Mitteilungen VSD - Volkssternwarte Darmstadt eV

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Inhalt, Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Letzte Druckausgabe der Mitteilungen — Harald Tesar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
Neues aus Astronomie und Raumfahrt — Wolfgang Beike . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
M 60 und NGC 4647 — Harald Horneff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
NGC 7293 — Harald Horneff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
NGC 2736 — Harald Horneff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
NGC 7497 — Harald Horneff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Simeis 147 — Harald Horneff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Abell 39 — Harald Horneff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Vorschau Januar / Februar / März 2013 — Alexander Schulze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Veranstaltungen und Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Zum Titelbild
NGC 6888, auch bekannt als Mondsichel-Nebel, ist eine kosmische Blase von ungefähr 25 Lichtjahren
Durchmesser, durch Winde des zentralen, hellen, massereichen Sterns geformt. Dieses farbenprächtige
Porträt des Nebels entstand aus Schmalband-Bilddaten unter Verwendung der Hubble-Farbpalette. Es
zeigt die Emission der Atome des Schwefels, Wasserstoffs und Sauerstoffs in dem windzerzausten Nebel
in roten, grünen und blauen Farbtönen. Der zentrale Stern von NGC 6888 wird als Wolf-Rayet-Stern
(WR 136) klassifiziert. Der Stern stößt in Form eines starken Windes seine äußeren Schichten ab, wobei
er alle 10.000 Jahre das Äquivalent von einer Sonnenmasse verliert. Der komplexe Aufbau des Nebels
ist vermutlich das Ergebnis der Wechselwirkung dieses heftigen Sternwindes mit Material, welches in
einer früheren Phase ausgestoßen wurde. Den Brennstoff mit immenser Rate verbrauchend und nah am
Ende seines Daseins, sollte dieser Stern schließlich in einer beeindruckenden Supernova vergehen. NGC
6888 liegt ungefähr 5.000 Lichtjahre von der Erde entfernt in dem an Nebeln reichen Sternbild Schwan.
(Bildrechte: J-P Metsävainio (www.astroanarchy.blogspot.com)
Harald Horneff
Impressum
Die Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt“
”
erscheinen vier mal im Jahr (jeweils zu Quartalsbeginn) als Online-Publikation des Vereins Volkssternwarte Darmstadt e.V. — Der Download als PDF-Datei
ist kostenlos. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben
nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Urheberrechte bei den Autoren.
Geschäftsstelle
/
Redaktion: Karlstr. 41,
64347 Griesheim, Tel.: 06155-898496, Fax.: 06155898495. Vertrieb: Peter Lutz. Redaktionsltg.: An-
2
dreas Domenico. Layout, Satz: Andreas Domenico.
Volkssternwarte Darmstadt e. V.: Andreas Domenico (1. Vorsitzender), Robert Schabelsky (2. Vorsitzender), Beisitzer: Bernd Scharbert, Paul Engels, Dr. Dirk
Scheuermann, Heinz Johann, Peter Lutz, Dr. Robert
Wagner, Ulrich Metzner, Harald Horneff. Jahresbeitrag: 60 EUR bzw. 30 EUR (bei Ermäßigung). Konto:
588 040, Sparkasse Darmstadt (BLZ 508 501 50). Internet: http://www.vsda.de, email: [email protected]
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2013
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Leserbrief
Letzte Druckausgabe der Mitteilungen
An die Redaktion der Mitteilungen der VSD
Hallo Sternenfreunde,
etliche Jahre lese ich bereits interessiert, was mir da zunächst monatlich, später leider spärlicher ins
Haus flatterte und ich habe die Mitteilungen die ich dankenswerterweise jeweils in dreifacher Ausfertigung erhalten habe, auch an Kollegen und andere Interessenten weiter gegeben. Die Sammlung gedruckter
Mitteilungen füllt nicht nur meine Regale, sondern erlaubt mir auch, schnell ohne Elektronik und Internetzugang, der mir privat nur über das Handy-Netz zur Verfügung steht, Beiträge früherer Ausgaben
nachzulesen.
Wenn mich das Lesen am Bildschirm ermüdet oder ich elektronischen Speichermedien nicht traue, kann
ich die Mitteilungen, die ich mir in Zukunft aus dem Internet hole, auch ausdrucken, kein Problem. Ich
lese auch e-books und nehme dennoch lieber ein gedrucktes Buch in die Hand.
Zur Sache: Die Seiten 2, 4 und 5 der Mitteilungen Nr. 4/2012 haben mir gezeigt, wie ich lese, wenn
ich daneben auch noch am Computer arbeite: Aus Zeitgründen habe ich die Mitteilungen erst heute
ausgegraben, ich bin also im Stapel nicht aktuell zu bearbeitender Post dazu vorgedrungen und wollte
zunächst sehen, welche Artikel nach kurzem Querlesen“ besonders wichtig erscheinen.
”
Drei mal hat es mich zur Seite 4 zurück gezogen, bis mir das 3. Halbjahr“ bewusst wurde! Dann kam
”
die erste Steigerung: Es handelt sich um eine neue Rubrik mit dem Titel Vortragsveranstaltungen im 3.
”
Halbjahr 2012“ ! Zweite Steigerung: Halbjahr und Quartal kann man ja verwechseln. Nur die Termine
Oktober, November und Dezember passen weder ins dritte Halbjahr noch ins dritte Quartal.
Extrasolare Planeten (Vortrag von Prof. Dr. Henning) sind wohl besonders fremdartig, wenn ich lese:
Diese neuen Weltenßeigen, . . .“. Auf Seite 2 habe ich dann noch einmal im Inhaltsverzeichnis nachgelesen:
”
Es ging in der Tat um Vortragsveranstaltungen im 3. Halbjahr 2012“.
”
Ich habe keine Ahnung wie oft diese Dreckfuhler (pardon, Druckfehler) der Redaktion bereits vorgehalten wurden. Wenn ich schreibe, kommen solche Sachen auch oft genug vor. Insbesondere, wenn ich einen
Text nur am Bildschirm und nicht in gedruckter Form Korrektur lese. Die Häufung der Versehen bzw. des
Übersehens in diesem einen Beitrag hat meine Reaktion herausgefordert, nicht als Kritik eines Besserwissers sondern eher aus Schadenfreude“ eines Lesers, der auch oft genug eigene Schreib- und Denkfehler
”
übersieht.
Deshalb: Weitermachen.
Ein für uns auf der Erde gutes und für uns Sternenfreunde ereignisreiches Jahr 2013 wünscht
Harald Tesar
Antwort der Redaktion:
Lieber Herr Tesar,
in der Tat hatte sich in der letzten Ausgabe nicht nur ein Druckfehlerteufel eingeschlichen, sondern gleich
ein ganzes Druckfehlerinferno. Das sich hartnäckig wiederholende 3. Halbjahr“ sollte natürlich 2. Halb”
jahr lauten. Dass sich der Fehler auch im Inhaltsverzeichnis nieder schlug, liegt daran, dass die dortigen
Einträge von der Software generiert werden. Der mit akuter Betriebsblindheit geschlagene Redakteur —
also ich — hat all das übersehen.
Dennoch — unglaublich aber wahr — hat außer Ihnen noch niemand auf diese Fehler hingewiesen. Soll
man sich nun darüber freuen?
Viele Grüße
Andreas Domenico
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2013
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Astro-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Neues aus Astronomie und Raumfahrt
von Wolfgang Beike
nus und damit für ein paar Wochen am Taghimmel
sichtbar. Entdeckt wurde der Schweifstern von zwei
russischen Amateurastronomen mit einem 40-cmTeleskop im September des vergangenen Jahres. Alles wird davon abhängen, wie der Komet die dichte Sonnenpassage übersteht und wie die Schweifentwicklung verläuft. Vielleicht ziert Weihnachten
2013 ein heller Komet den Winterhimmel.
Wer schon mal Uranus im Teleskop gesehen hat
kennt das Problem. Mehr als ein helles grünliches
Scheibchen ist nicht zu erkennen. Die Wolkengürtel
des Riesenplaneten bieten nur wenig Kontrast und
dann noch der große Abstand zur Erde. Auch Großteleskopen ging es bei Uranus im Grunde nicht
besser. Jetzt gelangen einem amerikanischen Forscherteam mit dem Zehn-Meter-Teleskop Keck II
auf dem Mauna Kea in Hawaii die besten Globalaufnahmen des Planeten. Die Aufnahmen erfolgten im nahen Infrarot. Neben den Wolkengürteln
erkennt man am Uranusnordpol viele kleine Konvektionszellen. Eine noch wenig verstandene dunkle
Wellenlinie befindet sich in Äquatornähe, Windgeschwindigkeiten bis zu 900 km/h wurden nachgewiesen. Die kleinsten erkennbaren Details betragen
140 km. Noch vor wenigen Jahren wären solche Ergebnisse mit einem erdgebundenen Teleskop nicht
vorstellbar gewesen.
