Uwe Kurmutz Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz VON DEN KLIMADATEN ZUR KLIMAANPASSUNG – WEGE UND IRRWEGE Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 1 Übersicht 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Notwendigkeit der Klimaanpassung Klimaschutz vs. Klimaanpassung Methodische Grundlagen Schwierigkeiten und Stolpersteine Konzepterstellung Prozessverstetigung Resümee Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 2 Notwendigkeit der Klimaanpassung • Klimawandel findet statt und schreitet weiter voran • Entwicklung der Treibhausgasemissionen über dem negativsten Szenario des IPCC (RCP8.5) • Klimatische Veränderungen mit enormen Einfluss auf MenschUmwelt-System • Für einige Fragestellungen bisher nur unsichere Aussagen, jedoch genereller Trend eindeutig Beobachte und projizierte Trends des globalen CO2-Ausstoßes (Sanford et al. 2014) Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 3 Klimaschutz vs. Klimaanpassung • Klimaschutz = Maßnahmen, die einer durch den Menschen verursachten globalen Erwärmung entgegenwirken und mögliche Folgen der globalen Erwärmung abmildern oder verhindern sollen (IPCC) Klimaschutz Klimaanpassung (Mitigation) (Adaptation) • Erneuerbare Energien • Energieeinsparung • Energieeffizienz Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz • Anpassungsmaßnahmen • Nachhaltige Siedlungs- und Freiraumentwicklung Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 5 Klimaschutz vs. Klimaanpassung • Klimaschutz = Maßnahmen, die einer durch den Menschen verursachten globalen Erwärmung entgegenwirken und mögliche Folgen der globalen Erwärmung abmildern oder verhindern sollen (IPCC) Klimaschutz Klimaanpassung (Mitigation) (Adaptation) • Erneuerbare Energien • Energieeinsparung • Energieeffizienz • Anpassungsmaßnahmen • Nachhaltige Siedlungs- und Freiraumentwicklung Beide Strategien notwendig, um Herausforderungen zu begegnen Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 6 Methodische Grundlagen • Förderung oft im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen des BMUB • Klimaschutz-Teilkonzept „Anpassung an den Klimawandel“ • Inhalte orientieren sich an Richtlinie • Bestimmung der Betroffenheiten (aka Klimawirkungen) besonders kritisch Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Teilkonzept Anpassung an den Klimawandel • Bestandsaufnahme der kommunalen Systeme und ihrer Beeinflussung durch das Klima • Identifikation und Priorisierung konkreter Betroffenheiten • Ableitung einer kommunalen Gesamtstrategie für die Klimawandelanpassung • Erstellung eines Maßnahmenkataloges • Etablierung einer Akteursbeteiligung • Entwurf eines Controlling-Konzeptes • Entwurf eines Konzeptes für die Öffentlichkeitsarbeit Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 7 Methodische Grundlagen • Vulnerabilitätskonzept des IPCC • Verwendet in Vulnerabilitätsstudie Deutschland Gegenwart Ausprägung des Klimas einer Zeitebene Empfindlichkeit des Systems gegenüber diesem Klima Wirkung des Klimas auf ein System einer Zeitebene Klimasignal Sensitivität Klimawirkung Nahe Zukunft Δ Δ Sensitivität Klimawirkung Fähigkeit des Systems, sich dem Klimawandel anzupassen und Schaden zu mindern Anfälligkeit eines Systems gegenüber dem Klimawandel Klimasignal Δ Klimasignal Δ Ferne Zukunft Sensitivität Δ Δ Klimawirkung Anpassungskapazität