NETWORK Facebook “f ” Logo Neue Perspektiven für Verteidigung, Sicherheit, Transport, Luft- und Raumfahrt AUSGABE 02-2017 EDITORIAL #MISSIONENABLER Liebe Leserinnen und Leser, die Zufriedenheit unserer Kunden ist ein extrem hohes Gut, für das wir jeden Tag mit vollem Einsatz arbeiten. Je zufriedener ein Kunde mit dem von uns erworbenen Produkt, System oder der zur Verfügung gestellten Dienstleistung ist, desto eher wird er zum „Wiederholungs­ käufer“ – und zum wertvollen Multiplikator, der uns weiterempfiehlt. Deshalb wird Kundenzufriedenheit bei Thales regelmäßig abgefragt, sei es auf Geschäftsbereichsebene, in den Landesorganisationen oder im Konzern. Positive, aber gerade auch negative Rückmeldungen sind für uns wichtig, weil wir uns sonst nicht langfristig verbessern können. Anfang April konnten wir rund 400 Teilnehmer – Kunden, Partner und Medienvertreter – bei unserer traditionellen Hausmesse, dem Koblenzer Tag, begrüßen. Bei dieser Veranstaltung stand natürlich der persönliche Dialog im Vordergrund. Wir haben die Gelegenheit auch genutzt, um mittels einer Umfrage ein Stimmungsbild in Sachen Kundenzufriedenheit zu erhalten. Fragen nach der Qualität der Zusammenarbeit, der Wettbewerbsfähigkeit hinsichtlich Preis und Konformität mit den Anforderungen oder der Behandlung von Kundenbeschwerden wurden bereitwillig beantwortet. Auch wenn die Umfrage eine Momentaufnahme darstellt und nicht den Anspruch hat, repräsentativ zu sein, freuen wir uns über das sehr gute Ergebnis: Keiner der abgefragten Themen­ bereiche wurde schlechter als mit 2,3 bewertet. Für unsere Arbeit ist das ein Ansporn, weil es uns zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind – allerdings mit einer Fülle von Hausaufgaben. In der aktuellen Ausgabe der NETWORK lassen wir den Koblenzer Tag Revue passieren – als Erinnerung für alle die, die da gewesen sind, und als kompakte Zusammenfassung für die, die nicht dabei sein konnten. Darüber hinaus haben wir Neuigkeiten aus den Geschäftsbereichen zusammengetragen und werfen einen Blick auf sonstige Aktivitäten von Thales Deutschland. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre! Ihr Dr. Christoph Hoppe Vorsitzender der Geschäftsführung von Thales Deutschland Rückblick Koblenzer Tag 2017 Rund 400 Besucher – Kunden, Partner und Pressevertreter – konnten sich auf dem Koblenzer Tag, der großen Produkt- und Leistungsschau von Thales Deutschland, einen Überblick über die technologischen Kompetenzen des Unternehmens verschaffen. Die traditionelle Hausmesse, die am 4. und 5. April 2017 erstmals auf dem Gelände des Koblenzer Thales-Standortes stattfand, ist nach wie vor ein fester Termin im Veranstaltungskalender der Branche. Gemeinsam mit Thales-Teams aus den Niederlanden, Frankreich, Belgien und Großbritannien konnte den Gästen eine breite Palette von Produkten und Lösungen präsentiert werden. Oliver Dörre, VP Sales & Marketing Thales Deutschland, zog als Gastgeber der Veranstaltung ein durchweg positives Resümee: „Wir können stolz und zufrieden auf ein sehr gelungenes Event zurückblicken. Der Koblenzer Tag hat sich mit seinem fähigkeits­ basierten Ansatz, der kompakten Darbietung über die unterschiedlichen Cluster und dem Teamwork der Thales-Einheiten einmal mehr bewährt. Für die Bereiche Radar und Ballistic Missile Defence, zukünftige Marineprojekte sowie Landoperationen einschließlich mobiler taktischer Kommunikation konnten wir laut durchweg positivem Kundenfeedback unsere hohe Beitragsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis stellen.