Ein außergewöhnlich heller Schweifstern könnte
zum Himmelsereignis 2013 werden. Im November
dieses Jahres wird Komet C/2012 S1 (ISON)
in einem sehr geringen Abstand von nur 1,8 Millionen km seinen sonnennächsten Bahnpunkt passieren. Wenige Wochen später wird er sich der Erde
auf 60 Millionen km nähern und ist von der Nordhalbkugel aus gut sichtbar. Die Helligkeitsprognosen weisen wegen des geringen Sonnenabstands auf
atemberaubende –15m hin, das wäre heller als der
Vollmond. Die Prognosen sind freilich mit größter
Vorsicht zu genießen, da viele wichtige Eigenschaften des Kometen nicht bekannt sind. Doch selbst
mit –10m wäre er noch 100 mal heller als die Ve-
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Merkur ist der innerste Planet unseres Sonnensystems und für seine extremen Temperaturen bekannt. Auf der Tagseite wird er über 400◦ C heiß.
Dank Messungen der Raumsonde Messenger haben
amerikanische Forscher nun herausgefunden, dass
er an seinen Polen trotzdem über größere Wasservorkommen in Form von Eis verfügt. In die schattigen Täler der Krater an den Polen dringt kein Sonnenstrahl. Eis kann sich dort deshalb über Jahrmillionen halten. Gleich drei Forscherteams legen
ähnliche Meßergebnisse vor: Wahrscheinlich haben
Asteroiden oder Kometen aus kälteren Regionen
unseres Sonnensystems Wassereis auf Merkur gebracht. Dieses verdampfte auf der heißen Oberfläche und fror dann in den bis zu –170◦ C kalten
Polkratern aus. Dabei bildeten sich mehrere Dutzend Zentimeter bis Meter dicke Eisschichten, die
teilweise von einer dünnen Schicht dunkleren Materials bedeckt sind.
Seit nunmehr über acht Jahren ist der Marsrover
Opportunity auf unserem Nachbarplaneten unterwegs. Als er neulich am Rande des EndeavourKraters den auf den Namen Kirkwood getauften
Felsen untersuchte, entdeckte er eine Ansammlung seltsamer kleiner kugelförmiger Mineralien.
Zunächst glaubten die Wissenschaftler, es handele sich wiedermal um die 2004 von Opportunity
entdeckten Blaubeeren“. Nähere Untersuchungen
”
zeigten schnell, dass hier eine bisher unbekannte Gesteinsart vorliegt. Ihr Eisengehalt ist überraschend gering, die Kugeln sind im Zentrum weicher
als in den Randbereichen. Die Wissenschaftler haben noch keine Idee wie diese Kügelchen entstanden
sein könnten.
Bei aller Freude über die Erfolge des neuen Marsrovers Curiosity und des betagten Opportunity: Die
nächste Marsmission läuft schon an. Im Jahr 2016
soll die Landesonde InSight den roten Planeten
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2013
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astro-News
erreichen, um sein Inneres zu erforschen und zu
klären, warum sich Erde und Mars so unterschiedlich entwickelt haben. Es soll untersucht werden,
ob der Marskern fest oder flüssig ist und ob es noch
Plattentektonik gibt. Als Instrumente gibt es neben
Kameras und Seismographen eine Temperatursonde, die durch durch eine Art Schlaghammer fünf
Meter tief in den Marsboden gerammt werden soll,
um den Wärmefluß aus dem Planeteninneren zu
untersuchen. Die Mission wurde von der NASA ausgewählt, weil sie überschaubar und kostengünstig
ist sowie ein klar umrissenes Ziel hat.
Ende November verkündete die NASA, Curiosity
habe eine außergewöhnliche Entdeckung gemacht.
Die Gerüchteküche brodelte, die NASA bat sich
Zeit aus, um bei der Auswertung der Messungen sicher zu gehen. Doch die einige Zeit später mit Spannung erwartete Pressekonferenz endete mit einer
ziemlichen Enttäuschung für die zahlreich vertretenen Journalisten. Echte Neuigkeiten wurden nicht
verkündet. Curiosity sei bei Bodenproben auf einfachste Kohlenstoffverbindungen wie Kohlendioxid
gestoßen. Eine Substanz, die auf den verschiedensten Wegen entstehen kann und keineswegs einen sicheren Hinweis für frühere biologische Aktivität
auf dem Marsbedeutet. Die überstürzte Meldung
zeigt wie hoch die Erwartungen an die 2,5 Milliarden Dollar teure Marsmission sind.
Eine seltene Röntgennova entdeckte das NASAWeltraumobservatorium Swift in der Nähe des Zentrums unserer Galaxis. Für einige Tage zählte die
auf den Namen Swift J1745-26 getaufte Quelle zu
den hellsten Röntgenobjekten, danach verlagerte
sich ihre Strahlung zunehmend in den energieärmeren Teil des Röntgenspektrums. Im optischen Licht
ist erwartungsgemäß nichts zu erkennen, da Gas
und Staub die Sicht blockieren. Eine Röntgennova
entsteht, wenn ein Schwarzes Loch Materie von einem benachbarten Stern aufsaugt und diese nicht
stetig auf das Schwerkraftmonster fällt. Die rotierende Gasscheibe um das Schwarze Loch wird immer stärker. Letztlich bricht der Damm und fast alle Materie stürzt gleichzeitig in das Schwarze Loch.
Nach den extrem supermassereichen Schwarzen
Löchern in NGC 4889 und NGC 3842 (beide 10 Milliarden Sonnenmassen oder mehr) sowie OJ 287 (18
Milliarden Sonnenmassen), fand sich nun ein weiteres Schwerkraftmonster dieser Größenordnung. Es
wurde in einer Galaxie des 240 Millionen Lichtjahre
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2013
entfernten Perseus-Galaxienhaufens entdeckt. Nach
einer kürzlich veröffentlichten Untersuchung, soll
sich im Zentrum von NGC 1277 ein extremes supermassives Schwarzes Loch mit 17 Milliarden
Sonnenmassen befinden. Das ist zwar allein schon
rekordverdächtig, doch die Astronomen sind noch
überraschter, weil es dem Schwarzen Loch gelungen
ist, sich ca. 50% des Zentralbereichs von NGC 1277
einzuverleiben. Normal sind 0,1% und dann finden
die Schwarzen Löcher in ihrer Umgebung keine weitere Nahrung“ mehr. So etwas wurde noch nie be”
obachtet und könnte sogar zum Umdenken für Modelle zur Galaxienentwicklung führen. Wie konnte
ein solches Monster in einer nur 10.000 Lichtjahre
großen Galaxie entstehen?
Die US-Militärforschungsbehörde DARPA will
gemeinsam mit Amateurastronomen Weltraumschrott katalogisieren, um die Gefahr von gefährlichen Kollisionen in der Erdumlaufbahn zu verringern. Dazu hat die Behörde das Projekt Spaceview
ins Leben gerufen und bittet Interessierte auf der
zugehörigen Internetseite, sich für das Programm
zu bewerben. Unterstützt von der DARPA sollen
sie beim Aufbau eines Beobachtungsnetzwerks helfen, mit dem die Gefahren des Weltraumschrotts
verringert werden sollen. Gegenwärtig gibt es laut
DARPA mehr als 500.000 gefährliche Teile im Orbit, das heißt Objekte, die größer sind als 1 Zentimeter. Das bestehende Space Surveillance Network
(SSN) könne aber lediglich 30.000 Objekte beobachten.
Welches ist das entfernteste Himmelsobjekt das
wir kennen? Schon mehrfach war hier davon
die Rede, die neuen Großteleskope sowie bessere
Daten-Auswertetechniken sorgen für immer neue
Entfernungsrekorde. Jetzt hat eine Forschergruppe mit dem Hubble-Weltraumteleskop eine Galaxie, genannt MACS0647-JD mit einer RekordRotverschiebung von z =11 entdeckt. Das Licht
dieser Galaxie im Sternbild Giraffe ist seit 13,28
Milliarden Jahren auf dem Weg zu uns. Zu Hilfe
kam den Astronomen ein Galaxienhaufen, welcher
sich aus unserer Perspektive vor der roten Galaxie befindet und deren Licht durch den Gravitationslinseneffekt noch um ein Mehrfaches verstärkt.
Sonst wäre die ferne Galaxie selbst für Hubble zu
schwach gewesen! Der Urknall wird auf vor 13,7
Milliarden Jahren datiert, folglich sehen wir die
neu entdeckte Galaxie so, wie sie sich 420 Millionen Jahre nach dem Urknall entwickelt hat.
¦
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Deep-Sky. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
M 60 und NGC 4647
Galaxienpaar Arp 116 im Sternbild Virgo
von Harald Horneff
M60 und NGC 4647, Aufnahme: NASA, ESA, Hubble Heritage Team (STScI/AURA)
Die riesige elliptische Galaxie Messier 60 und die
Spiralgalaxie NGC 4647 sehen in dieser scharfen
Aufnahme des Hubble-Teleskops wie ein ungewöhnliches Paar aus. Aber sie wurden in einem Gebiet
des Weltraums gefunden, in dem Galaxien ohnehin
dazu tendieren, sich anzusammeln; man findet das
Gebiet an der östlichen Seite des nahe gelegenen
Virgo-Galaxienclusters.
