T 3 Lebewesen oder deren Resten von denen er sich ernährt. Im Totholz kann man diese Pilzfäden häufig als weißes Geflecht sehen. Sie geben Verdauungsstoffe ab, die die Nahrung zersetzen und die Aufnahme in den Pilz er� möglichen. Viele Arten vermehren sich durch Sporen in Fruchtkörpern. Rehe, Schnecken, Schweine und viele andere Tiere fressen gerne Pilz-Fruchtkörper Abb. zeigt Fruchtkörper von Pilzen, die sich von Holz ernähren: Hallimasch, Schwefelköpfe, Stockschwämm� chen und Baumpilz (Zunderschwamm). Schnecke (Gastropoda) T 6 Mit oder ohne Haus, Kopf mit 4 Fühlern, lebt an feuchten Stellen, meist am Boden. Abb. zeigt - Große Wegschnecke, bis 15 cm lang, schwarz oder rot, findet man häufig auf den Wegen. Ernährt sich von Pilzen, toten und lebenden Pflanzen und Tieren. Häufigste Schneckenart im kalkarmen Harz. - Schnegel, bis 30 cm lang, schwarz, lebt in Wäldern von Algen und Pilzen. - Schließmundschnecke, Haus bis 10 mm hoch, lebt in der Laubstreu, unter Steinen und im Totholz, weidet bemoostes Totholz ab, frisst auch Algen und Falllaub. Milbe (Acari) meist nicht mehr als 2 mm T 8 Spinne (Aranaea) T 9 Lebt in Humusböden, vermodertem Holz und Laubstreu. Ernährt sich von Pflanzenresten, Bakterien, Pilzen und Kot. Abb. zeigt Regenwurm (Lumbricidae), meist um 10 cm langer, rötlicher Wurm. Zieht ganze Blätter in die Erde, um sie zu fressen. Sehr häufig, etwa 20 Tiere/m². Borstenwurm (Enchytraeidae), bis 35 mm kleiner, dünner, farbloser Wurm. Richtet häufig Vorderkörper auf, rötliches Rückenblutgefäß nur am Vorderkörper. Kommt in jedem Wald sehr häufig vor, bis zu 100 000 Tiere/m². Sehr kleine, runde Tiere. Körper ohne tiefen Einschnitt, Hinterleib nicht geringelt. Larven mit 6, die ausgewach� senen Milben mit 8 Beinen. Lebensweise der etwa 11000 Arten nicht einheitlich. Einige saugen als Parasiten an anderen Tieren, z. B der Holzbock, andere ernähren sich räuberisch. Die Abb. zeigt die im Wald sehr häufige, dunkelbraune Hornmilbe. Sie ernährt sich von Flechten, Algen, Pilzen und Bakterien, die auf Totholz und Falllaub wachsen. Kommt in jedem Wald sehr häufig vor, etwa 300 000 Tiere/m². Körper 0,8-20 mm, 8 Beine und meist 8 Augen Lebt in allen Schichten des Waldes: Am Boden unter Holz, Steinen, zwischen Ästen. Im Totholz gibt es Spin� nen, die auch als Erwachsene klein sind. Bei anderen Arten leben die Jungtiere am Boden, die Erwachsenen auf Sträuchern und Bäumen. Sie sind im ganzen Jahr aktiv. Fängt Insekten, Springschwänze und Spinnen. Es gibt ohne Netz jagende und netzbauende Arten. Netze können rad-, kuppel- oder trichterförmig sein, wie ein Baldachin, haubenartig oder dreieckig. Abb. zeigt Sackspinne mit Netz und Plattbauchspinne. Kommt überall vor, im Harz etwa 450 Tiere/m². © RUZ Nationalpark Harz 2007 T 7 © RUZ Nationalpark Harz 2007 T 5 Viele Arten leben parasitisch, manche auch im Men� schen. Die Arten im Boden meist 0,5-1 mm, schlank, fadenför� mig, drehrund, weißlich bis gelblich oder durchsichtig. Mit glatter Haut. Ohne Ringelung. Frisst Bakterien, feuchtes Falllaub und Pflanzenreste. Manche Arten saugen an Pflanzenwurzeln. Kommen in Böden und in der Streu in riesigen Mengen vor, in manchen Laubwäldern wurden mehrere Millionen Tiere pro m2 gefunden. Kommt in jedem wald sehr häufig vor. © RUZ Nationalpark Harz 2007 Fadenwurm (Nematoda) Manche Arten wachsen an Orten mit viel Licht, andere im Schatten, auch bezüglich der Wärme oder Feuchtig� keit haben Algen, Flechten und Moose ganz unterschied� liche Ansprüche. Sie kommen in jedem Wald vor. Ernähren sich von Sonnenlicht, Wasser, dem Kohlendioxid der Luft und Mineralien, die sie aus dem Boden aufnehmen. Auf Totholz finden zuerst Algen und Flechten geeignete Bedingungen, später wächst Moos, es hält das Totholz feucht und schafft so ideale Voraussetzungen für viele andere Lebewesen. Ringel-Wurm (Annelida) © RUZ Nationalpark Harz 2007 Pilz, besteht aus Pilzfäden in oder auf den T 4 © RUZ Nationalpark Harz 2007 Von ihr ernähren sich Regenwürmer, Asseln, Milben, Springschwänze, Fadenwürmer, Pilze, Bakterien und viele weitere Lebewesen. Es kann einige Wochen bis einige Jahre dauern (abhängig von Baumart, Temperatur, pH-Wert und Feuchtigkeit), bis von den Blättern fast nichts mehr übrig ist. Dabei entsteht aus den Resten, dem Kot der Tiere und Lehm/Ton mineralreicher Humus. Hier können Algen, Moos und junge Bäume gut wachsen. In ihr können sich Insekten, Schnecken, Spinnen und vielen andere Tiere verstecken, sie isoliert im Winter gegen den Frost und hilft im Sommer gegen das Aus� trocknen. Alge, Flechte und Moos © RUZ Nationalpark Harz 2007 2 © RUZ Nationalpark Harz 2007 Laubstreu (herabgefallene Blätter und Nadeln)T © RUZ Nationalpark Harz 2007 T 1 abgefallene Äste, umgefallene oder stehende tote Bäume, die Lücken im Blätterdach entstehen lassen, so kommt viel Licht auf den Boden. Es zerfällt dadurch, dass es von anderen Lebewesen gefressen wird. ���������������������� Das dauert meist etwa 10 ��� Jahre ������ (abhän� ������� gig von Baumart, Größe, Temperatur und Feuchtigkeit).� Tiere fressen Löcher und Gänge hinein. In ihrem Kot sind Mineralien, so können Algen, Moose, Farne, Kräuter und junge Bäume gut wachsen. Pilze wachsen in den Stamm, sie ernähren sich von Zellulose und Lignin, die die Fe� stigkeit des Holzes bewirken. Ohne diese Stoffe ist das Holz weich, bröckelig und morsch. Viele Tiere können hier wohnen und sich verstecken. © RUZ Nationalpark Harz 2007 Totholz oder kleiner oder kleiner oder kleiner oder kleiner oder kleiner T 12 bis 20 mm, bis 7 J Körper breit, gedrungen, Außenhaut hart, glatt und glänzend, hochgewölbt, braun oder schwarz, manche mit gelben Flecken. 12 Segmente mit jeweils 4 Beinen, kugeln sich bei Gefahr und Trockenheit fest ein. Lebt in der oberen Bodenschicht, in der Laubstreu, im Totholz und unter Steinen. Frisst Löcher in die Blätter und ermöglicht so, daß sie von Pilzen und Bakterien weiter zersetzt werden können. Ernährt sich auch von vermoderndem Holz, Pilzen und Moosen. Kommt im Harz häufig vor. Ur-Insekten (Apterygota), immer flügellos T 15 Lebt im vermoderten Totholz, in der Streuschicht von Wäldern und im Humusboden. Abb. zeigt - Beintastler (Protura) bis 2 mm, zarte, meist weißliche, sehr kleine, langgestreckte Tiere, augenlos. Hält Vorder� beine fühlerartig nach vorne. Die meisten Arten ernähren sich von Milben und kleineren Larven, andere von Pilzfäden. Im Harz sehr häufig, etwa 300 Tiere/m². - Doppelschwanz (Diplura) bis 6 mm, weiß bis gelblich, augenlos. Lebt auch in Ameisenkolonien. Frisst Mückenlarven, Springschwänze, Tier- und