“ Hervé Multon, der Aufsichtsratsvorsitzende von Thales Deutschland und Thales EVP Europe and International Operations, war extra aus Paris angereist, um sich am Abend des ersten Veranstaltungstages in einer Keynote direkt an die Gäste zu wenden. Er unterstrich dabei unter anderem auch die Bedeutung von Thales Deutschland für den Konzern: „Der deutsche Markt ist und bleibt für Thales ein strategischer Markt – und dies aus mehreren guten Gründen: Weil Deutschland an der Spitze Europas steht, weil Deutschland die stärkste Industrie hat; weil Deutschland über eine eindrucksvolle » CMYK / .ai Facebook “f ” Logo Facebook “f ” Logo NETWORK CMYK / .ai Neue Perspektiven für Verteidigung, Sicherheit, Transport, Luft- und Raumfahrt AUSGABE 02-2017 » FORTSETZUNG VON SEITE 1 Technologiekompetenz verfügt; weil Deutschland, anders als andere Länder Europas, nicht durch eine Schuldenlast erdrückt wird und last, but not least, weil Deutschland seine Industrie bei der erfolgreichen Erschließung globaler Märkte unterstützt. Deshalb wollen auch wir uns in Deutschland weiterentwickeln.“ P R E S S E S T I M M E N Z U M KO B L E N Z E R TA G 2 0 1 7 + + + P R E S S E S T I M M E N Z U M KO B L E N Z E R TA G 2 0 1 7 „Veranstaltungen wie der Koblenzer Tag sind für mich immer eine sehr gute Gelegenheit, um mich konzentriert und im Gespräch mit Fachleuten zu den neuesten Entwicklungen zu informieren. Besonders die entspannte Atmosphäre, die vielen Experten sowie das doch eher geräuscharme Ambiente heben den Koblenzer Tag dabei deutlich von den üblichen wehrtechnischen Messen ab. Schließlich nimmt man sich bei den Messen kaum einen ganzen Tag Zeit für den Stand eines Unternehmens, dabei hätte Thales genügend Technologien zu bieten. Hinzu kommt, dass man im persönlichen direkten Gespräch auch Fragen stellt, für die eine Extra-Anfrage auf dem offiziellen Weg normalerweise zu mühselig wäre. Meine persönlichen Highlights beim Koblenzer Tag waren SYNAPS sowie die virtuelle Darstellung der Brücke.“ Dorothee Frank „Besonders beeindruckt hat mich, dass auf dem Koblenzer Tag von Thales mit dem Prototyp eines Multi-Mission-Radars zur taktischen Luftverteidigung, das bei den niederländischen Streitkräften im Einsatz ist, auch militärisches Großgerät gezeigt wurde.“ Dr. Gerd Portugall „Der Koblenzer Tag stellt für mich nicht nur eine willkommene Unterbrechung des Redaktionsalltags dar, vielmehr bietet er die Gelegenheit, sich von den Thales-Experten auf den aktuellen Stand der technischen Entwicklung bringen zu lassen. Zudem kann man dort das Gehörte und Gesehene gleich mit den Erfahrungen der Nutzer, sprich: der Truppe, abgleichen. Mein persönliches Highlight des Koblenzer Tages 2017 waren die neuen kabellosen Eingabegeräte für den Sagittarius Evolution – hier vor allem die realitätsnahe Rückstoßsimulation. Ohne die Schlauch- und Kabelanschlüsse eröffnen sich sicher einige neue Ansätze für die simulatorgestützte einsatznahe Schießausbildung.“ Andreas Wilhelmus „Wie auch in der Vergangenheit ist der Koblenzer Tag für uns von großer Bedeutung, da man hier zwei Tage lang Zeit hat, sich mit Thales-Produkten ausgiebig zu beschäftigen und tief in die Materie zu gehen, um dann ein volles Jahr von dem Material zu zehren. Für mich persönlich waren das Highlight des diesjährigen Koblenzer Tages natürlich wieder Sagittarius Evolution, aber auch die leistungsfähigen Kommunikationslösungen, sowohl Breitband als auch SATCOM.