Programmheft ansehen - Gürzenich

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sinfoniekonzert
Modest Mussorgskij
Sergej Prokofjew
Agunda Kulaeva Mezzosopran
Vladislav Sulimsky Bass-Bariton
Tschechischer Philharmonischer Chor Brno
Gürzenich-Orchester Köln
Dmitrij Kitajenko Dirigent
First Global Partner
04
sinfoniekonzert
04
29. Nov 15, 11 Uhr, 30. Nov/01. Dez 15, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Modest Mussorgskij/Dmitrij Schostakowitsch
Vorspiel zur Oper »Chowanschtschina« 5’
Andante tranquillo
Modest Mussorgskij/Edison Denisov
»Pesni i pljaski smerti« (»Lieder und Tänze des Todes«)
für Bass-Bariton und Orchester 22’
Kolybel’naja (Wiegenlied)
Serenada (Serenade)
Trepak
Polkovodec (Der Feldherr)
Pause
Sergej Prokofjew
»Alexander Newskij« – Kantate für Mezzosopran, Chor und Orchester op. 78 1. Rus’ pod igom mongol’skim (Russland unter dem Mongolenjoch)
2. Pesnja ob Aleksandre Nevskom (Lied über Alexander Newskij)
3. Krestonoscy vo Pskove (Die Kreuzritter in Pskow)
4. Vstavajte, ljudi russkie (Steht auf, ihr Russen)
5. Ledovoe poboišče (Die Schlacht auf dem Eis)
6. Mërtvoe pole (Das Feld der Toten)
7. V’ezd Aleksandra vo Pskov (Alexanders Einzug in Pskow)
Agunda Kulaeva Mezzosopran
Vladislav Sulimsky Bass-Bariton
Tschechischer Philharmonischer Chor Brno
Einstudierung: Petr Fiala
Gürzenich-Orchester Köln
Dmitrij Kitajenko Dirigent
So 10 Uhr und Mo + Di 19 Uhr Konzerteinführung mit Hartmut Lück
40’
4
Bilder und Klänge aus Russland
Hartmut Lück
Das heutige Konzert bietet ein rein russisches Programm, zwar
drei völlig unterschiedliche Werke, aber doch mit gewissen Gemein­
sam­keiten. Dies betrifft schon die historischen Hintergründe des
Vorspiels zur Oper »Chowanschtschina« von Modest Mussorgskij
(1839–1881) und der Kantate »Alexander Newskij« von Sergej
­Prokofiew (1891–1953), die jeweils weit in die Geschichte Russlands
zurückweisen, gleichwohl aber doch ebenso Bezüge zur Gegenwart
offenbaren. Aber auch das dritte, im Zentrum stehende Werk,
die »Lieder und Tänze des Todes« von Mussorgskij, ist Indiz einer
­illusionslosen Lebenseinstellung, wie sie typisch ist für die zweite
Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die humanistischen Ideale der
Aufklärung, die noch Ludwig van Beethoven beflügelt hatten, immer
mehr der Skepsis wichen, ob diese Ideale überhaupt erreichbar
seien.
Modest Mussorgskij
* 21. März 1839 in Karewo (Russisches Kaiserreich)
† 28. März 1881 in St. Petersburg
Vorspiel zur Oper »Chowanschtschina«
Entstehungsjahre: 1872–1880, Komposition nicht beendet;
unter anderem durch Nikolaj Rimskij-Korsakow und Dmitrij
­Schostakowitsch komplettiert.
Uraufführung: Am 21. Februar 1886 im St. Petersburger Privat­
theater Kononow in der Fassung von Nikolaj Rimskij-Korsakow
bzw. am 25. November 1960 in Leningrad, in der überarbeiteten
­Fassung Dmitrij Schostakowitschs. Erstmalige Aufführung durch
das Gürzenich-Orchester im heutigen Konzert.
Besetzung
3 Flöten, 3 Oboen (3. auch Englischhorn), 3 Klarinetten, 3 Fagotte
(3. auch Kontrafagott), 4 Hörner, Pauken, Schlagzeug, Glockenspiel, Celesta, Klavier, 2 Harfen, 14 Erste Violinen, 12 Zweite
Violinen, 10 Bratschen, 8 Violoncelli
5
Modest Mussorgskij im Jahr 1881, Porträt von Ilya Repin
6
Die historischen Hintergründe deuten jeweils auf krisenhafte Phasen
der Geschichte Russlands: im 13. Jahrhundert hatte das ursprüngliche Zentrum der Einheit Russlands, das Kiewer Reich, seine Vormacht verloren, das spätere Zentrum Moskau aber seine Bedeutung
noch nicht erlangt; zudem war der größte Teil Russlands durch
die Mongolen unter Dschingis Khan besetzt oder mindestens
­tributpflichtig. Auch das im Nordwesten gelegene Nowgorod, später
­Hansestadt, hatte sich eine nur relative Unabhängigkeit von den
Mongolen durch Wohlverhalten erkauft, sah sich aber den Angriffen
des deutschen Schwertritterordens ausgesetzt, der bereits die
Stadt Pskow besetzt hatte. In dieser Situation spielt die Geschichte
von Alexander Newskij aus der Kantate von Prokofiew. Mussorgskijs
»Chowanschtschina« wiederum geht auf den Ausgang des 17. Jahrhunderts zurück, auf die Machtanmaßungen der »Strelitzen«, einer
Art Moskauer Nationalgarde unter Führung von Iwan Chowanskij,
deren politische Basis erst der gerade zur Macht gekommene Zar
Peter I., der »Große«, durch einen blutigen Handstreich beendete.
Beide Ereignisse aus dem 13. wie aus dem 17. Jahrhundert haben
jedoch eins nicht geändert: das Schicksal des unter feudaler Unterdrückung leidenden russischen Volkes. Das ist zwar bei »Alexander
Newskij« kein direkt angesprochenes Thema, wohl aber in der Oper
von Mussorgskij, die ihren Zuschauern illusionslos den Eindruck
vermittelt, dass sich – egal ob unter Fürst Chowanskij oder unter
Zar Peter I. – für die Volksmassen gar nichts ändert. Und diese
Haltung des Ausgeliefertseins spricht auch aus Mussorgskijs
­Liederzyklus: der Tod hat verschiedene Ursachen, das Ergebnis
aber ist unabänderlich. So entsteht ein latenter Zusammenhang
der drei Werke des heutigen »komponierten« Konzerts.
Feudale Machtspiele
Wird im Russischen dem Wortstamm eines Personennamens die
Endung »-schtschina« angehängt, so ist die Bedeutung extrem
­pejorativ. Wenn also aus dem Namen Chowanskij eine »Chowanscht­
schina« wird, so bedeutet das etwa so viel wie »das ChowanskijUnheil« oder »die Chowanskij-Schweinerei«. In Mussorgskijs gleichnamiger Oper bezieht sich dies auf Fürst Ivan Chowanskij und
dessen Sohn Andrej, die führenden Figuren der »Strelitzen«; als
weitere Konfliktebene der Oper spielt der Gegensatz zwischen dem
Reformpatriarchen Nikon und den sogenannten »Altgläubigen«, den
»Raskolniki«, eine Rolle, doch ist die Zuordnung der handelnden
Personen zu den Lagern »konservativ« oder »fortschrittlich« überhaupt nicht eindeutig, daraus eben resultiert die pessimistische
Einstellung des Komponisten, dass sich eigentlich gar nichts ändere.
