschaftsförderer des
Landkreises Coburg und Citymanagerin der Stadt
Coburg, Annette Kolb, zeigen sich begeistert.
„Die Erfahrungen etwa aus Bayreuth, Hof oder
Bamberg sprechen absolut für das Projekt und
wir können diese Maßnahme nur wärmstens
empfehlen“, sind sich Schmitz und Kolb einig.
Gemeinsam und in enger Zusammenarbeit mit
den jeweiligen Werbegemeinschaften wird in
den kommenden Wochen kräftig die Werbetrommel gerührt.
Informationsveranstaltung
Weitere Details werden in den kommenden Wochen geklärt, um interessierten Einzelhändlern
und ihren Mitarbeitern sinnvolle Angebote unterbreiten zu können. Im Rahmen einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung am 6. Oktober um
19.30 Uhr im Landratsamt Coburg werden die Einzelhändler für weitere Informationen eingeladen.
Zusammen mit der Einladung erhalten Händler
außerdem einen Infoflyer, der das Kursangebot
genauer erläutert.
➲ Weitere Informationen:
Ansprechpartner: Ulf Horstmann, IHK zu Coburg
Tel.: 09561 7426-54
E-Mail: [email protected]
STANDORT
Ihre Ansprechpartnerin
Diplom-Geografin
Patricia Leistner-Wolf
Leiterin des Bereichs Standortpolitik
Tel.: 09561 7426-27, Fax: 09561 7426-50,
E-Mail: [email protected]
IHK-Wahl 2010
REGION
in Coburg
Wahlgruppen und Sitzverteilung
Wahlgruppe 1:
Industrie
15 Sitze
Bezirk Stadt Coburg:
4 Sitze
Bezirk Landkreis Coburg: 11 Sitze
Wahlgruppe 2:
Einzelhandel
Bezirk Stadt Coburg:
Bezirk Landkreis Coburg:
5 Sitze
2 Sitze
3 Sitze
Wahlgruppe 3:
Großhandel
Bezirk Stadt Coburg:
Bezirk Landkreis Coburg:
2 Sitze
1 Sitz
1 Sitz
Wahlgruppe 4:
Kreditinstitute, Verlage,
Versicherungswesen4 Sitze
32
Stadt und Landkreis Coburg
Sitze
Wahlgruppe 5:
Handelsvertreter und
Dienstleistungen 4 Sitze
Stadt und Landkreis Coburg
Wahlgruppe 7:
Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe 1 Sitz
Stadt und Landkreis Coburg
Wahlgruppe 6:
Speditions- und
Verkehrsgewerbe
1 Sitz
Stadt und Landkreis Coburg
Neuwahl der Vollversammlung: nur wer mitmacht, entscheidet auch mit
Seien Sie wählerisch!
Im Januar 2011 endet die Amtszeit der im Jahre 2006 gewählten
ehrenamtlich tätigen Vollversammlungsmitglieder der Industrie- und
Handelskammer zu Coburg. Die Vollversammlung der IHK
ist deshalb für die Wahlperiode 2011 bis 2014 neu zu wählen.
Die Wahl der 32 Vollversammlungsmitgliedern
erfolgt auf der Grundlage des IHK Gesetzes in der
derzeit geltenden Fassung und der Wahlordnung
der IHK zu Coburg. Der für die Wahl der Vollversammlung verantwortliche Wahlausschuss hat
dazu in der Juli-Ausgabe dieser Zeitschrift die
notwendige Bekanntmachung zur Wahl veröffentlicht.
Rund 8.000 IHK-zugehörige Unternehmen können
vom 5. November bis zum 18. November 2010 die
IHK-Vollversammlung neu wählen. Innerhalb der
vom Wahlausschuss der IHK zu Coburg gesetzten
Frist vom 3.-23. September 2010 sind in den 7
Wahlgruppen insgesamt 44 Wahlbewerbungen
eingegangen.
Der Wahlausschuss hat in einer Sitzung am
23.09.2010 gem. §11 Abs. 3 der Wahlordnung
die eingegangenen Wahlbewerbungen geprüft
und 44 für gültig befunden. Auf den folgenden
Sonderseiten stellen wir Ihnen die 44 Kandida-
ten vor, die entsprechend ihrer Branche und ihres
Geschäftssitzes in 7 Wahlgruppen eingeteilt (siehe Grafik) und zum Teil einzelnen Wahlbezirken
zugeordnet sind. Die Wahlunterlagen werden am
29. Oktober an alle IHK-Mitgliedsunternehmen
per Post verschickt.
Diese enthalten:
1. ein Anschreiben, das auf die Bedeutung
der Wahl aufmerksam macht mit Hinweisen zum Ablauf der Stimmabgabe;
2. einen Wahlschein, der von einem Wahlberechtigten des Unternehmens (z.B. Inhaber,
Geschäftsführer, Vorstand oder Prokurist)
zu unterschreiben ist;
3. einen Stimmzettel mit der Liste aller
Kandidaten einer Wahlgruppe bzw. eines
Wahlbezirks;
4. einen Stimmzettelumschlag;
5.
einen Rücksendeumschlag.
Die Wahl erfolgt per Briefwahl. Die vollständigen
Wahlunterlagen müssen bis zum 18. November
um 16 Uhr bei der IHK eingegangen sein. Am
19. November werden die Stimmen ausgezählt
und das Wahlergebnis vom Wahlausschuss
festgestellt. Die Bekanntmachung erfolgt in der
Dezember-Ausgabe dieser Zeitschrift. Über das
Wahlergebnis wird auch auf der Internetseite der
IHK zu Coburg (www.coburg.ihk.de) informiert.
Die neue Vollversammlung wird erstmals im Januar 2011 zusammentreten. Das „Parlament der
Coburger Wirtschaft“ vertritt die Interessen der
gesamten gewerblichen Wirtschaft der Region.
Als repräsentatives Abbild der Wirtschaft gewährleistet die Vollversammlung, dass die IHK
die ihr übertragenen Aufgaben mit größtmöglicher Praxisnähe löst und dem Interesse aller ihr
zugehörigen Unternehmen gegenüber Kommunen, regionalen Stellen sowie der Landes- und
Bundesregierung dient.
Die Mitarbeit in der Vollversammlung erfolgt ehrenamtlich. Durch Ihre Wahlbeteiligung entscheiden Sie also nicht nur über die Vertretung Ihrer
Interessen mit, sondern unterstützen auch das
freiwillige Engagement von Unternehmerinnen
und Unternehmern für unser Gemeinwesen. Deshalb: machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch
und seien Sie wählerisch!
Unsere Wirtschaft 10/2010
21
22
REGION
Wahlvorschläge Vollversammlung
4
32
Sitze
11
Wahlgruppe
Industrie
Stadt Coburg
Landkreis Coburg
Bátyi, Ferenc
geb. 20.09.1957
Prokurist
SÜC Energie und H2O GmbH
Bamberger Str. 2-6
Coburg
Carl, Frank
geb. 30.01.1970
Geschäftsführender
Gesellschafter
Carl-Mühle GmbH & Co. KG
Uferstr. 4
Untersiemau
Grosch, Harald
geb. 25.05.1957
Geschäftsführer
Habermaaß GmbH
August-Grosch-Str. 28-38
Bad Rodach
Herdan, Friedrich
geb. 01.05.1943
Geschäftsführer
Lasco Umformtechnik GmbH
Hahnweg 139
Coburg
Dietz, Matthias
geb. 03.12.1970
Geschäftsführer
Federnfabrik Dietz GmbH
Am Floßgraben 10
Neustadt
Leuthäusser, Bernd
geb. 21.09.1960
Geschäftsführender
Gesellschafter
Leuwico GmbH & Co. KG
Hauptstr. 2-4
Meeder-Wiesenfeld
Kaeser, Thomas
geb. 14.08.1953
Geschäftsführer
Kaeser Kompressoren GmbH
Carl-Kaeser-Str. 26
Coburg
Dressel, Jochen
geb. 12.10.1973
Prokurist
Wöhner GmbH & Co. KG
Elektrotechnische Systeme
Mönchrödener Str. 10
Rödental
Martin, Peter
geb. 26.07.1966
Geschäftsführer
Martin Metallverarbeitung
GmbH
Am Hummelsberg 6
Ebersdorf
Kapp, Martin
geb. 29.05.1951
Geschäftsführender
Gesellschafter
Kapp GmbH
Callenberger Str. 52
Coburg
Fehn-Dransfeld, Barbara
geb. 07.10.1961
Geschäftsführende
Gesellschafterin
HEUNEC Plüschspielwaren
GmbH & Co. KG
Am Moos 11
Neustadt
Munzer-Bukhari, Dr. Iris
geb. 31.05.1966
Geschäftsführerin
fm Polstermöbel Munzer GmbH
Sportplatzstr. 25
Weidhausen
Otto, Jürgen
geb. 15.08.1964
Geschäftsführer
Brose Fahrzeugteile
GmbH & Co. KG
Ketschendorfer Str. 38-50
Coburg
Friedenstab, Rainer
geb. 03.04.1956
Geschäftsführer
Friedenstab Plastik GmbH
Am Bahnhof 8-12
Rödental
Popp, Jürgen
geb. 27.08.1963
Geschäftsführer
Zöllner-Wiethoff GmbH
Röntgenstr. 3
Neustadt
Gottfried, Christian
geb. 30.01.1964
Geschäftsführer
Adolf Gottfried Tonwerke GmbH
Tonwerkstr. 3
Großheirath
Schneider, Frank
geb. 11.02.1970
Geschäftsführender
Gesellschafter
Franz Schneider GmbH & Co. KG
Siemensstr. 13
Neustadt
Unsere Wirtschaft 10/2010
IHK-Wahl 2010
REGION
in Coburg
Wahlvorschläge Vollversammlung
32
Wahlgruppen
Einzelhandel
Großhandel
Einzelhandel
Stadt Coburg
Einzelhandel
Landkreis Coburg
1
1
Sitze
2
3
Großhandel
Stadt Coburg
Bätzoldt, Rainer-Albert
geb. 18.04.1944
Gesellschafter
Bätzoldt OHG
Neustadter Str. 10-12
Coburg
Otto, Lars-Jörg
geb. 31.08.1968
Prokurist
Christian Appis e. K.
Coburger Str. 2
Bad Rodach
Preußinger, Aribert
geb. 15.12.1954
Inhaber
Ernst Knoch Glas- und
Spiegelmanufaktur e. K.
Uferstr. 9
Coburg
Bender, Holger-H.
geb. 19.08.1964
Geschäftsleitung
Marketing/Vertrieb
Autohaus Heinrich-G. Bender
GmbH & Co. KG
Rosenauer Str. 113
Coburg
Schulze, Wolfgang
geb. 09.11.1949
Geschäftsführender
Gesellschafter
Einrichtungshaus Schulze
GmbH & Co. KG
Rudolf-Diesel-Str. 2
Rödental
Prodinger, Hans-Joachim
geb. 22.05.1949
Gesellschafter
Prodinger OHG
Rosenauer Str. 115
Coburg
Ptok, Katrin
geb. 05.12.1959
Prokuristin
Georg Kaspar e.K.
Markt 12-13
Coburg
Stache, Markus
geb. 03.03.1965
Inhaber
Markus Stache e. K.