Ungefähr 54 Millionen Lichtjahre entfernt, wird
das einfache, eiförmige Aussehen von der hellen Galaxie M60 durch ihre nach dem Zufallsprinzip herumschwirrenden alten Sterne geschaffen, während
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die jungen, blauen Sterne, Gas und Staub von
NGC 4647 in gewundenen Spiralarmen organisiert
sind, die um eine abgeplattete Scheibe rotieren. Die
Spiralgalaxie NGC 4647 wird in größerer Entfernung als M60 vermutet, etwa 63 Millionen Lichtjahre entfernt. Trotzdem könnte das auch als Arp
116 bekannte galaktische Paar kurz vor einer bedeutenden gravitativen Begegnung stehen. M 60
(auch NGC 4649) mißt etwa 120.000 Lichtjahre im
Durchmesser. Die kleinere NGC 4647 erstreckt sich
über rund 90.000 Lichtjahre und hat damit in etwa
die Größe der Milchstraße.
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. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Deep-Sky
NGC 7293
Der Helix-Nebel im Sternbild Aquarius
von Harald Horneff
NGC 7293, Aufnahme: Martin Pugh.
Nur 700 Lichtjahre von der Erde entfernt,
im Sternbild Wassermann gelegen, geht ein sonnenähnlicher Stern seinem Ende entgegen. In dem
zurückliegenden, nur wenige Tausend Jahre fassenden Zeitraum hat sich der Helix-Nebel (NGC 7293)
gebildet, ein gut untersuchtes und nah gelegenes
Beispiel für einen Planetarischen Nebel, ein Objekt, charakteristisch für diese Endstufe stellarer
Entwicklung. Insgesamt waren 58 Stunden Belichtungszeit nötig, um diesen tiefen Blick auf den Nebel zu gewinnen.
Durch das Akkumulieren von Schmalbanddaten
aus Emissionslinien von Wasserstoffatomen in rot
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2013
und Sauerstoffatomen in blaugrünen Farbtönen
zeigt die Aufnahme bemerkenswerte Einzelheiten
im helleren inneren Bereich des Helix-Nebels, der
sich über ungefähr 3 Lichtjahre erstreckt, und bildet darüber hinaus noch die lichtschwächeren äußeren Halostrukturen ab, die dem Nebel eine Ausdehnung von gut sechs Lichtjahren geben. Der weiße Punkt im Zentrum ist der heiße, zentrale Stern
dieses Planetarischen Nebels. Obwohl auf den ersten Blick ein einfach aussehender Nebel, ist heute bekannt, daß der Helix-Nebel eine überraschend
komplexe Geometrie aufweist.
¦
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Deep-Sky. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
NGC 2736
Der Bleistift-Nebel im Sternbild Vela
von Harald Horneff
NGC 2736, Aufnahme: Europäisches Süd-Observatorium (ESO)
Diese Schockwelle pflügt mit über 500.000 km/h
durch den Raum. Sich in diesem schönen, detailreichen Farbkomposit nach unten bewegend, sind die
feinen, geflochtenen Filamente genau genommen
lang gestreckte Wellen in einer Schicht aus leuchtendem Gas, das man annähernd Edge-On sieht.
Das schmale Erscheinungsbild des als NGC 2736
katalogisierten Objekts legt die umgangssprachliche Bezeichnung Bleistift-Nebel nahe. Ungefähr 5
Lichtjahre lang und nur 800 Lichtjahre von der Er-
8
de entfernt, ist der Bleistift-Nebel aber nur ein kleiner Ausschnitt des Vela-Supernova-Überrests. Der
Vela-Überrest selbst hat einen Durchmesser von
ungefähr 100 Lichtjahren und ist die sich ausdehnende Trümmerwolke eines Sterns, den man vor etwa 11.000 Jahren hätte explodieren sehen können.
Zu Beginn raste die Schockwelle mit mehreren Millionen km/h durch das All, wurde aber beträchtlich
abgebremst, da sie umgebendes, interstellares Gas
mitriss.
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NGC 7497
Galaxien, Sterne und Staub im Sternbild Pegasus
von Harald Horneff
NGC 7497, Aufnahme: Ignacio de la Cueva Torregrosa.
Mit Zacken versehene Sterne und gespenstische
Gestalten geistern über diese tiefenscharfe, kosmische Himmelslandschaft. Das gut ausgesuchte
Blickfeld in Richtung des Sternbilds Pegasus bedeckt etwa die Fläche von zwei Vollmonden. Notwendigerweise zeigen die helleren Sterne Beugungsspitzen, der natürliche Effekt von Fangspinnen bei
Spiegelteleskopen, und die Sterne liegen innerhalb
unserer Milchstraße. Die lichtschwachen, überall
vorhandenen interstellaren Staubwolken ziehen sich
oberhalb der galaktischen Ebene dahin und reflektieren schwach das kombinierte Sternlicht der
Milchstraße. Als Integrated Flux Nebulae (oder
Cirrus hohen Breitengrades“) bekannt, werden
”
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2013
diese Strukturen mit Molekülwolken in Verbindung
gebracht.
In diesem Fall füllt die weitläufige Wolke MBM
54 (Magnani, Blitz und Mundy), die weniger als
Tausend Lichtjahre von der Erde entfernt liegt, das
Bild aus. Galaxien weit jenseits der Milchstraße
sind durch die gespenstischen Erscheinungen zu sehen, darunter die eindrucksvolle Spiralgalaxie NGC
7497, die ungefähr 60 Millionen Lichtjahre von uns
entfernt liegt. Fast Edge-On nahe der Bildmitte
zu sehen, scheinen sich die Farben der Sterne und
des Staubs der Milchstraße in den Spiralarmen und
Staubschwaden von NGC 7497 zu wiederholen. ¦
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Deep-Sky. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Simeis 147
Supernova-Überrest im Sternbild Taurus
von Harald Horneff
Simeis 147, Aufnahme: Rogelio Bernal Andreo.
Man kann leicht die Übersicht verlieren, wenn
man in diesem detailreichen Mosaik den verschlungenen Filamenten des lichtschwachen SupernovaÜberrests Simeis 147 folgt. Auch als Sharpless 240
verzeichnet, bedeckt er nahezu 3 Grad oder 6 Vollmonddurchmesser am Himmel. Dies ist entspricht
einer Ausdehnung von etwa 150 Lichtjahren bei
der für die Trümmerwolke geschätzten Entfernung
von 3.000 Lichtjahren. Am rechten Bildrand ist der
helle Stern Elnath (β Tau) in Richtung Grenze
der Sternbilder Stier und Fuhrmann zu sehen, am
Himmel der Erde fast genau entgegengesetzt zum
galaktischen Zentrum gelegen. Das scharfe Kompositbild entstand unter anderem aus Daten, die
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durch ein Schmalbandfilter aufgenommen wurden,
um die Emission von Wasserstoffatomen hervorzuheben, welche das zusammen gepresste, leuchtende
Gas wiedergeben.
Der Supernova-Überrest hat ein geschätztes Alter von ungefähr 40.000 Jahren; das heißt, Licht
dieser gewaltigen Sternexplosion erreichte die Erde
erstmals vor 40.000 Jahren. Doch ist der sich ausdehnende Überrest nicht das einzige Ergebnis. Die
kosmische Katastrophe hinterließ auch einen sich
drehenden Neutronenstern oder Pulsar, der alles
ist, was vom ursprünglichen Kern des Sterns übrig
blieb.
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Abell 39
Der runde Planetarische Nebel A 39 im Sternbild Hercules
von Harald Horneff
Abell 39, Aufnahme: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, University of Arizona.
Geisterhaft in seiner Erscheinung, ist Abell 39 ein
erstaunlich einfacher, kugelförmiger Planetarischer
Nebel, der ungefähr 5 Lichtjahre mißt. Innerhalb
unserer Milchstraße gelegen, findet sich die kosmische Kugel schätzungsweise 7.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Herkules.
Abell 39 ist ein Planetarischer Nebel, der sich
formte, als die äußere Atmosphäre eines einst sonnenähnlichen Sterns über Tausende von Jahren abgestoßen wurde. Noch sichtbar, entwickelt sich der
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2013
zentrale Stern des Nebels zu einem heißen Weißen
Zwerg. Obwohl lichtschwach, hat sich die einfache
Geometrie des Nebels als ein Glücksfall für Astronomen erwiesen, die die Häufigkeit der chemischen
Elemente und die Lebenszyklen der Sterne erforschen. In dieser tiefen Aufnahme, entstanden bei
dunkler Nacht, können sogar sehr entfernt gelegene
Hintergrundgalaxien ausgemacht werden — einige
sogar durch den Nebel selbst sichtbar.
¦
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Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vorschau Januar / Februar / März 2013
von Alexander Schulze
Sadr
Deneb
M39
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Schedar
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Se1
Dubhe
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Merak
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Ganymede Europa
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M36
Lyn
Alnath
M37
NGP
Tau
Aldebaran
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SS
M35
Castor
Pollux
Gem
Vir
Bellatrix
Alhena
Denebola
Algieba
Betelgeuse
Ori
Mintaka
Alnilam
Alnitak
M42 Rigel
M44
Cnc
Leo
Regulus
Spica
AEq
CMi
Procyon
Saiph
Mon
Lep
M50
Sex
M48
Sirius Mirzam
Alphard
Crv
Eri
Crt
Hya
M47
M41
CMa
Wesen
Adhara
6
5
Aludra
4
3
2
Pup
Ant
Pyx
1
Alle Zeitangaben für ortsabhängige Ereignisse beziehen sich auf Darmstadt, 49◦ 50’ N, 08◦ 40’ O. Alle Zeitangaben erfolgen (soweit nicht anders angegeben) in Ortszeit (CET/MEZ, ab dem 31. März
02:00 CET = 03:00 CEST in CEST/MESZ).
