Minimal invasive Methoden in der ästhetischen Medizin Dr.med Elke Decot Ziel des Vortrages Information Welche Verfahren gibt es ? Was kann ich im HNO-Bereich anbieten ? Was muss ich beachten ? Reflexion Passt so etwas zu mir ? Wie gehe ich mit Patientenwünschen um ? Warum ist ein Gesicht attraktiv… und das andere weniger ? . Altersbedingter Volumenverlust Aus: EADV Conference Report Florence 2004, Danny Vleggaar Der langsame Verlust von Schönheit Volumenverlust und muskuläre Hyperaktivität sind zwei Hauptgründe für den Alterungsprozess, der zur Bildung von Falten führt. Source: Carruthers et al Derm Therapy Vol. 19, 2006 177-188 Gesichtsanatomie - es sind nicht nur Muskeln ELEVATOREN DEPRESSOREN Medizinisch-ethisch „umstrittene“ ästhetische Anti-Aging Maßnahmen Hautverjüngung (chemical peel, Mesotherapie Laser, Thermage) Faltenbehandlung (Filler, Botulinumtoxin, Eigenfett) Haarwuchsmittel, Haartransplantation Face-Lift, Blepharoplastik, Hals-Lift Wangen- und Kinnimplantate Nasenkorrekturen Liposuktion, Injektionslipolyse Operative & Nicht-Operative Eingriffe 9-Jahres-Vergleich 1997-2005 1997 Liposuktion (Lipoplastik) Brustvergrößerung Augenlidoperation 455.489 176.863 2005 364.610 101.176 231.467 159.232 BOTOX® 65.157 3.294.782 Chemisches Peeling Laser-Hauterneuerung 556.172 481.227 485.690 154.153 Die 5 häufigsten nichtoperativen Verfahren im Jahr 2005 Chemisches Peeling Mikrodermabrasion Injizierbare Filler Laser-Haarentfernung BOTOX® 556.172 1.023.931 1.194.222 1.566.909 3.294.782 American Society for Aesthetic Plastic Surgery Was will der Patient ? Verbesserung des Selbstwertgefühls Psychologische Stabilität Verbesserung des Körperbildes Verbesserung der sozialen Akzeptanz Steigerung der Lebenszufriedenheit Mehr Erfolg Bewertet werden: Zeitaufwand Ausfallzeit Kosten-Nutzen-Relation Effektivität Zuverlässigkeit Reversibilität Gründe für die Behandlung Um mehr Selbstvertrauen zu gewinnen 51% 32% Um mich wohler zu fühlen Für mehr gesellschaftl. Selbstbewusstsein 23% Um anderen gegenüber attraktiver zu sein 21% 10% Für eine bessere Lebensqualität 7% Für bessere Jobaussichten Auf Wunsch meines Partners 0% 4% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50% 55% n=999 Vivid Interface Ltd. Market Research Body Beautiful 2004 Indikationen Patientenwünsche Geld Ist auch alles erlaubt was machbar ist ? Ärztliche Kunst Ethik Patientenauswahl (nach Tardy) Hochmotiviert Reife, erwachsene Persönlichkeit Geeignete anatomische Gegebenheiten Patientenauswahl und OP-Indikation (aus Deter, Angewandte Psychosomatik) Wenn: Keine akute Krise vorliegt Die OP nicht einer anderen Person zuliebe durchgeführt wird Der Patient in der Lage ist zu verstehen, welche reellen Erwartungen an das OP-Ergebnis zu stellen sind Für Dritte die Beweggründe für den Eingriff nachvollziehbar sind. Fragen, die Sie stellen sollten Warum wünschen Sie jetzt eine Veränderung ? Was möchten Sie erreichen ? Was ist, wenn die Veränderung erreicht wird ? Haben Sie Bedenken und wenn ja welche ? Haben Sie schon einmal über andere Möglichkeiten zur Verbesserung nachgedacht ? Welches Risiko sind Sie bereit einzugehen ? Welche Kosten nehmen Sie in Kauf ? Psychologische