Heubischer Str. 10-14
Neustadt
Großhandel
Landkreis Coburg
Reifferscheid, Philipp
geb. 02.06.1978
Geschäftsführer
GALERIA Kaufhof GmbH
Mohrenstr. 17-19
Coburg
Bauer, Detlef
geb. 09.02.1972
Geschäftsführender
Gesellschafter
Bauer GmbH & Co. KG
Im Rödengrund 1
Rödental
Worsch, Andreas
geb. 16.12.1968
Geschäftsführender
Gesellschafter
Modehaus Matzer & Worsch
GmbH & Co. KG
Mauer 12 a
Coburg
Struck, Peter
geb. 16.08.1977
Geschäftsführer
Harry Döbrich GmbH
Schottstr. 2
Neustadt
Unsere Wirtschaft 10/2010
23
IHK-Wahl 2010
in Coburg
REGION
24
4
4
Wahlvorschläge Vollversammlung
11
32
Sitze
Wahlgruppen
Kreditinstitute, Verlage, Versicherungsgewerbe
Handelsvertreter und Dienstleistungen
Speditions- und Verkehrsgewerbe
Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe
Kreditinstitute, Verlage,
Versicherungsgewerbe
Handelsvertreter und
Dienstleistungen
Speditions- und
Verkehrsgewerbe
Beil, Detlef
geb. 08.01.1962
Geschäftsführer
DS Marketing und PR GmbH
Lossaustr. 4 a
Coburg
Engel, Dr. Andreas
geb. 12.08.1964
Geschäftsführender
Gesellschafter
BGL Handelskonzepte GmbH
Rosenauer Str. 117
Coburg
Hamann, Volker
geb. 07.03.1958
Geschäftsführender
Gesellschafter
Spedition Volker Hamann
GmbH & Co. KG
Bamberger Str. 19-21
Untersiemau
Eberhardt, Dr. Ulrich
geb. 10.01.1964
Vorstand
HUK-COBURG-Rechtsschutzversicherung AG
Willi-Hussong-Str. 2
Coburg
Kupek, Rolf
geb. 07.07.1959
Geschäftsführer
Kupek GmbH
Cortendorfer Str. 94
Coburg
Scheler, Harald
geb. 03.08.1967
Prokurist
Schenker Deutschland AG
Creidlitzer Str. 140
Coburg
Gumbrecht, Gerhard
geb. 19.05.1954
Direktor und Leiter Niederlassung Coburg-Bamberg im
Firmenkundengeschäft
UniCredit Bank AG
Steinweg 5-7
Coburg
Michelbach, Dr. h.c. Hans
geb. 03.05.1949
Inhaber
Hans Michelbach
Alexandrinenstr. 4
Coburg
Lochner, Stephan
geb. 05.01.1956
Abteilungsdirektor
COMMERZBANK Aktiengesellschaft
Hindenburgstr. 9
Coburg
Müller, Uwe
geb. 23.07.1972
Inhaber
Moneymentor Uwe Müller e. K.
Friedrich-Rückert-Str. 79
Coburg
Glauben, Bernd
geb. 07.08.1962
Geschäftsführer
Prestige Hotel & Gastronomie GmbH
- Romantik Hotel Goldene Traube
Am Viktoriabrunnen 2
Coburg
Wölki, Siegfried
geb.14.12.1950
Vorstand
Sparkasse Coburg-Lichtenfels
Markt 2-3
Coburg
Ott, Ingrid
geb. 06.01.1947
Inhaberin
Ingrid Ott, Verlag und
Werbeagentur
Lindenstr. 37
Rödental
Großmann, Fritz-Ludwig
geb. 23.02.1952
Inhaber
Fritz-Ludwig Großmann
Restaurant am Froschgrundsee
Schönstädt 14
Rödental
Unsere Wirtschaft 10/2010
Rohm, Martin
geb. 03.11.1955
Geschäftsführer
OE GmbH
Mohrenstr. 31
Coburg
Gaststätten- und
Beherbergungsgewerbe
25
PR-Anzeige
Waschtag war gestern
Leuthäuser-textilmietservice reagiert kreativ auf Kundenwünsche, trotz hartem Wettbewerb.
Aus einer ursprünglichen Anfrage entwickelte
sich ein innovativer Prozess: Leuthäuser-textilmietservice, Sonnefeld, beliefert seit kurzem
das weltweit agierende Unternehmen Johnson
Matthey Catalysts, Redwitz, mit einer Berufskleidung, die speziell für das Unternehmen entwickelt wurde, natürlich CI-konform.
„Wir überzeugen nicht mit Kompromissen einer
Stangen-Konfektion” so Geschäftsführer KarlHeinz Mann „der Anspruch an die Funktionalität
der Kleidung setzt unsere Erfahrung aber auch
eine modifizierte und damit individuelle Herstellung voraus”. Die durch Leuthäuser-textilmietservice eigens konstruierten Details, u.a. auch
die CI-konforme Direkteinstickung, fließen in
den Herstellungsprozess des Konfektionärs mit
ein - so hält diese Kleidung auch dem harten
Wettbewerb der Textilindustrie stand. „Das ist
der Anspruch des Endkunden, sich eben nicht nur
mit dem Blaumann von der Stange zufrieden zu
geben” so K.-H. Mann.
Schon seit Übernahme der ursprünglichen Wäscherei Leuthäuser reagiert K.-H. Mann auf die
Zeichen der Zeit. „Nur die Lieferung des gewünschten Produktes macht den Kunden nicht
zufrieden. Das Verständnis gewachsener Ansprüche und individueller Anforderungen trägt
maßgeblich dazu bei”, so K.-H. Mann.
Mit der Anschaffung ist es nicht getan. Reinigung, Pflege, Ersatz oder Reparatur, aber auch
die Information an den Kunden über neueste Sicherheitsvorschriften nach DIN sind bei Leuthäuser-textilmietservice selbstverständlich.
Hotelwäsche
Berufskleidung
Schon vor zehn Jahren wurden die Geschäftsfelder des Unternehmens deutlich gesplittet.
„Damit erhalten wir unsere Individualität” so
fahren”. So bietet Leuthäuser-textilmietservice
die neuen Matten gegen Ermüdungserscheinungen, aber auch Anti-Aging-Matten an.
Service ist heute
Schon vor zehn Jahren wurden die Geschäftsfelder gesplittet
K.-H. Mann „wir bleiben flexibel und können
kompetent unser Produktportfolio anpassen”.
Leuthäuser-textilmietservice rät seinen Kunden immer wieder, sich und ihr Unternehmen
authentisch nach außen zu tragen. Zeitgemäße
Produktion wie Schmutzfangmatten im überzeugend plakativen Design machen das möglich.
Das Portfolio an Matten fordert u.a. dazu auf,
der Gesundheit vorzubeugen. „Viele Mitarbeiter stehen den ganzen Tag auf ihren Beinen” so
K.-H. Mann „eine natürliche Ermüdung birgt GeDesign-Matten
„Wir arbeiten mit Zeitgeist” so K.-H.Mann „Entwicklung ist gefordert, unabhängig von welchem
Bereich wir sprechen.”
Eine besondere Vielfalt an Ausstattung findet sich bei Leuthäuser-textilmietservice für
Hotellerie und Gastronomie. Geschäftsführer Karl-Heinz Mann verfolgt seine Vision des
leuchtenden Hotelzimmers und des fröhlichenFrühstückstisches. „Ein bisschen Aufpolieren
hat noch niemandem geschadet” so K.-H. Mann
„Farbe läßt jeden Raum leben”.
Leuthäuser
tex t i l m i et s e r v i c e
Mann & Leuthäuser GmbH & Co.KG
Event-Service
Arbeitsschutz
Pferdedecken
Leuthäuser-textilmietservice
Mann & Leuthäuser GmbH & Co.KG
Wankstrasse 12 · 96242 Sonnefeld
Tel. 0 95 62 – 400 65 - 0 · Fax 0 95 62 – 400 65 - 5
[email protected]
www.leuthaeuser-textilmietservice.de
Unsere Wirtschaft 10/2010
26
starthilfe / unternehmensförderung
Beratungsangebot Ihrer IHK:
Nachfolge-Sprechtag
Um die heimischen Unternehmer bei der Unternehmensnachfolge zu unterstützen, bietet
die IHK zu Coburg halbjährlich kostenfreie
Nachfolge-Sprechtage für individuelle Einzelberatungen an. IHK-Mitgliedsfirmen haben hier die Chance, sich nach Terminvereinbarung im vertraulichen Einzelgespräch vor
Ort individuell von dem erfahrenen Notar Dr.
Georg Lugert, Bayerischer Notarverein e.V. –
Bezirksgruppe Coburg, persönlich beraten zu
lassen.
Termin:
„„ Montag, 11. Oktober 2010
Bitte vereinbaren Sie rechtzeitig Ihren Gesprächstermin; die Teilnehmerzahl ist begrenzt!
Unternehmensbörse
Spielwarenhersteller (Biegepuppen) im
Landkreis Coburg zu verkaufen. Auf diesem Wege wird für ein traditionsreiches,
kleines Herstellerunternehmen mit mehr als
100-jähriger Geschichte ein Nachfolger gesucht. Die Marke ist am Markt bekannt und
platziert. Der heutige Kundenstamm setzt
sich aus Einzelhändlern, Landesvertretungen und Verbänden zusammen – Potenzial
für weitere Märkte ist selbstverständlich
vorhanden. Zum Verkauf stehen neben der
Marke, dem Kundenstamm, das komplette
Materiallager, die Produktionseinrichtungen
und die Produktionsstätte.
Chiffre-Nr. CO – 170910 – A
Pächter für Gastronomiebetrieb im Landkreis Coburg gesucht: sehr gut gehende
Ausflugsgaststätte in idyllischer Lage, Holzblockhaus mit gemütlichem Gastraum (70
Sitzplätze), Nebenraum (20 Sitzplätze), teilüberdachte Terrasse (90 Sitzplätze), 2 Kegelbahnen, brauereifrei.
Chiffre-Nr. CO – 100910 – A
➲ Ansprechpartnerin:
Heike Lipp,
Tel.: 09561 7426-13, Fax: 7426-15,
E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 10/2010
Investitionsverhalten, Finanzierung und Unternehmensentwicklung
Firmennachfolge
im Mittelstand
Jährlich stehen in Deutschland nach neuen Schätzungen des Instituts
für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn etwa 22.000 Unternehmen zur
Übergabe an einen Nachfolger an. Wegen dieser großen Anzahl hat das
Thema „Unternehmensnachfolge“ eine hohe und aufgrund des demografischen Wandels zunehmende volkswirtschaftliche Bedeutung.
Ein Ergebnis der Untersuchung ist, dass es vor
einer Unternehmensübergabe zu einem Unterlassen von Investitionen durch die Alteigentümer kommt: Die Wahrscheinlichkeit, dass im
Jahr vor der Übergabe investiert wird, fällt bei
den Übernahmen deutlich niedriger aus als bei
den Bestandsunternehmen.
titionstätigkeit – über einen längeren Zeitraum
– Wachstum und Ertragskraft des Unternehmens
geschwächt werden. Einzelwirtschaftlich hätte
dies zur Folge, dass das Unternehmen keinen
Käufer findet und liquidiert werden muss und
damit auch die daran gebundenen Arbeitsplätze
zum Teil verloren gehen.
Nach dem Rückzug des Altunternehmers ziehen
die Investitionen stark an. Dabei löst sich der
vor der Übergabe aufgebaute Investitionsstau
bereits im Jahr nach der erfolgten Übernahme
weitgehend auf. Außerdem zeigen die Analysen,
dass nach einer Unternehmensübergabe in der
Regel eine Neuausrichtung des Unternehmens
angestrebt wird.
Positiv hervorzuheben ist, dass die neuen Eigentümer im Schnitt dem übernommenen Unternehmen neue Wachstumsmöglichkeiten erschließen. Dadurch können Übernahmen – ähnlich wie
Neugründungen – zu einer Belebung des Wettbewerbs beitragen.
Investitionen gelten jedoch als eine wesentliche
Voraussetzung für das Wachstum von Unternehmen, sodass bei einer verminderten Inves-
Die Studie „Unternehmensnachfolge im Mittelstand: Investitionsverhalten, Finanzierung
und Unternehmensentwicklung“ steht unter
www.kfw.de im Bereich „Research“ zur Verfügung.
IHKs und BMWi starten Wettbewerb „Erfolgreicher Stabwechsel“
Echte Vorbilder gesucht
Gute „Stabwechsler“ gesucht: Firmen, die die
schwierige Phase der Unternehmensnachfolge
erfolgreich gemeistert haben, werden jetzt im
Rahmen der „nexxt“-Initiative für diese Leistung ausgezeichnet. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
(BMWi) lädt die IHK zu Coburg Nachfolge-Tandems zur Teilnahme am Wettbewerb „Erfolgreicher Stabwechsel“ ein.
einmal im Leben – sowohl für den Senior-Unternehmer wie auch für den Nachfolger. Außerdem
ist der Prozess nicht nur höchst komplex, er ist
auch mit vielen Emotionen verbunden.