Der Begriff »Chowanschtschina« geht übrigens auf Zar Peter I., den
7
»Großen«, zurück, der die Machenschaften dieser Gruppe gnadenlos beendete, indem er hunderte von Strelitzen hinrichten ließ.
Mussorgskij konnte seine Oper, an der er von 1872 bis 1880
­arbeitete, nur im Particell, also einem Partiturentwurf, beenden,
die Orchestrierung erfolgte nach seinem Tode auf ganz unterschiedliche Weise, einmal durch Nikolaj Rimskij-Korsakow, der zudem Mussorgskijs Dramaturgie entscheidend veränderte, nicht
zum Vorteil des Werkes, zum anderen durch Dmitrij Schostakowitsch.
Im heutigen Konzert erklingt das Vorspiel in der Fassung des letzteren. Dieses Vorspiel, betitelt auch als »Morgendämmerung über
der Moskva«, verrät von den folgenden Konflikten noch nichts, es
ist ein ruhiges, sehr melodisch geprägtes Stimmungsbild, in dessen
Mittelteil die Glocken der russischen Hauptstadt machtvoll zu hören
sind, bevor die (scheinbar) heitere Morgenstimmung wiederkehrt.
Mussorgskijs Oper erklang in der Rimskij-Fassung zuerst am 21.
Februar 1886 in St. Petersburg, in Schostakowitschs Fassung am
25. November 1960 in Leningrad (das seit 1993 wieder, in der
russischen Schreibung, »Sankt-Peterburg« heißt).
Hinrichtung der Strelitzen durch Zar Peter I.
Gemälde von Wassili Iwanowitsch aus dem Jahr 1881
8
Ein Tänzchen mit dem Sensenmann
Die »Lieder und Tänze des Todes«
von Modest Mussorgskij
Mussorgskij komponierte seinen Liederzyklus »Pesni i pljaski
smerti« (»Lieder und Tänze des Todes«) wenige Jahre vor seinem
Tode zunächst als Werk für Stimme und Klavier; die Texte stammen
von dem befreundeten Autor Arsenij Golenischtschew-Kutusow
­(1848–1913). Als erstes entstand »Trepak«, kurz darauf »Kolybel’naja«
(»Wiegenlied«) und »Serenada«, alle im Frühjahr 1875; »Polkovodec«
(»Der Feldherr«) folgte erst 1877. Der Komponist plante selbst eine
Orchestrierung des Werkes, dazu kam es aber nicht mehr, und die
erste Orchesterfassung entstand nach dem Tode Mussorgskijs
durch Alexander Glasunow und Nikolaj Rimskij-Korsakow, die auch
die chronologische Reihenfolge beibehielten, da der Komponist
selbst sich dazu nicht geäußert hatte. Bei späteren Aufführungen
wanderte dann der »Trepak« (das Wort bezeichnet einen russischen Volkstanz) an die dritte Stelle, während der dramatisch zugespitzte »Feldherr« immer am Schluss stand. Diese Reihenfolge
wählte auch Dmitrij Schostakowitsch für seine Orchesterfassung
1962 und nach ihm ebenso Edison Denisov (1929–1996) für seine
heute erklingende Fassung, die im Jahre 1983 entstand und ihre
Quasi-Uraufführung durch die erste Schallplattenaufnahme im Jahre
1985 erlebte (Jewgenij Nesterenko, Bass, und das Sinfonieorchester
des Kulturministeriums unter Gennadij Rozhdestwenskij).
Die Lieder beschreiben jeweils eine Situation der Begegnung mit
dem Tod: eine Mutter mit ihrem kranken Kind im »Wiegenlied«,
eine kranke junge Frau in der vom Tod angestimmten »Serenade«,
ein im Schnee erfrierender Bauer im »Trepak« und, als schauriger
­Höhepunkt, der Tod als größter Feldherr auf dem von Leichen übersäten Schlachtfeld, als einziger Sieger aller Kriege. Mussorgskij
orientierte sich bei seiner Melodiebildung am Sprachduktus, dies
erschien ihm als das einzig Angemessene und Realistische. Das
Ergebnis ist entsprechend vielfältig. Im Wiegenlied endet der Refrain
»bajuschki, baju, baju« (entspricht etwa dem deutschen »eia popeia«)
immer wieder auf der unteren Mollterz, erst das allerletzte endet
kurz und knapp auf dem Grundton, wie ein letzter Herzschlag. In
der »Serenade« umschmeichelt der Tod das Mädchen, bis er der
Sterbenden höhnisch nachruft: »Ty moja!« »Du bist die meine!«)
Im »Trepak« gibt es mehrfach bewegte tänzerische Ansätze,
die aber immer wieder verebben, und »Der Feldherr« beobachtet
9
»Basler Totentanz«, Aquarell von Johann Rudolf Feyerabend aus dem Jahr 1806
10
geradezu gierig das Massensterben, bis er mit giftigem Sarkasmus
seinen Sieg feiert: »... Eure Knochen (werden) auf alle Ewigkeit
nie mehr ihr Grab verlassen; ihr kehrt nie wieder zur Erde zurück!«
­Diese völlig desillusionierte Einstellung – zuvor besangen viele
Komponisten das soldatische Heldentum – wird wenig später
­Gustav Mahler weiterführen in den Soldatenliedern aus seinen
­Gesängen nach »Des Knaben Wunderhorn«, vor allem in »Revelge«
und »Der Tamboursg’sell«.
Edison Denisov, einer der führenden Vertreter der russischen
Avantgarde der 1960er und 1970er Jahre, verabschiedet sich mit
seiner Orchestrierung vom spätromantischen Klangbild eines
Rimskij-Korsakow und auch eines Schostakowitsch; tiefe Holzbläser
wie Fagott oder Bassklarinette treten hervor, Streicher übernehmen
zuweilen die Rolle eines eher hohlen Pathos, und die letzte Silbe
des triumphalen Schlussgesanges reißt, im Gegensatz zu den
­früheren Fassungen, kurz ab. Denisov zeichnet sozusagen das
­Zukunftspotential der Musik Mussorgskijs, und dies auf eine immer
wieder geradezu verstörende Weise.
Modest Mussorgskij
* 21. März 1839 in Karewo (Russisches Kaiserreich)
† 28. März 1881 in St. Petersburg
»Pesni i pljaski smerti« (Lieder und Tänze des Todes)
für Bass-Bariton und Orchester
Entstehungsjahre: 1875–1877, unter anderem von Dmitrij
­Schostakowitsch und Edison Denisov orchestriert.
Uraufführung: Am 12. November 1962 in Gorki in der Fassung
Dmitrij Schostakowitschs. Das Uraufführungsdatum der Orchestrie­
rung von Edison Denisov ist nicht zu ermitteln. Vom GürzenichOrchester zuletzt aufgeführt am 2. November 1997 mit der Solistin
Olga Borodina unter James Conlon.