“ Dr. Dennis-P. Merklinghaus #MISSIONENABLER Mobiles System von Sagittarius Evolution an KSM übergeben Das Kommando Spezialkräfte Marine (KSM) der Bundeswehr erhielt von Thales Deutschland Ende Januar die mobile Version des Small Arms Trainer Sagittarius Evolution, eine Weiterentwicklung des bei der Bundeswehr eingeführten AGSHP (Ausbildungsgerät Schießsimulator Handwaffen/Panzerabwehrhandwaffen). Nach der Auslieferung des Systems an das KSK in Calw zu Beginn des „Das Wirkmittel 90 mm verkörpert eine neue vergangenen Jahres ist dies bereits Generation von skalierbaren, schultergestützten die zweite mobile Variante der ThalesWaffensystemen in der Bundeswehr. An unserem Simulationsplattform, die sich im EinSagittarius Evolution können in der Simulation die parametrisierbaren Wirkungsweisen der einzelnen satz befindet. Neben dem KSM wird Munitionssorten ideal und realitätsnah trainiert auch das ebenfalls in Eckernförde werden. So sind die Soldatinnen und Soldaten stationierte Seebataillon (SeeBtl) den optimal für ihren Einsatz vorbereitet.“ Simulator insbesondere für die Stefan Wey, Head of Training & Simulation realitätsnahe Ausbildung am Wirkmittel Domain bei Thales Deutschland. 90 mm nutzen. Dabei stehen neben dem Umgang mit dem Feuerleitvisier auch die Ausbildung an den unterschiedlichen Munitionssorten (ASM, Spreng, Leucht, Nebel) mit den jeweiligen sortentypischen Zündmodi und deren Wirkungsweise im Ziel im Vordergrund. Das mobile System ist die kleinste und mobilste Variante der Thales-Simulationsplattform für Handfeuerwaffen Sagittarius Evolution. Es bietet die Möglichkeit zur Schießund Missionsausbildung von bis zu zwei Aus­ zubildenden gleichzeitig. Das mobile System ist in gehärteten Rollcontainern verbaut und verfügt über eine kabellose Ausbilderstation auf einem Notebook. Bedingt durch die Bauweise kann das System innerhalb von 15 Minuten durch zwei Personen aufgebaut und in Einsatzbereitschaft versetzt werden. Darüber hinaus sind – mit Ausnahme eines Raumes, der sich abdunkeln lässt – keinerlei infrastrukturelle Anforderungen zu berücksichtigen. Lediglich ein Platzangebot von 5 Metern x 4 Metern bei einer Raumhöhe von mindestens 2,80 Metern muss zur Verfügung stehen. 02 Facebook “f ” Logo CMYK / .ai Facebook “f ” Logo NETWORK AUSGABE 02-2017 CMYK / .ai Neue Perspektiven für Verteidigung, Sicherheit, Transport, Luft- und Raumfahrt #MISSIONENABLER Überzeugende Radar-Demo in Griechenland Mitte Februar 2017 demonstrierte ein Team von Thales-Experten aus Griechenland, Spanien, Großbritannien, Frankreich und Deutschland die Fähigkeiten der Radarsysteme Ground Observer 80 (GO80), Ground Observer 12 (GO12) und des Kamerasystems GECKO an der Marathonos-Marinebasis in Griechenland. Offiziere der Marine und des Heeres sowie Vertreter von Küstenwache und Polizei nahmen an den Vorführungen teil und konnten sich vor Ort als Anwender live von den technischen und operativen Fähigkeiten der Thales-Lösungen überzeugen. Für die griechische Armee wurde in den Jahren 2001 bis 2003 eine große Anzahl Boden- und Küstenüberwachungsradare sowie Wärmebildkamerasysteme als eigenständige und integrierte Überwachungslösung geliefert, die jetzt aufgrund von Obsoleszenz nur noch schwer zu warten sind und deshalb einer Erneuerung bedürfen. Thales präsentierte auf der Marinebasis ein modernes, portables und schlüsselfertiges Überwachungssystem, bestehend aus einem GO80 und einem GECKO-Elektro-Optronik-System mit einer Catherine-EZ- Wärmebildkamera. Das in Deutschland entwickelte und produzierte GO12 kam als Referenz für die Lösung hochmobiler Überwachungsaufgaben ebenfalls zum Einsatz. „Die vorgestellten Komponenten eignen sich hervorragend als Systemerweiterungen mit deutlicher Leistungssteigerung bzw. dienen als Ersatz für obsolete Systemkomponenten im derzeitigen griechischen Überwachungssystem, um dessen weitere langfristige Verwendung zu sichern“, erläutert Jörg Ralser, Leiter der Domain Surface Radar bei Thales Deutschland. „Die Überwachung und der Schutz der Ägäis sind für die EU und insbesondere für Griechenland ein ganz zentrales Thema, für das Budget zur Verfügung gestellt wird. Insofern sind wir sehr froh, dass wir jetzt an unsere erfolgreiche Demonstration anknüpfen können“, so