Die australische Kaisergrundel, Hypseleotris compressa Die

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11.07.2008
10:56 Uhr
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Die australische
Kaisergrundel,
Hypseleotris compressa
von Johannes Graf
Imponieren von Hypseleotris compressa, Foto: G. Schmida
uf jedem Kontinent verbergen
sich aus Aquarianersicht ganz
besondere Schätze, und für
Australien und Neuguinea gehört dazu
ohne Zweifel die Kaisergrundel, Hypseleotris compressa. Diese maximal 10 cm
lang werdende, frei schwimmende Kärpflingsgrundel vereinigt in sich ein außergewöhnliches Farbenspiel, ideale Aquariengröße, Langlebigkeit und geringe Ansprüche an die Pflege. Männchen sind
beim Imponieren feuerrot gefärbt, hinzu
kommt der starke Kontrast durch die
schwarzweißen Rücken- und Afterflossen.
Insgesamt also ein idealer Aquarienfisch – aber wo ist der Haken, der be-
A
wirkt, dass Hypseleotris compressa so gut
wie nie im Handel zu finden ist und auch
spezialisierte Liebhaber australischer Fische nur wenige Tiere besitzen? Hypseleotris compressa kommt an der gesamten
australischen Ost- und Nordküste sowie
dem Tiefland von Neuguinea in unterschiedlichsten Biotopen vor und ist dort
weit verbreitet (UNMACK 2000). Die australische Ausfuhrpolitik ist jedoch hinsichtlich einheimischer Wirbeltiere sehr
strikt und verbietet grundsätzlich den Export. Nur eine geringe Anzahl darf hin
und wieder unter spezieller Genehmigung ausgeführt werden, und das zu
Preisen, die diese Tiere für den kommerziellen Handel uninteressant machen.
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Das zweite Problem ist die Züchtbarkeit dieser Art. In der Literatur finden
sich mehrere Referenzen. AUTY (1978)
beschrieb erste Erkenntnisse über die
Fortpflanzungsbiologie der Kaisergrundel und stellte fest, dass deren Eier mit einer Größe von 0,26 bis 0,28 mal 0,30 bis
0,32 mm zu den kleinsten bekannten Fischeiern überhaupt gehören. Die Gelege
umfassen mehrere tausend Eier. KRESTIN
(1997) berichtet über das Laichen und
den Schlupf tausender Larven im Aquarium. Diese lebten einige Tage und gingen dann ein. Es verdichteten sich die Erkenntnisse, dass H. compressa zu den amphidromen Arten gehört, also im Süßwasser lebt und laicht, die winzigen (1,1
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