Vorbereitung Vorbereitung auf die Veränderung des Körperbildes (Feiss 2003) Typverändernde Eingriffe (z.B. Rhinoplastik) erfordern höhere psychologische Adaptation als restaurative (z.B. Face-Lift) Castle 2002 Möglichkeit des Nicht-Zufriedenseins ansprechen Abschätzung des Risikos der Unzufriedenheit Unrealistische Erwartungshaltung Körperdysmorphe Störung Übersicht minimal-invasiver Verfahren im Gesichts- und Halsbereich Hautstrukturverbesserung Chemisches u/o mechanisches Peeling Non-ablative Laser u/o Radiofrequenzverfahren Faltenbehandlung und Volumengabe Botulinumtoxin Filler, Eigenfett Injektionslipolyse Minimal-invasive Verfahren 1 Hautstrukturverbesserung Chemisches Peeling – Fruchtsäure, TCA Mechanisches Peeling - Mikrodermabrasion (Ablative Laserverfahren) Non-ablative Laser-,Radiofrequenztherapie Mesotherapie Peeling mit Fruchtsäure Direkt nach Abnehmen des Peelings zeigen sich Denaturierungen. Mesotherapie kombiniert mit Peeling vorher nachher Minimal-invasive Verfahren 2 Faltenbehandlungen Temporäre Lähmung der mimischen Muskulatur • Botulinumtoxin A Entwicklung des ersten kommerziellen Botulinum Neurotoxinprodukts für die klinische Verwendung 70er/80er Jahre des 20. Jh Erste klinische Entwicklung Blepharospasmus & Schielen 1989 BOTOX® FDA-Zulassung; Beginn klinischer Entwicklung für zervikale Dystonie und andere Verwendungen 1997 2002 Derzeit BOTOX® BOTOX® FDA-Zulassung; weltweit in 75 NeurotoxinLändern Komplexprotein verwendet nur 5 ng pro 100 Einheiten Wie toxisch ist Botulinumtoxin? Verhältnis von therapeutischer Dosierung zu lebensbedrohlicher Dosierung Digitalis Insulin Lidocain (s.c.) 1:2 1:3 1:5 Botulinumtoxin-A 1:50 Heckmann M Hauzart 2000 Mögliche BTX A-Injektionspunkte Klinische Beispiele Frau zwischen 30 und 40 Jahren Vorher nach 30 Tagen nach 120 Tagen Stirn vorher - nachher . ©Prof. B. Rzany, Charité Berlin Lachfalten vorher - nachher ©Prof. B. Rzany,Charité Berlin Studie über Krähenfüße Baseline 3 Monate 6 Monate 9 Monate Levy JL Servant JJ et al J Cosmet Laser Ther 2004 Platysma vorher - nachher ©Prof. B. Rzany, Charité Berlin Zahnfleisch-Lächeln: Ergebnisse Vorher Nachher Fotos © De Boulle K Infraorbitale Kräuselfalten Vorher Nachher Fotos © LEVY Ph Krähenfüße Vergleich eineiiger Zwillingsschwestern Wenig behandelte Schwester Routinemäβig behandelte Schwester Binder WJ. AAD 2006 Stirn und Glabella Wenig behandelte Schwester Routinemäβig behandelte Schwester Binder WJ AAD 2006 Stirn: Augenbrauenptose vermeiden Fotos © LEVY Ph „Mephisto‟-Look Wenn nach Glabellabehandlung “Cruella” / Mephisto, nur 0,5 - 1,5 E injizieren Foto © LEVY Ph Patientenzufriedenheit nach Behandlung dynamischer Gesichtsfalten mit Botulinumtoxin A Auswirkungen der Behandlung auf Attraktivität, Körper u. Geist 100% 80% Trifft überhaupt nicht zu 60% Trifft wenig zu Trifft etwas zu 40% Trifft zu 20% Trifft voll und ganz zu 0% Ich fühle mich attraktiver Ich fühle mich in meinem Köper wohler Es geht mir emotional besser Soziale Auswirkungen auf Körper und Geist 100% 80% Trifft überhaupt nicht zu Trifft wenig zu 60% Trifft etwas zu 40% Trifft zu 20% Trifft voll und ganz zu 0% Ich habe mehr Vertrauen Die Behandlung