Sonne
Die Sonne hat den Jahreswechsel im
Sternbild Schütze verbracht, in das sie am 17. Dezember aus dem Schlangenträger kommend eingetreten war. Zu Beginn des Vorschauzeitraumes hat unser Zentralgestirn eine Deklination von
−23◦ 01’19”; der Wert liegt nur wenig über dem
Minimum von −23◦ 26’14,”76, das am 21. Dezember angenommen worden war, und die Sonne hat
noch einen weiten Weg in Richtung Norden vor
sich; noch vor Ende des Vorschauzeitraumes wird
sie sich wieder auf der Nordhemisphäre wiederfinden. Auf ihrem Weg überquert sie am 19. Januar
gegen 19:01 die Grenze zum Sternbild Steinbock,
12
am 16. Februar gegen 05:36 die Grenze zum Wassermann und am 12. März gegen 07:12 schließlich
die Grenze zu den Fischen. Hier kommt es zu der
erwähnten Überquerung des Himmelsäquators am
20. März gegen 16:27, und bis zum Ende des Vorschauzeitraumes steigt die Deklination der Sonne
auf +04◦ 24’54”. Am 18. April wird unser Zentralgestirn schließlich gegen 20:17 in den Widder wechseln.
Der Erdabstand sinkt zunächst von 0,983295 AU
auf das diesjährige Minimum von 0,983290 AU, das
am 02. Januar gegen 05:35 angenommen wird, und
steigt bis zum Ende des Quartals auf 0,999207 AU.
Am 25. Januar beginnt gegen 21:00 die Sonnenrotation Nr. 2133, gefolgt von Nr. 2134 am 22. Februar gegen 05:11 und Nr. 2135 am 21. März gegen
12:54.
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2013
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender
Datum
01.01.
15.01.
01.02.
15.02.
01.03.
15.03.
01.04.
Aufgang
08:25
08:19
08:00
07:37
07:10
06:41
07:04
Untergang
16:33
16:51
17:18
17:42
18:06
18:29
19:55
Tag
08:08
08:32
09:18
10:05
10:56
11:48
12:52
Nacht
15:52
15:28
14:42
13:55
13:04
12:12
11:08
Dämm. Beginn
18:33
18:48
19:11
19:32
19:55
20:19
21:51
Dämm. Ende
06:25
06:22
06:07
05:47
05:21
04:51
05:09
Astron. Nachtl.
11:51
11:33
10:56
10:15
09:27
08:32
07:18
Tabelle 1a: Dämmerungsdaten, Tag- und Nachtlänge
In Tabelle 1b sind Daten zur Sonnenbeobachtung
aufgeführt. Sie werden für jeden Sonntag im Vorschauzeitraum angegeben und gelten für 12 Uhr
Ortszeit. R ist der Durchmesser der Sonnenscheibe,
P beschreibt die seitliche Neigung der Sonnenachse.
Datum
06.01.
13.01.
20.01.
27.01.
03.02.
10.02.
17.02.
R
16’15,”9
16’15,”7
16’15,”2
16’14,”5
16’13,”6
16’12,”4
16’11,”1
P
−0,◦67
−4,◦02
−7,◦26
−10,◦33
−13,◦21
−15,◦86
−18,◦25
B
−3,◦66
−4,◦41
−5,◦09
−5,◦69
−6,◦20
−6,◦62
−6,◦93
L
255,◦12
162,◦94
70,◦77
338,◦60
246,◦44
154,◦27
62,◦10
B beschreibt die heliographische Breite, L die heliographische Länge der Sonnenmitte. R dient dem
Sonnenbeobachter zur Auswahl der richtigen Kegelblende, P , B und L zur Anfertigung eines Gitternetzes der Sonnenoberfläche.
Datum
24.02.
03.03.
10.03.
17.03.
24.03.
31.03.
R
16’09,”6
16’08,”0
16’06,”2
16’04,”3
16’02,”5
16’00,”6
P
−20,◦35
−22,◦15
−23,◦64
−24,◦80
−25,◦64
−26,◦13
B
−7,◦14
−7,◦24
−7,◦24
−7,◦12
−6,◦89
−6,◦57
L
329,◦91
237,◦70
145,◦48
53,◦22
320,◦93
229,◦15
Tabelle 1b: Beobachtungsdaten Sonne
Mond
In den Tabellen 2a, 2b und 2c sind die
Monddaten für das erste Quartal 2013 zusammengestellt.
Datum
25.12.
28.12.
05.01.
10.01.
11.01.
19.01.
22.01.
27.01.
03.02.
07.02.
10.02.
17.02.
19.02.
25.02.
04.03.
06.03.
11.03.
19.03.
19.03.
27.03.
31.03.
03.04.
10.04.
16.04.
Zeit
22:19
10:49
05:16
11:27
20:21
00:27
11:51
05:23
15:14
13:14
08:21
21:12
07:29
21:43
23:10
00:20
21:17
04:13
18:07
10:56
05:51
06:53
12:01
00:21
Ereignis
Apogäum
Vollmond
letzt. Viert.
Perigäum
Neumond
erst. Viert.
Apogäum
Vollmond
letzt. Viert.
Perigäum
Neumond
erst. Viert.
Apogäum
Vollmond
letzt. Viert.
Perigäum
Neumond
Apogäum
erst. Viert.
Vollmond
Perigäum
letzt. Viert.
Neumond
Apogäum
(406,098 km)
(360,048 km)
(405,311 km)
(365,318 km)
(404,472 km)
(369,957 km)
(404,261 km)
(367,504 km)
(404,862 km)
Tabelle 2a: Astronomische Daten Mond
(Mondbahn und Phasen)
Datum
17.12.
24.12.
01.01.
08.01.
14.01.
21.01.
28.01.
04.02.
10.02.
17.02.
24.02.
Zeit
18:10
23:24
08:58
00:49
01:47
02:16
10:45
03:13
07:49
03:54
13:11
Ereignis
Max. der ekl. Breite (+5◦ 14’)
Nulldurchgang ekl. Breite
Min. der ekl. Breite (−5◦ 08’)
Nulldurchgang ekl. Breite
Max. der ekl. Breite (+5◦ 05’)
Nulldurchgang ekl. Breite
Min. der ekl. Breite (−5◦ 01’)
Nulldurchgang ekl. Breite
Max. der ekl. Breite (+5◦ 00’)
Nulldurchgang ekl. Breite
Min. der ekl. Breite (−5◦ 01’)
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2013
Datum
24.12.
26.12.
01.01.
03.01.
08.01.
10.01.
14.01.
16.01.
21.01.
23.01.
28.01.
30.01.
04.02.
07.02.
10.02.
13.02.
17.02.
19.02.
24.02.
25.02.
03.03.
06.03.
09.03.
12.03.
16.03.
18.03.
23.03.
25.03.
30.03.
01.04.
05.04.
08.04.
Zeit
22:05
14:37
08:25
18:28
00:44
10:11
01:22
08:07
01:08
05:13
10:35
17:07
03:40
07:51
07:50
08:00
03:31
12:57
13:32
19:17
04:35
00:39
12:28
19:17
07:21
16:56
18:46
00:59
08:08
02:19
17:10
11:10
Ereignis
Nulldurchgang Lib. in Breite
Nulldurchgang Lib. in Länge
Max. Lib. in Breite (+6◦ 43’)
Min. Lib. in Länge (−6◦ 35’)
Nulldurchgang Lib. in Breite
Nulldurchgang Lib. in Länge
Min. Lib. in Breite (−6◦ 35’)
Max. Lib. in Länge (+7◦ 09’)
Nulldurchgang Lib. in Breite
Nulldurchgang Lib. in Länge
Max. Lib. in Breite (+6◦ 35’)
Min. Lib. in Länge (−5◦ 21’)
Nulldurchgang Lib. in Breite
Nulldurchgang Lib. in Länge
Min. Lib. in Breite (−6◦ 31’)
Max. Lib. in Länge (+6◦ 00’)
Nulldurchgang Lib. in Breite
Nulldurchgang Lib. in Länge
Max. Lib. in Breite (+6◦ 36’)
Min. Lib. in Länge (−4◦ 58’)
Nulldurchgang Lib. in Breite
Nulldurchgang Lib. in Länge
Min. Lib. in Breite (−6◦ 34’)
Max. Lib. in Länge (+5◦ 04’)
Nulldurchgang Lib. in Breite
Nulldurchgang Lib. in Länge
Max. Lib. in Breite (+6◦ 44’)
Min. Lib. in Länge (−5◦ 38’)
Nulldurchgang Lib. in Breite
Nulldurchgang Lib. in Länge
Min. Lib. in Breite (−6◦ 43’)
Max. Lib. in Länge (+5◦ 03’)
Tabelle 2b: Astronomische Daten Mond
(Librationsdaten)
Datum
03.03.
09.03.
16.03.
23.03.
30.03.
05.04.
12.04.