Vulnerabilität Vulnerabilität (verändert nach Buth et al. 2015) Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 8 Schwierigkeiten und Stolpersteine: Allgemeine Probleme • Keine standardisierten Methoden • Langsam Etablierung einer Analyselogik durch Netzwerk Vulnerabilität/UBA • Keine standarisierten Vergleichs- oder Grenzwerte, ähnlich zum Umweltbereich (z.B. Feinstaub, Ozon) • Nur Bestimmung relativer Klimawirkung in Bezug auf den Untersuchungsraum • Eingeschränkte Vergleichbarkeit Aktuelle Publikationen des UBA (Buth et al. 2015, 2017) Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 9 Schwierigkeiten und Stolpersteine: Häufige Fehler • Alleinige Betrachtung des Klimasignals • Ohne Sensitivität keine Klimawirkung! Vergangenheit (z. B. 1961-1990) Klimasignal Sensitivität Klimawirkung Gegenwart (z. B. 1981-2010) Δ Δ Δ Klimasignal Sensitivität Klimawirkung Nahe Zukunft (z. B. 2021-2050) Δ Δ Sensitivität Klimawirkung Klimasignal Δ Klimasignal Δ Ferne Zukunft (z. B. 2071-2100) Sensitivität Δ Δ Klimawirkung Anpassungskapazität Vulnerabilität Vulnerabilität Modifiziertes Konzept zur Vulnerabilitätsbewertung (verändert nach Kurmutz 2016) Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 10 Schwierigkeiten und Stolpersteine: Häufige Fehler • Vermischung von Zeitebenen: Klimasignal der Vergangenheit vs. Sensitivität der Gegenwart Gegenwart (????-????) 1961-1990 2017 Klimasignal Sensitivität Klimawirkung Nahe Zukunft (z. B. 2021-2050) Δ Δ Sensitivität Klimawirkung Klimasignal Δ Klimasignal Δ Ferne Zukunft (z. B. 2071-2100) Sensitivität Δ Δ Klimawirkung Anpassungskapazität Vulnerabilität Vulnerabilität Konzept der Vulnerabilitätsbewertung des Netzwerkes Vulnerabilität (verändert nach Buth et al. 2015) Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 11 Schwierigkeiten und Stolpersteine: Häufige Fehler • Klare Trennung der Bezugszeiträume! Vergangenheit (z. B. 1961-1990) Klimasignal Sensitivität Klimawirkung Gegenwart (z. B. 1981-2010) Δ Δ Δ Klimasignal Sensitivität Klimawirkung Nahe Zukunft (z. B. 2021-2050) Δ Δ Sensitivität Klimawirkung Klimasignal Δ Klimasignal Δ Ferne Zukunft (z. B. 2071-2100) Sensitivität Δ Δ Klimawirkung Anpassungskapazität Vulnerabilität Vulnerabilität Modifiziertes Konzept zur Vulnerabilitätsbewertung (verändert nach Kurmutz 2016) Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 12 Schwierigkeiten und Stolpersteine: Häufige Fehler • Unveränderliche Sensitivität • Bevölkerung, Landnutzung etc. verändern sich über die Zeit! Vergangenheit (z. B. 1961-1990) Klimasignal Sensitivität Klimawirkung Gegenwart (z. B. 1981-2010) Δ Δ Δ Klimasignal Sensitivität Klimawirkung Nahe Zukunft (z. B. 2021-2050) Δ Δ Sensitivität Klimawirkung Klimasignal Δ Klimasignal Δ Ferne Zukunft (z. B. 2071-2100) Sensitivität Δ Δ Klimawirkung Anpassungskapazität Vulnerabilität Vulnerabilität Modifiziertes Konzept zur Vulnerabilitätsbewertung (verändert nach Kurmutz 2016) Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 13 Schwierigkeiten und Stolpersteine: Konzeptionelle Probleme • Zukunftsbezug: Anpassungskapazität und Vulnerabilität • Bestimmung für Vergangenheit und Gegenwart nicht möglich Vergangenheit (z. B. 1961-1990) Klimasignal Sensitivität Klimawirkung Gegenwart (z. B. 1981-2010) Δ Δ Δ Klimasignal Sensitivität Klimawirkung Nahe Zukunft (z. B. 2021-2050) Δ Δ Sensitivität Klimawirkung Klimasignal Δ Klimasignal Δ Ferne Zukunft (z. B. 2071-2100) Sensitivität Δ Δ Klimawirkung Anpassungskapazität Vulnerabilität Vulnerabilität Modifiziertes Konzept zur Vulnerabilitätsbewertung (verändert nach Kurmutz 2016) Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 14 Konzepterstellung: Zielgröße Klimawirkung • Vulnerabilität schwierig ermittelbar Bestimmung der Klimawirkung (aka Betroffenheit) als Zielgröße • Allgemein akzeptiert laut Förderrichtlinie zu Klimaschutz-Teilkonzept • Auswahl der Klimawirkungen entscheidend für Anpassungsstrategie • Priorisierung relevanter Klimawirkungen ◦ Ausstattung des Stadtgebietes: naturräumlich, gesellschaftlich, baulich ◦ Bisherige Erfahrungen und Ereignisse: Hitzewellen, Überflutungen etc. • Ermittlung der Klimawirkungen ◦ Wirkmodelle: Überflutung, Wärmebelastung etc. ◦ Indikatorenansätze: Proxyindikatoren für Klimasignal und Sensitivität ◦ Experten-Interviews: Befragung fachlich einschlägiger ExpertInnen Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 16 Konzepterstellung: Bezugszeiträume • Gegenwart: verlässliche Aussagen zur Klimawirkung • Zukunft: Aussagesicherheit und -auflösung nimmt ab Vergangenheit (z. B. 1961-1990) Klimasignal Sensitivität Klimawirkung Gegenwart (z. B. 1981-2010) Δ Δ Δ Klimasignal Sensitivität Klimawirkung Quantitativ: Messdaten, kleinere städt. Teilräume Nahe Zukunft (z. B. 2021-2050) Δ Δ Sensitivität Klimawirkung Klimasignal Δ Klimasignal Δ Ferne Zukunft (z. B. 2071-2100) Sensitivität Δ Δ Klimawirkung Qualitativ: Projektionen und Prognosen, größere Teilräume oder Vulnerabilität Vulnerabilität Gesamtstadt Anpassungskapazität Modifiziertes Konzept zur Vulnerabilitätsbewertung (verändert nach Kurmutz 2016) Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 17 Konzepterstellung: Strategieentwicklung • Strategieentwicklung ◦ Orientierung für den fortlaufenden Planungsprozess vermitteln ◦ Langfristige, strategische Ausrichtung der Kommunal-/Regionalentwicklung bewirken • Übergreifendes Leitbild für den Anpassungsprozess bestimmen • Ziele für Klimawirkungen festlegen • Überprüfung der Zielerreichung definieren (Monitoringindikatoren) Klimawirkung Trockenstress für Stadtbäume Ziel Die Vitalität und der Bestand von Stadtbäumen soll erhalten und verbessert bzw. vergrößert werden. Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Handlungsoptionen zur Zielerreichung Überprüfung der Zielerreichung Langfristige Umstellung des Artenspektrums Auswertung des städtischen Baumkatasters bzgl. Anzahl Verbesserung der Lebens- und Wachstumsbedingungen (größere Pflanz- und Vitalität der Bäume alle 5 Jahre gruben, Regenwasserzuführung, …) Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 18 Konzepterstellung: Anpassungsoptionen • Maßnahmenauswahl bestimmt durch identifizierte Klimawirkungen, festgelegte Anpassungsziele, Finanzund Personalressourcen etc. • Auswahl anhand von ◦ Datenbanken (Stadtklimalotse, UBA-Tatenbank) ◦ Handbücher/Leitfäden (Handbuch Stadtklima NRW, Städtebauliche Klimafibel Stuttgart) ◦ „Best practices“ anderer Kommunen • Konfliktvermeidung zum Klimaschutz UBA-Tatenbank, Städtebauliche Klimafibel (UBA 2015, Stadt Stuttgart 2012) Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 19 Konzepterstellung: Verortung der Anpassungsoptionen • Karten als Informationsvermittler