Besetzung
2 Flöten (2. auch Piccolo), 2 Oboen, 3 Klarinetten (3. auch Bassklarinette), 1 Alt-Saxophon, 2 Fagotte, 4 Hörner, 3 Trompeten,
3 Posaunen, 1 Tuba, Pauken, Schlagzeug (Glocken, Glockenspiel,
Vibraphon, Xylophon), 2 Harfen, Celesta, Klavier, 14 Erste Violinen,
12 Zweite Violinen, 10 Bratschen, 8 Violoncelli, 6 Kontrabässe
12
Die Schlacht auf dem Eis:
Sergej Prokofjews Kantate
»Alexander Newskij«
Alexander (1220–1263) war Fürst von Nowgorod; den Beinamen
»Newskij« erhielt er, nachdem er im Jahr 1240 ein Heer schwedischer Eindringlinge an der Newa (dem Fluss durch die spätere Stadt
St. Petersburg) besiegt hatte. Nachdem der aggressiv nach Osten
vorrückende deutsche Schwertritterorden die russische Stadt
­Pskow erobert hatte und auch schon Streifzüge bis in die Nähe
von Nowgorod unternahm, sammelte Alexander ein Heer mehrerer
russischer Fürstentümer und lockte die Kreuzritter am 5. April
1242 auf den zugefrorenen Peipussee (heute die Grenze zwischen
Estland und Russland), wo sein Heer dem Ritterorden eine vernichtende Niederlage zufügte, unterstützt noch durch die Natur, denn
der beginnende Frühling ließ das Eis brüchig werden, so dass viele
Ordensritter mit ihren Pferden ins eiskalte Wasser stürzten und
jämmerlich ertranken.
Sergej Prokofjew
* 23. April 1891 in Jekaterinoslaw
† 05. März 1953 in Moskau
»Alexander Newskij« – Kantate für Mezzosopran, gemischten
Chor und Orchester op. 78, nach einem Text von
Sergej Prokofjew und Vladimir Alexsandrovič Lugovskoj
Entstehungsjahre: 1938–1939
Uraufführung: Am 17. Mai 1939 in Moskau mit den Moskauer
Philharmonikern und der Sopranistin Valentina Gragina unter der
Leitung von Sergej Prokofjew. Vom Gürzenich-Orchester zuletzt
aufgeführt am 27. Juni 1984 unter Yuri Ahronovitch.
Besetzung
3 Flöten (3. auch Piccolo), 3 Oboen (3. auch Englischhorn),
3 Klarinetten (3. auch Bassklarinette), 1 Tenor-Saxophon,
3 Fagotte (3. auch Kontrafagott), 4 Trompeten, 3 Posaunen,
3 Hörner, 1 Tuba, Pauken, Schlagzeug (Triangel, Holztrommel,
kleine und große Trommel, Maracas, Becken, Tamtam,
Glocken, Glockenspiel, Xylophon), 2 Harfen, 16 Erste Violinen,
14 Zweite Violinen, 12 Bratschen, 10 Violoncelli, 8 Kontrabässe
13
Sergej Prokofjew und der Filmregisseur Sergej Eisenstein
im Studio bei Besprechungen zur Kantate »Alexander Newskij«
14
Dies ist der historische Hintergrund des im Jahre 1938 entstan­
denen Films »Alexander Newskij«; Regie führte Sergej Eisenstein,
weltberühmt geworden durch seinen Stummfilm aus dem Jahre
1925 »Panzerkreuzer Potëmkin« über den Matrosenaufstand der
zaristischen Schwarzmeerflotte im Jahre 1905 in Odessa. »Alexander
Newskij« passte 1938 genau in die politische Landschaft vor dem
2. Weltkrieg, als die Sowjetunion sich durch Adolf Hitlers »Drang
nach Osten« bedroht fühlte. Die historische Parallele war offensichtlich, und der patriotische Zug des Films trug dem zuvor umstrittenen Eisenstein das Lob Stalins ein, er sei »doch ein recht
guter Bolschewik«.
Eisenstein nun bat den Komponisten Sergej Prokofiew um die
­Filmmusik, und es entwickelte sich eine ausgezeichnete Zusammen­
arbeit, die sogar so weit ging, dass nicht nur Musik zu den Film­
sequenzen entstand, sondern auch Sequenzen nach der bereits
komponierten Musik – ein Novum in dieser Branche. Eisenstein
schwärmte von der Zuverlässigkeit Prokofiews, der nach dem
­Ansehen des Rohschnitts innerhalb einer Nacht die Musik kom­
ponierte – und die Art und Weise, wie er Visuelles geradezu
­idealtypisch in Musikalisches umsetzte, verblüffte den Regisseur:
»Nicht die Willkür des Pinsels, sondern die Unbestechlichkeit des
Objektivs erscheint in seinen Händen.« Prokofiew nutzte dabei
auch aufnahmetechnische Momente wie die Mikrofonstellung und
die Beweglichkeit der Musiker im Aufnahmeraum, die entweder
aus weiter Ferne zu hören sein sollten oder derart nah an die
­Mikrofone traten, dass der Ton überzeichnet und damit verzerrt
wurde. Der fertige Film wurde ein großer Erfolg, aber zunächst nur
für kurze Zeit, denn nach dem Hitler-Stalin-Pakt vom 23. August
1939 verschwand der nun »unpassende« Film erst mal in der
Schublade – um nach Hitlers Überfall auf die UdSSR 1941 sogleich
wieder hervorgeholt zu werden.
Vorher bereits hatte Prokofiew aus der Filmmusik eine knapp
­dreiviertelstündige Kantate für Mezzosopran, gemischten Chor und
Orchester extrahiert, die wesentliche Partien wie in einer sinfonischen Form gruppiert. Ähnlich der dramatischen Sinfonie »Roméo
et Juliette« von Hector Berlioz wird auch hier der Inhalt mehr oder
weniger als bekannt vorausgesetzt; einzelne Szenen erzählen nicht
den Inhalt nach, sondern folgen nach musikalischen Prinzipien
­aufeinander. Prokofiews Kantate enthält sieben Sätze. Der rein
­instrumentale 1. Satz »Russland unter dem Mongolenjoch« zeigt
durch die lang gehaltenen Töne der Holzbläser nicht nur die Situation
der Unterdrückung, sondern auch bereits die einsame Landschaft,
die später Schauplatz des Kampfes sein wird. Im 2. Satz »Lied über
16
Alexander Newskij« rühmt der Chor dessen Heldentaten. Der 3. Satz
»Die Kreuzritter in Pskow« zeigt musikalisch nun nicht mehr den
an russische Volksmusik angelehnten Wohllaut, sondern schrille
Dissonanzen, die, wie Prokofiew selbst äußerte, die Vorstellung
­eines mittelalterlichen Aggressors besser vermitteln konnten als
irgendeine Anknüpfung etwa an gregorianische liturgische Musik.
Der Chor singt einen lateinischen Text, der zwar nicht sinnlos ist,
vom Komponisten und seinem Mitautor V. A. Lugowskoj aber hauptsächlich wegen des rein Phonetischen Klanges ausgewählt wurde.