kommt in meine äußere mir auch in meinem Job Erscheinung zugute Ich erzähle anderen nicht gerne von der Behandlung Sommer B Zsocke I et al Derm Surg 2003 Minimal-invasive Verfahren 3 Falten- und Gesichtskonturbehandlung mittels Augmentation Nicht biologisch abbaubar Polyacrylamid, Silikon, Hyaloronsäure mit Kunststoffpartikel, Goldfäden, Goretexstreifen, Calciumcarbonat Biologisch abbaubar Kollagen, Hyaloronsäure, Dextranomere, Plasmagel, Eigenfett, Poly-L-Milchsäure Den idealen Filler gibt es nicht ! Die Einheilung der Biomaterialien erfolgt immer im Sinne einer Fremdkörperreaktion Je kleiner die Teilchengröße, desto kürzer die Haltbarkeit und der sichtbare Fülleffekt Fremdkörpergranulome können auch noch nach mehreren Jahren auftreten. Überblick Haltbarkeit Substanz Indikation Haltbarkeit (nach Initialbehandlung) Hyaluronsäure unvernetzt Hydration, Fältchen und Falten, Lippen ca. 3 Monate Hyaluronsäure, vernetzt Fältchen und Falten Lippen, Volumendefekte 4-18 Monate Kollagen Fältchen und Falten, Lippen 3-9 Monate Poly-L-Milchsäure Falten und Volumendefekte 1-2 Jahre Botulinum Toxin Mimikfalten 3-6 Monate Behandlungsbeispiele Poly-L-Milchsäure Woche 0 Woche 22 Woche 99 14 12 Mean TCT (mm) 10 8 6 4 2 0 -5 -2 5 Behandlungen Wochen 5 TCT = total cutaneous thickness 15 25 35 45 55 65 75 85 95 Mit freundlicher Genehmigung von D. Vleggaar Faltenaugmentation mit Poly-L-Milchsäure Faltenaugmentation mit Poly-L-Milchsäure Mit freundlicher Genehmigung von D. Vleggaar 2 1 2 3 4 1 3 4 Mit freundlicher Genehmigung von D. Vleggaar Insgesamt 4 Behandlungen (300mg Sculptra pro Behandlung), Alter der Patientin: 57 Jahre LIQUID-LIFTING Behandlungsbeispiel © D.V. 2003 © D.V. 2003 Anzahl der Behandlungen: 4, injizierte Menge: 150mg Sculptra pro Behandlung, Alter der behandelten Patientin: 57 Jahre (Quelle: JEADV) LIQUID-LIFTING Behandlungsbeispiel © D.V. 2003 © D.V. 2003 Anzahl der Behandlungen: 4, injizierte Menge: 300mg Sculptra pro Behandlung, Alter der behandelten Patientin: 57 Jahre Juvéderm™ VOLUMA™ - Formulierung Die besondere Formulierung von Juvéderm™ VOLUMA™ enthält einen größeren Anteil an kurzen HA-Ketten (niedrigmolekularer HA) und zeichnet sich durch diese Eigenschaften aus: 1 Dichtes HA-Netz, mit einer engmaschigen, abbauresistenten Vernetzung Hohe Kohäsivität, die das Produkt formstabil hält und es nicht abwandern lässt 1 Hohe Viskosität, bei großer Stabilität der Forumulierung Rasplado H. Volumizing effect of a new Hyaluronic Acid Sub Dermal Filler: A Retrospective Analysis based on 102 cases J Cosmetic and Laser Therapy. 10: 134-142 Injektionstiefe Wangenregion: oberhalb des Periost Alle anderen Indikationen: subkutan 100 9% 90 80 40% 45% 57% 70 Patient (%) 60 82% 50 40 25% 39% 30 55% 43% 20 10 5% 25% 22% 9% 0 Wange Kinn Q5b & Q6b State site of injection Q5f & Q6f State plane of injection used NLF Schläfe Andere Oberhalb d. Periost Subkutane Dermis Tiefe Dermis Volumengabe und Wiederherstellung der Konturen Der Patientin wurde Juvederm™ VOLUMA™ auf Höhe der Wangenknochen injiziert. Ergänzend wurden die Nasolabialfalten mit einem HA-Filler behandelt. Bilder: Dr. Sebban, Frankreich. Die Behandlung der Wangenregion bewirkt eine Restrukturierung des Volumens und einen merklichen Lifting-Effekt der Nasolabialfalten. Die Gesichtskontur wird neu definiert. 