Klausurvorbereitung 2014 Wahrscheinlichkeitsrechnung HAM Master M/DFHI M Prof. Dr. B. Grabowski Wahrscheinlichkeitsrechnung/Statistik Aufgabe 1) Sei X die zufällige Anzahl von Würfelversuchen, bis zum ersten mal eine 6 gewürfelt wurde. a) Welche Verteilung besitzt X? b) Im wievielten Würfelversuch wird durchschnittlich zum ersten mal eine 6 gewürfelt? c) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, erst beim c1) 5. Versuch c2) 6. Versuch c3) 7.Versuch die erste 6 zu würfeln? Aufgabe 2) Sei X die zufällige Anzahl von Sechsen beim 6 maligen Würfeln. a) Welche Verteilung besitzt X? d) Mit wie viel Sechsen kann man im Schnitt bei einem Wurf mit 6 Würfeln rechnen? e) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, beim Würfeln mit 6 Würfeln c1) genau eine Sechs c2) höchstens eine Sechs zu würfeln? Aufgabe 3) Die Ausschussrate bei der Produktion von Wellen betrage 1 %. a) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Los von 10 Teilen (Wellen) mehr als 2 defekte Wellen enthält! b) Berechnen Sie mit Hilfe der Poissonverteilung die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Los von 1000 Teilen (Wellen) mehr als 2 defekte Wellen enthält! Aufgabe 4) Sei X eine Zufallsgröße mit der Verteilungsfunktion FX (x) = { 0, falls x < 2, (x 2 / 4 - x + 1), falls 2 ≤ x < 4, 1, falls x 4. a) Berechnen Sie die Dichtefunktion fX (x)! b) Zeichnen Sie die Verteilungsfunktion und die Dichtefunktion in ein Koordinatensystem! c) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass 2 < X < 3 gilt? d) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass X> 3 , wenn man weiß, dass X > 2 . 5 ist? e) Berechnen Sie EX. 1 Klausurvorbereitung 2014 Wahrscheinlichkeitsrechnung HAM Master M/DFHI M Prof. Dr. B. Grabowski Aufgabe 5) Die Lebensdauer T von KFZ-Batterien des Typs „Bleinix“ ist exponentialverteilt mit der erwarteten Lebensdauer ET = 3 Jahre. a) Wie viel % aller Batterien haben eine Lebensdauer > 3 Jahre? b) Welche Lebensdauer überschreiten 90% aller Batterien nicht? Aufgabe 6) Bei der Produktion von Rohren schwankt der Normwert des Innendurchmessers X wie folgt normalverteilt um 100 mm: X ~ N(100, (0,1)2). Alle Rohre, deren Innendurchmesser nicht im Intervall [99,85; 100,15] mm liegen, gelten als Ausschuss! a) Berechnen Sie die Ausschussrate (Anteil aller Rohre, die Ausschuss sind) der Produktion! b) Berechnen Sie den Toleranzbereich um 100 mm herum, d.h. das , so dass genau 1% aller Rohre außerhalb des Toleranzbereiches [100 - ,100 + ] liegen! Aufgabe 7) Eine Schaltung besteht in der in der Skizze dargestellten Weise aus 2 Bauelementen. Das Gerät funktioniert, wenn mindestens eines der beiden Bauelemente funktioniert. Die zufällige Zeit Ti bis zum Ausfall eines Bauelements Bi ist wie folgt gegeben (alle Angaben in Stunden): Bauelement B1 : T1 N(100, 4) Bauelement B2 : T2 E(0,01) Die Elemente B1 und B2 fallen unabhängig voneinander aus, d.h., T1 und T2 sind stochastisch unabhängig. Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Lebensdauer des Gerätes 100 Stunden nicht überschreitet ! Aufgabe 8) Es wurden für n=30 Messungen der zufälligen Durchlaufzeit X von Fertigungseinheiten durch eine Fertigungsstraße (in Stunden) eine Klasseneinteilung durchgeführt. Es ergab sich folgendes Ergebnis: a) Passen Sie eine geeignete Verteilung an die Daten an, d.h. geben Sie eine geeignete Dichtefunktion Ki hn(Ki) inklusive der Schätzung ihrer Parameter (nach o.g. <1 0,5 Momenten-Methode) an! 1- <2 4/15 2- < 3 2/15 b) Wie groß sind die mittlere Durchlaufzeit und die 3- <4 1/15 Varianz der Durchlaufzeit? 4 -6 1/30 2