Zeit
03:28
12:01
07:12
18:05
06:53
16:40
14:10
Ereignis
Nulldurchgang ekl. Breite
Max. der ekl. Breite (+5◦ 04’)
Nulldurchgang ekl. Breite
Min. der ekl. Breite (−5◦ 09’)
Nulldurchgang ekl. Breite
Max. der ekl. Breite (+5◦ 13’)
Nulldurchgang ekl. Breite
Tabelle 2c: Astronomische Daten Mond
(ekliptikale Breite)
13
Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Merkur
Merkur befindet sich zu Beginn des
Jahres im Sternbild Schütze, in das er kurz zuvor am 29. Dezember gegen 07:21 aus dem Schlangenträger eingetragen war, bei einer Deklination von −24◦ 14’53”. Er bewegt sich noch kurze Zeit in Richtung Süden, bis er schließlich am
05. Januar gegen 12:18 ein Deklinationsminimum
von −24◦ 28’23,”94 erreicht; danach bewegt er sich
zunächst zielstrebig durch die Sternbilder Steinbock (Eintritt am 19. Januar gegen 00:08) und
Wassermann (Eintritt am 04. Februar gegen 00:38)
in Richtung Norden, bis der Planet kurz nach dem
Eintritt in die Fische am 18. Februar gegen 20:31
zu einem Stillstand in Rektaszension am 22. Februar gegen 20:24 bei 23h 17m 58,s 44 kommt und eine
Rückläufigkeitsschleife beginnt. Das zugehörige Deklinationsmaximum wird kurze Zeit später am 25.
Februar gegen 23:26 bei −01◦ 20’01,”00 erreicht. Im
Verlauf der Schleife führt es den innersten Planeten unseres Sonnensystems zunächst wieder zurück
in das Sternbild Wassermann, in das er am 05.
März gegen 11:38 erneut eintritt; hier ereignet sich
am 16. März gegen 22:20 der zweite Stillstand in
Rektaszension bei 22h 27m 12,s 41. Etwa eine Woche
später folgt am 23. März gegen 18:43 das Deklinationsminimum von −09◦ 07’12,”34; bis zum Ende
des Vorschauzeitraumes steigt die Deklination auf
−08◦ 00’52”. Am 12. April wechselt Merkur gegen
15:14 erneut in die Fische und überschreitet hier
am 18. April gegen 05:47 den Himmelsäquator. Nur
wenig später kommt es zu einer Exkursion durch
einen Ausläufer des Sternbilds Walfisch, die vom
18. April gegen 07:24 bis zum 22. April gegen 05:21
dauert.
Der Abstands Merkurs zur Erde steigt zunächst
von einem Anfangswert von 1,399868 AU auf ein
Maximum von 1,432788 AU, das am 11. Januar gegen 23:37 erreicht wird, sinkt bis zum 07.
März gegen 11:56 wieder auf ein Minimum von
0,621233 AU und steigt bis zum Ende des Quartals
wieder auf 0,890142 AU. Der Abstand zur Sonne
steigt von anfangs 0,465310 AU auf ein Maximum
von 0,466703 AU, das am 04. Januar gegen 03:48
angenommen wird, sinkt dann wieder auf ein Minimum von 0,307493 AU am 17. Februar gegen 03:26
und steigt erneut bis auf ein kurz nach Quartalsende am 02. April gegen 04:04 stattfindendes Maximum von 0,466703 AU.
Die ekliptikale Breite des Planeten hatte am 24.
Dezember gegen 19:40 einen Nulldurchgang und
14
nimmt zum Zeitpunkt des Jahreswechsels einen
Wert von −0◦ 48’33” an. Sie sinkt bis auf ein am
22. Januar gegen 15:27 angenommenes Minimum
von −02◦ 05’20,”49, hat dann am 12. Februar gegen 11:33 einen erneuten Nulldurchgang und steigt
bis auf ein Maximum von +03◦ 41’57,”45, welches
am 03. März gegen 07:39 angenommen wird. Es
folgt ein weiterer Nulldurchgang am 22. März gegen 18:32; am Quartalsende beträgt die ekliptikale Breite −01◦ 36’06”, und am 16. April kommt
es gegen 02:20 zu einem weiteren Minimum von
−02◦ 36’08,”93.
Zum Jahreswechsel hat Merkur eine Elongation
von −10◦ 08’40”; diese steigt allmählich an, und
am 18. Januar kommt es gegen 09:56 zu einem
Vorzeichenwechsel in einem Sonnenabstand von
02◦ 01’48” (obere Konjunktion Merkurs). Die Elongation steigt weiter und erreicht am 16. Februar
gegen 22:30 ein Maximum von +18◦ 07’51,”01. Nach
einem weiteren Vorzeichenwechsel am 04. März gegen 13:58 in einem Sonnenabstand von 03◦ 40’13”
(untere Konjunktion) erreicht der Planet kurz vor
Ende des Quartals am 31. März gegen 23:50 ein
Elongationsminimum von −27◦ 49’44,”96.
Zu Beginn des Vorschauzeitraumes findet man
Merkur am Morgenhimmel, wo seine Höhe zum
Zeitpunkt des Sonnenaufganges 03◦ 47’ beträgt. Der
Wert geht seit dem Maximum von 14◦ 59’ vom 02.
Dezember zurück, und nach dem 12. Januar steht
Merkur zum Zeitpunkt des Sonnenaufganges unter dem Horizont. Ab einschließlich dem 21. Januar zeigt er sich hingegen am Abendhimmel zum
Zeitpunkt des Sonnenunterganges über dem Horizont; hier erreicht er am 18. Februar ein Maximum der Höhe von 15◦ 38’. Bis zum 04. März bleibt
der Planet zum Zeitpunkt des Sonnenunterganges
über dem Horizont; ab dem 27. Februar läßt er
sich hingegen wieder am Morgenhimmel beobachten. Hier kommt es zu einem Maximum der Höhe
zum Zeitpunkt des Sonnenaufganges von 06◦ 50’ am
19. März, und bis zum Ende des Quartals ist die
Höhe wieder auf 05◦ 50’ gefallen.
Obwohl die Extrema der Elongation im Dezember 2012 (−20◦ 33’) und Februar 2013 (+18◦ 08’)
somit betragsmäßig deutlich kleiner ausfallen als
das Minimum Ende März 2013 (−27◦ 50’), sind
doch die zugehörigen maximal erreichten Höhen am
Morgen- bzw. Abendhimmel (14◦ 59’ bzw. 15◦ 38’
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2013
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender
gegenüber 06◦ 50’) deutlicher ausgeprägter; es ergibt sich hierbei sogar der Effekt, daß das unspektakulärste Extremum mit der besten Sichtbarkeit
zusammenfällt, und umgekehrt. Hintergrund ist die
Lage der Ekliptik am Morgen- oder Abendhimmel
dieser Monate, insbesondere der Winkel der Eklip-
tik zum Horizont. Der Beobachter sollte sich also nicht von dem Elongationsminimum Ende März
blenden lassen, sondern (gutes Wetter vorausgesetzt) eher die Chancen Mitte Februar wahrnehmen.
Venus
Venus hat den Jahreswechsel im Sternbild Schlangenträger verbracht, in das sie am 22.
Dezember aus dem Skorpion kommend eingetreten war. Ihre Deklination beträgt am ersten Januar
−22◦ 19’36”; sie hat das Minimum allerdings noch
nicht erreicht und bewegt sich zunächst noch etwas
weiter in Richtung Süden. Am 06. Januar überschreitet der Planet gegen 08:11 die Grenze zum
Sternbild Schütze; hier erreicht Venus schließlich
am 12. Januar gegen 23:41 das Deklinationsminimum von −23◦ 10’05,”77 und beginnt ihren langen
Aufstieg in Richtung Nordhimmel. Am ersten Februar überschreitet sie dabei gegen 22:15 die Grenze zum Steinbock, am 23. Februar gegen 21:40 die
zum Wassermann. Am 18. März tritt der Planet
gegen 07:03 in die Fische ein; hier überschreitet er
am 24. März gegen 21:17 den Himmelsäquator und
wechselt wieder auf die Nordhemisphäre. Vom 27.
März gegen 15:22 bis zum 30. März gegen 05:26
kommt es wie bereits beim Merkur zu einer kurzen
Exkursion durch eine Ecke des Sternbilds Walfisch,
aus dem die Venus schließlich wieder in die Fische
zurückkehrt; letztere wird sie am 15. April gegen
09:22 in den Widder verlassen. Bis zum Ende des
Quartals steigt die Deklination auf +03◦ 33’22”.
1,550724 AU auf ein Maximum von 1,724053 AU,
das auf den ersten April gegen 18:36 fällt. Der Abstand zur Sonne steigt von einem Ausgangswert von
0,724027 AU auf ein Maximum von 0,728237 AU,
das am 21. Februar gegen 08:08 angenommen wird;
bis zum Ende des Vorschauzeitraumes sinkt er wieder auf 0,725667 AU.
Der Erdabstand des Planeten steigt von anfangs
Datum
01.01.
15.01.
01.02.
15.02.
01.03.
15.03.
01.04.
