Burn out: Der seelische Infarkt

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Burn out: Der
seelische Infarkt
ANDORF/SCHÄRDING. Wenn
Erschöpfung krank macht, droht
Gefahr für Geist und Körper. Physische und psychische Erschöpfung endet mit Zusammenbruch
und zieht monatelange Krankenstände mit sich. Der Begriff Burn
out – „ausbrennen“ – wurde in
den 70er-Jahren geprägt und ursprünglich mit sogenannten „helfenden Berufen“, wie Krankenund Pflegepersonal oder Sozialarbeitern, später auch mit Personen
in Führungspositionen, assoziiert. Mittlerweile droht die Burn
out-Falle in jeder Berufsgruppe
zuzuschnappen.
Was ist ein Burn out Syndrom?
Burn out ist ein Gefühlszustand
der Erschöpfung, der von zuviel
Arbeit und Stress und zuwenig
Erholung herrührt. Aber für viele
Betroffene ist der Stress, die Erschöpfung, zu einem Normalzustand geworden. Die eigene Müdigkeit, das Gefühl, nur mehr
eine Maschine zu sein, werden
einfach weggeschoben, als seien
sie Bestandteil des Lebens und
sowieso nicht zu ändern.
Wie wird diese Krankheit
erkannt?
Symptome sind zum Beispiel Versagensängste, Verzweiflung und
Frustration, existenzielle Ängste,
Depressionen, Schlafstörungen,
körperliche Beschwerden, stark
reduzierte
Leistungsfähigkeit,
Verleugnung negativer Gefühle.
Auch völlige Erschöpfung und
der Gefühl der Leere und Sinnlosigkeit zählen zu den Burn outSymptomen, so wie Vereinsamung und das Verschließen der
Augen vor der Realität.
Ignorieren der Wünsche
Ignoriert wird auch der Wunsch
nach Erholung, nach Geselligkeit
und Intimität. Aber Achtung! Bei
vielen Betroffenen, bei denen von
Burn out gesprochen wird, handelt es sich in Wirklichkeit um
eine Depression. Was gegen
Gerlinde Zdralek, die Leiterin vom
Frauennetzwerk3, kennt die
Symptome von Burn out und bietet
ihre Hilfe für Frauen an.
diese Krankheit hilft, ist die Inanspruchnahme von professioneller
Unterstützung. Zum Beispiel bieten Ärzte, Psychosoziale Dienste,
Therapeuten und Beratungsstellen ihre Hilfe an.
Eine diese Beratungsstellen ist
das Frauennetzwerk3, das kostenlos Hilfe und Unterstützung nach
telefonischer Anmeldung bietet.
Wie kann jeder zur Heilung
beitragen?
Für Burnout-Gefährdete ist es
sehr wichtig, sich selbst Zeit und
Raum zum Ausruhen und Regenerieren sowie für Ausgleichsmöglichkeiten wie Sport, Musik
oder andere Hobbys zu geben.
Aber auch Gebet und Meditation
oder andere Dinge, die Ruhe und
Entspannung ermöglichen, indem sie die Aufmerksamkeit gezielt vom Belastungsbereich weglenken, können geistig und körperlich sehr entlastend wirken.
Kontakt:
Gerlinde Zdralek, Tel. 06 64/
51 78 530. Evelyn Leitner, Tel.
06 64/85 88 033. Sprechtage nach
telefonischer Vereinbarung im EKIZ
Andorf, Mittwoch 8.30 - 13.30 Uhr,
TechnoZ Schärding, Dienstag 8.30 13.30 Uhr, 2.Stock/Top 1/Galileo.
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