„Narkolepsie“ - wenn Schlaf zur Krankheit wird

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Narkolepsie“ - wenn Schlaf zur Krankheit wird
Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Rendezvous und
ihr Gegenüber schläft plötzlich ein oder während
einer Geschäftsbesprechung redet ihr Partner wirres
Zeug und weiß nach ein paar Minuten nichts mehr
davon!
Bevor Sie diese Menschen verurteilen, sollten Sie
bedenken, dass sie krank sein könnten. Die
Krankheit, die diese Symptome hervorruft, kann
NARKOLEPSIE heißen.
Narkolepsie ist eine chronische Krankheit, die nach
dem heutigen Erkenntnisstand der Medizin nicht
heilbar ist. Die Erkrankung ist nicht lebensbedrohlich
und hat keine Auswirkung auf die Lebenserwartung,
jedoch schränken die Symptome das Leben der
Betroffenen ein – sie treffen oft auf das
Unverständnis und den Spott anderer. Kein Wunder,
dass Narkolepsie-Patienten häufig mit persönlichen,
familiären und beruflichen Problemen zu kämpfen
haben. Das erschwert es ihnen, ihr Leben mit dieser
Krankheit in Einklang zu bringen.
Narkolepsie hat viele Gesichter und die meisten
Symptome hat jeder von uns schon am eigenen Leib
erlebt. Narkolepsie-Patienten kämpfen jedoch damit
jeden Tag auf’‘s Neue:
Die Symptome der Narkolepsie sind:
TAGESSCHLÄFRIGKEIT
In Form von ständiger Müdigkeit oder auch von
kurzen Schlafattacken.
KATAPLEXIEN
Plötzlicher Tonusverlust der Muskulatur, ausgelöst
durch intensive Gefühle wie Freude, Trauer, Ärger,
Lachen etc. Dieser Tonusverlust kann sich auf
einzelne Muskelpartien beschränken oder sich auf die
gesamte Muskulatur auswirken und zum Hinstürzen
führen. Kataplexien können Bruchteile von
Sekunden, Sekunden oder auch Minuten andauern.
Der Muskeltonus kehrt selbständig wieder zurück.
Das Bewusstsein des Patienten bleibt in dieser Zeit
vollkommen erhalten.
SCHLAFLÄHMUNG
Verlust des Muskeltonus’ beim Einschlafen oder
Erwachen bis hin zur zeitweisen völligen
Bewegungsunfähigkeit.
HYPNAGOGE HALLUZINATION
Lebhafte und beängstigend „echte“ angstvolle
Traumwahrnehmungen, die manchmal mit
Schlaflähmungen einher gehen.
STÖRUNG DES NACHTSCHLAFS
Häufiges Erwachen aus dem Nachtschlaf manchmal
mit anschließend stundenlangem Wachsein.
AUTOMATISCHES VERHALTEN
Im Halbschlaf ausgeführte Handlungen, die oft
unsinnig erscheinen und an die sich der Patient u.U.
anschließend nicht mehr erinnern kann.
BEHANDLUNG DER NARKOLEPSIE
Die Behandlung muss unbedingt durch einen
Facharzt (Schlafmedizin) erfolgen, der mit diesem
Krankheitsbild vertraut ist. Die DNG hilft bei der
Benennung von Fachärzten und akkreditierten
Schlaflaboren.
Die medikamentöse Behandlung darf nur durch einen
erfahren Arzt erfolgen. Gegen die Tagesmüdigkeit
und Kataplexien können geeignete Medikamente
eingesetzt werden, die dem Patienten helfen, besser
mit der Erkrankung klar zu kommen. Die Störung des
Nachtschlafes war bisher noch ein ungelöstes
Problem, da herkömmliche Schlafmittel die
Tagesmüdigkeit ggf. noch durch den „Hang-overEffekt“ verstärken. Es besteht jedoch die Hoffnung,
dieses Problem mit einem neuen Medikament in den
Griff zu bekommen.
Die Narkolepsie ist eine organische Krankheit. Es
besteht kein Grund zur Annahme, NarkolepsiePatienten wären geistes- oder gemütskrank. Es wäre
grundverkehrt, die Betroffenen aufgrund der
Krankheitssymptome
als Psychopathen, Simulanten, Faulpelze oder
Schlafmützen zu diskriminieren. Es ist allerdings zu
beobachten, dass Betroffene aufgrund der
Verständnislosigkeit ihrer Mitmenschen dazu neigen,
depressiv zu werden und sich von der Umwelt
abkapseln.
AUFGABEN DER DNG
Beratung und Betreuung
Aufklärung der Öffentlichkeit
Förderung von Forschung
Beratung und Unterstützung bei Kontakten zu
Behörden und Ämtern in bezug auf
Vermittlung von Fachärzten und Schlaflaboren
Der Landesverband Baden-Württemberg hat zur Zeit
Selbsthilfegruppen für die Bereiche
Böblingen-Calw, Engen, Pforzheim, Freiburg
Nord, ,Karlsruhe, Ludwigsburg, Ostalbkreis,
Reutlingen, Stuttgart, Rhein-Neckar. Heilbronn
Die DNG hat einen medizinischen Beirat, dem
namhafte Ärzte und Wissenschaftler angehören. Sie
unterstützen uns in jeder Hinsicht im „täglichen
Kampf“ gegen die Krankheit.
DRUM HELFEN SIE BIITTE DER DNG:
Spendenkonto: Kreissparkasse Ludwigsburg
BLZ: 604 500 50, Kto.Nr. 9861628
Die DNG ist ein eingetragener Verein und berechtigt,
Spendenbescheinigungen auszustellen.
Deutsche Narkolepsie-Gesellschaft.e.V.
Landesverband Baden-Württemberg
Wacholderweg 12/1, 75397 Simmozheim
Tel: 07033-306362, Fax: 032121418740
e-mail: [email protected]
Internet:www.dng-baden-wuerttemberg.de
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