1 Rasplado H. Volumizing effect of a new Hyaluronic Acid Sub Dermal Filler: A Retrospective Analysis based on 102 cases J Cosmetic and Laser Therapy. 10: 134-142 Kombination von Juvéderm™ VOLUMA™, Juvéderm® ULTRA 3 und Botulinumtoxin Typ A Vorher Nach 1 Jahr Photos courtesy of Hervé Raspaldo, MD. Raspaldo H. J Cosmet Laser Ther. 2008;10:134-142. Behandlung mit Juvéderm™ VOLUMA™ Patientenbeispiel Vorher Fotos von Alexei Litvin, MD. Nachher Weitere Vorher - Nachher Bilder Vorher Unmittelbar danach Bilder von Dr Raspaldo Zwei Wochen danach Zusammenfassung Hyaloronsäure Voluma Behandlung Präferenz für die Nadel Am häufigsten wurde die Wange, dann die NLF behandelt Gesamtes Volumen = 4.6 ml (rechts und links) Tiefe Injektion – tiefe Dermis, subkutan, oberhalb des Periost Effektivität Statistisch signifikante Reduktion des Volumenverlustes durch die Behandlung (3.7 zu 2.1 p<0.001) 89% der Injektoren und 76% der Patienten sahen die ästhetische Verbesserung nach der GAIS als sehr bzw. sehr deutlich an Die Mehrheit der Injektoren berichtet, dass das Produkt einfach zu injizieren, zu formen und zu massieren ist Sicherheit 34% der Patienten berichteten über Nebenwirkungen, meist als Reaktion auf die Injektion / mit einer durchschnittlichen Dauer von 5,5 Tagen Minimal invasive Methoden 4 Injektionslipolyse Dient zur Reduktion kleinerer lokalisierter Fettansammlungen im Unterhautfettgewebe und zur Zerstörung von Adipozytenstrukturen durch subkutane Injektionen mit einer Löung die unter anderem Phophatidylcholin und Desoxycholsäure als Lösungsmittel besteht. NETWORK-Lipolysis Dr. Elke Decot © 2009 Hals/Kinnlinie Fotos von Dr. Palmer/GB Vor Therapie-Beginn nach einer Sitzung NETWORK-Lipolysis © 2009 Dr. Elke Decot 3 Regionen Wangen, Hängebäckchen, Kinn – 2 Behandlungen Pat. 5114 Vor Therapiebeginn 8 Wochen n. 1. Sitzung 6 Wochen n. 2. Sitzung Kinn, 35 J. 3 Behandlungen, 4 kg Gewichtsverlust Pat.5020 16. Jan. 2004 12. Juli 2004 20. März 2006 2kg weniger Wangen, Nasolabialfalten, Hängebäckchen, Kinn ( 2X Lipolyse), Pat. 5558Glabella, lateraler Lidrand ( 1X Botulinumtoxin A), Restylane lips, Gesicht und Hals ( 1X Mesolift mit Hyaluronsäure) 1 year documentation Combination Botox & PPC Dr. Garsing Wong, NZ Baseline 1st btx 2 weeks 2 months 2nd btx 1st BTX 72u 2nd BTX 60u 3rd BTX 60u 1st PPC pure 15ml 2nd PPC pure 18ml 5 months 3rd btx & 1st PPC 1 year after 3 btx and 2 PPC NETWORK-Lipolysis © 2009 Dr. Elke Decot Hautstraffung nach 1 Sitzung Bäckchen, Wangen, Hals Vorher 8 Wochen später NETWORK-Lipolysis © 2009 Dr. Elke Decot 60 Jahre, 1 Behandlung Bäckchen, Wangen, Hals Foto: Dr. Hasengschwandtner, Austria NETWORK-Lipolysis © 2009 Dr. Elke Decot NETZWERK-Lipolyse Ausbildungen Wissenschaft Patienteninformation www.netzwerk-lipolyse.de Zusammenfassung Indikationen Stirnfalten Glabella Augen lateral Suborbitalregion Nasolabialregion BTX-A, kein Filler BTX-A, initial kein Filler, event später BTX-A, initial kein Filler, event später BTX-A, Eigenfett, HA, cave Prall-Effekt Filler, Red. paranasales Dreieck BTX-A , Injektionslipolyse (IL) Jochbein/Wangen Volumen, HA (Vernetzungsgrad!) Eigenfett, Poly-L-Milchsäure Perioralregion geeignete HA, Kombi mit BTX-A Kinnregion geeignete HA, Poly-L-Milchsäure, Eigenfett, Kombi mit BTX-A, IL Hals BTX-A, geeignete HA, Kollagen, IL Patientenanforderungen Welche Aspekte sind den Patienten insgesamt am wichtigsten? Terminvereinbarung Erste Eindrücke & Rezeption Alle Berührungspunkte mit den Kunden sind von Bedeutung, aber diese zwei Bereiche sind am allerwichtigsten Warteraum Erste Beratung Behandlungsverfahren Check-out, Rechnungstellung & Terminvereinbarung Behandlungsergebnisse Kontakt für Nachkontrollen Nachfolgende Besuche Die Art und Weise, wie das Klinikpersonal während dieser Zeiten mit Patienten umgeht, stellt den Schlüssel zum Erfolg einer Klinik dar: persönlich vertrauenswürdig zwanglos Dadurch fühlt sich der Patient „am Ruder‟ - ein wichtiger Vorteil dieses Ansatzes Studie “TwoBlindMice” 2004 Australien Offenes und ehrliches Gespräch ist Schlüsselelement Terminvereinbarung Erste Eindrücke & Rezeption Warteraum Erste Beratung Behandlungsverfahren Check-out, Rechnungstellung & Terminvereinbarung Behandlungsergebnisse Kontakt für Nachkontrollen Nachfolgende Besuche Patientenergebnis: Angenehm gemacht durch: Offenes & ehrliches Gespräch Klar & direkt Arzt glaubt an die Behandlung Arzt interessiert sich für Gefühle des Patienten und nicht nur für die Behandlung Aufrichtige Anteilnahme Kein Zwang oder Verkaufszug Das Verfahren ist sicher Vertrauen in die Wirksamkeit des Verfahrens Studie “TwoBlindMice” 2004 Australien Kommunikationsfähigkeiten des Arztes Schlüsselbereiche, die verbessert werden können Effiziente Verständigung mit schwierigen Patienten Engagement des Patienten, den Behandlungsplan einzuhalten, sichern Alternative Therapien besprechen Verbale und nonverbale Patientenbotschaften identifizieren und verfolgen Emotionale Bedürfnisse der Patienten feststellen Psychosoziale Bedürfnisse der Patienten aufgreifen Patienten zum Ausdruck ihrer Gefühle ermuntern Ashbury F Iverson D et al Mod Educ on line 2001 Cave !! Unerfüllbarer ästhetischer Anspruch Mehrfache Voroperationen Aggressives Verhalten Hinweise auf psychische Überlagerung bei Patienten mit dem Wunsch nach kosmetischen Eingriffen erhöht (Kisely 2202, Ishigooka 1998) Depressivität Selbstunsichere Persönlichkeit Körperdysmorphe Störung Dysmorphophobie Beeinträchtigung der körpereigenen Wahrnehmung Quälende Befürchtung in der eigenen Erscheinung missgebildet zu sein bis hin zur Wahnvorstellung Oft verbunden mit Zwangsgedanken und Handlungen (besonders an der Haut) Ausgeprägte mangelnde Ich-Identität Ärztliche Maßnahmen führen zur Progredienz Als Folge: Vermeidungsverhalten, soziale Phobie und Depression Juristische Aspekte Medizinische Indikation bei Anti-AgingBehandlung oder rein kosmetischer Indikation ist umstritten Off-Label-Use beachten Ausführliche Aufklärung dokumentieren Fotodokumentation Patienten Bedenkzeit lassen Schriftliche Einwilligung erforderlich Marketing Zeitungsanzeigen Werbung in der Praxis (Poster, Flyer) Patienten-Info-Veranstaltungen Beratungsgespräche Eigene Erfahrungen Eigene Überzeugung