Bistum Nummer 33 · 16. August 2015 13 Hi 13 Integration bei Staub und Spänen Fortbildungskurse für Flüchtlinge in der Jugendwerkstatt von LABORA / Holz, Metall und Fahrräder Flüchtlinge bringen viele Erfahrungen mit „Es ist den Flüchtlingen anzumerken, dass sie schon mit Werkzeug gearbeitet haben“, meint auch Werkstattleiter HermannJosef Theisgen. Zwei Wochen lang machen 27 junge Flüchtlinge bei LABORA ein Praktikum – wie Massrou und Marese im Bereich Holz, andere gehen in die Fahrradwerkstatt oder werden mit Metall arbeiten. Gerade Fahrräder haben eine große Bedeutung. „Mobilität ist einfach ganz wichtig“, betont Theisgen. Die von den Flüchtlingen überarbeiteten Drahtesel werden den Einrichtungen zur Verfügung gestellt, in denen sie leben. Pfarrer Siegfried Peters, An der Masch 11, 31177 HarsumKlein Förste, wurde am 11. August 70 Jahre alt. Pfarrer Raymund Bernd Schwingel, Herderstraße 7, 37441 Bad Sachsa, wird am 19. August 70 Jahre alt. Hildesheim (wal). „Es ist gut, was zu tun zu haben“, sagt Massrou. Der junge Mann ist aus der Elfenbeinküste geflohen und steht nun an der Fräse in der Jugendwerkstatt von LABORA in Hildesheim. Mit Gehörschutz und einer möglichst ruhigen Hand. Massrou und sein Kollege aus Eritrea, Marese, werfen noch mal einen prüfenden Blick auf das Holz. Ja, die Kante ist sauber abgefräst. Der Balken kann weiter verarbeitet werden. „Wir bauen eine Bank“, erläutert Marese. Eine ganz besondere: Eine „Partnerbank“, bei der die Sitznachbarn zwar nebenei­nander, aber in der gegenläufigen Blickrichtung sitzen. „Schönes Teil“, meint Massrou, der selbst schon als Tischler gearbeitet hat – unter anderem im Marokko. Angst vor den großen Maschinennen in der Jugendwerkstatt hat er nicht. Priester-Geburtstage Hannover • Hildesheim Kurz notiert Den richtigen Umgang an der Maschine lernen jetzt Flüchtlinge in der Jugendwerkstatt von LABORA Foto: Wala Kräuterseminar in Gottes Garten Holle. Heimische Kräuter und ihre sanfte Heilwirkung: In die sinnliche Welt der Blüten eintauchen, Wildkräuter als Nahrungsergänzung kennenlernen und Kräutersalben für die Hausapotheke selber herstellen können Gäste beim Kräuterseminar am Samstag, 22. August. Der Workshop von Katholischer Frauengemeinschaft und Pfarrgemeinde St. Hubertus in „Gottes Garten“ an der Burgkirche (Wohldenberg) beginnt um 10.30 Uhr und endet gegen 15.30 Uhr. Die Teilnahme kostet 15 Euro. Anmeldungen im Pfarrbüro, Telefon: 0 50 62 / 18 07 oder bei Referentin Christiane Nusche, Telefon: 0 53 45 / 13 83. Benefizveranstaltung im GOP Hannover Hintergrund des Angebotes: „Wir habe in den Schulferien freie Plätze, die wir nun als Praktikum angeboten haben.“ Lange suchen brauchte er nicht: „Die jungen Flüchtlinge haben ein großes Interesse unsere Gesellschaft auch über Arbeit kennenzulernen.“ Dabei arbeiten die Flüchtlinge nicht für sich allein: „Nein, Jugendliche, die bei uns schon länger da sind, unterstützen sie“, erläutert Theisgen. Das kommt sowohl bei den Flüchtlingen als auch bei den Teilnehmern gut an: „Für uns ein doppelter Mehrwert“, findet Theisgen. Schließlich haben die Teilnehmer von LABORA-Maßnahmen sonst mit einer Vielzahl von Benachteiligungen zu kämpfen. Klappt denn die Integration bei Staub und Spänen in der Holzwerkstatt oder zwischen Kettenfett und Kugellager bei den Fahrrädern? „Das läuft gut“, sagt Raymond, ein Teilnehmer von LABORA-Maßnahmen. Die Verständigung klappt auch mit wenigen