Nährstoff-Tipps - FORUM VIA SANITAS

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Nährstoff-Tipps
Leber-Entgiftung
Anwendungsbereich
Empfohlene Wirkstoff-Kombination-Phase 1
Akute Toxin- bzw. Amalgambelastung, Übermäßiger
Tabak- und/oder Alkoholkonsum, Kontakt mit
exogenen Toxinen in der Atemluft, übermäßige und
falsche Ernährung in Verbindung mit chronischer
Obstipation
Wirkstoffe
Tagesdosis
NRV%
Glutathion
70 mg
L-Isoleucin
60 mg
L-Valin
50 mg
L-Leucin
50 mg
N-Acetyl-L-Cystein
56 mg
Sojalecithin
50 mg
Vitamin B2
4,20 mg
300%
32 mg
200%
4,20 mg
300%
Vitamin B12
7,5 µg
300%
Folsäure
600 µg
300%
Magnesium
50 mg
14%
Selen
40 µg
73%
Zink
5 mg
50%
Niacin
Vitamin B6
Beschreibung
Wirkstoff-Kombination zur Stufenweisen Entgiftung
der Leber.
In der Phase 1 der Entgiftung werden endogene
Giftstoffe, die im Zuge von Stoffwechselprozessen
entstehen, sowie exogene Giftstoffe, die via
Atmung, die Haut oder die Nahrung in den
Körper gelangen, primär in der Leber durch
Funktionalisierungsreaktionen, wie z.B. Oxidation,
Reduktion, Hydrolyse, Kopplung mit Glucuronsäure
usw. ausscheidungsfähig gemacht werden. Ziel
des Körpers ist zwar stets eine Entgiftung der
für ihn toxischen Substanzen, allerdings kommt
es immer wieder zum gegenteiligen Effekt, der
Giftungsreaktion. Dabei entstehen aus Toxinen
(Giftstoffen) z.T. noch toxischere Substanzen,
die in einer Phase 2 wieder unschädlich und
ausscheidungsfähig gemacht werden müssen.
Empfohlene Wirkstoff-Kombination-Phase 2
Wirkstoffe
Alpha-Liponsäure
Tagesdosis
80 mg
Vitamin B6
(Pyridoxal-5‘-phosphat)
4,20 mg
red. Glutathion
100 mg
N-Acetyl-L-Cystein
L-Arginin
NRV%
300%
80 mg
16,60 mg
L-Glutamin
20 mg
L-Glycin
40 mg
L-Methionin
80 mg
L-Ornithin
23 mg
Taurin
80 mg
In der Phase 2 der Entgiftung werden die komplexen toxischen Metaboliten der Giftstoffe erneut durch vielfältige biochemische Reaktionen
ausscheidungsfähig, vor allem wasserlöslich,
gemacht. Dabei spielt der pH-Wert und somit der
Säure-Base-Haushalt eine entscheidende Rolle.
Ein basisches Milieu beschleunigt, ein saures Milieu
hemmt hingegen die Entgiftung und damit die
Ausscheidung der Toxine.
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Mikronährstoffe und deren Wirkung
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Dokument-ID: 10020099
Für eine vollständige Entgiftung der Zellen müssen
die Koordination der Phasen 1 und 2 sowie ein
ausgeglichener Säure-Base-Haushalt sichergestellt
sein. Läuft nämlich die Entgiftung der Phase 1
beschleunigt, die der Phase 2 jedoch verlangsamt
ab, so kann es zur Anreicherung von toxischen
Metaboliten kommen, die Zellschäden verursachen
können.
Leber Phase 1 und 2 bilden daher mit den
Basenprodukten eine untrennbare Einheit und
stellen somit ein durchdachtes und effizientes
Entgiftungskonzept dar. Nur so kann eine
Autointoxikation des Körpers mit Giften verhindert
werden. Sowohl die Entgiftungsprozesse
der Phase 1 als auch der Phase 2 benötigen
spezielle Mikronährstoffe in ausreichender
Menge. Daher enthalten beide Präparate
eine wohldosierte Mischung aus Vitaminen,
Aminosäuren, Spurenelementen usw., die für
die Entgiftungsleistung der Leber von größter
Bedeutung sind.