Pflanzenreste. Im Harz sehr häufig, etwa 300 Tiere/m². Waldohrwurm (Dermaptera ) T 17 Mücken- oder Fliegenlarve (Diptera) T 18 bis 15 mm lang 2 Zangen am Hinterende, Vorderflügel kurz und fest, gelblich bis dunkelbraun. Weibchen legt etwa 50 Eier im Totholz, betreut und ver� teidigt die Jungen, die wie die Erwachsenen aussehen, nur kleiner sind. Lebt im Boden, unter Baumrinde und Steinen, in Blüten und Früchten. Ernährt sich von Streu, Algen, Pilzen, Borstenwürmern, Milben und Springschwänzen. Kommt im Harz häufig vor, etwa 10 Individuen/m². Meist bis 20 mm, Made ohne deutlichen Kopf, grau, braun oder weißlich, Mund mit 2 Chitinhaken, ohne Beine. Lebt im Boden, in der Laubstreu, unter Moospolstern und im Totholz. Es gibt tier-, pflanzen- und aasfressende Arten. Mücken- und Fliegenlarven sind in allen Wäldern, also auch im Harz sehr häufig, etwa 20 000 Tiere/m² Abb. zeigt - Erdschnake, bis 4 cm, Larve frisst Pflanzenreste und Pilze, zeigt bei Gefahr Teufelsfratze. - Trauermücke, bis 12 mm, Larve frisst Pilze und Löcher in Falllaub. © RUZ Nationalpark Harz 2007 T 16 Länglich oder kugelförmig. Hat ein Sprungorgan, das etwa wie eine Stimmgabel aussieht und normalerweise nach vorn unter den Körper geklappt ist. Bei Gefahr springt er weg, indem er diese Sprunggabel nach hinten schnellt. Tiere der oberen Bodenschicht sind dunkler, behaart, tiefer lebende hell, ohne Augen, haarlos. Lebt im Boden, in der Streu, im Totholz, unter Baumrinde. Frisst Pilze, Kot, Algen, Pflanzen-, Tierreste und Falllaub, nagt oberflächlich Löcher in die Blätter, ermöglicht so das Eindringen von Bakterien und Pilzen. Im Harz sehr häufig, etwa 60 Tiere/m². © RUZ Nationalpark Harz 2007 T 14 Je 2 Beine an jedem Körpersegment. Lebt auf der Bodenoberfläche, in der Streuschicht, im Totholz, unter Steinen. Macht Jagd auf Regen- und Borstenwürmer, Insektenlarven, Asseln und Milben. Abb. zeigt Steinläufer, bis 40 mm und 5 J, 30 Beine, Körpersegmente abwechselnd lang und kurz, dunkel� braun. Große Beute kann mit Drüsensekret gefesselt werden. Frisst vorwiegend Springschwänze. Erdläufer bis 50 mm, >30 Segmente mit je 2 Beinen, Körper abgeplattet, weißlich oder gelbbraun. Rollt sich bei Gefahr mit der Bauchseite nach außen zusammen. Kommen im Harz sehr häufig vor. © RUZ Nationalpark Harz 2007 Hundertfüßer ( Chilopoda) © RUZ Nationalpark Harz 2007 (Julidae) bis 20 mm 2 Beinpaare je Körpersegment, langgestreckt, im Quer� schnitt rund, mit mehr als 32 Segmenten, dunkelbraun, häufig spiralig zusammengerollt. Gräbt sich durch den Boden oder morsches Holz, indem er den Kopf als Rammbock verwendet. Die Schubkraft entsteht durch die vielen Beinpaare, die sich von vorne nach hinten wellenförmig bewegen. Lebt in der Laubstreu, im Totholz und unter Borke, erträgt Trockenheit. Frisst Falllaub und vermoderndes Holz. Springschwanz (Collembola) bis 6 mm © RUZ Nationalpark Harz 2007 Saftkugler (Glomeridae) Schnurfüßer T 13 © RUZ Nationalpark Harz 2007 T 11 7 Laufbeinpaare Lebt unter Baumrinde, Steinen und im Totholz. In der Laubstreu frisst sie Löcher in die Blätter, ernährt sich sonst von Abfällen, Algen, Pilzen und Kot. Die Weibchen tragen 10-60 Eier im Brutraum zwischen den Beinen. Dort entwickeln sich die Eier wie in einem „tragbaren Aquarium“. Die