Transformator 1. Nebenstehend ist eine Schaltskizze zu einem Modellversuch zur Energieübertragung mit der Hochspannungstechnik abgebildet. Berechne die zum Betrieb der Glühlampe erforderliche Primärstromstärke, wenn der Wirkungsgrad der beiden Transformatoren jeweils 100% ist. Welcher Wirkungsgrad ergibt sich daraus für die Energieübertragung? Lösung: 6,0 V · Ip = 2 · R · 2 Ip 20 R = 40 Ω bC 6,0 V 500 10 000 10 000 bC T1 500 3,8 W T2 R = 40 Ω + 3,8 W Ip = 0,65 A; 98% ⇒ 2. An einem Transformator liegt primärseitig die Netzspannung U = 230 V. Sekundärseitig sollen zwei parallel geschaltete Halogenlampen (U = 24 V; P = 12 W) an den Transformator angeschlossen werden. (a) Von welcher Art muss die Spannung primärseitig sein, damit der Transformator funktioniert? Begründe deine Antwort. (b) Skizziere die Schaltung. (c) Welchen Wert muss die Spannungsübersetzung haben. Gib eine Möglichkeit an, wie diese realisiert werden kann. (d) Es ist bekannt, dass der Wirkungsgrad des Transformators 90% beträgt. Berechne die Sekundärstromstärke, die Primärleistung und die Primärstromstärke. Lösung: (a) Wechselspannung, sonst ergibt sich kein dauerhaftes sich änderndes Magnetfeld, welches sowohl die Primär– als auch die Sekundärspule durchsetzt. (b) Skizze: b bC 230 V Np L1 Ns bC L2 b (c) Us Up = 230 24 ; Ns = 230, Np = 24. (d) Up Ip · 0,90 = 2 · 12 W ⇒ Ip = 2 · 12 W = 1,2 A, Pp = 27 W, Is = 1,0 A 0,90 · 230 V 1 3. Beschreibe den Aufbau eines Transformators und erkläre dann genau, wie die Spannung an der Sekundärspule entsteht. Verwende eine Skizze und achte auf eine logisch saubere Argumentation. Lösung: Zwei Spulen sind um einen gemeinsamen Eisenkern gewickelt. Ein Wechselstrom durch die Primärspule erzeugt ein sich mit der Zeit veränderndes Magnetfeld, das wegen des Eisenkerns (Ausrichtung der Elementarmagnete) auch die Sekundärspule durchdringt. Dadurch wird an den Enden der Sekundärspule eine Spannung induziert. 4. Beschreibe den Aufbau eines Transformators und erkläre dann genau, wie die Spannung an der Sekundärspule entsteht. Verwende eine Skizze und achte auf eine logisch saubere Argumentation. Lösung: Zwei Spulen sind um einen gemeinsamen Eisenkern gewickelt. Ein Wechselstrom durch die Primärspule erzeugt ein sich mit der Zeit veränderndes Magnetfeld, das wegen des Eisenkerns (Ausrichtung der Elementarmagnete) auch die Sekundärspule durchdringt. Dadurch wird an den Enden der Sekundärspule eine Spannung induziert. 5. Eine Wechselspannung U1 = 3,00 V soll auf U2 = 648 000 V hochtransformiert werden. (a) Es wird ein Trafo verwendet, dessen Primärspule n1 = 400 Windungen hat. Welche Windungszahl n2 hat die Sekundärspule? (b) Es werden drei gleichartige Trafos mit n1 = 400 verwendet; die Sekundärspule eines Trafos wird dabei an die Primärspule des nächsten Trafos angeschlossen. Welches (gleiche) n2 hat jeder der drei Trafos? U2 U2 n 1 648 000 V · 400 n2 = 8,64 · 107 = =⇒ n2 = = n1 U1 U1 3V U′ U ′′ U2 n2 = = ′ = ′′ =⇒ (b) n1 n2 n1 n1 U1 U U 3 2 n2 n2 n2 ′′ ′ U = U1 U2 = U = n1 n1 n1 ∼ U1 U′ 3 U2 n2 = =⇒ n1 U1 Lösung: (a) n2 = r 3 n2 n1 n2 U ′′ U2 √ U2 3 · n1 = 216 000 · 400 = 60 · 400 = 24 000 U1 6. Hans hat drei identische Trafos mit den Windungszahlen n1 = 270 und n2 = 1350. (a) Welche größte und welche kleinste Spannung kann Hans aus der Netzspannung U0 = 230 V herstellen? 2 (b) Hans möchte eine Glühlampe mit der Aufschrift 10 V/20 W mit der Netzspannung betreiben. Mit welcher Schaltung aus seinen Trafos ist dies am besten möglich (Schaltplan mit Angabe der Windungszahlen)? Welcher Strom Is fließt in diesem Fall aus der Steckdose? Lösung: (a) Mit k = U0 n2 = 5 ist Umin = 3 = 1,84 V und Umax = U0 · k3 = 28 750 V. n1 k U0 = 9,2 V Is k2 Ist IL der Strom, der bei UL = 10 V durch die U0 Lampe fließt und R der Widerstand der Lampe, dann gilt: n2 n1 PL = 2,0 A PL = UL IL =⇒ IL = UL UL R= = 5,0 Ω IL U = 1,84 A durch die Lampe. Bei U = 9,2 V fließt der Strom I = R I Is = 2 = 0,074 A = 74 mA k (b) U = 3 I U n2 n1