„Unsere Preisträger sind Vorbilder für andere
Übergeber und Übernehmer“, fasst Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle das Ziel des
Wettbewerbs zusammen. Denn Unternehmensnachfolge ist alles andere als trivial. Oft stellt
sich die Frage nach dem Firmenübergang nur
„„ familieninterne Übernahme
„„ unternehmensinterne Übernahme
„„ unternehmensexterne Übernahme
Wenn das Loslassen des Lebenswerkes durch
den „Senior“ und das Hineinwachsen des „Juniors“ in Ihrem Betrieb gut gelungen ist, können
Sie sich bis zum 22. Oktober 2010 bewerben.
Preisträger werden in drei Kategorien ermittelt:
➲ Weitere Informationen:
www.nexxt.org/stabwechsel
starthilfe / unternehmensförderung
Umfassende Datenbank bei Unternehmensnachfolge
STARTHILFE / UNTERNEHMENSFÖRDERUNG
nexxt-change Unternehmensbörse
Die nexxt-change Unternehmensbörse hat das
Ziel, den Generationswechsel im Mittelstand
aktiv zu unterstützen und will Unternehmen und
Nachfolgeunternehmer zusammenbringen. Sie
wendet sich zum einen an jene Unternehmen,
die einen Nachfolger oder tätigen Teilhaber
suchen (Angebote). Zum anderen steht die Unternehmensbörse allen Interessenten offen, die
sich selbstständig machen wollen (Nachfragen/
Gesuche).
Mit diesem kostenlosen Service möchte die IHK
zu Coburg Existenzgründungswilligen den Weg
in die Selbstständigkeit erleichtern und zugleich
den Fortbestand erhaltenswerter Betriebe sichern helfen.
Über die nexxt-change Unternehmensbörse – einer Gemeinschaftsinitiative der IHKs, HWKs, der
KfW Mittelstandsbank, des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Technologie und von Kreditinstituten – werden alle Angebote und Nachfragen/Gesuche in einer bundesweiten Datenbank
erfasst und mit einer Chiffre-Nr. veröffentlicht.
Gerne veröffentlichen wir für Sie eine kostenlose Chiffre-Anzeige in der Unternehmensbörse.
Ansprechpartnerin: Heike Lipp, Tel. 09561 742613, E-Mail: [email protected]
Ihre Ansprechpartnerin
Dipl.-Betriebswirtin (FH)
Susanne Stammberger
Tel.: 09561 7426-11,Fax: 09561 7426-15
E-Mail: [email protected]
➲ Weitere Informationen:
www.nexxt-change.org
Präqualifizierung im VOL-Bereich
Verbesserte Chancen für Firmen
auf öffentliche Aufträge
Vor gut einem Jahr ist das bundesweite Präqualifizierungssystem (PQ-VOL) an den Start gegangen. Dabei erhalten die bayerischen Unternehmen im Liefer- und Dienstleistungsbereich vom
ABZ ein Zertifikat. Bei öffentlichen Ausschreibungen weisen sie damit Ihre Fachkunde, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit nach, wobei
die nötigen Belege pro Jahr nur einmal beim ABZ
vorzulegen sind. Ohne Präqualifizierung müssen
Betriebe bei jeder öffentlichen Ausschreibung
die geforderten Nachweise, zum Beispiel Referenzen oder Handelsregisterauszüge, erneut
beim Auftraggeber einreichen. Es liegt auf der
Hand, dass damit ein hoher Zeitaufwand und
eigentlich überflüssige Aufwendungen einhergehen.
„Wer sich beim ABZ offiziell zertifizieren lässt,
kann sich ein Jahr lang für alle öffentliche Aufträge bewerben – ohne seine Eignung bei jedem
Projekt mit einer Fülle von Einzelnachweisen
nochmals belegen zu müssen – dieses Verfahren
spart den Unternehmen Zeit, Geld und Nerven“,
erklärt IHK-Referentin Susanne Stammberger.
Auch aus Sicht der öffentlichen Auftraggeber ist
das Verfahren extrem vorteilhaft: Die bundesweite Datenbank www.pq-vol.de ermöglicht
einen schnellen Zugriff auf alle zertifizierten
Unternehmen.
SICHER HOCH
Mit der so genannten Präqualifizierung im Lieferund Dienstleistungsbereich (PQ-VOL) kommen
Unternehmen leichter an öffentliche Aufträge.
Das Auftragsberatungszentrum Bayern e.V. (ABZ)
sorgt für die Abwicklung.
08
:20
01
90
Das ABZ Bayern verweist auf eine offizielle
Schätzung, wonach die Präqualifizierung bundesweit pro Jahr an die 800 Millionen Euro
Bürokratiekosten einspart.
➲ Weitere Informationen:
Auftragsberatungszentrum Bayern e.V. (ABZ)
Vera Rüdiger, Tel.: 089 5116-173
E-Mail: [email protected]
www.abz-bayern.de (-> PQ-VOL)
Mittlere-Motsch-Str. 20 • 96515 Sonneberg
Wagert steht als mittelständisches Familienunternehmen seit über 25 Jahren für maximale Kompetenz beim Höhenzugang. Tag für Tag arbeiten wir
für die Sicherheit und das Vertrauen unserer Kunden. Überzeugen Sie sich selbst!
MIEtHOtlInE: (0 36 75) 42 04 30
www.wagert.de
Unsere Wirtschaft 10/2010
27
28
tourismus
Begehrtes bayerisches Qualitätssiegel für drei Jahre verliehen
Bad Rodach erneut als
WellVital-Ort zertifiziert
Das Heilbad Bad Rodach darf für weitere drei Jahre das begehrte Qualitätssiegel „WellVital-Ort“ der Bayern Tourismus Marketing GmbH tragen und
gehört damit als einer von nur zehn Kurorten in Franken erneut zur „Elite“
der zertifizierten bayerischen Gesundheits- und Wellness-Destinationen.
Bereits 2004 und 2007 hatte Bad Rodach mit seiner modernen ThermeNatur die strengen Kriterien der Bewertungskommission erfüllt und war
nun zum dritten Mal mit seiner Bewerbung erfolgreich. Auch bei der jüngsten Prüfung nahmen
die Gutachter das Angebot des Heilbads und seiner touristischen Organisation, der ThermeNatur und der örtlichen Leistungsträger kritisch in
Augenschein, wobei die Servicequalität ebenso
ins Gesamtergebnis einbezogen wurde wie das
(gesundheits-)touristische Angebot vor Ort. Auf
Herz und Nieren geprüft wurde auch die örtliche
Hotellerie – mit positivem Ergebnis: Neben den
bereits bewährten WellVital-Partnern Kurhotel
am Thermalbad und Landhotel Altmühlaue erhielten nun zusätzlich auch das Hotel Alte Molkerei und die Pension Hirschmühle das WellVital-Qualitätssiegel.
Künftig wird Bad Rodach in den Angebotskategorien „Aktiv“, „Relax“, „Präventiv“ und „Kur“ der
Dachmarke WellVital geführt, die über die Bayern
Tourismus Marketing GmbH deutschlandweit und
auch im benachbarten Ausland intensiv beworben wird. Insofern war die Verleihung des Qualitätssiegels an Bad Rodach für weitere drei Jahre
ein großer Erfolg und ein wichtiger Schritt für die
touristische Weiterentwicklung des Gesundheitsund Wellness-Standortes Bad Rodach.
➲ Weitere Informationen:
Gästeinformation Bad Rodach, Tel. 09564 1550,
E-Mail: [email protected]
Besuchen Sie
uns:
12.-13. Oktober
Messe Nürnberg
CORESALE Gewerbeimmobilien GmbH & Co. KG
Löwenstraße 13 – 96450 Coburg
Tel.: 09561 7941-10 . Fax: 7941-11 . E-Mail: [email protected]
www.coresale.de
Unsere Wirtschaft 10/2010
tourismus
Bayerischer Innovationspreis für Angebotsgestaltung im Tourismus
Wer hat die neuen Gästemagnete
unter weiß-blauem Himmel?
Mit dem Bayerischen Innovationspreis für Angebotsgestaltung im Tourismus zeichnet die
Bayern Tourismus Marketing GmbH besonders
kreative und zukunftweisende Urlaubsangebote
mit Übernachtung aus. Eine Experten-Jury aus
Vertretern der Reisebranche, Medien und Wissenschaft wählt die besten Bewerbungen nach
Innovationsgrad, Zielgruppenrelevanz und Nachhaltigkeit der
Angebote aus. Mitmachen lohnt sich, denn mit
einem Marketingpaket im Wert von 50.000 Euro
ist der Innovationspreis einer der höchst dotierten Tourismus-Preise im Freistaat.
Teilnahmeberechtigt sind alle Anbieter der bayerischen Tourismus- und Freizeitwirtschaft mit einem buchbaren Angebot inkl. Übernachtung. Die
Markteinführung des Angebots muss zwischen
dem 01.09.2009 und 31.12.2010 erfolgt sein.
Bewerbungen können bis zum 31.12.2010 für
die Produktlinien „Gesundheit/Wellness“, „Familienurlaub“, „Lust auf Natur“ (inkl. SportAktiv), „WinterErlebnis“, „Städte & Rundreisen“,
„Kunst, Kultur & Feste“ und „Genießerland Bayern“ sowie „Rahmenprogramme inklusive Pre-/
Postconventions für Tagungen/Kongresse/Seminare“ abgegeben werden.
➲ Kontakt:
Martin Spantig, Tel. 089 212397-20,
E-Mail: [email protected]
Fabian Raabe, Tel. 089 212397-23,
E-Mail: [email protected]
Tourismus
Ihr Ansprechpartner
Dipl.-Geograf
Ulf Horstmann
Referent
Tel.: 09561 74 26-54, Fax: 09561 7426-50
E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 10/2010
29
innovation & umwelt
14. Sitzung ERFA-Kreis Datenschutz und Datensicherheit
Datenschutz im
Marketing
Kundengewinnung und Kundenbindung sind für jedes Unternehmen
existenzielle Fragen. Bei den hierzu beschrittenen Wegen ist jedoch der
Konflikt mit dem Datenschutz häufig nicht fern.
Zum Thema „Datenschutzgerechtes Marketing“ findet am Dienstag, 9. November 2010 von
13:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr die 14. Sitzung des
ERFA-Kreises Datenschutz und Datensicherheit
im IHK-Zentrum für Weiterbildung statt.
Für die Nutzung von Adressen, bei denen es sich
nach dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) um
geschützte personenbezogene Daten handelt,
gelten seit der BDSG-Novelle II neue Regelungen, welche den Umgang mit Kundendaten und
Daten von Interessenten nicht einfacher machen.
Auch die Meldung von Datenpannen und der Umgang mit diesen Pannen ist ein Thema der Veranstaltung.
Die Fälle, in denen Bußgelder verhängt werden,
wurden erweitert sowie die Bußgelder erhöht:
bei Verstößen nach § 43 Abs.1 BDSG von bisher
25.000 Euro auf 50.000 Euro. Bei Verstößen nach
§ 43 Abs.2 BDSG von bisher 250.000 Euro auf
300.000 Euro.
Diese Themengebiete werden in der Sitzung näher beleuchtet:
„„
„„
„„
„„
Datenschutz und unlauterer Wettbewerb
Kontaktaufnahme mit Kunden
Transparenzpflichten
Wie können Kundendaten zur Werbung
eingesetzt werden
„„ Outsourcing von Werbemaßnahmen
ERFA-Kreis der IHK zu Coburg
Mitgliedschaft
ist kostenfrei
Der ERFA-Kreis Datenschutz und Datensicherheit ist eine Kooperation der Gesellschaft für
Datenschutz und Datensicherheit e.V (GDD),
Bonn, und der IHK zu Coburg. Die Teilnahme
ist kostenlos und bietet einen reichen Erfahrungsaustausch mit anderen Firmen. Infos
unter www.gdd.de oder bei der IHK (Heike
Lipp, Tel. 09561 7426-13).