Ralser weiter. Bereits Ende vergangenen Jahres konnte sich die finnische Marine, die ihre bisherigen Thales-BOR-A-550-Radare auf GO80 modernisiert, in einer Großübung von der Leistungsfähigkeit der beiden Thales-Überwachungsradare überzeugen. Die Serienlieferung beginnt im Herbst dieses Jahres und soll 2018 abgeschlossen sein. # TA K E O F F Thales setzt größtes WAM-Projekt der Welt in Südafrika um Der Geschäftsbereich Air Traffic Management (ATM) von Thales Deutschland wurde von der südafrikanischen Flugsicherungsbehörde ATNS mit der Modernisierung der ATM-Systeme für die Flugüberwachung des Landes beauftragt. Der Vertrag beinhaltet die Lieferung und Installation eines Weitbereichsmultilaterations-Systems (WAM) mit insgesamt 43 Bodenstationen, das den Luftraum im zentralen Teil Südafrikas von Kapstadt im Südwesten bis an die Grenze zu Swasiland im Nordosten überwachen soll. Bereits im vergangenen Jahr erhielt Thales von ATNS den Auftrag zur Modernisierung des nördlichen Landesteils mit insgesamt 49 Bodenstationen. Beide Aufträge zusammen ergeben das zurzeit größte zu realisierende Non-Radar-Surveillance„WAM“-Projekt der Welt. » 03 Facebook “f ” Logo CMYK / .ai Facebook “f ” Logo NETWORK Neue Perspektiven für Verteidigung, Sicherheit, Transport, Luft- und Raumfahrt AUSGABE 02-2017 » FORTSETZUNG VON SEITE 3 „Die Multilaterations-Lösung ermöglicht eine präzise Luftraumüberwachung und Identifizierung der Flugzeuge. Dadurch kann der Luftraum über Südafrika effizienter genutzt werden und ist zugleich auch sicherer“, erläutert Markus Fritz, Geschäftsbereichsleiter der Country Business Unit Land & Air Systems (LAS) von Thales Deutschland. „Wir freuen uns sehr, dass wir für ATNS eine integrierte Thales-Lösung für die gesamte Region Südafrika liefern können, die die Kapazität und Verfügbarkeit deutlich erhöht und die operationellen Bedürfnisse unseres Kunden erfüllt“, so Fritz weiter. # TA K E O F F „Data-Sharing“ mit Singapur In den letzten zehn Jahren ist der Flugverkehr auf dem afrikanischen Kontinent exponentiell gestiegen, Südafrika ist dabei einer der verkehrsreichsten Lufträume. Um der Situation Herr zu werden, ist eine Modernisierung der bestehenden Systeme mit fortschrittlichen Technologien notwendig. ADS-B Wenn man dafür Sorge tragen muss, dass Flugzeuge sicher und kontrolliert von A nach B gelangen, kann die geografische Lage eines Landes für die Flugüberwachung eine besondere Herausforderung darstellen. Insbesondere dann, wenn das Land vom Meer umgeben ist und bodengestützte Überwachungstechnologien in ihrer Reichweite beschränkt sind. Weitbereichsmulti­lateration (WAM) Die Technologie der Weitbereichsmultilateration kehrt das vom Navigationssystem für Autos bekannte Verfahren gewissermaßen um. Anstelle von positionsgenau vermessenen Satelliten, die Signale an die Navigationssysteme der Autos zur Positionsbestimmung senden, senden die Flugzeuge selbständig mittels der eigenen Transponder Positionsmeldungen an positionsvermessene Sensoren des Systems am Boden. Anschließend erfolgen die Positionsberechnung und die Zieldarstellung beim Lotsen im Sekundentakt. Ähnlich wie bei einer Triangulation mit Navigationssatelliten benötigt das System eine Ortung des Flugzeuges durch mindestens drei Bodensensoren. CMYK / .ai Der Insel-und Stadtstaat Singapur, mit einer Fläche von rund 700 km2 kleiner als Hamburg, ist ein solches Land. Er verlässt sich bei seiner Flugsicherung auf die Expertise von Thales. Von der CAAS (Civil Aviation Authority of Singapore) erhielt der Geschäftsbereich Air Traffic Management im Februar dieses Jahres den Auftrag zur Lieferung von zwei ADS-BBodenstationen. Diese wurden aber nicht etwa in Singapur installiert, sondern auf Palawan, einer rund 2.000 