Der heftig bewegte 4. Satz »Steht auf, russische Menschen«, ebenfalls für Chor und Orchester, ist der Appell zur Kampfbereitschaft.
Im 5. und längsten Satz der Kantate »Die Eisschlacht« findet nun
das zentrale Ereignis statt, der Kampf des russischen Heeres
­gegen die Reiter des Kreuzritterordens. Interessant übrigens, dass
diese lange Szene im Film fast wie eine Ballettinszenierung wirkt,
in der die beiden Streitmächte in immer neuen Konstellationen
­gegen- und umeinander geführt werden; Eisenstein greift hier
­deutlich seine filmgeschichtlich revolutionären Bildeinstellungen
aus dem »Panzerkreuzer Potëmkin« auf. Das ist auch in der rein
musikalischen Fassung der Kantate noch herauszuhören.
Im langsamen, klagenden 6. Satz »Das Totenfeld« erklingt das
Mezzosopransolo, versinnbildlichend eine junge Frau, die nach dem
Ende der Schlacht unter den Leichenbergen auf dem See ihren
­Geliebten sucht. Der abschließende 7. Satz »Einzug Alexanders
in Pskow« wiederum für Chor und Orchester feiert den Sieg des
russischen Heeres und den Einzug des Feldherrn Alexander in die
nun wieder befreite Stadt Pskow. Prokofiew betonte die sinfonische
Gesamtform der Kantate durch verschiedentliche thematische
­Entsprechungen zwischen den einzelnen Sätzen und die Positio­
nierung der Schlachtszene als quasi Durchführung des Sonatenkonzepts. Die Uraufführung des Werkes fand am 17. Mai 1939
­unter der Leitung des Komponisten statt; unabhängig von den
­aktuellen Bezügen hat sich das Werk nach dem Kriege auch international als sehr erfolgreich erwiesen, weil es eine letztlich von
­jedem nachvollziehbare Lebenssituation musikalisch überzeugend
und auch überaus geschickt im Einsatz der Mittel darstellt.
18
»Lieder und Tänze des Todes«
von Modest Mussorgskij
nach Texten von Arsenij Goleniščev-Kutuzov
(1848–1913)
Kolybel’naja (Wiegenlied)
Das Kind stöhnt …
Eine Kerze wirft flackernd ein mattes Licht.
Die ganze Nacht durch schaukelt die Mutter die Wiege und kommt
selbst nicht zur Ruhe.
Im ersten Morgengrauen klopft behutsam der mitleidige Tod
an die Tür!
Die Mutter fährt zusammen, blickt sich erschauernd um …
»Fürchte dich nicht, gute Frau!
Schon schaut bleich der Morgen ins Fenster …
Du hast geweint, gewacht, gebetet und bist ganz erschöpft.
Schlummere ein wenig, ich wache für dich.
Du hast das Kind nicht beruhigen können.
Ich singe ein schöneres Lied als du!« –
»Still! Mein Kind ist unruhig, wirft sich hin und her, es zerreißt
mir das Herz!« –
»Nun, in meinen Armen schläft er bald ganz sanft. Eiapopeia, mein
Kind!« –
»Die Wangen werden ganz blaß, der Atem wird schwächer …
Ach, so schweig doch, ich bitte dich.« –
»Ein gutes Zeichen, sein Leiden hört auf. Eiapopeia, mein Kind.« –
»Fort mit dir, du Verfluchter. Mit deinen Liebkosungen raubst du mir
mein Kind!« –
»Nein, ich schenke ihm friedliche Träume. Eiapopeia, mein Kind.« –
»Erbarmen, hör wenigstens für einen Augenblick auf, dein
gräßliches Lied zu singen!« –
»Siehst du, er ist eingeschlafen, bei diesem leisen Gesang!
Eiapopeia, schlaf schön, mein Kind!«
19
Serenada (Serenade)
Zauberhaft zarte Frühlingsnacht,
von blauen Schleiern verhangen …
Ans Fenster gelehnt, lauscht eine Kranke
dem Raunen der nächtlichen Stille.
Ihre glänzenden Augen finden keinen Schlaf,
das Leben ruft zum Genuß,
doch unterm Fenster im Schweigen der Nacht
singt der Tod eine Serenade.
»Gefangen bist du in trostlosem Dunkel,
und deine Jugend welkt dahin;
dein unbekannter Ritter will ich sein,
dich mit wundersamer Kraft befreien.
Steh auf und sieh dich an:
Voller Schönheit strahlt dein Gesicht,
deine Wangen sind rot, von deinen Locken
wird dein Körper wie von einer Wolke eingehüllt.
Deine Augen leuchten blauer als der Himmel,
brennen heißer als Feuer;
heiß wie die Mittagsglut zittert dein Atem.
Du hast mich bezaubert,
du fandest Gefallen an meiner Serenade,
deine Stimme hat mich gerufen.
Dein Ritter kam und bringt dir das schönste Geschenk:
es schlägt die Stunde der Glückseligkeit.
Zart ist deine Gestalt, dein Atem macht mich trunken …
O, ich ersticke dich
in meinen Armen höre mein Liebeslied! …
Schweig! …
Du gehörst mir!«
20
Trepak (Volkstanz)
Wald und Wiesen, alles ringsum verlassen,
der Schneesturm weint und stöhnt.
Es scheint, als ziehe durchs Dunkel der Nacht
dort in der Ferne ein Leichenzug;
ja doch, sieh nur! In der Dunkelheit hat der Tod
einen Bauern umarmt und liebkost,
mit dem Trunkenen tanzt er nun den Trepak
und singt ihm ein Lied ins Ohr:
»Hoi, Bäuerchen, armes Alterchen,
hast zuviel getrunken, taumelst auf dem Weg,
und der Schneesturm brach los und tobte,
hat dich vom Feld ab in den dichten Wald getrieben.
Du bist traurig, verzweifelt, hast keine Kraft,
leg dich hin, ruh dich aus, schlaf ein, mein Lieber!
Ich deck dich zu mit wärmendem Schnee
und lasse die Flocken um dich wirbeln.
Bereite das Bett, Schneesturm, aus deinen Schwanenfedern!
Hei, sing doch, singe doch, Sturmwind!
Ein Lied, ein Wiegenlied, das bis zum Morgen dauert,
damit der arme Teufel in tiefem Schnee versinkt.
Hoi! Ihr Wälder, Himmel und Wolken,
Nacht und Wind, ihr wirbelnden Schneeflöckchen!
Webt eine Decke aus daunenweichem Schnee,
mit ihr will ich den Alten zudecken wie einen kleinen Jungen.
Schlaf, mein lieber Freund, glücklicher Bauer,
der Sommer ist da, und alles steht in Blüte!
Auf die Felder scheint lächelnd die Sonne;
und die Sicheln kommen zügig voran.
Lieder erklingen, Tauben fliegen umher.
21
Polkovodec (Der Feldherr)
Es tobt der Kampf, es blitzen die Waffen,
gefräßig donnern die Kanonen,
die Soldaten stürmen, die Pferde jagen,
die Flüsse fließen rot von Blut.