Worten, unterstützt von Händen und Füßen. Und die Partnerbänke sind eine richtig prima Sache. Nach der Arbeit wird gemeinsam gegessen Täglich von acht bis 12.30 Uhr arbeiten die Flüchtlinge in den Werkstätten. Danach werden sie aber nicht in ihre Unterkunft zurückgeschickt. „Wir essen alle gemeinsam, Flüchtlinge, Jugendliche und Anleiter“, berichtet Alexandra Beck, Sozialpädagogin bei LABORA. Das Essen kommt aus dem Hauswirtschafts- und Küchen-Bereich der Jugendwerkstatt: „So können wir auch auf religiös bedingte Essensvorschriften Rücksicht nehmen.“ Wie bunt gemischt die Herkunft der Flüchtlinge ist, zeigt ein Plakat im Sozialraum. „Herzlich willkommen“ steht auf kleinen Zetteln, die zu einer Collage zusammengeführt wurden – in insgesamt 20 Sprachen. Darunter in so ungewöhnlichen Schriftzeichen wie Arabisch und Tigrinya. Letzteres wird in Eritrea gesprochen. Dreimal in der Woche macht sich Alexandra Beck auch mit den Flüchtlingen auf den Weg: „Wir erkunden Hildesheim, haben auch schon eine Stadtrallye gemacht.“ Auch hier sind wieder Jugendliche aus der Werkstatt unterstützend dabei. Für Alexandra Beck und Hermann-Josef Theisgen ist klar: „Das wird nicht bei einer EinmalAktion bleiben.“ Schon jetzt gebe es Nachfragen nach weiteren Praktika. Schließlich kommen demnächst die Herbstferien. Hannover (kiz). Eine Benefizveranstaltung zugunsten der Caritas Straßenambulanz und der medizinischen Versorgung Wohnungsloser gibt es am Montag, 28. September, um 20 Uhr im Varieté-Theater GOP (Georgstraße 36). Für das Varieté-Programm stellt das GOP seine Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung – die Eintrittsgelder fließen direkt an die Ricarda und Udo Niedergerke Stiftung, die mit dem Caritasverband in Hannover kooperiert. Der Eintritt kostet pro Person 39 Euro. Die Karten sind ab sofort erhätlich im GOP oder per EMail: [email protected] Heide • Küste Diese Woche Lüneburg (awu). Zum Treffpunkt 50plus lädt die Gemeinde St. Marien am Mittwoch, 19. August, ein. Beginn ist um 15 Uhr im Gemeindehaus St. Marien (Friedenstraße 8). Vorgesehen ist ein Klönschnack mit Kaffee, Kuchen und Spielen. Winsen/Luhe (awu). Werke von Johannes Brahms erklingen bei einem Konzert am Sonntag, 23. August, in der Kirche Guter Hirt (Winser Baum 2). Beginn ist um 20 Uhr. Gestaltet wird das Konzert vom Bratschen-Sextett des Noord Nederlands Orkest in Groningen. Eigens für das Konzert haben sie einen der Ungarischen Tänze von Brahms für ihre Besetzung arrangieren lassen. Ein Licht in der Dunkelheit Kurz notiert Oratorium „Lux in tenebris“ zum Bistumsjubiläum ist jetzt auf CD und DVD erhältlich Bad Fallingbostel. Die Kirche St. Maria (Sankt-MarienPlatz 3) ist ab sofort jeden Mittwoch ab 9 Uhr geöffnet. Die offene Kirche soll ein Anlaufpunkt für Menschen sein, um auch einmal außerhalb von Gottesdiensten einen Ort der Stille und der Meditation aufsuchen zu können. Bis nach der Werktagsmesse, die mittwochs immer um 15 Uhr gefeiert wird, haben dann alle Menschen die Gelegenheit, die Kirche aufzusuchen. Bistum (kiz). Die Aufführungen des Oratoriums „Lux in tenebris“ (Licht in der Finsternis) lösten bei den Besuchern im Hildesheimer Dom im Mai große Begeisterung aus. Nun gibt es das Werk, zum Nachhören und Anschauen. Zwei CDs und eine DVD machen das Klang- und Licht-Kunstwerk des Komponisten Helge Burggrabe wiedererlebbar. Mehr als 120 Mitwirkende, darunter die vier Chöre der Hildesheimer