Kilometer entfernten Insel im Westen der Philippinen. (Automatic Dependent Surveillance Broadcast) Bei ADS-B bestimmen die Flugzeuge zum Beispiel über GPS selbständig ihre Position. Diese wird dann mit anderen Flugdaten, wie Flugnummer, Flugzeugtyp, Zeitsignal, Geschwindigkeit, Flughöhe und geplanter Flugrichtung, ausgestrahlt und von Empfangsstationen am Boden empfangen. Die Flugkontrolle empfängt die Daten aller Flugzeuge und bereitet sie grafisch auf. Diese Technologie bietet deutlich höhere UpdateRaten im Vergleich zu konventionellen Radaren. Während diese nur alle fünf bis acht Sekunden ein Update senden, geschieht dies bei ADS-B jede Sekunde. „Data-Sharing“ heißt die Zauberformel. Ab Sommer 2017 werden die Positionsdaten aller aus nordöstlicher Richtung auf Singapur anfliegenden Flugzeuge von Palawan aus erfasst und per Satellit nahezu in Echtzeit an die für das Fluginformationsgebiet (FIR) Singapur zuständige Flugkontrolle übertragen und dort weiterverarbeitet. Auch von Indonesien bekommt Singapur solche Informationen übermittelt, mit Vietnam und Brunei steht die CAAS derzeit in Verhandlungen, so dass die Flugüberwachung in der Region rund um das Südchinesische Meer mittels Data-Sharing und Lösungen von Thales immer dichter und vollständiger wird und die Sicherheit dadurch kontinuierlich zunimmt. 04 Facebook “f ” Logo CMYK / .ai Facebook “f ” Logo NETWORK AUSGABE 02-2017 CMYK / .ai Neue Perspektiven für Verteidigung, Sicherheit, Transport, Luft- und Raumfahrt #SAFEJOURNEY Kräfte bündeln für die Zukunft Immer mehr Menschen weltweit wünschen sich nachhaltige Mobilität für ihr alltägliches Leben. Der drohende Verkehrskollaps zahlreicher Städte, frustrierende Parkplatzsuche, unerträglicher Smog – all dies erfordert weltweit neue Mobilitätskonzepte. Thales kann diese als zentraler Player der Bahnindustrie liefern. Sei es mit digitaler Leit- und Sicherungstechnik, mit Lösungen für automatisiertes Fahren oder digital gestützter Wartung. Um diese Konzepte weiter voranzutreiben und auch langfristig konkurrenzfähig zu bleiben, engagiert sich Thales als eines der acht Gründungsmitglieder in der europäischen Forschungsinitiative Shift2Rail. Shift2Rail ist eine gemeinsame Technologieinitiative (JTI) im Bahnbereich, die innerhalb des europäischen Forschungsrahmenprogramms HORIZON 2020 als öffentlich-private Partnerschaft ins Leben gerufen wurde. Ziel der Initiative ist es, die Qualität und Effizienz des Schienenverkehrsservice durch die Übernahme innovativer Verfahren zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen neue Technologien entwickelt, implementiert, demonstriert und validiert werden, die außerdem den höchsten Sicherheitsstandards genügen. Shift2Rail im Video: https://vimeo.com/73786338 Die EU-Kommission finanziert Shift2Rail mit rund einer Milliarde Euro mit dem Ziel, einen einheitlichen europäischen Eisenbahnraum (SERA – Single European Railway Area) zu schaffen, der den Umstieg von der Straße auf die Schiene erleichtern soll. Die Initiative gliedert sich in fünf Innovationsprogramme, die unterschiedliche relevante Themenfelder im Bahnsektor adressieren: 1. Kosteneffiziente und zuverlässige Züge, inklusive Hochleistungs- und Hochgeschwindigkeitszügen 2. Fortschrittliche Verkehrsmanagement- und Kontrollsysteme 3. Kosteneffiziente, nachhaltige und zuverlässige HochleistungsInfrastruktur 4. IT-Lösungen für attraktive Dienstleistungen 5. Technologien für einen nachhaltigen und attraktiven europä ischen Güterverkehr Die gemeinsamen Ziele dieser Programme – an allen ist Thales inhaltlich beteiligt – sind einerseits die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Bahnindustrie und andererseits die Bewältigung der Anforderungen einer sich verändernden