Verbissener Kampf in der Mittagsglut;
die Sonne neigt sich, sie kämpfen noch immer;
die letzten Strahlen schwinden,
doch wütender noch rasen die Feinde.
Dann senkt sich die Nacht auf das Schlachtfeld.
Die Truppen weichen im Dunkel …
Alles ist still, und im Schatten der Nacht
steigen die Schmerzensschreie zum Himmel.
Da rast der Tod daher
auf seinem Schlachtroß,
im Mondlicht blitzt weiß
sein Gerippe; und in der Stille
vernimmt er die Schreie und Klagen
und ist zufrieden und stolz.
Wie ein siegreicher Feldherr
reitet er über das Schlachtfeld.
Reitet auf einen Hügel, schaut sich um,
hält ein und lächelt …
Und durch die Ebene
dröhnt seine Stimme:
»Der Kampf ist vorbei! Ich habe alle besiegt!
Ihr habt euch alle mir ergeben!
Das Leben hat euch getrennt, ich will euch vereinen!
Formiert euch Hand in Hand zum Triumphzug, ihr Toten!
Zieht vorbei in feierlichem Marsch,
ich möchte meine Truppe zählen;
dann schichtet eure Knochen in die Erde,
es ist herrlich, in der Erde sich vom Leben zu erholen!
Jahr um Jahr zieht unbemerkt dahin,
die Menschen werden euch vergessen.
Nur ich vergesse euch nicht und bereite mit großem Getöse,
wenn’s Mitternacht schlägt, ein Festmahl zu eurem Gedächtnis!
Tanzend stampfe ich die feuchte Erde
so hart und fest, daß eure Knochen
auf alle Ewigkeit nie mehr ihr Grab verlassen.
Ihr kehrt nie wieder zur Erde zurück!«
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24
Die russische Mezzosopranistin Agunda Kulaeva studierte zunächst am Staatlichen Rachmaninow-Konservatorium in Rostow
am Don, wo sie im Jahr 2000 ihre Ausbildung zur Chordirigentin
abschloss. Anschließend wechselte sie an das Moskauer
­Wichnewskaja-Zentrum für Operngesang und beendete 2005 ihr
­Gesangsstudium. Kurz darauf debütierte sie als Sonja in Sergej
Prokofjews Oper »Krieg und Frieden« am Bolschoi-Theater Moskau,
an dem sie bis heute zahlreiche wichtige Opernpartien ihres
Fachs übernimmt. Dazu gehören u. a. die Eboli in Giuseppe
Verdis »Don Carlo«, die Konchakovana in Alexander Porfirjewitsch
Borodins »Fürst Igor« und Polina in Pjotr Iljitsch Tschaikowskijs
»Pique Dame«. An der Neuen Oper Moskau sang sie zudem verschiedene Rollen in mehreren Verdi-Opern, darunter die Amneris in
»Aida«, Fenena in »Nabucco«, trat aber auch in russischsprachigen
Bühnenwerken wie »Eugen und Onegin« (Pjotr Iljitsch Tschaikowskij)
und »Chowanschtschina« (Modest Mussorgskij) auf. 2014 debütierte Agunda Kulaeva als Liubasha in Nikolai Rimskij-Korsakows
Oper »Die Zarenbraut« an der New Yorker Avery Fisher Hall. 2016
wird sie in der Rolle der Carmen an der Deutschen Oper Berlin
­debütieren. Auch im Konzertbereich ist Agunda Kulaeva aktiv: Hier
sang sie unter anderem in Guiseppe Verdis »Requiem« unter der
Leitung von Xian Zhang, Ludwig van Beethovens »Missa solemnis«
mit Jan Willem de Vriend und Johann-Sebastian Bachs »Messe
in h-Moll« unter Vladimir Fedoseev. Agunda Kulaeva debütiert mit
diesem Konzert beim Gürzenich-Orchester Köln.
25
Vladislav Sulimsky wurde in Belarus (Weißrussland) geboren
und erhielt seine musikalische Ausbildung am Rimskij-KorsakowKonservatorium in Sankt Petersburg. Meisterklassen führten
den Bariton u. a. zu Elena Obraztsova, Dimitry Hvorostovsky und
Dennis O’Neal. 2010 gewann er den ersten Preis des Giacomo
Lauri-Volpi-Wettbewerbs in Rom. Seit 2004 ist Vladislav Sulimsky
Mitglied des Mariinski-Theaters in Sankt Petersburg und sang
dort zahlreiche wichtige Rollen des russischen und italienischen
Opernrepertoires, darunter Onegin in Pjotr Iljitsch Tschaikowskijs
»Eugen und Onegin«, Ebn-Hakir in »Jolanthe«, Kovalev in Dmitrij
Schostakowitschs Bühnenwerk »Die Nase« sowie den Silvio in
Ruggero Leoncavallos »Pagliacci«, Giorgio Germont in Guiseppe
Verdis »La Traviata« und Enrico in Gaetano Donizettis »Lucia di
Lammermoor«. An der Deutschen Oper Berlin sang Vladislav
­Sulimsky den Pantalone in Sergej Prokofjews »Die Liebe zu den
drei Orangen«; an der Opéra de Paris und am Teatro Real in Madrid
begeistere er in der Rolle des Onegin (»Eugen und Onegin«). 2013
sang er im Rahmen einer Europa-Tournee gemeinsam mit Anna
Netrebko in Pjotr Iljitsch Tschaikowskijs Oper »Jolanthe« und
­gastierte mit ihr gemeinsam zudem beim Baden-Baden Festival,
wo beide Sänger in Giuseppe Verdis »Don Carlo« unter der Leitung
von Valery Gergiev zu hören waren. In der Spielzeit 2015/2016
führen Vladislav Sulimsky Engagements an die Malmö Opera, wo
er jüngst in »Eugen Onegin« unter der Leitung von Michail Jurowski
sang; am Opernhaus Basel debütiert er als Macbeth in Giuseppe
Verdis gleichnamigem Bühnenwerk. ­Vladislav Sulimsky war zuletzt
am 19. Oktober 2015 (»Jolanthe«) zu Gast beim Gürzenich-Orchester
Köln.
