Prof. Dr. Vadim Kostrykin Amru Hussein Übungsblatt 5 zur Vorlesung Analysis 1 im Sommersemester 2010 Aufgabe 1) R) (Mengen in (4 Punkte) Skizzieren Sie die Mengen Mk , k = 1, 2, 3. Entscheiden Sie, welche der Mengen Mk , k = 1, 2, 3, 4, nach unten oder nach oben beschränkt sind. Bestimmen Sie dann gegebenenfalls das Infimum und Supremum und entscheiden Sie, ob diese Werte in den Mengen enthalten sind. (a) M1 := {x ∈ (b) M2 := x ∈ n (c) M3 := x ∈ (d) M4 := Aufgabe 2) R | |x + 2| < |x − 5|}. R | x2 + 2 ≤ 5. √ o R | 0 < x2 ≤ 3 . −n 1+5 1 n ∪ 2 + n (−1) |n∈ 2 N . (Absolutbetrag) (4 Punkte) Die Betragsfunktion ist definiert als: |·| : R → R, R. Im Folgenden seinen x, y ∈ ( x, x ≥ 0, x 7→ |x| = −x, x < 0. R mit ε > 0 gelte |x − y| < ε. Folgern Sie daraus, dass x = y gilt. (b) Für welche Teilmengen X ⊂ R ist die auf X eingeschränkte Funktion |·|X (a) Für alle ε ∈ (streng) monoton wachsend und für welche (streng) monoton fallend. (c) Zeigen Sie, dass die folgenden Formeln gelten: 1 (x + y + |x − y|) , 2 1 inf {x, y} = min {x, y} = (x + y − |x − y|) . 2 sup {x, y} = max {x, y} = Aufgabe 3) (Körper) (4 Punkte) (a) Beweisen Sie, dass ( pq )2 = 2. √ 2 ∈ / Q. Zeigen Sie also, dass es keine Zahlen p, q ∈ N gibt mit (b) Beweisen Sie: Es gibt keine reelle Zahl r ∈ R mit r2 = −1. (c) Beweisen oder widerlegen Sie: Das Produkt zweier verschiedener irrationaler Zahlen ist wieder irrational. bitte wenden Aufgabe 4) (Supremum und Infimum) (4 Punkte) R eine nicht leere, nach unten beschränkte Menge mit inf M > 0. Zeigen (a) Es sei M ⊂ 1 ′ Sie, dass die Menge M := x | x ∈ M nach oben beschränkt ist und dass gilt: sup M ′ = 1 . inf M R nicht leer. Zeigen Sie, dass aus inf M = sup M folgt, dass M aus nur (b) Es sei M ⊂ einem Element besteht. (c) Es seinen A ⊂ R und B ⊂ R nichtleere Mengen. Beweisen Sie: • Es gilt sup(A ∪ B) = max{sup A, sup B} und inf(A ∪ B) = min{inf A, inf B}. • Für A ⊂ B ⊂ R gilt sup A ≤ sup B und inf B ≤ inf A. • Für A∩B 6= ∅ gilt sup(A ∩ B) ≤ min{sup A, sup B}, inf(A ∩ B) ≥ max{inf A, inf B}. Aufgabe 5) (4 Punkte) Es seinen a1 , . . . , an ≥ 0 reelle Zahlen. Beweisen Sie die folgende Ungleichung: √ n a1 · . . . · an ≤ a1 + . . . + an . n √ Bemerkung: Den Ausdruck n a1 · . . . · an nennt man das geometrische Mittel und den Ausn druck a1 +...+a das arithmetische Mittel der Zahlen a1 , . . . , an . n Hinweis: Blatt 4, Aufgabe 5. Abgabe am Donnerstag, den 20.05.2010, um 15 Uhr