steptext dance project Buntentorsteinweg 112 D-28201 Bremen Tel: 0421 704216 [email protected] www.steptext.de PRESSEMITTEILUNG steptext dance project präsentiert Dramaturgie: Anke Euler [email protected] 20. September 2016 dancing roads 2016 Festival internationaler Tanzkunst 12. bis 22. November 2016, Schwankhalle dancing roads – das sind die vielgestaltigen Wege und Begegnungen von zeitgenössischen Tanzkünstler_innen in der ganzen Welt. Und es ist der Titel, unter dem sich steptext dance project seit über zehn Jahren als Kurator und Veranstalter dafür engagiert, dass choreografische Stars und aufstrebende Talente, herausragende und aktuelle internationale Tanzproduktionen auf ihren Reisen Station in Bremen machen. Mit dancing roads 2016 präsentiert steptext erneut ein Festival internationaler Tanzgastspiele in der Schwankhalle. Auf dem Programm vom 12. bis zum 22. November stehen vier von italienischen, deutschtürkischen, österreichischen und brasilianisch-niederländischen Choreografen kreierte Ensemblestücke: Produktionen von Künstlern, die durch fragende Blicke auf gesellschaftliche Entwicklungen zu brisanten Themen und konsequenten Ästhetiken finden. Fokussierende Suchbewegungen zwischen Einzelnem und Kollektiv, Rollenbildern und Selbstverständnissen, alten und neue Ritualen. Den Auftakt macht ANTICORPI der siebenköpfigen compagnia zappalà danza aus Sizilien. Eine vibrierend dynamische Arbeit, die das Phänomen viraler Ansteckung vom mikrobiologischen auf soziale Körper überträgt. BASMALA von Neco Çelik lotet mit fünf Tänzern der Gruppe Renegade Bezüge zwischen Islam und Hip-Hop, individuellem Glauben und dessen Missbrauch aus. Simon Mayer bringt mit SONS OF SISSY das alpenländliche Heimatgefühl zwischen Tradition, Volksmusik und Männlichkeitsritualen augenzwinkernd zum Tanzen. Für sein energiegeladenes Quintett M nimmt Samir Calixto, in den Niederlanden als Senkrechtstarter gefeiert, Friedrich Nietzsches Philosophie und Gustav Mahlers Musik zum Ausgangspunkt – und entwickelt eine so profunde wie leichtfüßige choreografische Recherche zu leiblicher wie mentaler Hingabe, Verletzlichkeit und Veränderungskraft. Ergänzt wird das Programm durch den Film MR. GAGA, der die Leidenschaft, herausbrechende Kraft und Lust des Moments in der Arbeit des international gefeierten israelischen Choreographen Ohad Naharin/ Batsheva Dance Company dokumentiert. steptext freut sich darauf, mit hochkarätigen künstlerischen Positionen anregende Reflexionsräume zu öffnen. Herzlich willkommen zum Genuss inspirierender Kunst von und mit Akteuren aus den unterschiedlichsten Winkeln der globalen Tanzlandschaft. dancing roads 2016 | 12. bis 22. November 2016 Schwankhalle, Buntentorsteinweg 112, 28201 Bremen | Veranstalter: steptext dance project Tickets: unter +49.(0)421. 520 80 70, [email protected] und an der Abendkasse. Beim WESER-KURIER im Pressehaus und in den regionalen Zeitungshäusern, unter 0421.363636, sowie an den Nordwest Ticket-Verkaufsstellen. Eintritt: 10,- / 16,- Euro, Filmvorstellung: 5,- Euro Info: www.steptext.de | +49 (0)421.704216 | [email protected] | Facebook: steptextdanceproject steptext dance project: Die Bremer Adresse für internationalen zeitgenössischen Tanz in der Schwankhalle. steptext dance project wird gefördert durch den Senator für Kultur Freie Hansestadt Bremen. dancing roads 2016 wird realisiert mit freundlicher Unterstützung vom Senator für Kultur Freie Hansestadt Bremen und der Waldemar-Koch Stiftung Bremen. Das Gastspiel BASMALA wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder 1 PROGRAMM | dancing roads 2016 | Internationale Tanzkunst in Bremen 12.11., 20:00 Uhr + 13.11., 19:00 Uhr: ANTICORPI Roberto Zappalà (Italien) / compagnia zappalà danza 16.11., 20:00 Uhr: MR. GAGA – FILMVORFÜHRUNG Regie: Tomer Heymann | Ein Film mit und über Ohad Naharin 18.11., 20:00 Uhr: BASMALA – FREUND ODER FEIND? Neco Çelik (Deutschland/Türkei) / Renegade Im Anschluss: Expertengespräch mit Regisseur/Choreograf Neco Çelik und Bremer Experten in der Jugendarbeit. 