26
Der Tschechische Philharmonische Chor Brno wurde 1990 gegründet und gehört zu den renommiertesten Vokalensembles Europas. Zuhörer und Kritiker loben insbesondere den kompakten Klang,
über den der Chor verfügt. Das Ensemble tritt bei vielen renommierten euro­päischen Festivals auf, u. a. in Grafenegg, Wien, Linz, Paris
und London und bestreitet rund 90 Konzerte pro Jahr im In- und
­Ausland. Begründer, Musikdirektor und Dirigent des Tschechischen
Philharmonischen Chores Brno ist Petr Fiala, Absolvent des B
­ rünner
Konservatoriums. Sein Assistent ist Jan Ocetek. Das vielfältige
­Repertoire des Chores umfasst in erster Linie Oratorien und Kantaten; zuletzt auch immer häufiger Opern aller Musik­epochen. Dabei
­arbeitet das Ensemble mit allen tschechischen und vielen aus­län­di­
schen Orchestern und Dirigenten zusammen, darunter u. a. ­Petr
­Altrichter, Jakub Hrůša, Christoph Eschenbach, Nikolaus Harnoncourt,
Manfred Honeck und Ingo Metzmacher. Eine umfang­rei­che Disko­
graphie für bedeutende tschechische wie europäische Labels belegt
die künstlerische Vielfalt des Chores: Zuletzt erschienen u. a. eine
Aufnahme zahlreicher französischer Opernarien mit dem Tenor Bryan
­Hymel und eine konzertante Einspielung der Oper »Alfred« von
­Antonín Dvořák. 2007 erhielt der Tschechische Philharmonische Chor
Brno den »ECHO Klassik« als bestes Vokalensemble für die Aufnahme
von Anton Bruckners Motetten sowie für das Oratorium »Christus«
von Franz Liszt. Die bedeutendste japanische Kritikerzeitschrift
­»Geijutsu Disc Review« hat im September 2011 dem Tschechischen
Philharmonischen Chor Brno für die Live-Aufnahme von Dvořáks
­Requiem die renommierte Auszeichnung »TOKUSEN« verliehen.
Mit diesem Konzert tritt der Tschechische Philharmonische Chor
­Brno erstmals gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln auf.
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Dmitrij Kitajenko gehört zu den großen Dirigentenpersönlichkeiten
unserer Zeit. In Leningrad geboren, studierte er an der Glinka-­Musik­
schule und am Rimskij-Korsakow-Konservatorium seiner Heimatstadt, außerdem bei Hans Swarowsky und Karl Österreicher in Wien.
1969 war er Preisträger beim 1. Internationalen Herbert von
­Karajan-Dirigierwettbewerb und wurde mit 29 Jahren Chef­dirigent
des Stanislawski-Theaters. 1976 übernahm er die Chefdirigentenposition der Moskauer Philharmoniker. 1990 ging er in den Westen
und wurde u. a. Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters, des Bergen
Philharmonic Orchestra sowie Erster Gastdirigent des Dänischen
Nationalen Radiosymphonieorchesters. Dmitrij Kitajenko dirigiert
die bedeutenden Orchester Europas, Amerikas und Asiens. Mit dem
Gürzenich-Orchester Köln, dessen Ehrendirigent er seit 2009 ist,
verbindet Dmitrij Kitajenko eine jahrzehntelange Zusammenarbeit,
die u. a. herausragende CD-Einspielungen hervorbrachte. Ihre
­Gesamtaufnahmen der Schostakowitsch-Sinfonien und ihr ProkofjewZyklus stießen auf große Begeisterung. Der als Referenzeinspielung
gehandelte Tschaikowskij-Zyklus, bereichert durch die Veröffent­
lichung des Operneinakters »Jolanthe«, wurde durch einen Rach­
maninow-Zyklus ergänzt. Zahlreiche CDs liegen außerdem u. a.
mit den Moskauer Philharmonikern, dem RSO Frankfurt und dem
Dänischen Nationalorchester vor. Für sein Lebenswerk und seine
herausragenden Aufnahmen wurde Dmitrij Kitajenko im März 2015
mit dem Lifetime Achievement Award der ICMA (International
­Classical Music Awards) ausgezeichnet. Seit 2012 ist Dmitrij
­Kitajenko Erster Gastdirigent des Konzerthausorchesters Berlin.
Dmitrij Kitajenko dirigierte das Gürzenich-Orchester Köln zuletzt
im Mai 2015.
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orchesterbesetzung
I. VIOLINEN Torsten Janicke,
Alvaro Palmen, Dylan Naylor, Dirk Otte,
Chieko Yoshioka-Sallmon, David
Johnson, Andreas Bauer, Adelheid
Neumayer-Goosses, Demetrius
Polyzoides, Wolfgang Richter, Judith
Ruthenberg, Colin Harrison, Anna
Kipriyanova, Toshiko Tamayo, Guglielmo
Dandolo Marchesi, Nina Mrosek**
II. VIOLINEN Sergei Khvorostuhin,
Christoph Rombusch, Marie Daniel,
Andreas Heinrich, Cornelie BodamerCahen, Marek Malinowski, Friederike
Zumach, Joanna Becker, Hae-Jin Lee,
Anna Isabel Fritz, Katharina Jäckle,
Lucas Barr**, Christoph S
­ chlomberg**,
Ann-Sophie Mundt**
BRATSCHEN Bernhard Oll,
Sophie Pas**, Martina Horejsi-Kiefer,
Gerhard Dierig, Annegret Klingel, Antje
Kaufmann, Ina Bichesu, Maria Scheid,
Sarah Aeschbach, Felix Weischedel,
Iryna Bayeva**, Uta Wise**
VIOLONCELLI Bonian Tian, Johannes
Nauber, Klaus-Christoph Kellner,
Franziska Leube, Georg Heimbach,
Daniel Raabe, Sylvia Borg-Bujanowski,
Katharina Apel-Hülshoff, Salome
Schneider**, Johannes Rapp **
KONTRABÄSSE Johannes Seidl,
Johannes Esser, Konstantin Krell,
Greta Bruns, Otmar Berger,
Wolfgang Sallmon, Jason Witjas-Evans,
Olga Karpusina**
HARFEN Saskia Kwast, Christine
Steinbrecher**
FLÖTEN Freerk Zeijl, André Sebald,
Christiane Menke
OBOEN Tom Owen, Sebastian Poyault,
Ikuko Yamamoto
KLARINETTEN Oliver Schwarz,
Ekkehardt Feldmann, Tino Plener
FAGOTTE Rainer Schottstädt,
Klaus Lohrer, Denis Plangger*
HÖRNER Marcus Wittgens, Andreas
Jakobs, Willy Bessems, Jörn Köster
TROMPETEN Bruno Feldkircher,
Herbert Lange, Klaus von der Weiden
POSAUNEN Aaron Außenhofer-Stilz,
Markus Lenzing, Jan Böhme
TUBA Karl-Heinz Glöckner
PAUKEN Carsten Steinbach
SCHLAGZEUG Alexander Schubert,
Christoph Baumgartner, Bernd
Schmelzer, Ulli Vogtmann, Camillo
Anderwaldt**, Torsten Blumberg**,
Egmont Kraus**, Michael Schmidt**
CELESTA Roderick Shaw**
* Praktikant
** Gast
Stand: 23. November 2015
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orchesteraktuell
Limelight nominiert die »Gurre-Lieder«
als »Recording of the Year«
Das australische Musik-Magazin
Limelight hat die Einspielung
der »Gurre-Lieder« von Arnold
Schönberg von Markus Stenz
und dem Gürzenich-Orchester als
»Recording of the Year« nominiert. Ausgangspunkt dieser CD,
die im Juni 2015 beim ­Label
­Hyperion erschien, waren die
vier ausverkauften Abschlusskonzerte des ehemaligen
­Gürzenich-Kapellmeisters Markus Stenz, der sich damit im Juni
2014 nach elfjähriger Amtszeit von seinem Kölner Publikum
­verabschiedete. Das Magazin Rondo über die Aufnahme: »Klang­
sinnlich malen der Maestro und seine Musiker in verführerischen
Farben, gönnen dem Hörer orchestrales Schwelgen bis hin zur –
kontrollierten – Ekstase. Das alles zudem aufnahmetechnisch hervorragend eingefangen, gut aufgefächert, auch in den Ausbrüchen
perfekt durchhörbar. Dazu gesellen sich hochklassige Solisten …«
30
orchesteraktuell
Porträt des Gürzenich-Orchesters
in der Neuerscheinung
»Die grossen Deutschen Orchester«
Die deutsche Orchesterlandschaft ist in Dichte und Qualität weltweit einzigartig und zählt zweifellos zu den größten kulturellen
­Errungenschaften dieses Landes.
