Schülerwoche 2011 – Spickzettel – Melanie Ludwig Hausdorff Center for Mathematics Zahlenbereiche. N: Z: Q: R: C: P: Menge der natürlichen Zahlen: 1, 2, 3, 4, . . . Menge der ganzen Zahlen: · · · − 4, −3, −2, −1, 0, 1, 2, 3, 4, . . . Menge der rationalen Zahlen, also die Menge aller Brüche √ Menge der reellen Zahlen, also Q zusammen mit den irrationalen Zahlen (π, e, 2, . . . ) √ Menge der komplexen Zahlen, mit i := −1, und z ∈ C ⇔ ∃a, b ∈ R : z = a + ib oft verwendet als Menge der Primzahlen. Mathematische Symbole aus der Mengentheorie. ∈: a ∈ A, „a ist Element von A“. Beispiel: 2 ∈ {1, 2, 3, 4}. ∈: / a∈ / A, „a ist nicht/kein Element von A“. Beispiel: 0 ∈ / {1, 2, 3, 4}. ⊆: B ⊆ A, „B ist Teilmenge von A“. Hierbei kann B auch die gesamte Menge A sein. Beispiel: {2} ⊆ {1, 2, 3}, {2, 3} ⊆ {1, 2, 3}, {1, 2, 3} ⊆ {1, 2, 3}. (: B ( A, „B ist Teilmenge von A“, wobei B ungleich A sein muss. Beispiel: {2} ( {1, 2, 3}, {2, 3} ( {1, 2, 3}. ⊂: Kann sowohl ⊆ als auch ( bedeuten. *: B * A, „B ist keine Teilmenge von A“. Beispiel: 2 * {1, 2, 3} (beachte: 2 ∈ {1, 2, 3}, aber {2} ( {1, 2, 3}), {3, 7} * {1, 2, 3}. ∩: A ∩ B, „A geschnitten B“. Beispiel: A = {1, 2}, B = {2, 3} ⇒ A ∩ B = {2} ∪: A ∪ B, „A vereinigt B“. Beispiel: A = {1, 2}, B = {2, 3} ⇒ A ∪ B = {1, 2, 3} T Bemerkung: ∩ und ∪ werden oft auch für mehr Mengen verwendet: ni=1 Ai = A1 ∩ · · · ∩ An S oder auch i∈I Bi für die Vereinigung aller Bi mit i ∈ I (I Indexmenge). Mathematische Symbole aus der Logik. ∀: ∀n ∈ N : ..., „Für alle (Elemente) n aus N gilt: . . . “ (lies: „n Element N“) ∃: ∃n ∈ N : ..., „Es existiert ein n aus N, für das gilt: . . . “ @: @n ∈ N : ..., „Es existiert kein n aus N, für das gilt: . . . “ ∧: a ∧ b, „a und (zugleich) b“. Beispiel: Stehe 0 für „falsch“, 1 für „wahr“. Dann ist 0 ∧ 1 = 0. ∨: a ∨ b, „a oder (auch) b“. Beispiel: Stehe 0 für „falsch“, 1 für „wahr“. Dann ist 0 ∨ 1 = 1. ¬: Negation einer mathematischen Aussage. Ist A eine wahre Aussage, so ist ¬A („nicht A“) falsch, und ist umgekehrt A falsch, so ist ¬A wahr (also ¬0 = 1, ¬1 = 0). 1 Allgemeines. Mengenschreibweise: Beispiel: 2N := {n ∈ N | ∃m ∈ N : n = 2m} bedeutet: „2N (die Menge der geraden natürlichen Zahlen) ist definiert als die Menge aller n in N, für die ein m in N exisitert, sodass gilt: n = 2m.“ Häufig wird auch nur der Doppelpunkt verwendet: 2N := {n ∈ N : ∃m ∈ N : n = 2m} ⇔: Äquivalenzpfeil. Beispiel: A ⇔ B: „A gilt genau dann, wenn B gilt.“ ⇒: Folgerungspfeil. Beispiel: A ⇒ B: „Aus A folgt B.“ |A|: „Betrag von A“, oft auch mit #A bezeichnet. Anzahl der Elemente in (der Menge) A. Beispiel: |{1,4,7}| = 3. Q Qn xi = x1 · x2 · · · xn : P Pi=1 n : i=1 xi = x1 + x2 + · · · + xn assoziativ: (a + b) + c = a + (b + c) = a + b + c, (a · b) · c = a · (b · c) = a · b · c kommutativ: a + b = b + a, a·b=b·a distributiv: (a + b) · c = a · c + b · c , q.e.d.: „quod erat demonstrandum - was zu beweisen war“. Wird oft als Symbol für das Ende eines Beweises genutzt. Logarithmus. P Q (1) log( ni=1 xi ) = ni=1 log(xi ) (2) log xy = log x − log y (3) log xr = r · log x ar (4) logb r = log log b =⇒ log √ 1 n x = log x n = 1 n · log x a Intervalle. Seien a, b ∈ R mit a ≤ b. Dann gibt es folgende Abkürzungen: (1) [a, b] = {x ∈ R : a ≤ x ≤ b} (d.h. die Menge aller x in R, für die gilt: a ≤ x ≤ b.) (2) [a, b) = [a, b[= {x ∈ R : a ≤ x < b}, und (a, b] =]a, b] = {x ∈ R : a < x ≤ b} (3) (a, b) =]a, b[= {x ∈ R : a < x < b} 2