zwischen Wissenschaft-VerwaltungPolitik-Öffentlichkeit bewährt • Planungshinweiskarte Klimaanpassung: Verknüpfung von Bereichen starker Klimawirkungen, strategischen Zielstellungen und geeigneten Maßnahmen • Erstellung von Gebietssteckbriefen für Teilräume inkl. Klimawirkungen und geeigneten Handlungsempfehlungen Planungshinweiskarte und Ortsteil-Steckbrief aus JenKAS (Stadt Jena 2012) Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 20 Konzepterstellung: Akteursbeteiligung • Einbeziehung von Fachvertretern der Kommune/Region und des Landes • Abstimmung mit Akteuren der Handlungsfelder (DAS: bis zu 15) • Durchführung von Akteursworkshops ◦ Priorisierung von Klimawirkungen ◦ Strategieentwicklung ◦ Abstimmung von Anpassungsmaßnahmen • Fachliche Begleitung der Akteure im politischen Prozess Akteursworkshop in der Planungsregion Südwestthüringen, Beschlussvorlage für JenKAS-Konzept (Knopf 2015, Stadt Jena 2013) ◦ Fachausschusssitzungen ◦ Beschlussfassung im Stadtrat bzw. der Regionalplanungsversammlung Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 21 Konzepterstellung: Kommunikationsstrategie • Analyse der lokalen/regionalen Verhältnisse hinsichtlich ◦ Zielgruppen (Verwaltung, Akteure, Bürger etc.) ◦ Kommunikativer Struktur (Print, Radio, TV, Online etc.) ◦ Möglichkeiten des Auftraggebers (Personal, Budget etc.) • Erarbeitung von zielgruppenspezifischen Vorschlägen der Informationsvermittlung ◦ Zeitungsartikel, Beiträge im Lokal-TV ◦ Webseite, Flyer, Broschüren ◦ Informationsveranstaltungen Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Broschüre zu „Stadt- und Straßenbäumen im Klimawandel“, JenKAS-Webseite (Stadt Jena 2016, 2017) Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 22 Prozessverstetigung • Klimaanpassung als langfristig angelegter Prozess • Politischer Beschluss (Stadtrat, Planungsversammlung): Stärkung der Anpassung an den Klimawandel als Abwägungsbelang • Etablierung eines „climate proof plannings“ im Planungsalltag • Erhaltung der Projekt-Arbeitsgruppe zur Prozessbegleitung • Fortschreibung des Gesamtkonzepts und Vertiefung für wichtige Klimawirkungen bzw. Handlungsfelder • Anstellung eines KlimaanpassungsManagers? Perspektivwechsel beim Climate proofing (verändert nach BMVBS 2011) Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 23 Resümee • • • • Klimaanpassung ist notwendig und machbar. Klimawirkungsanalysen sind methodisch komplex. Es gibt noch keine Standards für die Analyse und Bewertung. Die Wahl der Klimadaten, Klimawirkungen, Methoden etc. hat großen Einfluss auf das Konzeptergebnis. • Die Akteursbeteiligung und Abstimmung ist sehr wichtig, da viele unterschiedliche Handlungsfelder berührt werden. • Die Ergebnisse müssen in den Planungsalltag einfließen. • Ein Klimaanpassungskonzept ist kein Endpunkt, sondern „nur“ ein Meilenstein auf dem Weg zu einer klimaresilienten Stadt bzw. Region. Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Uwe Kurmutz ThINK - Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz GmbH Leutragraben 1, D-07743 Jena Telefon: ++49 (0)36 41/ 57 33 250 Internet: www.think-jena.de E-Mail: [email protected] Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz Diplom-Geograph Uwe Kurmutz Von den Klimadaten zur Klimaanpassung – Wege und Irrwege 2. Jenaer Forum zur Klimaanpassung Jena, 29.03.2017 Seite 25