Noro-Viren

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Wir hoffen, dass diese Informationen Ihre wichtigsten
Fragen beantworten und wir Ihnen auf diese Weise Ihre
Unsicherheit nehmen konnten.
Die KKRN GmbH ist Akademisches
Lehrkrankenhaus der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster
Wenn SIE weitere FRAGEN
St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten
Bärbel Hoffmann
Fachgesundheits- und Krankenpflegerin für
Krankenhaushygiene
Telefon 02362 29-50776
[email protected]
St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten
Elisabeth Joemann
Fachgesundheits- und Krankenpflegerin für
Krankenhaushygiene
Telefon 02362 29-50780
[email protected]
St. Sixtus-Hospital Haltern am See
Ursula Stessun
Fachgesundheits- und Krankenpflegerin für
Krankenhaushygiene
Telefon 02364 104-21104
[email protected]
Marien-Hospital Marl
Martina Lensing
Fachgesundheits- und Krankenpflegerin für
Krankenhaushygiene
Telefon 02365 911-887414
[email protected]
Gertrudis-Hospital Westerholt
Christiane Löseke
Fachgesundheits- und Krankenpflegerin für
Krankenhaushygiene
Telefon 0209 6191-4806
[email protected]
MEDIZIN mit MENSCHLICHKEIT
HERZLICH WILLKOMMEN in der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH, der größten Klinikgesellschaft im nördlichen Ruhrgebiet. Wir verfügen über 24
medizinische Fachabteilungen mit ca. 1.000 Klinikbetten
und versorgen jährlich mehr als 37.500 stationäre Patientinnen und Patienten. Mit rund 2.650 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern – darunter alleine rund 245 Ärztinnen
und Ärzte – gehört die „KKRN Katholisches Klinikum
Ruhrgebiet Nord GmbH“ zu einem der größten Arbeitgeber im Kreis Recklinghausen. Und sie ist auch einer der
größten regionalen Anbieter bei der Ausbildung qualifizierter Pflegekräfte. An ihren beiden Zentralschulen in
Dorsten und Marl bietet sie insgesamt 350 Ausbildungsplätze für den Pflegenachwuchs an. Der Klinikverbund
ist akademisches Lehrkrankenhaus der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster.
Medizin
mit Menschlichkeit
KKR
Katholisches Klinikum
Ruhrgebiet Nord GmbH
Hervester Str. 57 · 45768 Marl
Telefon 02365 911-0
Telefax 02365 911-300
www.kkrn.de · [email protected]
Information
für Patienten und
Angehörige
Noro-Viren
20210 · Stand 05/2016
zum Thema Noro-Virus haben, wenden Sie sich bitte an die
Hygieneabteilung des Krankenhauses.
MRSA
Patienteninformation
Für Patienten und Angehörige
Sehr geehrte PATIENTIN,
sehr geehrter PATIENT,
bei Ihnen ist eine Infektion des Magen-Darm-Traktes mit dem
hochinfektiösen Noro-Virus festgestellt worden.
Wie wird das Virus übertragen?
Ein großes Ansteckungsrisiko besteht während der akuten Erkrankung und bis zu 48 Stunden nach Ende der Symptomatik.
Sie müssen davon ausgehen, dass die Ausscheidung des Virus
mit dem Stuhlgang bis zu zwei Wochen möglich ist. In dieser
Zeit sind Sie grundsätzlich in der Lage, das Virus an andere
weiterzugeben. Das Risiko ist dann deutlich kleiner als in der
Phase der akuten Erkrankung. Bitte haben Sie Verständnis,
dass Sie und Ihre Angehörigen ebenso wie unsere Mitarbeiter,
besondere hygienische Maßnahmen einhalten müssen.
Welche Maßnahmen empfehlen wir Ihnen
für zu Hause?
Für die Zeit der akuten Erkrankung werden Sie bei uns stationär versorgt. Nach Abklingen der Symptome wird das Virus
weiterhin über den Stuhl ausgeschieden. Das Ziel der empfohlenen Maßnahmen bei Ihnen zu Hause, ist eine Übertragung
durch die gemeinsame Nutzung der Toilette oder bei der
Speisenzubereitung zu verhindern.
Toilette
Nutzen Sie zu Hause möglichst eine eigene, für Sie reservierte
Toilette. Ist dies nicht möglich, sollten Sie nach dem Stuhlgang
und der Reinigung im Analbereich keine Flächen mit der bloßen
Hand berühren. Zum Drücken der Wasserspülung oder zum
Anfassen der Toilettenbürste nehmen Sie beispielsweise als
Unterlage ein mehrlagiges Toilettenpapier.