20.11., 19:00 Uhr: SONS OF SISSY Simon Mayer (Österreich) / Kopf hoch 22.11., 20:00 Uhr: M Samir Calixto (Brasilien/Niederlande) / Korzo producties & Nederlands Dans Theater Samstag 12.11., 20:00 Uhr + Sonntag 13.11., 19:00 Uhr: ANTICORPI Roberto Zappalà (Italien) / compagnia zappalà danza Virale Prozesse – wie viel Chaos oder welche Ordnung steckt dahinter? Inspiriert von mikrobiologischen Beobachtungen überträgt der italienische Choreograf Roberto Zappalà die Bewegungsdynamiken von Viren in eine bestechende Tanzkomposition. In ANTICORPI, dem abschließenden Teil seiner Trilogie Sudvirus, schenken sieben Tänzer_innen den winzigen Anstiftern physische Präsenz. Ihr Zusammenspiel wird zu einem lebendigen Bild gesellschaftlicher Prozesse. Vorangetragen von der Musik, die als akustisches „Kontrastmittel “ auch Klänge von Bach, Vivaldi, und Paganini in eine elektronische Soundkomposition einbindet, werden Phänomene der Ansteckung und deren Auswirkungen plastisch, sinnlich, spürbar. Gleich einem Mantra infiltriert ein sizilianischer Zungenbrecher die Musik, dringt wie ein Virus in Hymnen ein, diese „demonstrativen Gefüge absoluter Zugehörigkeit“ (Zappalà), und erschafft dort unerforschte Räume. So weist das Bühnengeschehen auch auf die Vielfältigkeit des Lebendigen. Idee: Nello Calabrò und Roberto Zappalà | Choreografie, Licht, Kostüm: Roberto Zappalà | Tanz: Gaetano Badalamenti, Maud de la Purification, Alain El Sakhawi, Roberto Provenzano, Fernando Roldan Ferrer, Ilenia Romano, Valeria Zampardi | Choreografische Assistenz: Daniela Bendini, Paola Valenti Musik/ Soundkomposition: Salvo Noto, Originale von J.S. Bach, R. Paganini, A. Vivaldi, M. Herbert | Fotos: Alfredo Anceschi , Nadir Bonazzi| Produktion: compagnia zappalà danza / Scenario Pubblico internationales choreografisches Zentrum Sizilien | In Kollaboration mit: GoteborgsOperan Danskompani, Civitanova Danza/Amat, Fondazione Nazionale della Danza (Reggio Emilia) | Unterstützt von: Ministero per i Beni e le Attività Culturali, Regione Siciliana Ass.to al Turismo, Sport e Spettacolo| Uraufführung: Mai 2013, Reggio Emilia/Italien. Roberto Zappalà gründete nach über zehn Jahren Tanzkarriere in namhaften europäischen Ensembles 1989 die compagnia zappalà danza, die heute eine der gefragtesten Tanzkompanien Italiens ist. Die compagnia zappalà danza und Scenario Pubblico wurden vom italienischen Kulturministerium als Zentrum für nationale Tanzproduktionen anerkannt und bilden nun die dritte Struktur mit diesem Titel. Ansässig im von Zappalà geleiteten Zentrum für Performing Arts Scenario Pubblico in Catania, Sizilien, arbeitet, produziert und koproduziert die Kompanie oft in Kooperationen mit internationalen Partnern. Neben seiner Arbeit als Choreograf, u. a. auch für Musicals und Opern, ist Zappalà europaweit sowie an der Universität von Catania als Dozent für Tanz und Performance tätig, kuratiert und leitet Tanzfestivals in Italien. www.compagniazappala.it. Mittwoch, 16.11., 20:00 Uhr: MR. GAGA – FILMVORFÜHRUNG Regie: Tomer Heymann | Ein Film mit und über Ohad Naharin Ohad