Jungen schlüpfen nach 40-50 Tagen. Abb. zeigt - Kugel-, Roll-Assel, bis 15 mm, Körper hoch aufgewölbt, zwei Fühlerpaare (das eine kaum sichtbar), Körper bräunlich, mit gelben Flecken, glatt. Rollt sich bei Gefahr und Trockenheit zur Kugel ein. - Land-Assel, bis 18 mm, grau bis braun, Körper flach, rollt sich nicht zusammen. © RUZ Nationalpark Harz 2007 Assel (Isopoda) © RUZ Nationalpark Harz 2007 Fühlerlos, 8 Laufbeine, Körper flach, braun bis gelblich, mit zwei großen Scheren, aus deren beweglichem Finger giftiger Verdauungssaft in die Beutetiere gespritzt wird. Die Nahrung wird dadurch verflüssigt und kann einge� sogen werden. Hinterleib ohne Giftstachel. Läuft langsam vor-, rück- und seitwärts. Lebt in Laubstreu, Moos, Totholz, unter Steinen. Im Sommer hält er sich auch auf Bäumen auf. Frisst Milben, Springschwänze und Fadenwürmer. Kommt im Harz häufig vor, etwa 90 Tiere/m² © RUZ Nationalpark Harz 2007 Pseudoskorpion (Arachnida) bis 4 mm T 10 oder kleiner oder kleiner oder kleiner oder kleiner oder kleiner oder kleiner oder kleiner oder kleiner oder kleiner oder kleiner T 21 © RUZ Nationalpark Harz 2007 Beißt bei Gefahr mit den Kiefern und spritzt dann mit dem Hinterleib Ameisensäure in die Verletzung. Meist staatenbildend mit Königin, Arbeiterinnen und geflü� gelten Männchen. Abb. zeigt Waldameise, sie baut bis 1m hohe kuppel-förmige Nester aus Nadeln, Erde und Ästchen. Ernährt sich von Insekten, toten Tieren und Samen, von manchen, die sie zum Nest tragen (z.B.Veilchen) werden nur Anhängsel gefressen, die zum Keimen nicht erforderlich sind. So verbreiten sie Pflanzen, die sie nutzen. Wird von im Nest lebenden Insekten, Specht, Fuchs, Dachs, Schwein und Reh gefressen. T 24 bis 20 mm Träge laufender oder mit tiefem Brummen fliegender kräftiger Käfer, schwarz, schwarzgrün oder dunkelblau, besonders auf der Unterseite metallisch glänzend. Trägt Mist (Kot) in verzweigte Erdstollen ein und stellt daraus Brutballen als Nahrung für die Larven her. Abb. zeigt Waldmistkäfer, lebt auf dem Boden von Laub- und Mischwäldern, auf der Rinde von Laubbäu� men, am Saftfluss. Ernährt sich von Pilzen, toten Insekten, Baumsaft und Mist. Ameisenbuntkäfer T 26 Feuersalamander T 27 (Thanasimus formicarius) bis 10 mm Lebt in Nadelwäldern. Läuft wie eine Ameise rasch auf dem Boden und am Holz. Jagt auf den Stämmen Borkenkäfer und andere Insekten. Er umklammert sie mit den Vorderbeinen, trennt mit den Oberkiefern Kopf und Halsschild ab und frisst ihn dann aus. Eiablage un� ter Rindenschuppen. Junge Larven fressen Bohrmehl, ältere Larven sind rosarot und fressen Eier und Larven der Borkenkäfer. Das Anlockmittel (Pheromon) in den Borkenkäferfallen wirkt auf ihn genauso, wie auf die Borkenkäfer, er wird darin also auch gefangen. Kommt in Harzer Fichtenwäldern häufig vor. (Salamandra salamandra) bis 28 cm Versteckt sich tagsüber an feuchten Stellen unter Totholz oder Steinen. Jagt nachts Würmer, Nacktschnecken und Insekten. Zwischen April und Juni setzt das Weibchen 10-60 fer� tige Junge im Bach ab. Im Totholz verstecken sich auch noch Bergmolch, Maus, Hornissen, Blindschleiche, Bienen, Spitzmaus, Eidech� se, Frosch, Schnecke, Kröte und viele andere. In dem Versteck finden die meisten dieser Tiere auch die Tiere und Pflanzen, von