INNOVATION &
UMWELT
Ihr Ansprechpartner
Dipl.-Kaufmann
Rico Seyd
Referent
Tel.: 09561 7426-46, Fax: 09561 7426-50
E-Mail: [email protected]
Vermittlung von Innovationen vor Ort
Neuer TOP-Katalog liegt vor
Die Erfolgsfaktoren innovativer Unternehmen sind beispielhaft für alle,
die im globalen Wettbewerb bestehen wollen. Ihr Wissen und ihre Erfahrung sind daher für innovationsfreudige Unternehmen von großem
Interesse. Durch TOP erhalten Sie
die Chance, über 100 Vorzeigeunternehmen zu besuchen. In eintägigen
Veranstaltungen vor Ort wird Innovation praxisorientiert präsentiert und
werden Erfahrungen ausgetauscht –
größenübergreifend – themenübergreifend – branchenübergreifend.
Den neuen TOP-Katalog 2010/2011
mit allen Veranstaltungen finden Sie
auf der neu gestalteten Internetseite: www.top-online.de
Unsere Wirtschaft 10/2010
31
Anzeige
Zielsicher schalten:
Regional erfolgreich werben
in der Online- wie Offline-Welt
Mit dem neuen Werbemanager bietet
die Deutsche Post kleinen und mittelständischen Unternehmen jetzt auch
professionelle Unterstützung für einfaches und kostengünstiges Onlinemarketing.
Online-Werbung stellt mit Gestaltung
und Platzierung von Bannern wie
auch der Werbung in Suchmaschinen
gerade für kleine und mittlere Unternehmen eine große Herausforderung
dar. Daher hat die Deutsche Post das
physische Dialogmarketing-Portfolio
nun digital ergänzt: In bundesweit
28 Direkt Marketing Centern beraten
ihre Marketingexperten die Unternehmen, wie diese noch effektiver
auf sich aufmerksam machen können.
Die Unterstützung erfolgt ganz praktisch bei der Planung und Umsetzung von Werbeaktionen (z.B. bei
der Zielgruppenselektion oder bei
der Werbemittelerstellung und dem
Versand als adressierte Werbemittel
oder Postwurfsendungen. Neu ist nun
auch die sinnvolle Verknüpfung von
on- und offline Werbemaßnahmen
für erfolgversprechende Kundenansprache und Neukundengewinnung.
Internet und Onlinekommunikation sind
ein wichtiger Bestandteil des täglichen
Lebens geworden. Die firmeneigene
Internetpräsenz darf daher nicht vergessen
werden, stellt aber lediglich einen Baustein
sinnvoller Werbemaßnahmen für erfolgversprechende Kundenakquise und Umsatzsteigerung dar. Die Marketingaktivitäten sollten crossmedial geplant werden.
Das heißt, man wirbt mit einer Kombination
aus klassischen und neuen Medien und
vernetzt ganz unterschiedliche Kommunikationsmittel wie beispielsweise Anzeigen
in Fach- oder Publikumsmagazinen, Versande von physischen Werbemitteln und
Bannerwerbung im Internet. Doch gerade
bei einem solchen crossmedialen Marketingmix ist es keine leichte Aufgabe, das
vorhandene Budget richtig und effizient
einzusetzen. Die Marketingexperten der
Deutschen Post informieren jetzt darüber,
wie man klassische Dialogmarketingmaßnahmen und Onlinewerbung sinnvoll verknüpft, um potenzielle Kunden in beiden
Welten treffsicher anzusprechen. Derzeit
bieten die Direkt Marketing Center bundesweit Termine für kostenlose Informationsveranstaltungen an. In den Seminaren
„Regional erfolgreich werben – online
und per Brief“ oder „Regionale Onlinewerbung“ geht es zum einen darum, wie eine
Firma einfach, schnell und kalkulierbar im
Internet regional präsent ist oder welche
Grundregeln es bei der Website-Gestaltung gibt. Man erfährt aber auch, wie
interaktiver Dialog zwischen Unternehmen
und Kunden möglich ist und welche neuen
und innovativen Werbeplattformen die
Deutsche Post dazu anbietet.
Schneekoppe: crossmedialer Mix
aus Dialogmarketingmaßnahmen
& Online-Werbung
SCHNEEKOPPE, die Marke für den
gesundheitsbewussten Verbraucher, hat
sich für einen Produktmix der gesamten
Dialogmarketing-Bandbreite in Zusammenarbeit mit der Deutschen Post entschieden. Das Unternehmen nimmt nicht
nur an diversen Messen und Events teil,
sondern verteilt regelmäßig mit der Tagespost Postwurfsendungen an alle Haushalte
oder verschickt Infopost an Sportvereine.
Die Auswahl der Adressaten geschieht dabei über Adressmiete mittels der Business
DVD von Post Direkt. Zur Sportförderung
vertreibt SCHNEEKOPPE dieses Jahr die
neuen „START Energie“-Produkte, deren
Werbepartner Michael Schumacher ist,
in Kooperation mit Trainingskleidung von
adidas. An die Zielgruppe Sportvereine
geht zwei Mal im Jahr ein volladressierter
Versand in einer Auflage von 5.000 Stück.
Ergänzt wird diese klassische Dialog-
Der Werbemanager: Das neue Selfservice-Onlinetool der Deutschen Post
marketingmaßnahme mit visuellen wie
auch haptischen Werbemitteln durch die
Verteilung von 33.000 Flyern an Privathaushalte in Großstädten wie Köln und
Düsseldorf. Der Werbemanager bietet mit
Suchmaschinenmarketing auf Google und
Bannerwerbung eine Vermarktungsunterstützung, um nun auch internetaffine
Sportbegeisterte anzusprechen.
Mit der Deutschen Post auch ohne
Marketing-Vorkenntnisse online
erfolgreich werben
Da sich bereits 80 Prozent der Kunden
vorab im Netz über Produkte und Dienstleistungen informieren, ist es inzwischen
für Unternehmen unerlässlich, online
gefunden zu werden. Viele kleine und
mittelständische Unternehmer, die Meister
ihres Faches aber in der Regel keine Marketingexperten sind, haben inzwischen
eine eigene Homepage realisiert, die es
nun zu beleben gilt. Internet-Marketing in
Eigenregie ist jedoch sehr zeitaufwendig
und muss professionell umgesetzt werden,
um erfolgreich zu sein. Da stehen gerade
inhabergeführte kleine Firmen ohne eigene Marketingabteilung schnell vor vielen
Fragen: Wie wirbt man im Internet? Wo
schaltet man seinen Banner am besten?
Was lohnt sich und welche Kosten entstehen dabei? Und vor allem: Wie erreicht
man es, tatsächlich Interessenten aus der
Region auf sich aufmerksam zu machen?
„Es ist extrem selten, dass jemand 500
Kilometer fährt, um sich ein Auto anzusehen. Da kann ich es mir nicht leisten, für
Bannerklicks vom anderen
Ende Deutschlands
zu zahlen“, erläutert Olaf Rießner,
Autoverkäufer aus
Essen, den Wert
von gezielter
Werbung in der Region. Das Autohaus
hat sich dafür entschieden, für seine
Onlinewerbung den Werbemanager zu
nutzen. Über das einfach zu bedienende
Selfservice-Tool ist jedes Unternehmen
schnell professionell in der Onlinewelt präsent, denn mit nur wenigen Klicks sind die
Werbemaßnahmen gebucht. Die Werbung
wird gezielt und effizient im lokalen Umfeld geschaltet, ohne Streuverluste, aber
mit klarer Kostenkontrolle zu attraktiven
Festpreisen. Olaf Rießner lobt das regelmäßige Reporting dazu: „Ich kann genau
sehen, was der Banner gebracht hat und
wie viele Kunden mich dann kontaktiert
haben.“
Planung, Gestaltung, Schaltung &
stetige Optimierung der Werbemaßnahmen
Um Schritt für Schritt eine Kampagne zu
entwickeln, gibt der Interessent in der
Online-Anwendung Werbemanager
zunächst Branche, Region und gewünschten Zeitraum an und kann dann aus den
Layoutvorlagen für die Online-Visitenkarte
wie auch Bannervorschlägen auswählen
oder auch eigene Entwürfe hoch laden.
Für das Suchmaschinen-Marketing sollte
man bereits Suchbegriffe, welche das
eigene Leistungsspektrum beschreiben,
vorbereitet haben. Der Werbemanager
unterbreitet einen individuellen Vorschlag
für Werbemaßnahmen, die dann nur für
Webnutzer aus der ausgewählten Region
geschaltet werden. AdWords und Banner
sind nach Kundenvorgaben verlinkt:
Interessierte Nutzer gelangen per Mausklick entweder direkt auf die Seite des
Unternehmens – oder auf eine individuelle Online-Visitenkarte des Werbenden,
die ebenfalls über den Werbemanager
erstellt werden kann. Zudem behält der
Kunde die Kosten immer im Blick, denn
diese werden schon bei der Eingabe mit
klar definierten Leistungspaketen und
Laufzeiten vor der Buchung festgelegt.
Alle vier Wochen erhält das Unternehmen
einen Report über die Kampagne, der
beispielsweise die Anzahl der Websitebesuche oder bei Verwendung einer
Onlinevisitenkarte auch die Zahl der
E-Mail- oder Telefonkontakte enthält,
die über die Werbeaktion generiert
wurden.
„Der Kunde hat nur einen Ansprechpartner, der die gesamte schriftliche Kommunikation steuert“ erläutert Andreas Schmid
vom Direkt Marketing Center Essen die
Vorteile, alle Aktivitäten aus einer Hand
über die Deutsche Post zu buchen. „Gerade die Einarbeitung in die komplexe elektronische Internetkommunikation erfordert
Zeit und Expertise. Dies kann durch das
Angebot des Werbemanagers komplett abgedeckt werden.“ Und Stefan Semir, Projektbeauftragter Sponsoring Teamsports,
berichtet von den Werbemaßnahmen von
Schneekoppe: „ Die Vermarktung der Produktpalette - Fußball-Trikots und Trainingsanzüge - funktioniert crossmedial, wobei
uns das Werbemanager-Bundle-Angebot
durch den Kundenberater der Deutschen
Post gerade zur richtigen Zeit erreicht
hat. Die Einarbeitung in eine aufwendige
Online-Vermarktung bleibt uns hierbei erspart, und wir können uns voll und ganz
auf unsere Kernaufgaben konzentrieren.
Auf weitere ausgezeichnete Zusammenarbeit!“
„Mittelständische Unternehmen sollten
es sich bezüglich Werbung so leicht wie
möglich machen, indem sie ein Angebot
auswählen, bei dem Planung wie auch
Umsetzung aus einer Hand kommen. Bezüglich Online-Medien ist der Werbemanager dafür ein optimales Tool“, erläutert
Raimund Petersen, Mitglied des Bereichsvorstands BRIEF bei der Deutschen Post.
„Aber damit nicht genug, unsere Experten
stehen Interessenten in allen Belangen des
Marketings zur Seite. Denn heute wird es
immer wichtiger, klassisches Offline-Marketing mit Online-Werbung effizient und
professionell zu verknüpfen. Ein Besuch in
einem der Dialog Marketing Center lohnt
sich auf jeden Fall.“
Weiterführende Informationen:
Persönliche Beratung für erfolgreiche
Werbemaßnahmen erhalten Sie in den
Direkt Marketing Centern ganz in Ihrer Nähe.
www.direktmarketingcenter.de
Aktuelle Seminare, die die Deutsche Post
kostenlos anbietet: „Regional erfolgreich
werben - online und per Brief“ sowie
„Regionale Onlinewerbung“.
Setzen Sie Ihr Online-Marketing mit dem
Werbemanager eigenständig um unter
https://werbemanager.deutschepost.de
oder lassen Sie sich vom Serviceteam unter
der Telefonnummer 0228 923 99 329 beraten
(Mo – Sa von 8.00 – 18.00 Uhr).
recht
34
Wettbewerbsrecht bei verschreibungspflichtigen Medikamenten
Apothekenrabatte
eingeschränkt
Der BGH hat entschieden, dass Apotheken für die Abgabe verschreibungspflichtiger Medikamente nur sehr eingeschränkt Rabatte und Boni gewähren
dürfen. Auslöser war unter anderen auch ein Fall aus Oberfranken.