europäischen Transportlandschaft. #TOGETHERWE Thales-Team läuft für den guten Zweck Ein Team von über 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Thales Deutschland trat am 2. April 2017 beim 19. Ditzinger Lebenslauf an. Mit den gesammelten Spenden für fast 1.183 gelaufene Kilometer unterstützen sie Mukoviszidose-Kranke. Bei gutem Läufer-Wetter mit einem Mix aus Sonne und Wolken liefen über den gesamten Tag verteilt 3.719 engagierte Läuferinnen und Läufer für den guten Zweck und legten dabei rund 48.000 Kilometer zurück. Thales Deutschland ist seit einigen Jahren Hauptsponsor der Veranstaltung und spendete zusätzlich für jeden gelaufenen Kilometer seines Teams einen Euro. Wie in den Vorjahren auch hat die Geschäftsführung die Spendensumme aufgerundet, so dass 2.000 Euro zusammenkamen. Der Ditzinger Lebenslauf findet seit 1999 jährlich in Ditzingen statt. Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Verein Mukoviszidose e. V. zugute, der mit den Spendengeldern Projekte zur Erforschung und Therapie der seltenen Stoffwechselkrankheit fördert. Mukoviszidose ist noch immer unheilbar. Durch Therapien wie Krankengymnastik und Inhalationen sowie viele Medikamente, insbesondere Antibiotika, hat sich die Prognose der Betroffenen in den letzten Jahren erheblich verbessert. 05 Facebook “f ” Logo CMYK / .ai Facebook “f ” Logo NETWORK AUSGABE 02-2017 #TOGETHERWE CMYK / .ai Neue Perspektiven für Verteidigung, Sicherheit, Transport, Luft- und Raumfahrt Thales Deutschland setzt Zeichen gegen Rassismus Der Arnstädter Standort von Thales Deutschland ist neuer Botschafter der Aktion „Respekt! Kein Platz für Rassismus“. Auf Initiative der Jugend- und Auszubildendenvertretung setzten die Beschäftigten Mitte März gemeinsam mit der Standortleitung, der IG Metall und dem Betriebsrat ein nach außen sichtbares Zeichen gegen Fremdenhass und Diskriminierung und brachten das für die Initiative typische Respekt-Schild an der Hauptpforte am Bierweg an. Die 2006 ins Leben gerufene und von der Gewerkschaft IG Metall getragene Initiative hat neben Unternehmen und Privatpersonen auch prominente Unterstützer wie Mats Hummels, Jürgen Klopp oder den Journalisten Günter Wallraff. „Bei Thales Deutschland arbeiten an unseren acht Standorten 36 Nationalitäten kollegial und respektvoll zusammen. Bei uns spielt es keine Rolle, aus welchem Land jemand kommt oder welcher Religion er angehört“, erläutert Steffen Müller, Standortleiter bei Thales in Arnstadt. „Uns eint das Ziel, die Welt mit unseren Technologien jeden Tag ein bisschen sicherer zu machen. Deshalb unterstützen wir die Aktion Respekt“, so Müller weiter. #TOGETHERWE Thales Deutschland vereinbart Bildungspartnerschaften Thales Deutschland und das Gymnasium und die Realschule in der Glemsaue in Ditzingen gehen gemeinsame Bildungspartnerschaften ein. Bernd Schopp, Vice President Human Resources bei Thales Deutschland, und die Schulleitungen Heiderose Hügle (Realschule) und Wolfgang Zakrzewski (Gymnasium) unterzeichneten Mitte März im Beisein des Ditzinger Oberbürgermeisters Michael Makurath entsprechende Vereinbarungen. Innerhalb der Bildungspartnerschaft wird Thales Deutschland nicht nur Schülerprojekte der Schulen unterstützen, sondern auch Fachvorträge halten, Bewerbertrainings begleiten und Unternehmensbesuche ermöglichen. Darüber hinaus werden jedes Schuljahr Plätze für Kurzpraktika im technischen Bereich im Rahmen der verpflichtenden Berufsorientierung an Gymnasien (BOGY) und Realschulen (BORS) für die Schülerinnen und Schüler beider Schulen zur Verfügung gestellt. Bernd Schopp, verspricht sich von der Partnerschaft einen Mehrwert für alle Beteiligten: „Wir stellen gerne die Ressourcen bereit, um die beiden Schulen bei ihren Bildungsaufträgen zu unterstützen und den Schülerinnen und Schülern eine interessante Bereicherung des Unterrichts zu bieten. Natürlich hoffen wir auch, den einen oder anderen Schüler­-Praktikanten für eine spätere Ausbildung in unserem Unternehmen gewinnen zu können. Als innovatives Unternehmen sind wir auf motivierte und hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen.“ Thales Deutschland begeistert junge Frauen für technische Berufe #TOGETHERWE Am Weltfrauentag hat Thales Deutschland Studentinnen und Schülerinnen in seinen Hauptsitz nach Ditzingen eingeladen, um ihnen die Karrieremöglichkeiten in einem Technologieunternehmen vorzustellen. Die Studentinnen konnten nach der Begrüßung durch Dr. Christoph Hoppe, den Vorsitzenden der Geschäftsführung von Thales Deutschland, im Rahmen des Formats „Frauen in der Spitzentechnologie“ vom Erfahrungsschatz erfolgreicher Frauen profitieren: Welche Perspektiven haben Frauen bei einem Technologieführer wie Thales? Wie kann ich mich bereits im Studium optimal auf den nächsten Karriereschritt vorbereiten? Welche Tipps können erfolgreiche Frauen weitergeben? Diese und ähnliche Fragen haben Thales-Mitarbeiterinnen in der Podiumsdiskussion „Einstiegsmöglichkeiten & Erfolgsfaktoren für Frauen in Technologieunternehmen“ erörtert. Sie gaben wichtige Impulse und teilten wertvolle Erfahrungen aus der eigenen Berufslaufbahn mit den jungen Frauen. Beim anschließenden Market Place konnten sich die Gäste mit Mitarbeiterinnen aus unterschiedlichen Berufsfeldern und Geschäftsbereichen sowie mit dem Thales-Recruiting-Team austauschen. Mädchen ab der 9. Klasse erlebten am 8. März in Ditzingen, Kiel und Arnstadt „Technik von ihrer schönsten Seite“ und erstellten in der Lehrwerkstatt mit viel technischem Geschick ihre ganz individuellen Erinnerungsstücke. Unterstützt wurden sie dabei von aktuellen Thales-Auszubildenden, die Tipps und Informationen rund um die Themen „Ausbildung“ und „duales Studium“ gaben. Neben dem Weltfrauentag wird bei Thales Deutschland auch der Girls‘ Day am 27. April dafür genutzt, Mädchen und junge Frauen für technische Berufe zu interessieren. 06 Facebook “f ” Logo CMYK / .ai Facebook “f ” Logo NETWORK CMYK / .ai Neue Perspektiven für Verteidigung, Sicherheit, Transport, Luft- und Raumfahrt AUSGABE 02-2017 #TOGETHERWE Personalien Über Thales Manfred Eilers (53) ist seit 1. März 2017 neuer Director Domain Microwave & Imaging Sub-Systems-Germany und leitet in dieser Funktion den Ulmer Standort von Thales Deutschland. Er folgt auf Horst Strauß, der in den Ruhestand verabschiedet wurde. Der diplomierte Maschinenwesen- und Wirtschaftsingenieur der TU München ist seit 1997 für Thales tätig, zuletzt als Leiter der Produktion am Standort Ulm. Manfred Eilers ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Seit 1. Februar 2017 ist Axel Leicht (48) neuer Director Marketing & Business Development bei Thales Deutschland. In dieser neu geschaffenen Funktion berichtet er an Oliver Dörre, VP Sales & Marketing, Thales Deutschland. Der Diplom-Volkswirt der Helmut-Schmidt-­ Universität Hamburg war zuletzt Leiter der Thales-Niederlassung Kiel. Leicht ist verheiratet und Vater zweier Töchter. Ebenfalls neu im Team von Oliver Dörre ist Dr. Georg von W ­ itzleben (39), der seit 1. April 2017 die Funktion Director Sales Defence & Security, Thales Deutschland, innehat. Er folgt auf Torsten Lenko, der das Unternehmen verlassen hat. Der Politologe und Reserve­offizier ist seit Anfang 2015 bei Thales Deutschland und war zuletzt Leiter der Strategieabteilung. Zuvor arbeitete er unter anderem bei AIRBUS Defence & Space in den Bereichen Strategie, Marketing, Vertriebsunterstützung und Kommunikation. Als neue Leiterin der Strategieabteilung wurde zum 1. April 2017 Dr. Anusch Arezki (34) berufen. Die promovierte Chemikerin ist seit Anfang 2014 für Thales Deutschland tätig, zuletzt als Strategy Manager. Dr. Arezki ist verheiratet und hat zwei Kinder. In ihrer neuen Funktion berichtet sie an Dr. Christoph Hoppe, den Vorsitzenden der Geschäftsführung von Thales Deutschland. Treffen Sie uns auf folgenden Messen und Veranstaltungen: 15.05.