Aufgang
06:51
07:16
07:27
07:21
07:05
06:43
07:13
Untergang
15:06
15:22
16:01
16:41
17:24
18:06
19:58
Die ekliptikale Breite der Venus beträgt zu Jahresbeginn +00◦ 42’06”, hat am 17. Januar gegen 11:50
einen Nulldurchgang und erreicht am 14. März gegen 14:01 ein Minimum von −01◦ 26’14,”97. Bis zum
Quartalsende steigt sie wieder auf −01◦ 16’45”. Die
Elongation beträgt anfangs −20◦ 59’21”, hat am 28.
März gegen 18:05 einen Vorzeichenwechsel in einem Sonnenabstand von 01◦ 19’52” und erreicht am
Quartalsende +01◦ 30’59”.
Zu Anfang des Vorschauzeitraumes zeigt sich Venus am Morgenhimmel zum Zeitpunkt des Sonnenaufganges in einer Höhe von 10◦ 17’; diese geht mit
der Zeit zurück, und am 09. März steht der Planet letztmalig zu diesem Zeitpunkt über dem Horizont. Ab dem 31. März zeigt er sich erstmals am
Abendhimmel zum Zeitpunkt des Sonnenunterganges über dem Horizont, erreicht am Ende des Quartals aber erst eine noch nicht verwertbare Höhe von
00◦ 17’.
Helligkeit
−3,m8
−3,m8
−3,m8
−3,m8
−3,m8
−3,m8
−3,m8
Phase
94
96
97
98
99
100
100
Größe
10,”9
10,”6
10,”3
10,”1
9,”9
9,”9
9,”8
Elong.
−21,◦0
−17,◦7
−13,◦7
−10,◦4
−7,◦1
−3,◦8
+1,◦5
Erdabst.
1,55
1,60
1,65
1,68
1,70
1,72
1,72
Tabelle 3: Astronomische Daten Venus
Mars
Mars findet der Beobachter zu Beginn
des Jahres im Sternbild Steinbock, in das er am
25. Dezember aus dem Schützen kommend eingetreten war, bei einer Deklination von −20◦ 15’39”.
Der Planet hat sein Deklinationsminimum bereits
im November des Vorjahres hinter sich gebracht
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2013
und befindet sich nun wieder zielstrebig auf dem
Weg in Richtung Norden. Hierbei überquert er am
29. Januar gegen 16:42 die Grenze zum Sternbild
Wassermann, am 04. März gegen 07:11 die Grenze
zu den Fischen. Hier überschreitet er am 14. März
gegen 17:19 den Himmelsäquator und befindet sich
15
Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
wieder auf der Nordhemisphäre. Eine Woche später
unternimmt auch Mars eine kurze Exkursion in das
Sternbild Walfisch, die vom 21. März gegen 10:46
bis zum 23. März gegen 06:23 andauert und aus der
er wieder in die Fische zurückkehrt. Bis zum Ende
des ersten Quartals ist die Deklination des Planeten auf +05◦ 22’26” gestiegen. Am 18. April wird
Mars schließlich gegen 20:51 weiter in den Widder
wechseln.
Der Erdabstand steigt von 2,224853 AU auf
2,407205 AU, während der Sonnenabstand zunächst von 1,385433 AU auf ein Minimum von
1,381495 AU fällt, welches sich am 24. Januar gegen 09:58 ereignet, um bis zum Ende des ersten
Quartals wieder auf 1,411885 AU anzusteigen.
Nach einem Minimum von −01◦ 09’52” am 16. Dezember gegen 05:23 steigt die ekliptikale Breite von
Datum
01.01.
15.01.
01.02.
15.02.
01.03.
15.03.
01.04.
Aufgang
09:50
09:22
08:44
08:10
07:35
06:58
07:14
Untergang
18:32
18:39
18:48
18:56
19:02
19:08
20:14
−01◦ 08’59” auf −00◦ 34’20”. Die Elongation geht
währenddessen von +23◦ 59’07” auf +03◦ 51’50”
zurück; ein Vorzeichenwechsel (und damit die Konjunktion des Planeten) wird sich am 18. April gegen 02:20 in einem Sonnenabstand von 00◦ 23’55”
ereignen.
Mars ist das gesamte Quartal hindurch ein Objekt des Abendhimmels; seine Höhe zum Zeitpunkt
des Sonnenunterganges steigt zunächst von 13◦ 24’
auf ein Maximum von 13◦ 28’, welches am 07. Januar gegen 16:40 angenommen wird, und geht dann
bis zum Ende des Vorschauzeitraumes wieder auf
02◦ 40’ zurück. Bis einschließlich zum 16. April wird
Mars zum Zeitpunkt des Sonnenunterganges noch
über dem Horizont stehen; ab dem 23. April erscheint er dann am Morgenhimmel zum Zeitpunkt
des Sonnenaufganges über dem Horizont.
Helligkeit
+1,m2
+1,m2
+1,m2
+1,m2
+1,m2
+1,m2
+1,m2
Phase
98
98
99
99
100
100
100
Größe
4,”2
4,”1
4,”1
4,”0
4,”0
3,”9
3,”9
Elong.
+24,◦0
+20,◦7
+16,◦9
+13,◦8
+10,◦7
+7,◦6
+3,◦9
Erdabst.
2,22
2,26
2,29
2,32
2,35
2,38
2,41
Tabelle 4: Astronomische Daten Mars
Jupiter
Jupiter befindet sich weiterhin im
Sternbild Stier. Zu Jahresbeginn weist er eine Deklination von +20◦ 52’35” auf; er befindet sich noch
in einer Rückläufigkeit, die Anfang Oktober 2012
begonnen hatte, und bewegt sich in südliche Richtung. Am 23. Januar erreicht er gegen 22:24 ein Deklinationsminimum von +20◦ 43’59,”91, kurze Zeit
später am 30. Januar gegen 16:51 den zweiten Stillstand in Rektaszension bei 04h 17m 28,s 70, womit
die Rückläufigkeit beendet ist. Bis zum Ende des
ersten Quartals steigt die Deklination wieder auf
+21◦ 47’33”.
Der Abstand des größten Planeten des Sonnensystems zur Erde steigt im Vorschauzeitraum von
4,209903 AU auf 5,510523 AU, der Sonnenabstand
Datum
01.01.
15.01.
01.02.
15.02.
01.03.
15.03.
01.04.
Aufgang
14:12
13:14
12:05
11:11
10:19
09:29
09:30
Untergang
05:58
04:57
03:49
02:56
02:07
01:20
01:27
steigt von 5,063548 AU auf 5,093172 AU.
Die ekliptikale Breite Jupiters steigt im Vorschauzeitraum von −00◦ 42’30” auf −00◦ 23’35”.
Die Elongation nimmt nach der Opposition vom
03. Dezember nun wieder von +147◦ 02’20” auf
+60◦ 29’26” ab.
Nach der Opposition ist Jupiter ein Objekt des
Abendhimmels; seine Höhe zum Zeitpunkt des Sonnenunterganges steigt zunächst noch (während sich
der Transitzeitpunkt in den Bereich des Sonnenuntergangs verschiebt) von anfangs 20◦ 30’ auf ein
Maximum von 61◦ 20’, welches am 03. März angenommen wird, und sinkt bis zum Ende des ersten
Quartals wieder auf 49◦ 33’.
Helligkeit
−2,m6
−2,m5
−2,m4
−2,m3
−2,m1
−2,m1
−2,m0
Größe
46,”7
45,”1
42,”9
40,”9
39,”1
37,”4
35,”7
Elong.
+147,◦1
+131,◦8
+114,◦1
+100,◦3
+87,◦2
+74,◦8
+60,◦5
Erdabst.
4,21
4,36
4,59
4,81
5,03
5,26
5,51
Tabelle 5: Astronomische Daten Jupiter
16
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2013
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender
Saturn
Seit dem 06. Dezember befindet sich
der Planet der Ringe im Sternbild Waage; hier bewegt er sich zu Anfang des Vorschauzeitraumes,
ausgehend von einer Deklination von −12◦ 23’28”,
rechtläufig in Richtung Süden. Am 11. Februar erreicht Saturn dann gegen 11:59 ein Deklinationsminimum von −12◦ 50’39,”51, das kurz darauf am 19.
Februar gegen 09:46 von einem ersten Stillstand in
Rektaszension bei 14h 38m 49,s 86 gefolgt wird. Damit ist Saturn in eine Rückläufigkeit eingetreten,
die ihn wieder in Richtung Nordhemisphäre und
auf die Grenze zum Sternbild Jungfrau zu führt.
Bis zum Ende des Vorschauzeitraumes steigt die
Deklination auf −12◦ 16’47”.
Die ekliptikale Breite steigt von +02◦ 20’25” auf
+02◦ 39’31”; ein Maximum von +02◦ 41’05,”06 wird
am 25. April gegen 05:49 erreicht. Die Elongation
sinkt von −61◦ 10’32” auf −151◦ 04’44”; zur Opposition kommt es am 28. April gegen 10:11.
Der Erdabstand Saturns sinkt während der hier
diskutierten drei Monate von 10,228350 AU auf
8,928708 AU; ein Minimum von 8,816205 AU wird
sich am 28. April gegen 11:24 ergeben. Der Sonnenabstand steigt währenddessen von 9,792216 AU auf
9,815188 AU.
Vor seiner Opposition zeigt sich Saturn am Morgenhimmel. Seine Höhe zum Zeitpunkt des Sonnenaufganges beträgt zu Jahresbeginn 27◦ 41’ und sinkt
im Verlaufe des Quartals bis auf 11◦ 07’, während
sich die Beobachtungsbedingungen in den frühen
Morgenstunden verbessern.