Apotheken dürfen bei der Abgabe verschreibungspflichtiger Arzneimittel keine nennenswerten
Rabatte oder Boni gewähren.
Satz weiterhin bei 3,9%
Künstlersozialabgabe
für 2011 festgelegt
Das Bundesarbeitsministerium hat die Höhe
der Künstlersozialabgabe für das Jahr 2011
mit 3,9 % festgesetzt. Damit bleibt der Abgabesatz im Vergleich zum Jahr 2010 konstant. Die Künstlersozialabgabe müssen alle
so genannten Verwerter von künstlerischen
Leistungen bezahlen, d. h. auch Unternehmen, die künstlerische Leistungen für ihr
Unternehmen in Anspruch nehmen, z. B.
Leistungen eines Grafikers oder des Autors
einer Broschüre. Bemessungsgrundlage sind
alle Entgelte, die an selbstständige Publizisten und Künstler gezahlt werden.
➲ Weitere Informationen:
www.kuenstlersozialkasse.de
Fundstelle: Bundesgesetzblatt I Nr. 48 vom
13.09.2010, S. 1294
Filiale Nürnberg
Tel. 0911/241144
Fax: 0911/4313195
www.loeffler-gabelstapler.de
f
rkau
Ve
cht
brau
. Ge
u
Neu
iete
ing
Leas
Se
–M
rvice
Unsere Wirtschaft 10/2010
Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH)
vom 9. September sind 5 Euro-Werbezugaben
nicht zulässig. Möglich ist aber ein Rabatt bzw.
eine Zugabe von 1 Euro, da dadurch der Wettbewerb nicht beeinträchtigt werde. Zur BGHEntscheidung gelangten sechs Fälle in denen es
jeweils um die Frage der Zulässigkeit von Bonussystemen bei der Abgabe von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ging. Ein Fall kam vom
für den IHK-Bezirk Coburg zuständigen Oberlandesgericht Bamberg.
Weiterhin offen ist die Frage, ob das deutsche
Arzneimittelpreisrecht auch für Internetversandapotheken gilt, die ihren Sitz im Ausland
haben und verschreibungspflichtige Medikamente nach Deutschland einführen. Der BGH vertritt
die Rechtsauffassung, dass auch sie unter die
Entscheidung zu den Apothekenrabatten fallen
(Rechtssache I ZR 72/08). Das Bundessozialgericht hat aber gegenteilig entschieden. Nun soll
der Gemeinsame Senat der obersten Gerichtshöfe des Bundes ein Urteil fällen.
Der Bundesgerichtshof hat einen Verstoß gegen
die arzneimittelrechtliche Preisbindung nicht nur
dann als gegeben angesehen, wenn der Apotheker ein preisgebundenes Arzneimittel zu einem
anderen als dem nach der Arzneimittelpreisverordnung zu berechnenden Preis abgibt. Er hat einen solchen Verstoß vielmehr auch dann bejaht,
wenn für das preisgebundene Arzneimittel zwar
der korrekte Preis angesetzt wird, dem Kunden
aber gekoppelt mit dem Erwerb des Arzneimittels Vorteile gewährt werden, die den Erwerb
für ihn wirtschaftlich günstiger erscheinen lassen. Die insoweit einschlägigen Bestimmungen
des Arzneimittelrechts sind neben § 7 HWG
anwendbar, da diese Vorschrift den Verbraucher
vor unsachlichen Beeinflussungen schützen soll
und daher einen anderen Zweck verfolgt als die
arzneimittelrechtliche Preisregelung, die insbesondere die im öffentlichen Interesse gebotene
flächendeckende und gleichmäßige Versorgung
der Bevölkerung mit Arzneimitteln sicherstellen
soll. Die Bestimmungen des § 78 Abs. 2 Sätze 2
und 3, Abs. 3 Satz 1 AMG, § 1 Abs. 1 und 4, § 3
AMPreisV stellen auch Marktverhaltensregelungen i. S. d. § 4 Nr. 11 UWG dar, weil sie dazu bestimmt sind, den (Preis-)Wettbewerb unter den
Apotheken zu regeln.
Das beanstandete Verhalten der Apotheker ist
aber nur dann geeignet, die Interessen von Mitbewerbern und sonstigen Marktteilnehmern im
Sinne des § 3 Abs. 1 UWG spürbar zu beeinträchtigen, wenn keine nach § 7 Abs. 1 Satz 1 HWG
zulässige Werbegabe vorliegt. Der BGH hat eine
Werbegabe im Wert von einem Euro noch als zulässig angesehen, bei einer Werbegabe im Wert
von 5 Euro dagegen eine spürbare Beeinträchtigung des Wettbewerbs bejaht.
Urteil vom 9. September 2010 - I ZR 193/07 UNSER DANKESCHÖN FÜR SIE; OLG Bamberg
- 3 U 24/07 - Urteil vom 31. Oktober 2007; LG
Schweinfurt - 5 HK O 30/06 - Urteil vom 19. Januar 2007; Urteil vom 9. September 2010 - I ZR
37/08; (Vorlage-)Beschluss vom 9. September
2010 - I ZR 72/08 - Sparen Sie beim Medikamentenkauf!; Urteil vom 9. September 2010 - I ZR
98/08 – Bonuspunkte; Urteil vom 9. September
2010 - I ZR 125/08; Urteil vom 9. September
2010 - I ZR 26/09
RECHT
Ihr Ansprechpartner
Assessor
Frank Jakobs
Leiter des Bereichs Recht
Tel.: 09561 7426-17, Fax: 09561 7426-50
E-Mail: [email protected]
recht
IHK-Organisation gegen Kürzungen bei der Ökosteuer
Energieintensive Unternehmen benachteiligt
Das Haushaltsbegleitgesetz, das die Sparbeschlüsse der Bundesregierung zum Haushalt
2011 enthält, sieht harte Einschnitte bei der
Ökosteuer zu Lasten der Wirtschaft vor. Im
Energie- und Stromsteuergesetz sind folgende
Änderungen vorgesehen:
1. Anhebung der allgemein ermäßigten
Steuersätze von 60 % auf 80 %
2. Erhöhung des Sockelbetrags auf
2.500 Euro
3. Absenkung des Spitzenausgleichs auf
73 % ab 2011
4. Einschränkung des Contractings auf den
Kernbereich der Steuerbegünstigung
Energiepreise an die Kunden ist im internationalen Wettbewerb nicht möglich.
Nach Berechnungen in der IHK-Organisation
führt vor allem der abgesenkte Spitzenausgleich
zu starken Mehrbelastungen bei energieintensiven Unternehmen, sie können bis zu einem Viertel ihrer Ertragskraft verlieren.
Betroffen sind vor allem mittelgroße Unternehmen aus den Branchen Papier und Holz,
Metallverarbeitung, Gießereien, Steine-Erden,
Recycling, Nahrungsmittelgewerbe, Chemie,
Textil und Elektrotechnik.
Hinzu kommt, dass die Strombezugskosten aufgrund anderer Effekte wie der EEG-Abgabe und
des Emissionshandels in den nächsten Jahren
ansteigen werden. Eine Weitergabe höherer
Die IHK-Organisation wird sich im Gesetzgebungsverfahren dafür einsetzen, dass noch Änderungen an den beschlossenen Maßnahmen
vorgenommen werden.
Finanzamt darf Zinsen auf Einkommensteuer-Erstattungen nicht mehr als Einkünfte besteuern
Bundesfinanzhof trifft weitreichende Entscheidung
Erstattungszinsen – also gesetzliche Zinsen, die
das Finanzamt aufgrund von Einkommensteuererstattungen an den Steuerpflichtigen zahlt – unterliegen nicht der Einkommensteuer. Das hat der
Bundesfinanzhof (BFH) mit Urteil vom 15. Juni
2010 (Aktenzeichen: VIII R 33/07) entschieden.
Der Hintergrund: Bis 1999 durften Zinsen, die das
Finanzamt für Steuernachzahlungen verlangte,
als Sonderausgaben abgezogen werden. Obwohl
danach für die Nachzahlungszinsen ein generelles Abzugsverbot galt, mussten die Erstattungszinsen nach wie vor versteuert werden, nämlich
als Kapitaleinkünfte. Diese steuerliche Schieflage war mit Recht bei vielen Steuerzahlern auf
Unverständnis gestoßen.
die Erstattungszinsen des Finanzamts nicht mehr
als Kapitaleinkünfte anzugeben. Bei noch offenen
Veranlagungs- und Einspruchsverfahren oder bei
Bescheiden, die unter dem Vorbehalt der Nachprüfung ergangen sind, sollten die Steuerpflichtigen unter Verweis auf das BFH-Urteil Änderungsanträge stellen.
Manche Steuerexperten sehen auch Möglichkeiten, das Urteil für Unternehmen in Bezug
auf Körperschaft- bzw. Gewerbesteuerrückzahlungen anzuwenden. „Zwar hat der BFH im
konkreten Fall nur über die Erstattungszinsen
bei der Einkommensteuer entschieden. Doch
wenn er sich nicht selbst widersprechen will,
müssten die Grundsätze des Urteils auch für die
Zinsen auf andere Steuern vom Einkommen und
Ertrag gelten.“ so Larsen Lüngen, Steuerberater
und Wirtschaftsprüfer bei Ecovis. Denn auch für
ans Finanzamt abzuführende Zinsen auf Körperschaftsteuernachzahlungen gilt ein Abzugsverbot
(§ 10 Nr. 2 KStG), das der BFH in einem früheren
Urteil (Aktenzeichen I R 39/09) unter Berufung
auf die Rechtsformneutralität der Besteuerung
bestätigt hat. Und die Gewerbesteuer kann für
Erhebungszeiträume, die nach dem 31. Dezember 2007 enden, nicht mehr als Betriebsausgabe
abgezogen werden. Im konkreten Einzelfall sollte
der Rat eines Steuerberaters eingeholt werden.
Quelle: Ecovis AG Steuerberatungsgesellschaft
Keine Kapitaleinkünfte mehr
Der BFH hat in seinem Urteil zwar das Abzugsverbot für die Nachzahlungszinsen gemäß § 12
Nr. 3 EStG bestätigt. Damit habe der Gesetzgeber
diese jedoch dem nicht steuerbaren Bereich zugewiesen (ebenso wie die Nachzahlung selbst).
Was für die Ausgabenseite gelte, müsse aber
auch für die Einnahmenseite gelten. Da Steuererstattungen beim Steuerpflichtigen nicht zu steuerlich relevanten Einnahmen führen, müsse dies
auch für die Zinsen darauf gelten.
Für den Steuerzahler bedeutet das: In noch zu
erstellenden Einkommensteuererklärungen sind
SoNdErthemen 2010
nOVemBeR maschinen und Werkzeuge
Anzeigenschluss: 15. oktober 2010
dezember
recht zum Jahreswechsel
die Anlieferung Ihrer Anzeigenmotive erbitten wir digital in hochauflösenden
PdF- oder EPS-dateien. Schriften in Pfade gewandelt. Alternative Formate und
Satz-Service auf Anfrage. Z. Zt. gültiger Tarif 22/2010 v. Juli 2010.
Anzeigenschluss ist der 15. des Vormonats.
Auftragsannahme und Kundenbetreuung: w e b e r - kommunikation . Heckenweg 10 - 96465 Neustadt b. Cbg.
Tel 09568 9418-11 - Fax 9418-17 . E-Mail [email protected] . www.weber-kommunikation.de
Unsere Wirtschaft 10/2010
35
36
DIE DIHK-SEI T E 10 · 2010
die dihk-seite
Neues aus Berlin und Brüssel
Wirtschaft bietet Regierung Zusammenarbeit
bei der Fachkräftesicherung an
Berlin. Die Krise ist noch nicht ganz ausgestanden, da wird für viele Firmen Fachkräftemangel zum ernsten Problem! Mehr als zwei
Drittel der Firmen hierzulande haben generell
oder zumindest teilweise Probleme, passende
Fachkräfte für ihre offenen Stellen zu finden.
Dabei fehlen nicht nur Akademiker. Und: Die
Entwicklung wird sich schon bald verschärfen.