Naharin, aufgewachsen im israelischen Kibuzz Misra, wird weltweit als einer der herausragendsten zeitgenössischen Choreographen gefeiert. Mit seiner ungewöhnlichen künstlerischen Vision sowie seinen mitreißenden Choreographien verhalf er der Batsheva Dance Company zu internationaler Bekanntheit. steptext dance project: Die Bremer Adresse für internationalen zeitgenössischen Tanz in der Schwankhalle. steptext dance project wird gefördert durch den Senator für Kultur Freie Hansestadt Bremen. dancing roads 2016 wird realisiert mit freundlicher Unterstützung vom Senator für Kultur Freie Hansestadt Bremen und der Waldemar-Koch Stiftung Bremen. Das Gastspiel BASMALA wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder 2 Naharin entwickelte als künstlerischer Leiter des israelischen Ensembles eine komplett neue Bewegungssprache: „Gaga“. Dabei werden bekannte Bewegungsmuster durchbrochen, „Gaga“ sucht nach der Interaktion zwischen den Beteiligten, die sich gemeinsam einen Bewegungsraum von Freiheit und Wohlbehagen erarbeiten. Für Naharin geht es dabei um Leidenschaft, herausbrechende Kraft, das Extreme, um die Lust des Moments und darum, Grenzen zu brechen. Als Revolutionär des Modern Dance wird Ohad Naharin an international renommierte Häuser eingeladen, u.a. die Staatsoper Berlin, um seine Werke mit den jeweiligen Compagnien einzuarbeiten. Der preisgekrönte Regisseur Tomer Heymann („Paper Dolls“, „I Shot My Love“ und „Who’s Gonna Love Me Now?“) zeigt, welche harte Arbeit hinter den kraftvollen und atemberaubenden Auftritten der Batsheva Dance Company steckt, wie Naharin zu dem gefeierten Choreographen wurde und wer „Mr. Gaga“ wirklich ist. Pressestimmen: „Tomer Heymanns fundamentales Verständnis für die Einzigartigkeit des Tanzes macht „MR. GAGA“ zu einem kleinen Meisterwerk.“ - DAGENS NYHETER "Ein mitreißendes und faszinierendes visuelles Erlebnis." - Habama "Die schönste und bedeutendste filmische Schöpfung über israelischen Tanz. Eine inspirierende Arbeit." ACHBAR HA'IR Regie: Tomer Heymann| Produzent: Barak Heymann| Ausführender Produzent: Diana Holtzberg|Kamera: Itai Raziel|Schnitt: Alon Greenberg, Ido Mochrik, Ron Omer|Sounddesign Alex Claude|Musik Ishai Adar| Produktion: MR. GAGA ist eine Produktion von Heymann Brothers Films. In Koproduktion mit ZDF/ARTE, AVROTROS, SVT, Family Robert Weil Foundation, Foundation for Jewish Culture, Israel Lottery Council for Culture & Art. Protagonisten Ohad Nahadin, Natalie Portman, Mari Kajware, Reggie Wilson, Ani Udovicki, Yossi Yungman, Tami Lotan, Avi Belleli, Yair Tamir, Eldad Mannheim, Shuki Weiss, u.v.m. | Produktionsland: Israel, Schweden, Deutschland, Niederlande| Produktionsjahr: 2015| Kinostart: 12.Mai 2016 Freitag 18.11., 20:00 Uhr: BASMALA – FREUND ODER FEIND? Neco Çelik (Deutschland/Türkei) / Renegade Anschließend an die Vorstellung findet ein Publikumsgespräch statt. Sie sind so weit verbreitet wie widersprüchlich, so pauschalisierend wie mächtig: die Projektionen, mit denen muslimische Männer permanent konfrontiert sind. Mal umworben und verehrt, mal verdammt und ausgegrenzt – wie bewegt man sich zwischen den Fronten eines globalen Kulturkampfes? Die von Erwartungen, Ängsten und Vorurteilen geprägten Schablonen kontert das Tanztheaterstück BASMALA mit fünf ausdrucksstarken Performern des Streetart-erprobten Ensembles Renegade. Regisseur und Choreograf Neco Çelik fragt nach Bezügen von Hip Hop und Islam, die sich zu global sinnstiftenden Elementen für junge Menschen entwickelt haben. In jüngster Vergangenheit jedoch mit negativen Vorzeichen. Wie kann