Datum
01.01.
15.01.
01.02.
15.02.
01.03.
15.03.
01.04.
Aufgang
03:10
02:20
01:17
00:24
23:24
22:26
22:14
Untergang
13:15
12:22
11:18
10:23
09:29
08:33
08:24
Helligkeit
+0,m6
+0,m6
+0,m6
+0,m5
+0,m4
+0,m3
+0,m2
Die von der Erde sichtbare Ringneigung steigt
zunächst von +18◦ 50’38” auf ein Maximum von
+19◦ 18’16,”22, welches am 11. Februar gegen 12:32
angenommen wird, und nimmt bis zum Ende des
ersten Quartals wieder auf +18◦ 44’10” ab. Die
von der Sonne aus sichtbare Ringneigung steigt
währenddessen durchgehend von +17◦ 03’18” auf
+18◦ 03’00”.
Größe
16,”2
16,”5
17,”0
17,”4
17,”8
18,”2
18,”5
Ringng.
+18◦ 50’38”
+19◦ 06’01”
+19◦ 16’28”
+19◦ 18’05”
+19◦ 13’28”
+19◦ 03’07”
+18◦ 44’10”
Elong.
−61,◦2
−74,◦5
−91,◦0
−104,◦9
−119,◦1
−133,◦4
−151,◦1
Erdabst.
10,23
10,01
9,73
9,50
9,29
9,10
8,93
Tabelle 6: Astronomische Daten Saturn
Uranus
Uranus befindet sich überwiegend“
”
im Sternbild Fische: auf seiner (nach Abschluß einer Rückläufigkeit am 13. Dezember) rechtläufig
in nördliche Richtung weisenden Bahn durchquert
der Planet einen Ausläufer des Sternbilds Walfisch
(welcher dem Leser nach der Erwähnung einer ähnlichen Exkursion der Planeten Merkur, Venus und
Mars bereits wohlbekannt sein sollte). Dieser Abstecher in den Walfisch dauert dabei vom 03. März
gegen 22:59 bis zum 29. März gegen 15:32, sodaß
der Planet am Ende des Vorschauzeitraumes wieder zurück in den Fischen ist. Die Deklination des
Planeten steigt währenddessen nach dem Minimum
von +01◦ 05’59,”70 vom 11. Dezember durchgehend
von +01◦ 10’13” auf +02◦ 44’34”.
Der Erdabstand des Gasriesen steigt von anfangs
20,135435 AU auf ein Maximum von 21,050911 AU,
welches am 29. März gegen 21:32 angenommen
wird. Der Sonnenabstand geht geringfügig von
20,057690 AU auf 20,052347 AU zurück.
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2013
Die ekliptikale Breite steigt von −00◦ 42’21” auf
−00◦ 40’12”; ein Maximum von −00◦ 40’11,”94 wird
dabei am 05. April gegen 14:41 erreicht. Die Elongation sinkt von +84◦ 04’04” auf −02◦ 46’18”; ein
Vorzeichenwechsel und damit die Konjunktion des
Planeten in einem Sonnenabstand von 00◦ 40’11”
ereignet sich am 29. März gegen 01:38.
Kurz vor seiner Konjunktion ist Uranus ein Objekt des Abendhimmels. Zu Jahresbeginn weist der
Planet zum Zeitpunkt des Sonnenunterganges eine
Höhe von 38◦ 09’ auf; diese steigt auf ein Maximum
von 41◦ 36’, welches am 18. Januar angenommen
wird, worauf der Wert allmählich abnimmt. Bis einschließlich zum 27. März steht Uranus zum Zeitpunkt des Sonnenunterganges über dem Horizont.
Ab dem ersten April zeigt er sich dann erstmals
zum Zeitpunkt des Sonnenaufganges am Morgenhimmel.
Die Helligkeit der Planetenscheibe sinkt von 5,m8
auf 5,m9, die Größe von 3,”3 auf 3,”1.
17
Astronomischer Kalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Datum
01.01.
15.01.
01.02.
15.02.
01.03.
15.03.
01.04.
Aufg.
11:49
10:55
09:49
08:55
08:01
07:08
07:02
Unterg.
00:10
23:13
22:09
21:18
20:27
19:36
19:34
Elong.
+84,◦1
+70,◦1
+53,◦4
+39,◦8
+26,◦4
+13,◦2
−2,◦8
Erdabst.
20,14
20,37
20,63
20,80
20,94
21,02
21,05
Tabelle 7: Astronomische Daten Uranus
Neptun
Neptun bewegt sich rechtläufig und in
Richtung Norden weisend durch das Sternbild Wassermann. Seine Deklination steigt im Laufe des ersten Quartals von −11◦ 43’40” auf −10◦ 36’36”.
Der Erdabstand des sonnen- und erdfernsten
Planeten des Sonnensystems steigt zunächst von
30,608006 AU auf ein Maximum von 30,978001 AU,
welches am 21. Februar gegen 23:33 angenommen
wird, und sinkt bis zum Ende des Vorschauzeitraumes wieder auf 30,778261 AU. Der Sonnenabstand
sinkt von 29,990591 AU auf 29,987736 AU.
Die ekliptikale Breite Neptuns steigt im vorliegenden Quartal von −00◦ 36’32” auf ein Maximum von
−00◦ 36’27,”83, das auf den 22. Januar gegen 02:03
fällt, und sinkt bis zum Ende des ersten Quartals
wieder auf −00◦ 37’14”. Die Elongation sinkt von
+50◦ 23’00” auf −37◦ 08’07”; der Vorzeichenwechsel
und damit die Konjunktion Neptuns fällt auf den
21. Februar gegen 08:19 und ereignet sich in einem
Sonnenabstand von 00◦ 36’39”.
Veränderliche Sterne
Die Tabelle 10 enthält
Angaben über Maxima und Minima der Helligkeit
veränderlicher Sterne im ersten Quartal 2013.
Datum
04.01. 03:25
06.01. 20:55
06.01. 22:20
06.01. 22:35
08.01. –:–
09.01. –:–
09.01. 00:30
09.01. 20:00
09.01. 20:25
14.01. 00:31
19.01. 19:30
28.01. –:–
29.01. 21:10
Ereignis
Min
Min
Min
Min
Max
Max
Max
Min
Min
Min
Min
Max
Min
Stern
V1016 Ori (Bedeckungsver.)
BM Ori (Bedeckungsver.)
X Tri (Bedeckungsver.)
β Per (Bedeckungsver.)
R Aur (Mira-Stern)
R Gem (Mira-Stern)
ζ Gem (δ Cep–Stern)
β Lyr (Bedeckungsver.)
X Tri (Bedeckungsver.)
U Cep (Bedeckungsver.)
BM Ori (Bedeckungsver.)
T Her (Mira-Stern)
β Per (Bedeckungsver.)
Neptun ist zunächst noch ein Planet des Abendhimmels; seine Höhe zum Zeitpunkt des Sonnenunterganges beträgt zu Jahresbeginn 27◦ 55’. Bis einschließlich zum 20. Februar steht der Planet zum
Zeitpunkt des Sonnenunterganges über dem Horizont; ab dem 23. Februar ist seine Höhe zum Zeitpunkt des Sonnenaufganges positiv. Gegen Ende
des Vorschauzeitraumes erreicht er zu diesem Zeitpunkt am Morgenhimmel eine Höhe von 09◦ 11’.
Die Größe der Planetenscheibe liegt bei 2,”0, die
Helligkeit sinkt von 7,m9 auf 8,m0.
Datum
01.01.
15.01.
01.02.
15.02.
01.03.
15.03.
01.04.
Aufg.
10:47
09:53
08:47
07:53
06:59
06:05
05:59
Unterg.
20:59
20:07
19:03
18:11
17:19
16:27
16:23
Elong.
+50,◦4
+36,◦5
+19,◦8
+6,◦2
−7,◦4
−20,◦9
−37,◦1
Erdabst.
30,61
30,78
30,92
30,97
30,97
30,92
30,78
Tabelle 8: Astronomische Daten Neptun
Datum
01.02. 18:15
08.02. –:–
08.02. 05:45
15.02. –:–
18.02. 22:50
21.02. 04:05
26.02. 00:30
28.02. 18:30
03.03. –:–
05.03. –:–
06.03. 02:40
09.03. –:–
10.03. 22:05
13.03. –:–
18.03. –:–
19.03. 01:15
22.03. –:–
23.03. –:–
27.03. –:–
01.04. 00:50
Ereignis
Min
Max
Min
Max
Min
Min
Max
Max
Max
Max
Min
Max
Max
Max
Max
Min
Max
Max
Max
Min
Stern
BM Ori (Bedeckungsver.)
R Leo (Mira-Stern)
BM Ori (Bedeckungsver.)
R LMi (Mira-Stern)
β Per (Bedeckungsver.)
BM Ori (Bedeckungsver.)
δ Cep
ζ Gem (δ Cep–Stern)
R Dra (Mira-Stern)
R Vir (Mira-Stern)
BM Ori (Bedeckungsver.)