Dommusik, Streicher, Bläser, Organisten, Perkussionisten, Licht- und Videokünstler, namhafte Solisten und die Schauspielerin Martina Gedeck (Rezitation) beeindruckten die Besucher. Stilistisch spannt die Komposition einen Bogen von gregorianisch anmutenden Gesangslinien über melodiöse Gesangssoli, groß angelegte achtstimmige Chorsätze bis hin zu Sprechchorsequenzen und atonalen Klängen. Im Mittelpunkt des Oratoriums steht die bronzene Bernwardtür des Hildesheimer Doms. Ausgehend von den auf der Bernwardtür dargestellten Themen des Alten und Neuen Testaments erzählt „Lux in tenebris“ vom Fall in die Dunkelheit und der Suche nach dem neuen Licht. Es werden biblische Szenen wie die Erschaffung von Adam und Eva, ihre Vertreibung aus dem Paradies, die Ermordung Abels sowie die Geburt und das Wirken Christi bis hin zu seiner Auferstehung mit Reflexionen über die spirituelle Dimension von Licht und Finsternis in Bezug gesetzt. Offene Kirche in Bad Fallingbostel Braunschweig • Harz Kurz notiert Klang und Kulinarik im Kloster Mit Licht- und Videoinstallationen wird das Oratorium „Lux in tenebris“ im Hildesheimer Dom eindrucksvoll untermalt. Foto: bph/Moras Alle Beteiligten hätten „eine bleibende Hommage an den neu restaurierten Hildesheimer Dom geschaffen“, so Bischof Nortbert Trelle im Vorwort des 72-seitigen Booklet. Darin berichten Burggrabe sowie der Theologe Dr. Reinhard Göllner und die Jour- Service Lux in tenebris Das CD/DVD-Set kostet 24,90 Euro. Es ist erhältlich im Domfoyer oder kann bestellt werden bei Bernward Medien, Domhof 24, 31134 Hildesheim, Telefon: 0 51 21/ 307 800, E-Mail: [email protected] sowie im Internet unter www.domshop-hildesheim.de nalistin Angela Krumpen, die mit dem Komponisten das Libretto für „Lux in tenebris“ geschrieben haben, wie das Werk entstanden ist. Außerdem werden alle Mitwirkenden vorgestellt. Die Hommage Burggrabes an das Bistum Hildesheim ist als Konzertmitschnitt in voller Länge auf den CDs zu hören. Auf der DVD ist eine 30-minütige Zusammenfassung der insgesamt zweistündigen Aufführung zu sehen. Ergänzend kann ein Blick hinter die Kulissen der Aufführung geworfen werden. Abgerundet wird das Set mit zahlreichen Fotos von der Generalprobe und dem Ereignis im Mariendom. Walkenried (kiz). Zum „Kloster a la cARTe“ lädt das Kloster Walkenried im Rahmen des Harzer Kloster-Sommers am Freitag, 21. August, ein. Beginn ist um 19 Uhr. „Kloster a la cARTe“ steht für ein besonderes Abenderlebnis mit Musik und einer stimmungsvoll kulinarischen Klostertafel. Mehrere Schauplätze des Klosters werden musikalisch inszeniert, auf der ungewöhnlichen Klostertour nach Art eines Wandelkonzerts werden die Gäste immer wieder überrascht, zum Lachen und Staunen gebracht. Das Programm gestalten die Vocal Jazz Group TONALRAUSCH aus Leipzig und der Schauspieler Raschid Sidgi als Wanderer zwischen den Welten. www.harzerklostersommer.de Die erste Adresse für Ihre digitale Kirchenorgel Ob Sie eine hochwertige Kirchenorgel, eine Übungsorgel oder eine Friedhofsorgel suchen - in unserer großen Ausstellung werden Sie Ihr Wunschinstrument entdecken. Wir beraten Sie gerne. Fordern Sie unseren Katalog an! Stammhaus Kassel: Lindenallee 9-11 34225 Baunatal Telefon 0561 94885-0 Filiale West: Aachener Straße 524 - 528 50933 Köln Telefon 0221 29077991 Filiale Süd: Aindlinger Straße 9 1/2 86167 Augsburg Telefon 0821 7472161 info@k isselbach.de • w w w.k isselbach.de