es passieren, dass eine kulturelle Bewegung, die nach Gleichberechtigung und Gerechtigkeit strebt, von radikalen Gruppierungen instrumentalisiert werden kann. Wann werden ästhetische und religiöse Praktiken missbraucht? Basmala ist eine alltägliche Anrufungsformel, mit der der Segen Allahs für die eigenen Handlungen erbeten wird. Die fünf Tänzer unterschiedlichster Nationalitäten suchen persönliche Antworten und verdichten individuelle und ritualisierte Gesten zu Tanz. Pressestimmen: „Es sind starke, kraftvoll choreografierte Bilder, die mit Außenklischees spielen und den inneren Reaktionen, die sie bei Muslimen auslösen (...)."Basmala" besticht als authentisch wirkender und groß getanzter Bewusstseinsblick in fremde Welten von martialischer Schönheit und erzählt zugleich von der missbräuchlichen Macht der Kunst.“ – nachtkritik.de steptext dance project: Die Bremer Adresse für internationalen zeitgenössischen Tanz in der Schwankhalle. steptext dance project wird gefördert durch den Senator für Kultur Freie Hansestadt Bremen. dancing roads 2016 wird realisiert mit freundlicher Unterstützung vom Senator für Kultur Freie Hansestadt Bremen und der Waldemar-Koch Stiftung Bremen. Das Gastspiel BASMALA wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder 3 „Die Aufführung ist extrem herausfordernd. Es wird keine Geschichte „erzählt“ und es werden auch keine Handreichungen zum Verständnis gegeben. Stattdessen laden Celik und seine Tänzer der Herner Urban-DanceTruppe Renegade ein Bewegungs- und Klanggewitter auf das Publikum ab, das einen richtig durchschüttelt.“ Der Westen Regie: Neco Çelik | Tanz, Choreographie in Zusammenarbeit mit den Tänzern: Ibrahima Biaye, Sefa Erdik, Said Gamal, Freddy Houndekindo, Milad Samim | Licht: Jens Piske | Musik: Ana Thorvaldsdottis | Idee und Produktionsleitung: Zekai Fenerci | Fotos: Frank Kurczyk, Frank Dieper | Produktion: Renegade / Pottporus e.V. | Video: Boonaa Mohammed (Freestyle Video Part), Haftbefehl (Lass die Affen aus dem Zoo), Haftbefehl feat. Xatar (Schmeiß den Gasherd an) | Uraufführung: März 2016, Bochum. Neco Çelik, 1972 als Kind türkischer Immigranten in Berlin geboren, ist Choreograf, Film- und Theaterregisseur. Seine ersten filmischen Projekte und Dokumentationen realisierte er ab 1993 im Rahmen seiner Ausbildung zum Erzieher im Kreuzberger Jugendzentrum Naunyn Ritze. 2001 gründete er die Produktionsfirma 36 Pictures, mit der er zahlreiche Spiel- und Kurzfilme schuf, u, a. auch den TV-Dokumentarfilm „Kreuzberger Nächte – Junge Türken in Berlin“, der in der Reihe 37 Grad im ZDF ausgestrahlt wurde. Mit der dramatischen Komödie „Kısık ateşte 15 dakika“ inszenierte er 2006 seinen ersten türkischsprachigen Film; seither auch Bühnenstücke wie z.B. „Nathan Messias“ und „Schwarze Jungfrauen“ von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel im Berliner Ballhaus Naunynstrasse bzw. im HAU, wo er für auch Shakespeares „Romeo und Julia“ Regie führte. Auf Xavier Durringers „Ausgegrenzt“ an den Münchner Kammerspielen folgte die Inszenierung von Ludger Vollmers Oper nach Fatih Akıns Film „Gegen die Wand“ an der Staatsoper Stuttgart. „Basmala“ ist sein zweites Tanztheaterstück, nachdem er, ebenfalls mit der Tanzkompanie Renegade aus Herne, „Ruhm“ im Schauspielhaus Bochum herausbrachte. www.pottporus.de. Sonntag 20.11., 19:00 Uhr: SONS OF SISSY Simon Mayer (Österreich) / Kopf hoch SONS OF SISSY bringt den alpenländlichen Kosmos von Traditionen, Männlichkeitsritualen und Volksmusik augenzwinkernd zum Tanzen. Mit ebenso viel genial heiterer Ironie wie