„Eine zentrale Herausforderung für Wirtschaft
und Politik“, machte DIHK-Präsident Hans
Heinrich Driftmann sowohl in einem Pressegespräch mit Bundesarbeitsministerin von
der Leyen und Bundesinnenminister Thomas de
Maiziere, als auch beim Fachkräftegipfel von
Aus für Befreiung von Zollmeldepflicht bis 1.000 Euro
Brüssel. Neuer Bürokratieärger droht aus
Brüssel: Mit der Änderung des Zollrechts soll
die Befreiung von der Meldepflicht für Sendungen unter 1.000 Euro gestrichen werden.
Nach Berechnungen des DIHK müssten Unternehmen dadurch künftig in Deutschland
fast 9 Mio. Zollanmeldungen pro Jahr mehr
abgeben. Bei durchschnittlichen Kosten pro
Anmeldung von rund 11 Euro macht das rund
100 Mio. Euro/Jahr zusätzlich. Besonders betroffen wären Unternehmen mit hohem Kleinsendungsanteil wie z. B. onlineshops. Darauf
hat der DIHK das Bundesfinanzministerium
und das Bundeskanzleramt aufmerksam gemacht. Beide bestätigen die Problematik, sehen aber keine Möglichkeit einzugreifen. Jetzt
wollen DIHK und IHKs die Europaabgeordneten überzeugen, sich für die Beibehaltung der
alten Regelung einzusetzen.
Unsere Wirtschaft 10/2010
22
Wirtschaft im Musterland 10 · 2010
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle deutlich. Er mahnte, „die Weichen
rasch in Richtung Arbeitskräftesicherung
zu stellen“. Der DIHK-Präsident verwies
auf die Aktivitäten von Betrieben und
IHKs in Sachen Information, Beratung,
Aus- und Weiterbildung, aber auch auf
den hohen Stellenwert der Vereinbarkeit
von Familie und Beruf, der Nutzung der
Potenziale älterer Arbeitnehmer sowie
der Zuwanderung. Driftmann bot der
Bundesregierung an, beim Thema Fachkräftesicherung gemeinsam an einem
Strang zu ziehen.
Keine EU-Rohstoffsteuer durch die
Hintertür!
Brüssel. Die jüngsten Pläne der Europäischen Kommission, eine neue europaweite
Steuer auf den Verbrauch von Rohstoffen
einzuführen, kritisiert der DIHK scharf. Eine
EU-Rohstoffsteuer würde durch die Hintertür Unternehmen, Kunden und Wettbewerbsfähigkeit belasten. Die Steuer birgt
erhebliche finanzielle Risiken vor allem
für solche europäischen Unternehmen, die
auf Rohstoffe angewiesen sind. Denn diese Steuer entzieht sich der Kontrolle durch
die Mitgliedstaaten. Die Unternehmen sind
angesichts der knappen Rohstoffe und steigender Rohstoffpreise bereits heute darauf
bedacht, diese effizient zu nutzen. Sie wissen am besten, wo sie auf Rohstoffe verzichten und Ersatzstoffe einsetzen können.
Anstatt Rohstoffe künstlich zu verteuern,
und damit Produktion und Arbeitsplätze
in Deutschland und Europa zu gefährden,
sollte Rohstoffeffizienz beispielsweise im
Rahmen des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes oder mit innovativer Forschung und
Entwicklungen weiter unterstützt werden.
DIHK und „impulse“ küren Deutschlands spannendste Innovationen
Berlin. Vom Langzeit-Energiespeicher über
das elektronische Verkehrsmonitoring bis
hin zur EDV-gesteuerten Kunden-Terminplanung – den Unternehmen hierzulande
gehen die Ideen nicht aus. Das ist das Fazit des Wettbewerbs „Potenzial Innovation“ von DIHK und „impulse“. Im März 2010
hatten sie Betriebe dazu aufgerufen, ihre
neuen Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen einzureichen. Gesucht wurden die
10 spannendsten Innovationen. Mehr als 80
Unternehmen aus ganz Deutschland hatten sich mit vielversprechenden Projekten
beworben. Folgende konnten sich letztlich
gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen:
• DTV-VerkehrsconsultGmbH,Aachen:
Verkehrsmonitoring – Die neue Generation Verkehrszählung
• EngelDataconceptGmbH,Bischofs-
heim: EDV-gesteuerte KundenTerminPlanung
• ErbslöhGeisenheimAG,Geisenheim:
VarioSan – Verfahren zur Verarbeitung
von Most und Mosttrub
• globalofficeGmbH,60008Frankfurt:
Backoffice Dienstleistungen – „Mein
Büro-Management“
• IBGTechnologyHansestadtLübeck
GmbH, Lübeck: Vollautomatische Radmontage bei sich bewegenden Objekten
• imkautomotiveGmbH,Chemnitz:
„Editor menschlicher Arbeit“ – EMA
• IsocalHeizKühlsystemeGmbH,Fried-
richshafen: SolarEis-System – LangzeitEnergiespeicher mit Latentwärmenutzung auf Wasserbasis
• PowerPlusCommunicationsAG,Mannheim: Datenübertragung über das Stromnetz – Breitband-Powerline-System
• QuintsdiGmbH,Hesseneck-Kailbach:
Energie- und Prozess-ManagementSysteme EPMS – Optimierung der Energieströme im Druckprozess
• SynViewGmbH,BadHomburg:3D
Terrahertz-Bildgebung für die zerstörungsfreie Materialprüfung
international
Abgabepflicht von „Summarischen Ein- und Ausfuhranmeldungen“
Viele Änderungen
im Zollrecht
Nur noch 3 Monate verbleiben Importeuren und Exporteuren, sich auf
viele einschneidende Neuerungen im Zollrecht vorzubereiten. Information
und rechtzeitiges Handeln helfen, unnötige Verzögerungen zu vermeiden.
Importeure und Beförderer müssen sich umstellen, da Vorabanmeldungen zum 01.01.2011
Pflicht werden. Im Einzelnen geht es um folgende Eckpunkte, die es zu beachten gilt:
„„ Ab 1. Januar 2011, 0.00 Uhr, besteht die
Eu-weite Verpflichtung zur Abgabe von
EU-Vorabanmeldungen (Entry Declaration
- ENS).
„„ Sicherheitspakete der EU, VO (EG) Nr.
648/2005 sowie VO (EG) Nr. 1875/2006,
sind über die europäischen Kontrollsysteme ICS und ECS mit der nationalen
Anwendung EAS umgesetzt worden.
IHK_185x124_09_2010:IHK_185x124
Wirtschaftsbeteiligte stehen damit in der Verantwortung, sog. ESUMA (Eingangs-Summarische Anmeldungen) bzw. ASUMA (AusgangsSummarische Anmeldungen) per EDV an die
Zollverwaltung weiterzuleiten. Bestimmte Informationen, die Anhang 30A-Daten, müssen schon
vor Verladen der Waren im Abgangsland der
Zollverwaltung übersandt werden. Es handelt
sich hierbei um Datenkränze, die zurzeit erst kurz
vor oder erst gar nicht bei der Ankunft oder bei
der Versendung von Waren benötigt werden.
Ihre IHK klärt auf:
Neue Vorschriften
im Detail
Die IHK zu Coburg bietet am 22. November,
ab 15.00 Uhr, ein ca. 4-stündiges Seminar zu
den ab 2011 in Kraft tretenden Änderungen
im Zollrecht an. Günther Ziesche vom Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung referiert. Die Teilnehmergebühr beträgt 90 Euro.
➲ Information und Anmeldung:
www.coburg.ihk.de
Eingriffe in bestehende Geschäftsprozesse sind
damit notwendig.
09.09.2010
13:07 Uhr
Seite 1
Sehen Sie die Chancen in Entwicklungsländern?
Es lohnt sich, genau hinzuschauen. Denn Unternehmen mit Weitblick wissen: Die Märkte von morgen
haben viele Gesichter. Mit dem Programm develoPPP.de
unterstützt das BMZ Unternehmen bei der Umsetzung
von Projekten in Entwicklungsländern, die einen spürbaren und langfristigen Nutzen für die Menschen vor
Ort haben. So sichern wir gemeinsam den Erfolg Ihrer
innovativen Ideen und schaffen die Voraussetzungen
für eine nachhaltige Entwicklung.
Unser Angebot:
Wir beteiligen uns an der Finanzierung Ihrer Maßnahmen
mit bis zu 50 % des Gesamtvolumens
Unsere Expertenteams in Deutschland und
in den Partnerländern unterstützen Sie
bei der Projektentwicklung und Umsetzung
beim Zugang zu wichtigen Partnern
beim Eintritt in neue Märkte
Weitere Informationen finden Sie unter: www.develoPPP.de
Unsere Wirtschaft 10/2010
37
38
international
Bei Reisen in die USA:
Jetzt Gebühr für
Genehmigungen
Deutsche und viele andere Staatsbürger können bereits seit einiger Zeit für Aufenthalte
bis zu 90 Tagen ohne Visum in die USA einreisen. Dazu müssen sie seit 2009 über das Internet eine elektronische Reiseberechtigung
(ESTA) beantragen. Seit 8. September müssen Antragsteller für diese Dienstleistung
eine Gebühr von 14 US-Dollar entrichten.
Anträge, die noch bis 7. September gestellt
wurden, sind davon nicht betroffen. Eine
ESTA-Genehmigung gilt für mehrere Einreisen in einem Zeitraum von bis zu zwei Jahren
oder bis zum Verfall des Reisedokuments.
➲ Weitere Informationen:
www.auswaertiges-amt.de
USA-Veranstaltung der IHK:
Vom Spatenstich
zur Produktion
Die IHK zu Coburg lädt ein zur kostenfreien
USA-Veranstaltung „Vom Spatenstich zur
Serienproduktion“, am Beispiel einer Fallstudie eines Automobilzulieferers, Freitag, 26.
November 2010, 9.30 – 12.30 Uhr, Referent:
Hans-Michael Kraus, Rechtsanwalt, Atlanta,
USA.
INTERNATIONAL
Ihre Ansprechpartnerin
Elisabeth Löhr
Referentin
Tel.: 09561 7426-14, Fax: 09561 7426-15
E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 10/2010
Auf zu neuen Märkten!
Export-Tournee Bayern macht
im Januar 2011 Halt in Coburg
Es muss ja nicht gleich China sein: Interessante
Auslandsmärkte liegen auch ganz in der Nähe.
Die bayerischen IHKs und Handwerkskammern
starten Ende September in Zusammenarbeit mit
dem Außenwirtschaftszentrum Bayern und dem
bayerischen Wirtschaftsministerium die Exporttournee Bayern 2010/2011. Die Informationskampagne steht unter dem Motto „Auf zu neuen
Märkten!“. Zielgruppe sind kleine und mittlere
Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Handel
und Dienstleistung.
Um den Firmen Bedenken und Hemmungen vor
einem Auslandsengagement zu nehmen, gehen
die Export-Spezialisten der beiden Kammerorganisationen bayernweit auf Tour, um Unternehmer
über alle Fragen des Auslandsgeschäfts zu informieren. 42 Orte stehen auf dem Tournee-Plan.
In Coburg macht die Export-Tournee am 24. Januar Halt; und zwar in der Zeit von 17 bis 19 Uhr
im KompetenzZentrum der VR Bank am Coburger
Theaterplatz.
Ansprechpartnerin zur Veranstaltung ist bei der
IHK zu Coburg Elisabeth Löhr. Anmeldungen werden unter Angabe von Name und Anschrift per
E-Mail unter [email protected] entgegengenommen
Weitere Daten und Orte finden Sie auf folgender
Website:
www.export-tournee-bayern.de
Highlight: Unternehmer-Erfahrungsberichte
Themen der kostenlosen Veranstaltungen sind
das Einmaleins des Auslandsgeschäfts, Informationen über Fördermittel sowie der Austausch unter Firmenchefs. Als besonderes Schmankerl bei
jeder Veranstaltung werden erfolgreiche Unternehmer aus der jeweiligen Region berichten, wie
sie im Ausland den Durchbruch geschafft haben.