denen sie sich ernähren. © RUZ Nationalpark Harz 2007 Mistkäfer und -larve (Geotrupes) © RUZ Nationalpark Harz 2007 T 23 Mit z. T. über körperlangen Fühlern. Ernähren sich von Blütensäften oder Pollen. Das Weibchen legt Eier zusammen mit Hefe-Pilzen auf Totholz, bei wenigen Arten an lebende Bäume. Die Larven leben im Holz bis in die Wurzeln der Bäume, ernähren sich von Pilzen und Holz. Bei manchen Arten leben die Pilze im Darm der Larven, so ernähren sich beide vom Holz. Abb. zeigt den Schmalbock (Leptura rubra) bis 18 mm Kommt in Harzer Fichtenwäldern häufig vor. Larve nagt gewundene Gänge in das Splintholz von toten Nadelbäu� men. Nach fast 2 J schlüpft der Käfer aus rundem Loch. T 25 Ihre Larven leben unter der Rinde oder im Holz von Bäu� men. Viele Arten nur in einer Baumart, manche nur an bestimmtem Baumteil. Rindenbewohner ernähren sich von ihr und den darin fließenden Säften, Holzbewohner von Pilzen, die in den Fraßgängen gezüchtet und von den Käfern gepflegt werden. Manche Arten haben im Darm Pilze, die das Holz zersetzen. Abb. zeigt den in Harzer Fichten häufigen Buchdrucker, 5 mm. Er legt unter der Borke meist kränkelnder, lebender Bäume verzweigte Brutkammern an. Manch� mal mehrere hundert unter 1m2 Rinde, daran stirbt der Baum. © RUZ Nationalpark Harz 2007 Ameise (Formicidae) 14-40 mm, dunkel oder schwarz-gelb, ohne Wespen� taille. Ernährt sich nur von Baumsäften. Sticht mit dem bei manchen Arten fast körperlangen Legebohrer Löcher in Totholz, legt mehrere Eier und Keime von Pilzen ab. Die Larve ist dick, raupenartig, mit 6 Beinen, gelblich-weiß und nagt Gänge tief in das Holz. Die Pilze ernähren sich vom dabei entstehenden, leicht verdaulichen Bohrmehl. Die Larve frisst Pilze und Bohrmehl. Hinterlässt nach 2-4 J Entwicklung beim Ausschlüpfen runde Löcher. Kommt im Harz häufig vor. Bockkäfer (Cerambycidae) bis 5 cm Abb. zeigt: Laufkäfer und -larve, bis 40 mm, häufig schwarz oder metallisch glänzend, läuft flink. Kurzflügelkäfer und -larve, bis 14 mm, Flügeldecken sehr kurz, Fühler meist fadenförmig. Häufig schwarz bis braun oder rot gefleckt. Lebt im Sommer auch auf Bäumen. Häufig, etwa 300 Tiere/m². Käfer und Larven beider Familien leben in der Laubstreu, im Totholz, unter Steinen und im Boden. Jagen in der Dämmerung oder bei Nässe Insekten und -larven, Würmer, Schnecken und Spinnen. Borkenkäfer (Scolytidae) bis 9 mm © RUZ Nationalpark Harz 2007 T 20 © RUZ Nationalpark Harz 2007 Holzwespe (Siricoidea) T 22 © RUZ Nationalpark Harz 2007 © RUZ Nationalpark Harz 2007 Ernährt sich von Baum- und Blütensäften. Die rau� penartigen Larven entwickeln sich in Insektenlarven oder Spinnentieren. Abb. zeigt die Holzschlupfwespe (Rhyssa persuasoria) bis 30 mm, Weibchen sticht mit sehr dünnem Legebohrer in Löcher, die Holzwespen oder Bockkäfer zur Eiablage in Bäume gebohrt haben. Sie erkennt die richtigen Lö� cher auch am Geruch der im Bohrmehl lebenden Pilze. Sie betäubt die Holzwespen- oder Bock-käferlarve mit Gift und legt ein Ei daran. Die daraus schlüpfende Larve frisst die betäubte Larve auf. Käfer (Coleoptera) © RUZ Nationalpark Harz 2007 T 19 Dunkel, mit gelber oder roter Zeichnung, Wespentaille. Schlupfwespe (Ichneumonidae) oder kleiner oder kleiner oder kleiner oder kleiner oder kleiner oder kleiner