profunder Kenntnis ihrer Materie performen der oberösterreichische Choreograf Simon Mayer und seine drei Mitstreiter sich durch diverse Gruppentänze und alpine Livemusik mit Fiedel, Quetschn, Kontrabass und Gesang. Ohne je den zauberhaft menschlichen Kern seiner Darbietungen zu verraten, experimentiert das Quartett mit künstlerischen Neuinterpretationen, fusioniert zeitgenössischem Tanz mit traditionellem Liedgut, befreit brauchtümliche Praktiken aus dem Korsett des Konservativen und macht damit seinem Namen alle Ehre. Ein Reigen schlau komponierter, gewitzt durchdachter Gebärden, der sämtlichen maskulinen Rollenbildern im Volkstum den Boden unter den Füßen wegzieht. Performative Charmeoffensive pur. Pressestimmen: Die Wiener Stadtzeitung Falter beschrieb das Vorgängerstück, Simon Mayers Solo SunBengSitting, unter den Top-Theaterstücken im Jahresrückblick 2014 als “geniales, nackt jodelndes Wechselspiel aus Volks- und zeitgenössischem Tanz”. Idee, Choreografie, Performance, Musik: Simon Mayer | Performance, Musik: Matteo Haitzmann, Patric Redl, Manuel Wagner | Klangkörper und Spezialinstrumente: Hans Tschiritsch | Bühne, Kostüme: Andrea Simeon | Licht: Martin Walitza, Hannes Ruschbaschan | Künstlerische Beratung: Frans Poelstra I Produktionsleitung: Sophie Schmeiser, Elisabeth Hirner | Koproduktion von: Kopf hoch, brut Wien, Gessnerallee Zürich, zeitraumexit Mannheim und Tanz ist Dornbirn | Unterstützt von: Kulturabteilung der Stadt Wien, Bundeskanzleramt Österreich Kunst und Kultur, Kulturland Oberösterreich, Vlaamse Gemeenschap, Kunstenweerkplaats Pianofabriek Brüssel, WP Zimmer Antwerpen, im_flieger, Kunst und Kulturverein SPIEL | Uraufführung: April 2015, Wien/Österreich. Simon Mayer, geboren 1984, östereichischer Choreograf, Performer, Tänzer und Musiker, studierte an der Ballettschule der Wiener Staatsoper, wo er auch als Ensemblemitglied tanzte, sowie bei P.A.R.T.S. – Performing Arts Research and Training Studios in Brüssel. 2009 gründete er als Sänger, Gitarrist und Songwriter die Band Rising Halfmoon. In seinen vielfältigen künstlerischen Disziplinen war er u. a. in Wim Vandekeybus „Frisking“, Anne Teresa de Keersmaeker / ROSAS „The Song“ und Stücken der Zita Swoon Group zu erleben und kollaborierte mit letzteren beiden für sein „Dancing With The Sound Hobbyist“. Sein choreografisches Repertoire umfasst Solos, Duos und Gruppenstücke, die international präsentiert werden, so etwa „O feather of lead“ „kopf hoch“, „SunBangSitting“ und die Konzertperformance „Monkeymind“. Simon war Artist in Residence beim Theatre de LL in Brüssel und ist künstlerischer Leiter des Festivals SPIEL, das er in Andorf in Österreich 2005 zusammen mit seinen Brüdern und dem gleichnamigen Verein ins Leben gerufen hat. www.simonmayer.at/de. steptext dance project: Die Bremer Adresse für internationalen zeitgenössischen Tanz in der Schwankhalle. steptext dance project wird gefördert durch den Senator für Kultur Freie Hansestadt Bremen. dancing roads 2016 wird realisiert mit freundlicher Unterstützung vom Senator für Kultur Freie Hansestadt Bremen und der Waldemar-Koch Stiftung Bremen. Das Gastspiel BASMALA wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder 4 Dienstag 22.11., 20:00 Uhr: M Samir Calixto (Brasilien/Niederlande) / Korzo producties & Nederlands Dans Theater „Es ist mehr Vernunft in deinem Leibe, als in deiner besten Weisheit“. Dieser und weitere Gedanken aus Friedrich Nietzsches „Also sprach Zarathustra“ inspirierten den brasilianischen Choreografen Samir Calixto zu seinem jüngsten Tanzstück, dem