Isolierung
Händewaschung
Die Erkrankung ist nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG)
isolierpflichtig. Ihre Unterbringung, ob alleine oder mit
anderen Noro-Virus-Trägern, wird individuell vom behandelnden Arzt und der Hygieneabteilung festgelegt. Dieses
Zimmer sollten Sie möglichst nicht bzw. nur unter Einhaltung von besonderen Hygienemaßnahmen und nur nach
Rücksprache mit dem zuständigen Personal verlassen. Der
Besuch der Cafeteria ist nicht gestattet. Benutzen Sie bitte
ausschließlich ihr Zimmer WC! Empfangen Sie in der Zeit
der Isolierung bitte so wenig Besucher wie möglich.
Die wichtigste Maßnahme ist jetzt die Durchführung einer
gewissenhaften Händewaschung. Falls Sie die Armatur mit dem
Ellbogen bedienen können, würden wir Ihnen dieses empfehlen. Müssen Sie die Hände benutzen, empfehlen wir auch hier
als Schutz die Verwendung eines Einwegpapiertuches. Versuchen Sie beim Waschen zu starkes Spritzen zu vermeiden.
Händedesinfektion
Achten Sie auf eine sorgfältige Händedesinfektion nach jedem Toilettengang und vor
Verlassen des Zimmers.
Schutzkleidung
Unsere Mitarbeiter werden bei allen diagnostischen, pflegerischen und therapeutischen Maßnahmen einen Schutzkittel überziehen sowie
Handschuhe und bei Bedarf einen MundNasenschutz anlegen. Auch für Ihre Angehörigen und Besucher gelten Schutzbestimmungen.
Händehygiene
Verwenden Sie für die Händehygiene nach dem Toilettengang
eine speziell für Sie reservierte Flüssigseife mit einem Dosierspender und ein eigenes Handtuch.
Wäsche
Unterwäsche, Bettwäsche und das für die Händewaschung
genutzte Handtuch sollten Sie bei mindestens 60°C mit einem
Vollwaschmittel waschen.
Speisen
Vor der Zubereitung von Speisen sollten Sie ebenfalls eine
gründliche Händewaschung durchführen.
Alle Maßnahmen können nach ca.
14 Tagen beendet werden.
Wie verläuft die Erkrankung?
Innerhalb von 1 bis 3 Tagen nach Aufnahme des Virus
kommt es typischerweise zu starken Durchfällen und
Erbrechen. Zusätzlich können neben Übelkeit und Bauchschmerzen auch Muskel- und Kopfschmerzen auftreten.
Hohes Fieber ist für diese Erkrankung nicht typisch, häufiger kommt es zu einem leichten Anstieg der Körpertemperatur. Die Erkrankung verläuft in der Regel gutartig und
heilt innerhalb weniger Tage folgenlos aus. Leider hinterlässt die Erkrankung keine Immunität, Neuinfektionen
innerhalb kurzer Zeit sind deshalb durchaus möglich.
Wann besteht ein Ansteckungsrisiko für andere?
Ein großes Ansteckungsrisiko besteht vor allem während
der akuten Erkrankung und bis zu 48 Stunden nach Ende der
Symptomatik. Sie müssen davon ausgehen, dass die Ausscheidung des Virus mit dem Stuhlgang bis zu zwei Wochen
anhält. In dieser Zeit sind Sie grundsätzlich in der Lage das
Virus an andere weiterzugeben. Das Risiko ist dann deutlich
kleiner als in der Phase der akuten Erkrankung.
Wie wird die Krankheit behandelt?
Eine gegen das Virus gerichtete Therapie ist leider nicht
möglich und nicht erforderlich. Trinken Sie ausreichend,
um die durch Durchfall und/oder Erbrechen entstehenden
Flüssigkeits- und Salzverluste wieder auszugleichen. Sollten
Sie aufgrund der Symptome keine ausreichende Menge an
Flüssigkeit aufnehmen können, wenden Sie sich bitte rechtzeitig an Ihren Hausarzt.
Was sind Noro-Viren?
Bei dem Erreger handelt es sich um ein kleines, unbehülltes,
sehr umweltstabiles und hochinfektiöses Virus. Es ist für die
meisten nicht durch Bakterien bedingten BrechdurchfallErkrankungen bei älteren Kindern und Erwachsenen verantwortlich. Es gibt typischerweise saisonale Häufungen in den
Wintermonaten. Häufig sind Noro-Viren die Ursache von
Ausbrüchen in Gemeinschaftseinrichtungen.
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