Faszinierend ist die Vielzahl
­herausragender Klangkörper,
die sich über die Jahrhunderte
entwickelt haben und die bis
heute das Musikleben enorm
­bereichern. Mit diesem Buch,
­erschienen im Laaber-Verlag,
lädt Arnold Werner-Jensen zu
­einer Reise zu den wichtigsten
deutschen Orchestern ein, stellt
ihre Geschichten und Traditionen
vor und beschreibt ihre Besonderheiten in Repertoire und Klang.
In zahlreichen Interviews kommen Intendanten, Manager, Chef­dirigenten und Orchestermitglieder
zu Wort. Auch das Gürzenich-Orchester ist in diesem Buch vertreten.
Neben einem Blick auf die geschichtsträchtigen Vergangenheit des
Kölner Klangkörpers stellen Patrick Schmeing (Geschäfts­führender
Direktor), Matthias Greß (Ehemaliger Orchesterdirektor), J­ ohannes
Wunderlich (Pressesprecher) und die Musiker Georg ­Heimbach
­(Cello) und Alja Velkaverh (Solo-Flötistin) das aktuelle Profil des
­Gürzenich-Orchesters als Konzert- und Opernorchester vor.
Arnold Werner-Jensen:
Die großen deutschen Orchester.
Geschichte, Dirigenten, Repertoire,
Spielstätten und Besonderheiten.
Laaber-Verlag 2015.
423 Seiten. 46 €.
ISBN 978–3–89007–867–0
32
Das Gürzenich-Orchester Köln dankt Lufthansa und
der Concert-Gesellschaft Köln e.V. für ihr kulturelles
Engagement und ihre großzügige Unterstützung.
Ehrenmitglieder des Kuratoriums
Jürgen Roters I Oberbürgermeister der Stadt Köln
Dr. h. c. Fritz Schramma I Oberbürgermeister der Stadt Köln a.D.
Kuratoren
Bechtle GmbH I IT Systemhaus, Waldemar Zgrzebski
Ebner Stolz Partnerschaft mbB I Dr. Werner Holzmayer
Excelsior Hotel Ernst AG I Henning Matthiesen
Generali Investments Deutschland Kapitalanlagegesellschaft mbH I Dr. Ulrich Kauffmann
HANSA-REVISION Schubert & Coll. GmbH I Wirtschafts­prüfungs- und Steuerberatungs­gesellschaft,
Dipl.-Kfm. Bernd Schubert
ifp I Personalberatung und Managementdiagnostik, Jörg Will
Kirberg GmbH Catering Fine Food I Jutta Kirberg
Kölner Bank eG I Bruno Hollweger
Koelnmesse GmbH I Gerald Böse
Kreissparkasse Köln I Alexander Wüerst
Gerd Lützeler I Dipl.-Kaufmann – Wirtschafts­prüfer – Steuerberater
Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA I Dr. Wolfgang Leoni
Privatbrauerei Gaffel Becker & Co. OHG I Heinrich Becker
ROLEX Deutschland GmbH I Peter Streit
TÜV Rheinland AG I Prof. Dr. Bruno O. Braun
Firmen l Verbände l Vereine
August Hülden GmbH & Co. KG I Dr. Paul Kellerwessel
Henze & Partner I Jürgen Henze
Freie Volksbühne I Astrid Freudenberger
Freytag & Petersen I Prof. Dr. Hugo Heinrich Best
Kölner Bank eG I Bruno Hollweger
Kreissparkasse Köln I Dr. Klaus Tiedeken
P. J. Tonger Haus der Musik GmbH I Lutz Wentscher
Philharmonischer Chor e.V. I Prof. Horst Meinardus
Richard-Wagner-Verband Köln I Gerhard Idolski
Sparkasse KölnBonn I Dr. Christoph Siemons
Theatergemeinde Köln I Norbert Reiche
ifp Will und Partner GmbH & Co. KG I Jörg Will
33
Mitglieder
Konrad und Petra Adenauer I Claudia und Joachim von Arnim I Erika Baunach I Helge und Thekla Bauwens
I Dr. Regine Blaß I Barbara Blumberg I Wolfgang und Ellen Böttcher I Birgit Boisserée I Dr. Rudolf von
Borries I Sabine Bourry I Ursula Breunig I Prof. Dr. T. Brusius I Dr. Michael und Marita Cramer I Anna
Dünnebier-von Paczensky I Klaus und Hella Dufft I Brigitte Eldering I Dr. Ben und Sigrun Elsner I Heinz
Christian Esser I Maria-Hildegard Falderbaum I Brigitte Feierabend I Dr. Klaus Fleischmann und Krista
Scheepers-Fleischmann I Christoph Gallhöfer und Katrin Preuß-Neudorf I Hubertus von Gallwitz I
Dr. Marie-Louise Gaul I Hans und Dr. Helga Gennen I Jutta Geyr I Erwin und Heidi Graebner I Bernd und
Gisela Grützmacher I Hans-Georg und Ursula Gülke I Dr. Klaus und Theodora van Haag I Christa
Hackenbruch I Dr. Rolf-D. Halswick I Bernd Hannemann I Hermann Hauke I Monika und Michael Hegel
I Doris und Dieter Heithecker I Professor Dr. Klaus Heubeck I Markus Hilgers I Ulrike Höller I Gerd und
Ursula Hörstensmeyer I Prof. Dr. Rolf Huschke-Rhein und Dr. Irmela Rhein I Prof. Dr. Rainer Jacobs I
Klaus und Dagmar Jaster I Prof. Dr. Hermann Kämmerer und Dr. Mireya Schmickler I Prof. Michael und
Rose Kaufmann I Werner und Gisela Kiefer I Prof. Dr. Hans-Friedrich Kienzle und Dr. Sabine StaemmlerKienzle I Hildegard Kilsbach I Dirk Klameth I Hans-Josef Klein I Dres. Marlies und Jobst Jürgen Knief I
Hermann und Ute Kögler I Cornelia und Gerald Köhler I Dr. Peter Konner I Dr. Klaus Konner I Bernd
Krükel I Dr. Bernd Küppers I Dr. Arnd Kumerloeve I Dr. Lydia Kunze I Dr. Anke Leineweber I Ute Linack
I Susanne Lührig I Dres. Andreas und Henriette Madaus I Dr.-Ing. Heinz und Rosemarie Mathiak I
Johanna von Mirbach-Reich I Hermann-Reiner Müller I Christian Münster und Bianca Schönemann I
Dr. Jochen und Astrid Nacken I Theo und Leni Nettekoven I Dr. Günther Ocker I Annemarie Opitz I
Margarethe Parseghian I Dr. Jürgen Pelka I Manfred und Christine Pfeifer I Dr. Wolfgang und Doris Postelt
I Dres. Hans-Michael und Elisabeth Pott I Julia Priemer-Bleisteiner I Beate Reitz I Ingeborg Richter I
Prof. Dr. Ulrich Richter I Ulrich Rochels I Axel Rodert und Hedwig Rodert-Rutt I Andreas Röhling I
Dr. Dirk Sagemühl I Dr. Bernd Schäfer und Ulrike Schäfer-Trüb I Dr. Bernhard Schareck I Margarete