Marktexperten aus 73 Ländern beraten Unternehmen
Exporttag Bayern 2010
Bereits zum sechsten Mal organisiert die IHK
München den Exporttag Bayern. Am 29. Oktober
2010 werden wieder mindestens 250 Unternehmen, vorwiegend aus Bayern, an dem internationalen Beratungsgipfel erwartet.
Der Exporttag Bayern ist eine Messe für kleine
und mittlere Unternehmen in Sachen Auslandsgeschäft. Dabei beantworten Ihnen die Marktexperten der Deutschen Auslandshandelskammer
aus 73 Ländern Ihre Exportfragen in vorab terminierten Einzelgesprächen.
Die Besonderheit dieser Veranstaltung hat sich
durch Mundpropaganda unter den Unternehmen
herumgesprochen: mehrere Einzelgespräche an
einem Tag, umfassende Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit Exportunternehmen, zusätzliche Fachvorträge unter anderem über Fördermöglichkeiten und rechtliche Aspekte im Export.
Ein Highlight im Rahmen unserer Veranstaltung
wird in diesem Jahr die Verleihung des Exportpreises Bayern 2010 durch Staatsminister Zeil
sein. Der Preis richtet sich an Unternehmen mit
maximal 50 Beschäftigten in den Kategorien Industrie, Handel, Dienstleistung, Handwerk und
Tourismus.
➲ Weitere Informationen:
www.exporttag-bayern.de
wirtschaftsjunioren
Juniorenkreis beschließt Gründung von zwei Arbeitskreisen
Außenwirkung soll
intensiviert werden
Der Vorstand der WJ Coburg beschloss in seiner Sitzung am
22.9.2010 die Gründung von zwei neuen Arbeitskreisen: „Öffentlichkeitsarbeit“ und „Bildung“.
Ziel der Arbeitskreise ist es, die Mitglieder der
Wirtschaftsjunioren aktiver einzubinden und
zwei wichtige, zukunftsorientierte Themen auf
breiter Basis zu behandeln.
Inhalte des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit
soll die Intensivierung der Außenwirkung sein
und insbesondere die Teilnahme und Durchführung der jährlichen Bevölkerungsbefragung der
Wirtschaftsjunioren Deutschlands.
Der 1. Sprecher Uwe Müller ruft alle Mitglieder
auf, sich bei Interesse in den Arbeitskreisen zu
engagieren und bei ihm zu melden. In den nächsten Tagen wird der Vorstand auch alle Mitglieder
per Email anschreiben um abzufragen, inwieweit sie sich eine konkrete Mitarbeit vorstellen
können. Bereits Ende Oktober soll ein erstes
„kickoff“-Treffen stattfinden, damit die neuen
Arbeitskreise schnellstmöglich mit Leben gefüllt
werden können.
Conny Landgraf
Der Arbeitskreis Bildung befasst sich mit Themen
wie „Schule und Wirtschaft“, „Lehrer im Chefsessel“, „Bosse an die Schulen“ und „Girls‘ Day“.
IHK_185x124_09_2010:IHK_185x124
09.09.2010
13:07 Uhr
Seite 2
Die nächsten Termine:
24.10.2010 Bereitschaftspolizei
Bamberg-Nürnberg
10.-11.11.2010 Sparkassentage
20.10.2010 Zusammenführung der
Arbeitskreise
Wirtschaftsjunioren
Ihr Ansprechpartner
Uwe Müller
Kreissprecher
Tel.: 0700 24226537
Fax: 03212/ 1160555 . Mobil: 0178/ 1686989
E-Mail: [email protected]
Internet: http://uwe-mueller.isf-institut.de/
Verstehen Sie die Chancen in Entwicklungsländern?
Ortskenntnis zahlt sich aus. Gut, wenn man auf
zuverlässige Partner bauen kann, die verstehen, was
Nachhaltigkeit in den Märkten von morgen bedeutet.
Mit dem Programm develoPPP.de unterstützt das BMZ
Unternehmen bei der Umsetzung von Projekten in
Entwicklungsländern, die einen spürbaren und langfristigen Nutzen für die Menschen vor Ort haben.
So sichern wir gemeinsam den Erfolg Ihrer innovativen
Ideen und schaffen die Voraussetzungen für eine
nachhaltige Entwicklung.
Unser Angebot:
Wir beteiligen uns an der Finanzierung Ihrer Maßnahmen
mit bis zu 50 % des Gesamtvolumens
Unsere Expertenteams in Deutschland und
in den Partnerländern unterstützen Sie
bei der Projektentwicklung und Umsetzung
beim Zugang zu wichtigen Partnern
beim Eintritt in neue Märkte
Weitere Informationen finden Sie unter: www.develoPPP.de
Unsere Wirtschaft 10/2010
39
40
betriebliche praxis
INTERVIEW: Nicole Frielitz zum neuen Angebot der vhs Coburg an die Wirtschaft
„Partner für alle Bereiche
der Gesundheitsförderung“
Zur praktischen Umsetzung betrieblicher Gesundheitsförderung empfiehlt
sich die Volkshochschule Coburg als Partner mit ausgewiesener Expertise. Nicole Frielitz soll das unternehmensorientierte Gesundheitsangebot
der vhs in der regionalen Wirtschaft populär machen. Wir fragten nach:
Frau Frielitz, Aufwand für Gesundheitsförderung
gilt in vielen Unternehmen noch als Luxusthema.
Warum sehen Sie darin einen Erfolgsfaktor?
Firmenphilosophie“ trägt ein positiveres Image
nach außen.
Die Anzahl der psychischen und körperlichen
Erkrankungen durch Überlastung steigt, das Renteneintrittsalter nimmt zu, da gilt es innovativ in
die Zukunft zu blicken und durch Unterstützung im
Sinne der Prävention das Gesundheitsbewusstsein der Menschen im Unternehmen zu stärken.
Sinnvoll ist es, die Qualität der Gesundheitsförderung durch zweijährliche Mitarbeiterumfragen
zu überprüfen. Zufriedenere und gesündere Mitarbeiter sind auch ein sinnvoller und messbarer
Nutzen.
Die betriebliche Gesundheitsförderung unterstützt der Staat durch den § 3 Nr. 34 des Einkommensteuergesetzes, welches die Möglichkeit
schafft, investierte 500€Euro/Jahr pro Mitarbeiter
abzusetzen. Zertifizierte Kurse nach § 20 SGB V
werden zu einem großen Teil von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Nicole Frielitz: Nachweislich kann man den
Krankenstand im Unternehmen durch Gesundheitsförderung senken und die Mitarbeiterzufriedenheit steigern. Große Firmen, wie Audi,
O2 oder Bosch machen das vor. Ist das Luxus?
Motivierte, engagierte und leistungsstarke Mitarbeiter wünscht sich jeder Unternehmer. Das ist
ein wichtiger Erfolgsfaktor!
Ist der Nutzen der betrieblichen Gesundheitsförderung kalkulierbar?
Es kann vieles im Sinne der betrieblichen Gesundheitsförderung für die Mitarbeiter getan
werden ohne ein riesiges Budget anzusetzen.
Dies gilt auch für mittlere und kleine Betriebe.
In unserer Region gibt es Probleme mit der langfristigen Bindung von Fach- und Führungskräften,
auch da setzt die betriebliche Gesundheitsförderung an und macht den Standort Coburg attraktiver. Das Unternehmen mit einer „gesunden
Frielitz: Laut der wichtigsten Studien gibt es einen Return on Investment von 1:2 in einem Zeitraum von 3 Jahren, der sich in der Einsparung
der Personalkosten durch die Senkungen der
Arbeitsunfähigkeitsquote ergibt.
Was befähigt die Volkshochschule, sich als Partner konkreter Maßnahmen betrieblicher Gesundheitsförderung anzudienen?
Am 18. November im Pfarr- und Dekanatszentrum St. Augustin:
Veranstaltung „Gesunde
Mitarbeiter zahlen sich aus“
Rund 25 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage werden in Deutschland jedes Jahr durch
Erkrankungen verursacht, die auf falsches Sitzen, Stehen und Bewegen zurückzuführen sind.
Dadurch entstehen Arbeitsgebern hohe Kosten – in Deutschland wird der wirtschaftliche
Schaden allein durch Rückenkrankheiten auf 9
Milliarden Euro beziffert. Auch vor dem Hintergrund der demografiebedingten Alterung
unserer Gesellschaft und folglich auch der Arbeitnehmer gewinnt das Thema „Gesundheit
am Arbeitsplatz“ immer stärker an Bedeutung.
Mit der Veranstaltung „Gesunde Mitarbeiter
zahlen sich aus“ wollen wir unsere Mitgliedsunternehmen über Möglichkeiten der Gesundheitsförderung im Unternehmen informieren
Unsere Wirtschaft 10/2010
und dabei unterstützen, ihr betriebliches Gesundheitsmanagement zu optimieren. Die Teilnahme ist kostenlos.
Anhand eines Praxisbeispiels berichtet Ulrike
Schmelzer von der Sparkasse Coburg-Lichtenfels über Erfahrungen und Erfolge bei der
Implementierung eines bedarfsorientierten
Gesundheitsmanagementkonzepts.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 18.
November 2010 ab 17.30 Uhr im Pfarr- und Dekanatszentrum von St. Augustin, Coburg, statt.
Anmeldungen bitte an:
Lisa Fertsch, Tel. 09561 7426-72,
E-Mail: [email protected]
Frielitz: Die vhs ist der größte Anbieter von Gesundheitskursen in Deutschland mit jahrelanger
Erfahrung. Regional steht ein großer hoch qualifizierter Dozentenpool zur Verfügung. Die vhs Coburg übernimmt alle Organisationsaufgaben von
Planung bis Durchführung und bietet dazu nutzbare Infrastrukturen an. Gesundheitsbildung ist
eine Querschnittsaufgabe in unserer Gesellschaft
und von großem kommunalen und sozialen Interesse. Das Wirken der vhs in diesem Bereich ist
krankenkassenunabhängig und nicht ausschließlich auf Wirtschaftlichkeit ausgerichtet.
Wie sieht das vhs-Angebot in der Praxis aus?
Frielitz: Die vhs Coburg geht individuell auf die
Bedürfnisse des einzelnen Unternehmens ein. In
allen Bereichen der Gesundheitsförderung, wie
Bewegung, Entspannung, Ernährung, Verhaltensund Verhältnisprävention und Gesundheitsinformation werden zahlreiche Angebote zu unterschiedlichen Zeiten mit dem zur Betriebsstruktur
passenden Dozenten zusammengestellt. Das
Angebot ist sehr vielschichtig und kann in einem
betriebliche praxis
Plädoyer der Wirtschaft zur Reform der Rundfunkgebühren:
Keinesfalls teurer!
Gerecht, unbürokratisch und keinesfalls teurer
– das sind die Anforderungen der Wirtschaft an
das neue Rundfunkfinanzierungsmodell, das ab
2013 eingeführt werden soll. Nach den bisherigen Plänen würde die Wirtschaft durch das neue
Finanzierungsmodell künftig ca. 800 Mio. Euro
pro Jahr zahlen müssen statt wie bisher ca. 450
Mio. Euro – das wäre nahezu eine Verdoppelung.
Dies kann und darf keinesfalls Ergebnis dieser
Rundfunkfinanzierungsreform sein! Zumindest
erwartet die Wirtschaft eine Deckelung ihres Finanzierungsbeitrags auf heutigem Niveau. Selbst
das ist eigentlich nicht sachgerecht, weil jeder
Privathaushalt ohnehin schon einen Rundfunkbeitrag bezahlen muss.
Nicole Frielitz organisiert für die Volkshochschule Coburg die Zusammenarbeit mit
Firmen in der Gesundheitsförderung. Die
Physiotherapeutin und Gymnastiklehrerin
dozierte an der Medau-Schule in Coburg,
bevor sie sich an der Fachhochschule Schloss
Hohenfels zum Bachelor of Science weiterqualifizierte. Ihre Abschlussarbeit zum Thema
„Betriebliche Gesundheitsförderung“ fertigte
sie bei der Sparkasse Coburg-Lichtenfels an.
beratenden Gespräch für das Unternehmen optimal gestaltet werden.