S Her (Mira-Stern)
ζ Gem (δ Cep–Stern)
U Her (Mira-Stern)
R Boo (Mira-Stern)
BM Ori (Bedeckungsver.)
R Peg (Mira-Stern)
RT Cyg (Mira-Stern)
T Cep (Mira-Stern)
BM Ori (Bedeckungsver.)
Tabelle 10: Veränderliche Sterne
Meteorströme
Tabelle 11 enthält Angaben zu
den im aktuellen Vorschauzeitraum beobachtbaren
Meteorströmen.
18
Diesmal sind es die Quadrantiden, die durch
eine hohe Zenitstundenrate hervorstechen. Eine
Einschränkung für das ungetrübte Beobachtungs-
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2013
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Astronomischer Kalender
vergnügen stellt allerdings der Mond dar; er geht
in der Nacht vom 03. auf den 04. Januar gegen
23:35 auf (und erscheint damit etwa zur gleichen
Zeit über dem Horizont wie der Radiant des Meteorstromes) und steht für den Rest der Nacht bis
11:14 am 04. Januar am Himmel. Die Mondphase
beträgt um 60 Prozent, woraus sich eine deutliche
Sternbedeckungen durch den Mond
In Tabelle 12 findet sich eine Auswahl der im ersten
Quartal 2013 von Darmstadt aus beobachtbaren
Sternbedeckungen durch den Mond.
Die Tabelle enthält (wie bereits im letzten Kalender) vierunddreißig Bedeckungen mit Helligkeiten
zwischen 3,m89 (9 ω 1 Sco am 04. März) und 7,m46
(BD+19◦ 1291 am 20. Februar); die Mondphasen
liegen zwischen 7 (15 Psc am 12. Februar) und 98
Prozent (BD+17◦ 1596 am 25. Januar). Im Gegensatz zum letzten Kalender wird jeder aufgeführte
Stern genau einmal bedeckt; zu einem Ereignis (9
ω 1 Sco am 04. März) sind Ein- und Austrittsdaten
angegeben. (E Eintritt, A Austritt)
Zeitpunkt
01.01. 02:46:52A
14.01. 17:37:31E
18.01. 21:42:07E
18.01. 21:58:31E
22.01. 00:19:50E
bed. Stern
2 ω Leo
SD−07◦ 5727
102 π Psc
BD+11◦ 207
43 ω 1 Tau
Helligk.
5,m38
7,m39
5,m45
6,m64
5,m51
Phase
0, 88−
0, 11+
0, 49+
0, 49+
0, 77+
Der Sternenhimmel
Die Graphik am Anfang
dieses Artikels zeigt den Sternenhimmel für den 15.
Februar um Mitternacht.
Der Zenit befindet sich an der Grenze des Großen
Bären und des Luchses; er ist, abgesehen von Ursa Major, nur von unscheinbaren Sternbildern wie
dem Kleinen Löwen, dem Luchs und der Giraffe
umgeben. Weiter südlich findet man in prominenter
Position den Löwen und westlich davon den Krebs.
Weiter in Richtung Westhimmel schließen sich die
Wintersternbilder Zwillinge, Orion und Stier an,
deren Zeit nun langsam endet, um dem Frühling
auch am Sternenhimmel Platz zu machen. Tief im
Süden ist der Große Hund noch (fast) vollständig
zu sehen; Sirius geht gegen 02:11 unter. Unter dem
Löwen und dem Krebs schlängelt sich die eher unscheinbare Wasserschlange, östlich von ihr stehen
Mitteilungen Volkssternwarte Darmstadt Nr. 1/2013
Aufhellung des Nachthimmels ergibt.
Meteorstrom
Coma Bereniciden
Quadrantiden
α Centauriden
δ Leoniden
γ Normiden
Beg.
12.12.
01.01.
28.01.
15.02.
25.02.
Ende
23.01.
05.01.
21.02.
10.03.
22.03.
Max.
20.12.
04.01.
08.02.
25.02.
13.03.
ZHR
5
120
5
2
4
Tabelle 11: Meteorströme
Zeitpunkt
23.01. 21:39:29E
24.01. 01:14:33E
24.01. 02:41:31E
25.01. 23:25:28E
29.01. 21:33:24A
30.01. 04:30:22A
12.02. 18:59:51E
16.02. 18:38:00E
18.02. 19:50:03E
18.02. 19:54:49E
18.02. 20:26:15E
20.02. 19:49:55E
21.02. 18:31:13E
23.02. 04:23:43E
23.02. 18:45:14E
24.02. 00:14:52E
01.03. 00:13:23A
02.03. 01:09:50A
04.03. 03:37:33E
04.03. 04:24:18A
16.03. 22:19:53E
17.03. 21:24:52E
17.03. 23:52:44E
18.03. 20:07:39E
19.03. 21:04:31E
20.03. 23:57:08E
21.03. 00:37:25E
22.03. 21:54:46E
23.03. 19:44:17E
30.03. 05:02:17A
bed. Stern
BD+20◦ 1095
BD+19◦ 1110
57 Ori
BD+17◦ 1596
36 Sex
55 Leo
15 Psc
BD+15◦ 400
BD+19◦ 742
BD+19◦ 740
BD+19◦ 744
BD+19◦ 1291
BD+17◦ 1492
BD+14◦ 1850
50 Cnc
60 Cnc
49 Vir
SD−14◦ 3863
9 ω 1 Sco
9 ω 1 Sco
BD+17◦ 564
BD+18◦ 623
BD+18◦ 633
BD+19◦ 853
BD+19◦ 1172
BD+17◦ 1447
BD+18◦ 1423
BD+13◦ 1936
BD+10◦ 1972
SD−17◦ 4196
Helligk.
6,m94
5,m97
5,m90
5,m44
6,m27
5,m90
6,m35
6,m27
6,m27
7,m16
7,m24
7,m46
7,m09
6,m49
5,m89
5,m38
5,m08
6,m27
3,m89
3,m89
6,m64
7,m39
5,m90
6,m49
7,m39
6,m64
7,m09
7,m16
7,m09
6,m49
Phase
0, 90+
0, 91+
0, 91+
0, 98+
0, 93−
0, 91−
0, 07+
0, 40+
0, 59+
0, 59+
0, 59+
0, 76+
0, 84+
0, 92+
0, 95+
0, 96+
0, 89−
0, 81−
0, 59−
0, 59−
0, 24+
0, 33+
0, 34+
0, 41+
0, 51+
0, 62+
0, 62+
0, 79+
0, 86+
0, 90−
Tabelle 12: Sternbedeckungen durch den Mond
die beiden Sternbilder Rabe und Becher. Am Osthimmel steht der Bärenhüter, gefolgt vom Herkules
und der Leier, in der Vega bereits gegen 22:13 aufgegangen ist.
Die Milchstraße verliert allmählich an Höhe und
wandert in Richtung Osthorizont ab (während
der nördliche Galaktische Pol (NGP ) an Höhe
gewinnt). Auch die Ekliptik verliert an Höhe
(während der nördliche Pol der Ekliptik (NEP ) aus
seiner tiefsten Stellen wieder langsam aufsteigt).
Jupiter und Saturn sind nun die wichtigsten Beobachtungsobjekte unter den Planeten. Jupiter steht
bis 02:56 am Himmel, während Saturn gegen 00:24
aufgeht. Venus, Mars und Neptun lassen sich nur
schwer beobachten; Uranus steht noch länger am
Abendhimmel, geht aber ebenfalls bereits gegen
21:22 unter.
¦
19
. . . . Veranstaltungen und Termine . . . . Januar / Februar / März 2013 . . . .
Freitags ab
19:30
Astro-Treff, Beobachtung, Gespräche über astronomische Themen
Sonntags ab
10:00
Sonnenbeobachtung mit Gesprächen über astronomische Themen
Samstag,
19. 01.
20:00
Sternführung:
Die Sterne über Darmstadt“
”
Samstag,
26. 01.
20:00
Öffentlicher Vortrag:
Gibt es außerirdisches Leben?
(Andreas Domenico, VSD)
Freitag,
01. 02.
20:00
Öffentliche Vorstandssitzung
Samstag,
16. 02.
20:00
Sternführung:
Die Sterne über Darmstadt“
”
Samstag,
23. 02.
15:00
Unterwegs auf der Milchstraße (Kindervortrag)
Samstag,
23. 02.
20:00
Öffentlicher Vortrag:
Schönes Wetter genügt nicht – Beobachtungsprobleme
auf der Ludwigshöhe
(Dr. Dirk Scheuermann, VSD)
Samstag,
16. 03.
15:00
Astronomietag
Samstag,
16. 03.
20:00
Sternführung:
Die Sterne über Darmstadt“
”
Samstag,
16. 03.
Redaktionsschluss Mitteilungen 2/2013
Die Astro-Fotografie-Gruppe trifft sich nach telefonischem Rundruf. Interessenten mögen
Freitags- oder Samstagsabend auf der Sternwarte anrufen oder ihre Telefonnummer hinterlassen
Volkssternwarte Darmstadt e.V.
Observatorium Ludwigshöhe: Geschäftsstelle:
Auf der Ludwigshöhe 196
Karlstr. 41
Telefon: (06151) 51482
64347 Griesheim
email: [email protected]
Telefon: (06155) 898-496
http://www.vsda.de
Telefax: (06155) 898-495
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