–18.05., Iran Rail Expo, Teheran 16.05.–18.05., ITEC, Ahoy, Rotterdam 30.05.–1.06., UDT, Bremen 19.06.–25.06., Paris Air Show, Paris, Le Bourget 12.07.–14.07., Tag der Infanterie, Hammelburg Thales ist ein weltweit führender Technologiekonzern in den Märkten Luft- und Raumfahrt, Transport sowie Verteidigung und Sicherheit. Im Jahr 2016 erzielte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 14,9 Milliarden Euro und beschäftigte 64.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 56 Ländern. Thales verfügt mit seinen über 25.000 Ingenieuren und Forschern über die einzigartige Fähigkeit, Produkte, Systeme und Dienstleistungen zu konzipieren, zu entwickeln und zu installieren, die den komplexesten Sicherheitsanforderungen entsprechen. Thales hat eine herausragende internationale Präsenz und verfügt weltweit über zahlreiche Niederlassungen, die eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Kunden vor Ort ermöglichen. www.thalesgroup.com Thales Deutschland mit Sitz in Ditzingen gehört zu den größten Landesorganisationen im Thales-Konzern und hat rund 3.000 Beschäftigte* an insgesamt acht Standorten mit eigener Produktion und Entwicklung. Im Jahr 2016 erzielte Thales Deutschland einen Umsatz von rund 650 Millionen Euro* – mehrheitlich aus deutscher Wertschöpfung. Seit über einem Jahrhundert in Deutschland ansässig, steht Thales Deutschland als integriertes deutsches Elektronik­ unternehmen und Systemhaus in der Tradition deutscher Ingenieurskunst. Als anerkannter Teil der deutschen Hightech-Industrie bietet Thales Deutschland seinen Kunden im In- und Ausland modernste, hochsichere und -verfügbare Kommunikations-, Informations- und Steuerungssysteme sowie Dienstleistungen für einen sicheren Land-, Luft- und Seeverkehr sowie für zivile und militärische Sicherheitsund Schutzanforderungen. Darüber hinaus verfügt Thales Deutschland über ein umfassendes Portfolio von IT-Lösungen für Cyber Security. An seinem Standort Ulm fertigt und entwickelt das Unternehmen zudem Satellitenkomponenten. Thales Deutschland orientiert sich am nachhaltigen Geschäftserfolg seiner Kunden und unterhält weltweit vertrauensvolle Partnerschaften zu Kunden sowie zu lokalen und interna­ tionalen Technologie- und Forschungspartnern. 30.08.–31.08., Railway Forum, Berlin 12.09.–15.09., DSEI, London *Gemäß International-Accounting-Standard (IAS) exkl. Joint Ventures. Erhebliche Umsätze generiert Thales Deutschland darüber hinaus über seine Joint-Venture-Beteiligungen. IMPRESSUM HERAUSGEBER: Thales Deutschland GmbH Unternehmenskommunikation Christopher Bach (v. i. S. d. P.) Thalesplatz 1, 71254 Ditzingen, Tel.: +49 7156 353-0 E-Mail: [email protected] www.thalesgroup.com/germany NETWORK – Neue Perspektiven für Verteidigung, Sicherheit, Transport, Luft- und Raumfahrt Redaktion: Unternehmenskommunikation Thales Deutschland; Fotos: Seite 1 Thales; Seite 2 Thales; Seite 3 Thales, ATNS; Seite 4 ATNS, Singapore Airlines; Seite 5 Thales; Seite 6 Thales; Seite 7 Thales; Copyright: Thales Deutschland GmbH, 2017. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung dieser Unterlage sowie Verwertung ihres Inhalts unzulässig, soweit nicht ausdrücklich zugestanden! Technische Änderungen vorbehalten. Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten, die im Einzelfall nicht immer vorliegen müssen. 07 Facebook “f ” Logo CMYK / .ai