➲ Kontakt:
VHS Coburg, Nicole Frielitz,
Tel. 09561 8825-82, Fax. 09561 8825-44,
E-Mail: [email protected]
IHK_185x124_09_2010:IHK_185x124
Der vorgesehene Betriebsstättenansatz ist unausgewogen. Er benachteiligt kleine gegenüber
großen Firmen und belastet diese überproportional. Benachteiligt werden zudem Filialisten:
sie werden schlechter gestellt als gleich große
Firmen mit nur einem Standort. Vereinzelt könn-
09.09.2010
13:07 Uhr
Seite 3
te der Betriebsstättenansatz zum Anstieg des
Beitrags von mehreren Tausend Prozent führen.
Zudem weist das neue Finanzierungsmodell systematische Brüche auf und ist nicht konsequent
geräteunabhängig. Mit einem Beitrag muss künftig die gesamte Rundfunknutzung abgegolten
sein – Geräte in Firmenwagen und Hotelzimmern
dürfen nicht zusätzlich herangezogen werden.
Die mit der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verbundene Belastung muss
gerecht verteilt werden. Das ist weder mit dem
Betriebsstättenansatz noch mit der geräteabhängigen Belastung von Hotelzimmern und nichtprivaten Kfz möglich. Die Wirtschaft fordert ein
konsistentes System, das außerordentliche Belastungen und Verwerfungen beseitigt. Nur so
kann das neue Beitragsmodell Akzeptanz finden.
Durch ein ausdrückliches Moratorium im neuen
Staatsvertrag muss zudem sichergestellt werden,
dass der Finanzierungsbeitrag der Wirtschaft
nicht über das bisherige Niveau hinaus ansteigt.
Nutzen Sie die Chancen in Entwicklungsländern!
Wer Wertschöpfung global denkt, kennt keine
weißen Flecken auf der Weltkarte. Denn Kunden
und Lieferanten in den Märkten von morgen haben
viel zu bieten. Mit dem Programm develoPPP.de unterstützt das BMZ Unternehmen bei der Umsetzung von
Projekten in Entwicklungsländern, die einen spürbaren
und langfristigen Nutzen für die Menschen vor Ort
haben. So sichern wir gemeinsam den Erfolg Ihrer
innovativen Ideen und schaffen die Voraussetzungen
für eine nachhaltige Entwicklung.
Unser Angebot:
Wir beteiligen uns an der Finanzierung Ihrer Maßnahmen
mit bis zu 50 % des Gesamtvolumens
Unsere Expertenteams in Deutschland und
in den Partnerländern unterstützen Sie
bei der Projektentwicklung und Umsetzung
beim Zugang zu wichtigen Partnern
beim Eintritt in neue Märkte
Weitere Informationen finden Sie unter: www.develoPPP.de
Unsere Wirtschaft 10/2010
41
bekanntmachungen
Geburtstage
Wir gratulieren!
Die IHK zu Coburg gratuliert den
Vollversammlungsmitgliedern Michael Hirsch (Coburg), Bild rechts,
und Martin B. Rohm (Niederfüllbach), Bild links, zur Vollendung
des 55. Lebensjahres. Wir verbinden unseren Dank für vorbildliches, ehrenamtliches Engagement
für die regionale Wirtschaft mit
den besten Wünschen für die Zukunft, Erfolg und Gesundheit.
Mehr als
w
w
w.
ya
d
e
42
le-gabelstapl
er.
Buchempfehlung:
Buchempfehlung:
So schreiben Sie ein
modernes Arbeitszeugnis
Betriebsübergabe in
Familienunternehmen
In der Vergangenheit zeichneten sich Arbeitszeugnisse durch verdeckte Beurteilungen und umständliche Floskeln ohne Inhalt aus. Heute soll ein Zeugnis
klar strukturiert, informativ und leicht lesbar sein.
Karl-Heinz List zeigt, wie das gelingt. Er gibt Zeugnisausstellern eine Reihe von Hilfsmitteln an die Hand:
Mitarbeiter-Beurteilungsbögen,
Formulierungshilfen, Textbausteine und 40 Musterzeugnisse machen
Personalverantwortlichen die Arbeit leichter. Auch
die rechtlichen Aspekte stellt der Autor dar. Da alle
Arbeitshilfen auch auf der beiliegenden CD-ROM gespeichert sind, können sie direkt in der betrieblichen
Praxis angewendet werden.
Längst nicht alle Betriebsübergaben in Familienunternehmen verlaufen erfolgreich. Meist sind es nicht
finanzielle, rechtlich oder steuerliche Gründe, die das
Projekt zum Scheitern bringen. Im Vordergrund stehen
vielmehr emotionale Konflikte, die sich aus der Verstrickung von betriebswirtschaftlichen und familiären
Interessen ergeben.
Arbeitszeugnisse sind Visitenkarten für Mitarbeiter
und Firma. Unternehmen, die dem althergebrachten
Zeugniscode verhaftet bleiben, stellen sich selbst
kein gutes Zeugnis aus. Wer jedoch seine Mitarbeiter
mit informativen und zeitgemäßen Zeugnissen ausstattet, erhöht deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt
und positioniert seine Firma als modernes Unternehmen. Gute Gründe also, alte Zöpfe abzuschneiden und
eine neue Zeugniskultur ins Leben zu rufen.
Der Autor: Der Unternehmensberater Karl-Heinz List
war lange Jahre als Personalleiter in Industrieunternehmen beschäftigt. Heute ist er Fachbuchautor und
berät Unternehmen in Personalfragen. Ebenfalls von
Karl-Heinz List: „Bewerbungskonzepte für Führungskräfte“.
Ein Handbuch für Zeugnisaussteller – 4. überarbeitete Auflage, von: Karl-Heinz List,
15 x 22 cm, 229 Seiten + CD-ROM,
ISBN: 978-3-8214-7681-0, 19.80 Euro,
bw Verlag, Nürnberg
Wie eine Betriebsübergabe innerhalb
der Familie gelingen
kann, zeigen Manuela
Mätzener und Guido Schwarz in ihrem
Buch
„Erfolgreiche
Betriebsübergabe in
Familienunternehmen“.
Die Autoren greifen
dabei auch jene Bereiche auf, die neben steuerrechtlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen oft zu kurz
kommen: den Umgang mit Generationenkonflikten, die
Dynamik zwischen Familie und Unternehmen und die
oftmals fehlenden Perspektiven für den Übergeber.
Beruhend auf einer sozialwissenschaftlichen Studie
zum Thema, liefert das Buch wertvolle Informationen
und Hinweise für Praktiker. Die Autoren zeigen Gründe
und Hintergründe auf und bieten zahlreiche Lösungsvorschläge für entstehende Konflikte an.
Dr. Manuela Mätzener, Dr. Guido Schwarz
Linde Verlag, Wien,
1. Auflage 2008, 152 Seiten, geb.,
ISBN 978-3-7093-0231-6, 24,20 Euro
HR-Eintragungen
Sitzverlegungen
Kittner & Weber Ingenieurgesellschaft mbH für Bauwesen, von Sonnefeld nach Bamberg.
Löschungen
Knauf GmbH, Coburger Straße 71, 96271 Grub am Forst; Straaco Lothar Kessler Inh. Gunter Keßler
e.K., Rosengasse 12, 96450 Coburg; Naicos Franchise – Distribution & Services Limited, Ketschendorfer
Str. 86, 96450 Coburg; Norbert Mann Neutrale Vermögensberatung e.K., Langer Rain 59, 96472 Rödental;
A. & E. Pechtold Inh. Gabriele Bühling e.K., Oeslauer Str. 94, 96472 Rödental; Häfner & Partner GmbH,
Rödenauen 24, 96465 Neustadt; HÖH ÖKONOMIE KG, Spittelleite 31, 96450 Coburg; Friedrich Trostdorf KG,
Hinterer Floßanger 14, 96450 Coburg.
Unsere Wirtschaft 10/2010
www.coburg-connecting-conference.de
COBURG
CONNECTING
CONFERENCE 2010 // CREATIVITY MEETS SUSTAINABILITY
20. + 21. Oktober 2010
Kongresshaus Rosengarten
Coburg
Wege zum nachhaltigen
Unternehmenserfolg
CREATIVITY MEETS SUSTAINABILITY
zeigt die Verknüpfung von neuen Kreativ- und
Designstrategien mit nachhaltigem Denken und
unternehmerischem Handeln.
Hintergrund
Konferenz
Begrenzte Ressourcen, Klimawandel und beschleunigte Globalisierung sind die großen Herausforderungen für alle Entscheider in Wirtschaft, Politik
und Verwaltung. Statt den Status quo zu verwalten,
ist ein grundlegendes Umdenken notwendig, das
über kurzfristige Maßnahmen und Erfolge hinausreicht. Gesucht werden kreative Wege, innovative
Technologien und neue Designstrategien, die den
Gedanken der Nachhaltigkeit als zentralen
Bestandteil einer zukunftsfähigen Innovationskultur verstehen und ihn auf allen Ebenen der
Wertschöpfungskette mit einbeziehen.
Die zweitägige Konferenz gibt Denkanstöße für
einen verantwortungsvollen Umgang mit den
vorhandenen Ressourcen. Sie vermittelt praxisnah
Strategien und Methoden für ein nachhaltiges
Innovationsmanagement und zeigt, welche
Beiträge insbesondere die Kreativ- und Designwirtschaft bei der Entwicklung einer nachhaltigen
Gestaltung unserer Lebensräume leisten kann.
Die Konferenz bietet:
• Beiträge von Experten, die den Paradigmenwechsel in der Wirtschaft voranbringen
• [Denkräume], in denen Sie konkret an Fragestellungen arbeiten
• Dialoge zwischen Wirtschaft, Wissenschaft,
Innovationsexperten, Designern und
Querdenkern
• Ausstellungen kreativer Ideen
• Informationen zu Förderinstrumenten und ein
Netzwerk zum Austausch
Themen
• Visionen nachhaltiger
Wirtschaftsprozesse
• Gestaltung ressourcenschonender
Innovationen
• nachhaltiges Handeln im Design- und
Innovationsmanagement
• kreatives Denken und Handeln zur
Förderung von Veränderungsprozessen
Leistungen
In der Teilnahmegebühr sind enthalten:
• Teilnahme an allen Konferenzaktivitäten
an zwei Tagen
• Getränke und Buffet
• Konferenzunterlagen und Dokumentation
der Beiträge
• Teilnahme an der Abschlussveranstaltung
Teilnahmegebühr 280 Euro + MwSt.
Anmeldung
Information
www.coburg-connecting-conference.de
Zielgruppe
Die Konferenz richtet sich an Unternehmer, Entscheider aus Wirtschaft, Politik
und Verwaltung, an Designer, Wissenschaftler, Studenten und an alle, die an
Fragen der Gestaltung unserer Umwelt
interessiert sind.
Veranstalter
Coburger Designforum Oberfranken e. V.
Förderer
Bayerisches Staatsministerium für
Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie
Der neue
BMW 5er Touring
www.bmw.de/
5erTouring
GEBEN SIE IHREM SINN
FÜR ÄSTHETIK MEHR RAUM.
Wie viele außergewöhnliche Details passen in ein Automobil? Wenn es um den neuen BMW 5er Touring
geht, viel mehr als Sie erwarten. Ob es nun die separat zu öffnende Heckscheibe oder die dreiteilig
umklappbare Fondsitzlehne sind – in seinem Segment überzeugt der sportliche Touring mit beispielloser
Vielseitigkeit und Funktionalität und einer extrem hochwertigen Innenraumverarbeitung. Vor allem aber
erinnert er Sie bei aller Detailverliebtheit immer wieder daran, worum es wirklich geht: das perfekte Ganze.
Mehr bei Ihrem BMW Partner oder unter www.bmw.de/5erTouring
DIE SCHÖNSTE FORM VON DYNAMIK.
DER NEUE BMW 5er TOURING.
Kraftstoffverbrauch innerorts: 6,2 l/100 km, außerorts: 4,5 l/100 km, kombiniert: 5,1 l/100 km, CO2-Emission kombiniert: 135 g/km.
Als Basis für die Verbrauchsermittlung gilt der ECE-Fahrzyklus. Abbildung zeigt Sonderausstattung.
Freude am Fahren
Herunterladen