Mögliche Anzeichen einer ungenügenden
Entgiftungsleistung können sein:
• Verdauungsbeschwerden oder heller Stuhl
• Verfärbung des Augenweiß
• Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien
• Verstopfung
• Brechreiz
• Metallischer Geschmack im Mund
• Kopfschmerzen
• Erschöpfung
• Emotionale Ausbrüche
• Hautprobleme
• Energieverlust oder schwache Sehnen, Bänder
und Muskeln
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•L-Glutathion
Die zweifellos wichtigsten Aufgaben des Tripeptids
L-Glutathion sind die Entgiftung und der organische
Zellschutz der Leber. L-Glutathion spielt die
zentrale Rolle bei der Entgiftung Phase 1, indem
die Thiolgruppe (GSH) andere Substrate reduziert
und dabei selber zum Disulfid (GSSG) oxidiert
wird. Dieses Disulfid wird anschließend durch das
selenhaltige Enzym Glutathion-Peroxidase wieder
zu GSH reduziert. Darüber hinaus ist L-Glutathion
ein Konjuganz in der Entgiftung Phase 2. Aufgabe
der Glutathion-S-Transferasen (GST) ist es, die
toxischen Metaboliten der Phase 1 wasserlöslich
zu machen, so dass diese über die Niere
ausgeschieden werden können. Es ist zudem als
Chelatbildner in der Lage, Schwermetallkomplexe
zu entgiften und Schäden an der menschlichen DNA
zu reparieren.
• R-Alpha-Liponsäure
Die R-Alpha-Liponsäure hat als Antioxidanz die
Fähigkeit, L-Glutathion, Vitamin C und Vitamin E
zu regenerieren (reduzieren). Untersuchungen
haben gezeigt, dass die Einnahme von R-AlphaLiponsäure den intrazellulären Gehalt an
L-Glutathion um bis zu 30 % steigern kann. Die
Supplementierung mit R-Alpha-Liponsäure macht
insbesondere bei Personen mit Lebererkrankungen,
Diabetes mellitus oder Atherosklerose Sinn,
weil gerade diese Patientengruppen einen
besonders niedrigen Spiegel der Säure
aufweisen. Die reduzierte Form der Säure ist die
Dihydroliponsäure, die auch als Chelatbildner bei
der Schwermetallentgiftung fungieren kann.
• N-Acetyl-L-Cystein
L-Cystein hat einen wesentlichen Einfluss auf die
Synthese von L-Glutathion. Da Cystein leicht zu
seinem Dimeren Cystin oxidiert, wird die chemisch
stabilere Form N-Acetyl-Cystein supplementiert.
Dieses Molekül spielt bei der Entgiftung der Leber
ebenfalls eine zentrale Rolle.
• Vitamin B6
Vitamin B6 gilt als „Lebervitamin“, da es zu einem
normalen Eiweiß- und Glycogenstoffwechsel, einer
normalen Cysteinsynthese und einem normalen
Homocysteinspiegel beiträgt. Die Cysteinbildung
ist wichtig, da daraus Taurin entsteht, das in Form
von Gallensäurekonjugaten vorliegt, speziell von
Chenodesoxycholsäure und Cholsäure. Vitamin B6
ist demnach auch für das einwandfreie funktionieren
und den Schutz der Leber notwendig.
Literatur
1) Gröber Uwe: Orthomolekulare Medizin, Ein
Leitfaden für Apotheker und Ärzte, 3. Auflage
(2008), Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH
Stuttgart, ISBN: 978-3-8047-1927-9
2) VO Nr. 432/2012 der Kommission vom 16. Mai
2012 zur Festlegung einer Liste zulässiger anderer
gesundheitsbezogener Angaben über Lebensmittel
3) Rainer Stürmer, Michael Breuer: Enzyme als
Katalysatoren. Chemie und Biologie Hand in Hand.
Chemie in unserer Zeit 40(2), S. 104 - 111 (2006)
Anwendungsempfehlung
4) Ulf Dettmer, Malte Folkerts, Eva Kächler, Andreas
Sönnichsen: Intensivkurs Biochemie Elsevier-Verlag,
München, 1. Auflage 2005
Je eine Tagesdosis Phase 1 Rezeptur und 1
Tagesdosis Phase 2-Rezeptur auf 2 Einnahmen
verteilt zu den Mahlzeiten einnehmen, soweit im
Einzelfall nicht anders indiziert. Wir empfehlen eine
Anwendungsdauer von 3-4 Monaten.
5) Aslund F., Berndt K. D., Holmgren A.: Redox
potentials of glutaredoxins and other thiol-disulfide
oxidoreductases of the thioredoxin superfamily
determined by direct protein-protein redox equilibria.
J Biol Chem. 1997;272(49):30780–30786
Sinnvolle Anwendungskombinationen
6) Packer L, Tritschler HJ, Wessel K: Neuroprotection
by the metabolic antioxidant alpha-lipoic acid. In:
Free Radical Biology and Medicine. 22, Nr. 1–2,
1997, S. 359–378.
7) Gregus Z, Stein AF, Varga F, Klaassen CD: Effect
of lipoic acid on biliary excretion of glutathione and
metals. In: Toxicology and Applied Pharmacology.
114, Nr. 1, 1992, S. 88–96.
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