Männerquintett M. Zu neu arrangierter Musik von Gustav Mahler entwirft er eine feinsinnige physische Komposition, die kompromisslose Hingabe, mentale Konzentration, lyrische Kraft und energiegeladenen Tanz eint. Mit im Bühnengeschehen: eine lebendige Boa Constrictor – die das Thema der Klugheit, der Fragilität und den transformativen Fähigkeiten des Körpers zur sinnlichen Erfahrung werde lässt. Nach begeistert aufgenommenen choreografischen Auseinandersetzungen mit Schuberts „Winterreise“, Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ und John Miltons epischem Gedicht „Paradise Lost“ trotzt Calixto mit M erneut vermeintlich Altbekanntem formidable Überraschungen ab. Produziert wurde das Stück von Korzo producties und dem Nederlands Dans Theater in Den Haag, die regelmäßig aufstrebende choreografische Talente für diese Kooperation auswählen. Pressestimmen: "A thoughtful performance about the intangible.(...) M is a thematically strongly developed and well executed dance performance in which Samir Calixto deliberately connects modern dance, the nineteen century fin de siècle, and a preconscious primal world in image, sound, and movement" (theaterkrant.nl) "Samir Calixto opens a fascinating universe in 'M'. (...) A timeless no man's land in which lust and passion form the primal impulses of life." - cultuurpers.nl Konzept, Choreografie, Sound: Samir Calixto | Tanz: Samir Calixto, Thibault Desaules, Ivan Montis, Quentin Roger, Gino Taytelbaum | Licht: Pavla Beranova | Kostüm: Min Li | Bühne: Pavla Beranova, Samir Calixto | Mit Musik von Gustav Mahler, Lumisokea, Mika Vainio Eine Koproduktion von Korzo producties und Nederlands Dans Theater | Unterstützt von: Stadt Den Haag, Performing Arts Fund NL | Uraufführung: 19. Mai 2016, Den Haag/Niederlande | Während der Performance ist in zwei Szenen eine Schlange auf der Bühne präsent. Die Stiftung Foundation PretMetRep Reptile Shelter garantiert für optimale Sicherheitsvorkehrungen sowie für die Betreuung und das Wohlergehen des Tieres. Samir Calixto , 1978 in Brasilien geboren, studierte zunächst Theater, Tanz und Klassische Musik an der Universität von São Paulo und am São Paulo City Konservatorium. 2005 fasste Calixto den Entschluss, sich ausschließlich dem Tanz zu widmen und kam hierfür nach Europa. Im selben Jahr erreichte er mit seinem Solo "Wash me up" das Finale der Best Solo Dance Competition ,Leipzig. In Europa tanzte er unter Anderem mit Jérôme Meyer & Isabelle Chaffaud, Gabriella Maiorino, Amos Ben-Tal, Ederson Rodrigues Xavier, Karine Guizzo, Neel Verdoorn , François Chirpaz uns Kristen Cere. Mit "Beating Hollow" inszenierte er für korzo producties sein erstes Tanzstück und kam in der Auswahl für den Jur Naessens Muziekpriis. Sein Zyklus "Winterreise Tetralogy", den er von 2010 bis 2012 kreierte, feierte auf dem Holland Dance Festivals 2012 großen Erfolg und wurde für den Swan in der Kategorie "most impressive dance production of 2013" nominiert. Er gewann die Auszeichnung "Excellent Talent of 2014" der BNG Bank. Mit der Unterstützung vom BNG Cultuurfonds folgte 2015 sein Stück "Paradise Lost". www.samircalixto.com steptext dance project: Die Bremer Adresse für internationalen zeitgenössischen Tanz in der Schwankhalle. steptext dance project wird gefördert durch den Senator für Kultur Freie Hansestadt Bremen. dancing roads 2016 wird realisiert mit freundlicher Unterstützung vom Senator für Kultur Freie Hansestadt Bremen und der Waldemar-Koch Stiftung Bremen. Das Gastspiel BASMALA wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder 5