Schönenborn I Prof. Ulrich Schröder I Bernd und Marianne Schubert I Gerd-Kurt und Marianne Schwieren
I Siegfried Seidel I Burkhard Sondermeier I Louis und Bettina Spillmann I Dr. Angelika Sprüth I Rolf
Stapmanns I Gabriele Stroß I Hans Jürgen und Edelgard Thiel I Peter und Monika Tonger I Hans-Ulrich
und Gisela Trippen I Dr. Detlef Trüb I Markus Ulrich I Heinz-Peter und Andrea Verspay I Egon Peter Wagner
I Helmut Wexler I Michael und Friedlinde Wienand I Gabriele Wienhenkel-Pfeiffer I Lotte Wiethoff I
Hans-Peter Wolle und Brigitte Bauer
34
vorschau
sinfoniekonzert 05
Sonntag, 20. Dez 15, 11 Uhr
Montag, 21. Dez 15, 20 Uhr
Dienstag, 22. Dez 15, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzerteinführung
So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr
mit Kerstin Klaholz
Maurice Ravel
»Ma mère l’oye« – Cinq pièces
­enfantines
Maurice Ravel
Konzert für Klavier und Orchester G-Dur
Hector Berlioz
»Symphonie fantastique« op. 14
Steven Osborne Klavier
Gürzenich-Orchester Köln
Louis Langrée Dirigent
Dr. phil. Hartmut Lück, geboren 1939 in Posen. 1959–1966 Studium der Musikwissenschaft, Slavistik
und Germanistik in Hamburg, Marburg und München. Seit 1972 als freiberuflicher Autor und Rundfunkmitarbeiter in Bremen ansässig. Juror beim »Preis der deutschen Schallplattenkritik«. Letzte Buchpublikation, gemeinsam mit Dieter Senghaas: »Den Frieden komponieren?« (Mainz 2010).
IMPRESSUM Herausgeber Gürzenich-Orchester Köln, Geschäftsführender Direktor Patrick Schmeing
Redaktion Johannes Wunderlich (verantwortlich), Ben Duven, Patrick Hahn Textnachweis Der Text von
Hartmut Lück ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Abdruck des Librettos auf S. 18–21 mit freundlicher
Genehmigung der Sikorski Musikverlage. Bildnachweis Titel, S. 27: Klaus Rudolph, S. 24: IMG-Artists,
S. 25: Opera-Connection, S. 26: Pavel Nesvabda Gestaltung, Satz parole gesellschaft für kommunika­tion
mbH Druck Schloemer + Partner GmbH
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht
gestattet sind. Euro 2,-
36
vorschau
silvesterkonzert
Donnerstag, 31. Dez 15, 18 Uhr
Kölner Philharmonie
Gürzenich-Orchester Köln und
KölnMusik in Kooperation
William Walton
Fanfare aus der Filmmusik zu
Hamlet
Felix Mendelssohn Bartholdy
Ein Sommernachtstraum –
Ouvertüre op. 21
Hector Berlioz
»Je vais le voir« aus der Oper
Béatrice et Benedict
Antonín Dvořák
Otello – Ouvertüre op. 93
Jean Sibelius
The Tempest – Vorspiel für
Orchester op. 109
Charles Gounod
»Je veux vivre« aus der Oper
Roméo et Juliette
Leonard Bernstein
Symphonic Dances aus West Side Story
Siobhan Stagg Sopran
Katharina Knap Moderation
Gürzenich-Orchester Köln
Michael Francis Dirigent
für musikalische weihnachten
Mit dem bevorstehenden Weihnachtsfest beginnt die alljährliche
Suche nach den passenden Geschenken. Wir stellen Ihnen wunderbare
Möglichkeiten vor, Musik zu schenken.
Das Gürzenich-Orchester live erleben
Das traditionelle Weihnachtsabonnement – Fünf Dienstagskonzerte
der Saison 2015/2016 mit einem Preisvorteil von 20% auf den regulären
Kartenpreis. Das Abonnement ist unter guerzenich-orchester.de sowie im
Magazin des Kölner Stadtanzeigers in den Ausgaben 02. und 05. Dez.
erhältlich. Nur solange der Vorrat reicht.
Das 4aus25-Auswahlabonnement – Vier Gutscheine für unsere
Sinfoniekonzerte am Montag und Dienstag in der Kölner Philharmonie,
die Sie ganz nach Ihren Vorlieben für sich und andere einsetzen können.
Das Wahlabonnement Konzert & Schauspiel – Hier kommen Theaterund Konzertliebhaber auf ihre Kosten: Das Abo beinhaltet 3 Karten für
das Schauspiel Köln und 3 Karten für die Konzerte des GürzenichOrchesters Köln.
Musik zu Hause genießen
Arnold Schönberg:
Die Abschieds-CD von Markus Stenz mit dem Gürzenich-Orchester.
Eine reine Schönberg-CD mit dem eindrucksvollen Violinkonzert mit
Kolja Blacher sowie der Sinfonischen Dichtung »Pelleas und Melisande«.
Pjotr Iljitsch Tschaikowskij: »Jolanthe«
Der krönende Abschluss der Tschaikowskij-Gesamtaufnahme mit
Dmitrij Kitajenko.
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vorschau
sinfoniekonzert 06
Sonntag, 10. Jan 16, 11 Uhr
Montag, 11. Jan 16, 20 Uhr
Dienstag, 12. Jan 16, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Franz Schubert
Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485
Dmitrij Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65
Gürzenich-Orchester Köln
Hartmut Haenchen Dirigent
Konzerteinführung
So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr
mit Bjørn Woll
kammerkonzert 03
Samstag, 20. Feb 16, 15 Uhr
Podium der Kölner Philharmonie
Konzerteinführung um 14 Uhr
mit Peter Tonger
Carl Frühling
Trio für Klavier, Klarinette und
Violoncello a-Moll op. 40
Franz Schmidt
Klavierquintett G-Dur (in der Urfassung
für Klavier linke Hand allein)
Oliver Schwarz Klarinette
Demetrius Polyzoides,
Elisabeth Polyzoides Violine
Alvaro Palmen Viola
Daniel Raabe Violoncello
Janna Polyzoides Klavier
Karten erhalten Sie bei der Gürzenich-Orchester-Hotline: Tel (0221) 280 282,
beim Kartenservice der Bühnen Köln in den Opernpassagen, im Internet unter:
www.guerzenich-orchester.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
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